Niedriglohnarbeitsmarkt
Der Ausbau des Niedriglohnsektors sollte Ende der 1990er Jahre die hohe Arbeitslosigkeit reduzieren. Als Niedriglohn gilt ein Arbeitsentgelt, das trotz Vollzeitbeschäftigung keine angemessene Existenzsicherung gewährleistet – die OECD definiert den ihn als einen Bruttolohn, der unterhalb von zwei Dritteln des nationalen Medianbruttolohns aller Vollzeitbeschäftigten liegt. Betroffen von Niedriglöhnen sind überdurchschnittlich häufig Personen ohne beruflichen Abschluss, jüngere Erwerbstätige und Frauen.
Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Das IAB-Themendossier erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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Literaturhinweis
Entgeltsicherung: Ein Kombilohn für Ältere (2007)
Zitatform
Bernhard, Sarah, Martin Brussig, Ursula Jaenichen & Thomas Zwick (2007): Entgeltsicherung: Ein Kombilohn für Ältere. In: IAB-Forum H. 1, S. 68-72.
Abstract
Die Entgeltsicherung für ältere Arbeitslose soll für einen vorübergehenden Zeitraum Einkommensverluste abfedern, die durch Aufnahme einer geringer entlohnten Beschäftigung entstehen. Untersuchungen zeigen, dass dieses Instrument bislang wenig genutzt wurde und daher keine Auswirkung auf die Integrationschancen älterer Arbeitsloser hatte. Der Beitrag geht den Gründen für die seltene Inanspruchnahme nach und untersucht Verbesserungsvorschläge, die diese Art des Kombilohns attraktiver machen sollen. Er kommt zu dem Schluss, dass mit den seit 2007 großzügiger gefassten Förderbedingungen die in der Evaluation festgestellten Schwachstellen wie Ortsüblichkeit bei der Entlohnung und Förderdauer teilweise beseitigt wurden. "Ob die neu gestaltete Entgeltsicherung besser angenommen wird als die alte, bleibt abzuwarten. Doch brauchen dynamische Arbeitsmärkte mit einer alternden Erwerbsbevölkerung weiterhin Instrumente zur Förderung der Beschäftigung Älterer - erst recht angesichts der bereits beschlossenen Anhebung der Altersgrenzen für die Rente auf 67 Jahre." (IAB2)
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Literaturhinweis
Ältere Arbeitnehmer mit geringer beruflicher Qualifikation und deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt (2007)
Blasius, Jörg; Hackert, Stephan;Zitatform
Blasius, Jörg & Stephan Hackert (2007): Ältere Arbeitnehmer mit geringer beruflicher Qualifikation und deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 16, H. 2, S. 104-117. DOI:10.1515/arbeit-2007-0204
Abstract
"In einer schriftlichen Umfrage bei 212 Personalverantwortlichen von Betrieben mit mindestens 20 Mitarbeitern in der Region Obere Sieg wurden im Februar 2003 die Einstellungen zu jüngeren und älteren Arbeitnehmern mit geringer beruflicher Qualifikation erfasst. Insgesamt wird beiden Gruppen ein in etwa gleiches Qualifikationsniveau zugesprochen, wobei den jüngeren Arbeitnehmern u. a. eine überdurchschnittlich hohe Bereitschaft zu allen Erneuerungen zugesprochen wird, den älteren u. a. ein überdurchschnittlich hohes Verantwortungsbewusstsein. Diese unterschiedlichen Fähigkeiten haben aber nur relativ wenig Gewicht bei der Bewertung der Arbeitnehmer, wichtiger ist die generelle Einschätzung - und diese dürfte auch von den äußeren Rahmenbedingungen abhängen. Dabei haben staatliche Interventionen wie finanzielle Zuschüsse bei der Einstellung von Älteren scheinbar nur einen marginalen Einfluss auf die Entscheidung von Unternehmen, andere Maßnahmen wie Vorruhestandsregelungen und besonderer Kündigungsschutz scheinen kontraproduktiv zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Optimal in-work support and employment in ageing societies: Britain and Germany compared (2007)
Zitatform
Blundell, Richard, Mike Brewer, James Browne, Peter Haan, Michal Myck & Viktor Steiner (2007): Optimal in-work support and employment in ageing societies. Britain and Germany compared. London, 57 S.
