Berufswahl
Was will ich werden? Welche Ausbildung, welches Studium passt zu mir und bietet langfristig sichere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt? Die Wahl eines Berufes gehört zu den wichtigen biographischen Weichenstellungen, auch wenn sie heute keine Festlegung für ein ganzes (Berufs-)leben mehr darstellt. Sie hat Auswirkungen auf die spätere ökonomische Sicherheit, den sozialen Status und auf Chancen zur Entfaltung der Persönlichkeit.
Dieses Themendossier bietet eine Auswahl von Literatur- und Forschungsprojektnachweisen zur Berufswahlforschung in Deutschland und anderen Ländern. Sie gibt einen Überblick über theoretische Ansätze und empirische Befunde zur Erklärung des Berufswahlverhaltens, zu Motiven der Berufswahl bei besonderen Personengruppen sowie zu Bestimmungsgründen und Einflussfaktoren bei der Entscheidungsfindung.
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Literaturhinweis
Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2020: Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung (2020)
Zitatform
(2020): Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2020. Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. (Datenreport zum Berufsbildungsbericht 12), Bonn, 471 S.
Abstract
"Der Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2020 wird zum zwölften Mal vom Bundesinstitut für Berufsbildung herausgegeben. Er enthält umfassende Informationen und Analysen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung, gibt einen Überblick über Programme des Bundes und der Länder zur Förderung der Berufsausbildung und informiert über internationale Indikatoren und Benchmarks. Schwerpunktthema des BIBB-Datenreports ist in diesem Jahr "Kompetenzentwicklung"." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Tabellen zum Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2020 im Internet -
Literaturhinweis
Berufsbildungsbericht 2020 (2020)
Zitatform
(2020): Berufsbildungsbericht 2020. (Berufsbildungsbericht ... / Bundesministerium für Bildung und Forschung), Bonn, 103 S.
Abstract
"Die berufliche Aus- und Weiterbildung bildet eine wesentliche Grundlage für Wirtschaftswachstum, Wohlstand und sozialen Zusammenhalt in Deutschland. Das deutsche Berufsbildungssystem mit seinen vielfältigen Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten und Qualifikationsniveaus bietet breite Karriereperspektiven und garantiert eine hohe Beschäftigungsfähigkeit. Die tragende Rolle der Unternehmen, die enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Sozialpartnern und die geringe Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland sind Kennzeichen dieses Erfolgsmodells, das zu Recht eine immer stärkere internationale Anerkennung genießt. Der Berufsbildungsbericht bildet einmal im Jahr die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt ab und dient der Öffentlichkeit als Diskussionsgrundlage zur beruflichen Bildung. Ergänzt wird der Berufsbildungsbericht wird durch den Datenreport zum Berufsbildungsbericht, der vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) jährlich herausgegeben wird. Er bietet zahlreiche zusätzlichen Informationen und Analysen rund um die Entwicklung der beruflichen Bildung. Der Datenreport zum Berufsbildungsbericht erscheint in der Regel zeitgleich zur Veröffentlichung des Berufsbildungsberichts." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
School-to-work linkages, educational mismatches, and labor market outcomes (2019)
Zitatform
Bol, Thijs, Christina Ciocca Eller, Herman G. van de Werfhorst & Thomas A. DiPrete (2019): School-to-work linkages, educational mismatches, and labor market outcomes. In: American Sociological Review, Jg. 84, H. 2, S. 275-307. DOI:10.1177/0003122419836081
Abstract
"A recurring question in public and scientific debates is whether occupation-specific skills enhance labor market outcomes. Is it beneficial to have an educational degree that is linked to only one or a small set of occupations? To answer this question, we generalize existing models of the effects of (mis)match between education and occupation on labor market outcomes. Specifically, we incorporate the structural effects of linkage strength between school and work, which vary considerably across industrialized countries. In an analysis of France, Germany, and the United States, we find that workers have higher earnings when they are in occupations that match their educational level and field of study, but the size of this earnings boost depends on the clarity and strength of the pathway between their educational credential and the labor market. The earnings premium associated with a good occupational match is larger in countries where the credential has a stronger link to the labor market, but the penalty for a mismatch is also greater in such countries. Moreover, strong linkage reduces unemployment risk. These findings add nuance to often-made arguments that countries with loosely structured educational systems have more flexible labor markets and produce better labor market outcomes for workers. An institutional environment that promotes strong school-to-work pathways appears to be an effective strategy for providing workers with secure, well-paying jobs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Different counselors, many options: Career guidance and career plans in secondary schools (2019)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd, Annette Hillerich-Sigg & Maresa Sprietsma (2019): Different counselors, many options: Career guidance and career plans in secondary schools. (ZEW discussion paper 2019-009), Mannheim, 43 S.
