Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland
Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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Literaturhinweis
Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit der Älteren (2006)
Zitatform
Bogai, Dieter & Franziska Hirschenauer (2006): Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit der Älteren. In: H. Faßmann, B. Klagge & P. Meusburger (Hrsg.) (2006): Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland : Band 7: Arbeit und Lebensstandard, S. 78-81.
Abstract
Die Arbeitsmarktlage der Älteren zwischen 55 und 65 Jahren wird zum einen von einer niedrigen Erwerbsbeteiligung bestimmt und zum anderen einer hohen und lang andauernden Arbeitslosigkeit bei denjenigen, die noch im Erwerbsleben stehen. Der Beitrag liefert eine Bestandsaufnahme von Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit der Älteren für Juni 2003. Tabellarisch und graphisch dargestellt für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland werden: Durchschnittswerte der Arbeitslosen- und Erwerbsquoten aufgeteilt jeweils für ältere Männer und Frauen, die Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit aufgeteilt für ältere Männern und Frauen nach Arbeitsamtsbezirken sowie die Entwicklung der alterspezifischen Arbeitslosenquoten von 1985 bis 2003 für ältere Männer und Frauen, aufgeteilt nach alten (ohne Berlin) und neuen Bundesländern (mit Berlin). Bedingt durch den demographischen Wandel wird sich der Altenquotient, d.h. die Relation zwischen den über 64-Jährigen und den 15- bis 64-Jährigen bis 2035 erheblich verschärfen. Es wird daher entscheidend sein, älteren Erwerbstätigen eine längere Teilnahme am Erwerbsleben zu ermöglichen. Entscheidende Voraussetzung dafür ist eine Verbesserung der (regional-) wirtschaftlichen Lage. Erst ein stärkeres Wirtschaftswachstum, verbunden mit einer höheren Arbeitskräftenachfrage, wird die Arbeitslosigkeit spürbar senken können - bei gleichzeitig steigender Erwerbsbeteiligung der Älteren. (IAB)
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Literaturhinweis
Erwerbstätigkeit im Lebenslauf (2006)
Zitatform
Bogai, Dieter & Franziska Hirschenauer (2006): Erwerbstätigkeit im Lebenslauf. In: H. Faßmann, B. Klagge & P. Meusburger (Hrsg.) (2006): Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland : Band 7: Arbeit und Lebensstandard, S. 30-33.
Abstract
Die Teilnahme am Erwerbsleben ist sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft von großer Bedeutung. Empirisch erfasst wird der Umfang der gesellschaftlichen Erwerbstätigkeit mit Hilfe der Erwerbstätigenquote ergänzt durch Erwerbspersonenquote und Arbeitslosenanteil. Auf dieser Basis liefert der Beitrag Daten für eine vergleichende Bestandsaufnahme sozialversicherungspflichtiger Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit und Erwerbsbeteiligung für das Jahr 2003 in den alten und neuen Ländern der Bundesrepublik Deutschland, aufgeteilt jeweils nach Männern und Frauen. Bei der Männer- und Frauenerwerbstätigkeit wird zusätzlich nach Lebensalter differenziert. Die Höhe der Gesamterwerbstätigenquote wird weniger durch die Erwerbsbereitschaft der Erwerbsfähigen limitiert als vielmehr durch den Umfang des Arbeitsplatzangebots. Die Ergebnisse der jüngsten IAB-Projektionen lassen erwarten, dass die Erwerbstätigkeit in Deutschland bis 2010 nur sehr zögerlich ansteigen wird. Während in Westdeutschland ein geringer Zuwachs der Erwerbstätigkeit erwartet wird, wird für Ostdeutschland mit einem weiteren Rückgang gerechnet. (IAB)
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Literaturhinweis
Wachsende Heterogenität in der Humankapitalausstattung der Bundesländer (2006)
Brandenburg, Bianca;Zitatform
Brandenburg, Bianca (2006): Wachsende Heterogenität in der Humankapitalausstattung der Bundesländer. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 12, H. 8, S. 228-235.
Abstract
"Die Unterschiede in der Qualifikation der erwerbsfähigen Bevölkerung in den deutschen Bundesländern sind in der Zeit von 1991 bis 2002 größer geworden. Die günstigste Qualifikationsstruktur weisen momentan die ostdeutschen Bundesländer, Berlin sowie Hamburg, Hessen und Baden-Württemberg auf. Mit Ausnahme der fünf neuen Bundesländer wird dies auch zukünftig so bleiben. Zu den qualifikationsschwachen Bundesländern gehören das Saarland und Niedersachsen sowie zukünftig auch Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Eine Annäherung der formalen Qualifikation hat zwischen den ost- und westdeutschen Bundesländern stattgefunden. Die selektive Abwanderung von Hochqualifizierten und die teilweise stark gesunkene Bildungsbeteiligung haben in Ostdeutschland zu Verlusten in der formalen Qualifikation der erwerbsfähigen Bevölkerung geführt, während in allen westdeutschen Bundesländern ein Trend zu höheren Bildungsabschlüssen zu verzeichnen ist und einige auch von der Zuwanderung Hochqualifizierter aus den neuen Bundesländern profitierten. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region und dem Anteil der Hochqualifizierten an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Eine geringe Arbeitslosigkeit und hohe Löhne sind meist mit der Zuwanderung Hochqualifizierter und einer starken Bildungsbeteiligung verbunden. Allerdings ist dieser Zusammenhang nicht zwingend. Es finden sich ebenso Beispiele, in denen ein hoher Anteil an Hochqualifizierten mit relativ geringen Löhnen und einer hohen Arbeitslosigkeit einhergeht. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die betreffende Region über eine reichhaltige Bildungslandschaft im tertiären Bereich verfügt. Gleichzeitig wurde offenbar, dass zukünftig mit einem höheren Anteil von Hoch- aber auch von Geringqualifizierten zu rechnen ist. Die Bedeutung des dualen Ausbildungssystems in der beruflichen Bildung hat im betrachteten Zeitraum stark abgenommen. Der steigende Anteil von Geringqualifizierten ist im Hinblick auf die verminderten Erwerbschancen und starken Einkommensunsicherheiten in diesem Bereich bedenklich." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsplatzausstattung und "Arbeitsplatzlücke" nach Geschlechtern in Ost- und Westdeutschland (2006)
Zitatform
Brautzsch, Hans-Ulrich, Johann Fuchs & Cornelia Lang (2006): Arbeitsplatzausstattung und "Arbeitsplatzlücke" nach Geschlechtern in Ost- und Westdeutschland. (IWH-Diskussionspapiere 2006,09), Halle, 26 S.
Abstract
"In dem Aufsatz werden (a) Umfang und Struktur der vorhandenen Arbeitsplätze nach Geschlechtern in Ost- und Westdeutschland, (b) das geschlechtsspezifische Ausmaß der 'Arbeitplatzlücke' in beiden Großregionen sowie (c) die Ursachen für die - gemessen an Westdeutschland - höhere 'Arbeitsplatzlücke' in Ostdeutschland auf der Grundlage von Daten der Regionalen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und der Bundesagentur für Arbeit untersucht. Die Analyse zeigt, dass im Jahr 2003 die 'Arbeitsplatzausstattung' je 1000 Erwerbsfähigen in Ostdeutschland fast genau so hoch war wie in Westdeutschland. Bei den Frauen lag sie sogar über dem westdeutschen Vergleichswert. Dennoch ist die Diskrepanz zwischen dem Arbeitsangebot und der Nachfrage bei den ostdeutschen Frauen und Männern erheblich größer. Dies ist zum einen auf strukturelle Ursachen und zum anderen auf die höhere Erwerbsneigung der ostdeutschen Frauen zurückzuführen, die insbesondere durch das tradierte Verhaltensmuster nach Erwerbsarbeit sowie die geringeren Haushaltseinkommen in Ostdeutschland bedingt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2005: repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2005 (2006)
Böhme, Stefan; Eigenhüller, Lutz; Kistler, Ernst; Heinecker, Paula;Zitatform
Böhme, Stefan, Lutz Eigenhüller, Paula Heinecker & Ernst Kistler (2006): Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2005. Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2005. (Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2005), Stadtbergen, 95 S.
Abstract
Seit dem Jahr 2001 beteiligt sich der Freistaat Bayern mit einer Aufstockungsstichprobe an der jährlichen Betriebsbefragung 'Beschäftigungstrends', dem sogenannten Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, IAB. Der Bericht basiert auf Angaben aus Interviews mit Inhabern bzw. Personalverantwortlichen von 1.228 bayerischen Betrieben (Erhebungszeitraum Ende Juni bis Mitte Oktober 2005). Die Angaben sind repräsentativ für alle bayerischen Betriebe mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Sie erlauben für einige wichtige Differenzierungen (z.B. Nord-/Südbayern, Branchenkategorien und Betriebsgrößenklassen) statistisch gesicherte Aussagen. Die Auswertung der Daten erfolgte durch das Internationale Institut für Empirische Sozialökonomie (INIFES). Der Bericht dokumentiert die wichtigsten Ergebnisse dieser Untersuchung. Im einzelnen werden folgende Themenbereiche behandelt: 1. Struktur und Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Bayern 2005, 2. Personalstruktur nach Stellung im Beruf und Tätigkeitsgruppen, 3. Personalplanung, -bedarf und -rekrutierung,4. Wirtschaftliche Lage und Erwartungen der Betriebe in Bayern 2005, 5. Ausbildung in bayerischen Betrieben sowie 6. Betriebliche Weiterbildung. (IAB)
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Literaturhinweis
Immer mehr Beschäftigte unterwegs: Pendlerbericht Bayern 2005 (2006)
Böhme, Stefan; Eigenhüller, Lutz;Zitatform
Böhme, Stefan & Lutz Eigenhüller (2006): Immer mehr Beschäftigte unterwegs. Pendlerbericht Bayern 2005. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Bayern 01/2006), Nürnberg, 24 S.
Abstract
"Bayern entwickelte sich in den Jahren seit der deutschen Wiedervereinigung vom Aus- zum Einpendlerland. Im Jahr 2005 betrug der Einpendlerüberschuss 63.800 - bei 247.400 Einpendlern und 183.500 Auspendlern. Der Einpendlerüberschuss erreichte im Jahre 2001 mit 91.200 den vorläufigen Höhepunkt. Ausschlaggebend dafür war die hohe Zahl von 104.000 Einpendlern aus den Neuen Bundesländern. Seitdem ist diese Zahl auf 88.200 zurückgegangen. Die vergleichsweise strukturschwachen Regionen in Nordbayern sind die Zielregion für viele dieser Pendler. Die stärksten Pendelverflechtungen Bayerns mit einem anderen Bundesland findet man mit 62.100 Einpendlern und 76.400 Auspendlern mit Baden-Württemberg. Insgesamt spiegeln sich in den Ein- und Auspendlerströmen deutlich die unterschiedlichen Arbeitsmarktchancen in West- und Ostdeutschland wider. Untersucht man die Strukturmerkmale der Pendler, zeigt sich, dass deutliche Unterschiede vorhanden sind. Insbesondere unter 50-jährige, Akademiker und Vollzeitbeschäftigte sind unter den Pendlern überdurchschnittlich vertreten. Dies zeigt, dass vor allem ein gut qualifizierter Personenkreis mit relativ stabilen überdurchschnittlich entlohnten Beschäftigungsverhältnissen zur Mobilität neigt bzw. Pendeln in Kauf nimmt. Innerhalb Bayerns sind die Ballungsräume Nürnberg und München Hauptzentren für Einpendler, die vorrangig aus den umliegenden Kreisen kommen. Gemessen an den vorhandenen Arbeitsplätzen weisen die Stadt Schweinfurt und der Landkreis München mit Einpendlerquoten von über 76 Prozent die höchsten Einpendlerströme auf. Die höchsten Auspendlerquoten im Freistaat sind in den Landkreisen Fürth (75,8 Prozent) und Schweinfurt (72,5 Prozent) zu finden. Daneben weisen auch viele andere Kreise im Umland der Städte relativ hohe Auspendlerquoten auf. Regionen mit geringen Pendelverflechtungen sind insbesondere die Landkreise Berchtesgadener Land, Garmisch-Partenkirchen, Cham, Traunstein und Donau-Ries. Fast zwei Drittel der in Bayern wohnenden Beschäftigten haben ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohnortgemeinde. Dieser Mobilitätsgrad hat in den vergangenen Jahren bei rückläufiger Gesamtbeschäftigung auch aufgrund von anhaltenden Suburbanisierungstendenzen stetig weiter zugenommen. Die wachsenden Pendlerströme in Bayern belegen aber auch, dass die Arbeitnehmer den Forderungen nach einer höheren regionalen Mobilität gerecht werden und so zu einer Verbesserung der Ausgleichsprozesse am Arbeitsmarkt beitragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Prognos Deutschland Report 2030: Textband und Tabellenband mit CD-ROM: Daten (2006)
Böhmer, Michael; Windhövel, Kerstin; Schlesinger, Michael; Funke, Claudia; Limbers, Jan; Gramke, Kai; Schüssler, Reinhard;Zitatform
Böhmer, Michael, Claudia Funke, Kai Gramke, Jan Limbers, Michael Schlesinger, Reinhard Schüssler & Kerstin Windhövel (2006): Prognos Deutschland Report 2030. Textband und Tabellenband mit CD-ROM: Daten. Basel u.a., 344 S.; 261 S., CD-ROM.
Abstract
Ausgehend von den globalen Rahmenbedingungen, technologischen Veränderungen und politischen Weichenstellungen zeichnet der Deutschland Report 2030 ein konsistentes, aus Analysen, Prognosen, Texten und Daten bestehendes Bild der wahrscheinlichen wirtschaftlichen und demographischen Entwicklung in Deutschland bis zum Jahr 2030. Der Report beschränkt sich darauf, diejenige Entwicklung zu beschreiben, die aus heutiger Sicht wahrscheinlich ist. Neben der Prognose der Bevölkerung und wichtiger Größen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung auf der Entstehungs-, Verwendungs- und Verteilungsseite enthält der Report erstmals ausführliche Analysen zu wichtigen Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit, die die Zukunft Deutschlands entscheidend beeinflussen werden: die Wachstumsschwäche, Reformbedarf und Reformkonzepte in der Steuer- und Sozialpolitik sowie die Globalisierung und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. In diesem Zusammenhang wird auch die Bedeutung von Outsourcing- und Offshoringaktivitäten analysiert. Der Report berücksichtigt Neuregelungen des Koalitionsvertrages der großen Koalition, von denen zu erwarten ist, dass sie angesichts sich wandelnder Rahmenbedingungen dauerhafter Natur sind. Zum Teil schreibt der Report Entwicklungen fort, die politische Eingriffe erfordern (z.B. bei der Pflegeversicherung), zum Teil greift er auch der Politik vor, indem er Maßnahmen implementiert (im Bereich der Arbeitsmarktpolitik), die in dieser Form noch nicht politisch und gesellschaftlich konsensfähig sind. Damit wird deutlich, wo ein Handlungsbedarf besteht, um das Ziel von mehr Wachstum und Beschäftigung zu erreichen. Der Deutschland Report verzichtet auf eine Konjunkturprognose, allerdings wird auf einer CD-ROM eine Konjunkturprognose der wichtigsten Indikatoren bereitgestellt, die auf das Startjahr 2010 der Deutschland Report Prognose abgestimmt ist. Damit wird für diese Indikatoren der Zeitraum 2005-2030 abgedeckt. (IAB)
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Literaturhinweis
Arbeit und Arbeitsmarkt im demographischen Wandel: Perspektiven im Freistaat Bayern und den Regionen (2006)
Zitatform
Conrads, Ralph, Andreas Ebert, Andreas Huber, Ernst Kistler & Thomas Staudinger (2006): Arbeit und Arbeitsmarkt im demographischen Wandel. Perspektiven im Freistaat Bayern und den Regionen. München, 70 S.
Abstract
Die Erwartung, dass der demografische Wandel zu einem Sinken des Erwerbspersonenpotenzials und damit zu einer Entlastung des Arbeitsmarktes führen wird, ist aus Sicht der Autoren eine trügerische Hoffung. Für Bayern wird erwartet, dass der Prozess des Rückgangs der Bevölkerungszahl später (und weniger stark) einsetzen wird als in anderen Bundesländern. Die Autoren gehen davon aus, dass wir gegenwärtig 'in einer demographisch sogar recht günstigen Situation' leben und stellen fest, dass die 'Löcher in den Sozialkassen' jedenfalls ganz andere Gründe als demographische haben. Nicht die Schrumpfung, sondern eine sehr deutliche Alterung des Erwerbspersonenpotenzials wird als zentrale demographische Problematik am Arbeitsmarkt betrachtet. Eine regional differenzierte Analyse der Entwicklung der Erwerbsbevölkerung, der Wege des Rentenzugangs, des Renteneintrittsalter und der Rentenhöhe in Bayern wird vorgelegt. Außerdem wird auf das Erwerbsverhalten älterer Arbeitnehmer und auf ihre Motive für den Berufsausstieg eingegangen, sowie auf betriebliche Reaktionen auf den demographischen Wandel. Zur Frühverrentungspraxis wird bemerkt, dass es unrealistisch ist, auf Instrumente wie Altersteilzeitregelungen künftig ganz zu verzichten, stattdessen wird für eine "Verbesserung" des Instrumentes der Altersteilzeit plädiert. Die Autoren gehen davon aus, dass verlängerte Arbeitszeiten im Sinne eines Anstieges des faktischen Renteneintrittsalters (nicht einer Anhebung des Regelrentenalters) unvermeidbar sind. Zentral ist die Forderung nach veränderten Arbeitsbedingungen, inbesondere nach alternsgerechten und altersgerechten Arbeitsplätzen. "Im Prinzip können die mehr werdenden Älteren selbst bei relativ geringen Produktivitätsfortschritten aus dem Produkt der 'lebendigen Arbeit' finanziert werden, ohne dass die Aktiven Verzicht üben müssten. Das setzt aber voraus, dass sich andere Verteilungsrelationen als die intergenerationalen nicht immer noch weiter verschieben." (IAB2)
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Literaturhinweis
Daten 2006 zur wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (2006)
Dincher, Wolfgang; Meyer, Jürgen; Szysnik, Peter; Thimmel, Rainer; Simon, Franz-Josef; Guthörl, Volker;Zitatform
Dincher, Wolfgang, Volker Guthörl, Jürgen Meyer, Franz-Josef Simon, Peter Szysnik & Rainer Thimmel (2006): Daten 2006 zur wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. (AK-Infodienst für Betriebs- und Personalräte), Saarbrücken, 32 S.
Abstract
Anhand von Daten zur Erwerbstätigkeit und Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, zu Einkommen und Konjunktur, Arbeitsbedingungen und Umwelt, zu sozialen Fragen und Bildung dokumentiert die Veröffentlichung die aktuelle Situation im Saarland für das Jahr 2005 sowie die Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung in den letzten fünfzehn Jahren. Die Daten belegen unter anderem folgende Trends: Einen anhaltenden Rückgang der Bevölkerung und der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung; die überwiegende Teilzeitbeschäftigung von Frauen; Beschäftigungsverluste im Dienstleistungssektor; nach wie vor hohe Jugendarbeitslosigkeit; eine kontinuierlich sinkende Zahl offener Stellen; ein Anstieg der Arbeitslosenquote auf 11,7 Prozent und ein deutlicher Anstieg der Frauenarbeitslosigkeit; eine Abschwächung der guten Entwicklung im Fahrzeugbau, die das Wachstum bedroht; ein sehr schlechtes Abschneiden in Hinblick auf Bruttojahresverdienste; deutlich gesamtwirtschaftliche Verdienstrückstände; unterdurchschnittliche Effektivverdienste der Vollzeitbeschäftigten; nach wie vor einen beträchtlichen Verdienstrückstand der Angestellten und Handwerksgesellen; steigende Energiepreise, die zum Preisauftrieb beitragen; auf Rekordtief gesunkener Krankenstand; ein Niveau der Berufskrankheiten, das unverändert über dem Bundesdurchschnitt liegt; ein Zunehmen chronischer und psychischer Erkrankungen. Bei Rentenneuzugängen erfüllen nur ein Drittel der saarländischen Männer die Voraussetzungen für die Regelaltersrente. Der Rentenzugang wegen vermindeter Erwerbsfähigkeit ist fast ebenso bedeutsam. (IAB)
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Literaturhinweis
Abgrenzung deutscher Arbeitsmarktregionen (2006)
Zitatform
Eckey, Hans-Friedrich, Reinhold Kosfeld & Matthias Türck (2006): Abgrenzung deutscher Arbeitsmarktregionen. In: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 64, H. 4, S. 299-309.
Abstract
"Funktional abgegrenzte Räume wie Arbeitsmarktregionen werden u.a. für regional¡ökonomische Analysen benötigt. In Abhängigkeit der Definition von Wirtschaftsräumen können Regionen als 'wohlhabend' oder 'arm' erscheinen. Aber auch weitere statistische Gründe sprechen für die Verwendung von Arbeitsmarktregionen. Die für Deutschland vorliegenden Abgrenzungen von Funktionalräumen basieren noch auf Datenmaterial aus den 1980er und 90er Jahren. Insofern ist eine Neuabgrenzung geboten. Die Autoren setzen dazu eine Faktorenanalyse mit schiefwinkliger Rotation ein und erhalten 150 Arbeitsmarktregionen, die sich aus einem oder mehreren Kreisen zusammensetzen. Diese Arbeitsmärkte erfüllen das Kriterium der zumutbaren Pendelzeit (max. 45 bis 60 Minuten in Abhängigkeit der Attraktivität des Zentrums) und weisen eine Größe von mehr als 50 000 Einwohnern auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Spezifische regionale Bedingungen als Standortvorteil Bayerns (2006)
Eigenhüller, Lutz;Zitatform
Eigenhüller, Lutz (2006): Spezifische regionale Bedingungen als Standortvorteil Bayerns. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 55, H. 11/12, S. 280-283.
