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Dossier

Berufliche Weiterbildung

Sowohl für eine nachhaltige Sicherung der betrieblichen Produktivität als auch für die individuelle Beschäftigungsfähigkeit spielt eine arbeitsplatznahe Weiterbildung eine wichtige Rolle. Dieses Themendossier präsentiert eine Auswahl von Literaturnachweisen zum einen aus Betriebsperspektive zu betrieblicher Weiterbildungsforschung und den Erfahrungen aus der betrieblichen Weiterbildungspraxis. Zum anderen aus individueller Perspektive zur Bildungsbereitschaft und zu den Weiterbildungseffekten und -erträgen.
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  • Literaturhinweis

    Der Stand der Ausbildungs- und Weiterbildungsstatistik in Deutschland (2004)

    Bellmann, Lutz ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz (2004): Der Stand der Ausbildungs- und Weiterbildungsstatistik in Deutschland. In: M. Baethge, K.- P. Buss & C. Lanfer (Hrsg.) (2004): Expertisen zu den konzeptionellen Grundlagen für einen Nationalen Bildungsbericht : berufliche Bildung und Weiterbildung/Lebenslanges Lernen (Bildungsreform, 08), S. 67-101.

    Abstract

    "Die vorliegende Expertise hat die Aufgabe, die Daten- und Informationsquellen zur Aus- und Weiterbildung sowie hieraus ableitbare Befunde zu skizzieren. Es konnte gezeigt werden, dass die Aus- und Weiterbildungsstatistik in der Bundesrepublik Deutschland sich nur zum Teil auf Ergebnisse amtlicher Statistiken stützen kann, da eine umfassende Gesamtstatistik fehlt und vielmehr verschiedene, zum Teil nur begrenzt kompatible Teilstatistiken vorliegen. Die Datenlage ist im Bereich der Berufsausbildungsstatistik wesentlich besser als die im Bereich der Weiterbildungsstatistik, sowohl was die amtliche als auch die nicht amtliche Statistik, wie z.B. Geschäftsstatistiken, das IAB-Betriebspanel sowie die BIBB-Erhebung zu den Kosten und Nutzen der Berufsausbildung betrifft." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Zehn Empfehlungen zur Verbesserung der Ausbildungschancen von benachteiligten Jugendlichen in Baden-Württemberg (2004)

    Dann, Sabine;

    Zitatform

    Dann, Sabine (2004): Zehn Empfehlungen zur Verbesserung der Ausbildungschancen von benachteiligten Jugendlichen in Baden-Württemberg. (IAW-Kurzbericht 2004,01), Tübingen, 6 S.

    Abstract

    Ein wachsender Anteil der Schulabgänger, darunter vor allem leistungsschwächere und sozial benachteiligte Jugendliche, hat besondere Schwierigkeiten beim Übergang in Ausbildung und Beruf. Im Rahmen einer im Auftrag des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums vom Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Tübingen erstellten Dokumentation über "Maßnahmen und Modelle zur Verbesserung der Ausbildungschancen von benachteiligten Jugendlichen" werden entsprechende Politikempfehlungen erarbeitet. Dazu zählen u.a. der Ausbau des Fallmanagements beim Übergang von der Schule in den Beruf, ausbildungsbegleitende Unterstützung für leistungsschwächere Jugendliche, besondere Unterstützung für ausländische und ausgesiedelte Jugendliche, Stufenausbildung und Zertifikation von Teilqualifikationen, betriebsnahe Gestaltung der außerbetrieblichen Qualifizierung, Weiterentwicklung der Teilzeitausbildung. Hierfür müssen grundsätzlich die Zusammenarbeit der Akteure und die Zielgenauigkeit beim Einsatz öffentlicher Mittel verstärkt, die Prävention ausgebaut und das bürgerschaftliche Engagement aktiviert werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Wenn die Schere auseinander geht ...: Jugendberufshilfe, PISA und die Anforderungen der Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft (2004)

    Schlag, Thomas;

    Zitatform

    Schlag, Thomas (Hrsg.) (2004): Wenn die Schere auseinander geht ... Jugendberufshilfe, PISA und die Anforderungen der Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft. (Hiba-Forum 25), Darmstadt: Hiba-Verlag, 228 S.