Abstract
"Career guidance assists students with the school-to-work transition. Based on a survey in secondary schools in Germany, we analyze career guidance activities and how these affect career plans. The take-up of career guidance depends upon the school track attended and upon the school and class room context, while personal characteristics are hardly relevant. The effects of counseling depend upon the counselor. Counseling by the employment agency reduces plans for educational upgrading and increases the probability of applying for an apprenticeship, while the effects of school counselors work in the opposite direction for lower track students." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Bildung = Berufsbildung?!: Beiträge zur 6. Berufsbildungsforschungskonferenz (BBFK) (2019)
Zitatform
Gramlinger, Franz, Carola Iller, Annette Ostendorf, Kurt Schmid & Georg Tafner (Hrsg.) (2019): Bildung = Berufsbildung?! Beiträge zur 6. Berufsbildungsforschungskonferenz (BBFK). Bielefeld: Bertelsmann, 394 S. DOI:10.3278/6004660w
Abstract
Was beschäftigt die Berufsbildungsforschung aktuell? Welche Forschungsfragen müssen sich die Forscher:innen mit Blick auf die Zukunft stellen? Der Tagungsband zeichnet die Themen und Diskussionen der Berufsbildungskonferenz 2018 in Steyr nach.
Das Spektrum der Beiträge reicht dabei von der Kompetenzentwicklung über die Konnektivität in der Berufs- und Hochschulbildung bis zu Berufsbildung in der digitalisierten wie auch globalisierten Arbeitswelt und zur Berufsbildung für spezifische Zielgruppen sowie gendersensible Berufsbildung.Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Leitfaden Berufsorientierung: Praxishandbuch zur qualitätszentrierten Berufs- und Studienorientierung an Schulen (2019)
Hammer, Karsten; Schenk, Thomas; Ripper, Jürgen;Zitatform
Hammer, Karsten, Jürgen Ripper & Thomas Schenk (2019): Leitfaden Berufsorientierung. Praxishandbuch zur qualitätszentrierten Berufs- und Studienorientierung an Schulen. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung, 154 S.
Abstract
"Schulische Berufsorientierung ist und bleibt ein wichtiges Thema: Der Arbeitsmarkt verändert sich und laufend entstehen neue Berufsfelder, Studiengänge und Abschlüsse. Fehlentscheidungen bei der Berufswahl führen bei jungen Menschen zu Unzufriedenheit, Frustration und zum Abbruch der Ausbildung oder des Studiums. Daher ist es wichtig, junge Frauen und Männer während der Schulzeit bei ihrer Orientierung zu unterstützen und sie möglichst umfassend auf den Übergang in eine berufliche Ausbildung oder ein Studium vorzubereiten. Der 'Leitfaden Berufsorientierung' richtet sich an Schulleitungen und Lehrkräfte aller weiterführenden Schulen, die eine systematische Berufsorientierung für ihre Schülerinnen und Schüler einrichten wollen. Der seit Jahren bewährte Leitfaden
- bietet Informationen, praktische Anleitungen sowie Arbeits- und Unterrichtsmaterialien,
- berücksichtigt aktuelle Entwicklungen in Schule und Beruf wie die Themen 'Inklusion' und 'interkulturelle Elternarbeit',
- gibt Schulen wie einzelnen Lehrkräften umfassende Hilfestellung und unterstützt sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene,
- ist praxiserprobt und bundesweit einsetzbar,
- dient als Ausgangspunkt bei der Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems,
