Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft
Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch viele Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Dieses Dossier präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.
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- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
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- Wirtschaft
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Literaturhinweis
Qualität der Weiterbildung: Standards, Verfahren und Rahmenbedingungen für eine Qualitätssicherung der AFG-geförderten Weiterbildung (1991)
Harke, Dietrich; Sauter, Edgar;Zitatform
Harke, Dietrich & Edgar Sauter (1991): Qualität der Weiterbildung. Standards, Verfahren und Rahmenbedingungen für eine Qualitätssicherung der AFG-geförderten Weiterbildung. In: Berufsbildung, Jg. 45, H. 1, S. 8-12.
Abstract
"Von der beruflichen Weiterbildung wird ein zentraler Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der ehemaligen DDR erwartet. Die neuen Bundesländer stehen vor einer Qualifizierungsaufgabe von bisher nicht gekanntem Ausmaß. Zahlreiche westdeutsche Weiterbildungsträger und -einrichtungen bieten Kurse und Dienste inzwischen auf dem neuen Markt an. Bildungsinteressierte, Betriebe und Arbeitsämter werden mit der Frage konfrontiert, wie sie in den unübersichtlichen und ungewohnten Angeboten "die Spreu vom Weizen trennen" und die seriösen von den unseriösen Anbietern unterscheiden können. Insbesondere von den Mitarbeitern der Arbeitsämter wird erwartet, daß sie für die auf der Grundlage des Arbeitsförderungsgesetzes (AFG) geförderten Bildungsmaßnahmen über zuverlässige Qualitätsmaßstäbe verfügen. Der Beitrag gibt einen Überblick, auf welche Kriterien und Verfahren die Arbeitsämter bei der qualitativen Gestaltung und Sicherung AFG-geförderter Weiterbildung zurückgreifen können." (Autorenreferat)
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Literaturhinweis
Qualifizierungsgutscheine: Eintrittskarten in den Arbeitsmarkt (1991)
Siebert, Horst; Klodt, Henning;Zitatform
Siebert, Horst & Henning Klodt (1991): Qualifizierungsgutscheine: Eintrittskarten in den Arbeitsmarkt. (Kieler Diskussionsbeiträge / Institut für Weltwirtschaft 175), Kiel, 22 S.
Abstract
In dem Beitrag wird die Ansicht vertreten, daß die Einführung eines Systems von Qualifizierungsgutscheinen einen Ausweg aus dem Dilemma der Wirtschaftsförderung für die neuen Bundesländer darstellen könnte. Dieser Vorschlag könnte den ostdeutschen Arbeitsmarkt auf eine Weise entlasten, die den notwendigen Strukturwandel nicht nur nicht behindert, sondern sogar entscheidend voranbringt. Die Autoren skizzieren zunächst die Situation auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt, weisen auf die Gefahr der Strukturkonservierung durch Lohnsubventionen hin, plädieren für Qualifizierung durch "training on the job" und entwickeln ein Modell der Qualifizierungsgutscheine (konkrete Ausgestaltung, Ausschluß von Mißbrauch, Vergleich von Gutscheinen und Lohnsubventionen, Gutscheine und Qualifizierungsgesellschaften). (IAB2)
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Literaturhinweis
Entwicklung eines Organisationsmodells für eine Qualifizierungsoffensive in den neuen Ländern (1991)
Abstract
Mit der vom Bundesministerium für Wirtschaft in Auftrag gegebenen Studie sollten Möglichkeiten analysiert und bewertet werden, "das in den neuen Ländern bestehende Defizit an Fortbildungs- und Umschulungsangeboten durch Fernlehrgänge abzubauen". Der Auftrag zur Entwicklung eines langfristig angelegten Modells für eine Qualifizierungsoffensive mittels Fernlehrgängen wurde erweitert um die Erarbeitung eines "Konzepts für die soziale und arbeitsmarktpolitische Abfederung von Massenentlassungen". Der Schlußbericht gliedert sich in folgende Teile:
- Weiterbildungsangebote und Qualifizierungsbereitschaft in den neuen Ländern
- Maßnahmen zur sozialen und arbeitsmarktpolitischen Abfederung von Massenfreisetzungen in den neuen Ländern
- Entwicklung eines Organisationsmodells für eine Qualifizierungsoffensive in den neuen Ländern (Ordnungspolitische Aspekte, Fernlehrgangskonzept zur Unterstützung einer Qualifizierungsoffensive, Vor- und Nachteile von Fernlehrgängen, Organisationsmodell, Kosten von Fernunterricht, Einsatz von Medien in der beruflichen Qualifizierung.) (IAB2) -
Literaturhinweis
Qualifizierung in den neuen Bundesländern: Hintergründe, Tendenzen, Folgerungen (1990)
Blaschke, Dieter; Stooß, Friedemann; Koller, Martin; Möller, Ulrich; Kühlewind, Gerhard;Zitatform
Blaschke, Dieter, Martin Koller, Gerhard Kühlewind, Ulrich Möller & Friedemann Stooß (1990): Qualifizierung in den neuen Bundesländern. Hintergründe, Tendenzen, Folgerungen. In: Materialien aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung H. 7, S. 1-34.