    Abstract

    Die umwälzenden Veränderungen in der Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft bringen einschneidende Konsequenzen für junge Menschen im Übergang von Schule und Beruf mit sich. Vor dem Hintergrund der internationalen PISA-Ergebnisse werden mit Blick auf die Zielgruppe der so genannten benachteiligten Jugendlichen Zukunftsperspektiven, und Lösungsstrategien zur Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Dynamik der Arbeitswelt vorgestellt. Die Beiträge und Praxisberichte erschließen, wie die Akteure des deutschen Berufsbildungssystems auf das sich verschärfende Problem mangelnder wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Integration junger Menschen reagieren können und müssen. Aufgezeigt wird, wie benachteiligten Jugendlichen, deren Fähigkeiten und Leistungen nicht den Anforderungen und Bedürfnissen des Arbeitsmarktes entsprechen, eine berufliche Zukunft eröffnet werden kann. Notwendige Bildungsinhalte werden bestimmt und es wird dargelegt, wie diese in sachgemäße Bildungsprozesse zu überführen sind. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Über Teilqualifikationen zum Berufsabschluss? (2001)

    Gutschow, Katrin;

    Zitatform

    Gutschow, Katrin (2001): Über Teilqualifikationen zum Berufsabschluss? In: Berufsbildung, Jg. 55, H. 72, S. 35-37.

    Abstract

    Der Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufsbildung hat am 23. November 2000 das Thema "Dokumentierung von Teilqualifikationen" beraten und dazu eine Empfehlung zum Nachweis über berufsbezogene Qualifikationen verabschiedet. Mit dieser Empfehlung steht Bildungseinrichtungen und Ausbildungsbetrieben ein bundeseinheitliches Formular zur Verfügung, mit dem Jugendlichen berufliche Teilqualifikationen in Bezug auf einen anerkannten Ausbildungsberuf bescheinigt werden können. Der Beitrag erläutert den Aufbau des Formulars, den bildungspolitischen Hintergrund, Anwendungsbereiche des Nachweises sowie die Umsetzung in der Praxis. (BIBB2)

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  • Literaturhinweis

    Short report: Age and personal initiative at work (2001)

    Warr, Peter; Fay, Doris ;

    Zitatform

    Warr, Peter & Doris Fay (2001): Short report: Age and personal initiative at work. In: European Journal of Work and Organizational Psychology, Jg. 10, H. 3, S. 343-353. DOI:10.1080/13594320143000717

    Abstract

    "In a study of male and female members of the German work-force, interview-based measures of personal initiative were examined as a function of age in combination with demographic and work characteristics. No significant age differences were found for male employees' initiative in job behaviour, but a negative age-pattern was found for men's and women's initiative in educational activities. When measured by questionnaire self-reports and by spouse/partners' descriptions, initiative tended to be greater at older ages." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Nachqualifizierung: Modularisierung und arbeitsplatznahes Lernen - Sackgasse oder Chance? Personalentwicklungskonzepte für Geringqualifizierte (2000)

    Loebe, Herbert; Severing, Eckart;

    Zitatform

    Loebe, Herbert & Eckart Severing (Hrsg.) (2000): Betriebliche Nachqualifizierung. Modularisierung und arbeitsplatznahes Lernen - Sackgasse oder Chance? Personalentwicklungskonzepte für Geringqualifizierte. (Wirtschaft und Bildung 23), Bielefeld: Bertelsmann, 123 S.