Abstract
"How would the current tax-benefit systems in Britain and Germany have to be reconstructed in order to allow the labour market to cope with ageing societies in these two countries? How could tax-benefit systems help to raise the level of employment by alleviating long-term unemployment, discouraging early retirement and raising the labour market participation of women? These vital policy questions are analysed by the authors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Weiterführende Informationen
Kurzfassung -
Literaturhinweis
Minimum wages and youth employment: evidence from the Finnish retail trade sector (2007)
Zitatform
Böckerman, Petri & Roope Uusitalo (2007): Minimum wages and youth employment. Evidence from the Finnish retail trade sector. (Labour Institute for Economic Research. Discussion papers 238), Helsinki, 27 S.
Abstract
"Following an agreement between the trade unions and the employer organisations, Finnish employers could pay less than the existing minimum wage for young workers between 1993 and 1995. We examine the effects of these minimum wage exceptions by comparing the changes in wages and employment of the groups whose minimum wages were reduced with simultaneous changes among slightly older workers for whom the minimum wage regulation was still binding. Our analysis is based on the payroll record data and minimum wage agreements from the retail trade sector over the period 1990-2005. We discover that average wages in the eligible group declined only modestly despite the fact that the excess supply of labour during high unemployment should make it relatively easy to attract workers even with low wages. The minimum wage exceptions had no positive effects on employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen in: BJIR, Vol. 47, No. 2 (2009), S. 388-405 -
Literaturhinweis
Qualifizierung An- und Ungelernter: am Bedarf der Unternehmen ansetzen (2007)
Dause, Dominique; Hilger, Annelies;Zitatform
Dause, Dominique & Annelies Hilger (2007): Qualifizierung An- und Ungelernter. Am Bedarf der Unternehmen ansetzen. In: Jugend, Beruf, Gesellschaft, Jg. 58, H. 2, S. 162-170.
Abstract
In den letzten Jahren wurden im Rahmen einer vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) betreuten Modellversuchsreihe zusammen mit Unternehmen, Bildungsdienstleistern und weiteren Akteuren beruflicher Bildung verschiedene Ansätze zur 'Berufsbegleitenden Nachqualifizierung von jungen Erwachsenen' entwickelt und erprobt. Der Beitrag beschreibt die Bedarfe und Anforderungen an Qualifizierungsmodelle der Unternehmen, stellt erfolgserprobte Konzepte vor und zeigt auf, wie strategische Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit Unternehmen bei der Planung und Umsetzung des Kompetenzerwerbs ihrer An- und Ungelernten unterstützen kann, um Betrieben einen leichten Einstieg in eine bedarfsgerechte Qualifizierung auch für ihre gering qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ermöglichen. Als positives Beispiel wird die betriebsnahe Nachqualifizierung eines mittelständischen Unternehmens, das Motoren produziert, vorgestellt. (IAB)
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Literaturhinweis
Nachqualifizierung junger Erwachsener: aktueller denn je (2007)
Eckhardt, Christoph;Zitatform
Eckhardt, Christoph (2007): Nachqualifizierung junger Erwachsener. Aktueller denn je. In: Jugend, Beruf, Gesellschaft, Jg. 58, H. 2, S. 1-8.