- wird ergänzt durch regelmäßig aktualisierte Praxismaterialien wie Vorlagenblätter zum Bearbeiten, Musterbeispiele und weiterführende Informationen zum Download." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Berufswahlbereitschaft und Ausbildungsreife (2019)
Höft, Stefan; Rübner, Matthias;Zitatform
Höft, Stefan & Matthias Rübner (2019): Berufswahlbereitschaft und Ausbildungsreife. In: S. Kauffeld & D. Spurk (Hrsg.) (2019): Handbuch Karriere und Laufbahnmanagement, S. 63-84. DOI:10.1007/978-3-662-48750-1_2
Abstract
"Das folgende Kapitel behandelt zwei wesentliche Konstrukte für die erfolgreiche Gestaltung des Übergangs zwischen Schule und Ausbildung: Die 'Berufswahlbereitschaft' beschreibt die kognitiven und motivationalen Faktoren, die aus berufspsychologischer Sicht für eine erfolgreiche Bewältigung der ersten Berufswahl für alle Schulabsolventinnen und -absolventen notwendig sind. Die Debatte zur 'Ausbildungsreife' konzentriert sich hingegen auf Jugendliche, bei denen der Übergang in eine betriebliche Ausbildung aufgrund einer Vielzahl von Faktoren kritisch erscheint. Während zum ersten Konstrukt eine jahrzehntelange internationale Forschung aufgearbeitet werden kann, weist das zweite Konstrukt eine stärker interessenpolitische Dimension auf und spiegelt die Diskussion in Deutschland wider." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufswahlmotive von angehenden Wirtschaftspädagog(inn)en - Ein Update (2019)
Zitatform
Krieger, Daniel, Florian Berding, Heike Jahncke & Karin Rebmann (2019): Berufswahlmotive von angehenden Wirtschaftspädagog(inn)en - Ein Update. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 115, H. 2, S. S: 254-285. DOI:10.25162/zbw-2019-0011
Abstract
"Berufswahlmotive stellen eine wichtige Erklärungsgröße für Berufswahlprozesse dar. Idealerweise stimmten die individuellen Motive mit den Möglichkeiten überein, die ein Beruf bietet. Berufswahlmotive von Lehrkräften werden schon seit längerem empirisch untersucht, konzentrieren sich jedoch vor allem auf Lehrende an allgemeinbildenden Schulen. Die letzte Studie zu angehenden Lehrkräften an berufsbildenden Schulen stammt aus dem Jahr 2005 und wurde unter den Bedingungen von Lehrerarbeitslosigkeit sowie Diplomstudiengängen durchgeführt. Mittlerweile sind jedoch die Bachelor- und Masterstudiengänge eingeführt und es herrscht ein Lehrermangel. Vor diesem Hintergrund sichtet und systematisiert der Beitrag die Forschungen zu Berufswahlmotiven und aktualisiert die Erkenntnisse an einer Stichprobe von 165 angehenden Wirtschaftspädagog(inn)en. Die Studie bestätigt die Sozialorientierung als leitendes Berufswahlmotiv von Lehrkräften, zeigt aber auch auf, dass ökonomischen Faktoren eine größere Bedeutung zukommt als in der Vergangenheit. Zudem arbeitet die Studie die Bedeutung von Medien bei der Berufswahl heraus und ermittelt zwei Gruppen von Studierenden, die sich vor allem in der Bedeutung des Zufalls für die Berufs- und Studienwahl unterscheiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Soziale Ressourcen und die Wahl von Ausbildungsberufen (2019)
Kropp, Per;Zitatform
Kropp, Per (2019): Soziale Ressourcen und die Wahl von Ausbildungsberufen. In: N. Burzan (Hrsg.) (2019): Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen, Göttingen, S. 1-7.