    Abstract

    "Der Band enthält Beiträge des Workshops der bfz Bildungsforschung als Träger des Modellversuchs 'Arbeitsorientierte Nachqualifizierung' zu Möglichkeiten, Grenzen und Perspektiven der Nachqualifizierung von An- und Ungelernten aus betrieblicher Sicht. Darüber hinaus sind Beiträge aufgenommen worden, die den Erkenntnisstand über den Gegenstandsbereich vervollständigen. Margita Klähn (Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn) beschreibt in ihrem Beitrag die Zielgruppe von Nachqualifizierungsmaßnahmen vor dem Hintergrund von Untersuchungsergebnissen zur Bildungsbiographie Un- und Angelernter. Aus den Eckpunkten der in der Modellversuchsreihe 'Berufsbegleitende Nachqualifizierung' des Bundesinstituts für Berufsbildung entwickelten Konzepte ergeben sich Ansatzpunkte für eine Personalentwicklung für Un- und Angelernte. Gunther Bös (Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., München) stellt mit der Teilqualifizierung für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene ein spezifisches Qualifizierungskonzept für Jugendliche und Junge Erwachsenen vor, die den Anforderungen der dualen Ausbildung nicht gewachsen sind oder die nicht den Willen oder das Durchhaltevermögen mitbringen, einen vollen Facharbeiterabschluss zu erreichen. Ottmar Döring und Beate Zeller (bfz Bildungsforschung, Nürnberg) fassen in ihrem Beitrag Ansätze, Probleme und Perspektiven betrieblicher Nachqualifizierung zusammen, die aus der Auswertung einer Befragung betrieblicher Entscheidungsträger gewonnen worden sind, in der Standpunkte und Einschätzungen der beruflichen Nachqualifizierung von An- und Ungelernten auf Seiten der Betriebe erhoben worden sind. Gerhard Stark (isob, Regensburg) fasst Positionen zur Nachqualifizierung aus den Betrieben, die an der betrieblichen Expertenrunde teilgenommen haben, zusammen und diskutiert sie im Hinblick auf Chancen einer Integration An- und Ungelernter in betriebliche Personalentwicklungsstrategien. Bernhard Hof er (BMWAG, München) vor dem Hintergrund der Leitlinien der Personalpolitik von BMW Strategien zur Deckung des Personalbedarfs und Formen der betriebsinternen Qualifizierung von an- und ungelernten Mitarbeitern. Friedhelm Jochums (Feodor Burgmann Dichtungswerke GmbH & Co" Wolfratshausen) stellt Formen der betrieblichen Nachqualifizierung an- und ungelernter Mitarbeiter bei Burgmann im Rahmen der Einführung von Gruppenarbeit im Unternehmen vor. Christiane Köhler-Schneider (Türkas, Karlsruhe) setzt sich mit Ansatzpunkten zur Förderung an- und ungelernter Mitarbeiter im Unternehmen auseinander. Im Zentrum ihrer Förderung stehen Chancen und Problemfelder modularer Weiterbildungskonzepte und arbeitsplatznaher Lernformen sowie Fragen der Unterstützung der betrieblichen Lernprozesse durch externe Bildungsträger. Manfred Neubig (Lucent Technologies Network Systems GmbH, Nürnberg) stellt vor dem Hintergrund von Disparitäten zwischen betrieblichen Aufgabengebieten und bestehenden Berufsbildern ein betriebsspezifisches Qualifizierungskonzept für an- und ungelernte Mitarbeiter vor, das zu einem betriebsinternen Abschluss führt. Michael Schmitz (Deutsche Doka, Maisach) zeigt anhand der Nachqualifizierung zum Sparkassenkaufmannn /zur Sparkassenkauffrau auf, welche Rolle die betriebliche Nachqualifizierung an- und ungelernte Mitarbeiter in der Personalentwicklung der Sparkassenorganisation spielt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Integratives Modell zur Differenzierung der Berufsausbildung benachteiligter Jugendlicher (1999)

    Enggruber, Ruth;

    Zitatform

    Enggruber, Ruth (1999): Integratives Modell zur Differenzierung der Berufsausbildung benachteiligter Jugendlicher. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 28, H. 5, S. 15-19.

    Abstract

    Nordrhein-Westfalen erprobt einen Ansatz zur Differenzierung der Berufsausbildung benachteiligter Jugendlicher, der bewährte Instrumente der Benachteiligtenförderung aufnimmt und um neue Wege ergänzt. Ein neues Element zur Differenzierung ist die Zertifizierung von Teilqualifikationen in einem Ausbildungsabgangszertifikat (nach mindestens zwei Ausbildungsjahren ausstellbar), das Jugendlichen vor allem einen problemlosen Wiedereinstieg in die Vollausbildung ermöglichen und darüber hinaus Transparenz und Verwertbarkeit für den Arbeitsmarkt sichern soll. Die Teilqualifikationen werden nach dem Prinzip der Auftrags- bzw. Abteilungsorientierung gebildet, für die eine enge Lernortkoordination erforderlich ist. Dieses Differenzierungsmodell könne den tiefen bildungspolitischen Graben in der Benachteiligtenförderung zwischen theoriegeminderten oder verkürzten Ausbildungsgängen auf der einen und der Vollausbildung auf der anderen Seite überwinden helfen. (BIBB2)

