Atypische Beschäftigung
Der deutsche Arbeitsmarkt wird zunehmend heterogener. Teilzeitbeschäftigung und Minijobs boomen. Ebenso haben befristete Beschäftigung und Leiharbeit an Bedeutung gewonnen und die Verbreitung von Flächentarifverträgen ist rückläufig. Diese atypischen Erwerbsformen geben Unternehmen mehr Flexibilität.
Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für Erwerbstätige, Arbeitslose und Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Themendossier bietet Informationen zum Forschungsstand.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
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Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
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Literaturhinweis
Ein neues Normalarbeitsverhältnis (2014)
Fuchs, Tatjana; Fuchs, Tatjana; Nahles, Andrea; Weinkopf, Claudia ; Fahimi, Yasmin; Weinkopf, Claudia ; Smolenski, Tanja;Zitatform
Fuchs, Tatjana & Claudia Weinkopf (2014): Ein neues Normalarbeitsverhältnis. (Denkwerk Demokratie. Werkbericht 05), Berlin, 51 S.
Abstract
"Der vorliegende Werkbericht ist im Rahmen eines Projektes des Denkwerk Demokratie entstanden, das sich mit der Entwicklung eines neuen Normalarbeitsverhältnis beschäftigt. Es wurde die leitende Fragestellung formuliert: 'Auf welches Leitbild der gesellschaftlichen Arbeitsteilung und eines modernen Normalarbeitsverhältnis können wir uns verständigen?' Diese Fragestellung wurde in zwei Workshops mit Expert/innen aus Politik, Wissenschaft und Gewerkschaften diskutiert. Der nächste Schritt war die Erstellung einer Expertise, die Tatjana Fuchs und Claudia Weinkopf erarbeitet haben und die mit diesem Werkbericht vorgelegt wird." (Textauszug, IAB-Doku)
Inhalt:
Teil A: Yasmin Fahimi, Andrea Nahles und Tanja Smolenski: Einführung: Politik für ein neues Normalarbeitsverhältnis (4-7).
Teil B: Tatjana Fuchs und Claudia Weinkopf: Eckpfeiler und Leitbild eines neuen Normalarbeitsverhältnisses (8-50). -
Literaturhinweis
Atypisch Beschäftigte auf Jobsuche: Zeit für einen Wechsel (2014)
Zitatform
Himsel, Carina & Ulrich Walwei (2014): Atypisch Beschäftigte auf Jobsuche: Zeit für einen Wechsel. In: IAB-Forum H. 2, S. 18-25., 2014-11-27. DOI:10.3278/IFO1402W018
Abstract
Atypisch Beschäftigte suchen wesentlich häufiger nach einem neuen Job als Beschäftigte in klassischen Normalarbeitsverhältnissen. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Vor allem geringfügig Beschäftigte sehen ihre aktuelle Tätigkeit oft nur als Übergangslösung an. Die Suche nach einer neuen Stelle kann ein Hinweis auf Veränderungsbereitschaft oder Veränderungsdruck im gegenwärtigen Job sein.
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Literaturhinweis
Atypische Beschäftigungsverhältnisse im öffentlichen Dienst (2014)
Zitatform
Keller, Berndt & Hartmut Seifert (2014): Atypische Beschäftigungsverhältnisse im öffentlichen Dienst. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 67, H. 8, S. 628-638. DOI:10.5771/0342-300X-2014-8-628
Abstract
"Atypische Beschäftigungsverhältnisse breiten sich in weiten Teilen der Wirtschaft aus, vor allem in einigen Dienstleistungsbereichen. Für die Beschäftigten sind sie mit wesentlich höheren Prekaritätsrisiken verbunden als Normalarbeitsverhältnisse. Inwieweit hat diese Entwicklung auch den öffentlichen Dienst erfasst? Oder stellt er noch ein Bollwerk gegen diesen Trend dar? Diesen Fragen geht der nachfolgende Beitrag nach." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Moderne Arbeitsmarktverfassung: wie viel Regulierung verträgt der deutsche Arbeitsmarkt? (2014)
Schäfer, Holger; Schmidt, Jörg; Stettes, Oliver;Zitatform
Schäfer, Holger, Jörg Schmidt & Oliver Stettes (2014): Moderne Arbeitsmarktverfassung. Wie viel Regulierung verträgt der deutsche Arbeitsmarkt? (IW-Positionen 66), Köln, 60 S.