Abstract
"Die vorgestellte Studie hat als inhaltliches Ziel, die Wirkung sozialer Ressourcen über einfache Indikatoren wie die Berufsangaben von Verwandten und Freunden auf die Platzierung im Ausbildungssystem zu untersuchen. Sie verfolgte zugleich das methodische Ziel, diese Platzierung über unterschiedliche „Attraktivitäts“merkmale für (Ausbildungs-)Berufe zu erfassen. Inhaltlich zeigt sich in dieser Studie, die auf einer schriftlichen Befragung von Auszubildenden am Ende des ersten Ausbildungsjahrs in über 70 Berufsschulklassen in Regionen Sachsen-Anhalts und Thüringens beruht, dass Jugendlichen mit günstiger Ressourcenausstattung der Zugang zu attraktiven Ausbildungen besser gelingt als Jugendlichen mit weniger günstigen Netzwerken oder schlechteren schulischen Voraussetzungen. Es wirken also ähnliche Matching-Prozesse wie auf dem Arbeitsmarkt allgemein. Die Ergebnisse bieten eine gute Erklärung, wie sich Auszubildenden in die Hierarchie der Ausbildungsberufe einordnen, wenn man ihre Tariflöhne, die Übernahmechancen, das Lösungsrisikos und die Abschlusszuversicht betrachtet. Dabei liefern Netzwerkvariablen einen wichtigen Erklärungsbeitrag hinsichtlich der Tariflöhne und des Berufsprestiges. Als methodisch problematisch wird die Verwendung von der SIOPS-Werte als Prestigeskalen für die Klassifizierung der Berufe eingeschätzt. Sie tragen den Besonderheiten und dem Stellenwert der dualen Berufsausbildung eher unzureichend Rechnung. Jedoch fehlten Alternativen, die für die aktuelle Klassifikation der Berufe genutzt werden könnten. Zu prüfen ist auch, ob das Konzept der Berufsähnlichkeit in der vorliegenden Operationalisierung (Prüfung ob die Berufsgattungen identisch sind) zu vereinfacht umgesetzt ist. Alternativen könnten der Vergleich der weniger aggregierten Berufs(unter)gruppen oder der im ersten Abschnitt erwähnten „Berufswechselfelder“ sein. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass schon die Nutzung einfacher Indikatoren für soziale Ressourcen ein besseres Verständnis von Arbeitsmarktprozessen erlaubt. Die Verwendung unterschiedlicher „Attraktivitäts“-Indikatoren erlaubt einen facettenreichen Blick auf den Berufswahlprozess." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kropp, Per;Weiterführende Informationen
Hier finden Sie sämtliche Beiträge des Kongressbandes. -
Literaturhinweis
The strength of gender norms and gender-stereotypical occupational aspirations among adolescents (2019)
Zitatform
Kuhn, Andreas & Stefan C. Wolter (2019): The strength of gender norms and gender-stereotypical occupational aspirations among adolescents. (IZA discussion paper 12861), Bonn, 50 S.
Abstract
"We empirically test the hypothesis that adolescents’ occupational aspirations are more gender-stereotypical if they live in regions where the societal norm towards gender equality is weaker. For our analysis, we combine rich survey data describing a sample of 1,434 Swiss adolescents in 8th grade with municipal voting results dealing with gender equality and policy. We find that occupational aspirations are strongly gender-segregated and that adolescents living in municipalities with a stronger norm towards gender equality are significantly less likely to aspire for a gender-stereotypical occupation, even after controlling for individual-level controls. At the same time, gender norms have virtually no power in explaining the gender stereotypicity of individual occupational aspirations - challenging the widespread conception that societal gender norms are one of the most important determinants of occupational gender segregation. Moreover, a more detailed analysis shows that the association may mainly reflect the intergenerational transmission of occupations from parents to their children and/or regional differences in the prevailing occupational structure." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
spätere (möglicherweise abweichende) Version erschienen in: Kyklos -
Literaturhinweis
Gendered occupational aspirations of boys and girls in Germany: the impact of local VET and labour markets (2019)
Zitatform
Malin, Lydia & Marita Jacob (2019): Gendered occupational aspirations of boys and girls in Germany. The impact of local VET and labour markets. In: Journal of vocational education and training, Jg. 71, H. 3, S. 429-448. DOI:10.1080/13636820.2018.1517128
Abstract
"Gender segregation in vocational education and training (VET) in different occupations is observed in many European countries. This occupational gender segregation depends on - among other factors - the initial occupational aspirations of adolescents. While previous research has mainly focused on individual-level explanations and on the family context, this study investigates the influence of local VET - and labour markets - on adolescent boys' and girls' occupational aspirations. More precisely, we look at: (1) the occupational structure of local VET and labour markets and (2) competition for VET opportunities. Using data from the German National Educational Panel Study of youth in grade 9 (age 15/16), we find that boys' aspirations are oriented towards occupational opportunities in the local labour market and that they vary with competition. Girls' aspirations are less likely to be gender-typical - neither female nor male - if there is low competition. However, with higher competition, girls also orient their aspirations towards occupational opportunities. Even if effect sizes of local context are small, we do find empirical evidence that contexts matter." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Warum werden Berufe nicht gewählt?: Die Relevanz von Attraktions- und Aversionsfaktoren in der Berufsfindung (2019)
Matthes, Stephanie;Zitatform
Matthes, Stephanie (2019): Warum werden Berufe nicht gewählt? Die Relevanz von Attraktions- und Aversionsfaktoren in der Berufsfindung. (Berichte zur beruflichen Bildung), Bonn, 227 S.