Abstract
Das Heft will kooperative aktive Arbeitsmarktpolitik vor Ort im Rahmen gesamtwirtschaftlicher Entwicklungstrends anregen. Es werden vor allem Leitlinien formuliert sowie die Notwendigkeit und Vorteilhaftigkeit lokaler und regionaler Politikorientierung in Ostdeutschland begründet. Hierzu wird zunächst die Ausgangssituation am Übergang von der Planwirtschaft zur sozialen Marktwirtschaft beschrieben und gezeigt, welche sektoralen und regionalen Beschäftigungspotentiale in der ehemaligen DDR vorhanden sind und welche Qualifikationen die Erwerbstätigen haben. Aus der Analyse der Defizitbereiche auf betriebswirtschaftlich-theoretischer Ebene, berufspraktischer Ebene und der Verhaltensebene werden dann die Leitlinien und Handlungsfelder der künftigen Qualifizierungspolitik formuliert. (IAB)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarktprobleme und Qualifizierungserfordernisse in den fünf neuen Bundesländern: eine Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung am 13. Dezember 1990 in Magdeburg (1990)
Zitatform
(1990): Arbeitsmarktprobleme und Qualifizierungserfordernisse in den fünf neuen Bundesländern. Eine Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung am 13. Dezember 1990 in Magdeburg. (Wirtschaftspolitische Diskurse 13), Bonn, 49 S.
Abstract
"Die Tagungsteilnehmer waren sich darin einig, daß die Möglichkeiten des Arbeitsförderungsgesetzes voll ausgeschöpft und die Erfahrungen aus den alten Bundesländern genutzt werden müssen. Trotz weiterer AFG-Bestimmungen für das Beitrittsgebiet kann die Arbeitsmarktpolitik aber nicht die Wirtschafts- und Strukturpolitik ersetzen. Arbeitsplätze entstehen im Beschäftigungssystem; die Arbeitsmarktpolitik kann hier zuarbeiten, flankieren, präventiv oder reaktiv tätig werden, d.h. den Prozeß der Schaffung von Arbeitsplätzen stützen und absichern. Die wirtschafts- und strukturpolitische Dimension des ohne historisches Vorbild in Gang gesetzten Transformationsprozesses in den neuen Bundesländern kann durch die Arbeitsmarktpolitik nur in Teilaspekten eingeholt und mitgestaltet werden. Dabei geht es zum einen um die soziale Daseinsvorsorge im Fall der Arbeitslosigkeit und zum anderen um eine intelligente Verknüpfung betrieblicher Modernisierungserfordernisse und regionaler Infrastrukturpolitik. Dabei können Qualifizierung und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen eine wichtige Rolle spielen. Die Tagung hat dazu innovative und beispielhafte Modelle präsentiert und zur Diskussion gestellt. In allen Fällen wird ihre Realisierung von der Kooperationsfähigkeit der Arbeitsverwaltung der öffentlichen Hand auf kommunaler/regionaler Ebene und den Sozialpartnern in den Betrieben abhängig." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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