Abstract
Etwa 13 Prozent eines Altersjahrgangs bleiben ohne Berufsabschluss und haben daher keine dauerhafte Perspektive. Die Nachqualifizierung junger Erwachsener ist eines der drängendsten sozial- und arbeitsmarktpolitischen Probleme. Der Beitrag erläutert die seit Mitte der 1990er Jahre durchgeführte fünf Modellversuche umfassende BiBB-Modellversuchsreihe zur Berufsbegleitenden Nachqualifizierung, die Modelle und Finanzierungsstrategien entwickelt hat, mit denen an- und ungelernte (junge) Erwachsene im Rahmen der beruflichen Weiterbildung einen anerkannten Berufsabschluss erwerben können. Darüber hinaus greift er Erfahrungen aus dem BMBF-Programm 'Kompetenzen fördern' auf und beschreibt Handlungsstrategien, die zu einer weiteren Verbreitung dieses Ansatzes beitragen können und beschreibt die sich daraus ergebenden Handlungsanforderungen für die Bildungsträger der Jugendsozialarbeit und ihre Umsetzungsmöglichkeiten unter veränderten politischen Rahmenbedingungen. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die in den bisherigen Modellversuchen und Projekten erprobten Finanzierungsmodelle, Umsetzungskonzepte und Methoden sowie die sich daraus ergebenden Qualitätsstandards verbreitet werden und die Möglichkeiten des fachlichen Austauschs zwischen den verschiedenen beteiligten Akteuren verstärkt werden müssen, um auf den vorhandenen Kompetenzen aufbauen zu können. (IAB)
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Literaturhinweis
Eine Bestandsaufnahme: Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland (2007)
Grün, Carola; Rhein, Thomas;Zitatform
Grün, Carola & Thomas Rhein (2007): Eine Bestandsaufnahme: Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland. In: IAB-Forum H. 1, S. 8-12.
Abstract
Nach nationalen und internationalen Analysen gilt ein Lohn als Niedriglohn, der weniger als zwei Drittel des mittleren Lohns (Medianlohns) aller Beschäftigten beträgt. Maßgebend für die Einordnung ist der effektiv gezahlte Brutto-Lohn, nicht der Tariflohn. Auf dieser Basis unternimmt der Beitrag eine Bestandsaufnahme des Niedriglohnsektors in der Bundesrepublik Deutschland und analysiert darüber hinaus unter dem Stichwort 'Niedriglohnarmut' die Lebenssituation der Betroffenen. Demnach liegt der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten an allen Vollzeitbeschäftigten im Jahre 2005 bei gut 18 Prozent. Die am stärksten betroffenen Personenkreise sind: Frauen, in Ostdeutschland Beschäftigte, Jugendliche bzw. junge Erwachsene, Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung, Beschäftigte in Kleinbetrieben sowie Personen mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit. Niedriglohnjobs konzentrieren sich auf bestimmte Branchen und Berufe mit Schwerpunkt im Dienstleistungssektor (Hotel- und Gaststättengewerbe, Einzelhandel, personenbezogene Dienstleistungen). Obwohl niedriger Lohn 'nicht zwangsläufig auch Armut bedeutet', müsste zur Vermeidung eines erhöhten Armutsrisikos der Niedriglohnbereich zu einer echten Brücke in den ersten Arbeitsmarkt werden. Ein Vergleich mit Großbritannien zeigt, dass die Niedriglohnbeschäftigung sowohl was die Größe des Niedriglohnsektors als auch was die Verteilung der Löhne unterhalb der Niedriglohnschwelle angeht, in beiden Ländern nahezu das gleiche Niveau erreicht hat. (IAB)
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Literaturhinweis
Youth minimum wage reform and the labour market in New Zealand (2007)
Zitatform
Hyslop, Dean & Steven Stillman (2007): Youth minimum wage reform and the labour market in New Zealand. In: Labour economics, Jg. 14, H. 2, S. 201-230. DOI:10.1016/j.labeco.2005.10.001
Abstract
"This paper analyses the effects of a large reform in the minimum wages affecting youth workers in New Zealand since 2001. Prior to this reform, a youth minimum wage, applying to 16-19 year-olds, was set at 60% of the adult minimum. The reform had two components. First, it lowered the eligible age for the adult minimum wage from 20 to 18 years, and resulted in a 69% increase in the minimum wage for 18 and 19 year-olds. Second, the reform raised the youth minimum wage in two annual steps from 60% to 80% of the adult minimum, and resulted in a 41% increase in the minimum wage for 16 and 17 year-olds over a two-year period. We estimate the impact of this reform by comparing average outcomes for these two groups of teenagers, before and after the change, to those for 20-25 year-olds, who were unaffected by the reform. We find no evidence of adverse effects on youth employment immediately following the reform, but some weak evidence of employment loss by 2003. We also find evidence of a 10-20% increase in hours worked following the reform for employed 16-17 year-olds, and up to a 10% increase for employed 18-19 year-olds, depending on the specification adopted. Combined, wage, hours, and employment changes lead to significant increases in labour earnings and total income of teenagers relative to young adults. However, we also find evidence of a decline in educational enrolment, and an increase in unemployment, inactivity, and benefit receipt rates, suggesting that while the minimum wage reform increased the labour supply of teenagers, this increase was not matched by as large an increase in employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Minimum wage effects in the post-welfare reform era (2007)
Zitatform
Neumark, David (2007): Minimum wage effects in the post-welfare reform era. Washington, 38 S.
