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Dossier

Niedriglohnarbeitsmarkt

Der Ausbau des Niedriglohnsektors sollte Ende der 1990er Jahre die hohe Arbeitslosigkeit reduzieren. Als Niedriglohn gilt ein Arbeitsentgelt, das trotz Vollzeitbeschäftigung keine angemessene Existenzsicherung gewährleistet – die OECD definiert den ihn als einen Bruttolohn, der unterhalb von zwei Dritteln des nationalen Medianbruttolohns aller Vollzeitbeschäftigten liegt. Betroffen von Niedriglöhnen sind überdurchschnittlich häufig Personen ohne beruflichen Abschluss, jüngere Erwerbstätige und Frauen.
Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Das IAB-Themendossier erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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im Aspekt "Theorie"
  • Literaturhinweis

    Unemployment, labor market transitions and residual wage dispersion (2008)

    Fitzenberger, Bernd ; Garloff, Alfred ;

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    Fitzenberger, Bernd & Alfred Garloff (2008): Unemployment, labor market transitions and residual wage dispersion. In: Scottish Journal of Political Economy, Jg. 55, H. 5, S. 561-590., 2008-12-31.

    Abstract

    Das Argument, die niedrige Lohnspreizung in Deutschland sei der Hauptgrund für die hohe Arbeitslosenquote, gehört zu den Gemeinplätzen in der öffentlichen Auseinandersetzung über die Arbeitsmarktprobleme Deutschlands. Die Studie analysiert das Verhältnis von Arbeitslosigkeit und Lohnspreizung für Individuen mit vergleichbaren Eigenschaften. Vom konventionellen neoklassischen Standpunkt betrachtet werden die Löhne durch das Grenzprodukt der Arbeitnehmer bestimmt. Steigende Mindestlöhne resultieren, sofern sie eine Bindungswirkung entfalten, dann in einer Abnahme der Lohnspreizung und in höherer Arbeitslosigkeit. Eine konkurrierende Sichtweise betrachtet die Lohnspreizung als das Resultat von Suchfriktionen und der damit verbundenen Nachfragemacht der Unternehmen. Ein Anstieg der Suchfriktionen führt aus dieser Sicht sowohl zu höherer Arbeitslosigkeit als auch zu höherer Lohnspreizung. Aus diesen Theorieansätzen leiten die Autoren empirisch testbare einander zuwider laufende Hypothesen ab, die das Verhältnis von Lohnspreizung, Niveau der Arbeitslosigkeit und den Übergangsraten zwischen unterschiedlichen Arbeitsmarktzuständen betreffen. Die Ergebnisse ihrer empirischen Analysen sind mit keiner der beiden Theorien in vollem Umfang konsistent. Ein robustes und der Suchtheorie konsistentes Ergebnis ist indessen, dass Arbeitslosigkeit und Lohnspreizung für vergleichbare Individuen nicht negativ korreliert ist. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fitzenberger, Bernd ;
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  • Literaturhinweis

    Minimum wages, wage dispersion and unemployment: a review on new search models (2008)

    Garloff, Alfred ;

    Zitatform

    Garloff, Alfred (2008): Minimum wages, wage dispersion and unemployment. A review on new search models. (IAB-Discussion Paper 33/2008), Nürnberg, 40 S.

    Abstract

    Die Studie analysiert die theoretischen Auswirkungen von Mindestlöhnen auf Beschäftigung und Lohnspreizung in einem fluktuationsbedingten Szenario. Es wird ein Überblick über neue theoretische Forschungsansätze gegeben und der Einfluss von Mindestlöhnen auf Einkommen und Beschäftigung in jedem einzelnen Szenario diskutiert. Dabei liegt der wichtigste theoretische Schwerpunkt auf der Integration der Heterogenität auf beiden Seiten des Marktes in Gleichgewichtsmodellen. Im Falle von Homogenität haben Mindestlöhne keinen Einfluss auf Beschäftigung, während im Fall von Heterogenität die theoretischen Ergebnisse gemischt sind. Es gibt keine eindeutige Verbindung zwischen Beschäftigung und Mindestlöhnen, und die Auswirkungen können positiv, null oder negativ sein. Die fortgeschrittensten Modelle, die die Heterogenität auf beiden Seiten des Marktes integrieren, scheinen jedoch die Hypothese zu unterstützen, dass ein Ansteigen des Mindestlohns im allgemeinen auch ein Ansteigen der Arbeitslosigkeit zur Folge hat. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlöhne und Beschäftigung (2008)