Abstract
"Am Arbeitsmarkt stehen die Zeichen auf mehr Regulierung. Das zeigt eine Bestandsaufnahme des Koalitionsvertrags und der öffentlichen Debatte zur Entwicklung von Beschäftigungsreformen und Arbeitsbedingungen. Die Öffentlichkeit hat ein abweichendes Bild vom eigentlichen Zustand des deutschen Arbeitsmarktes. Auch die Wahlprogramme der Parteien im vergangenen Bundestagswahlkampf und der Koalitionsvertrag spiegeln dieses Bild wieder:
- Stichwort Beschäftigungsreformen: Der Anstieg der Beschäftigung und der Rückgang der Arbeitslosigkeit seien mit dem Anstieg sogenannter atypischer Beschäftigungsformen erkauft worden.
- Stichwort Beschäftigungsbedingungen: Diese 'atypischen' Beschäftigungsformen zeichneten sich durch prekäre Arbeitsbedingungen aus, die sich auf alle anderen Arbeitsverhältnisse auszubreiten drohten.
- Stichwort Beschäftigungsförderung: Der Staat hätte sich aus seiner Verantwortung verabschiedet, aktiv die Beschäftigung derjenigen zu fördern, denen es in den vergangenen Jahren nicht gelungen ist, sich erstmals oder wieder in die Erwerbstätigkeit zu integrieren.
Die IW-Position greift diese Debatte auf und bewertet die im Koalitionsvertrag niedergelegten Vorschläge. Das Fazit: Die Pläne für und die Forderungen nach mehr Regulierung am Arbeitsmarkt gehen in die falsche Richtung. Sie übersehen zudem, dass sich das Beschäftigungswunder in Deutschland erst im Zuge struktureller Reformen im institutionellen Regelwerk entfalten konnte und dies nicht zulasten der Arbeitsbedingungen gegangen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Was ist eigentlich noch normal?: ein Beitrag zu den Möglichkeiten und Grenzen einer Bewertung von Erwerbsformen (2014)
Zitatform
Stops, Michael & Ulrich Walwei (2014): Was ist eigentlich noch normal? Ein Beitrag zu den Möglichkeiten und Grenzen einer Bewertung von Erwerbsformen. In: C.- H. Esser (Hrsg.) (2014): Arbeitsmärkte im Wandel der Wirtschafts- und Sozialpolitik : neue Herausforderungen und Chancen. Festschrift für Franz Egle (Schriftenreihe Arbeit und Bildung des Heinrich-Vetter-Forschungsinstituts e.V., 08), S. 97-117.
Abstract
"Im Folgenden werden zunächst wichtige Dimensionen der Qualität von Beschäftigung diskutiert. Wir zeigen dabei auf, dass Veränderungen von Präferenzen im Erwerbs- und Lebensverlauf bisher nur eine unzureichende Rolle spielten. Zudem müssen auch dynamische Aspekte wie die Durchlässigkeit der Erwerbsformen, die Flexibilität oder auch die Aufstiegsmobilität berücksichtigt werden. Wir argumentieren darüber hinaus, dass eine Bewertung der Qualität von Beschäftigung auch immer in den Kontext personen- und betriebsindividueller Merkmale zu setzen ist. In diesem Zusammenhang muss die Forschung noch viele offene Fragen beantworten. Dennoch lässt sich aus dem Vorhandenen bereits ableiten, dass auch instabilere Erwerbsformen nicht per se eine Sackgasse für die Beschäftigten darstellen müssen. Voraussetzung ist allerdings, dass Erwerbstätige, für die diese Gefahr besteht, durch die Informationsangebote wie sie bspw. die öffentliche Beratung und Vermittlung bietet, in ihren Suchbemühungen hin zu stabileren Jobs unterstützt werden und die Chance bekommen, ihre Beschäftigungsfähigkeit weiterzuentwickeln." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Zeitarbeit - Aktuelle Entwicklungen, Februar 2014 (2014)
Abstract
"Die Beschäftigung in der Zeitarbeit in Deutschland ist in den letzten Jahren in der Tendenz mit hoher Dynamik gewachsen. Zuletzt stagnierte die Beschäftigung in der Zeitarbeit, während die Beschäftigung insgesamt weiter zunimmt. Der Anteil der Beschäftigten in der Zeitarbeit an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt unter drei Prozent. Die Arbeitnehmerüberlassung reagiert frühzeitig auf Änderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen und ist daher ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Der Strukturwandel zeigt sich auch in der Arbeitnehmerüberlassung. Sieben von zehn Leiharbeitnehmern sind männlich. Die Hälfte der Beschäftigten in der Zeitarbeit übt eine Helfertätigkeit aus (alle Beschäftigte: 14 Prozent). Die Arbeitnehmerüberlassung ist von hoher Dynamik geprägt: Im ersten Halbjahr 2013 wurden 449.000 Zeitarbeitsverhältnisse neu abgeschlossen und 484.000 Beschäftigungsverhältnisse beendet. Knapp