Abstract
"Der Beitrag analysiert die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Bayern und den bayerischen Kreisen. Bayern schneidet im Zeitraum 1993 bis 2001 beim Beschäftigungswachstum besser ab als die anderen Bundesländer. Günstig wirken sich vor allem spezifische regionale Bedingungen im Bundesland aus. Auf Kreisebene zeigen sich bei der Beschäftigungsentwicklung und den Effekten der einzelnen Determinanten gleichwohl erhebliche Disparitäten. Neben den Unterschieden zwischen Städten, ihrem Umland und ländlichen Regionen sticht dabei vor allem der Ballungsraum München immer wieder heraus." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Eigenhüller, Lutz; -
Literaturhinweis
Lokale Beschäftigtenentwicklung und Branchenspezialisierung im Ruhrgebiet und in Nordrhein-Westfalen (2006)
Einig, Klaus; Zaspel, Brigitte;Zitatform
Einig, Klaus & Brigitte Zaspel (2006): Lokale Beschäftigtenentwicklung und Branchenspezialisierung im Ruhrgebiet und in Nordrhein-Westfalen. In: Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie, Jg. 50, H. 3/4, S. 162-180.
Abstract
Aufgrund des starken Strukturwandels ist das Ruhrgebiet keine reine Industrieregion mehr. Die Beschäftigtenstruktur der Region als Ganzes scheint sich ähnlich zu entwickeln wie die des Landes Nordrhein-Westfalen insgesamt. Regional zeigen sich auf der Gemeindeebene jedoch ausgeprägte heterogene Entwicklungen. Der Beitrag präsentiert eine empirische Analyse der Beschäftigungstrends im Ruhrgebiet und im nördlichen Teil Nordrhein-Westfalens von 1999 bis 2005 im Hinblick auf räumliche Dekonzentration und funktionale Spezialisierung. Mit Hilfe einer Cluster-Analyse werden die Gemeinden nach gleicher Beschäftigtenstruktur und -entwicklung klassifiziert. Im Ergebnis zeigen sich klare Hinweise für Dekonzentration nur im sekundären Sektor und eine Tendenz zur polyzentrischen Beschäftigtenverteilung. (IAB)
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Literaturhinweis
Erstarrung, Beschleunigung oder Polarisierung? Arbeitsmarktmobilität und Beschäftigungsstabilität im Zeitverlauf: neue Ergebnisse mit der IAB-Beschäftigtenstichprobe (2006)
Zitatform
Erlinghagen, Marcel (2006): Erstarrung, Beschleunigung oder Polarisierung? Arbeitsmarktmobilität und Beschäftigungsstabilität im Zeitverlauf. Neue Ergebnisse mit der IAB-Beschäftigtenstichprobe. (Graue Reihe des Instituts Arbeit und Technik 2006-01), Gelsenkirchen, 50 S.
Abstract
"Die Analyse untersucht auf Basis des Regionalfiles der IAB-Beschäftigtenstichprobe 1975-2001 die Entwicklung von Arbeitsmarktmobilität und Beschäftigungsstabilität für Westdeutschland. Im Ergebnis zeigt sich (a) eine im Zeitverlauf unabhängig von individuellen, betrieblichen und makroökonomischen Faktoren generelle Destabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen sowie (b) eine diesem Prozess zugrunde liegende Polarisierung insbesondere aufgrund der Qualifikation von Beschäftigten. Insgesamt liefern die Resultate keinen Beleg für eine (zunehmende) Erstarrung des westdeutschen Arbeitsmarktes. Hinsichtlich der Frage, ob eher eine reflexiv-moderne Diskontinuität von Erwerbsverläufen oder aber eine Zunahme des mit dem individuellen Arbeitnehmer untrennbar verknüpften Wissens hinter den komplexen Entwicklungen steckt, ist jedoch keine eindeutige Antwort möglich. Die Destabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen und insbesondere die im Zeitverlauf generell zunehmende Beschleunigung von Betriebswechseln sind Indizien, die eher für einen Bedeutungszuwachs von 'Arbeitskraftunternehmern' sprechen. Jedoch ist zu berücksichtigen, dass zumindest die Destabilisierung von Beschäftigung insgesamt kein kontinuierlicher Zeittrend ist, sondern die individuellen Arbeitsmarktakteure zu unterschiedlichen Zeiten mal mehr, mal weniger von der Beschleunigung betroffen gewesen sind. Ferner weisen insbesondere Ungelernte und Akademiker eine erhöhte Mobilität auf - aus unterschiedlichen Gründen und mit unterschiedlichen Folgen. Während qualifizierte Beschäftigte vermehrte Betriebswechselchancen und abnehmende Arbeitslosigkeitsrisiken aufweisen, erleben Ungelernte eine 'doppelte Polarisierung'. Innerhalb des Ungelerntensegments wächst zwar das Arbeitslosigkeitsrisiko deutlich, jedoch nehmen gleichzeitig auch die Chancen auf einen unmittelbaren Betriebswechsel zu. Dieser Befund stützt somit eher die wissensgesellschaftliche These einer stärkeren qualifikationsspezifischen Ausdifferenzierung von Arbeitsmarktchancen und Arbeitsmarktrisiken. Somit ist anzunehmen, dass selbst die sogenannten 'Geringqualifizierten' verstärkt über wesentliche Basisqualifikationen verfügen müssen, wenn Sie auf dem wissensgesellschaftlichen Arbeitsmarkt bestehen wolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The double polarisation of unskilled work: Labour market mobility and job stability of unskilled employees in the course of time: evidence from German register data (2006)
Zitatform
Erlinghagen, Marcel (2006): The double polarisation of unskilled work: Labour market mobility and job stability of unskilled employees in the course of time. Evidence from German register data. (Universität Bochum, Fakultät für Sozialwissenschaft. Diskussionspapier 06-03), Bochum, 30 S.
Abstract
"Since the labour market situation of unskilled workers have become worse during the last decades this group should generally show a significant reduction of individual movements into newly started jobs, a significant growth of individual transitions into unemployment and a significant reduction of individual job stability. However, by analysing event history data for West Germany the paper makes clear that unskilled workers have faced a 'double polarisation' during the last decades. Some unskilled workers are still marketable in service society whether others have been widely excluded from employment. The impact of soft skills as an important determinant of this double polarisation process is discussed." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Spatial mobility and competition for jobs: some theory and evidence for Western Germany (2006)
Zitatform
Fahr, Rene & Uwe Sunde (2006): Spatial mobility and competition for jobs. Some theory and evidence for Western Germany. In: Regional science and urban economics, Jg. 36, H. 6, S. 803-825. DOI:10.1016/j.regsciurbeco.2006.05.001
Abstract
"This paper sheds new light on the rote of regional labor market conditions for regional mobility. We study competition for vacant jobs along two dimensions - between employed and unemployed job searchers, and between resident and non-resident job searchers - within a simple matching framework. Evidence from estimating regional matching functions with data on job searchers disaggregated by previous employment status and regional provenance indicates that competition for jobs along both dimensions affects hiring. Tests of the theoretical predictions suggest that labor market conditions do determine regional mobility, but the countervailing effects of competition between employed and unemployed dilute mobility effects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Regionale Arbeitsmärkte in Westdeutschland: Standortfaktoren und Branchenmix entscheidend für Beschäftigung: eine vergleichende Länderstudie zeigt Vor- und Nachteile von Regionen und liefert erste Hinweise auf Handlungspotenziale (2006)
Farhauer, Oliver; Granato, Nadia;Zitatform
Farhauer, Oliver & Nadia Granato (2006): Regionale Arbeitsmärkte in Westdeutschland: Standortfaktoren und Branchenmix entscheidend für Beschäftigung. Eine vergleichende Länderstudie zeigt Vor- und Nachteile von Regionen und liefert erste Hinweise auf Handlungspotenziale. (IAB-Kurzbericht 04/2006), Nürnberg, 6 S.
Abstract
"Enorme Unterschiede in der Beschäftigungsentwicklung gibt es in Westdeutschland sowohl zwischen den Bundesländern als auch zwischen den Kreisen. Mit dem Projekt 'Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten' werden Erklärungen für diese Beschäftigungsunterschiede gesucht. Danach ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Westdeutschland zwischen 1993 und 2001 jährlich um durchschnittlich knapp 0,2 Prozent zurückgegangen. Nur Bayern und das Saarland konnten in dieser Zeit einen Beschäftigungszuwachs verzeichnen. Hochqualifizierte Beschäftigte sowie kleine und mittlere Betriebe haben eine positive Beschäftigungswirkung, während große Betriebe und ein hohes Lohnniveau zu Verlusten beitragen. Eine überdurchschnittliche Entwicklung bewirken vor allem Branchen des tertiären Sektors wie wirtschaftsbezogene Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen sowie freizeitbezogene Dienstleistungen. Regionale Standortbedingungen - wie eine günstige Lage oder die Infrastruktur - haben im Vergleich zu den anderen untersuchten Determinanten einen besonders starken Einfluss auf die Beschäftigungsentwicklung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Beschäftigungsentwicklung in den westdeutschen Kreisen - Durchschnittliche jährliche Veränderung von 1993 bis 2001 -
Literaturhinweis
Qualifikationsentwicklung der Beschäftigten in Deutschland: eine raumbezogene Analyse (2006)
Zitatform
Fromhold-Eisebith, Martina & Wolfgang Schrattenecker (2006): Qualifikationsentwicklung der Beschäftigten in Deutschland. Eine raumbezogene Analyse. In: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 64, H. 4, S. 258-269.
Abstract
"Auf der Basis von Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt der Beitrag die Entwicklung der Qualifikationsstruktur der Beschäftigten in den Regionen Deutschlands von 1993 bis 2002 auf, umgesetzt in Karten und Abbildungen. Dabei werden räumliche Entwicklungstrends in einzelnen Qualifikationsgruppen, eine darauf bezogene regionale Typisierung, altersstrukturelle Aspekte, Differenzierungen nach siedlungsstrukturellen Kreistypen sowie Stadt-Umland-Prozesse in zwei ausgewählten städtischen Großräumen (Berlin und Agglomerationsraum Rhein-Ruhr) vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Reemployment rates over the life course: is there still hope after late career job loss? (2006)
Zitatform
Frosch, Katharina (2006): Reemployment rates over the life course. Is there still hope after late career job loss? (Thünen-series of applied economic theory. Working paper 64), Rostock, 37 S.
Abstract
"The labor market situation for elderly job searchers is more difficult than for their younger counterparts. To identify patterns in the reemployment of the elderly, we analyze the employment histories of about 113.000 male job searchers in West-Germany. The analysis is based on a hazard rate model with piecewise constant intensities. We focus on age-specific reemployment rates. Individual characteristics, labor market indicators as well as the influence of the previous employment history on reemployment are accounted for. As expected, reemployment rates decline with age. Between 1975 and 1995, the negative impact of age on reemployment chances increases significantly. The obsolescence of human capital seems to play a decisive role for reemployment, especially for engineering occupations: From age 50 on, the negative age effect is significantly stronger than for other occupations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Räumliche Konsequenzen des demographischen Wandels: Teil 6: Demographische Trends in Deutschland - Folgen für Städte und Regionen (2006)
Gans, Paul; Reuber, Paul; Müller, Walter; Winkel, Rainer; Nutz, Manfred; Schmitz-Veltin, Ansgar; Waltersbacher, Matthias; Gans, Paul; Rosenfeld, Martin T. W.; Kramer, Caroline; Scheiner, Joachim ; Mäding, Heirnich; Schlömer, Claus; Büttner, Thiess; Schmidt, Petra Ilona; Kronthaler, Franz; Schmitz-Veltin, Ansgar; Kawka, Rupert; Schröter, Frank; Weber, Gerlind; Tietz, Hans-Peter;Zitatform
Gans, Paul & Ansgar Schmitz-Veltin (Hrsg.) (2006): Räumliche Konsequenzen des demographischen Wandels. Teil 6: Demographische Trends in Deutschland - Folgen für Städte und Regionen. (Akademie für Raumforschung und Landesplanung. Forschungs- und Sitzungsberichte 226), Hannover: Verlag der ARL, 382 S.
Abstract
"Der langfristige Rückgang und die kontinuierliche Alterung der Bevölkerung in Deutschland und in vielen anderen europäischen Ländern lösen einen umfassenden Handlungsbedarf aus. Die Einwohnerzahl in Deutschland schrumpft von Generation zu Generation um rund ein Drittel. Die regionalen Verteilungskämpfe um demographische Potenziale werden in Zukunft auf allen räumlichen Ebenen an Bedeutung gewinnen. Internationale Zuwanderungen werden diese Trends noch verstärken. In den neuen Ländern vollzog sich nach der deutschen Vereinigung ein noch weitaus dramatischerer Rückgang der Geburtenraten. In dünn besiedelten, vielfach zugleich strukturschwachen und peripher gelegenen ländlichen Regionen besteht bereits jetzt die konkrete Gefahr der Absiedelung und passiven Sanierung ganzer Teilgebiete. Darüber hinaus haben auch die Innenstädte der ostdeutschen Stadtregionen mit den Folgen dramatischer Bevölkerungsabnahme zu kämpfen. Siedlungs- und Stadtumbauerfordernisse stellen in der gesamten Fläche große Anforderungen an die räumliche Planung und Politik in den neuen Ländern und zunehmend auch in Teilgebieten der alten Länder. Wegen der komplexen und weit tragenden Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Raumentwicklung hat die ARL ihre Arbeiten in diesem Themenbereich schon seit längerem intensiviert und zu einem Verbundforschungsprojekt ausgebaut, an dem mehrere Gremien beteiligt sind. Eine wichtige Rolle spielte in diesem Zusammenhang ein Arbeitskreis, dessen Ergebnisse in diesem Band veröffentlicht werden. Im Mittelpunkt der Tätigkeit standen die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Standortpolitik der Unternehmen, die regionale Arbeitsmarktentwicklung, die öffentlichen Finanzen, die soziale und technische Infrastruktur und die Bereiche Freizeit und Erholung. Auf der Grundlage dieser Untersuchungen wurden außerdem Empfehlungen für Politik und Verwaltung formuliert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Bildung und Qualifizierung in Niedersachsen (2006)
Gehrke, Birgit; Schasse, Ulrich; Wollmann, Romana; Cordes, Alexander; Völker, Marc; Leidmann, Mark; Schüder, Stefan; Fricke, Christoph;Zitatform
Gehrke, Birgit & Ulrich Schasse (2006): Bildung und Qualifizierung in Niedersachsen. (Forschungsberichte des NIW 34), Hannover, 196 S.
Abstract
"Das NIW hat erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme der Bildungs- und Qualifikationsstrukturen in Niedersachsen vorgelegt. Die von den Volkswirten des Instituts zusammengestellten und analysierten Fakten belegen die Notwendigkeit, künftig erheblich mehr für die Ausbildung und Weiterqualifizierung in Niedersachsen zu tun: Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des Landes wird hiervon ganz maßgeblich mitbestimmt!
1. In Niedersachsen werden auf breiter Front relativ weniger hochqualifizierte Arbeitskräfte mit akademischem Abschluss eingesetzt. Gerade hier aber entstehen die neuen Jobs, die so dringend benötigt werden.
2. Niedersachsens Arbeitsplätze sind in besonderem Maße auf mittlere Qualifikationen ausgerichtet: Es gibt seit vielen Jahren überdurchschnittlich viele Realschulabsolventen und auch der Anteil der Beschäftigten mit einer klassischen Berufsausbildung im dualen System ist weit höher als im übrigen Bundesgebiet.
3. Es gibt immer weniger Arbeitsplätze für Geringqualifizierte. So ist etwa der Anteil un- und angelernter Arbeiter/innen in der gewerblichen Wirtschaft seit 2000 von 27% auf 22% gesunken. Einfache Angestelltenarbeitsplätze sind und bleiben Mangelware, und wenn, dann bieten sie meist nur geringe Verdienstmöglichkeiten.
Die Autoren belegen, dass die demographische Herausforderung auch in Niedersachsen schon sehr präsent ist, denn die Anteile älterer und mittlerer Jahrgänge an den Erwerbstätigen sind im letzten Jahrzehnt deutlich gestiegen. Dem zunehmenden Ersatzbedarf, speziell bei (hoch)qualifizierten Kräften, stehen schon heute absehbare Verknappungen beim qualifizierten Nachwuchs gegenüber, die sich weiter verschärfen werden: Fachkräftemangel droht. Um dem entgegenzuwirken, müssen die Bildungspotenziale nachwachsender Jahrgänge besser ausgenutzt und deren Bildungsniveau nachhaltig erhöht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Beschäftigungstrends 2005 Niedersachsen: Auswertung des IAB-Betriebspanels 2005 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (2006)
Zitatform
(2006): Beschäftigungstrends 2005 Niedersachsen. Auswertung des IAB-Betriebspanels 2005 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Hannover, 87 S.
Abstract
Ausgewertet wurden die entsprechenden Daten des IAB-Betriebspanels 2005 für die Bereiche Betriebsstruktur und Beschäftigtenstruktur, Personalstruktur, atypische Beschäftigung, Personalpolitik, Strategien zur Deckung des Fachkräftebedarfs, Einstellungen, Abgänge und freie Stellen, Aus-, Fort- und Weiterbildung, Geschäftsvolumen und Ertragslage, Investitionen, Öffentliche Förderung, Produkte und Dienstleistungen im Umweltschutz, Tarifbindung, tarifliche Öffnungsklauseln und übertarifliche Bezahlung, Kapitel- und Gewinnbeteiligung. Im Berichtsjahr bestimmten zwei gegenläufige Trends die Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Niedersachsen, nämlich ein Rückgang der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und ein Aufbau der geringfügig Beschäftigten. Insgesamt sank die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt geringfügig um 0,1 Prozent. Beschäftigungszuwachs verzeichneten einige Dienstleistungsbranchen sowie Kleinstbetriebe. Abwärts gerichtet ist die Entwicklung dagegen im Baugewerbe sowie im Bereich Erziehung und Unterricht. (IAB)
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Literaturhinweis
Unwilling or unable: spatial and socio-economic restrictions on females' labour market access (2006)
Zitatform
Ham, Maarten van & Felix Büchel (2006): Unwilling or unable. Spatial and socio-economic restrictions on females' labour market access. In: Regional Studies. Journal of the Regional Studies Association, Jg. 40, H. 3, S. 345-357. DOI:10.1080/00343400600632663
Abstract
"Der Aufsatz analysiert die Auswirkungen regionaler Strukturen auf die Bereitschaft von Frauen, einem Erwerb nachzugehen, und die Wahrscheinlichkeit der Erwerbstätigkeit für solche, die willens sind. Den Autoren wurde gestattet, regionale Daten mit einzelnen Teilnehmern der deutschen sozio-ökonomischen Vertretung (German Socio-economic Panel = GSOEP) zu verbinden. Ergebnisse einer zweifach variablen Probitmodellkorektur für Stichprobenauswahl zeigen, dass hochgradige regionale Erwerbslosigkeit Frauen vom Einstieg ins Erwerbsleben abhält. Diejenigen, die arbeiten wollen, finden es leichter, diesen Vorsatz zu verwirklichen, wenn sie in Regionen leben, die geringe Erwerbslosigkeitsraten unter Frauen aufweisen, wenn die Entfernung zur nächsten Agglomeration nicht weit ist, und, soweit sie Mütter sind, ihnen eine gute Auswahl von Angeboten der Kinderpflege entgegenkommt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Rheinland-Pfalz - Neuausrichtung nach dem Militärabzug (2006)
Zitatform
Hamann, Silke & Rüdiger Wapler (2006): Rheinland-Pfalz - Neuausrichtung nach dem Militärabzug. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 55, H. 11/12, S. 287-291.
Abstract
"In Rheinland-Pfalz ist der Strukturwandel bislang weniger gelungen und auch die Beschäftigungsentwicklung zwischen 1993 und 2001 verlief ungünstiger als in den anderen westdeutschen Flächenländern. Sowohl der unterdurchschnittliche Anteil von wachstumsstarken Branchen im Dienstleistungsbereich als auch der relativ geringe Anteil an Hochqualifizierten sind ein Grund dafür. Wichtige Faktoren, die die Strukturschwäche verstärkt haben, sind die Vergangenheit des Bundeslandes als militärisches Aufmarschgebiet in einer unsicheren Grenzregion und die besondere Rolle des Militärs nach der Gründung des Landes. Bedingt durch diese schwierigen Ausgangsbedingungen haben sich nur vereinzelte wirtschaftliche Schwerpunkte in Rheinland-Pfalz ausgebildet, der wichtigste ist die Chemische Industrie in Ludwigshafen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
VALA "light" - die niedersächsischen Kreise im Überblick: Datenblätter und Tabellen zur Studie "Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten" (2006)
Zitatform
Harten, Uwe, Andrea Brück-Klingberg & Martin Wrobel (2006): VALA "light" - die niedersächsischen Kreise im Überblick. Datenblätter und Tabellen zur Studie "Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten". (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Niedersachsen-Bremen 01/2006), Nürnberg, 218 S.
Abstract
"In Ergänzung zur Länderstudie Niedersachsen im Rahmen des Forschungsprojektes 'Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten' ist mit dieser Ausgabe von IABregional eine Sammlung von Datenblättern und Übersichtstabellen sämtlicher niedersächsischer Kreise entstanden. Mit der Beschränkung auf lediglich drei niedersächsische Kreise in dem genannten Bericht sollte - allerdings in eingehender Form - exemplarisch eine besondere Stärke der Analyse aufgezeigt werden, nämlich detaillierte Ergebnisse bis auf Kreisebene auswerten zu können.
Über die in dem Länderbericht für Niedersachsen gebotenen Informationen hinaus, sollen in diesem Band in komprimierter aber gleichwohl übersichtlicher Form für jeden einzelnen niedersächsischen Kreis folgende Fakten dargestellt werden:
- Kreiskarte mit farblicher Zuordnung zum jeweiligen Kreistyp gemäß der Klassifikation des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR / siehe 1.0.2);
- im Vergleich zum Durchschnitt aller Kreise und kreisfreien Städte in Niedersachsen: die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der Beschäftigung und seiner bedeutendsten, untersuchten Einflussfaktoren wie: - die Branchenstruktur, - das Lohnniveau, - das Qualifikationsniveau, - die Betriebsgrößenstruktur und - die Bedeutung standortspezifischer Einflüsse;
- ein Steckbrief zu wichtigen ökonomischen Größen (jeweils im Verhältnis zu Niedersachsen);
- Besonderheiten zum Brancheneffekt (erwartete und tatsächliche Beschäftigtenentwicklung);
- Diagramme zum Betriebsgrößen- und Qualifikationseffekt (Vergleich mit dem westdeutschen Durchschnitt und dem Durchschnitt des jeweiligen Siedlungsstrukturtyps) sowie einer
- Tabelle mit den Beschäftigungswirkungen nach Branchen und deren Anteilen an der Gesamtbeschäftigung.
