Atypische Beschäftigung
Der deutsche Arbeitsmarkt wird zunehmend heterogener. Teilzeitbeschäftigung und Minijobs boomen. Ebenso haben befristete Beschäftigung und Leiharbeit an Bedeutung gewonnen und die Verbreitung von Flächentarifverträgen ist rückläufig. Diese atypischen Erwerbsformen geben Unternehmen mehr Flexibilität.
Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für Erwerbstätige, Arbeitslose und Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Themendossier bietet Informationen zum Forschungsstand.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
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Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
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Literaturhinweis
Neue Bündnispotenziale und neue Unschärfen: zum Begriff der Prekarisierung von Geschlecht, Arbeit und Leben (2011)
Woltersdorff, Volker;Zitatform
Woltersdorff, Volker (2011): Neue Bündnispotenziale und neue Unschärfen. Zum Begriff der Prekarisierung von Geschlecht, Arbeit und Leben. In: Feministische Studien, Jg. 29, H. 2, S. 206-216. DOI:10.1515/fs-2011-0205
Abstract
"Thematisch lassen sich im Wesentlichen drei Diskursstränge unterscheiden, in denen mit dem Begriff der Prekarisierung gearbeitet wird. Im Rahmen dieses Beitrages möchte ich jedoch deren jeweilige politische Agenda unter die Lupe nehmen, um daran anschließend politische Gemeinsamkeiten, Sollbruchstellen und Konfliktlinien herauszuarbeiten. Konzentriert man sich auf die jeweilige politische Akzentsetzung, zeigen sich drei Themenfelder: erstens ein kapitalismuskritischer Einsatz des Prekarisierungsbegriffes, der sich auf die Herstellung von Verletzbarkeit durch Lohnarbeitsverhältnisse konzentriert (Castel / Dörre 2009; Pelizzari 2009), zweitens ein querfeministischer, der darüber hinaus auf die Entsicherung von sexuellen und geschlechtlichen Identitäten und die Herstellung von Verletzbarkeit auf der Grundlage von Geschlecht verweist (Butler 2004a; Manske 2010; Lorey u.a. 2011) und schließlich ein anti-militaristischer, der die Verletzung und Verwundbarmachung menschlichen Lebens auf der Grundlage nationaler und geostrategischer Feindbilder fokussiert (Butler 2004a, 2009)." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Working as an independent contractor in Japan and the U.S.: Is it a good option for married women with young children? (2011)
Zhou, Yanfei;Zitatform
Zhou, Yanfei (2011): Working as an independent contractor in Japan and the U.S.: Is it a good option for married women with young children? In: Japan labor review, Jg. 8, H. 1, S. 103-124.
Abstract
"This research focuses an married women with children, and asks whether independent contract work, which is known as offering freedom and flexibility, is really an attractive option for such women, through a comparison of data from Japan and the U.S. The analysis results Show that in both Japan and the U.S., women are more likely to be employed in independent contract work if they have children under the age of six, and that the greater the number of children they have the more likely they are to be employed as independent contractors. This indicates that it is an employment format that offers future opportunities when considered from the perspective of work-life Balance. On the other hand, regular employees earn 1.5 times (in the U.S.) to 2.3 times (in Japan) the income of independent contractors, and the benefits and working conditions for independent contractors are poor. Furthermore, the probability of independent contractors falling into a situation where they are working for low pay or long hours is higher than regular employees by 17.1% points and 16.2% points, respectively, in the U.S., and by 47.1% points and 30.0% points, respectively, in Japan. This research established that independent contractors in Japan are particularly at risk of falling into 'bad jobs' when compared to those in regular employment. This difference in benefits, etc., when compared with regular employees, can be partially accounted for by individual differences in educational attainment, social experience, residential area, etc., as well as individual preferences, but there is a significant proportion that remains unexplained by these factors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Dual tracks: part-time work in life-cycle employment for British women (2010)
Zitatform
Connolly, Sara & Mary Gregory (2010): Dual tracks: part-time work in life-cycle employment for British women. In: Journal of population economics, Jg. 23, H. 3, S. 907-931. DOI:10.1007/s00148-009-0249-4
Abstract
"Forty percent of working women in the UK work part-time; does part-time work support a woman's labour market career or frustrate it? Cohort data on women's labour market involvement to age 42 show highly varied pathways through full-time/part-time/non-employment. Part-time work can be part of two different pathways in women's labour supply for persistent workers and marginal workers. A history of full-time work, even including part-time or non-employment spells, tends to lead back to full-time work, indicating that part-time work supports a career. However, part-time work combined with non-employment is a trap against the resumption of full-time work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Migration als Ressource: Zur Pendelmigration polnischer Frauen in Privathaushalte der Bundesrepublik (2010)
Metz-Göckel, Sigrid; Münst, Senganata; Kalwa, Dobrochna;Zitatform
Metz-Göckel, Sigrid, Senganata Münst & Dobrochna Kalwa (2010): Migration als Ressource: Zur Pendelmigration polnischer Frauen in Privathaushalte der Bundesrepublik. Opladen: Budrich, 366 S.