Abstract
Gesetzliche Regelungen zum Mindestlohn sind immer noch ein wichtiges Thema der politischen Diskussion, trotz jahrelanger Forschungen zu Kosten und Nutzen von Mindestlöhnen. Dies gilt auch für die USA. Sowohl auf der Ebene des Bundes als auch auf der der Einzelstaaten gibt es Überlegungen und Initiativen zur Erhöhung der geltenden Mindestlöhne. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Auswirkungen der von den Einzelstaaten in den USA erlassenen Mindestlöhne für den Zeitraum 1997-2005, d.h. nach den durchgeführten wohlfahrtsstaatlichen Reformen. Untersucht werden die Auswirkungen von Mindestlöhnen auf Beschäftigung, Einkommen und Verdienstmöglichkeiten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen (im Alter von 16 bis 24 Jahren), auf Gruppen mit den unterschiedlichsten demographischen Voraussetzungen und beruflichen Qualifikationen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich negative Beschäftigungseffekte von Mindestlöhnen in erster Linie bei gering qualifizierten männlichen Jugendlichen, die einer Minderheit angehören, zeigen. Positive Auswirkungen hingegen ergeben sich für junge Frauen im Alter von 20-24 Jahren, die Minderheiten angehören. Dies geht jedoch zu Kosten anderer Gruppen, in erster Linie Schulabbrecherinnen und Schulabbrechern aus den gleichen Minderheitengruppen. Gerade männliche Schulabbrecher sind von Arbeitslosigkeit und sinkenden Verdienstmöglichkeiten als Folge von Mindestlöhnen betroffen und auf staatliche Unterstützung angewiesen. (IAB)
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Literaturhinweis
Befristete Beschäftigung: kein Hindernis für die Weiterbildung geringqualifizierter Personen (2007)
Zitatform
Reinowski, Eva & Jan Sauermann (2007): Befristete Beschäftigung: kein Hindernis für die Weiterbildung geringqualifizierter Personen. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 13, H. 3, S. 83-89.
Abstract
"In diesem Beitrag wird untersucht, welchen Einfluß befristete Arbeitsverträge auf die Beteiligung an beruflicher Weiterbildung geringqualifiziert beschäftigter Personen haben. Als berufliche Weiterbildung gilt dabei die Teilnahme an Kursen, Seminaren, Tagungen oder Privatunterricht mit überwiegend beruflichem Hintergrund. Die Abgrenzung der betrachteten Personengruppe ergibt sich aus der in der Arbeitsmarktforschung üblichen Verwendung einer Berufsklassifikation anhand von Tätigkeitsmerkmalen. Damit umfaßt diese Gruppe formal un- und geringqualifizierte Personen, kann aber auch formal höhere Qualifikationen beinhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Biographies of exclusion: poor work and poor transitions (2007)
Zitatform
Schildrick, Tracy & Robert MacDonald (2007): Biographies of exclusion: poor work and poor transitions. In: International Journal of Lifelong Education, Jg. 26, H. 5, S. 589-604. DOI:10.1080/02601370701559672
Abstract
"The usefulness of the concept of transition has been hotly contested in Anglophone youth studies over the past decade. A variety of criticisms have been ranged against it, including that it: presumes the continuing predominance of linear, obvious, mainstream pathways to adulthood; excludes wider youth questions in focusing narrowly on educational and employment encounters; prioritises normative and policy-focused assumptions and de-prioritises the actual lived experiences of young people; and is no longer a tenable concept, given the extension of youth phase and the blurring of it and 'adulthood' as distinct life-phases. Drawing upon qualitative, longitudinal studies with 'socially excluded' young adults, this paper contends with these arguments. The research participants were 186 'hard to reach' young women and men who were growing up in some of England's poorest neighbourhoods, some of whom were followed into their mid to late twenties. The studies confirmed many of the specific criticisms lodged against the idea of transition. Interviewees' lives post-school were marked by unpredictability, flux and insecurity. Engagement with post-16 education and training courses was common, despite wide-spread disaffection from school pre-16. Typically, these later learning encounters were short-lived, negatively assessed and un-related to labour market fortunes. Economic marginality and recurrent unemployment were uniform experiences. 'Hyper-conventional', class cultural orientations to employment drove post-school transitions, even when these motivations resulted only in low paid, low skill, insecure 'poor work'. In conclusion, we re-affirm the value of a broad and long view of youth transitions, situated in a panorama of socio-economic change. We argue that this sort of conceptualisation of transition is crucial to understanding the twists and turns of individual biographies and the coming together of these in socially structured patterns of inclusion, exclusion and inequality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
A reexamination of Card and Krueger's state-level study of the minimum wage (2007)
Wessels, Walters;Zitatform
Wessels, Walters (2007): A reexamination of Card and Krueger's state-level study of the minimum wage. In: Journal of labor research, Jg. 28, H. 1, S. 135-146.