Abstract
"Warum leiden manche Berufe unter Nachwuchsproblemen und andere nicht? Vor dem Hintergrund wachsender Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt und zunehmender Fachkräfteengpässe in bestimmten Berufen stellt sich diese Frage mit zunehmender Dringlichkeit. Bisherige Berufswahltheorien können diese Frage allerdings nicht abschließend beantworten. Aufbauend auf der Vermutung, dass die 'Nicht-Wahl' von Berufen anderen Logiken folgt als die Wahl von Berufen, stellt die Autorin in ihrer Dissertation ein theoretisches Modell vor, das Attraktions- und Aversionsfaktoren in der Berufsfindung unterscheidet. Basierend auf Auswertungen einer Schülerbefragung wird am Beispiel der Pflegeberufe aufgezeigt, dass Aversionsfaktoren von zentraler Bedeutung in der Erklärung der 'Nicht-Wahl' von Berufen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Wandel typischer Hauptschülerberufe: Welche Rolle spielen betriebliche Faktoren? (2019)
Zitatform
Mohr, Sabine & Kathrin Weis (2019): Der Wandel typischer Hauptschülerberufe. Welche Rolle spielen betriebliche Faktoren? In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 115, H. 2, S. 286-311. DOI:10.25162/zbw-2019-0012
Abstract
"Die sinkende Anzahl an Hauptschulabsolventen der vergangenen Jahre hat zu einem Rückgang der Anzahl der Ausbildungsberufe beigetragen, in die typischerweise überwiegend Hauptschulabsolventen einmünden (Hauptschülerberufe). Diese Entwicklung birgt das Risiko, dass verbleibende ausbildungsinteressierte Hauptschulabsolventen zunehmend aus Berufen ausgeschlossen werden und sich auf ein kleiner werdendes Berufsspektrum konzentrieren. Hauptschülerberufe sind jedoch unterschiedlich stark von dieser Entwicklung betroffen. Auf Basis der Betriebsdaten des BIBB-Qualifizierungspanels in Verbindung mit Informationen aus der Berufsbildungsstatistik zeigt der Beitrag, dass betriebliche Faktoren, wie höhere kognitive Anforderungen an Beschäftigte, dazu beitragen, dass es zum Wechsel von Hauptschülerberufen zu höherqualifizierten Berufsgruppen kommt, in denen Realschulabsolventen oder Abiturienten die Mehrheit der Auszubildenden darstellen. Große Unterschiede in der Wahrscheinlichkeit in Hauptschülerberufen auszubilden, in denen nun höherqualifizierte Schulabsolventen (mit Realschulabschluss oder Abitur) die Mehrheit der Auszubildenden darstellen (Wechselberufe, ehemalige Hauptschülerberufe), zeigen sich auch zwischen Wirtschaftszweigen und Kammerbereichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufswahlbereitschaft von Jugendlichen in berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen: Ausgangssituation, Entwicklung und Erfolgskriterien (2019)
Rübner, Matthias; Höft, Stefan;Zitatform
Rübner, Matthias & Stefan Höft (2019): Berufswahlbereitschaft von Jugendlichen in berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen. Ausgangssituation, Entwicklung und Erfolgskriterien. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 48, H. 1, S. 10-14.