Abstract
"Die Arbeitsmigrantinnen pendeln in unterschiedlichen Rhythmen zwischen ihrem Heimatort in Polen und den Arbeitsplätzen in Deutschland. Hier arbeiten sie ungeschützt in prekären Beschäftigungsverhältnissen in Privathaushalten und organisieren weiterhin ihren Haushalt in Polen. In den meisten Fällen nutzen sie ein informelles Netzwerk für die Arbeits- und Wohnungsakquise, sehr viel seltener informelle Vermittlungsagenturen. Die Grundlage bilden Interviews mit 20 Pendlerinnen im Ruhrgebiet und 20 Pendlerinnen in Polen. Die interviewten Frauen sind vorwiegend in der Altenbetreuung und Reinigung beschäftigt. Im Alter, Bildungsstand, Berufserfahrungs- und Migrationserfahrung sind sie sehr heterogen. Die größte Gruppe bilden ältere Frauen mit Kindern. Welche Motive ihrem Pendeln zugrunde liegen, und welche Auswirkungen dies auf die Geschlechterbeziehungen in Deutschland sowie auf die Familien bzw. Haushalte in Polen hat, wird aus einer intersektionalen Perspektive analysiert." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Prekäre Beschäftigung - unsichere Gesundheit?: eine Analyse der Situation von Frauen im Niedriglohnbereich (2010)
Mümken, Sarah;Zitatform
Mümken, Sarah (2010): Prekäre Beschäftigung - unsichere Gesundheit? Eine Analyse der Situation von Frauen im Niedriglohnbereich. Bremen, 286 S.
Abstract
"In der Arbeit wird zunächst eine Betrachtung der makroökonomischen Rahmenbedingungen vorgenommen. Dazu wird die Relevanz, Verbreitung und Entwicklung atypischer Arbeitsverhältnisse auf dem deutschen Arbeitsmarkt analysiert. Flexiblere Arbeitsverhältnisse und -bedingungen werden insbesondere vonseiten der Wirtschaft und Politik gefordert. Übersehen wird dabei leider leicht, dass diese Flexibilität häufig zuungunsten der Beschäftigten einseitig verteilt ist. Prekär ist ein Begriff, der insbesondere in Bezug auf derartige Arbeitsbedingungen zahlreich verwendet wird. Die Bedeutung von prekär variiert jedoch sehr stark und nicht selten bleibt eine genaue Definition aus. In dem folgenden Kapitel soll daher basierend auf einer internationalen Literaturrecherche eine Konkretisierung des Prekaritätsbegriffes vorgenommen und Indikatoren zu dessen Operationalisierung vorgestellt werden. Die anschließende Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Erwerbsarbeit und Gesundheit bringt deutliche Hinweise dafür hervor, dass Zusammenhänge zwischen den Prekaritätsindikatoren und der gesundheitlichen Verfassung der Beschäftigten bestehen. Als theoretische Modelle werden das Salutogenese-Konzept und das Gratifikationskrisenmodell vorgestellt. Im empirischen Teil dieser Arbeit werden die Konzeption und die Ergebnisse einer Befragung von über 400 