Ferner enthält der Band kurze einführende Erläuterungen zur Datenbasis dieser Untersuchung und zu den Merkmalen des Analyse-Modells. Im Anhang befindet sich eine Gesamtübersicht der Effekte in den niedersächsischen Kreisen, Schaubilder zur Beschäftigungsentwicklung und zu den einzelnen Effekten auf Kreisebene sowie eine Aggregatübersicht der untersuchten Branchen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Tabellenband VALA: Datenmaterial für Baden-Württemberg zur Studie "Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten" (2006)
Jahn, Daniel; Rau, Matthias;Zitatform
Jahn, Daniel & Matthias Rau (2006): Tabellenband VALA. Datenmaterial für Baden-Württemberg zur Studie "Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten". (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Baden-Württemberg 01/2006), Nürnberg, 82 S.
Abstract
"Bei dem Tabellenband handelt es sich um eine Ergänzung zur Länderstudie Baden-Württemberg des IABregional-Forschungsprojektes 'Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten'. Hierin finden sich Daten zur Beschäftigungsentwicklung sowie zu den Beschäftigungsanteilen differenziert nach Branchen, Betriebsgrößen und Qualifikation der Beschäftigten, ergänzt um Angaben zum relativen Lohnniveau und zum Einfluss des Standorts. Aus den Daten geht außerdem hervor, wie stark die Wirkung der jeweiligen Einflussfaktoren auf die Beschäftigungsentwicklung ist. Hierzu sind die Koeffizienten aus der Shift-Share-Regression und die damit berechneten Effekte angegeben. Die räumliche Differenzierung erfolgt nach westdeutschen Bundesländern, baden-württembergischen Stadt- und Landkreisen sowie - wenn sinnvoll - nach siedlungsstrukturellen Kreistypen gemäß der Klassifikation des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR)." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Jahn, Daniel; -
Literaturhinweis
Niedriglohnbeschäftigung in Ost- und Westdeutschland (2006)
Jansen, Andreas;Zitatform
Jansen, Andreas (2006): Niedriglohnbeschäftigung in Ost- und Westdeutschland. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 15, H. 2, S. 98-113. DOI:10.1515/arbeit-2006-0205
Abstract
"In der Bundesrepublik Deutschland muss ein Niedriglohnsektor nicht erst noch geschaffen werden - er existiert bereits. Unterstellt man einen nach West- (8,49 EURO) und Ostdeutschland (6,30 EURO) differenzierten gesetzlichen Mindestlohn, so hätten etwa 13 % der abhängig Erwerbstätigen einen Anspruch darauf. Eine detaillierte Analyse des Niedriglohnsektors zeigt deutlich, dass sowohl persönliche als auch strukturelle Merkmale den Niedriglohnbezug beeinflussen. Neben der individuellen Merkmalsstruktur der Niedriglohnempfänger sind die rückläufige Tarifbindung sowie die abnehmende Tarifverbindlichkeit mögliche Gründe für die Entstehung bzw. Ausweitung des Niedriglohnsektors. Da auch die vorhandenen rechtlichen Instrumente zur Flankierung des Tarifsystems Niedriglöhne nur unzureichend regulieren können, stellt ein gesetzlicher Mindestlohn eine durchaus realistische Option für die BRD dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Existenzgründung im ländlichen Raum: Potenziale und Aktivitäten in der Raumordnungsregion Lüneburg (2006)
Zitatform
Japsen, Andrea & Dirk Oberschachtsiek (2006): Existenzgründung im ländlichen Raum. Potenziale und Aktivitäten in der Raumordnungsregion Lüneburg. In: R. Sternberg (Hrsg.) (2006): Deutsche Gründungsregionen (Wirtschaftsgeographie, 38), S. 195-226.
Abstract
"Der Beitrag untersucht die Gründungsaktivitäten in der Raumordnungsregion Lüneburg. Die Gründungsaktivitäten und Rahmenbedingungen werden in der gesamten Region sowie in den dazugehörigen drei Landkreisen gesondert analysiert. Als ländlich eingestufte Region zeigt die Raumordnungsregion Lüneburg deutliche Unterschiede zwischen den Landkreisen. Dabei lässt sich erkennen, dass die im Vergleich zu den übergeordneten Raumeinheiten (Bundesland Niedersachsen und Westdeutschland) höheren Gründungsraten in der Raumordnungsregion Lüneburg charakteristisch sind für ländliche Regionen in Niedersachsen. Gleichzeitig widerspricht dies der Tendenz, dass mit zunehmender Verdichtung auch die Gründungsaktivität ansteigt. Zudem weisen die beobachteten Landkreise sehr heterogene Ausgangsbedingungen für Gründungsaktivitäten auf. Dieses Bild zeigt sich sowohl über den qualitativ ausgerichteten Kreisvergleichen als auch in den deskriptiven Befunden auf Basis des Regionalen Entrepreneurship Monitors (REM). Die Ergebnisse lassen allerdings die Frage offen, wie viele der Existenzgründungen insbesondere in den stark ländlichen Kreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg in erster Linie durch die individuelle Sicherung des Lebensunterhalts motiviert sein können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Mindestens sechs Millionen Niedriglohnbeschäftigte in Deutschland: welche Rolle spielen Teilzeitbeschäftigung und Minijobs? (2006)
Zitatform
Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2006): Mindestens sechs Millionen Niedriglohnbeschäftigte in Deutschland. Welche Rolle spielen Teilzeitbeschäftigung und Minijobs? (IAT-Report 2006-03), Gelsenkirchen, 11 S.
Abstract
"Knapp 21% aller abhängig Beschäftigten in Deutschland arbeiten für Niedriglöhne. Nach der international üblichen Definition der Niedriglohngrenze (zwei Drittel des Medianentgelts) beträgt diese im Jahre 2004 in Westdeutschland 9,83 EURO und im Osten 7,15 EURO. Das beträchtliche Ost-West-Gefälle erfordert eine getrennte Berechnung für 'alte' und 'neue' Bundesländer, die hochgerechnet mindestens 6 Mio. Niedriglohnbeschäftigte ergibt. Während viele vorliegende Studien sich ausschließlich auf Vollzeitbeschäftigte und ihre Monatsverdienste beziehen, basiert unsere Untersuchung auf Brutto-Stundenlöhnen und ermöglicht damit die Einbeziehung von Teilzeitbeschäftigung und Minijobs. Teilzeitbeschäftigte und Minijobber/innen sind überdurchschnittlich häufig von niedrigen Stundenlöhnen betroffen. In Minijobs sind Niedriglöhne sogar fast die Regel. Dies ist weitgehend unabhängig vom Qualifikationsniveau der Beschäftigten, d. h. in einem Minijob verdient (fast) jede/r schlecht. Während unter den Vollzeit Beschäftigten Frauen etwa doppelt so häufig von Niedriglöhnen betroffen sind wie Männer, sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei Teilzeitarbeit geringer. Bei Minijobs sind Männer sogar etwas häufiger zu Niedriglöhnen beschäftigt als Frauen. Die extrem hohen Niedriglohnanteile bei Minijobs erwecken den Eindruck, dass der mit dieser Beschäftigungsform verbundene Steuer- und Beitragsvorteil von den Beschäftigten häufig als Brutto-Lohnzugeständnis an den Arbeitgeber weiter gegeben wird. Diese Praxis verstößt gegen das Diskriminierungsverbot im Teilzeit- und Befristungsgesetz. Für die aktuelle Debatte über gesetzliche Mindestlöhne bedeutsam ist die Berechnung von Niedriglöhnen in einer engeren Definition von weniger als 50 % des Medianentgelts: 9 % oder gut 2,6 Millionen abhängig Beschäftigte arbeiten für Stundenlöhne von unter 7,38 EURO in West- bzw. 5,37 EURO in Ostdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Gesamtwirtschaftliches Stellenangebot: Kräftiger Anstieg nach jahrelangem Rückgang (2006)
Kettner, Anja; Spitznagel, Eugen;Zitatform
Kettner, Anja & Eugen Spitznagel (2006): Gesamtwirtschaftliches Stellenangebot: Kräftiger Anstieg nach jahrelangem Rückgang. (IAB-Kurzbericht 06/2006), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Nach jahrelangem Rückgang wurden im Herbst 2005 wieder mehr Stellen angeboten. Mit insgesamt rd. 1,1 Mio. waren es fast 400.000 mehr als im Herbst 2004. Dazu haben die Stellen für geförderte Beschäftigungen - insbesondere für sogenannte 1-Euro-Jobs - mit einem Zuwachs von rd. 110.000 beigetragen. Am 'Ersten Arbeitsmarkt' wurden rd. 980.000 Stellen angeboten, gut 70.000 mehr als im Vorjahr. Der Anteil der gemeldeten Stellen, die Meldequote, stieg um 5 Prozentpunkte auf nunmehr 38 Prozent. Bei den nicht geförderten Stellen ging die Meldequote leicht zurück. Einschließlich der Stellen aus ihren internetbasierten Diensten kennt die BA jedoch gut die Hälfte des gesamten Stellenangebots. Im Westen blieben offene Stellen 2005 durchschnittlich 18 Tage vakant, im Osten 14 Tage. Im Ganzen konnten Stellen leichter besetzt werden als in früheren Jahren. Das mit Abstand größte Hemmnis für mehr Beschäftigung und Wachstum ist nach wie vor der Auftragsmangel, während der Arbeitskräftemangel eine geringe Rolle spielt. Die Beschäftigungserwartungen der Betriebe für 2006 haben sich aufgehellt. Der Saldo zwischen den voraussichtlichen Zu- und Abnahmen ist im Westen erstmals seit dem Jahr 2003 nicht negativ, sondern ausgeglichen. In Ostdeutschland überwiegt erneut der Beschäftigungsabbau, aber nicht mehr so stark wie in den Vorjahren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kettner, Anja; -
Literaturhinweis
Berufsausbildung in Hessen 2006 (2006)
Kisseler, Wolfgang; Rohde, Andreas;Zitatform
Kisseler, Wolfgang & Andreas Rohde (2006): Berufsausbildung in Hessen 2006. (HA Hessen-Agentur. Report 698), Wiesbaden, 98 S.
Abstract
Der Bericht stellt die Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation von Jüngeren unter 25 Jahren in Hessen im Jahr 2005 dar. Den Untersuchungsschwerpunkt bildet die Charakterisierung der derzeitigen Lage und Entwicklung auf dem Dualen Ausbildungsmarkt in Hessen und seinen Teilräumen, wobei geschlechtsspezifische Unterschiede herausgearbeitet werden. Der Bericht enthält auch eine Vorausschätzung der Nachfrage nach Dualen Ausbildungsstellen bis 2008, die auf einer Prognose der Schulabgänger von Allgemeinbildenden Schulen und der Absolventen beruflicher Schulen mit allgemein qualifizierendem Abschluss basiert. Die Entwicklung der Ausbildung außerhalb des Dualen Systems, an Berufsfachschulen und Hochschulen sowie der Beamten ergänzt die Darstellung. Die ausgewerteten Informationen basieren auf den von der Bundesagentur für Arbeit übermittelten Daten, die in einem BA-eigenen Fachverfahren gewonnen wurden. Teilweise werden dabei Daten veröffentlicht, die mittels Schätzverfahren aus den originären Statistiken der optierenden Kommunen gebildet werden. Zur Verbesserung der Lage auf dem hessischen Ausbildungsmarkt haben Landesregierung und die Spitzenverbände der Wirtschaft den 'Hessischen Pakt für Ausbildung 2004 - 2006' geschlossen. Die von den Paktpartnern übermittelten Ergebnisse der Aktivitäten, darunter die Nachvermittlungen bis Jahresende, sind im Bericht dokumentiert. Die Daten zeigen, dass sich im Ausbildungsjahr 2005 die Ausbildungsstellensituation in Hessen im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert hat, wobei es erhebliche regionale Unterschiede gibt. Eine nachhaltige Entlastung des Ausbildungsmarktes wird es aber nur geben, wenn neben dem aktuellen Neubedarf durch Schulabgänger der Allgemeinbildenden Schulen auch der aufgelaufene Überhang an Altbewerbungen in Ausbildungsverhältnisse mündet. (IAB)
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Literaturhinweis
Personaleinstellungen und -abgänge in Rheinland-Pfalz 2005: Teil II: Geringqualifizierte: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Rheinland-Pfalz 2005 (2006)
Zitatform
Knobel, Claudia, Birgit Wagner & Alfons Schmid (2006): Personaleinstellungen und -abgänge in Rheinland-Pfalz 2005: Teil II: Geringqualifizierte. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Rheinland-Pfalz 2005. (IAB-Betriebspanel Rheinland-Pfalz 2006,04), Frankfurt, Main, 11 S.
Abstract
"Der vorliegende Report ist der vierte aus der Befragungswelle 2005 des IAB-Betriebspanels Rheinland-Pfalz und beschäftigt sich mit Personalrekrutierungsstrategien. Einen Schwerpunkt bilden die Einstellungen und der Stellenabbau bei den Geringqualifizierten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regional spillovers and spatial heterogeneity in matching workers and employers in Germany (2006)
Zitatform
Kosfeld, Reinhold (2006): Regional spillovers and spatial heterogeneity in matching workers and employers in Germany. (Universität Kassel, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge 89/06), Kassel, 29 S.
Abstract
"When job search takes place across labour markets, the standard flow approach to labour market analysis fails to uncover the effectiveness at which workers are matched to available jobs. A spatially augmented matching function is backed by a spatial search model with endogenous search intensity. Recent studies deal with the issue of spatial externalities by assuming the process of job matching to be homogenous across space. This study shows that this supposition is not valid for the unified Germany. Particularly differences in labour mobility give reason for the existence of West-East regimes of the matching process. Spatial heterogeneity is additionally found on the level of German macroregions. Though matching efficiency is affected by labour market characteristics, its cyclical pattern is closely related to business cycle fluctuations. Variation of regional mismatch over the business cycle can only explain a relatively small fraction of matching inefficiency." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Der Arbeitsmarkt für jüngere Arbeitskräfte - Status quo und Ausblick: eine deskriptive Analyse des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes für Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern (2006)
Zitatform
Kotte, Volker, Per Kropp & Annekatrin Niebuhr (2006): Der Arbeitsmarkt für jüngere Arbeitskräfte - Status quo und Ausblick. Eine deskriptive Analyse des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes für Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Nord 02/2006), Nürnberg, 47 S.
Abstract
Im Rahmen der Studie wird die gegenwärtige Situation am Arbeits- und Ausbildungsmarkt für Jüngere in Norddeutschland vor dem Hintergrund der zu erwartenden demographischen Veränderungen analysiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die langfristigen Implikationen der gegenwärtigen Lage am Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Betrachtet werden die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie die zur Metropolregion Hamburg zählenden Kreise in Niedersachsen. Soweit es die Datenlage zulässt, werden kleinräumige Unterschiede in den norddeutschen Bundesländern berücksichtigt. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass nicht alle Regionen in gleichem Maße vom demographischen Wandel betroffen sein werden. Die Daten stammen überwiegend aus den Geschäftsstatistiken der Bundesagentur für Arbeit. Auf der Grundlage der empirischen Analysen ist festzustellen, dass die Arbeitsmarktsituation der jüngeren Erwerbspersonen in Norddeutschland durch erhebliche regionale Disparitäten gekennzeichnet ist, die sich nicht allein auf einen West-Ost-Gegensatz (Schleswig-Holstein/Hamburg gegenüber Mecklenburg-Vorpommern) reduzieren lassen. Auch innerhalb Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns bestehen deutliche Unterschiede bezüglich der Lage auf den regionalen Arbeits- und Ausbildungsmärkten. Insgesamt ist die gegenwärtige Situation der jüngeren Arbeitskräfte angesichts der anhaltenden Auswirkungen früher Integrationsprobleme und der Arbeitsmarkteffekte der anstehenden demographischen Veränderungen als äußerst problematisch einzuschätzen. Die demographische Entwicklung bis 2020 wird nicht zwangsläufig zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit insgesamt und der Jugendarbeitslosigkeit im Besonderen führen. (IAB2)
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Literaturhinweis
Müttererwerbstätigkeit in Ost- und Westdeutschland (2006)
Zitatform
Kreyenfeld, Michaela & Esther Geisler (2006): Müttererwerbstätigkeit in Ost- und Westdeutschland. In: Zeitschrift für Familienforschung, Jg. 18, H. 3, S. 333-360.
Abstract
"Auf Basis der Daten des Mikrozensus aus den Jahren 1991, 1996 und 2002 gibt dieser Artikel einen Überblick über das Erwerbsverhalten von Frauen mit Kindern in Ost- und Westdeutschland. Neben der Frage der Ost-West-Angleichung stehen bildungsspezifische Unterschiede im Erwerbsverhalten im Vordergrund der Analyse." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten: Hamburg und die Metropolregion (2006)
Zitatform
Kropp, Per & Annekatrin Niebuhr (2006): Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten. Hamburg und die Metropolregion. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Nord 01/2006), Nürnberg, 67 S.
Abstract
Mit dem Projekt 'Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten' (VALA) untersucht das IAB die regionalen Unterschiede in der Beschäftigungsentwicklung in den deutschen Bundesländern für den Zeitraum zwischen 1993 und 2001. In der Studie werden die Einflüsse allgemeiner ökonomischer Faktoren wie des Lohnniveaus, der Branchenstruktur, der Qualifikation der Beschäftigten und der Betriebsgrößenstruktur auf die Beschäftigungsentwicklung in der Metropolregion ebenso untersucht wie die Bedeutung standortspezifischer Determinanten, d.h. bestimmter, für die Region Hamburg charakteristischer Standortbedingungen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Unterschiede in den Standortbedingungen von Kernstadt und Umland, die auch Ausdruck der räumlichen Arbeitsteilung innerhalb des Agglomerationsraums sind, einen erheblichen Einfluss auf die Beschäftigungsentwicklung und damit die Arbeitsmarktbedingungen und -disparitäten in der Region haben. (IAB)
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Literaturhinweis
Hamburg - Wirtschaft und Arbeitsmarkt im Metropolenvergleich (2006)
Kropp, Per;Zitatform
Kropp, Per (2006): Hamburg - Wirtschaft und Arbeitsmarkt im Metropolenvergleich. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 55, H. 11/12, S. 301-307.
Abstract
"Die Studie zeigt die Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in wichtigen Metropolen Deutschlands zwischen 1993 und 2005. Ein Schwerpunkt dabei ist die Verknüpfung von Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung. Spezifische Probleme werden am Beispiel der Metropolregion Hamburg erörtert. Dies gilt insbesondere für die Untersuchung der Beziehungen zwischen den Metropolen und ihrem Umland. Zahlreiche Erkenntnisse beruhen auf der 'Vergleichenden Analyse von Länderarbeitsmärkten (VALA)' des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB), die es erlaubt, die regional stark differenzierte Beschäftigungsentwicklung in den Metropolregionen auf wirtschaftliche Faktoren (Lohnniveau, Branchen-, die Betriebsgrößen- und die Qualifikationsstruktur) und regional spezifische Standortfaktoren zurückzuführen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kropp, Per; -
Literaturhinweis
Die Region Stuttgart im Standortwettbewerb und Strukturwandel (2006)
Krumm, Raimund;Zitatform
Krumm, Raimund (2006): Die Region Stuttgart im Standortwettbewerb und Strukturwandel. In: IAW-Report, Jg. 34, H. 1, S. 55-76.
Abstract
"Die Region Stuttgart zählt seit Jahrzehnten zu den wirtschaftsstärksten Großstadtregionen in Deutschland. Gleichwohl hat die Region von ihrem Vorsprung inzwischen etwas eingebüßt. So hat sich in den letzten 15 Jahren die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung um vier Prozentpunkte schlechter entwickelt als im baden-württembergischen Landesdurchschnitt. In diesem Zusammenhang ist insbesondere auch mit Blick auf den Strukturwandel in der Region interessant, dass auf drei im Produzierenden Gewerbe verloren gegangene Arbeitsplätze lediglich zwei neue Stellen im Dienstleistungssektor gekommen sind. Die Untersuchung befasst sich zunächst mit der standortwettbewerblichen und strukturellen Entwicklung der Region Stuttgart im Allgemeinen. Anschließend wird auf Fragen der technologischen Leistungsfähigkeit und interregionalen Standortverlagerung von Unternehmen eingegangen. Der letzte Abschnitt behandelt dann Implikationen, die sich für die Region durch die EU-Dienstleistungsrichtlinie ergeben könnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Einfluss des demographischen Wandels auf regionale Arbeitsmärkte: eine deskriptive Analyse am Beispiel des Agenturbezirks Hof (2006)
Kräußlich, Bernhard; Staudinger, Thomas;Zitatform
Kräußlich, Bernhard & Thomas Staudinger (2006): Der Einfluss des demographischen Wandels auf regionale Arbeitsmärkte. Eine deskriptive Analyse am Beispiel des Agenturbezirks Hof. In: BiB-Mitteilungen, Jg. 27, H. 2, S. 14-22.
