Plattformarbeit
Mit der fortschreitenden Digitalisierung haben sich auch neue Formen der plattformbezogenen Beschäftigung entwickelt. Auf digitalen Plattformen finden Anbietende von Produkten/Dienstleistungen und mögliche Kunden zueinander. Fahrdienste, Essenslieferungen oder Programmierarbeiten sind hierfür Beispiele. Unternehmen schätzen bei dieser Beschäftigungsform die größere Markttransparenz und sinkende Kosten, Beschäftigte vor allem das selbstbestimmte Arbeiten. Die politische Diskussion zu dem Thema ist vor allem durch die unklare soziale Absicherung der Beschäftigten geprägt.
Das Themendossier bildet den Stand der wissenschaftlichen Forschung und der politischen Diskussion ab.
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Weitere Literatur zur Digitalisierung finden Sie in dem Themendossier Digitale Arbeitswelt - Chancen und Herausforderungen für Beschäftigte und Arbeitsmarkt
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Literaturhinweis
Wandel von Arbeit im Digitalen Zeitalter und Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, die Sozialsysteme und das Arbeitsrecht: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/2727) (2014)
Zitatform
(2014): Wandel von Arbeit im Digitalen Zeitalter und Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, die Sozialsysteme und das Arbeitsrecht. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/2727). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/3032 (04.11.2014)), 12 S.
Abstract
Die Kleine Anfrage thematisiert die Risiken, die der digitale Wandel ohne arbeitsrechtliche und sozialpolitische Absicherung für die Beschäftigten birgt. Ein Schwerpunkt sind die Auswirkungen des 'Crowdsourcings', einer Form des digitalen Outsourcings. Unternehmerische Risiken und die Verantwortung für Arbeitsschutz und soziale Sicherung werden hierbei vollständig auf die Beschäftigten ausgelagert. Weiterhin bedeutet für viele Beschäftigte zunehmendes orts- und zeitflexibles Arbeiten, die ständige Erreichbarkeit und die steigende Unsicherheit in Bezahlung und Lebensplanung eine Form permanenter Belastung, die sich als Stress auf die Gesundheit niederschlägt. In ihrer Antwort stellt die Bundesregierung klar, dass sie sich der Risiken der Digitalisierung der Arbeitswelt bewusst ist und die Entwicklung empirisch begleiten will. (IAB)
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Literaturhinweis
The future of employment: how susceptible are jobs to computerisation? (2013)
Zitatform
Frey, Carl Benedikt & Michael A. Osborne (2013): The future of employment. How susceptible are jobs to computerisation? Oxford, 72 S.
Abstract
"We examine how susceptible jobs are to computerisation. To assess this, we begin by implementing a novel methodology to estimate the probability of computerisation for 702 detailed occupations, using a Gaussian process classifier. Based on these estimates, we examine expected impacts of future computerisation on US labour market outcomes, with the primary objective of analysing the number of jobs at risk and the relationship between an occupation's probability of computerisation, wages and educational attainment. According to our estimates, about 47 percent of total US employment is at risk. We further provide evidence that wages and educational attainment exhibit a strong negative relationship with an occupation's probability of computerisation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Medien - Arbeit - Kultur (2012)
Zitatform
Roth-Ebner, Caroline (Hrsg.) (2012): Medien - Arbeit - Kultur. (Medien-Journal. Zeitschrift für Kommunikationskultur Jg. 36, H. 1), Salzburg, 68 S.