weiblichen Reinigungskräften dargestellt. Zunächst wird hierzu allgemein die Situation der Reinigungskräfte analysiert sowie der eingesetzte Fragebogen und die methodische Durchführung beschrieben. Anschließend werden die Ergebnisse der Befragung dargestellt. Hierzu wird das im theoretischen Teil entwickelte Analyseraster für prekäre Arbeits- und Lebenslagen verwendet. Im folgenden Kapitel werden hierauf aufbauend differenzierte Auswertungen zur Arbeitsplatzunsicherheit insbesondere im Hinblick auf die Gesundheit präsentiert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und einem Ausblick, in welchem vor dem Hintergrund der dargestellten Untersuchungsbefunde weiterführende Anforderungen an Forschung und Praxis abgeleitet werden." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Teilzeitbeschäftigung von Frauen in der Steiermark (2010)
Vogt, Marion; Bauernfeind, Alfons;Zitatform
Vogt, Marion (2010): Teilzeitbeschäftigung von Frauen in der Steiermark. (FORBA-Forschungsbericht 2010,11), Wien, 122 S.
Abstract
"Ziel der Untersuchung ist es, die Komplexität von Motivlagen, Interessen und Beurteilungen von Teilzeitbeschäftigung von Frauen in der Steiermark in Abhängigkeit von Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren darzustellen. Im Zentrum stehen dabei sowohl die Teilzeit arbeitenden Frauen als auch die Teilzeit anbietenden Unternehmen. In vier Betrieben wurden qualitative Interviews mit teilzeitbeschäftigten Frauen, aber auch mit Personalverantwortlichen und BetriebsrätInnen durchgeführt, um diese Komplexität von Rahmenbedingungen, Einflussfaktoren und Motivlagen der Teilzeitarbeit aufspüren zu können. Den Ergebnissen der Betriebsfallstudien geht im ersten Teil dieses Berichts einen Analyse vorliegender quantitativer Erhebungen voraus, deren Ziel ein Überblick über die wichtigsten Ergebnisse dieser Studien vor allem in Hinblick auf deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede darstellt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Arbeit: Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung (2009)
Aulenbacher, Brigitte; Krüger, Helga; Krüger, Petra; Jacobsen, Heike; Völker, Susanne ; Becker-Schmidt, Regina; Wetterer, Angelika; Goldmann, Monika; Kutzner, Edelgard; Henninger, Annette; Lenz, Ilse; Holtgrewe, Ursula ; Nickel, Hildegard Maria; Geissler, Birgit; Riegraf, Birgit; Hofbauer, Johanna ; Rudolph, Clarissa; Gottschall, Karin ; Scholz, Sylka ; Wimbauer, Christine ; Teubner, Ulrike;Zitatform
Aulenbacher, Brigitte & Angelika Wetterer (Hrsg.) (2009): Arbeit: Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung. (Forum Frauen- und Geschlechterforschung 25), Münster: Verl. Westfälisches Dampfboot, 309 S.