Abstract
"Card and Krueger's (1995) difference-in-difference study of the 1990-1991 federal minimum wage hikes compared states by the proportion of workers directly affected by the minimum wage. They found 'no evidence that the increase in the minimum wage significantly lowered teenage employment rates more in highly affected states' and they concluded the minimum wage did not reduce employment. Their paper was highly influential and convinced many that the minimum wage did not reduce employment. However, when I apply their model to the 1996-1997 federal minimum wage hike, I find that increases in the minimum wage significantly lowered teenage employment rates more in highly affected states. Using Card and Krueger's interpretation, this implies the minimum wage did reduce teenage employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Zweiter Arbeitsmarkt: Im Westen noch nichts Neues (2006)
Zitatform
Bernhard, Sarah, Katrin Hohmeyer & Eva Jozwiak (2006): Zweiter Arbeitsmarkt: Im Westen noch nichts Neues. (IAB-Kurzbericht 24/2006), Nürnberg, 7 S.
Abstract
"Mit Einführung der Arbeitsgelegenheiten im SGB II ging die Zahl der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) in Deutschland weiter zurück. Im Jahresdurchschnitt 2005 waren nur noch rund 48.000 Personen in ABM beschäftigt (nach 200 Tsd. im Jahr 2000) und rund 201.000 in einer Arbeitsgelegenheit auf dem zweiten Arbeitsmarkt. Die Struktur der ABM-Teilnehmer hat sich im Jahr 2005 durch die neuen Arbeitsgelegenheiten nicht wesentlich geändert, es gibt kaum Unterschiede zum Vorjahr. Ältere Arbeitslose ab 50 stellen in Ostdeutschland seit jeher eine große Gruppe unter den ABM-Beschäftigten dar, im Westen nicht. Auch mit den neuen Arbeitsgelegenheiten wird diese Gruppe in Westdeutschland nicht erreicht. Dagegen beginnen im Westen vor allem junge Erwachsene eine ABM. Im Osten werden sie seit jeher in ABM in weitaus geringerem Umfang beschäftigt. Mit den neuen Arbeitsgelegenheiten wurden im Jahr 2005 verstärkt junge Erwachsene in West- wie Ostdeutschland gefördert. Frauen sind auf dem zweiten Arbeitsmarkt - gemessen an ihrem Anteil an den Arbeitslosen - insbesondere im Westen nach wie vor unterrepräsentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Earned Income Tax Credit policies: Impact and optimality: the Adam Smith Lecture, 2005 (2006)
Zitatform
Blundell, Richard (2006): Earned Income Tax Credit policies: Impact and optimality. The Adam Smith Lecture, 2005. In: Labour economics, Jg. 13, H. 4, S. 423-443. DOI:10.1016/j.labeco.2006.04.001
Abstract
"In this lecture the author considers the impact and optimality of Earned Income Tax Policies. The policy issue addressed is the low labour market attachment and high incidence of poverty among certain groups. These policies have taken a central position in EU labour market policy debate and he focusses on reforms over the last decade in the UK." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Arbeitsmarktpolitik für ältere Arbeitslose: Erfahrungen mit "Entgeltsicherung" und "Beitragsbonus" (2006)
Zitatform
Brussig, Martin, Matthias Knuth & Oliver Schweer (2006): Arbeitsmarktpolitik für ältere Arbeitslose. Erfahrungen mit "Entgeltsicherung" und "Beitragsbonus". (IAT-Report 2006-02), Gelsenkirchen, 15 S.
