Frauen in Führungspositionen
Frauen in Führungspositionen sind trotz gleichwertiger Qualifikationen im Vergleich zu Männern unterrepräsentiert. Als Ursache werden "unsichtbare Barrieren" angenommen, die Frauen daran hindern, in Hierarchien aufzusteigen ("glass ceiling"-Phänomen). Die Infoplattform "Frauen in Führungspositionen" reflektiert die wissenschaftliche und politische Auseinandersetzung mit diesem Thema.
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Literaturhinweis
Berufliche Karrieren von Frauen: Hürdenläufe in Partnerschaft und Arbeitswelt (2011)
Zitatform
Cornelißen, Waltraud, Alessandra Rusconi & Ruth Becker (Hrsg.) (2011): Berufliche Karrieren von Frauen. Hürdenläufe in Partnerschaft und Arbeitswelt. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 163 S.
Abstract
"In vorliegendem Band werden Karrieren von Frauen unter Berücksichtigung ihrer privaten Lebenssituation untersucht. Die ideale Führungskraft muss in vielen Bereichen im Prinzip allzeit verfügbar, mobil und flexibel sein. Dies war männlichen Führungskräften gut möglich, da ihre Partnerinnen oft bereit waren, Haus und Kinder zu versorgen. Doch Frauen wollen auch selbst berufliche Chancen wahrnehmen. Was, wenn ihre Karrieren hohen und flexiblen Arbeitseinsatz und das Arbeiten an wechselnden Orten verlangen? Ist das Leben in einer Partnerschaft für Frauen dann ein Karrierehindernis? Sind Frauen als Single flexibler, mobiler und beruflich erfolgreicher? Wie und unter welchen Bedingungen gelingt Frauen in Partnerschaften eine eigene Karriere? Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang die Fächer und Berufsfelder der beiden Partner und wie werden Paar- und Elternschaftskonzepte für die Karrieren von Frauen in Paarbeziehungen relevant?" (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Leistungsabhängige, verbindliche und flexible Zielquoten für wissenschaftliche Führungspositionen (2011)
Dalhoff, Jutta; Steinweg, Nina;Zitatform
Dalhoff, Jutta & Nina Steinweg (2011): Leistungsabhängige, verbindliche und flexible Zielquoten für wissenschaftliche Führungspositionen. (CEWS-Positionspapier 04), Bonn, 26 S.
Abstract
Programme und Maßnahmen in wissenschaftlichen Einrichtungen waren in den letzten Jahren insbesondere auf die Erhöhung des Frauenanteils in allen Qualifikationsstufen gerichtet. Allerdings sind Wissenschaftlerinnen in Führungspositionen der Hochschulen und Forschungseinrichtungen nach wie vor unterrepräsentiert. Der Beitrag benennt Kriterien für eine Quote und schlägt vor, 'die Handlungsempfehlungen, Programme, Maßnahmen und Initiativen der deutschen Wissenschaftsorganisationen und diejenigen von Bund- und Ländern durch die zeitlich befristete Einführung einer leistungsabhängigen, verbindlichen und flexiblen Zielquote' zu unterstützen. Neben der statistischen Entwicklung der Frauenanteile an Führungspositionen in der Wissenschaft werden eine Begriffsbestimmung zur Quote gegeben sowie vier Modelle von Quotenregelungen vorgestellt. Das vorgeschlagene Modell der Zielquote wird hinsichtilich Europarecht und nationalem Recht einer Betrachtung unterzogen. Relevante Rechtsvorschriften und Entscheidungen werden im Anhang angeführt. (IAB)
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Literaturhinweis
Frauen in Führungspositionen: Kompetenz, Widerstandsfähigkeit, Erfolg (2011)
Hansen, Katrin;Zitatform
Hansen, Katrin (2011): Frauen in Führungspositionen. Kompetenz, Widerstandsfähigkeit, Erfolg. Berlin: Cornelsen, 140 S.
Abstract
Das Buch versteht sich als Anleitung für Frauen, die gerne Führungsverantwortung übernehmen möchten. Im ersten Kapitel werden die Antriebskräfte für eine erfolgreiche Karriere behandelt. Als wesentlich werden vier emotionale Grundbedürfnisse - besitzen, sich binden, verstehen/lernen, bewahren/verteidigen - erachtet. Im folgenden werden Hindernisse, die sog. 'gläserne Decke' auf dem Karriereweg analysiert. Weitere Themen des Buches sind ein authentischer Führungsstil für Frauen und Besonderheiten in multinationalen Unternehmen. Im Mittelpunkt des letzten Kapitels steht die Entwicklung des sozialen Kapitales und die besondere Widerstandsfähigkeit, die erfolgreiche Frauen auf dem Weg nach oben benötigen. Zu jedem Thema enthält das Buch Umsetzungsübungen für die Praxis. (IAB)
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Literaturhinweis
Climbing the job ladder: new evidence of gender inequity (2011)
Zitatform
Johnston, David W. & Wang-Sheng Lee (2011): Climbing the job ladder. New evidence of gender inequity. (IZA discussion paper 5970), Bonn, 27 S.