Abstract
Inhaltsverzeichnis:
Karin Knop: Arbeitsvermittlung im Genre RealityTV. Mediale Repräsentationen zwischen Motivierung, Disziplinierung und Stigmatisierung (5-19);
Stefan Bosshart: ,Peer Production' und Journalismus: Gemeinschaftsproduktion im Internet und ihre Übertragbarkeit auf wikibasierte Laienberichterstattung (20-37);
Mascha Will-Zocholl: Informatisierung von Arbeit. Neue Herausforderungen für Ingenieurinnen in der Produktentwicklung (38-52);
Daniel Just: Medien und Grenzen. Überlegungen zur Dialektik von Entgrenzung und Begrenzung in mediatisierten Arbeitswelten (53-65).Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Digitale Arbeit in Deutschland: Potenziale und Problemlagen (2012)
Schwemmle, Michael; Wedde, Peter;Zitatform
Schwemmle, Michael & Peter Wedde (2012): Digitale Arbeit in Deutschland. Potenziale und Problemlagen. Bonn, 136 S.
Abstract
"Große Freiheit oder Überwachung pur? Die Digitalisierung hat das Arbeitsleben immer mehr im Griff. Ohne festen Arbeitsplatz, ohne klar umrissene Arbeitszeiten. Sind Smartphones, Pads und Laptops Instrumente zu nie geahnter Selbstverwirklichung in der Arbeitswelt 2.0 oder verführerische Werkzeuge zur absoluten (Selbst-)Ausbeutung?
Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat in einer Studie die Veränderungen des Arbeitslebens untersuchen lassen. Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer des digitalen Nomadentums? Kann das Arbeitsrecht noch Schutz bieten? Eine Debatte, die ins Zentrum von Arbeits-, Wirtschafts- und Sozialpolitik vorgedrungen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Arbeitswelten 4.0: wie wir morgen arbeiten und leben (2012)
Spath, Dieter; Jurecic, Mitja; Rief, Stefan; Haner, Udo-Ernst; Bauer, Wilhelm; Kelter, Jörg;Zitatform
Bauer, Wilhelm, Stefan Rief, Jörg Kelter, Udo-Ernst Haner & Mitja Jurecic (2012): Arbeitswelten 4.0. Wie wir morgen arbeiten und leben. Stuttgart: Fraunhofer-Verl., 61 S.
Abstract
"Basierend auf einem Forecast-Prozess mit über 100 Experten beschreibt das Szenario die Arbeits- und Lebenswelt von Büro- und Wissensarbeitern im Jahr 2025. Im Mittelpunkt stehen die Möglichkeiten einer hochvernetzten, räumlich und zeitlich flexibilisierten Arbeitsorganisation, die sich an den individuellen Lebenskontexten orientiert und damit zu einer Steigerung von Innovationskraft, Effizienz und Effektivität beiträgt und sich auch in einer veränderten Gestaltung des Büroumfelds ausdrückt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Schöne neue Crowdsourcing Welt - Billige Arbeitskräfte, Weisheit der Massen? (2011)
Zitatform
Bretschneider, Ulrich & Jan Marco Leimeister (2011): Schöne neue Crowdsourcing Welt - Billige Arbeitskräfte, Weisheit der Massen? In: K. Klaus Meißner & M. Engelien (Hrsg.) (2011): GeNeMe '11: Gemeinschaften in Neuen Medien, S. 1-13.
Abstract
"Vor allem die Wirtschaftswissenschaften sowie die Wirtschaftsinformatik (Information Systems Research) widmen sich heute dem Crowdsourcing-Phänomen aus unterschiedlichen Perspektiven. Im Rahmen der Forschungsbemühungen der letzten Jahre haben sich dabei zahlreiche, unterschiedliche Definitionsansätze des Crowdsourcing-Phänomens herauskristallisiert. Zudem entstanden und entstehen weiter unterschiedliche Ausprägungsformen des Crowdsourcings. Diese fast schon inflationäre Behandlung des Untersuchungsgegenstandes und die daraus resultierende Meinungs-, Auffassungs- und Ausprägungsvielfalt hat dazu geführt, dass das Thema Crowdsourcing immer undurchsichtiger geworden ist.