    George, Roman;

    Zitatform

    George, Roman (2008): Mindestlöhne und Beschäftigung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 61, H. 9, S. 479-485. DOI:10.5771/0342-300X-2008-9-479

    Abstract

    "Niedriglohnarbeit nimmt in Deutschland rasch zu und erreicht inzwischen mit nahezu einem Viertel der Arbeitnehmer ein im internationalen Vergleich hohes Niveau. Der Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn wird die Behauptung drohender Beschäftigungsverluste entgegengehalten. Dieses Argument erhält unter Bezugnahme auf das neoklassische Arbeitsmarktmodell wissenschaftliche Unterstützung. Auf theoretischer Ebene können vielfältige Einwände gegen dieses Modell eingebracht werden, die dessen Realitätstauglichkeit infrage stellen. Zahlreiche Untersuchungen haben für Großbritannien gezeigt, dass die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns 1999 keinen negativen Einfluss auf die Beschäftigung hatte. Dies kann mit einer Erhöhung der Arbeitsproduktivität, einer Reduzierung der Gewinne, einer Abwälzung der Mehrkosten über die Preise und einer Verringerung der Arbeitszeit erklärt werden. Vieles spricht für das Vorhandensein von monopsonistischen Arbeitsmärkten, auf denen ein strukturelles Machtungleichgewicht zuungunsten der Beschäftigten herrscht. Auch bezogen auf den höheren französischen Mindestlohn können letztlich - mit der Ausnahme eines geringfügigen Verlusts bei der Beschäftigung von Jugendlichen - negative Beschäftigungseffekte nicht überzeugend nachgewiesen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Efficiency wages and the economic effects of the minimum wage: evidence from a low-wage labour market (2008)

    Georgiadis, Andreas ;

    Zitatform

    Georgiadis, Andreas (2008): Efficiency wages and the economic effects of the minimum wage. Evidence from a low-wage labour market. (CEP discussion paper 857), London, 27 S.

    Abstract

    "We exploit a natural experiment provided by the 1999 introduction of the UK National Minimum Wage (NMW) to investigate the relationship between wages and monitoring and to test for Efficiency Wages considerations in a low-wage sector, the UK residential care homes industry. Our findings seem to support the wage-supervision trade-off prediction of the shirking model, and that employers didn't dissipate minimum wage rents by increasing work intensity or effort requirements on the job. Estimation results suggest that higher wage costs were more than offset by lower monitoring costs, and thus the overall evidence imply that the NMW may have operated as an Efficiency Wage. These findings support Efficiency Wage models used to explain a non-negative employment effect of the Minimum Wage and provide an explanation of recent evidence from the care homes sector that although the wage structure was heavily affected by the NMW introduction, there were moderate employment effects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Does human capital raise earnings for immigrants in the low-skill labor market? (2008)

    Hall, Matthew ; Farkas, George ;

    Zitatform

    Hall, Matthew & George Farkas (2008): Does human capital raise earnings for immigrants in the low-skill labor market? In: Demography, Jg. 45, H. 3, S. 619-639. DOI:10.1353/dem.0.0018