die Hälfte der Leiharbeitsverhältnisse endet nach weniger als drei Monaten. Die hohe Dynamik der Branche spiegelt sich auch in einem überdurchschnittlich hohen Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden. 14 Prozent der Zugänge in Arbeitslosigkeit aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt und 17 Prozent der Beschäftigungsaufnahmen erfolgen aus bzw. in Zeitarbeit. Die Nachhaltigkeit von Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit ist niedriger als im Durchschnitt über alle Branchen. Drei von fünf Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit aus Arbeitslosigkeit heraus sind sechs und auch zwölf Monate später noch mit einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung - in der Zeitarbeit oder in einer anderen Branche - verbunden. Die Bruttoarbeitsentgelte in der Zeitarbeit liegen deutlich unter den im Durchschnitt über alle Branchen erzielten Entgelten. Die Zeitarbeitsbranche zeichnet sich durch einen nach wie vor hohen Arbeitskräftebedarf aus. Die Zahl der gemeldeten Stellen aus der Zeitarbeit hat sich nach Rückgängen zuletzt stabilisiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Why has the fraction of nonstandard workers increased?: a case study of Japan (2013)
Zitatform
Asano, Hirokatsu, Takahiro Ito & Daiji Kawaguchi (2013): Why has the fraction of nonstandard workers increased? A case study of Japan. In: Scottish Journal of Political Economy, Jg. 60, H. 4, S. 360-389.
Abstract
"This paper explains the secular increase of nonstandard workers in Japan, whose share of employment increased from 17 to 34% between 1986 and 2008. Changes in labor force and industrial compositions account for one quarter of the increase of nonstandard workers. Product-demand fluctuation and the introduction of information and communication technologies increased firms' usage of nonstandard workers, but its quantitative effects are limited. The increase of nonstandard workers was concentrated among new entrants to the labor market, male workers of younger cohorts, and female workers of all cohorts, suggesting that the declining importance of the long-term employment relationship is a major cause for the increase of nonstandard workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Wandel der Erwerbsformen: welche Rolle spielen strukturelle Änderungen am Arbeitsmarkt? (2013)
Zitatform
Dietz, Martin, Carina Himsel & Ulrich Walwei (2013): Wandel der Erwerbsformen. Welche Rolle spielen strukturelle Änderungen am Arbeitsmarkt? In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 22, H. 2, S. 85-104., 2013-06-15. DOI:10.1515/arbeit-2013-0203
Abstract
"Seit Anfang der 90er Jahre hat sich die Zusammensetzung der Erwerbsformen stark verändert. Vollzeitnahe, unbefristete Beschäftigungsverhältnisse ohne Zwischenschaltung einer Zeitarbeitsagentur haben in den letzten beiden Dekaden absolut und relativ an Bedeutung verloren. Atypische Erwerbsformen wie Teilzeitbeschäftigung, befristete Beschäftigung, Leiharbeit oder auch Ein-Personen-Selbstständige legten dagegen kräftig zu. Atypische Erwerbsformen treten bei Frauen besonders häufig auf und sind im tertiären Sektor stark verbreitet. Den Veränderungen liegt auch ein längerfristiger Trend zugrunde, der bereits deutlich vor den Hartz-Reformen einsetzte. Shift-Share-Analysen zeigen, dass der Wandel weniger aus strukturellen Veränderungen der Erwerbsarbeit wie der wachsenden Beschäftigung von Frauen oder auch den Arbeitsplatzzuwächsen im Dienstleistungssektor resultiert. Vielmehr gibt es Hinweise auf Verhaltensänderungen, für die institutionelle Faktoren, Marktmacht sowie veränderte Präferenzen und Bedürfnisse von Arbeitgebern und Arbeitnehmern verantwortlich sein dürften. Angesichts der schwierigen Gemengelage verbietet sich jedoch eine pauschale Beurteilung des Wandels, zumal sich auch hinter einzelnen Erwerbsformen ein hohes Maß an Heterogenität verbirgt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Has atypical work become typical in Germany?: country case study on labour market segmentation (2013)
Eichhorst, Werner; Tobsch, Verena;Zitatform
Eichhorst, Werner & Verena Tobsch (2013): Has atypical work become typical in Germany? Country case study on labour market segmentation. (Employment working paper 145), Geneva, 51 S.