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  • Literaturhinweis

    Schöne neue Arbeitswelt: Anmerkungen zur beruflichen (Teil-)Integration von marktbenachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in postindustrieller Zeit (1997)

    Storz, Michael;

    Zitatform

    Storz, Michael (1997): Schöne neue Arbeitswelt. Anmerkungen zur beruflichen (Teil-)Integration von marktbenachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in postindustrieller Zeit. In: Zeitschrift für Heilpädagogik, Jg. 48, H. 10, S. 398-405.

    Abstract

    Der Autor betrachtet die Arbeitsmarktchancen jener Jugendlicher, die das Schulsystem ohne Realschulabschluß verlassen. Er zeigt, daß sich die Übergangswege in die Erwerbswelt so stark ausdifferenziert haben, daß der Prozeß der individuellen Verberuflichung zu einer hochriskanten Lebensphase besonders für benachteiligte Jugendliche geworden ist. Für die ausbildungsfähigen Entlaßschüler unterer Bildungsgänge fordert er vermehrt begleitete Formen der Integration in die Arbeits- und Berufswelt. "Ziel muß die Einmündung in den offenen Arbeitsmarkt sein. Gefordert sind neue berufspädagogische Konzepte, die Abschied nehmen von den starren inhaltlichen und zeitlichen Vorgaben der derzeitigen Ausbildungsordnungen. Analog zu Projekten der Jugendberufshilfe sind Ausbildungen und Maßnahmen der Vorbereitung auf Beschäftigung anzubieten, die an das individuelle Leistungsvermögen und die jeweilige Biographie der Jugendlichen angepaßt sind. Solche an der Biographie ansetzende Berufshilfe modularisiert die Ausbildungsgänge und schafft Gelegenheit zum Erwerb von testierten Teilqualifikationen." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Berufsbildungsbericht 1993 (1993)

    Zitatform

    (1993): Berufsbildungsbericht 1993. (Schriftenreihe Grundlagen und Perspektiven für Bildung und Wissenschaft 34), Bad Honnef: Bock, 243 S.

    Abstract

    Teil 1 "Berufsbildungsbericht 1993" befasst sich mit dem Bildungsraum Europa (Berufsbildungspolitik der EG, Mobilität und Freizügigkeit, europäische Förderprogramme, Hilfen für Mittel- und Osteuropa), mit Berufsbildungspolitik in Deutschland (Bildungsströme, Qualifikationsbedarf, Differenzierung der Berufsausbildung, Gleichwertigkeit beruflicher und allgemeiner Bildung), der Berufsbildung in den neuen Ländern, der Nachfrage und dem Angebot an Ausbildungsplätzen. Teil 2 "Informationen und Daten zur beruflichen Bildung" bringt Daten zur Ausbildungsplatznachfrage und zum Stellenangebot 1992, zu Bestand und Struktur der Berufsausbildung bis 1991 (betriebliche Ausbildung, schulische Berufsausbildung, Veränderungen des Berufsspektrums von Frauen in den alten Ländern, Ausbildung im Gesundheitswesen, Ausbildungsleistungen des öffentlichen Dienstes, Strukturmerkmale von Ungelernten und Teilqualifizierten), geht auf inhaltliche Gestaltung und Strukturfragen der Berufsausbildung ein (Ausbildungsordnungen, Ausbildungsgestaltung, Qualifizierungsmaßnahmen für bestimmte Zielgruppen, Personal in der beruflichen Ausbildung, Kosten und finanzielle Förderung, Weiterentwicklung der Berufsbildung), auf das Verhältnis zwischen Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit, auf berufliche Weiterbildung (quantitative Entwicklung, Strukturfragen und Rahmenbedingungen, Konzertierte Aktion Weiterbildung, Personal in der Weiterbildung, ausgewählte Zielgruppen, Methoden und Weiterbildungsformen, Weiterbildungsforschung, Weiterbildung in den neuen Ländern), auf internationale Aspekte der beruflichen Bildung. Der Anhang enthält einen umfangreichen Tabellenteil. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zur besonderen Benachteiligung von jugendlichen Randgruppen in der beruflichen Bildung (1975)

    Neumann, Hans-Jürgen;

    Zitatform

    Neumann, Hans-Jürgen (1975): Zur besonderen Benachteiligung von jugendlichen Randgruppen in der beruflichen Bildung. In: Deutsche Jugend, Jg. 23, H. 10, S. 473-476.