    Abstract

    "We use monthly Survey of Income and Program Participation data from 1996-1999 and 2001-2003 to estimate the determinants of differentiation in intercepts and slopes for age/earnings profiles of low-skill immigrant and native male workers. Our findings provide further depth of understanding to the 'mixed' picture of earnings determination in the low-skill labor market that has been reported by others. On the positive side, many immigrants are employed in similar occupations and industries as natives. Both groups show substantial wage gains over time and generally receive similar returns to years of schooling completed. Immigrants also receive substantial returns to acculturation, measured as age at arrival and English language skill. These results cast doubt on the strong version of segmented labor market theory, in which low-skill immigrants are permanently consigned to dead-end jobs with no wage appreciation. On the negative side, immigrants earn approximately 24% less than natives and are less likely to occupy supervisory and managerial jobs. Latino immigrants receive lower returns to education than do white immigrants. Furthermore, age at arrival and language ability do not explain the lower returns to education experienced by Latino immigrants. These results suggest that Latino immigrants in particular may suffer from barriers to mobility and/or wage discrimination. Whether these negative labor market experiences occur primarily for illegal immigrants remains unknown." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Prekarität als Normalität: von der Festanstellung zur permanenten Erwerbsunsicherheit (2008)

    Hürtgen, Stefanie ;

    Zitatform

    Hürtgen, Stefanie (2008): Prekarität als Normalität. Von der Festanstellung zur permanenten Erwerbsunsicherheit. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 53, H. 4, S. 113-119.

    Abstract

    Der Autor stellt angesichts der Ankündigungen von Massenentlassungen durch Großkonzerne wie BMW, Henkel, Siemens oder Nokia, die hohe Gewinne erzielen, die Frage, ob diese eine Wende der Beschäftigungspolitik markieren, indem sie die Unsicherheit des Arbeitsplatzes auch in die sogenannten 'Kernbelegschaften' tragen. Auf der Basis einer vergleichenden Darlegung der Thesen von Pierre Bourdieu, Robert Castel und Klaus Dörre kommt er zu dem Schluss, das eine Unterscheidung zwischen 'prekärer' und 'normaler' Beschäftigung nicht mehr einer Realität entspricht, in der anstelle der Prekarisierung von Randgruppen die 'systematische Unsicherheit' im Erwerbsleben insgesamt getreten ist. Er diskutiert die sich daraus ergebenden Folgen für die gewerkschaftliche Politik, die die Unsicherheit von Lohnabhängigen 'als solche' ins Zentrum rücken müsse. Es geht darum, eine soziale Sicherheit zu fordern und zu erstreiten, die unabhängig vom jeweiligen Erwerbsstatus gelten muss. Soziale Sicherheit würde ein damit verbundenes 'gutes Leben' nicht mehr als legitime Folge von Erwerbstätigkeit begreifen, sondern dieses 'gute Leben' selbst als Voraussetzung für einen Anspruch auf die gemeinsame Gestaltung von Gesellschaftlichkeit. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Flexible outsourcing and the impacts of labour taxation in European welfare states (2008)

    Koskela, Erkki; Poutvaara, Panu ;

    Zitatform

    Koskela, Erkki & Panu Poutvaara (2008): Flexible outsourcing and the impacts of labour taxation in European welfare states. (Helsinki Center of Economic Research. Discussion paper 227), Helsinki, 38 S.

    Abstract

    "In European Welfare States, lowskilled workers are typically unionized, while the wage formation of highskilled workers is more competitive. To focus on this aspect, we analyze how flexible international outsourcing and labour taxation affect wage formation, employment and welfare in dual domestic labour markets. Higher productivity of outsourcing and lower cost of outsourcing and lower factor price of outsourcing increase wage dispersion between the highskilled and lowskilled workers. Increasing wage tax progression of lowskilled workers decreases the wage rate and increases the labour demand of lowskilled workers. It decreases the welfare of lowskilled workers and increases both the welfare of highskilled workers and the profit of firms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Workfare in an efficiency wage model (2008)

    Meier, Volker ;

    Zitatform

    Meier, Volker (2008): Workfare in an efficiency wage model. In: Empirica, Jg. 35, H. 2, S. 165-178. DOI:10.1007/s10663-007-9055-y