Ziel dieses Beitrages ist es daher, an dieser Stelle 'aufzuräumen', um darauf aufbauend zukünftigen Forschungsbedarf auf dem Gebiet des Crowdsourcings sowie zentrale Praxistrends aufzuzeigen. So sollen zunächst die wichtigsten Definitionsansätze zum Thema vorgestellt werden, die unseres Erachtens das Phänomen Crowdsourcing einfach und sachlich wiedergeben und gleichzeitig die Weiterentwicklung des Crowdsourcing-Konzeptes in den letzten Jahren aufzeigen (Kapitel 2). Außerdem sollen die wichtigsten Ausprägungsformen des Crowdsourcings vorgestellt werden (Kapitel 3). Wichtig ist bei einer solchen Aufarbeitung im Sinne eines State of the ArtÜberblickes unseres Erachtens auch, vor allem auf den Nutzen, den das Crowdsourcing für den Initiator von Crowdsourcing Aktivitäten hat, einzugehen (Kapitel 4). Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf den zukünftigen Forschungsbedarf in diesem Umfeld sowie einer Prognose in Bezug auf die Weiterentwicklung des Crowdsourcings in der Praxis (Kapitel 5)." (Textauszug, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Working the crowd: employment and labor law in the crowdsourcing industry (2011)
Felstiner, Alek;Zitatform
Felstiner, Alek (2011): Working the crowd. Employment and labor law in the crowdsourcing industry. In: Berkeley Journal of Employment and Labor Law, Jg. 32, H. 1, S. 143-204.
Abstract
"The Article describes how crowdsourcing works, its advantages and risks, and why workers in particular subsections of the paid crowdsourcing industry may be denied the protection of employment laws without much recourse to vindicate their rights. Taking Amazon's Mechanical Turk platform as a case study, the Article explores the nature of this employment relationship in order to determine the legal status of the 'crowd.' The Article also details the complications that might arise in applying existing work laws to crowd labor. Finally, the Article presents a series of brief recommendations. It encourages legislatures to clarify and expand legal protections for crowdsourced employees, and suggests ways for courts and administrative agencies to pursue the same objective within our existing legal framework. It also offers voluntary 'best practices' for firms and venues involved in crowdsourcing, along with examples of how crowd workers might begin to effectively organize and advocate on their own behalf." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Das "Internet der Dinge" - die Informatisierung der Arbeitswelt und des Alltags: Erläuterungen einer neuen Basistechnologie (2009)
Botthof, Alfons; Bovenschulte, Marc;Zitatform
Botthof, Alfons & Marc Bovenschulte (Hrsg.) (2009): Das "Internet der Dinge" - die Informatisierung der Arbeitswelt und des Alltags. Erläuterungen einer neuen Basistechnologie. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 176), Düsseldorf, 84 S.
Abstract
"Das Potenzial der mit dem Paradigma 'Internet der Dinge' verbundenen Technologien und Infrastrukturen entwickelt sich schleichend aber dennoch rasant und unaufhaltsam. Die Entwicklungen zum Internet der Dinge eröffnen durchaus ambivalente Perspektiven: Den hohen wirtschaftlichen Potenzialen und den auch im privaten Umfeld zu erwartenden nützlichen und angenehmen Anwendungen stehen aber auch Missbrauchspotenziale entgegen, die ethische und rechtliche Fragen aufwerfen. Diese sollten im Rahmen einer gesellschaftlichen Debatte beleuchtet werden. In der weiteren Begleitung und aktiven Mitgestaltung dieser Technologieentwicklung sehen die Gewerkschaften daher ein wichtiges Handlungsfeld. DGB, IG Metall und ver.di haben im Rahmen der Fachtagung 'Das Internet der Dinge - die Informatisierung des Alltags und der Arbeitswelt' (Dezember 2008) die Diskussion über gewerkschaftlich relevante Aspekte und Handlungsoptionen begonnen. In der Vorbereitung und Durchführung wurden sie dabei vom Institut für Innovation und Technik, Berlin unterstützt. Die Ergebnisse dieser Phase sind im Arbeitspapier dokumentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wie Surfen zu Arbeit wird: Crowdsourcing im Web 2.0 (2009)
Papsdorf, Christian;Zitatform
Papsdorf, Christian (2009): Wie Surfen zu Arbeit wird. Crowdsourcing im Web 2.0. Frankfurt am Main: Campus-Verl., 201 S.