Abstract
"'Doing gender while doing work' - aus dieser Sichtweise heraus wird nicht nur die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern reorganisiert und legitimiert, sondern zugleich die binäre und asymmetrische Struktur der Geschlechterklassifikation selbst hervorgebracht und reproduziert. Gleichzeitig konzentriert sich eine Reihe von Ansätzen im Gender-Kontext mit der Organisation von Arbeit sowie ihrer Bedeutung für die Verfasstheit und Entwicklung vergangener und gegenwärtiger Gesellschaft. Doch die Kategorie Arbeit wurde von der Geschlechterforschung oftmals nur unter dem Primat der Erwerbsarbeit analysiert. Zeit also, nicht nur den bisherigen Stand zu bilanzieren, sondern auch neue Einflüsse und Kategorien einzubeziehen. Klassische Themen wie 'Arbeit und Liebe' oder 'Arbeit und Technik' finden so ebenso Berücksichtigung wie Haushaltsarbeit, bürgerschaftliches Engagement oder auch Prekarisierung und (inter)nationale Verwerfungen in den Arbeitsverhältnissen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Hours of work and gender identity: does part-time work make the family happier? (2009)
Zitatform
Booth, Alison L. & Jan C. van Ours (2009): Hours of work and gender identity. Does part-time work make the family happier? In: Economica, Jg. 76, H. 301, S. 176-196. DOI:10.1111/j.1468-0335.2007.00670.x
Abstract
"Taking into account interdependence within the family, we investigate the relationship between part-time work and family wellbeing. We use panel data from the Household, Income and Labor Dynamics in Australia (HILDA) Survey. We find that part-time women are more satisfied with working hours than full-time women, and that women's life satisfaction is increased if their partners work full-time. Male partners' life satisfaction is unaffected by their partners' market hours but is increased if they themselves are working full-time. Our results are consistent with the gender identity hypothesis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Australia: Casual employment, part-time employment and the resilience of the male-breadwinner model (2009)
Zitatform
Campbell, Iain, Gillian Whithouse & Janeen Baxter (2009): Australia: Casual employment, part-time employment and the resilience of the male-breadwinner model. In: L. F. Vosko, M. MacDonald & I. Campbell (Hrsg.) (2009): Gender and the contours of precarious employment, S. 60-75.
Abstract
"This chapter introduces selected aspects of the Australian experience. The first section sketches out the main forms of employment and the trends in their growth since 1992. It focuses on the peculiar but widespread category of casual employment and the category of permanent part-time waged work. The second section picks up two dimensions of precariousness that appear particularly important in Australia -- lack of regulatory protection and working-time insecurity -- and examines how they manifest themselves within the main categories of employment. The third section looks at some of the forces that have shaped precariousness in employment in Australia. We argue that the changes affecting employment are building barriers to the transformation of the inherited male-breadwinner model." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The part-time pay penalty: earnings trajectories of British women (2009)
Zitatform
Connolly, Sara & Mary Gregory (2009): The part-time pay penalty. Earnings trajectories of British women. In: Oxford economic papers, Jg. 61, H. S1, S. i76-i97. DOI:10.1093/oep/gpn043
Abstract
"Part-time work among British women is extensive, and the (raw) pay penalty large. Since part-time work features most prominently when women are in their 30s, the peak childcare years and a crucial period for career building, its impact on subsequent earnings trajectories is important from a social as well as individual perspective. We find that part-time work experience gives a very low return in future earnings, particularly when acquired in lower-skill jobs. In addition, one-quarter of women in high-skill jobs downgrade occupationally on switching to part-time work, rising to 43% among those who also change employer. In combination these effects give an immediate earnings drop of 32%, followed by a permanently lower trajectory. It is these accompanying changes, rather than part-time status itself, which damage earnings. Return to full-time work, even with reversal of the occupational downgrading, brings only a partial recovery; without it the earnings losses continue to grow." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Gender differences in time availability: evidence from France (2009)
Zitatform
Devetter, Francois-Xavier (2009): Gender differences in time availability. Evidence from France. In: Gender, Work and Organization, Jg. 16, H. 4, S. 429-450. DOI:10.1111/j.1468-0432.2009.00439.x