Abstract
"Durch das 'Erste Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt' ('Hartz I') wurden ab Anfang 2003 zwei neue arbeitsmarktpolitische Instrumente eingeführt, deren Geltung zum Jahreswechsel 2005/06 um zwei Jahre verlängert wurde. Die Entgeltsicherung fördert Arbeitnehmer ab 50 Jahren, die zur Vermeidung oder Beendigung von Arbeitslosigkeit eine Einkommenseinbuße akzeptieren, durch eine befristete Einkommensbeihilfe ('Kombilohn'). Der Beitragsbonus soll Betrieben die Einstellung von Arbeitslosen ab 55 Jahren erleichtern, indem für diese Personen der Arbeitgeberanteil zur Arbeitslosenversicherung erlassen wird. Sowohl die Entgeltsicherung als auch der Beitragsbonus wurden nur selten genutzt und haben deshalb keine statistisch nachweisbare Wirkung auf die Beschäftigungschancen Älterer haben können. Wesentliche Ursache für die geringe Inanspruchnahme beider Instrumente sind Schwächen in der gesetzlichen Ausgestaltung der Förderziele, Defizite in der administrativen Abwicklung sowie der Umgang der Arbeitsvermittler mit den Instrumenten. Der IAT-Report begründet eine Reihe von Vorschlägen, mit denen die Inanspruchnahme der Entgeltsicherung und des Beitragsbonus verbessert werden kann. Erst auf der Grundlage einer breiten Inanspruchnahme lassen sich die Beschäftigungseffekte sicher beurteilen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Kombilohn für ältere Arbeitslose: Maßgeschneidert ist besser als von der Stange (2006)
Zitatform
Dietz, Martin, Hermann Gartner, Susanne Koch & Ulrich Walwei (2006): Kombilohn für ältere Arbeitslose: Maßgeschneidert ist besser als von der Stange. (IAB-Kurzbericht 18/2006), Nürnberg, 6 S.
Abstract
"Ältere Arbeitnehmer haben ein hohes Risiko, arbeitslos zu werden und es lange zu bleiben. Ein gravierendes Einstellungshindernis ist dabei ihr relativ hoher Lohnanspruch in Verbindung mit einer (vermuteten) niedrigen Produktivität. Bis ältere Arbeitslose ihre (erworbenen) Lohnansprüche reduzieren, wird die Dauer der Arbeitslosigkeit und der damit einher gehende Verlust von Humankapital zum neuen Einstellungshindernis. In dieser Situation könnten finanzielle Hilfen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ältere Menschen zur Arbeitsaufnahme und Betriebe zu deren Einstellung motivieren. Eine solche Förderung müsste jedoch befristet sein und sich auf eng begrenzte Zielgruppen konzentrieren, um die Kosten überschaubar zu halten und unerwünschte Nebenwirkungen zu reduzieren. Erfolg versprechend ist vor allem die gezielte Förderung von Vollzeitjobs im Niedriglohnbereich. Dabei kommt es auf den passgenauen und flexiblen Einsatz - etwa in Form von Kombilohngutscheinen - ebenso an wie auf die sorgfältige Implementierung des Instruments. Damit kann aktive Arbeitsmarktpolitik zwar die Erwerbstätigkeit Älterer unterstützen. Für die nachhaltige Verbesserung ihrer Lage am Arbeitsmarkt müssen jedoch alle Rahmenbedingungen stimmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Nischenarbeitsplätze für Menschen mit geringer Qualifikation (2006)
Zitatform
Ellinger, Stephan, Roland Stein & Erwin Breitenbach (2006): Nischenarbeitsplätze für Menschen mit geringer Qualifikation. In: Zeitschrift für Heilpädagogik, Jg. 57, H. 4, S. 122-132.