Abstract
"Wer heutzutage im Internet surft, wird immer häufiger zum 'Mitmachen' aufgefordert. User können hier eine Bewertung abgeben, dort eine Idee posten, an einem Designwettbewerb teilnehmen oder ein Logo erstellen. In der Summe vollbringen diese arbeitenden User, oft ohne es zu wissen, wertschöpfende Tätigkeiten von hoher ökonomischer Bedeutung. Dieses als 'Crowdsourcing' umschriebene Phänomen ist in seiner Dynamik und Bedeutung gegenwärtig noch nicht abschätzbar. Gleichwohl bietet das vorliegende Buch einen beispielreichen Überblick über verschiedene Arten von Crowdsourcing sowie eine Analyse der Entstehung, Eigenschaften und Wirkung des jungen Phänomens" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Mobile virtual work: a new paradigm? (2006)
Andriessen, J. H. Erik; Carver, Liz; Meulenbroek, Thierry; Meyer, Jelka; Boxtel, Rogier van; Niitamo, Veli-Pekka; Brodt, Torsten; Pellegrini, Luisa; Corso, Mariano; Perry, Mark; Gareis, Karsten; Renga, Filippo; Hyrkkänen, Ursula; Richter, Peter; Lilischkis, Stefan; Schaffers, Hans; Lindmark, Sven; Schmidt, Ludger; Magnusson, Mats; Slagter, Robert; Mentrup, Alexander; Sndblad, Bengt; Brodie, Jackie; Sommer, Fanny; Fernando, Terrence; Stafleu, Hans; Johansson, Niklas; Testa, Stefania; Luczak, Holger; Vartiainen, Matti; Andriessen, Erik; Verburg, Robert M.; Helle, Minna; Wiethoff, Marion; Martini, Antonella; Wilson, John R.; Lind, Torbjörn; Vartiainen, Matti;Zitatform
Andriessen, J. H. Erik & Matti Vartiainen (Hrsg.) (2006): Mobile virtual work. A new paradigm? Berlin u.a.: Springer London, 392 S.
Abstract
Das Buch befasst sich mit einer neuen Art des Arbeitsarrangements, nämlich der mobilen virtuellen Arbeit. Grundlage waren mehrere Workshops, auf denen Experten das Phänomen diskutierten. Die Beiträge behandeln ergonomische Aspekte, die Diffusion der mobilen Arbeitssysteme, Voraussetzungen der zwischenbetreblichen Kooperation und das Wissensmanagenments für mobil Beschäftigte. (IAB)
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Literaturhinweis
Mobile Arbeit: das allmähliche Verschwinden der Trennung von Arbeit und Freizeit (2005)
Harten, Gerd von; Hess, Klaus; Martin, Peter; Weddige, Friedrich; Scherrer, Karin;Zitatform
Harten, Gerd von, Klaus Hess, Peter Martin, Karin Scherrer & Friedrich Weddige (2005): Mobile Arbeit. Das allmähliche Verschwinden der Trennung von Arbeit und Freizeit. (Arbeit, Gesundheit, Umwelt und Technik 63), Oberhausen, 69 S.