    Abstract

    "The impacts of introducing work requirements for welfare recipients are studied in an efficiency wage model. If the workfare package is not mandatory, it will reduce employment, profits, and utility levels of employed and unemployed workers. In contrast, mandatory effort requirements will generally raise both employment and profits and reduce the tax rate. The impact on the net wage is ambiguous. Changes of utility levels of employed and unemployed workers have the same sign as the variation in the net wage. The possibility of a Pareto improvement may explain the widespread support for welfare to work experiments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Minimum wages (2008)

    Neumark, David ; Wascher, William L.;

    Zitatform

    Neumark, David & William L. Wascher (2008): Minimum wages. Cambridge u.a.: MIT Press, 377 S.

    Abstract

    "Minimum wages exist in more than one hundred countries, both industrialized and developing. The United States passed a federal minimum wage law in 1938 and has increased the minimum wage and its coverage at irregular intervals ever since; in addition, as of the beginning of 2008, thirty-two states and the District of Columbia had established a minimum wage higher than the federal level, and numerous other local jurisdictions had in place 'living wage' laws. Over the years, the minimum wage has been popular with the public, controversial in the political arena, and the subject of vigorous debate among economists over its costs and benefits. In this book, David Neumark and William Wascher offer a comprehensive overview of the evidence on the economic effects of minimum wages. Synthesizing nearly two decades of their own research and reviewing other research that touches on the same questions, Neumark and Wascher discuss the effects of minimum wages on employment and hours, the acquisition of skills, the wage and income distributions, longer-term labor market outcomes, prices, and the aggregate economy. Arguing that the usual focus on employment effects is too limiting, they present a broader, empirically based inquiry that will better inform policymakers about the costs and benefits of the minimum wage. Based on their comprehensive reading of the evidence, Neumark and Wascher argue that minimum wages do not achieve the main goals set forth by their supporters. They reduce employment opportunities for less-skilled workers and tend to reduce their earnings; they are not an effective means of reducing poverty; and they appear to have adverse longer-term effects on wages and earnings, in part by reducing the acquisition of human capital. The authors argue that policymakers should instead look for other tools to raise the wages of low-skill workers and to provide poor families with an acceptable standard of living." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The minimum wage in the dominant firm model (2008)

    Shilov, Andrey; Tourovsky, Boris;

    Zitatform

    Shilov, Andrey & Boris Tourovsky (2008): The minimum wage in the dominant firm model. (IAB-Discussion Paper 23/2008), Nürnberg, 10 S.

    Abstract

    "In diesem Aufsatz gehen wir der Frage nach, wie sich die Einführung eines Mindestlohns in einem 'Dominante-Firma-Modell' auswirken wird. Wir haben gezeigt, dass in einer arbeitsintensiven Industrie, die von einem Großunternehmen dominiert wird, die Einführung eines Mindestlohns kurzfristig zu negativen Folgen für den Markteintritt neuer Unternehmen und langfristig zu höherer Arbeitslosigkeit in der Branche führen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Choice and success of job search methods (2008)

    Weber, Andrea ; Mahringer, Helmut;

    Zitatform

    Weber, Andrea & Helmut Mahringer (2008): Choice and success of job search methods. In: Empirical economics, Jg. 35, H. 1, S. 153-178. DOI:10.1007/s00181-007-0148-z

    Abstract

    Arbeitssuchende können die Zugangsrate von Arbeitsplatzangeboten durch die Auswahl ihrer Suchanstrengungen und Suchmethoden beeinflussen. Der Beitrag legt eine empirische Untersuchung der Auswirkungen unterschiedlicher Suchmethoden auf die Suchergebnisse vor. Dabei werden Daten zum Suchverhalten von Arbeitssuchenden in Österreich benutzt, die Informationen aus Erhebungen mit Verwaltungsdaten abgleichen. Die Qualität der Treffer bei der Arbeitsplatzsuche wird in Bezug auf Lohnhöhe und Beschäftigungsdauer für beschäftigte und arbeitslose Arbeitnehmer analysiert. Es zeigt sich, dass die staatliche Arbeitsverwaltung auf die Unterstützung niedrig qualifizierter Arbeitnehmer spezialisiert ist. Für diese Gruppe ist diese Einrichtung ebenso effizient wie andere Suchkanäle. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Mindestlohn: Für und Wider (2008)