Abstract
"The aim of the article is to examine differences in work time from a gender perspective. To this end, a concept broader than mere duration of work time is constructed. This concept, which we call time availability, encompasses not only the volume of hours worked but also the scheduling and predictability of those hours. It is measured by a synthetic indicator showing the extent to which a given group of workers exceeds the societal time norm. After a presentation of the French context, we show that women seem to have less time availability, particularly at the ages that are most decisive in career terms. But these differences do not concern the same aspects of time availability. Thus the time constraints experienced mainly by women are less socially visible and hence undervalued by employers. This lower visibility comes, for a large part, from the social perception of women professionals." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Lone mothers, workfare and precarious employment: time for a Canadian basic income? (2009)
Evans, Patricia M.;Zitatform
Evans, Patricia M. (2009): Lone mothers, workfare and precarious employment. Time for a Canadian basic income? In: International social security review, Jg. 62, H. 1, S. 45-64. DOI:10.1111/j.1468-246X.2008.01321.x
Abstract
"The growth of precarious employment poses significant challenges to current social assistance income support policies yet it remains largely neglected in policy-making arenas. Drawing upon qualitative data from a study in Ontario, Canada, this paper examines the particular implications of these challenges for lone mothers, who figure prominently both in non-standard employment and as targets for workfare policies. In the context of changing labour markets, the article considers the potential strengths and limitations of Basic Income approaches to achieving economic security for lone mothers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Working part-time in the British, German and Dutch labour market: scarring for the wage career? (2009)
Zitatform
Fouarge, Didier & Ruud Muffels (2009): Working part-time in the British, German and Dutch labour market. Scarring for the wage career? In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 129, H. 2, S. 217-226. DOI:10.3790/schm.129.2.217
Abstract
"The paper studies the long-term effect of part-time employment on the wage career using panel data for three countries. The main idea is to study the possible 'scarring' effects of part-time employment on future hourly wages up to ten years later in the career. Fixed effects panel wage regressions show the existence of a part-time wage penalty for females in all three countries and for males in the UK. Longer durations of part-time result in stronger negative wage effects. In the UK, a negative effect of past part-time employment is also found to persist even after a lasting transition to a fulltime job. The fact that the effect of part-time on wage is larger in the UK suggests that wage penalties, contrary to what could be expected, are smaller in regulated labour markets with a specific skills regime." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Women's disconnection from local labour markets: real lives and policy failure (2009)
Grant, Linda;Zitatform
Grant, Linda (2009): Women's disconnection from local labour markets. Real lives and policy failure. In: Critical social policy, Jg. 29, H. 3, S. 330-350. DOI:10.1177/0261018309105174
Abstract
"This paper is based on research amongst women living in England who are on the margins of the labour market. It analyses why current policy works so inadequately for this group of women, whose existence is often marked by poverty and social exclusion. It emphasizes the significance of the reality of women's lived experiences and the nature of local labour markets, and discusses how and why policy fails to respond to these. Women lack bespoke support and are channelled into 'women's jobs', perpetuating gender inequalities in employment and reinforcing precarious relationships with the labour market. In addition, the effect of the key ideas underpinning policy, in particular 'welfare dependency' and a 'work first' orientation, is to distort the responses to women claimants and to ignore the needs of non-claimant women returners. In conclusion the paper argues that current policy both overlooks the specificity of women's labour market disconnection and contributes to its reproduction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Niedriglohnsektor wächst rasant: Frauen im Niedriglohnsektor in Nordrhein-Westfalen (2009)
Zitatform
Kalina, Torsten & Claudia Weinkopf (2009): Niedriglohnsektor wächst rasant. Frauen im Niedriglohnsektor in Nordrhein-Westfalen. (Informationen zum Arbeitsmarkt NRW, Sonderausgabe Januar 2009), Düsseldorf, 23 S.