Abstract
"Der vorliegende Text aus einer Serie von Länderstudien enthält einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über vertragsmäßige Segmentierung des Arbeitsmarktes. Er ermöglicht einen Überblick über den institutionellen Aufbau und bietet empirische Grundlagen über das Ausmaß der Segmentierung und deren Auswirkungen auf die verschiedenen Aspekte der Arbeitsplatzqualität. Das Papier beschreibt auch eine Politikperspektive, um die negativen Konsequenzen der Segmentierung zu mindern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Struktur und Dynamik von Arbeitslosigkeit, atypischer Beschäftigung und Niedriglohnbeschäftigung in der Längsschnittanalyse 2000/2010 (2013)
Zitatform
Eppel, Rainer, Thomas Horvath & Helmut Mahringer (2013): Die Struktur und Dynamik von Arbeitslosigkeit, atypischer Beschäftigung und Niedriglohnbeschäftigung in der Längsschnittanalyse 2000/2010. Wien, 169 S.
Abstract
"Bei vielen Arbeitsmarktanalysen stehen kurz- und mittelfristige Fragestellungen im Mittelpunkt, während längerfristige Phänomene aus dem Blickfeld geraten. Die vorliegende Studie beleuchtet die Struktur und Dynamik von Arbeitslosigkeit, atypischer Beschäftigung und Niedriglohnbeschäftigung in einer Langfristperspektive von bis zu zwölf Jahren. Sie zeigt erstens auf, wie sich die Betroffenheit von diesen Arbeitsmarktpositionen auf die erwerbsfähige Bevölkerung verteilt, und identifiziert besonders stark betroffene Risikogruppen. Zweitens rückt sie die heterogenen Erwerbsverläufe der Individuen in den Fokus und macht durch längere Phasen der Arbeitslosigkeit und der Niedriglohnbeschäftigung geprägte Erwerbsmuster sichtbar, die einer kontinuierlichen Erwerbsintegration im Rahmen einer vergleichsweise hoch entlohnten Vollzeitbeschäftigung gegenüberstehen. Drittens zeigt sie anhand einzelner Arbeitsmarktübergänge, wie typische Wege in und aus Arbeitslosigkeit, Niedriglohnbeschäftigung und atypischer Beschäftigung aussehen und welche persönlichen Merkmale Persistenz, Aufwärts- und Abwärtsbewegungen auf dem Arbeitsmarkt beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Labour market segmentation: Standard and non-standard employment in Germany (2013)
Zitatform
Garz, Marcel (2013): Labour market segmentation: Standard and non-standard employment in Germany. In: German economic review, Jg. 14, H. 3, S. 349-371. DOI:10.1111/geer.12008
Abstract
"Data from the German Socio-Economic Panel provide insight into the relationship between standard and non-standard work, from the perspective of dual labour market theory. We identify two segments that largely correspond to the common distinction between these forms of employment and find substantial differences in the determination of wages, as well as the composition of worker and job characteristics. These differences tend to increase after the Hartz reforms. The estimates also indicate the existence of a primary sector wage premium and job rationing, as well as specific patterns of labour mobility due to (partly non-economic) barriers between segments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Erwerbslandschaft im Umbruch: Was die Reformen zum Wandel der Beschäftigungsformen beigetragen haben (2013)
Zitatform
Himsel, Carina, Ulrich Walwei & Martin Dietz (2013): Erwerbslandschaft im Umbruch: Was die Reformen zum Wandel der Beschäftigungsformen beigetragen haben. In: IAB-Forum H. 2, S. 28-35., 2013-12-03. DOI:10.3278/IFO1302W028
Abstract