    Wiegard, Wolfgang; Lechthaler, Wolfgang ; Weder di Mauro, Beatrice; Möller, Joachim; Bauernschuster, Stefan ; Möschel, Wernhard; Franz, Wolfgang; Mueller, Dennis C.; Güth, Werner ; Neumann, Manfred J. M.; Kleinhenz, Gerhard D.; Rürup, Bernd; König, Marion; Schmidt, Klaus; Börsch-Supan, Axel; Schneider, Friedrich ; Helmstädter, Ernst; Siebert, Horst; Streissler, Erich W.; Sinn, Hans-Werner; Kliemt, Hartmut; Snower, Dennis J.; Fuest, Clemens; Straubhaar, Thomas;

    Zitatform

    Wiegard, Wolfgang, Wolfgang Lechthaler, Beatrice Weder di Mauro, Joachim Möller, Stefan Bauernschuster, Wernhard Möschel, Wolfgang Franz, Dennis C. Mueller, Werner Güth, Manfred J. M. Neumann, Gerhard D. Kleinhenz, Bernd Rürup, Marion König, Klaus Schmidt, Axel Börsch-Supan, Friedrich Schneider, Ernst Helmstädter, Horst Siebert, Erich W. Streissler, Hans-Werner Sinn, Hartmut Kliemt, Dennis J. Snower, Clemens Fuest & Thomas Straubhaar (sonst. bet. Pers.) (2008): Mindestlohn: Für und Wider. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 61, H. 6, S. 5-61.

    Abstract

    "Bietet ein allgemeiner Mindestlohn Schutz vor ausländischer Niedriglohnkonkurrenz, und sorgt er für existenzsichernde Einkommen? Oder vernichtet er Arbeitsplätze und verhindert, dass existenzsichernde Einkommen erzielt werden können? Gibt es belastbare empirische Studien, und was kann die deutsche Politik aus den Erfahrungen der europäischen Nachbarn und den USA mit Mindestlöhnen lernen? Ist die Sicherung von Mindesteinkommen durch Zuschüsse eine Alternative? Das ifo Institut hat bedeutende und bekannte Ökonomen im deutschsprachigen Raum gebeten, zu diesen Fragen kurz Stellung zu nehmen. Mit der Sammlung von Argumenten, die für oder gegen die staatliche Festsetzung eines Mindestlohns sprechen und die neben arbeitsmarkttheoretischen und verhaltensökonomischen auch juristische Aspekte berücksichtigen, soll zur Versachlichung der Diskussion um den Mindestlohn beigetragen werden. Neben Mitgliedern des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und den Präsidenten und Direktoren einiger Wirtschaftsforschungsinstitute kommen ehemalige und gegenwärtige Vorsitzende wichtiger wirtschaftspolitischer Beratungsgremien sowie international anerkannte Wissenschaftler zu Wort." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Möller, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Politische Ökonomie des Mindestlohns (2008)

    Windisch, Rupert;

    Zitatform

    Windisch, Rupert (2008): Politische Ökonomie des Mindestlohns. In: Das Wirtschaftsstudium, Jg. 37, H. 10, S. 1405-1411.

    Abstract

    "Von Teilen der deutschen Politik und der Tarifvertragsparteien wird gefordert, für niedrigqualifizierte Arbeitnehmer Mindestlöhne einzuführen. Das wird vor allem damit begründet, das Vollzeitbeschäftigung einen 'auskömmlichen' Lebensstandard gewährleisten müsse. Außerdem werde damit dem 'Lohndumping' und der Armutsfalle entgegengewirkt. Hier werden die Wirkungen des Mindestlohns untersucht, zudem wird die politische Ökonomie der verschiedenen Standpunkte vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Product market evidence on the employment effects of the minimum wage (2007)

    Aaronson, Daniel ; French, Eric ;

    Zitatform

    Aaronson, Daniel & Eric French (2007): Product market evidence on the employment effects of the minimum wage. In: Journal of labor economics, Jg. 25, H. 1, S. 167-199.