Abstract
"Kaum eine anstehende gesellschaftliche Zukunftsaufgabe findet gegenwärtig ein solch breites Interesse wie die Auswirkungen des demographischen Wandels - inzwischen auch dessen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Sinkende Geburtenzahlen und eine kontinuierliche Steigerung der Lebenserwartung führen mittel- bis langfristig zu einer erheblichen Veränderung der Altersstrukturen. Vor allem die jüngere Bevölkerung und die der mittleren Jahrgänge schrumpfen deutlich. Somit müssen sich die Unternehmen der Tatsache stellen, dass die Zahl der jüngeren Arbeitskräfte abnehmen wird. Dies gilt auch für die untersuchte bayerische Region Hof, wo im Jahre 2003 mit einem Wert von 13,2 % die höchste Arbeitslosenquote Bayerns gemessen wurde. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich in den letzten fünf Jahren über fast alle Altersgruppen hinweg erhöht. Verlierer der aktuellen Entwicklung sind aber die älteren Erwerbspersonen, die aufgrund ihrer schlechteren Qualifizierung größere Schwierigkeiten haben, sich in Richtung der sekundären Dienstleistungsberufe zu orientieren. Mit steigendem Alter nimmt auch der Anteil der Personen mit gesundheitlicher Einschränkung an den Arbeitslosen zu - was wiederum zur erhöhten Arbeitslosigkeit im Alter beiträgt. Der Alterungsprozess in der Region Hof wird noch durch die negative Beschäftigungsentwicklung, den erhöhten Beschäftigungsdruck sowie durch die große Anzahl an Einpendlern verstärkt. Diese Entwicklung zwingt geradezu die junge Bevölkerung zur Abwanderung. So war der Abwanderungssaldo der jungen Bevölkerung dementsprechend durchweg negativ. Als Folge der Abwanderung der jungen Bevölkerung wird sich in Zukunft der demographische Wandel gerade im Agenturbezirk Hof deutlicher zeigen als in anderen Regionen. Um auch zukünftig die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten ist insgesamt eine konsequente und kontinuierliche Qualifizierung der Beschäftigten und Arbeitslosen von Nöten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarktperspektiven für Geringqualifizierte und Fachkräfte: Ergebnisse des IAB-Betriebspanels Bremen 2005 (2006)
Landsberg, Helma; Wehling, Walter;Zitatform
Landsberg, Helma & Walter Wehling (2006): Arbeitsmarktperspektiven für Geringqualifizierte und Fachkräfte. Ergebnisse des IAB-Betriebspanels Bremen 2005. (BAW.kompakt 10), Bremen, 4 S.
Abstract
"Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung, jährlich entstehen in wachsenden bremischen Betrieben bis zu 20.000 neue Arbeitsplätze. Aufgrund des unbefriedigten Personalbedarfs kann von einem ungenutzten Beschäftigungspotenzial von ca. 2.000 Stellen ausgegangen werden. Mangelnde Qualifizierung erhöht das Arbeitslosigkeitsrisiko und mindert die Chancen auf dauerhafte Beschäftigung. Es besteht offensichtlich kein verbreiteter allgemeiner Fachkräftemangel, das Panel signalisiert jedoch einen deutlichen Handlungsbedarf zum Abbau des Qualifikations-Mismatch. Die Einstellungsstrategien der Betriebe lassen die Beschäftigungschancen älterer Arbeitnehmer besser erscheinen als allgemein vermutet. Der Betrieblichen Weiterbildung kommt zentrale Bedeutung zu, sie nutzt aber das Potenzial Geringqualifizierter zur Deckung des Fachkräftebedarfs bisher nur unzureichend." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Interregional differences in labor market participation (2006)
Zitatform
Möller, Joachim & Alisher Aldashev (2006): Interregional differences in labor market participation. In: Review of regional research, Jg. 26, H. 1, S. 25-50. DOI:10.1007/s10037-005-0076-3
Abstract
"Der Beitrag analysiert die regionale Variation der geschlechtsspezifischen Partizipationsraten. Wir entwickeln zunächst ein suchtheoretisches Modell, das von intertemporaler Optimierung der Individuen ausgeht. Das Modell führt zur Aussage, dass ein höheres regionales Lohnniveau die Partizipation begünstigt, während höhere Arbeitsplatzunsicherheit die Partizipation senkt. Weiterhin sollte dem Modell zufolge eine stärkere Lohndispersion den Wert der Suche erhöhen und damit die Wahrscheinlichkeit der Teilnahme am Erwerbsleben vergrößern. Unter Verwendung eines Ansatzes der räumlichen Ökonometrie untersuchen wir die Bestimmungsgründe der geschlechtsspezifischen Partizipationsraten in einem umfassenden Modell, das auch soziodemographische und räumliche Merkmale einschließt und Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland ausdrücklich zulässt. Wir können generell nachweisen, dass die räumlichen Unterschiede im Partizipationsverhalten beider Geschlechter durch ökonomische Variablen getrieben werden. Arbeitslosigkeit senkt die Neigung, am Erwerbsleben teilzunehmen, während sich ein höheres Lohnniveau positiv auswirkt. Diese Resultate sind im Einklang mit den theoretischen Erwartungen. Im Unterschied zu den Implikationen des Modells mit Risikoneutralität der Individuen können wir empirisch belegen, dass höhere Lohnungleichheit tendenziell nicht zu einer Erhöhung, sondern zu einer Reduktion der Partizipationswahrscheinlichkeit führt. Wir ziehen daraus die Schlussfolgerung, dass das suchtheoretische Rahmenmodell nicht in der Lage ist, alle Aspekte des Partizipationsverhaltens angemessen zu erklären." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Möller, Joachim; -
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Das Saarland - der 'Sonderweg' eines altindustrialisierten Agglomerationsraumes (2006)
Zitatform
Otto, Anne & Norbert Schanne (2006): Das Saarland - der 'Sonderweg' eines altindustrialisierten Agglomerationsraumes. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 55, H. 11/12, S. 291-294.
Abstract
"Das Saarland hat als frühere Montanindustrieregion in der Vergangenheit einen tief greifenden sektoralen Strukturwandel erlebt. Trotz einer diversifizierten Wirtschaftsstruktur ist der Dienstleistungssektor im Saarland deutlich unterrepräsentiert. Neben Bayern ist es das einzige Bundesland, das in den 1990er Jahren einen Beschäftigungszuwachs verzeichnete. Dieses Wachstum kann durch die Zuwächse der noch immer vergleichsweise kleinen Dienstleistungsbranchen nur zum Teil erklärt werden. Traditionelle Theorien des Strukturwandels greifen daher für die Erklärung des saarländischen Sonderweges zu kurz. Der vorliegende Beitrag analysiert auf der Grundlage einer Shift-Share-Regression, auf welchen struktur- und regionsspezifischen Einflussfaktoren der Beschäftigungszuwachs im Saarland im Zeitraum von 1993-2001 beruht und wie nachhaltig dieser Erfolg ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
New neural network methods for forecasting regional employment: an analysis of German labour markets (2006)
Zitatform
Patuelli, Roberto, Aura Reggiani, Peter Nijkamp & Uwe Blien (2006): New neural network methods for forecasting regional employment. An analysis of German labour markets. In: Spatial Economic Analysis, Jg. 1, H. 1, S. 7-30. DOI:10.1080/17421770600661568
Abstract
Neuronale Netze sind moderne, statistische Tools, die auf lernenden Algorithmen basieren und speziell dafür geeignet sind, große Datenmengen und komplexe Daten zu verarbeiten. In dem Papier werden Voraussagen der regionalen Arbeitslosigkeit bzw. Beschäftigung sowohl für West- und Ostdeutschland mit Hilfe dieser Methode errechnet. Die Ergebnisse werden mit Hilfe der Shift-Share-Analyse behandelt, um die Aussagen zu validieren. Für 439 deutsche Arbeitsamtbezirke werden Berechnungen durchgeführt und Prognosen für jeweils Zweijahreszeiträume vorgelegt. Für die Prognosen werden zwei Modelle herangezogen, ein Dummy-Variablen-Modell und ein Fixed-Effects-Modell, wobei letzteres beim Vergeich der Prognoseergebnisse besser abschneidet. (IAB)
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Literaturhinweis
The development of regional employment in Germany: results from neural network experiments (2006)
Zitatform
Patuelli, Roberto, Aura Reggiani & Peter Nijkamp (2006): The development of regional employment in Germany. Results from neural network experiments. In: Scienze regionali. Italian journal of regional science, Jg. 5, H. 3, S. 63-95.
Abstract
"This paper offers an overview of experimental results, based on neural networks (NNs) used to forecast regional employment variations in Germany. NNs are statistical optimization tools, whose main characteristics are non-linear data processing and the ability to find functional relationships within the data. We present the results - for a set of NN models - based on regional data concerning full-time employment in Germany. The database used in our experiments consists of two panels of 326 and 113 NUTS 3 districts, which represent West and East Germany, respectively. In order to forecast employment growth rates for the years 2004, 2005, and 2006, NN models - also embedding shift-share analysis components - were developed and evaluated for West and East Germany. The paper concludes with theoretical, methodological and empirical observations in the light of future research developments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
New neural network methods for forecasting regional employment: an analysis of German labour markets (2006)
Zitatform
Patuelli, Roberto, Aura Reggiani, Peter Nijkamp & Uwe Blien (2006): New neural network methods for forecasting regional employment. An analysis of German labour markets. (Discussion paper / Tinbergen Institute 2006-020/3), Amsterdam u.a., 23 S.
Abstract
Neuronale Netze sind moderne, statistische Tools, die auf lernenden Algorithmen basieren und speziell dafür geeignet sind, große Datenmengen und komplexe Daten zu verarbeiten. In dem Papier werden Voraussagen der regionalen Arbeitslosigkeit bzw. Beschäftigung sowohl für West- und Ostdeutschland mit Hilfe dieser Methode errechnet. Die Ergebnisse werden mit Hilfe der Shift-Share-Analyse behandelt, um die Aussagen zu validieren. Für 439 deutsche Arbeitsamtbezirke werden Berechnungen durchgeführt und Prognosen für jeweils Zweijahreszeiträume vorgelegt. Für die Prognosen werden zwei Modelle herangezogen, ein Dummy-Variablen-Modell und ein Fixed-Effects-Modell, wobei letzteres beim Vergeich der Prognoseergebnisse besser abschneidet. (IAB)
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Literaturhinweis
Baden-Württemberg - Forschungsstandort für Traditionsbranchen (2006)
Rau, Matthias; Werner, Daniel;Zitatform
Rau, Matthias & Daniel Werner (2006): Baden-Württemberg - Forschungsstandort für Traditionsbranchen. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 55, H. 11/12, S. 276-279.
Abstract
"Wie beim Großteil der westdeutschen Bundesländer ist auch in Baden-Württemberg von 1993 bis 2001 ein Rückgang der Beschäftigung zu beobachten. Dieser entspricht etwa dem westdeutschen Durchschnitt. Die Branchenstruktur des Landes wird von den Schlüsselindustrien Fahrzeugbau, Maschinenbau, Elektrotechnik sowie Metallerzeugung und -verarbeitung geprägt, von denen jedoch nur erstere einen positiven Beschäftigungseffekt hat. Aufgrund der für den hohen Innovationsgrad nötigen qualifizierten Mitarbeiter liegt das Qualifikationsniveau der Beschäftigten im Land über dem westdeutschen Durchschnitt. Dies hat beschäftigungsfördernde Effekte. Allerdings wirkt sich ein relativ hohes Lohnniveau negativ auf die Beschäftigung aus. Am stärksten wird diese von positiven Standortbedingungen beeinflusst." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland: deskriptive Befunde zur Entwicklung seit 1980 und Verteilung auf Berufe und Wirtschaftszweige (2006)
Rhein, Thomas; Stamm, Melanie;Zitatform
Rhein, Thomas & Melanie Stamm (2006): Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland. Deskriptive Befunde zur Entwicklung seit 1980 und Verteilung auf Berufe und Wirtschaftszweige. (IAB-Forschungsbericht 12/2006), Nürnberg, 40 S.
Abstract
"Der Forschungsbericht enthält Auswertungen zur Entwicklung der Niedriglohnschwelle (2/3 des Medianlohns) und zum Umfang des Niedriglohnsektors in Westdeutschland (seit 1980) und in Ost- und Gesamtdeutschland (seit 1993), die bis zum Jahre 2004 reichen. Daran anschließend zeigen gesonderte Analysen für Westdeutschland, in welchen Berufen und Wirtschaftszweigen besonders viele Geringverdiener arbeiten, wo das Niedriglohnrisiko besonders hoch ist und welche Trends sich seit 1980 abzeichnen. Als Datengrundlage dient die Beschäftigten-Historik (BeH) des IAB in der Version 5.00, die wiederum auf der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit beruht. Sämtliche Auswertungen beziehen sich nur auf sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Arbeitskräftegesamtrechnung für West- und Ostdeutschland: Konzeption und ausgewählte Ergebnisse (2006)
Zitatform
Rothe, Thomas (2006): Die Arbeitskräftegesamtrechnung für West- und Ostdeutschland. Konzeption und ausgewählte Ergebnisse. (IAB-Forschungsbericht 14/2006), Nürnberg, 49 S.
Abstract
"Die Analyse der Arbeitsmarktdynamik ist von zentraler Bedeutung für die wissenschaftliche und politikorientierte Arbeitsmarktforschung. Die Arbeitskräftegesamtrechnung (AGR) des IAB stellt die Bestände und Bewegungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt in aggregierter Form dar und trägt auf diese Weise dazu bei, die komplexen Vorgänge auf dem Arbeitsmarkt verständlicher zu machen. Das Hauptziel der AGR ist es, die Dynamik des Arbeitsmarkts abzubilden, indem die Gesamtheit der Übergänge zwischen definierten Konten innerhalb eines Kalenderjahres erfasst wird. Der Forschungsbericht stellt die konzeptionelle Vorgehensweise, die Datengrundlagen sowie ausgewählte Ergebnisse für das Jahr 2002 getrennt nach West- und Ostdeutschland vor. Den Ergebnissen liegen einige wesentliche Weiterentwicklungen der AGR zugrunde. Denn erstmals werden Individualdaten der Bundesagentur für Arbeit (BA) systematisch genutzt, um die Übergänge auf dem deutschen Arbeitsmarkt mit einer AGR darzustellen. Methodisch besteht die wesentliche Herausforderung in der Verknüpfung von Bestands- und Stromgrößen aus unterschiedlichen Datenquellen und der Schätzung von Übergängen zwischen einzelnen Statusarten, die nicht mit Daten belegt werden können. Dazu wird das Schätzmodell ADETON verwendet, das auf der Entropieoptimierung basiert. Der Hauptvorteil dieses Vorgehens ist, dass Informationen aus unterschiedlichen Quellen in die Berechnungen einfließen und die Zuverlässigkeit der Daten mittels Restriktionen und Gewichtungsfaktoren berücksichtigt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Neuabgrenzung des deutschen Regionalfördergebiets 2007 bis 2013: ausgewählte Regionalindikatoren zur Überprüfung von Vorranggebieten im Rahmen der regionalen Strukturpolitik. Endbericht. Gutachten im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe (GA) "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (2006)
Schwengler, Barbara; Haag, Günter; Binder, Jan;Zitatform
(2006): Neuabgrenzung des deutschen Regionalfördergebiets 2007 bis 2013. Ausgewählte Regionalindikatoren zur Überprüfung von Vorranggebieten im Rahmen der regionalen Strukturpolitik. Endbericht. Gutachten im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe (GA) "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur". (IAB-Gutachten), Nürnberg, 136 S.
Abstract
Das Gutachten beschreibt die Arbeiten zur Vorbereitung der Neuabgrenzung des deutschen Fördergebiets für den Zeitraum von 2007 bis 2013. Es wurde im Auftrag des Unterausschusses der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" erstellt. Das Gutachten enthält drei Module: Im ersten Modul wird der bisherige Gebietszuschnitt der Arbeitsmarktregionen im Raum Berlin und Brandenburg kritisch überprüft und Vorschläge für einen neuen, kreisscharfen Gebietszuschnitt für die kommende Förderperiode erarbeitet. Das zweite Modul enthält verschiedene Indikatoren, die in geeigneter Weise die Arbeitsmarktlage und Einkommenskraft der Regionen abbilden. Dafür werden neben den "klassischen" Indikatoren wie der Arbeitslosenquote und dem Bruttojahreslohn pro Beschäftigtem auch neue Indikatoren analysiert, z.B. das Primäreinkommen, die Entwicklung der Erwerbsbevölkerung oder der Beschäftigungsgrad am Wohnort. Das dritte Modul umfasst Vorschläge für ein erstmals gesamtdeutsches Bewertungsmodell. Neben den gesamtdeutschen Modellrechnungen werden die unterschiedlichen Verfahren zur Bildung eines Gesamtindikators diskutiert. Zudem wird auf die Problematik beim Übergang von getrennten Modellen für West- und Ostdeutschland zu einem gesamtdeutschen Modell eingegangen. (IAB2)
Beteiligte aus dem IAB
Schwengler, Barbara;Weiterführende Informationen
Hier finden Sie eine Übersicht über die Inhalte des Gutachtens. -
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Integration als Zukunftsaufgabe: Visionen für die Stadt. Bericht zur Arbeitsmarkt- und Sozialintegration der Migrantenbevölkerung in Bielefeld (2006)
Sever, Yasin;Zitatform
Sever, Yasin (2006): Integration als Zukunftsaufgabe. Visionen für die Stadt. Bericht zur Arbeitsmarkt- und Sozialintegration der Migrantenbevölkerung in Bielefeld. Bielefeld: Rege mbH, 126 S.
Abstract
"In der Region Ostwestfalen-Lippe und besonders in Bielefeld erleben wir eine zunehmende Verschärfung der Bildungs- und Arbeitsmarktsituation von Menschen mit Migrationshintergrund. Die Arbeit bietet anhand aktueller Daten einen Überblick über die Situation der in Bielefeld lebenden Migranten. Den Schwerpunkt bilden die Bereiche Arbeitsmarkt und Bildung. Auf Grundlage dieser Bestandsaufnahme zur Arbeitsmarkt- und Sozialintegration fand ein intensiver Austauschprozess mit lokalen Akteuren und Experten statt. Darüber hinaus wurden Befragungen in der Bevölkerung durchgeführt, die im Text in Form von exemplarischen Zitaten berücksichtigt wurden. Es resultierten daraus konkrete Handlungsempfehlungen, die unterstreichen, dass Integration als eine gesamtgesellschaftliche Zukunftsaufgabe zu betrachten ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Arbeit im Kernstadt-Umland-Gefüge: Verflechtungsmuster in den Stadtregionen Hamburg und Berlin/ Potsdam: Beziehungen zwischen Wohn- und Arbeitsort. Ausgewählte Ergebnisse (2006)
Soyka, Andrea;Zitatform
Soyka, Andrea (2006): Arbeit im Kernstadt-Umland-Gefüge. Verflechtungsmuster in den Stadtregionen Hamburg und Berlin/ Potsdam: Beziehungen zwischen Wohn- und Arbeitsort. Ausgewählte Ergebnisse. Hamburg, 9 S.
Abstract
Im Rahmen eines DFG-Verbundprojektes zur 'Suburbanisierung im 21. Jahrhundert. Stadtregionale Entwicklungsdynamiken des Wohnens und Wirtschaftens' wurde eine mehrschichtige Analyse der regionalen Pendlerverflechtungen durchgeführt. Der Beitrag stellt ausgewählte Ergebnisse des Projektes vor, die auf Daten der Pendlerstatistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SvB) basieren. Im Mittelpunkt stehen die Untersuchungsräume Hamburg und Berlin-Potsdam. Die Pendelintensität hat sowohl in der Stadtregion Hamburg als auch in Berlin-Potsdam zwischen 1997 und 2002 insgesamt zugenommen. Beide Städte stellen nach wie vor die wichtigsten Einpendlerzentren der jeweiligen Region dar. In Hamburg stellt die Elbe eine Barriere für Pendlerbeziehungen zwischen dem nördlichen und südlichen Umland dar, so dass es zu engeren Verflechtungsknoten jeweils nur auf einer Seite der Elbe kommt. Pendleranalysen in den Gemeinden Ahrensburg (nördlich von Hamburg) und Winsen a. d. Luhe (südlich von Hamburg) zeigten, dass die Verflechtung mit dem nördlichen Umland ausgeprägter sind als mit dem südlichen Umland. In Berlin existiert eine deutliche Grenze zwischen dem ehemaligen West- und Ostberlin mit entsprechenden Verflechtungen des östlichen und westlichen Umlandes. Differenzierter betrachtet werden die Pendlerbeziehungen mit den Gemeinden Neuenhagen (östlich von Berlin) und Teltow (südwestlich von Berlin). 'Insgesamt lässt die quantitative Analyse der Wohn-Arbeitsort-Beziehungen eine gleichsam tortenstückförmige Teilraumlogik innerhalb beider Stadtregionen in den Vordergrund treten, für deren jeweilige Ausprägung die dominanten Verkehrswege eine tragende Rolle einnehmen.' Zudem zeigt sich, dass sich das Pendelverhalten von Männern und Frauen deutlich voneinander unterscheidet. Männer pendeln nicht nur häufiger, sondern nehmen auch höhere Pendeldistanzen in Kauf. (IAB)
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Ältere im Betrieb: die Beschäftigungssituation von älteren Menschen in der Stadt und im Landkreis Göttingen (2006)
Stobbe, Holk; Hiege, Karsten;Zitatform
Stobbe, Holk (2006): Ältere im Betrieb. Die Beschäftigungssituation von älteren Menschen in der Stadt und im Landkreis Göttingen. Göttingen, 102 S.
Abstract
"Die Betriebsstudie analysiert die praktizierte Personalpolitik und die Situation von älteren Beschäftigten in den Betrieben des Landkreises Göttingen. Zusammen mit den drei anderen wissenschaftlichen Studien liefert sie am Ende der ersten Hälfte der Laufzeit von '50plus - Erfahrung zählt!' Grundlagendaten und Handlungsempfehlungen für die Teilprojekte und die Projektleitung, aber auch nützliche Informationen für Betriebe aus der Region und für Beschäftigungspakte in anderen Landkreisen. Mit einer Regionalanalyse sollen die lokalen Arbeitsmarkt-, Beschäftigungs- und Wirtschaftsstrukturen dargestellt werden. Die Potenzialanalyse dient dazu, die in der Region vorhandenen Potenziale für eine Stärkung der Seniorenwirtschaft zu erfassen und die dadurch entstehenden Beschäftigungsmöglichkeiten für Ältere zu untersuchen. In der vierten Studie werden Beispiele von beschäftigungsfördernden Maßnahmen für Menschen über 50 Jahre aus anderen europäischen Ländern vorgestellt. Für diese Studie wurden zwischen Januar und September 2006 die betriebliche Altersstruktur und die personalpolitischen Strategien analysiert, mit denen Betriebe auf den demografischen Wandel reagieren. Wie werden die Erfahrungen und Potenziale von älteren Beschäftigten genutzt, wie begegnen Unternehmen ihren Bedürfnissen bei der Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung? Welche Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Beschäftigten gibt es, welche betrieblichen Qualifizierungsmöglichkeiten haben Ältere? Diesen Fragen wurde in einer schriftlichen Befragung sowie in Interviews mit Personalverantwortlichen, Betriebsräten und Beschäftigten nachgegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Stobbe, Holk; -
Literaturhinweis
Einstellungsverhalten baden-württembergischer Betriebe im Bereich einfacher Tätigkeiten (2006)
Zitatform
Strotmann, Harald & Diana Weber (2006): Einstellungsverhalten baden-württembergischer Betriebe im Bereich einfacher Tätigkeiten. (IAW-Kurzbericht 2006,03), Tübingen, 39 S.