Abstract
"Eine hohe Berufswahlbereitschaft gilt mehrheitlich als eine wichtige Zielgröße von Berufsorientierungsmaßnahmen, die in der Regel zum Ende der allgemeinbildenden Schulzeit angeboten werden. Doch welchen Stellenwert nimmt deren Entwicklung nach Beendigung der Schulzeit ein, insbesondere dann, wenn der Übergangsprozess nicht reibungslos verläuft? Auf Basis einer empirischen Studie zu berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit wird im Beitrag untersucht, inwieweit die Berufswahlbereitschaft auch in diesem Kontext eine wichtige Referenzgröße darstellt und in welchem Zusammenhang sie mit dem individuellen Maßnahmeverlauf und Verbleib der Teilnehmenden steht." (Autorenreferat)
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Literaturhinweis
MINT oder CARE?: Gendersensible Berufsorientierung in Zeiten digitalen und demografischen Wandels (2019)
Zitatform
Schlemmer, Elisabeth & Martin Binder (Hrsg.) (2019): MINT oder CARE? Gendersensible Berufsorientierung in Zeiten digitalen und demografischen Wandels. Weinheim: Beltz Juventa, 252 S.
Abstract
"MINT- und Care-Berufe gelten als typisch männlich bzw. weiblich. Digitalisierung und demografischer Wandel bedingen jedoch eine radikale Veränderung von Berufsprofilen aufgrund neuer Tätigkeitserfordernisse sowie auch digitaler Transformationen in MINT- und Care-Berufen, die mit einer Verschiebung der Geschlechtersegregation einher gehen. Dies macht es nötig, die Eckpunkte einer gendersensiblen Berufsorientierung neu zu überdenken. Hemmnisse und Förderung durch formale und informelle Bildung in Schule und Familie werden in diesem Band im nationalen und internationalen Kontext analysiert und vielfältige Praxisvorschläge davon abgeleitet." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
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Inhaltsverzeichnis vom Verlag -
Literaturhinweis
Integration durch Bildung als Kooperationsaufgabe: Potenziale vorbeugender Sozialpolitik (2019)
Stöbe-Blossey, Sybille; Köhling, Karola; Hackstein, Philipp; Ruth, Marina;Zitatform
Stöbe-Blossey, Sybille, Karola Köhling, Philipp Hackstein & Marina Ruth (2019): Integration durch Bildung als Kooperationsaufgabe. Potenziale vorbeugender Sozialpolitik. Wiesbaden: Springer VS, 316 S. DOI:10.1007/978-3-658-24223-7
Abstract
"Das Buch enthält die Beschreibung und Ergebnisse der Studie "Kooperation von Akteuren vorbeugender Sozialpolitik. Eine Analyse am Beispiel der Berufsorientierung jugendlicher Flüchtlinge". Auf der Basis eines theoretischen Rahmens zur Analyse von förderlichen und hemmenden Faktoren für Kooperation wurden qualitative Interviews mit lokalen Akteuren - Koordinierungsstellen, beruflichen Schulen, Jugendhilfe, Arbeitsverwaltung - geführt und ausgewertet. Der Band stellt Rahmenbedingungen, Probleme und Chancen für die Kooperation auf lokaler Ebene dar, gibt einen Einblick in die Praxis der Förderung von Integration durch Bildung und diskutiert Möglichkeiten für die (Weiter-)Entwicklung von Kooperation." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
EY Studentenstudie 2018: In welche Branchen zieht es Studenten in Deutschland? (2019)
Abstract
"Kernergebnisse:
Der öffentliche Dienst gewinnt an Attraktivität: Gut vier von zehn Studenten finden eine Berufstätigkeit im öffentlichen Dienst sehr attraktiv -deutlich mehr als vor zwei Jahren. Stark verloren hat hingegen die Autoindustrie, für die sich nur acht Prozent der Befragten interessieren.
Ein sicherer Arbeitsplatz, ein gutes Gehalt und Kollegialität - das ist die Wunschliste der Studenten an ihre künftigen Arbeitgeber. Ein Dienstwagen oder die Möglichkeit von Sabbaticals sind ihnen hingegen deutlich weniger wichtig.
Die beliebtesten Branchen in der freien Wirtschaft: die Industrie (ohne Autoindustrie), die Gesundheits-/Pharmabranche und der Bereich Prüfung und Beratung.