Abstract
Die Entwicklung mobiler Technik wie Mobilfunk, Handys, Laptops u.a. führt dazu, dass ein wachsender Bereich des Arbeitslebens und eine wachsende Zahl von Beschäftigten durch verschiedene Formen von Mobilität betroffen sind. Zeit und Ort der täglichen Arbeit sind nicht mehr nur der gewohnte Arbeitsplatz, sondern zunehmend auch vielfältige Arbeitsplätze bei Kunden, zu Hause, an wechselnden Orten innerhalb eines Betriebs und unterwegs. Dies stellt die betrieblichen Interessenvertretungen vor die Aufgabe, die klassischen Gestaltungsbereiche humaner Arbeitsbedingungen wie Arbeitsschutz, Arbeitszeit, Aufgaben- und Arbeitsteilung oder Raumgestaltung den neuen Bedingungen anzupassen. Auch Themen wie Lärm, Zwangshaltungen und Pausenregelungen gewinnen bei mobilen Wissensarbeitern wieder an Bedeutung. Die betrieblichen Interessenvertretungen benötigen grundlegende Kenntnisse und eigene Gestaltungsziele für eine erfolgreiche Vertretung der mobilen Beschäftigten. Die Broschüre versteht sich dabei als Handlungshilfe für Betriebs- und Personalräte sowie interessierte Beschäftigte um diese bei der Gestaltung ihrer mobilen Arbeitsplätze zu unterstützen. Aufbauend auf einer Definition von mobiler Arbeit und ihren Formen und Bedingungen werden folgende Themen behandelt: Mobile Arbeit und Selbstregulation, die Mittel mobiler Arbeit, Recht und mobile Arbeit, Handlungsmöglichkeiten der betrieblichen Interessenvertretung, Qualifikation für mobile Arbeit und abschließend Regelungsbereiche für Betriebs- und Dienstvereinbarungen. (IAB)
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Literaturhinweis
Die Informatisierung der Arbeitswelt: ein erster Blick auf die Ergebnisse der BIBB/IAB-Erhebung (2000)
Dostal, Werner;Zitatform
Dostal, Werner (2000): Die Informatisierung der Arbeitswelt. Ein erster Blick auf die Ergebnisse der BIBB/IAB-Erhebung. In: W. Dostal, R. Jansen & K. Parmentier (Hrsg.) (2000): Wandel der Erwerbsarbeit : Arbeitssituation, Informatisierung, berufliche Mobilität und Weiterbildung (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 231), S. 151-167.
Abstract
In dem Beitrag werden erste Ergebnisse zum Stand der Informatisierung in Deutschland Ende 1998 und Anfang 1999 vorgestellt die aus der BIBB-IAB-Erhebung 1998/99 zum strukturellen Wandel der Arbeitswelt gewonnen wurden. Es wird deutlich, dass die Nutzung des Computers als Arbeitsmittel inzwischen weit verbreitet ist. Etwa die Hälfte der Erwerbstätigen gehört mittlerweile zu den Computernutzern. Dies lässt sich sowohl anhand der Installation der Computer als auch bei der Nutzung vorhandener Software zeigen. Der Grad der Spezialisierung ist in diesen Bereichen gering, die meisten Computernutzer verwenden mehrere Softwareprodukte. Im Vordergrund steht der vernetzte bzw. unvernetzte PC, auf dem überwiegend Textverarbeitungen, Tabellenkalkulation und Datenbankanwendungen erfolgen. Die Gruppe der Computerkräfte ("Computerspezialisten") ist weiterhin klein. Sie umfasst - es ist in diesem Zusammenhang von Bedeutung, dass die Berufsangaben offen erfragt wurden und somit auch ungewöhnliche und neuartige Berufsbezeichnungen aus dem IT-Bereich entsprechend berücksichtigt werden konnten - auch bei dieser Erhebung lediglich 1,2 % der Erwerbstätigen. Zwischen diesen beiden IT-Gruppen - den Computernutzern (IT-Randberufe) und den Computerfachleuten (IT-Kernberufe) - lassen sich jene Erwerbstätigen erkennen, die sich zwar anderen Berufen zuordnen, aber häufig typische Computertätigkeiten, wie Softwareentwicklung, Systemanalyse, Systembetreuung und Benutzerbetreuung sowie Beratung und Schulung der Benutzer übernehmen. Diese Mischberufe umfassen derzeit etwa 8 % der Erwerbstätigen. (IAB2)