Abstract
"Die Studie untersucht auf der Basis des IAB-Betriebspanels für Baden-Württemberg das Einstellungsverhalten baden-württembergischer Betriebe im Bereich einfacher Tätigkeiten, die keine Berufsausbildung erfordern. Die verwendeten Daten stammen primär aus der Befragung im Sommer 2005, in der das betriebliche Einstellungsverhalten im ersten Halbjahr 2005 sowie die Beschäftigungsstruktur zum 30. Juni 2005 abgefragt wurden. Ergänzend werden zudem Ergebnisse früherer Wellen des IAB-Betriebspanels hinzugezogen. Beantwortet werden sollen unter anderem die folgenden forschungsleitenden Fragen:
- Wie hat sich die Beschäftigungsstruktur von gering Qualifizierten im Vergleich zu höher Qualifizierten im Zeitablauf von 2000 bis 2005 entwickelt?
- In welchem Maße wurden in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr 2005 weiterhin Personen für einfache Tätigkeiten eingestellt?
- In welchem Maße werden Einfacharbeitsplätze in Baden-Württemberg abgebaut und welches sind die Gründe dafür?
- Welche Betriebe sind es, die neue Einfacharbeitsplätze schaffen?
Der Beitrag ist wie folgt aufgebaut: In Kapitel 2 werden zunächst Strukturergebnisse über die Entwicklung der Beschäftigung im Südwesten nach Qualifikation der Arbeitnehmer/innen präsentiert. Anschließend wird die Untersuchung auf die betriebliche Nachfrage nach Personen für einfache Tätigkeiten fokussiert. Anhand deskriptiver Ergebnisse wird dabei zunächst dargestellt, in welchem Maße Betriebe im Südwesten im ersten Halbjahr 2005 Personen ohne Ausbildung eingestellt haben, und um welche Betriebe es sich dabei handelt. Darüber hinaus wird in Kapitel 3 dann im multivariaten Zusammenhang überprüft, welche betrieblichen Eigenschaften die Einstellung von Personen für einfache Tätigkeiten begünstigen oder behindern können. Kapitel 4 fasst die wesentlichen Ergebnisse zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
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Human capital externalities and growth of high- and low-skilled jobs (2006)
Suedekum, Jens;Zitatform
Suedekum, Jens (2006): Human capital externalities and growth of high- and low-skilled jobs. (IZA discussion paper 1969), Bonn, 28 S.
Abstract
Die Auswirkungen des Humankapitals auf die lokale Beschäftigungsentwicklung in Westdeutschland (1977-2002) werden in dem Beitrag analysiert. Dabei zeigt sich ein schnelleres Wachstum in qualifizierte Städten verglichen mit unqualifizierten Städten. Der Autor bezweifelt, das dies auf standortspezifische externe Effekte des regionalen Humankapitals zurückgeführt werden kann. Ein hoher Anfangsanteil an hoch qualifzierten Arbeitskräften reduziert signifikant das nachfolgende Wachstum der Arbeitsplätze für Hochqualifizierte. Der beobachtete positive Einfluss auf das Gesamtbeschäftigungswachstum wird demnach auf die Tatsache zurückgeführt, dass in den ursprünglich qualifizierten Städten der Arbeitsmarkt für Geringqualifizierte schneller wächst als der Arbeitsmarkt für Hochqualifizierte schrumpft. Diese Erkenntnisse ensprechen der Komplementarität zwischen Qualifikationsgruppen als vermittelnder Instanz zwischen Humankapital und Beschäftigungswachstum. Theorien der selbstverstärkenden lokalen Konzentration hoch qualifizierter Arbeitskräfte infolge regionaler Spillover werden hierdurch in Frage gestellt. (IAB)
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Literaturhinweis
Der deutsche Arbeitsmarkt: Gestern, Heute, Morgen (2006)
Zitatform
Walwei, Ulrich, Johann Fuchs, Peter Schnur & Gerd Zika (2006): Der deutsche Arbeitsmarkt: Gestern, Heute, Morgen. In: Bundesarbeitsblatt H. 1, S. 4-12.
Abstract
"Seit Mitte der 70er Jahre erreicht die Arbeitslosigkeit in Deutschland immer wieder neue Rekordhöhen. Den vorläufigen Höhepunkt mit erstmals über fünf Millionen registrierten Arbeitslosen markierte der Beginn des Jahres 2005. Im Jahresdurchschnitt 2005 dürfte sich die gesamte Unterbeschäftigung einschließlich der Stillen Reserve auf knapp sechs Mio. Personen belaufen. Dieser Beitrag befasst sich mit der Entwicklung und den Perspektiven des deutschen Arbeitsmarktes - vor dem Hintergrund der Annahmen und Ergebnisse der Langfristprojektionen des Arbeitskräftebedarfs und des Arbeitskräfteangebots." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen nach Geschlecht und Altersgruppen: Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Geschlecht und Alter für die Jahre 1991-2004 (2006)
Zitatform
Wanger, Susanne (2006): Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen nach Geschlecht und Altersgruppen. Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Geschlecht und Alter für die Jahre 1991-2004. (IAB-Forschungsbericht 02/2006), Nürnberg, 52 S.
Abstract
"Die Erwerbstätigkeit von Frauen hat seit 1991 kontinuierlich zugenommen und sich jener der Männer angenähert. Heute sind mit 47 Prozent fast die Hälfte der Erwerbstätigen in Deutschland Frauen. Allerdings gibt der Erwerbstätigenanteil allein nur wenig Aufschluss über die tatsächliche Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben. Vielmehr müssen auch Arbeitszeit und das Arbeitsvolumen berücksichtigt werden. Diese werden in der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Alter und Geschlecht für Männer und Frauen verschiedener Altersgruppen ermittelt. So trugen Frauen 2004 nur mit 38,8 Prozent zum gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumen in Deutschland bei. Diese unterproportionale Partizipation liegt insbesondere an der steigenden Teilzeitbeschäftigung (einschließlich Mini-Jobs) von Frauen - im Jahr 2004 war fast die Hälfte der beschäftigten Frauen in Teilzeitjobs tätig - 1991 waren es mit gut 30 Prozent noch bedeutend weniger. Dies wird mit Nachteilen beim Einkommen, der Karriere und der sozialen Sicherung erkauft. Teilzeitarbeit entspricht zwar häufig den Wünschen von Frauen, dies aber oft nur, weil sie wegen ungünstiger Rahmenbedingungen keine bessere Alternative haben, berufliche und familiäre Interessen unter einen Hut zu bringen. Deshalb bedarf es weiterer Anstrengungen, um die Arbeitsmarktchancen von Frauen zu verbessern. Dazu gehören neben besseren Angeboten zur Kinderbetreuung auch familiengerechte Arbeitsplätze. In dem Bericht werden Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung differenziert nach Geschlecht und Altersgruppen veröffentlicht. Die aktuellen Berechnungen berücksichtigen insbesondere methodische Änderungen bei der Berechnung der geschlechts- und altersspezifischen Strukturen sowie Revisionen der Erwerbstätigenzahlen des Statistischen Bundesamtes." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Verzögerter Strukturwandel und Benachteiligung im föderalen Finanzausgleich: ist der Stadtstaat Bremen noch zeitgemäß? (2006)
Zitatform
Wrobel, Martin, Andrea Brück-Klingberg & Uwe Harten (2006): Verzögerter Strukturwandel und Benachteiligung im föderalen Finanzausgleich. Ist der Stadtstaat Bremen noch zeitgemäß? In: Sozialer Fortschritt, Jg. 55, H. 11/12, S. 298-301.
Abstract
"Das Bundesland Bremen, durch eine altindustrielle Wirtschaftsstruktur und den Status eines Stadtstaates geprägt, steht, konfrontiert mit den Herausforderungen des allgemeinen Strukturwandels und der Globalisierung, vor großen Aufgaben. Gefangen zwischen Handlungsdruck durch hohe Arbeitslosigkeit und notwendiger Besonnenheit aufgrund knapper fiskalischer Mittel können die verantwortlichen politischen Akteure in ihren Planungen freilich auf klare Bremer Stärken wie eine hervorragende Humankapitalausstattung, ein vergleichsweise niedriges Lohnniveau und eine tragfähige, sich in den letzten Jahren deutlich positiv entwickelnde Branchenstruktur setzen. Die Aufhebung der bestehenden Benachteiligung von Stadtstaaten im Länderfinanzausgleich vorausgesetzt, kann das Land Bremen seine in vielen Bereichen positive Entwicklung fortsetzen und auch zukünftig ein wertvoller Partner im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Grundfragen der statistischen Analyse regionaler Wirtschaftskraft: dargestellt am Beispiel der Bundesländer Sachsen und Rheinland-Pfalz (2006)
Zischeck, Christian;Zitatform
Zischeck, Christian (2006): Grundfragen der statistischen Analyse regionaler Wirtschaftskraft. Dargestellt am Beispiel der Bundesländer Sachsen und Rheinland-Pfalz. (Wirtschaftspolitik in Forschung und Praxis 20), Hamburg: Kovac, 367 S.
Abstract
"Regionale Probleme sind in den letzten Jahrzehnten vermehrt in den Mittelpunkt der wirtschaftspolitischen Diskussion getreten. Dadurch ist auch die Regionalpolitik innerhalb der nationalen Gesamtpolitik für Wirtschaft und Gesellschaft mit an die vorderste Front gerückt. Die evident wachsende Diskrepanz zwischen der tatsächlichen und gesellschaftlich gewünschten räumlichen Verteilung wirtschaftlicher Aktivitäten war Anlass für die Einsicht, dass eine Wirtschaftpolitik, die ausschließlich auf die Beeinflussung gesamtstaatlicher Belange ausgerichtet ist und die eine regionale Differenzierung nicht zu berücksichtigen vermag, nur wenig effektiv ist und sein kann. Diese Arbeit soll als ein Instrument der Analyse räumlicher Ungleichgewichte dienen und versucht, die empirische Basis der Raumordnungspolitik durch eine problembezogene Informationssammlung und -aufbereitung zu verbreitern und zu festigen. Ziel der Studie und dadurch auch ihr methodischer Schwerpunkt ist letztendlich die Herausarbeitung einer Typologie der Regionen in den Bundesländern Sachsen und Rheinland-Pfalz, sie soll einen Beitrag zur praktischen Anwendung der Taxonomie und Diskrimination in der Regionalanalyse für die Zwecke der regionalen Wirtschaftspolitik leisten" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Raumordnungsprognose 2020/2050: Bevölkerung, private Haushalte, Erwerbspersonen, Wohnungsmarkt (2006)
Zitatform
(2006): Raumordnungsprognose 2020/2050. Bevölkerung, private Haushalte, Erwerbspersonen, Wohnungsmarkt. (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. Berichte 23), Bonn, 117 S., CD-ROM.
Abstract
"Das BBR führt in regelmäßigem, mehrjährigem Abstand eine Raumordnungsprognose durch. In ihr werden Eckwerte der räumlichen Entwicklung wie die Demographie (Bevölkerung, private Haushalte), Teile des Arbeitsmarktes (Erwerbspersonen) und der Wohnungsmarkt in ihrer künftigen Entwicklung (diesmal bis 2020, für ausgewählte Informationen bis 2050) abgeschätzt. In dem Bericht werden auf der Grundlage der jüngsten bundesweit verfügbaren Daten die Trends der bisherigen Entwicklungen in den Teilräumen (modifiziert) fortgeschrieben und in ihren räumlichen Auswirkungen analysiert. Die Berechnungen erfolgen auf regionaler Ebene und ergeben so in der Gesamtschau ein räumliches Zukunftsbild der Bundesrepublik Deutschland, das von Heterogenität, Vielfalt und zum Teil gegenläufigen Entwicklungen geprägt ist. Aufgrund der großen Datenmenge der Prognoseergebnisse wurden zwei Publikationsformen gewählt: In Papierform der Berichte-Band 23 'Raumordnungsprognose 2020/2050' und in elektronischer Form die gleichnamige CD-ROM. Diese stellt dem Leser zusätzliche, umfangreiche Ergebnisse aus den Bereichen Bevölkerung, private Haushalte, Erwerbspersonen und Wohnungsmarkt in Tabellenform sowie ergänzende Informationen in Schrift und Bild bereit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie die Kurzfassung -
Literaturhinweis
Dänisch-Deutsche Arbeitsgruppe zur Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität. Abschlussbericht (2006)
Abstract
"In dem Bericht werden die häufigsten Probleme benannt, auf die Grenzpendler zwischen Deutschland und Dänemark stoßen. Es wurden Lösungen und Lösungsempfehlungen erarbeitet, die die grenzüberschreitende Mobilität erleichtern. Im Rahmen der Beratungen zur Änderung des Doppelbesteuerungsabkommens zwischen Dänemark und Deutschland konnten Hindernisse im steuerlichen Bereich sowie Lösungen hierzu in den Bericht aufgenommen werden. An die Beschreibung der Hindernisse schließen sich jeweils eine kurze Darstellung der Rechtslage auf dänischer und deutscher Seite sowie ggf. die entsprechen den Regelungen des Europäischen Rechts an. Der Bericht gliedert sich nach den Bereichen der Sozialversicherung, der Arbeitslosenversicherung, der Familienleistungen, der Berufsabschlüsse und der Steuern. Beraten wurden auch Möglichkeiten zur Verbesserung der Kommunikation, also der Beratung und Information der Pendler." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarkt 2005: Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland (2006)
Zitatform
(2006): Arbeitsmarkt 2005. Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland. In: Amtliche Nachrichten der Bundesagentur für Arbeit, Jg. 54, H. Sonderheft Arbeitsmarkt, S. 1-197.
Abstract
Nach einem Überblick über den Arbeitsmarkt in Deutschland im Jahr 2005 wird im Hauptteil auf das Arbeitskräfteangebot, die Arbeitskräftenachfrage, die Arbeitslosigkeit und Ausgleichsprozesse auf dem Arbeitsmarkt eingegangen. Danach folgen Informationen zu den arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und ein Tabellen-Anhang. (IAB)
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Literaturhinweis
Zur Arbeitsmarktsituation der Geringqualifizierten in Deutschland (2005)
Albers, Maike;Zitatform
Albers, Maike (2005): Zur Arbeitsmarktsituation der Geringqualifizierten in Deutschland. In: G. Huber, H. Krämer & H. D. Kurz (Hrsg.) (2005): Einkommensverteilung, technischer Fortschritt und struktureller Wandel : Festschrift für Peter Kalmbach, S. 391-402.
Abstract
Die Arbeitslosenquote der gering qualifizierten Personen ist in Westdeutschland sechsmal und in Ostdeutschland sogar neunmal so hoch wie die der hoch qualifizierten. Die derzeitige und prognostizierte Arbeitsmarktsituation der Geringqualifizierten wird umrissen. Grundlage sind die Entwicklung der qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquote 1975-2002 und die Prognose der Erwerbstätigenstruktur bis 2010. Es wird gezeigt, wie seit Beginn der 90er Jahre das erhöhte Arbeitslosigkeitsrisiko von gering Qualifizierten noch weiter gestiegen ist. Die Bedingungsfaktoren hierfür werden auf der Angebots- und der Nachfrageseite herausgearbeitet. Da die Nachfrage nach gering qualifizierten Arbeitskräften weiter sinken wird, werden Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen im Sinne eines lebenslangen praxisbezogenen Lernens gefordert. (IAB)
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Literaturhinweis
Arbeitsmärkte in großstädtischen Agglomerationen: Auswirkungen der Deregulierung und Flexibilisierung am Beispiel der Regionen Stuttgart und Lyon (2005)
Albrecht, Susanne;Zitatform
Albrecht, Susanne (2005): Arbeitsmärkte in großstädtischen Agglomerationen. Auswirkungen der Deregulierung und Flexibilisierung am Beispiel der Regionen Stuttgart und Lyon. (Wirtschaftsgeographie 29), Münster u.a.: LIT, 278 S.
Abstract
"Am Beispiel zweier wirtschaftlich dynamischer europäischer Agglomerationen wird untersucht, welche Umstrukturierungen die regionalen Arbeitsmärkte durch die wachsende Bedeutung flexibler Beschäftigungsformen erfahren. Die methodisch-konzeptionelle Vorgehensweise umfasst eine Mehrebenen-Analyse, bei der sowohl die nationalen Rahmenbedingungen als auch die regionalen Arbeitsmarktentwicklungen und die akteursbedingten Konstellationen (Flexibilisierungsstrategien von Arbeitgebern und Arbeitnehmern am Beispiel des Metallbereichs und des Kreditgewerbes) berücksichtigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB Handbuch Arbeitsmarkt: Analysen, Daten, Fakten (2005)
Allmendinger, Jutta; Wagner, Petra ; Koller, Lena ; Koch, Susanne ; Walwei, Ulrich ; Klinger, Sabine ; Wiedemann, Eberhard; Allmendinger, Jutta; Zika, Gerd ; Stephan, Gesine ; Spitznagel, Eugen; Bach, Hans-Uwe; Walwei, Ulrich ; Bellmann, Lutz ; Rhein, Thomas; Blien, Uwe ; Rauch, Angela ; Deeke, Axel; Popp, Sandra; Kettner, Anja; Krug, Gerhard ; Kaufmann, Klara; Konle-Seidl, Regina ; Jahn, Elke ; Wanger, Susanne ; Jaenichen, Ursula; Sproß, Cornelia; Hummel, Markus; Rothe, Thomas ; Gartner, Hermann ; Promberger, Markus; Gaggermeier, Christian; Kress, Ulrike; Fuchs, Johann ; Windhövel, Kerstin; Feil, Michael; Reinberg, Alexander; Emmerich, Knut; Eichhorst, Werner; Eichhorst, Werner; Ludsteck, Johannes ; Ebner, Christian ; Schnur, Peter; Dietrich, Hans ;Zitatform
Allmendinger, Jutta, Werner Eichhorst & Ulrich Walwei (Hrsg.); Wagner, Petra, Lena Koller, Susanne Koch, Ulrich Walwei, Sabine Klinger, Eberhard Wiedemann, Jutta Allmendinger, Gerd Zika, Gesine Stephan, Eugen Spitznagel, Hans-Uwe Bach, Lutz Bellmann, Thomas Rhein, Uwe Blien, Angela Rauch, Axel Deeke, Sandra Popp, Anja Kettner, Gerhard Krug, Klara Kaufmann, Regina Konle-Seidl, Elke Jahn, Susanne Wanger, Ursula Jaenichen, Cornelia Sproß, Markus Hummel, Thomas Rothe, Hermann Gartner, Markus Promberger, Christian Gaggermeier, Ulrike Kress, Johann Fuchs, Kerstin Windhövel, Michael Feil, Alexander Reinberg, Knut Emmerich, Werner Eichhorst, Johannes Ludsteck, Christian Ebner, Peter Schnur & Hans Dietrich (2005): IAB Handbuch Arbeitsmarkt. Analysen, Daten, Fakten. (IAB-Bibliothek 01), Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 295 S.
Abstract
"Der deutsche Arbeitsmarkt steckt in einer Krise. Eine Trendwende ist derzeit nicht erkennbar. Deutschland hat hierbei ein Niveauproblem, ein Entwicklungsproblem und ein Strukturproblem: Die Arbeitslosigkeit verharrt auf hohem Niveau, die Beschäftigung ist viel zu gering. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind von Rezession zu Rezession weiter gestiegen. Und das hohe Niveau der Langzeitarbeitslosigkeit zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt auch strukturelle Probleme ausweist.
Das IAB Handbuch Arbeitsmarkt analysiert
- die Entwicklung und Perspektiven des deutschen Arbeitsmarkts und der Beschäftigungspolitik,
- die erwartbaren Wirkungen der jüngsten Reformen,
- die Chancen und Risiken beim Ausbau eines Niedriglohnsektors und
- die Beschäftigungseffekte von Veränderungen der Arbeitszeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)Beteiligte aus dem IAB
Wagner, Petra ; Koller, Lena ; Walwei, Ulrich ; Zika, Gerd ; Stephan, Gesine ; Walwei, Ulrich ; Bellmann, Lutz ; Blien, Uwe ; Rauch, Angela ; Kettner, Anja; Krug, Gerhard ; Konle-Seidl, Regina ; Jahn, Elke ; Wanger, Susanne ; Jaenichen, Ursula; Hummel, Markus; Gartner, Hermann ; Promberger, Markus; Ludsteck, Johannes ; Dietrich, Hans ; -
Literaturhinweis
Der deutsche Arbeitsmarkt - Entwicklung und Perspektiven (2005)
Allmendinger, Jutta; Spitznagel, Eugen; Gaggermeier, Christian; Kettner, Anja; Bach, Hans-Uwe; Klinger, Sabine ; Ebner, Christian ; Koch, Susanne ; Feil, Michael; Ludsteck, Johannes ; Walwei, Ulrich ; Rothe, Thomas ; Eichhorst, Werner; Schnur, Peter; Blien, Uwe ; Zika, Gerd ; Fuchs, Johann ; Wanger, Susanne ;Zitatform
Allmendinger, Jutta, Hans-Uwe Bach, Uwe Blien, Christian Ebner, Werner Eichhorst, Michael Feil, Johann Fuchs, Christian Gaggermeier, Anja Kettner, Sabine Klinger, Susanne Koch, Johannes Ludsteck, Thomas Rothe, Peter Schnur, Eugen Spitznagel, Ulrich Walwei, Susanne Wanger & Gerd Zika (2005): Der deutsche Arbeitsmarkt - Entwicklung und Perspektiven. In: J. Allmendinger, W. Eichhorst & U. Walwei (Hrsg.) (2005): IAB Handbuch Arbeitsmarkt : Analysen, Daten, Fakten (IAB-Bibliothek, 01), S. 13-66.