    Abstract

    "We infer the employment response to a minimum wage change by calibrating a model of employment for the restaurant industry. Whereas perfect competition implies that employment falls and prices rise after a minimum wage increase, the monopsony model potentially implies the opposite. We show that estimated price responses are consistent with the competitive model. We place fairly tight bounds on the employment response, with the most plausible parameter values suggesting that a 10% increase in the minimum wage lowers low-skill employment by 2%-4% and total restaurant employment by 1%-3%" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Two cheers for the Earned Income Tax Credit (2007)

    Beckmann, Klaus B.; Werding, Martin ;

    Zitatform

    Beckmann, Klaus B. & Martin Werding (2007): Two cheers for the Earned Income Tax Credit. In: Hamburg review of social sciences, Jg. 2, H. 3, S. 1-17.

    Abstract

    Die negative Einkommensteuer gilt als mögliches Modell einer europäischen Politik. Während sich die meisten Beiträge auf die unmittelbaren Beschäftigungs- und Wohlfahrtseffekte für Erwerbstätige mit Niedrigeinkommen konzentrieren, widmet sich die Studie der Korrektur von Marktversagen durch negative Einkommensteuer. Zwei Argumente werden angeführt: 1. Bei unsicherer Produktivitäts- und Lohnentwicklung kann negative Einkommensteuer zu einer statistisch dominanten Verteilung der Nettolöhne (zweiter Ordnung) führen. Risikoaversive Arbeitnehmer wären damit besser gestellt und möglicherweise wäre es für sie - angesichts eines garantierten Mindesteinkommens und gesunkener Markteintrittskosten - sogar unumgänglich, eine Arbeit aufzunehmen. 2. Arbeitgeber können im Allgemeinen ihre Investitionen in das allgemeine Humankapital ihrer Beschäftigten durch Lohnsenkungen nicht wieder ausgleichen, da die Beschäftigten jederzeit eine andere Arbeit finden können, deren Lohn dem Grenzprodukt entspricht. Wenn Niedrigqualifizierte durch Kapitalmarktunvollkommenheiten davon abgehalten werden, ihre Aufwendungen zur Humankapitalbildung selbst zu finanzieren und wenn eine Outside Option, wie z.B. Sozialversicherungsbeiträge, dazu führt, dass Niedrigqualifizierte keine Beschäftigung mit einer sehr geringen Entlohnung akzeptieren, kann die negative Einkommensteuer positive Wohlfahrtseffekte mit sich bringen, indem sie die Lohnkosten für die unqualifizierten Einsteiger senkt und gleichzeitig qualifizierte Arbeitskräfte dazu zwingt, den anfänglichen Rabatt zu finanzieren. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Wage discrimination and partial compliance with the minimum wage law (2007)

    Chang, Yang-Ming; Walia, Bhavneet;

    Zitatform

    Chang, Yang-Ming & Bhavneet Walia (2007): Wage discrimination and partial compliance with the minimum wage law. In: Economics Bulletin, Jg. 10, H. 4, S. 1-11.

    Abstract

    "This paper presents a simple model to characterize the discriminatory behavior of a non-complying firm in a minimum-wage economy. In the analysis, the violating firm pays one 'favored' group of workers the statutory minimum and the other 'non-favored' group of workers a sub-minimum. We find conditions under which law enforcement is ineffective in improving the between-group wage differentials. We show that an increase in the minimum wage raises the sub-minimum wage and employment of workers in the non-favored group, but reduces the employment of workers in the favored group. The effect of the minimum wage increase on total employment is unambiguously negative, however." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The elasticity of labor demand and the minimum wage (2007)

    Danziger, Leif ;

    Zitatform

    Danziger, Leif (2007): The elasticity of labor demand and the minimum wage. (IZA discussion paper 3150), Bonn, 22 S.