Abstract
"Frauen stellten im Zeitraum 2004 bis 2007 69,4 Prozent der Niedriglohnbeschäftigten in Nordrhein-Westfalen, obwohl ihr Anteil an den Beschäftigten nach der - in der Auswertung zugrunde gelegten Abgrenzung - nur 49,5 Prozent betrug. In absoluten Zahlen waren damit im Jahresdurchschnitt rund 900.000 Frauen in NRW von Niedriglöhnen betroffen. Ende der 1990er Jahre war gut jede fünfte weibliche Beschäftigte in NRW von Niedriglöhnen betroffen, inzwischen ist es mehr als jede Vierte. Bei den Männern ist demgegenüber 'nur' gut jeder Zehnte betroffen. Dass der Frauenanteil unter den Niedriglohnbeschäftigten in NRW trotzdem leicht zurückgegangen ist, liegt vor allem daran, dass die Zunahme der Niedriglöhne bei Männern in den letzten Jahren besonders stark ausgeprägt war: Ihre Betroffenheit von Niedriglöhnen hat sich gegenüber dem Zeitraum 1996 bis 1999 von 6,1 Prozent auf 11,8 Prozent im Zeitraum 2004 bis 2007 fast verdoppelt. Der auffälligste Unterschied zwischen niedriglohnbeschäftigten Frauen in NRW und Westdeutschland besteht in der Struktur der Betroffenen nach Beschäftigungsform: Während in Westdeutschland jeweils rund ein Drittel der Frauen mit Niedriglöhnen in Vollzeit, sozialversicherungspflichtiger Teilzeit und in Minijobs arbeiten, ist in NRW der Anteil der Vollzeitbeschäftigten mit 26 Prozent deutlich niedriger und der Anteil der Beschäftigten in Minijobs mit fast 43 Prozent erheblich höher. Dies bedeutet, dass bei Frauen in NRW noch häufiger als in Westdeutschland niedrige Stundenlöhne und kurze Arbeitszeiten zusammenkommen, was ihre Chancen auf eine eigenständige Existenzsicherung besonders ungünstig erscheinen lässt. Der Niedriglohnanteil ist unter den gering Qualifizierten mit knapp 42 % deutlich höher als bei Beschäftigten mit Berufsausbildung, unter denen nur etwa jeder Fünfte von Niedriglöhnen betroffen ist. Differenziert nach Alter weisen in NRW die unter 25-Jährigen den weitaus höchsten Niedriglohnanteil auf (obwohl bei der Auswertung Auszubildende ausgeklammert wurden). Dies ist in NRW noch deutlicher ausgeprägt als in Westdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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What determines the part-time and gender earnings gaps in Britain: evidence from the workplace (2009)
Zitatform
Mumford, Karen & Peter N. Smith (2009): What determines the part-time and gender earnings gaps in Britain. Evidence from the workplace. In: Oxford economic papers, Jg. 61, H. S1, S. i56-i75. DOI:10.1093/oep/gpn041
Abstract
"This study examines the role of individual and workplace characteristics in accounting for differences in hourly earnings between men and women in full and part-time jobs in Britain. A four-way gender-working time split (male full-timers, male part-timers, female full-timers, and female part-timers) is analysed, and allowance is explicitly made for workplace and occupational female segregation. Within gender groups, the striking difference between full and part-time employees is that full-timers work in higher paying occupations than do part-timers. Also, female occupational segregation makes a significant contribution to the earnings gap between male and female part-time employees but not for full-time workers. A further new result is that female workplace segregation contributes significantly to the full/part-time earnings gap of both males and females. Part-time employees work in more feminized workplaces and their earnings are lower. There remains, moreover, a substantial residual gender earnings gap between male and female employees." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Subjektive Verarbeitungsformen von prekärer Beschäftigung: zwischen gewerkschaftlicher Aktivierung und Rückzug ins Private (2009)
Tumforde, Inka;Zitatform
Tumforde, Inka (2009): Subjektive Verarbeitungsformen von prekärer Beschäftigung. Zwischen gewerkschaftlicher Aktivierung und Rückzug ins Private. (Oldenburger Studien zur Europäisierung und zur transnationalen Regulierung. Ausgewählte Abschlussarbeiten ST 2009/01), Oldenburg, 50 S.