Abstract
"Das Kapitel enthält eine Darstellung des bundesdeutschen Arbeitsmarktes seit der Wiedervereinigung, eine Analyse der Determinanten regionaler Disparitäten in den alten und neuen Bundesländern sowie zwischen den beiden Landesteilen, einen Vergleich der hiesigen Situation und Entwicklung mit der anderer OECD-Länder, Projektionen der kurz- und längerfristigen Arbeitsmarktentwicklung sowie eine Erörterung der Voraussetzungen für eine weiterhin erforderliche wachstumsfördernde Beschäftigungspolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kettner, Anja; Ludsteck, Johannes ; Walwei, Ulrich ; Blien, Uwe ; Zika, Gerd ; Wanger, Susanne ; -
Literaturhinweis
Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten: Länderstudie Nordrhein-Westfalen (2005)
Amend, Elke; Bauer, Frank;Zitatform
Amend, Elke & Frank Bauer (2005): Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten. Länderstudie Nordrhein-Westfalen. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2005), Nürnberg, 82 S.
Abstract
"Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen ist durch erhebliche regionale Disparitäten gekennzeichnet. Die Beschäftigung in NRW als ganzes ist im Zeitraum von 1993 bis 2001 um jährlich 0,37 Prozent zurückgegangen. Aber bereits auf der Ebene der Regionen zeigen sich gegenläufige Entwicklungen: Der Ballungsraum Ruhrgebiet und das Bergische Land weisen erhebliche Beschäftigungsverluste auf, während z.B. die Region Münsterland Beschäftigung hinzu gewonnen hat. Auf Kreisebene variiert die Wachstumsrate der Beschäftigung zwischen 1,29 Prozent pro Jahr im ländlichen Paderborn und - 3,03 Prozent in Gelsenkirchen im nördlichen Ruhrgebiet, woraus sich eine Spannweite von mehr als 4 Prozentpunkten ergibt. Der Hauptgrund für die insgesamt negative Beschäftigungsentwicklung Nordrhein-Westfalens ist das aus der hohen Arbeitsplatzdichte resultierende große Gewicht des Ruhrgebiets. Hinsichtlich der Beschäftigungsentwicklung belegt NRW den letzten Platz im Länder-Ranking der westdeutschen Flächenstaaten. Nur die Stadtstaaten Hamburg und Bremen verloren im gleichen Zeitraum einen noch größeren Anteil ihrer Arbeitsplätze. An der Spitze rangiert Bayern, das mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 0,15 Prozent pro Jahr den bundesweit günstigsten Beschäftigungsverlauf erzielt, gefolgt vom Saarland mit 0,07 Prozent. In der Untersuchung werden zentrale Determinanten der Beschäftigungsentwicklung analysiert: Die Branchenzusammensetzung, die Betriebsgröße, die Qualifikation und der Lohn sowie weitere standortspezifische Faktoren. Das empirische Analysemodell ermittelt für bestimmte Branchen, hauptsächlich für Dienstleistungen, für die Qualifikationsgruppe der Akademiker und für mittelgroße Betriebe eine die Beschäftigung begünstigende Wirkung. Dagegen weisen große Betriebe und die Mehrzahl der Branchen im Produzierenden Gewerbe Beschäftigungsverluste aus. Diese auf der Datenbasis aller westdeutschen Kreise ermittelten Einflussgrößen werden mit ihren regionalen Ausprägungen verknüpft und ergeben so den Beitrag einer jeden Determinante zum regionalen Beschäftigungswachstum. Die Analyse erfolgt mittels einer Shift-Share-Regression, die eine Zerlegung der Beschäftigungsentwicklung in strukturelle und in standortspezifische Determinanten erlaubt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Bauer, Frank; -
Literaturhinweis
The geographical mobility of unemployed workers: evidence from West Germany (2005)
Zitatform
Arntz, Melanie (2005): The geographical mobility of unemployed workers. Evidence from West Germany. (ZEW discussion paper 2005-34), Mannheim, 43 S.
Abstract
"Using a competing-risk framework of exiting unemployment to jobs in a local or a distant labor market area, this paper investigates whether unemployed individuals in West Germany choose search strategies that favor migrating out of declining regions. Moreover, the paper investigates how such search strategies are affected by the local accommodation of labor market programs. Such programs have been suggested to lead to a regional locking-in effect. Empirical results are obtained from a stratified Cox partial likelihood proportional hazards model that allows for location-specific fixed effects and are compared to estimates from a parametric log-logistic hazard model that takes account of unobserved individual heterogeneity. The findings indicate that unemployed in West Germany are responsive to local labor market conditions and are more likely to leave regions with unfavorable re-employment opportunities. No locking-in effect from labor market programs is found. The probability of migration is found to increase with search time." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Zentrale Indikatoren des deutschen Arbeitsmarktes (2005)
Bach, Hans-Uwe; Hummel, Markus; Kaufmann, Klara; Reinberg, Alexander;Zitatform
Bach, Hans-Uwe, Markus Hummel, Klara Kaufmann & Alexander Reinberg (2005): Zentrale Indikatoren des deutschen Arbeitsmarktes. In: J. Allmendinger, W. Eichhorst & U. Walwei (Hrsg.) (2005): IAB Handbuch Arbeitsmarkt : Analysen, Daten, Fakten (IAB-Bibliothek, 01), S. 193-253.
Abstract
Kapitel E des IAB Handbuchs Arbeitsmarkt enthält Daten zu folgenden Bereichen:
1. Wachstum / Beschäftigung / Produktivität
2. Arbeitszeitrechnung (Jahres- und Wochenarbeitszeit, Arbeitsvolumen)
3. Arbeitsmarktbilanz (Erwerbstätige, Arbeitslose und Stille Reserve ab 1960)
4. Regionaldaten ( Arbeitslosenquoten und Beschäftigungsentwicklung nach Kreisen)
5. Bildung und Ausbildung (qualifikationsspezifische Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit von Männern und Frauen 1975-2004). (IAB)Beteiligte aus dem IAB
Hummel, Markus; -
Literaturhinweis
Betriebspanel Report Hessen: Kurzfassung des Abschlussberichts. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2004 (2005)
Zitatform
herausgegeben von K. Kirchhof (Hrsg.); Baden, Christian, Claudia Knobel & Alfons Schmid Carola Burkert & Peter Schaade (Mitarb.) (2005): Betriebspanel Report Hessen. Kurzfassung des Abschlussberichts. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2004. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Hessen 05/2005), Nürnberg, 20 S.
Abstract
"Seit 1993 führt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) in Zusammenarbeit mit der TNS Infratest Sozialforschung GmbH eine repräsentative Betriebsbefragung in Deutschland durch. Seit der Befragung 2001 ist durch die Unterstützung der Hessischen Landesregierung sowie der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit eine gesonderte Auswertung auch für Hessen möglich. Ziel dieses erweiterten Panels ist es, Informationen und Erkenntnisse über die wirtschaftliche Situation, die Entwicklung des Arbeitsmarktes sowie das betriebliche Beschäftigungsverhalten in Hessen zu gewinnen. Die Kurzfassung beinhaltet die wichtigsten Ergebnisse des Abschlussberichts 2004. Die Ausführungen basieren auf der mündlichen Befragung von 1.019 Betrieben in Hessen.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Konstante Beschäftigtenzahlen in Hessen
- Positiver Beschäftigungsverlauf des Sektors Dienstleistungen für Unternehmen gegen den Trend
- Beschäftigungsanstieg in 38 Prozent der Betriebe zwischen den Jahren 2000 und 2004
- Frauen auf der obersten Führungsebene deutlich unterrepräsentiert
- Personalprobleme in Großbetrieben und im Verarbeitenden Gewerbe
- Hessische Betriebe hinsichtlich der wirtschaftlichen Situation skeptisch
- Innovationen in Hessen leicht gesunken
- Abnahme der Beschäftigungsdynamik in Hessen
- Keine Ausweitung der besonderen Beschäftigungsformen
- Möglichkeiten der flexiblen Anpassung der betrieblichen Arbeitszeiten von hessischen Betrieben noch nicht voll ausgeschöpft
- Ausbildung in Hessen 2004 - weiterhin hohes ungenutztes Ausbildungspotenzial." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Personalstruktur und Personalprobleme: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2004 (2005)
Zitatform
Baden, Christian & Alfons Schmid (2005): Personalstruktur und Personalprobleme. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2004. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Hessen 03/2005), Nürnberg, 21 S.
Abstract
"Der Report ist der vierte aus der Befragungswelle 2004 und beschäftigt sich mit der Personalstruktur der Betriebe, die einerseits die Qualifikationsgruppen und andererseits die betrieblichen Führungsebenen beinhaltet. Hierbei ist eine geschlechtsspezifische Betrachtung von besonderem Interesse. Des Weiteren werden künftig erwartete Personalprobleme aus betrieblicher Sicht dargestellt. Die Ausführungen basieren auf der mündlichen Befragung von 1.019 Betrieben in Hessen. Die Ergebnisse wurden auf alle hessischen Betriebe hochgerechnet und sind repräsentativ.
Ergebnisse:
- Personalstruktur in Hessen 2004
- Frauenanteil an der Gesamtbeschäftigung in Hessen ist gestiegen
- Frauen sind in den höherqualifizierten Beschäftigtengruppen in Hessen nur unterdurchschnittlich vertreten
- Kaum Veränderungen in der Qualifikationsstruktur in Hessen seit 2002
- Nur 25% der Beschäftigten auf oberster Führungsebene in Hessen sind Frauen
- Frauen in oberster Führungsposition sind vor allem bei Großbetrieben die Ausnahme
- Auf zweiter Führungsebene steigt der Frauenanteil
- Fast 30% der Betriebe in Hessen erwarten künftig Probleme durch hohe Lohnkostenbelastung
- Mehr als ein Drittel aller hessischen Großbetriebe sehen künftig einen zu hohen Personalbestand
- Produzierendes Gewerbe in Hessen beklagt Nachwuchs- und Fachkräftemangel." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Regionale Entwicklung und der Frankfurter Flughafen (2005)
Baum, Herbert; Esser, Klaus; Kurte, Judith; Schneider, Jutta;Zitatform
Baum, Herbert, Klaus Esser, Judith Kurte & Jutta Schneider (2005): Regionale Entwicklung und der Frankfurter Flughafen. (Edition der Hans-Böckler-Stiftung 133), Düsseldorf, 168 S.
Abstract
"Die Studie untersucht auf der Basis vorhandener quantitativer Forschungsergebnisse zum Ausbau des Frankfurter Flughafens (Beschäftigungs- und Wertschöpfungseffekte) die qualitativen Auswirkungen der Infrastrukturinvestition auf den Arbeitsmarkt in Hessen sowie die regionale Wirtschaftsstruktur. Es wird getestet, ob und wie sich solche qualitativen Auswirkungen von Investitionen in Verkehrsinfrastruktur tatsächlich erfassen lassen. Für den Beispielfall des Frankfurter Flughafens werden anschließend Tendenz- und Trendaussagen zu Wirkungsrichtung und -ausmaß von qualitativen Auswirkungen des Flughafenausbaus getroffen und deren Einfluss auf die regionale Wirtschaftsstruktur in Hessen ermittelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regionale demographische Entwicklung abseits der Verdichtungsräume: was bedeutet das für Unternehmen in Niedersachsen? (2005)
Behrendt, Dieter;Zitatform
Behrendt, Dieter (2005): Regionale demographische Entwicklung abseits der Verdichtungsräume. Was bedeutet das für Unternehmen in Niedersachsen? (Regionale Trends 17/2005), Göttingen, 68 S.
Abstract
"Die Entwicklung der Bevölkerung in Deutschland weist drei Hauptmerkmale auf: Sie schrumpft langfristig, sie altert und sie wird internationaler. Diese Trends finden sich aktuell und zukünftig in den Regionen in sehr unterschiedlichem Maße wieder. Während die eine Region schon heute schrumpft, wächst die andere. Langfristig sind jedoch nahezu alle Regionen, ob peripher oder städtisch, ob Normalregion oder Boomregion, von den Wirkungen des demographischen Wandels betroffen. Zu den quantitativen Entwicklungen existieren kleinräumig Prognosen, nicht jedoch zu den Wirkungen auf die Qualifikationsstruktur und die Zusammensetzung des zukünftigen Erwerbspersonenpotentials: Hier besteht noch Forschungsbedarf, speziell in den ländlichen Regionen abseits der Agglomerationen und besonders für die Handlungsmöglichkeiten von Unternehmen. Die Unternehmen werden je nach Regionsentwicklung absehbar zur Frage kommen, woher sie in Zukunft die benötigten Fachkräfte bekommen. Personal wird noch stärker als heute zum zentralen Erfolgsfaktor. Die Personalabteilungen sind aufgerufen, strategisch an die Rekrutierung sowie die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter heranzugehen und zukünftige Entwicklungen für ihr Unternehmen einzuschätzen. Diese Ausgabe der 'regionale trends' beurteilt die Bevölkerungsentwicklungen in den Regionen abseits der wirtschaftlichen Zentren hinsichtlich der Wirkungen auf die ansässigen Unternehmen und gibt eine Übersicht über den aktuellen Forschungsstand zur demographischen Entwicklung und die Rolle der Unternehmen. Zentrale Schlussfolgerung ist, dass die Unternehmen und die Akteure in den Heimatregionen letztlich nur über die Erhöhung der 'Haftkraft', kreative Rekrutierungsmethoden und eine Verbesserung des Unternehmensimages sowie des Images der Region die Lösung der demographischen Probleme bezüglich Fachkräften angehen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Bundesländer im Standortwettbewerb 2005 (2005)
Berthold, Norbert; Fricke, Holger; Kullas, Matthias;Zitatform
Berthold, Norbert, Holger Fricke & Matthias Kullas (2005): Die Bundesländer im Standortwettbewerb 2005. Gütersloh: Verlag Bertelsmann Stiftung, 236 S., CD-ROM.
Abstract
"Standortwettbewerb gibt es in einer globalisierten Wirtschaft nicht nur zwischen Nationen: Auch Regionen stehen international und national in einem intensiven Wettbewerb um mobile Produktionsfaktoren und die damit verbundenen Wachstums- und Beschäftigungschancen. Zum dritten Mal legt die Bertelsmann Stiftung nun mit dieser Studie einen umfassenden Standortvergleich der 16 Bundesländer vor. Kern der Analyse ist der Erfolgsindex, in dem die Entwicklung der einzelnen Bundesländer in den Zielbereichen Beschäftigung, Einkommen und Sicherheit vergleichend bewertet wird. Zusätzlich wird der Aktivitätsindex berechnet, in den diejenigen Faktoren einfließen, die maßgeblich zum Erfolg eines Bundeslandes beitragen und von ihm politisch beeinflussbar sind. Der Aktivitätsindex misst und bewertet damit die relativen Anstrengungen der einzelnen Länder, ihre Position im Erfolgsindex zu verbessern. Detaillierte Länderberichte ergänzen und vertiefen die Analyse." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Local employment growth in West Germany: a dynamic panel approach (2005)
Zitatform
Blien, Uwe, Jens Suedekum & Katja Wolf (2005): Local employment growth in West Germany. A dynamic panel approach. (IZA discussion paper 1723), Bonn, 20 S.
Abstract
Die Arbeit untersucht die Dynamik des lokalen Beschäftigungswachstums in Westdeutschland von 1980 bis 2001. Mit Hilfe der dynamischen Panel-Methode wird der zeitliche Verlauf der Auswirkungen von Vielfalt und Spezialisierung und der Humankapitalstruktur lokaler Industrien analysiert. Vielfalt hat für den Beschäftigungszuwachs einen positiven Kurzzeiteffekt, der sich im Produktionssektor stärker auswirkt als im Dienstleistungsbereich. Was die Spezialisierung angeht, so finden sich Hinweise auf Mean-Reversion-Effekte, was der Vorstellung, Wachstum reproduziere sich immer wieder selbst, zuwiderläuft. In diesem Prozess gibt es jedoch ein erhebliches Trägheitsmoment. Bildung hat nur im Produktionssektor einen positiven Beschäftigungseffekt. Darüber hinaus wird auch die Bedeutung von Unternehmensgröße und regionaler Lohnentwicklung für das lokale Beschäftigungswachstum untersucht. (IAB)
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Literaturhinweis
Entwicklung und Struktur der Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland (2005)
Bosch, Gerhard; Kalina, Thorsten;Zitatform
Bosch, Gerhard & Thorsten Kalina (2005): Entwicklung und Struktur der Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland. In: Institut Arbeit und Technik (Hrsg.) (2005): Institut Arbeit und Technik : Jahrbuch 2005, S. 29-46.
Abstract
Die Analyse aktueller Zahlen zeigt, dass die lange gültige These, Deutschland sei ein Land mit geringen Anteilen von niedrig entlohnten Beschäftigten, so nicht richtig ist. Seit Mitte der 1990er Jahre nimmt der Anteil der gering bezahlten Beschäftigten zu. Das tatsächliche Ausmaß der Ungleichheit liegt über dem statistisch gemessenen, da viele Ausländer legal oder auch illegal Niedriglohnjobs ausüben. Die traditionellen Institutionen des deutschen Produktionsmodells einer diversifizierenden Qualitätsproduktion wurden durch eine Modernisierung der Berufsausbildung und eine Stärkung der Mitbestimmung der Betriebsräte in Klein- und Mittelbetrieben weiter entwickelt. Das Modell ist jedoch nicht mehr prägend für alle Industrien und Tätigkeiten wie in der Vergangenheit. Verbesserungen der Löhne und der Arbeitsbedingungen in der Metallindustrie ziehen nicht mehr entsprechende Verbesserungen in anderen Industrien automatisch nach sich. Das Tarifsystem erfüllt allerdings nicht mehr seine frühere Schutzfunktion für die Beschäftigten am Rande des Arbeitsmarktes; deshalb wird die Einführung eines Mindestlohns für sinnvoll gehalten. (IAB)
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Literaturhinweis
Ergebnisse des Mikrozensus 2004 (2005)
Breiholz, Holger;Zitatform
Breiholz, Holger (2005): Ergebnisse des Mikrozensus 2004. In: Wirtschaft und Statistik H. 4, S. 327-337.
Abstract
"Im März 2004 waren in Deutschland 11 % aller Erwerbspersonen von Erwerbslosigkeit betroffen. Mit 16,5 % wiesen die Erwerbspersonen ohne Berufsqualifikation die höchste Erwerbslosenquote auf. Von den akademisch gebildeten Erwerbspersonen zählten nur 4,9 % zu den Erwerbslosen. Der seit 1996 zu beobachtende Trend zu geringeren durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten hat sich nicht fortgesetzt: Die normalerweise geleistete Wochenarbeitszeit je Erwerbstätigen in Deutschland verlängerte sich gegenüber Mai 2003 - trotz gestiegener Teilzeitquote - um 12 Minuten auf durchschnittlich 36,0 Stunden. 85 % der erwerbstätigen Frauen, hingegen nur die Hälfte (51 %) der erwerbstätigen Männer arbeiteten im März 2004 in einem Dienstleistungsberuf. Fertigungsberufe übten 34 % der männlichen, aber nur 9 % der weiblichen Erwerbstätigen aus. Auf die technischen Berufe entfiel bei den Männern ein Anteil von 10 %; dagegen fiel der Vergleichsanteil bei den Frauen mit gut 2 % deutlich niedriger aus. Erwerbstätige Frauen verteilen sich auf wenige Tätigkeitsfelder: Im März 2004 übten fast acht von zehn erwerbstätigen Frauen Schwerpunkttätigkeiten in den Bereichen 'Persönliche Dienstleistungen' (38 %), 'Büro/Technisches Büro/EDV/Forschen' (26 %) und 'Handel/Reparatur' (15 %) aus. Im März 2004 waren in Deutschland knapp 12 % der abhängig beschäftigten Frauen Führungskräfte (d. h. höhere Angestellte oder Beamte). Dagegen hatten von den Männern in abhängiger Beschäftigung gut 20% eine Führungsposition inne." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Leben und Arbeiten in Deutschland: Ergebnisse des Mikrozensus 2004 (2005)
Breiholz, Holger; Duschek, Klaus-Jürgen; Hansch, Esther; Nöthen, Manuela;Zitatform
Breiholz, Holger, Klaus-Jürgen Duschek, Esther Hansch & Manuela Nöthen (2005): Leben und Arbeiten in Deutschland. Ergebnisse des Mikrozensus 2004. Wiesbaden, 104 S.
Abstract
"Der Mikrozensus 2004 zeigt für Haushalte, Lebensformen sowie das Erwerbsleben folgende Ergebnisse:
Im März 2004 gab es 39,1 Mill. Haushalte mit rund 82,9 Mill. Haushaltsmitgliedern. Damit ist die Zahl der Privathaushalte seit 1991 um 11%, die Zahl der Haushaltsmitglieder um 3% gestiegen. Die durchschnittliche Haushaltsgröße ging zurück: Im April 1991 lebten durchschnittlich 2,27 Personen in einem Haushalt, im März 2004 nur noch 2,12 Personen. Immer mehr Menschen leben in einer nichtehelichen oder gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft, als allein erziehende Elternteile oder allein in einem Einpersonenhaushalt.