"Seit Anfang der 1990er Jahre sind die Erwerbsformen im Wandel begriffen. Während die Bedeutung von Standard-Erwerbsformen zurückgegangen ist, haben atypische Erwerbsformen deutlich zugenommen. Dabei haben die Hartz-Reformen diesen langfristigen Trend allenfalls vorübergehend beschleunigt - und auch dies nur bei bestimmten Beschäftigungsformen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Atypische Beschäftigung in deutschen Betrieben: Neue und traditionelle Formen prägen das Bild (2013)
Zitatform
Hohendanner, Christian (2013): Atypische Beschäftigung in deutschen Betrieben: Neue und traditionelle Formen prägen das Bild. In: IAB-Forum H. 1, S. 30-37., 2012-11-13. DOI:10.3278/IFO1301W030
Abstract
"Eine unbefristete Vollzeitstelle mit Sozialversicherungsschutz gilt in Deutschland traditionell als normal. Das deutsche Arbeitsmarktsystem weist inzwischen allerdings viele neue Facetten auf: von der Teilzeitbeschäftigung über befristete Arbeitsverhältnisse bis hin zur Leiharbeit. Oft verschwimmen die Grenzen zwischen normaler und atypischer Beschäftigung. Betriebe nutzen die neuen Erwerbsformen je nach Größe und Branche unterschiedlich. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die wirtschaftliche Stabilität und die demografische Entwicklung entscheiden darüber, inwieweit die neuen Beschäftigungsformen künftig das Bild des deutschen Arbeitsmarktes bestimmen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Atypische Beschäftigung zwischen Prekarität und Normalität: Entwicklung, Strukturen und Bestimmungsgründe im Überblick (2013)
Keller, Berndt K.; Seifert, Hartmut;Zitatform
Keller, Berndt K. & Hartmut Seifert (2013): Atypische Beschäftigung zwischen Prekarität und Normalität. Entwicklung, Strukturen und Bestimmungsgründe im Überblick. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 158), Berlin: Edition Sigma, 179 S.
Abstract
"Traditionell hat das Normalarbeitsverhältnis die Strukturen des deutschen Arbeitsmarkts geprägt - das ist längst Vergangenheit. Inzwischen ist weit mehr als jedes dritte Beschäftigungsverhältnis 'atypisch', indem es in Gestalt von Teilzeit- und befristeten Anstellungen, Mini- und Midijobs, Leiharbeit und (Solo-) Selbständigkeit vom klassischen Typ abweicht. Einige dieser Formen scheinen unterwegs zur akzeptierten Normalität des Arbeitsmarkts zu sein, andere führen bedenklich auf den Weg in die Prekarität. Die Autoren geben hier einen umfassenden Überblick über sämtliche Formen atypischer Beschäftigung. Sie rekapitulieren zunächst deren Entwicklung seit Beginn der 1990er Jahre, den aktuellen Gesamtumfang sowie die zentralen Strukturmerkmale. Sodann unterscheiden sie die kurz- und langfristigen Prekaritätsrisiken und analysieren ihre Folgen für Individuen und Arbeitsmarkt. Sie liefern für jede Form gesondert theoretische Erklärungen für die Expansion des atypischen Segments und untersuchen den Einfluss der Interessenvertretungen auf die Entwicklung der Formen. Schließlich unterbreiten sie übergreifende und formenspezifische Vorschläge zur notwendigen Neuregulierung atypischer Beschäftigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis -
Literaturhinweis
Non-standard employment in Europe: paradigms, prevalence and policy responses (2013)
Koch, Max ; Ibanez Rojo, Rafel; Holst, Hajo; Horemans, Jeroen; Fritz, Martin ; Rodríguez, Carlos J. Fernández; Barbier, Jean-Claude; Koch, Max ; Dörre, Klaus; Kretsos, Lefteris ; Furäker, Bengt; Lancker Van, Wim; Alonso, Luis Enrique; Martinez Lucio, Miguel; Fritz, Martin ; Marx, Ive ; Buchner-Jeziorska, Anna; Matkovic, Teo; Sola, Jorge; O'Connor, Julia S.;Zitatform
Koch, Max & Martin Fritz (Hrsg.) (2013): Non-standard employment in Europe. Paradigms, prevalence and policy responses. (Work and welfare in Europe), Basingstoke: Palgrave Macmillan, 246 S.