    Abstract

    "We show that, contrary to widespread belief, low-pay workers do not generally prefer that the minimum wage rate be increased until the labor demand is unitary elastic. Rather, there exists a critical value of elasticity of labor demand so that increases in the minimum wage rate make low-pay workers better off for higher elasticities, but worse off for lower elasticities. This critical value decreases with unemployment benefits and increases with workers' risk aversion. We also show that in some countries the benefits for long-term unemployed are so low that workers would probably prefer that the minimum wage rate be decreased." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Can a minimum wage increase employment and reduce prices in a neoclassical perfect information economy? (2007)

    Deltas, George ;

    Zitatform

    Deltas, George (2007): Can a minimum wage increase employment and reduce prices in a neoclassical perfect information economy? In: Journal of Mathematical Economics, Jg. 43, H. 6, S. 657-674. DOI:10.1016/j.jmateco.2007.02.003

    Abstract

    "This paper investigates the possibility that the imposition of a minimum wage increases employment in the affected sector, measured in terms of hours of work, and lowers product prices. Unlike related prior theoretical research, I consider a neoclassical perfect information economy. Both labor and product markets are assumed to be perfectly competitive.Workers choose the number of hours of work and their effort level. Workers can potentially, but not necessarily, differ in their preferences over income, leisure, and effort. Effort is perfectly observable by the employers. The general framework that highlights the channels through which a minimum wage can increase employment and reduce prices is introduced and necessary and sufficient conditions derived. The paper also develops a number of comparative statics and some illustrative examples. The results provide a simple theoretical foundation that explains some recent findings of the empirical literature on minimum wages. Auxiliary results help explain the effects of minimum wage on the entire wage distribution in a way that is consistent with empirical findings. Finally, welfare analysis shows that worker welfare and employment tend to go in opposite directions; in particular, if employment increases after the imposition of the minimum wage, worker welfare will be reduced, though not necessarily vice versa (the opposite is true for consumer welfare). Strikingly, if a minimum wage increases worker welfare, the chief beneficiaries are not the affected workers but those with incomes that exceed the minimum wage." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Minimum wages and union bargaining in a dual labour market (2007)

    Dittrich, Marcus ;

    Zitatform

    Dittrich, Marcus (2007): Minimum wages and union bargaining in a dual labour market. (Dresden discussion paper series in economics 2007/13), Dresden, 28 S.

    Abstract

    "The paper analyses the links between a binding minimum wage and union bargaining. A dual labour market model is developed where the first sector outcome is characterised by bargaining between unions and firms, while in the second sector firms have to pay a statutory minimum wage. It is shown that a minimum wage increase has negative employment effects only if the bargaining outcome is described by the Nash solution. However, this result does not hold if the Kalai-Smorodinsky solution is applied to model union bargaining. A higher minimum wage can then lead to more employment in the unionised sector and to a lower unemployment rate." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Studying labor market institutions in the lab: minimum wages, employment protection, and workfare (2007)

    Falk, Armin ; Huffman, David ;

    Zitatform

    Falk, Armin & David Huffman (2007): Studying labor market institutions in the lab. Minimum wages, employment protection, and workfare. In: Journal of institutional and theoretical economics, Jg. 163, H. 1, S. 30-35.

    Abstract

    "A central concern in economics is to understand the interplay between institutions and labor markets. In this paper we argue that laboratory experiments are a powerful tool for studying labor market institutions. One of the most important advantages is the ability to implement truly exogenous institutional change, in order to make clear causal inferences. We exemplify the usefulness of lab experiments by surveying evidence from three studies, each of which investigates a different, crucial labor market institution: minimum wage laws, employment protection legislation, and workfare." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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