Im Frühjahr 2004 stuften 7,2 Mill. abhängig Beschäftigte in Deutschland ihre Tätigkeit als Teilzeitbeschäftigung ein, 2,4 Mill. bzw. 51% mehr als im April 1991. Die Teilzeitquote der abhängig Beschäftigten stieg im gleichen Zeitraum um neun Prozentpunkte auf gut 23%. Zwar vergrößerte sich der Anteil der Männer an den Teilzeitbeschäftigten von 8% im Jahr 1991 auf inzwischen 15%, dennoch war mit 85% der Großteil der Teilzeittätigen in abhängiger Beschäftigung weiblich. Erstmals seit 1996 arbeiteten die Männer wieder länger. So stieg die Zahl der normalerweise geleisteten Arbeitsstunden je Woche bei den westdeutschen Männern von durchschnittlich 40,0 Stunden im Mai 2003 auf 40,3 Stunden im März 2004 sowie von durchschnittlich 39,8 auf 40,1 Stunden in den neuen Länder und Berlin-Ost. Dagegen blieb die Arbeitszeit der Frauen in beiden Teilen Deutschlands im Vergleich zum Vorjahr konstant. Im März 2004 nutzten 59% der Erwerbstätigen an ihrem Arbeitsplatz einen Personal-Computer, im Mai 2000 waren es mit 52% nur gut die Hälfte. Die Zunahme von Computerarbeit betraf beide Geschlechter und zog sich durch alle Altersgruppen. Zwar waren in Deutschland immerhin 47% der abhängig Beschäftigten, die Angaben zu ihrer Stellung im Betrieb gemacht hatten, weiblich. Frauen hatten jedoch nur etwa ein Drittel (33%) der gut 4,9 Mill. Führungspositionen inne. Die dazu zählenden 819 000 Positionen mit umfassenden Führungsaufgaben waren noch seltener von Frauen besetzt. Die Frauenquote betrug hier lediglich 21%. Im März 2004 benutzten etwa zwei von drei Berufspendlern (gut 67%) auf dem Weg zur Arbeit hauptsächlich das Auto. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln legten 13% der Pendler die längste Wegstrecke auf dem Weg zum Arbeitsplatz zurück. 18% der Pendler erreichten ihren Arbeitsplatz überwiegend mit dem Fahrrad oder zu Fuß." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Kurzfassung -
Literaturhinweis
Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten: Länderstudie Niedersachsen (2005)
Zitatform
Brück-Klingberg, Andrea, Uwe Harten & Martin Wrobel (2005): Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten. Länderstudie Niedersachsen. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Niedersachsen-Bremen 02/2005), Nürnberg, 80 S.
Abstract
Im IAB-Projekt "Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten" (VALA) wird der Frage nach dem "Warum" regionaler Unterschiede in Deutschland am Beispiel der Beschäftigungsentwicklung nachgegangen. Im Untersuchungszeitraum 1993 bis 2001 verlief die Beschäftigungsentwicklung in Niedersachsen ungünstiger als in Westdeutschland. In diesem Zeitraum gingen im Land 20.200 sozialversicherungspflichtige Arbeitplätze (in Vollzeitäquivalenten) verloren, durchschnittlich 0,13 Prozent pro Jahr. Nach den Ergebnissen des Analysemodells waren für diese Entwicklung weder die Firmengrößenstruktur noch das regionale Lohnniveau maßgeblich. Die Branchenstruktur im Land ist nahezu neutral in ihrer Auswirkung auf die Beschäftigungsentwicklung einzustufen. Für eine günstigere Beschäftigungsentwicklung fehlt in Niedersachsen eine stärkere Spezialisierung im Dienstleistungsbereich, insbesondere in den wachstumsstarken vorwiegend wirtschaftsbezogenen Dienstleistungen. Das Flächenland Niedersachsen hat erwartungsgemäß ein vergleichsweise geringes Reservoir an hochqualifizierten Arbeitskräften, die aufgrund ihrer Qualifikation schnell in den Arbeitsmarkt einmünden. Am stärksten prägt ein negativer Standorteffekt die Beschäftigungsentwicklung im Land, bedingt durch ein geringes Innovationspotenzial und die Nachwirkungen der Randlage mit dem längsten Teilabschnitt der früheren innerdeutschen Grenze. Die Ergebnisse zeigen somit insgesamt, dass die Beschäftigungsschwäche des Landes vor allem auf vorhandene Standortnachteile und Qualifikationsdefizite zurückzuführen ist. (IAB2)
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Literaturhinweis
Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten: Länderstudie Hessen (2005)
Zitatform
Burkert, Carola, Kai Kirchhof & Peter Schaade (2005): Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten. Länderstudie Hessen. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Hessen 01/2005), Nürnberg, 87 S.
Abstract
Mit dem Projekt 'Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten' (VALA) untersucht das IAB die regionalen Unterschiede in der Beschäftigungsentwicklung in den deutschen Bundesländern für den Zeitraum zwischen 1993 und 2001. Die Ergebnisse für Hessen zeigen, dass das Bundesland im Beobachtungszeitraum mit einem Beschäftigungsverlust von durchschnittlilch 0,19 % pro Jahr konfrontiert war. Hessen liegt damit im westdeutschen Durchschnitt. Nur in Bayern und im Saarland hat sich die Beschäftigung positiv entwickelt. Die Entwicklung in Hessen ist vor allem durch den Dienstleistungssektor geprägt, der besonders im Rhein-Main-Gebiet positive Impulse setzt. Außerdem hat dieses Gebiet ein großes Potenzial an Arbeitskräften und eine gute Infrastruktur. In den ländlich geprägten Regionen Nord-Ost-Hessens gibt es zwar ein relativ geringes Lohnniveau und eine für die Beschäftigung förderliche Betriebsgrößenstruktur, für ein Beschäftigungswachstum sind diese Faktoren allein aber nicht ausreichend. (IAB)
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Literaturhinweis
Demografischer Wandel und Erwerbstätigkeit von Älteren: zukünftiges Arbeitsangebot und gegenwärtige Beschäftigungssituation (2005)
Busch, Uwe van den; Rohde, Andreas;Zitatform
Busch, Uwe van den & Andreas Rohde (2005): Demografischer Wandel und Erwerbstätigkeit von Älteren. Zukünftiges Arbeitsangebot und gegenwärtige Beschäftigungssituation. (Hessen-Agentur. Report 692), Wiesbaden, 136 S.
Abstract
"Die vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung beauftragte Untersuchung zeigt die Dimensionen des sich abzeichnenden Wandels in der Erwerbslandschaft auf und betrachtet unterschiedliche Aspekte zur Erwerbstätigkeit Älterer. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Ableitung von Handlungsempfehlungen in mittel- bis langfristiger Sicht, da die Auswirkungen des demografischen Wandels die Situation auf dem Arbeitsmarkt wesentlich erst dann beeinflussen. Die Beschreibung der gegenwärtigen Situation älterer Erwerbstätiger und Arbeitsloser und des aktuell maßgeblichen Rechtsrahmens stützt dabei die Argumentation. Die Studie ist wie folgt gegliedert: Kapitel 2 betrachtet den demografischen Wandel sowie die Struktur und die Entwicklung der Erwerbspersonen in Hessen. Die Entwicklung des Arbeitsangebots wird im Rahmen von Modellrechnungen für die hessischen Regionen aufgezeigt. Kapitel 3 untersucht die Beschäftigung älterer Erwerbstätiger. Hierbei wird zunächst nach allgemeinen empirischen Befunden die derzeitige Beschäftigung von Älteren in Hessen, unterschieden nach verschiedenen Berufsordnungen, dargestellt. Die gegenwärtige Struktur der Arbeitslosen der untersuchten Altersgruppe wird kurz beschrieben. Danach werden Determinanten der Beschäftigung Älterer - hierzu zählen die Aspekte Leistungsfähigkeit sowie gesetzliche Regelungen - aufgezeigt sowie ein Überblick über bereits bestehende Maßnahmen für ältere Erwerbstätige gegeben. Dazu gehören auch Weiterbildungsmaßnahmen. Ergebnisse einer Kurzbefragung bei Weiterbildungsanbietern gehen an dieser Stelle in die Untersuchung ein. Das abschließende Kapitel 4 fasst die Ergebnisse zusammen und gibt Handlungsempfehlungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten: Länderstudie Bayern (2005)
Böhme, Stefan; Eigenhüller, Lutz;Zitatform
Böhme, Stefan & Lutz Eigenhüller (2005): Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten. Länderstudie Bayern. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Bayern 01/2005), Nürnberg, 61 S.
Abstract
"Die Betrachtung wirtschaftlicher Indikatoren wie der Beschäftigungsentwicklung, dem Einkommen oder der Arbeitslosigkeit zeigt erhebliche regionale Unterschiede, die auch über längere Zeit bestehen bleiben. Das Projekt 'Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten' (VALA) des regionalen Forschungsnetzes des IAB stellt die Frage nach dem 'Warum' der regional unterschiedlichen Entwicklung am Beispiel des Beschäftigungswachstums. Die Studie stellt die Resultate für das Bundesland Bayern und die bayerischen Kreise vor. Für die Analyse wurden als wichtige ökonomische Einflussfaktoren die Branchenstruktur, die Betriebsgrößenstruktur, die Qualifikationsstruktur und das Lohnniveau berücksichtigt. Außerdem wurde ein Standorteffekt ermittelt, der spezifische regionale Einflüsse auf das Beschäftigungswachstum abbildet. Die Analysemethode ermöglicht es, die Effekte der einzelnen Determinanten auf die Beschäftigungsentwicklung zu identifizieren, zu quantifizieren und getrennt voneinander auszuweisen. So lassen sich die Gründe für das unterschiedliche Wachstum differenziert darstellen. Bayern weist im Beobachtungszeitraum 1993 bis 2001 im Gegensatz zu Westdeutschland und den meisten anderen westdeutschen Bundesländern ein Beschäftigungswachstum auf. Das durchschnittliche jährliche Wachstum der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung betrug in Bayern plus 0,15 Prozent, während im westdeutschen Durchschnitt die Beschäftigung um 0,19 Prozent zurückging. Von den erklärenden Variablen weist der Standorteffekt des Bundeslandes den stärksten positiven Wert aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Strukturbericht Region Stuttgart 2005: Entwicklung von Wirtschaft und Beschäftigung. Schwerpunkt: Innovation (2005)
Caspar, Sigried; Krumm, Raimund; Seibold, Bettina; Dispan, Jürgen;Zitatform
Caspar, Sigried, Jürgen Dispan, Raimund Krumm & Bettina Seibold (2005): Strukturbericht Region Stuttgart 2005. Entwicklung von Wirtschaft und Beschäftigung. Schwerpunkt: Innovation. Stuttgart u.a., 232 S.
Abstract
Der Bericht beschreibt eine Phase der Entwicklung der Region Stuttgart, die durch fehlende wirtschaftliche Dynamik gekennzeichnet ist. Dies symbolisiert nicht zuletzt die Entwicklung im Dienstleistungssektor der Region, dessen Beschäftigtenzahl nach Jahren des Aufschwungs beim Übergang von 2002 auf 2003 praktisch stagnierte und im Folgezeitraum 2003/04 sogar leicht rückläufig war. Der Dienstleistungssektor hat damit zumindest vorübergehend seine Fähigkeit eingebüßt, den in den letzten Jahren im produzierenden Gewerbe tendenziell zu beobachtenden Stellenabbau zumindest etwas auszugleichen. Dies wiegt um so schwerer, als im produzierenden Gewerbe der Region in der Zeit von 2002 bis 2004 nicht weniger als sechs Prozent der Arbeitsplätze verloren gingen. Der Bericht enthält Aussagen zur wirtschaftlichen Entwicklung allgemein, zur Beschäftigungsentwicklung, zur Situation im produzierenden Gewerbe (Fahrzeugbau, Maschinenbau, Elektrotechnik, IuK-Technologien, Baugewerbe) im Dienstleistungssektor (Handel, Verkehr und Nachrichtenübermittlung, Kredit- und Versicherungsgewerbe, unternehmensbezogene und personenbezogene Dienstleistungen, öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung) sowie hinsichtlich Schlüsseltechnologien, Leitinnovationen und regionaler Cluster (Automobil-Cluster, Produktionstechnik-Cluster, Maschienbau). In Form von Handlungsempfehlungen werden Hinweise für die Regional- und Wirtschaftspolitik gegeben, die das Ziel verfolgen, die hohe Innovationsfähigkeit der Region Stuttgart in allen wichtigen Technikfeldern zu erhalten, die technologischen Kernkompetenzen und Innovationsnetzwerke zu stärken und die Innovationspotenziale der öffentlichen Forschungseinrichtungen besser zu nutzen. (IAB)
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Literaturhinweis
Erwerbstätigkeit: Arbeitsmarktintegration von Frauen und Männern (2005)
Dressel, Christian;Zitatform
Dressel, Christian (2005): Erwerbstätigkeit. Arbeitsmarktintegration von Frauen und Männern. In: W. Cornelißen (Hrsg.) (2005): Gender-Datenreport : kommentierter Datenreport zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik Deutschland, S. 92-148.
Abstract
"Überall in Europa sind Frauen zu einem geringeren Anteil erwerbstätig als Männer. In den skandinavischen Ländern und in manchen osteuropäischen Ländern sind die Geschlechterdifferenzen aber deutlich geringer als in Deutschland. Teilzeitangebote und geringfügige Beschäftigung haben es im Westen Deutschlands immer mehr Frauen ermöglicht, erwerbstätig zu sein. Während die Erwerbstätigenquoten von Frauen und Männern im Osten, aber auch von Männern im Westen nach 1991 deutlich sanken, stiegen die der Frauen im Westen. Der Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft kam der Beschäftigung von Frauen zu Gute. Der Umfang der Männererwerbstätigkeit reduzierte sich dagegen. Die Erwerbstätigenquote der Frauen im Westen hat die Quote der erwerbstätigen Frauen im Osten erreicht, beschränkt sich im Westen aber häufiger auf Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigung. Während vor allem den gering qualifizierten Männern der Eintritt in das Erwerbsleben immer schwerer fällt, können Frauen von ihren besseren Abschlüssen profitieren. Frauen und Männer ohne deutschen Pass sind insgesamt schlechter in den Arbeitsmarkt integriert als die deutschen. Dies gilt verstärkt für ausländische Frauen in der Familienphase. Ungünstige Arbeitsmarktbedingungen drängen arbeitssuchende Frauen und Männer zum Teil in atypische Beschäftigungsformen. Von unerwünschter Teilzeit sind vor allem Beschäftigte im Osten, dabei ganz besonders Frauen betroffen. Trotz des erheblich gestiegenen Bildungs- und Ausbildungsstandes von Frauen sind diese in Führungspositionen an der Spitze von Großunternehmen extrem unterrepräsentiert. Arbeitslosigkeit ist ein anhaltendes Problem mit der Folge, dass die Langzeitarbeitslosigkeit zunimmt. Seit einigen Jahren sind Frauen unter den Arbeitslosen nicht mehr über-, sondern unterrepräsentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vereinbarkeit von Familie und Beruf (2005)
Dressel, Christian; Cornelißen, Waltraud; Wolf, Karin;Zitatform
Dressel, Christian, Waltraud Cornelißen & Karin Wolf (2005): Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In: W. Cornelißen (Hrsg.) (2005): Gender-Datenreport : kommentierter Datenreport zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik Deutschland, S. 266-341.
Abstract
"Ein OECD-Vergleich zeigt, dass sich Deutschland - was die Erwerbsbeteiligung kinderloser Frauen betrifft - international gut behaupten kann, dass Deutschland aber im Ranking der Staaten erstaunlich weit zurückfällt, wenn man prüft, wie stark sich Mütter mit mehreren Kindern aus dem Erwerbsleben zurückziehen. In Deutschland scheint also das Vorhandensein von Kindern die Erwerbsarbeit von Frauen stärker zu beeinträchtigen als in vielen anderen vergleichbaren Staaten. Im Vergleich zu deutschen Müttern sind in Deutschland lebende Mütter ohne deutschen Pass sehr viel schlechter in den Arbeitsmarkt integriert. Sie sind viel seltener als deutsche Mütter Vollzeit beschäftigt, seltener auch Teilzeit beschäftigt. Ferner profitieren sie viel seltener von Elternzeit. Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewinnt die Teilzeitarbeit und die geringfügige Beschäftigung eine zunehmende Bedeutung. Mütter in den ostdeutschen Bundesländern sind allerdings auch mit kleinen Kindern und mit größerer Kinderzahl noch sehr viel häufiger als Mütter in den westdeutschen Bundesländern auf einer Vollzeitstelle erwerbstätig. Während Väter deutlich mehr bezahlte Arbeit leisten als Mütter, leisten Mütter das Gros der Familienarbeit, auch wenn sie erwerbstätig sind. Der Arbeitseinsatz von Vätern in der Familie nahm in den letzten zehn Jahren kaum zu. Erwerbstätige Väter haben heute allerdings schon im Durchschnitt weniger Freizeit als erwerbstätige Mütter. Viele Mütter in Elternzeit haben Schwierigkeiten, unmittelbar nach Ablauf der Elternzeit wieder in den Beruf zurückzukehren. In den ostdeutschen Bundesländern beeinträchtigen zwischenzeitliche Betriebsschließungen in nicht unerheblichem Maße die Rückkehr von Müttern an ihren alten Arbeitsplatz. In den westdeutschen Bundesländern machen fehlende Kinderbetreuungsangebote und ungünstige Arbeitszeiten eine Rückkehr oft unmöglich. Das Problem der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt sich nicht nur im Hinblick auf die Frage der Versorgung von Kindern, sondern auch im Hinblick auf die Unterstützung und Pflege älterer Familienangehöriger. Personen, die andere Familienangehörige pflegen, sind 2004 immer noch ganz überwiegend (zu 73 %) weiblich. Der Anteil der Männer hat seit 1998 allerdings zugenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beschäftigungspotenziale im Dienstleistungssektor (2005)
Eichener, Volker; Mammitzsch, Siw; Helmer-Denzel, Andrea; Schubert, Andre; Heinze, Rolf G.; Eisele, Björn; Schauerte, Martin;Zitatform
(2005): Beschäftigungspotenziale im Dienstleistungssektor. (Edition der Hans-Böckler-Stiftung 140), Düsseldorf, 354 S.
Abstract
"Der Dienstleistungssektor gilt als die 'große Beschäftigungshoffnung des 21. Jahrhunderts'. Auch in Deutschland entstanden in den letzten Jahrzehnten neue Arbeitsplätze primär im Dienstleistungsbereich, allerdings blieb der Ausbau deutlich hinter den Zahlen anderer OECD-Länder zurück. In dieser empirischen Studie wird analysiert, welche Beschäftigungspotenziale der Dienstleistungsbereich und hier insbesondere einzelne ausgewählte Branchen (Freizeit/ Gesundheit/ Wellness; Innovative Handelsdienstleistungen; Facilities Management; Mobilitätsbezogene Dienstleistungen; ITK-Medien) in der Ziel 2-Region in Nordrhein-Westfalen bieten. Ziel des Projektes war es, durch die Identifizierung neuer Dienstleistungsbereiche und intelligenter Dienstleistungsangebote, Impulse für mehr Beschäftigung und Wachstum zu liefern. Um die Markt- und Beschäftigungsbedingungen in den jeweiligen Dienstleistungsfeldern offen zu legen, sind unterschiedliche Erhebungsinstrumentarien zur Anwendung gekommen: Neben einer standardisierten schriftlichen Befragung von Anbietern aus den genannten Dienstleistungsbereichen sind ergänzend Experteninterviews durchgeführt worden, die zur Validierung der Ergebnisse beigetragen haben. Parallel dazu wurde eine repräsentative Anzahl von Unternehmen und privaten Haushalten zu Nutzungsverhalten und -intensität der entsprechenden Dienstleistungen befragt. Die Analysen ergeben, dass in den untersuchten Dienstleistungsfeldern massive, brach liegende Wachstums- und Beschäftigungspotenziale bestehen, deren Freisetzung das Aufbrechen verschiedener - teilweise branchenimmanenter - Hindernisse, bedarf: Der Bericht enthält neben detaillierten Branchenberichten mit Marktdaten, Entwicklungstendenzen und Beschäftigungsprognosen branchenübergreifende Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Dienstleistungspolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland und im internationalen Vergleich (2005)
Zitatform
Eichhorst, Werner, Hermann Gartner, Gerhard Krug, Thomas Rhein & Eberhard Wiedemann (2005): Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland und im internationalen Vergleich. In: J. Allmendinger, W. Eichhorst & U. Walwei (Hrsg.) (2005): IAB Handbuch Arbeitsmarkt : Analysen, Daten, Fakten (IAB-Bibliothek, 01), S. 107-142.
Abstract
"Die Förderung von Arbeitsnachfrage und Arbeitsangebot im Niedriglohnsektor wird in der wissenschaftlichen und politischen Diskussion häufig als eine Möglichkeit angesehen, wettbewerbsschwächere, insbesondere formal gering qualifizierte Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das Kapitel untersucht zunächst Größe, Struktur und Dynamik des Niedriglohnsektors in Deutschland und im internationalen Vergleich, arbeitet dann wesentliche Bestimmungsgründe für Niedriglohnbeschäftigung heraus und untersucht anschließend in- und ausländische Reformerfahrungen im Hinblick auf ihren Beitrag zur Verbesserung der Beschäftigungschancen von wettbewerbsschwächeren Erwerbspersonen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wie lange dauert es, bis Beschäftigte ihren Betrieb verlassen?: neue Ergebnisse zur Beschäftigungsstabilität in West- und Ostdeutschland (2005)
Zitatform
Erlinghagen, Marcel (2005): Wie lange dauert es, bis Beschäftigte ihren Betrieb verlassen? Neue Ergebnisse zur Beschäftigungsstabilität in West- und Ostdeutschland. (IAT-Report 2005-09), Gelsenkirchen, 12 S.