Abstract
"'Non-standard' employment is becoming more common. Fewer people are working full-time and/or have permanent employment contracts; more are working part-time, have fixed-term contracts or are self-employed. Many scholars have pointed to the negative consequences of this development, including 'precarious' forms of employment and in-work poverty. This volume provides a thorough theoretical and empirical analysis of these processes by understanding the 'destandardization' of employment in Europe and the associated modifications in socio-economic regulation both at national and EU level. The book provides country studies of the UK, Spain, Germany, Poland, Croatia, and the Nordic countries and offers comparative European analyses of part-time and fixed-term employment in relation to in-work poverty, exclusion and anomie. Emphasis is on 'best practice' in the governance of non-standard employment. Is there evidence for a new and socially inclusive European employment standard?" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Examining policy configurations as conditions for long-term unemployment and non-standard employment in OECD countries using fuzzy-set analysis (2013)
Lee, Sophia Seung-yoon;Zitatform
Lee, Sophia Seung-yoon (2013): Examining policy configurations as conditions for long-term unemployment and non-standard employment in OECD countries using fuzzy-set analysis. In: Quality and Quantity. International Journal of Methodology, Jg. 47, H. 6, S. 3521-3536. DOI:10.1007/s11135-012-9737-9
Abstract
"This paper investigates how particular configurations of institutional conditions cause high rate of long-term unemployment and non-standard employment rate for 18 OECD countries during the period of 2001 - 2008. The paper aims to investigate how employment protection legislation (EPL), unemployment benefit and statutory minimum wages are associated with long-term unemployment and non-standard employment. Using the fuzzy-set analysis, the paper examines how the combination of policies matters in causing long-term unemployment and/or non-standard employment. The result suggests that a low level of statutory minimum wage can lead to high levels of non-standard employment in combination with either strict EPL for permanent workers or weak EPLs for temporary workers. The long-term unemployment rate is suggested to be high when there is strict EPL for temporary workers in combination with high levels of statutory minimum wage. This paper highlights the importance of examining multiple policies as configuration." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Informal employment in Russia: definitions, incidence, determinants and labour market segmentation (2013)
Zitatform
Lehmann, Hartmut & Anzelika Zaiceva (2013): Informal employment in Russia. Definitions, incidence, determinants and labour market segmentation. (OECD Economics Department working papers 1098), Paris, 46 S. DOI:10.1787/5k3v1tqzmzg7-en
Abstract
"This paper takes stock of informal employment in Russia analysing its incidence and determinants. Using the regular 2003-11 waves and an informality supplement of the Russian Longitudinal Monitoring Survey (RLMS) it develops several measures of informal employment and demonstrates that the incidence varies widely across the different definitions. We also show that the determinants of informal employment are roughly stable across the different measures: workers who are males, relatively young, unskilled and employed in construction and trade and related services have a higher likelihood to have an informal job. We also take a look at the issue of labour market segmentation along the informal-formal divide by estimating an informal-formal wage gap at the means and across the entire wage distributions. We find only weak evidence for labour market segmentation in Russia when estimating an informal-formal wage gap for salaried workers at the mean. The results of quantile regressions show a wage penalty in the lower half of the distribution and no gap in the upper half for informal employees. In contrast, informal self-employed and entrepreneurs have conditional mean wages that are higher than the mean wages for the formally employed. Across the entire wage distribution, however, we find a negative wage gap in the lowest quartile and a strongly positive wage gap in the highest quartile, pointing to a segmented informal sector with a lower free entry tier and an upper rationed tier. This Working Paper relates to the 2014 OECD Economic Survey of the Russian Federation (www.oecd.org/eco/surveys/russia)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Firm age and the demand for marginal employment in Germany (2013)
Zitatform
Späth, Jochen (2013): Firm age and the demand for marginal employment in Germany. (IAW-Diskussionspapiere 94), Tübingen, 30 S.