Abstract
"Der Beitrag stellt neben einem zusammenfassenden Überblick der verschiedenen bundesweiten (schulischen und nach-schulischen) Initiativen und Projekte zur Integration gering Qualifizierter in Arbeit und Beruf die ersten Ergebnisse einer Untersuchung zu Nischenarbeitsplätzen dar. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden 98 Betriebe und Unternehmen nach möglichen Nischenarbeitsplätzen für gering Qualifizierte befragt. Die Firmen stammen aus dem Bereich Ernährung und Hauswirtschaft, Agrar, Dienstleistung, Körperpflege, Bautechnik, Farben, Holz und Kfz. Hier findet sich ein recht breites Spektrum von Einsatzfeldern. Sie reichen von stabilen bis hin zu problematischen Arbeits- und Bezahlungsbedingungen. Es werden die Aufgabenbereiche sowie erwartete Kompetenzen im fachlichen, persönlichen und sozialen Bereich dargestellt. Hieraus ergeben sich mögliche Konsequenzen für die Arbeitshinführung in der Schule und danach." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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The double polarisation of unskilled work: Labour market mobility and job stability of unskilled employees in the course of time: evidence from German register data (2006)
Zitatform
Erlinghagen, Marcel (2006): The double polarisation of unskilled work: Labour market mobility and job stability of unskilled employees in the course of time. Evidence from German register data. (Universität Bochum, Fakultät für Sozialwissenschaft. Diskussionspapier 06-03), Bochum, 30 S.
Abstract
"Since the labour market situation of unskilled workers have become worse during the last decades this group should generally show a significant reduction of individual movements into newly started jobs, a significant growth of individual transitions into unemployment and a significant reduction of individual job stability. However, by analysing event history data for West Germany the paper makes clear that unskilled workers have faced a 'double polarisation' during the last decades. Some unskilled workers are still marketable in service society whether others have been widely excluded from employment. The impact of soft skills as an important determinant of this double polarisation process is discussed." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsgelegenheiten für Jugendliche im SGB II: von der Massenware zum Qualitätsprodukt (2006)
Hofmann, Tina;Zitatform
Hofmann, Tina (2006): Arbeitsgelegenheiten für Jugendliche im SGB II. Von der Massenware zum Qualitätsprodukt. In: Jugend, Beruf, Gesellschaft, Jg. 57, H. 1, S. 28-32.
Abstract
"Arbeitsgelegenheiten für Jugendliche sind in der Fachdebatte der Jugendsozialarbeit umstritten. Ungeachtet dessen haben sich Träger der Jugendsozialarbeit in 2005 am massenhaften Aufbau dieser Arbeitsgelegenheiten aktiv beteiligt. Mit diesem Beitrag werden ein Rückblick auf die Umsetzung der Arbeitsgelegenheiten für Jugendliche im vergangenen Jahr und Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung gegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Abschlussbezogene Nachqualifizierung im Spannungsfeld aktueller Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik (2006)
Rüb, Herbert; Gutschow, Katrin;Zitatform
Rüb, Herbert & Katrin Gutschow (2006): Abschlussbezogene Nachqualifizierung im Spannungsfeld aktueller Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 35, H. 1, S. 39-42.
Abstract
"Der Beitrag stellt die berufsbegleitende Nachqualifizierung als besonderes Qualifizierungskonzept für Jugendliche und (junge) Erwachsene zum nachträglichen Erwerb eines anerkannten Berufsabschlusses vor, beschreibt die zahlenmäßige Entwicklung der Gruppe der jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss, die veränderten Rahmenbedingungen für ihre Qualifizierung sowie Initiativen zur Förderung An- und Ungelernter. Die abschlussorientierte Förderung dieser Personengruppe ist ein wichtiger Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs, der gegen Ende dieses Jahrzehnts erwartet wird. Daher besteht weiterhin die Notwendigkeit, Qualifizierungskonzepte für diese Zielgruppe umzusetzen und insbesondere entsprechende Finanzierungsinstrumente zu etablieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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