Abstract
"Beschäftigte, die im Jahr 2001 ihren Betrieb verließen, haben zuvor im Durchschnitt sechs Jahre (Westdeutschland) bzw. fünf Jahre (Ostdeutschland) dort gearbeitet. In Westdeutschland ist die Beschäftigungsstabilität seit Mitte der 1980er Jahre moderat gestiegen und verharrt seit Beginn der 1990er Jahre auf relativ konstantem Niveau. In den neuen Ländern hat die Abwicklung alter DDR-Betriebe jedoch zu einer deutlichen Reduktion der Beschäftigungsstabilität insbesondere in der ersten Hälfte der 1990er Jahre geführt. Die niedrigere Beschäftigungsstabilität in den neuen Ländern lässt sich vor allem auf die besondere Bedeutung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen sowie auf durch die Transformation verursachte Zäsuren in den Erwerbsbiographien älterer Geburtskohorten erklären. Zumindest in den jüngeren Geburtskohorten gleicht sich die Beschäftigungsstabilität in Ost und West zu Beginn des neuen Jahrtausends an." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Entlassungen in Westdeutschland: starke Konjunkturabhängigkeit, kein langfristiger Steigerungstrend (2005)
Zitatform
Erlinghagen, Marcel (2005): Entlassungen in Westdeutschland. Starke Konjunkturabhängigkeit, kein langfristiger Steigerungstrend. (IAT-Report 2005-01), Gelsenkirchen, 9 S.
Abstract
"Arbeitgeberseitige Entlassungen haben in Westdeutschland zwischen 1985 und 2001 nicht generell zugenommen. Veränderungen im Verhältnis zwischen freiwilligen Eigenkündigungen und unfreiwilligen Entlassungen sind in erster Linie konjunkturbedingt. Die Ergebnisse stehen im Widerspruch zur öffentlichen Wahrnehmung, dass die Beschäftigungssicherheit im Zeitverlauf kontinuierlich abgenommen habe. Wenn andererseits in Jahren konjunkturellen Abschwungs mehr als ein Drittel der Austritte durch Entlassung erfolgt, so widerlegt das ebenfalls die These eines restriktiven Kündigungsschutzes." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regional dependencies in job creation: an efficiency analysis for Western Germany (2005)
Zitatform
Fahr, Rene & Uwe Sunde (2005): Regional dependencies in job creation. An efficiency analysis for Western Germany. (IZA discussion paper 1660), Bonn, 34 S.
Abstract
"This paper investigates the efficiency of the matching process between job seekers and vacancy posting firms in West-Germany, using variation across labor market regions and across time. The results of a stochastic frontier analysis shed new light on extent and regional differences of search frictions, on potential determinants of frictional inefficiencies and on the consequences of German reunification for the matching process. The paper also presents novel evidence on the complex interactions between spatial contingencies among regional labor markets: matching efficiency decreases with spatial autocorrelation in hiring, implying indirect evidence for crowding externalities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Analyse der Beschäftigungsmöglichkeiten im Agrarsektor Deutschlands und Beschäftigungseffekte agrarpolitischer Maßnahmen (2005)
Fasterding, Ferdinand; Rixen, Daniela;Zitatform
Fasterding, Ferdinand & Daniela Rixen (2005): Analyse der Beschäftigungsmöglichkeiten im Agrarsektor Deutschlands und Beschäftigungseffekte agrarpolitischer Maßnahmen. (Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft. Arbeitsberichte des Bereichs Agrarökonomie 05/2005), Braunschweig, 320 S.
Abstract
In der Arbeit werden das Arbeitskräfteangebot und die Arbeitskräftenachfrage im Agrarsektor analysiert, und es wird gefragt, inwieweit es durch agrarpolitische Maßnahmen gelingen kann, zusätzliche Arbeitsplätze im Agrarsektor zu schaffen und damit einen Beitrag zur Entwicklung ländlicher Räume zu leisten. Zunächst wird auf die Einordnung der Landwirtschaft in die Gesamtwirtschaft eingegangen und dabei besonders die Entwicklung der Erwerbstätigkeit betrachtet, um dann Bestimmungsgründe für den Agrarstrukturwandel zu diskutieren. Es folgt die Darstellung der strukturellen Entwicklungen in der Landwirtschaft in West- und Ostdeutschland und eine Analyse des Arbeitseinsatzes verschiedener Arbeitskräftekategorien, arunter auch von Saisonarbeitskräften. Neben der ausführlichen Darstellung struktureller Entwicklungen wird auf den Fachkräftemangel eingegangen. In den grünen Berufen können trotz einer teilweise erheblichen Zahl von Arbeitslosen bereits heute Dauerstellen für Fachkräfte nicht immer problemlos mit geeigneten Bewerbern besetzt werden. Projektionen der Zahl von Arbeitskräften verschiedener Kategorien mit Hilfe demografischer Analysen und des Arbeitseinsatzes dieser Arbeitskräfte werden vorgestellt. Anhand von Modellrechnungen mit veränderten Raten der Einführung technischer Fortschritte sowie niedrigeren Lohnsteigerungen wird simuliert, wie groß die Spielräume für die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze im Agrarsektor sind. Außer dem allgemeinen Gleichgewichtsmodell GTAP wurde das nicht lineare konsistente Agrarsektormodell FARMIS eingesetzt, um agrarpolitische Varianten einzubeziehen. Die Ausbildung für landwirtschaftliche Berufe ist mit veränderten Qualifikationsanforderungen konfrontiert, die eine Reform der Berufsausbildung erfordern. Durch Umschulungen und die Ausbildung von Nachwuchskräften kann einem möglichen Mangel an geeigneten Arbeitskräften im Agrarsektor entgegengewirkt werden. Ein wesentliches Ziel politischer Maßnahmen ist die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe. Beschäftigungswirkungen ausgewählter politischer Maßnahmen werden diskutiert. Aus der Analyse ergibt sich, dass ländliche Räume von der Förderung im Rahmen der regionalen Wirtschaftspolitik erheblich profitieren. Die folgenden Schlussfolgerungen lassen sich aus der Untersuchung ziehen: Insgesamt muss damit gerechnet werden, dass sich der Arbeitseinsatz in der deutschen Landwirtschaft weiter vermindern wird, dass sich durch die im Jahr 2005 beginnende Umsetzung der Reform der Agrarpolitik der Beschäftigungsabbau verstärken wird, dass sich jedoch trotzdem ein gewisser Mangel an Fachkräften abzeichnet. Aus diesen Befunden werden Konsequenzen für die Unternehmen, potenzielle Arbeitskräfte und die Politik abgeleitet. (IAB)
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Literaturhinweis
Direct and indirect effects of new business formation on regional employment (2005)
Zitatform
Fritsch, Michael, Pamela Mueller & Antje Weyh (2005): Direct and indirect effects of new business formation on regional employment. In: Applied Economics Letters, Jg. 12, H. 9, S. 545-548.
Abstract
"The impact of new business formation on regional employment has been investigated. The main effects occur after a considerable time lag. Obviously, a large part of the effect is not due to job creation by the newcomers but rather is of indirect nature. This implies that a large part of the debate about job creation by new business so far has been misleading." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Weyh, Antje; -
Literaturhinweis
Projektion des Erwerbspersonenpotenzials bis 2050: Annahmen und Datengrundlage (2005)
Zitatform
Fuchs, Johann & Katrin Dörfler (2005): Projektion des Erwerbspersonenpotenzials bis 2050. Annahmen und Datengrundlage. (IAB-Forschungsbericht 25/2005), Nürnberg, 38 S.
Abstract
"Der Forschungsbericht beschreibt die IAB-Projektion des Erwerbspersonenpotenzials bis zum Jahr 2050. Die Vorausschätzung basiert auf den zwei Grundbausteinen Bevölkerungsprojektion und Projektion der Potenzialerwerbsquoten. Die Rechnungen sind disaggregiert nach Altersgruppen und Geschlecht sowie Deutschen (Ost und West) und Ausländern (ohne Ost/West-Trennung). Nachdem die Bevölkerungsprojektion bereits im IAB-Forschungsbericht Nr. 16/2005 veröffentlicht wurde, werden im Weiteren vor allem die Annahmen zur künftigen Entwicklung der Erwerbsbeteiligung dargelegt. Die Projektion bestätigt den mittlerweile auch in einer breiten Öffentlichkeit bekannten Rückgang des Arbeitskräfteangebots. Allerdings wird diese Einschätzung relativiert: Das Erwerbspersonenpotenzial sinkt auf die (ganz) lange Frist, vorausgesetzt, die künftige Nettozuwanderung bleibt in etwa in dem Rahmen, wie sie in der Vergangenheit stattfand. Wenn sich die geburtenstarken Jahrgänge nach und nach dem Rentenalter nähern, steigt das Durchschnittsalter des Erwerbspersonenpotenzials deutlich an. Immer mehr ältere und immer weniger jüngere Erwerbspersonen werden künftig den Betrieben zur Verfügung stehen. Dieser Trend scheint aufgrund der vorliegenden Daten unaufhaltsam zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Projektion des Arbeitsangebots bis 2050: Demografische Effekte sind nicht mehr zu bremsen (2005)
Zitatform
Fuchs, Johann & Katrin Dörfler (2005): Projektion des Arbeitsangebots bis 2050: Demografische Effekte sind nicht mehr zu bremsen. (IAB-Kurzbericht 11/2005), Nürnberg, 5 S.
Abstract
"Spätestens nach dem Jahr 2015 wird in Deutschland das Angebot an Arbeitskräften wegen des Bevölkerungsrückgangs spürbar abnehmen. Das Tempo, mit dem das Erwerbspersonenpotenzial sinkt, beschleunigt sich in den kommenden Dekaden deutlich. Auch ein kräftiger Anstieg der Erwerbsquoten der Frauen und eine umfangreiche Zuwanderung können diesen Prozess nur noch verlangsamen, aber nicht mehr aufhalten. Gleichzeitig steigt das Durchschnittsalter des Erwerbspersonenpotenzials. Insbesondere die Zahl der Erwerbspersonen jüngeren und mittleren Alters sinkt dramatisch. Die starke Zunahme der Erwerbsbeteiligung von Frauen lässt ihren Anteil am gesamten Erwerbspersonenpotenzial auch in Zukunft steigen - allerdings mit leicht abnehmender Tendenz." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Vorausschätzung der Erwerbsbevölkerung bis 2050 (2005)
Zitatform
Fuchs, Johann & Doris Söhnlein (2005): Vorausschätzung der Erwerbsbevölkerung bis 2050. (IAB-Forschungsbericht 16/2005), Nürnberg, 51 S.
Abstract
"Die Bevölkerungsprojektion bestätigt weitgehend die bereits bekannten Tendenzen: Die Deutschen werden immer weniger und immer älter. Die Projektion schätzt die Zahl der Deutschen getrennt nach Ost und West, sowie die Zahl der in Deutschland lebenden Ausländer mit einem Komponentenmodell Jahr für Jahr für die nächsten 50 Jahre. Es wurden mehrere Varianten gerechnet, die insbesondere ein breites Spektrum an Annahmen zum Wanderungsgeschehen abdecken. Bei realistischen Zuwanderungsannahmen wird die Bevölkerungszahl in den nächsten Jahren geringfügig, langfristig aber deutlich sinken. Vor allem jedoch wird die Bevölkerung altern, denn beinahe unabhängig von der Zuwanderung wird die Zahl der Jüngeren sinken und der Anteil der Älteren steigen. Nicht zuletzt deshalb ist die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, von 15 bis 64 Jahre (Erwerbsbevölkerung), vom demografischen Wandel noch stärker betroffen als die gesamte Bevölkerung. Der Anteil der Erwerbsbevölkerung an der gesamten Bevölkerung geht zurück. Langfristig wird damit die Basis des Arbeitskräfteangebots deutlich schmäler. Besonders stark sinkt die Zahl der Deutschen, wobei die neuen Länder noch mehr als die alten Länder vom Rückgang der (Erwerbs-)Bevölkerung betroffen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarktanalyse: Die "Stille Reserve" gehört ins Bild vom Arbeitsmarkt (2005)
Zitatform
Fuchs, Johann, Ulrich Walwei & Brigitte Weber (2005): Arbeitsmarktanalyse: Die "Stille Reserve" gehört ins Bild vom Arbeitsmarkt. (IAB-Kurzbericht 21/2005), Nürnberg, 5 S.
Abstract
"Die registrierte Arbeitslosigkeit hat eine neue Rekordhöhe in Deutschland erreicht. Die Unterbeschäftigung ist in ihrem gesamten Ausmaß damit aber noch nicht erfasst. Viele Erwerbspersonen ziehen sich nämlich aufgrund der schlechten Arbeitsmarktlage vom Arbeitsmarkt zurück oder nehmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit teil. Diese sogenannte "Stille Reserve" hat in den letzten 10 Jahren zwar deutlich abgenommen, ist aber noch immer sehr bedeutsam. Seit den 90er Jahren zählen im Osten wie im Westen etwa gleich viele Frauen und Männer zur Stillen Reserve. Dies ist anders als bis Ende der 80er Jahre, als noch deutlich mehr Frauen als Männer nicht in den offiziellen Statistiken geführt wurden. Überraschenderweise hat sich der Umfang der Unterbeschäftigung in den letzten 10 Jahren kaum verändert. Allerdings hat sich das Schwergewicht von der verdeckten zur offenen Arbeitslosigkeit hin verschoben. Dadurch ist auch die amtliche Arbeitsmarktstatistik ein Stück "ehrlicher" geworden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Arbeitsmarktbilanz bis 2020: Besserung langfristig möglich (2005)
Zitatform
Fuchs, Johann, Peter Schnur & Gerd Zika (2005): Arbeitsmarktbilanz bis 2020. Besserung langfristig möglich. (IAB-Kurzbericht 24/2005), Nürnberg, 4 S.
Abstract
"Seit Mitte der 70er Jahre erreicht die Arbeitslosigkeit in Deutschland immer neue Rekordhöhen. Im Jahresdurchschnitt 2005 dürfte sich die gesamte Unterbeschäftigung einschließlich der Stillen Reserve auf knapp 6 Mio. Personen belaufen. Der Kurzbericht fragt nach der voraussichtlichen Entwicklung der Unterbeschäftigung bis 2020. Die Gegenüberstellung von Arbeitskräfteangebot und Arbeitskräftebedarf zeigt, dass in den nächsten Jahren weiterhin mit hoher Unterbeschäftigung zu rechnen ist. Nach der aktuellen IAB-Projektion der Arbeitsmarktbilanz könnte sie sich aber bis zum Jahr 2020 halbieren. Die Entwicklungstrends in West und Ost divergieren dabei stark: Im Westen sinkt die Unterbeschäftigung bis zur Mitte der nächsten Dekade allein wegen des steigenden Arbeitskräftebedarfs. Erst danach nimmt das Arbeitskräfteangebot ab. Im Osten beruht der Rückgang im gesamten Zeitraum allein auf der starken Abnahme des Arbeitskräfteangebots - bei weiter sinkendem Arbeitskräftebedarf. Der Rückgang der Unterbeschäftigung in beiden Landesteilen setzt voraus, dass der künftige Bedarf an Arbeitskräften auf allen Qualifikationsebenen gedeckt werden kann. Die sinkende Zahl jüngerer Arbeitskräfte könnte in Verbindung mit einem Stillstand des Bildungssystems - trotz hoher Unterbeschäftigung - zu einem Mangel an Fachkräften führen. Dieses 'Mismatch-Problem' könnte sich noch verstärken. Wegen der anhaltenden Unterbeschäftigung bis ins nächste Jahrzehnt besteht nämlich die Gefahr, dass die Dequalifizierung des Humankapitals fortschreitet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Arbeitsmarktbilanz und Unterbeschäftigung in Ost- und Westdeutschland -
Literaturhinweis
Neuschätzung der Stillen Reserve und des Erwerbspersonenpotenzials für Westdeutschland (inkl. Berlin-West) (2005)
Zitatform
Fuchs, Johann & Brigitte Weber (2005): Neuschätzung der Stillen Reserve und des Erwerbspersonenpotenzials für Westdeutschland (inkl. Berlin-West). (IAB-Forschungsbericht 15/2005), Nürnberg, 64 S.
Abstract
"Der Bericht stellt revidierte Schätzungen für die Stille Reserve und das Erwerbspersonenpotenzial Westdeutschlands zur Diskussion. Datenbasis sind korrigierte Erwerbsquoten des Mikrozensus, die die geringfügige Beschäftigung besser berücksichtigen als die Orginal-Erwerbsquoten. Insgesamt wurden für 40 Subpopulationen 'Weighted Least Squares'-Regressionen mit Zeitreihen gerechnet. Es wurde mehr Wert auf eine inhaltliche Interpretation des Zusammenhanges gelegt als auf ein einheitliches Erscheinungsbild. Die Ergebnisse wurden intensiv auf Verletzungen der Voraussetzungen der Regressionsanalyse getestet. Die statistischen Tests und auch die graphische Analyse ergeben ein im Großen und Ganzen zufrieden stellendes Ergebnis. Von den insgesamt 40 Gleichungen weist keine einzige gravierende statistische Schwächen auf, obwohl sicherlich einige 'verbessert' werden könnten. Als Ergebnis kristallisierte sich heraus, dass die Stille Reserve nun im Niveau deutlich unter den früheren Schätzungen liegt. Dagegen ist das Erwerbspersonenpotenzial sogar höher als nach den Berechnungen von Thon/Bach aus dem Jahr 1998. Dies wird so interpretiert, dass ein Teil der früher untererfassten geringfügigen Beschäftigung bereits in der Stillen Reserve enthalten war, ein anderer Teil dem Erwerbspersonenpotenzial aber noch fehlte. Jetzt dürfte die geringfügige Beschäftigung besser in der IAB-Potenzialrechnung integriert sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Demographischer Wandel: Befunde für Niedersachsen und Handlungsfelder. NIW-Workshop 2004/2005 (2005)
Gehrke, Birgit; Enderwardt, Ulf; Ertel, Rainer; Bauer, Andreas; Neumann, Uwe ; Rosenfeld, Martin T.W.; Hirche, Walter; Bellmann, Lutz ; Jung, Hans-Ulrich;Abstract
"In dem Workshop, den das Niedersächsische Institut für Wirtschaftsforschung (NIW) gemeinsam mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (MW) am 24. Januar 2005 in Hannover durchgeführt hat, galt es, unterschiedliche Facetten der Auswirkungen des demographischen Wandels auf Niedersachsen zu thematisieren und zur Diskussion zu stellen. Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des NIW konnten hierzu Wissenschaftler aus anderen wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstituten, des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und aus dem Unternehmensberatungsbereich zu Vortrag und Diskussion gewonnen werden. Die Veranstaltung bot neben einem Plenum drei Arbeitskreise an, in denen spezielle Implikationen des demographischen Wandel zu Arbeitskräftepotenzial und Innovationen, Regionalpolitik und Marktchancen für Unternehmen thematisiert wurden. Dem Charakter eines Workshops entsprechend konnte es dabei nicht um die Vorlage abschließender Ergebnisse gehen, sondern um die Konturierung der Diskussion ebenso wie um die Herausarbeitung von Aufgabenfeldern, die von unterschiedlichen Akteuren zu bearbeiten sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Erwerbsbeteiligung von Frauen in Deutschland (2005)
Grundig, Beate;Zitatform
Grundig, Beate (2005): Erwerbsbeteiligung von Frauen in Deutschland. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 12, H. 6, S. 25-27.
Abstract
"Während sich die Erwerbsbeteiligung von Männern in Ost- und Westdeutschland kaum unterscheidet, existieren bei Frauen auch mehr als zehn Jahre nach der Wiedervereinigung deutliche Unterschiede. Die Erwerbsbeteiligung wird anhand der Erwerbsquote (Relation aus der Zahl der Erwerbspersonen und der Bevölkerung) gemessen. Problematisch an dieser Art der Berechnung ist, dass der zeitliche Umfang der ausgeübten bzw. gesuchten Erwerbstätigkeit der einzelnen Personen keine Rolle spielt. Aus diesem Grund soll in diesem Beitrag die Berechnungsweise für die Erwerbsquote in Vollzeitäquivalenten vorgestellt und auf deutsche Daten angewendet werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Desintegration am Arbeitsmarkt?: eine empirische Analyse zur Stabilität von Erwerbsverläufen (2005)
Zitatform
Grunow, Daniela, Karin Kurz & Steffen Hillmert (2005): Desintegration am Arbeitsmarkt? Eine empirische Analyse zur Stabilität von Erwerbsverläufen. In: J. Berger (Hrsg.) (2005): Zerreißt das soziale Band? : Beiträge zu einer aktuellen gesellschaftspolitischen Debatte (Mannheimer Jahrbuch für Europäische Sozialforschung, 09), S. 143-170.
Abstract
Vor dem Hintergrund von Mobilitäts- und Arbeitslosigkeitshypothesen werden empirische Ergebnisse aus einer Längsschnittanalyse der Westdeutschen Lebensverlaufsstudie (Beschäftigungskarrieren westdeutscher Männer dreier Geburtskohorten von deren Arbeitsmarkteintritt bis zum 40. Lebensjahr) analysiert. Hauptanliegen der Untersuchung ist es dabei, Desintegrationstendenzen auf dem deutschen Arbeitsmarkt nachzuweisen. Wesentliche Annahmen bezüglich steigender Instabilität im Lebenslauf und der zunehmenden Herauslösung von Individuen aus traditionellen Mustern gesellschaftlicher Strukturierung lassen sich allerdings nicht oder nur teilweise bestätigen. Wie oft vermutet, hat sich in jüngster Zeit keineswegs eine Generation von Job-Hoppern gebildet; die Langfristigkeit der Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern hat sich offenbar nicht prinzipiell verändert. Die typisch männliche Erwerbskarriere in Westdeutschland ist nach wie vor vom traditionellen Normalarbeitsverhältnis geprägt ist und die zwischenbetriebliche Mobilität männlicher Arbeitnehmer sich nicht erhöht hat. (IAB)
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Literaturhinweis
State dependence and female labor supply in Germany: the extensive and the intensive margin (2005)
Haan, Peter;Zitatform
Haan, Peter (2005): State dependence and female labor supply in Germany. The extensive and the intensive margin. (DIW-Diskussionspapiere 538), Berlin, 26 S.
Abstract
"In this paper I develop an intertemporal discrete choice model of labor supply. The framework incorporates the nonlinearities in the household budget set and accounts for state dependence in labor supply. Based on panel data for Germany (SOEP), I estimate this model using a dynamic conditional logit panel data model with random effects. The estimation results show that state dependence is significantly positive at the extensive margin, yet modest or non existing on the intensive margin. Using the Markov chain property, I derive short and long term labor supply elasticities on both the intensive and extensive margin. The labor supply elasticities differ significantly between the short and long run." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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