Abstract
"Many empirical studies point towards an increase in non-standard employment. The reasons for this rise are mainly seen in the increasing economic internationalization or the rapid technological changes which raise the need for both flexibility and cost-cuts on behalf of firms. Yet, only little is known about the role of firm age in this context. Based on a large representative data set of establishments in Germany, this paper analyzes how establishment age impacts on the demand for marginal employment, the main form of non-standard employment in Germany. We find an inverted U-shape relationship between firms' share of marginal employment and their age indicating that the demand for marginal employment peaks during the middle ages of a firm, which can be explained by both the liabilities of newness and aging. Distinguishing between the extensive and intensive margin by using hurdle models, we find again an inverted U-shape relationship between the probability of having marginally employed workers and establishment age, which coincides with our previous results. However, a further kind of establishment seems to exist in that among those which have at least one marginal employee, young firms have most of them. Taking into account effects of the sample composition, we find that, although the very old establishments in our sample exhibit an equally low share of marginal employment as young establishments, the effect of young firms on the grand share of marginal employment is larger because of their larger number." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Leiharbeit in Europa: zwischen Flexibilität und Sicherheit (2013)
Voss, Eckhard; Vitols, Katrin;Zitatform
Voss, Eckhard & Katrin Vitols (2013): Leiharbeit in Europa. Zwischen Flexibilität und Sicherheit. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 66, H. 8, S. 580-587. DOI:10.5771/0342-300X-2013-8-580
Abstract
"Aufgrund gewerkschaftlicher Kampagnen, aber auch infolge des Handlungsdrucks durch die EU-Leiharbeitsrichtlinie und ihres Equal-Pay-Grundsatzes, sind Probleme wie die Einkommensungerechtigkeit und die fehlende Beschäftigungssicherheit in der Leiharbeit wieder in den Fokus beschäftigungs- und verteilungspolitischer Debatten gerückt. Der Beitrag untersucht, ausgehend von Erfahrungen in anderen europäischen Ländern, inwieweit es dort besser als in Deutschland gelungen ist, Leiharbeit weitergehender zu regulieren. Dabei wird deutlich, dass es in anderen EU-Ländern tarifpolitische Regelungen gibt, die erfolgreich darauf zielen, durch die Förderung der Weiterbildung Leiharbeitsbeschäftigte in den Arbeitsmarkt zu integrieren und auch Nachteile in der sozialen Sicherung zumindest abzumildern. Angesichts derartiger Erfahrungen kommen die Autoren zu dem Schluss, dass Deutschland auf ein verlorenes Jahrzehnt hinsichtlich der Einkommensungerechtigkeit in der Leiharbeit zurückblickt und dass die Sozialpartner ihre Gestaltungsfunktion noch zu wenig wahrgenommen haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Atypische Beschäftigung in Österreich: bisherige Entwicklungen, aktueller Stand und Aussichten für die Zukunft (2013)
Wagner, Norman;Zitatform
Wagner, Norman (2013): Atypische Beschäftigung in Österreich. Bisherige Entwicklungen, aktueller Stand und Aussichten für die Zukunft. In: Wiso. Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift des ISW, Jg. 36, H. 4, S. 71-88.
Abstract
"Die Atypisierung der Arbeitswelt hat mittlerweile dazu geführt, dass mehr als 30 % der unselbständig Erwerbstätigen entweder teilzeit-, geringfügig, befristet oder als überlassene Arbeitnehmerinnen beschäftigt sind. Dazu kommen noch 20 % unbefristet Vollzeitbeschäftigt mit All-In-Verträgen sowie eine schwer abgrenzbare Zahl von neuen Selbständigen. Die vorliegenden Daten erlauben -- selbst bei vorsichtiger Schätzung -- von 1,2 Millionen atypisch Beschäftigter auszugehen, bei Berücksichtigung der Allin-Verträge sogar von wesentlich mehr. Der größte und nach wie vor wachsende Teil der atypisch Beschäftigten arbeitet Teilzeit, die große Mehrheit davon sind Frauen. Die Zahl der befristeten und der überlassenen Arbeitskräfte steigt ebenso, wenn auch weniger stark. Im Gegensatz dazu haben Rechtsprechung und Reformen in den letzten Jahren dazu geführt, dass die Zahl der freien Dienstverträge kontinuierlich zurückgeht. Komplexer ist die Situation im Bereich der neuen Selbständigen, wo es sowohl an einer allgemein akzeptierten Definition als auch an der Möglichkeit zur abschließenden Quantifizierung fehlt. Die Voraussetzungen für die Atypisierung -- steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und Tertiärisierung der Arbeitswelt -- sind nach wie vor gegeben, mit allen Konsequenzen für die Betroffenen im Einzelnen und die Gesellschaft als Ganzes." (Textauszug, IAB-Doku)
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