Abstract
"Der Ausgangspunkt der Arbeit bildet die Frage nach den Möglichkeiten gewerkschaftlicher Politik im Bereich der prekären Beschäftigung, wenn angenommen wird, dass subjektive Verarbeitungsformen Einfluss auf eine gewerkschaftliche Aktivierung nehmen oder vielmehr ein Hindernis darstellen können. Die zentrale These der Arbeit besteht in der Annahme, dass insbesondere bei Frauen in prekärer Beschäftigungslage ein resignativer Rückzug in das Privatleben erfolgt. Ein resignativer Rückzug ins Private kann speziell dann erfolgen, wenn andere Lösungsstrategien wie individuelle Leistungsbemühungen oder auch gewerkschaftliche Hilfe nach subjektiven und objektiven Maßstäben versagt haben und keine Verbesserung der Erwerbslage von den Personen erwartet wird.
Der Aufbau der Bachelor-Arbeit ist in zwei Teile untergliedert: Ein Theorieteil ist vorangestellt, der sich zunächst allgemein dem Thema 'Prekäre Beschäftigung' nähert und dabei eine Definition, sowie Kennzeichen, Formen und Unterschiede behandelt. Es folgt eine Darstellung des aktuellen Stands der Diskussion über die subjektiven Verarbeitungsformen von prekärer Beschäftigung. Anschließend erfolgt die Formulierung eines eigenen Ansatzes. Im zweiten Teil der Arbeit steht die Empirie im Vordergrund. Nachdem kurz die Methodik erläutert wird, folgt im nächsten Punkt die Vorstellung der Ergebnisse, die Auswertung qualitativer Interviews mit Frauen in prekärer Beschäftigungslage, die im Rahmen eines DGB-Projektes befragt wurden. Am Ende folgt ein Ausblick auf mögliche Handlungsoptionen" (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Teilzeitbeschäftigung: Ausmaß und Bestimmungsgründe der Erwerbsübergänge von Frauen (2009)
Vogel, Claudia;Zitatform
Vogel, Claudia (2009): Teilzeitbeschäftigung: Ausmaß und Bestimmungsgründe der Erwerbsübergänge von Frauen. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 42, H. 2, S. 170-181. DOI:10.1007/s12651-009-0015-9
Abstract
"Bislang überwiegt das Normalarbeitsverhältnis in Form der kontinuierlichen Vollzeitbeschäftigung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Allerdings ist spätestens seit der Wiedervereinigung eine stetige Zunahme der Teilzeitbeschäftigung zu beobachten. Der Beitrag untersucht auf der Grundlage des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) der Jahre 1991 bis 2006, in welchem Umfang Teilzeitarbeit von Frauen und Männern ausgeübt wird, wie die Beteiligung nach Altersgruppen variiert und - mittels logistischer Regressionsmodelle - welche Merkmale die Aufnahme einer Teilzeit- bzw. Vollzeitbeschäftigung bei Frauen begünstigen. Obwohl auch die Teilzeitquoten der männlichen Beschäftigten gestiegen sind - fast jeder zehnte Arbeitnehmer und knapp die Hälfte der Arbeitnehmerinnen sind teilzeitbeschäftigt - stellen Frauen die überwiegende Mehrheit der Teilzeitbeschäftigten: vier von fünf Teilzeitbeschäftigten sind weiblich. Überdurchschnittlich häufig arbeiten Frauen über 35 Jahren in Teilzeit. Außerdem sind ältere Arbeitnehmer sowie Berufseinsteiger besonders von der Zunahme der Teilzeit betroffen. Bei Frauen sprechen sowohl Mutterschaft als auch Ehe für die Aufnahme einer Teilzeitstelle. Allerdings nehmen ostdeutsche Frauen seltener eine Teilzeitstelle an als westdeutsche, und zwar auch dann, wenn sie Kinder haben. Darüber hinaus ist Teilzeitbeschäftigung für ostdeutsche Arbeitnehmerinnen häufiger ein Sprungbrett in eine Vollzeitanstellung. Offensichtlich kann Teilzeiterwerbstätigkeit der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf dienen, allerdings wird dieses Arrangement eher von Frauen und Müttern in Westdeutschland gelebt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Gender and the contours of precarious employment (2009)
Zitatform
Vosko, Leah F., Martha MacDonald & Iain Campbell (Hrsg.) (2009): Gender and the contours of precarious employment. (Routledge IAFFE Advances in feminist economics), Abingdon: Routledge, 280 S.