Studenten, die bei Banken arbeiten wollen, rechnen mit einem Jahresgehalt von 40.100 Euro (Durchschnitt: 37.900 Euro). Studenten, die Kultureinrichtungen attraktiv finden, gehen hingegen von einem Salär von nur 35.800 Euro aus." (Textauszug, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Zusammenfassung -
Literaturhinweis
Arbeitsmarktsoziologie: Probleme, Theorien, empirische Befunde (2018)
Zitatform
Abraham, Martin & Thomas Hinz (Hrsg.) (2018): Arbeitsmarktsoziologie. Probleme, Theorien, empirische Befunde. Wiesbaden: Springer VS, 534 S. DOI:10.1007/978-3-658-02256-3
Abstract
"Die Arbeitsmarktsoziologie beschäftigt sich mit den sozialen Determinanten bei der Erklärung von Arbeitsmarktprozessen. Dies beinhaltet u. a. den Zusammenhang zwischen Bildung und der Positionierung auf dem Arbeitsmarkt, die Risiken von Arbeitslosigkeit, die Rolle der Familie für Erwerbsentscheidungen und die Wirkung institutioneller Regelungen. Aus soziologischer Perspektive wird beleuchtet, welche Arbeitsmarktprozesse die Entstehung, die Dauerhaftigkeit und die Veränderung sozialer Ungleichheit bedingen. Der Arbeitsmarkt prägt moderne Gesellschaften maßgeblich: das System sozialer Sicherung sowie die individuellen Lebensverhältnisse hängen vom Zugang zur Erwerbsarbeit ab." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufsorientierung im Science Center: Potenziale des RIASEC-Modells zur handlungsorientierten Erkundung berufsbezogener Fähigkeiten (2018)
Bauer, Agnes; Sichau, Christian; Hille, Katrin;Zitatform
Bauer, Agnes, Christian Sichau & Katrin Hille (2018): Berufsorientierung im Science Center. Potenziale des RIASEC-Modells zur handlungsorientierten Erkundung berufsbezogener Fähigkeiten. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 47, H. 2, S. 47-50.
Abstract
"Science Center bieten die Möglichkeit, die Welt und ihre Phänomene mithilfe von interaktiven Exponaten zu erschließen. Darüber hinaus können Besucher/-innen auf spielerische Weise auch etwas über ihre eigenen Fähigkeiten lernen. Im Science Center experimenta in Heilbronn wird derzeit die Talentsuche auf Basis des in der Berufsberatung eingesetzten RIASEC-Modells weiterentwickelt, um sie stärker zur Erkundung berufsbezogener Fähigkeiten zu nutzen. Im Beitrag wird das Modell in seinen Grundlagen skizziert und die Umsetzung im Rahmen der Ausstellung aufgezeigt. Abschließend werden Potenziale dieses Angebots im Rahmen von Berufsorientierungsprozessen reflektiert." (Autorenreferat)
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Literaturhinweis
Neue Bildungsexpansion und Verdrängungseffekte in der betrieblichen Ausbildung (2018)
Beicht, Ursula; Walden, Günter;Zitatform
Beicht, Ursula & Günter Walden (2018): Neue Bildungsexpansion und Verdrängungseffekte in der betrieblichen Ausbildung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 67, H. 3, S. 141-171. DOI:10.3790/sfo.67.3.141
Abstract
"In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich ein steigender Anteil von Studienberechtigten unter den an einer dualen Berufsausbildung interessierten Jugendlichen auf die Einmündungschancen der Ausbildungsstellenbewerber auswirkt. Die Analysen verdeutlichen, dass zwischen den Bewerbern mit Haupt- und Realschulabschluss sowie (Fach-)Hochschulreife Konkurrenzbeziehungen bestehen und es bei einer Zunahme der Studienberechtigten zu Verdrängungseffekten kommt. Für junge Männer mit Haupt- und Realschulabschluss verschlechtern sich dann die Chancen auf eine betriebliche Ausbildung. Für junge Frauen gibt es eine solche Verschlechterung ausschließlich bei einem mittleren Schulabschluss. Dies dürfte damit zusammenhängen, dass die Teilausbildungsmärkte für die Inhaber der unterschiedlichen Schulabschlüsse bei Frauen deutlicher voneinander separiert sind als bei Männern. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass eine neue Bildungsexpansion die Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt verschärft." (Autorenreferat, IAB-Doku)