    Abstract

    Der Beitrag bezieht sich auf die Ergebnisse einer Fachtagung über die Reform der beruflichen Bildung, die im Sommer 1975 im Institut für Jugendarbeit des Bayerischen Jugendrings stattfand. "Ein Arbeitskreis beschäftigte sich mit der besonderen Problematik der Berufsausbildung von jugendlichen Randgruppenangehörigen und versuchte, Vorschläge zu entwickeln, die diesen Jugendlichen auch im gegenwärtigen Ausbildungssystem die Möglichkeit bieten, eine berufliche Qualifizierung zu erwerben." "Da diesen Jugendlichen ... der Zugang zu einem besseren sozialen Status versperrt bleibt und das Berufsbildungssystem nicht in der Lage ist, adäquat auf solche Personenkreise zu reagieren, gerade eine beruflich qualifizierte Ausbildung aber als Hebel für Veränderungen angesehen werden kann, muß die Motivierung zur persönlichen Qualifizierung auch außerhalb der institutionell dafür zuständigen Stellen gefördert werden. Eine der wesentlichsten Voraussetzungen, um die mangelnde Lernmotivation zu durchbrechen, besteht in der Anerkennung der Fakten, daß für die Jugendlichen nur unmittelbare Erfolgserlebnisse einen Stellenwert haben und die Objekte des Lernens aus der für sie erfahrbaren Praxis stammen müssen. Je affektiver diese Objekte besetzt sind, desto größer ist die Einstiegsmöglichkeit. Als weitere Voraussetzung hat sich erwiesen, daß nur der persönliche Einsatz von Mitarbeitern die Jugendlichen dazu bewegen kann, sie als positive Bezugspersonen zu akzeptieren." "Die bisherige Form der Berufsberatung hat sich für diesen Kreis von Jugendlichen als unwirksam erwiesen. Einen wesentlichen Beitrag zur Motivierung für eine berufliche Qualifizierung würden intensive Betriebserkundungen und Betriebspraktika leisten. Das Kernstück der Forderungen des Arbeitskreises beinhaltete die Notwendigkeit von Kurzzeitlehrgängen zum Erwerb von Teilqualifikationen, die durch Zertifikate anzuerkennen wären. Begründet wurde diese Forderung mit der Tatsache, daß diese Jugendlichen aufgrund der durch Milieu und Sozialisation bedingten mangelhaften Vorbildung nur durch Teilerfolge zur Einsicht in eine volle berufliche Qualifizierung gelangen können."

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  • Literaturhinweis

    Untersuchung über Motivationen von Teilnehmern an Maßnahmen der beruflichen Erwachsenenbildung (1970)

    Abstract

    Es wurden 5238 Fragebogen von Teilnehmern an der beruflichen Erwachsenenbildung ausgewertet. Erfragt wurden persönliche und berufliche Daten sowie Vorstellungen und Meinungen der Teilnehmer zur Weiterbildung (u. a. auch Bildungsurlaub). Die Angaben der weiblichen Teilnehmer wurden gesondert ausgewertet. Unter den befragten Lehrgangsteilnehmern waren 37,7 % Frauen. 3 % hatten keinen schulischen Abschluß, 48 % Volksschulabschluß, 45 % Mittlere Reife oder Fachschulabschluß, 3 % Abitur, 0,5 % Hochschulstudium. 40 % hatten keine abgeschlossene Berufsausbildung. Die meisten Lehrgangsteilnehmerinnen übten eine kaufmännische Tätigkeit aus. 39 % der Befragten zeigten an Weiterbildung über den Lehrgangsabschluß hinaus Interesse. Bezahlter Bildungsurlaub wurde allgemein begrüßt. Rund 65 % würden ihn für berufliche Weiterbildung, 31 % für allgemeinbildenden Unterricht und knapp 3 % für staatsbürgerlich-politische Weiterbildung nutzen.

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