Abstract
"Precarious employment presents a monumental challenge to the social, economic, and political stability of labour markets in industrialized societies and there is widespread consensus that its growth is contributing to a series of common social inequalities, especially along the lines of gender and citizenship. The editors argue that these inequalities are evident at the national level across industrialized countries, as well as at the regional level within federal societies, such as Canada, Germany, the United States, and Australia and in the European Union. This book brings together contributions addressing this issue which include case studies exploring the size, nature, and dynamics of precarious employment in different industrialized countries and chapters examining conceptual and methodological challenges in the study of precarious employment in comparative perspective. The collection aims to yield new ways of understanding, conceptualizing, measuring, and responding, via public policy and other means - such as new forms of union organization and community organizing at multiple scales - to the forces driving labour market insecurity." (text exerp, IAB-Doku)
Content:
Leah F. Vosko, Martha Macdonald, Iain Campbell: Introduction: Gender and the concept of precarious employment (1-25);
Leah F. Vosko, Lisa F. Clark: Canada: Gendered precariousness and social reproduction (26-42);
Francoise Carre; James Heintz: The United States: Different sources of precariousness in a mosaic of employment arrangements (43-59);
Iain Campbell, Gillian Whithouse, Janeen Baxter: Australia: Casual employment, part-time employment and the resilience of the male-breadwinner model (60-75);
Heidi Gottfried: Japan: The reproductive bargain and the making of precarious employment (76-91);
Julia S. O'Connor: Ireland: Precarious employment in the context of the European Employment Strategy (92-107);
Jacqueline O'reilly, John Macinnes, Tizana Nazio, Jose M. Roche: The United Kingdom: From flexible employment to vulnerable workers (108-126);
Susanne D. Burri: The Netherlands: Precarious employment in a context of flexicurity (127-142);
Jeanne Fagnani, Marie-Therese Letablier: France: Precariousness, gender and the challenges for labour market policy (143-158);
John Macinnes: Spain: Continuity and change in precarious employment (159-176);
Claudia Weinkopf: Germany: Precarious employment and the rise of mini-jobs (177-193);
Inger Jonsson Anita Nyberg: Sweden: Precarious work and precarious unemployment (194-210);
Martha Macdonald. Spatial dimensions of gendered precariousness: Challenges for comparative analysis (211-225);
Sylvia Fuller: investigating longitudinal dimensions of precarious employment: Conceptual and practical issues (226-239);
Wallace Clement, Sophie Mathieu, Steven Prus Emre Uckardesler: Precarious lives in the new economy: Comparative intersectional analysis (240-255);
Pat Armstrong, Hugh Armstrong: Precarious employment in the health-care sector (256-270) -
Literaturhinweis
Working for less? Women's part-time wage penalities across countries (2008)
Bardasi, Elena; Gornick, Janet C.;Zitatform
Bardasi, Elena & Janet C. Gornick (2008): Working for less? Women's part-time wage penalities across countries. In: Feminist economics, Jg. 14, H. 1, S. 37-72. DOI:10.1080/13545700701716649
Abstract
"This paper investigates wage gaps between part- and full-time women workers in six OECD countries in die mid-1990s. Using comparable micro-data from the Luxembourg Income Study (LIS), for Canada, Germany, Italy, Sweden, the UK, and the US, die paper first assesses cross-national variation in the direction, magnitude, and composition of the part-time/full-time wage differential. Then it analyzes variations across these countries in occupational segregation between part- and full-time workers. The paper finds a part-time wage penalty among women workers in all countries, except Sweden. Other than in Sweden, occupational differences between part- and full-time workers dominate the portion of the wage gap that is explained by observed differences between die two groups of workers. Across countries, the degree of occupational segregation between female part- and full-time workers is negatively correlated with die Position of part-time workers' wages in the full-time wage distribution." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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