Abstract
"An explanation for the gender wage gap is that women are less able or less willing to 'climb the job ladder.' However, the empirical evidence on gender differences in job mobility has been mixed. Focusing on a subsample of younger, university-educated workers from an Australian longitudinal survey, we find strong evidence that the dynamics of promotions and employer changes worsen women's labour market position." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Schwerpunkt: Frauen in Führungspositionen (2011)
Mölders, Christina; Stangel-Meseke, Martina; Mette, Christa; Zimmer, Barbara; Hess, Dagmar; Quaquebeke, Niels Van; Wottawa, Heinrich; Hiltmann, Maren; Montel, Christian;Zitatform
Mölders, Christina, Niels Van Quaquebeke, Dagmar Hess, Heinrich Wottawa, Maren Hiltmann, Christa Mette, Christian Montel, Barbara Zimmer & Martina Stangel-Meseke (2011): Schwerpunkt: Frauen in Führungspositionen. In: Personalführung, Jg. 44, H. 7, S. 42-66.
Abstract
"Der Anteil der Frauen in Führungspositionen muss steigen - das ist Konsens, nur wie das gelingen kann, ist umstritten. Die intensive Debatte in der Öffentlichkeit hat mit Tabus gebrochen und neue Einsichten zutage gefördert. So wird intensiv diskutiert, ob sich die berufliche Motivation von Frauen von der ihrer männlichen Kollegen unterscheidet. Sind bestimmte Führungspositionen für Frauen womöglich unattraktiv? Die Autoren fragen nach der aktuellen Situation von Frauen in der Arbeitswelt, stellen Ergebnisse einer Langzeitstudie zur Berufsmotivation vor und beschreiben die neuen Aufgaben des HR Managements." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Schwerpunkt: Die Quotenfrage (2011)
Notz, Gisela; Schulte, Birgitta M.; Pinl, Claudia; Sopacua, Nathalie; Lindner, Matthias; Bönninghausen, Inge von; Klöckner, Gabriele; Mukherjee, Joybrato; Krauß, Ina; Krause, Suzanne; Schmollack, Simone; Gerhard, Cornelia; Wrege, Henriette; Dzwonnek, Dorothee;Zitatform
Notz, Gisela, Gabriele Klöckner, Simone Schmollack, Ina Krauß, Claudia Pinl, Matthias Lindner, Suzanne Krause, Inge von Bönninghausen, Henriette Wrege, Birgitta M. Schulte, Nathalie Sopacua, Joybrato Mukherjee, Dorothee Dzwonnek & Cornelia Gerhard (2011): Schwerpunkt: Die Quotenfrage. In: Frauenrat H. 3, S. 2-32.
Abstract
Das Heft umfasst zahlreiche Beiträge zur Frauenquote:
Die Hälfte der Macht - Geschichte und Erfolg der Frauenquote in der Politik, Gisela Notz (2-4)
Fest, flexi oder freiwillig? Das große Ringen um eine Geschlechterquote für Aufsichtsräte, Gabriele Klöckner (5-6)
Fortlaufendes Bekenntnis zur Chancengleichheit - Der Deutsche Frauenrat schreibt - DAX-Unternehmen antworten (7-8)
Über eine 97-Prozent-Männerquote regt sich niemand auf, Interview mit Monika Schulz-Strelow, Präsidentin des Vereins "Frauen in die Aufsichtsräte", Gabriele Klöckner (9)
Eine gesetzliche Regelung wäre Ausdruck von Schwäche, Interview mit Thomas Sattelberger Telekom-Personalvorstand, Simone Schmollack (10-11)
Berliner Spitzen - In der Hauptstadt werden zwei der größten kommunalen Betriebe von Frauen geleitet, Ina Krauß (12-13)
Falscher Zeitpunkt - Warum verbindliche Quoten (noch nicht) funktionieren können, Claudia Pinl (14)
Der Vormarsch der Goldröcke - Wie sich die Quote in Norwegen bewährt hat, Simone Schmollack (15-16)
Männliche Gleichstellungsbedürfnisse ernst nehmen - Einwände und Anregungen für die Diskussion um die Quote, Matthias Lindner (17)
Liberté, Egalité - Parité - Frankreich und die Quote, Suzanne Krause (18-19)
Wider die "homosoziale Kooptation" - Weibliche Repräsentanz in Gremien wird von vielen Seiten blockiert, Inge von Bönninghausen (20-22)
Kein Selbstläufer - Vor zehn Jahren wurde die Minderheitengeschlechterquote im Betriebsverfassungsgesetz verankert, Henriette Wrege (23-24)
Auf den Kronprinzen justiert - Braucht die Wissenschaft eine Quote?, Birgitta M. Schulte (25-26)
Die Alma Mater ernährt ihren Mann - Geschlechterverhältnis an Hochschulen, Nathalie Sopacua (27)
Zweckvoll oder wesensfremd? Frauenquote in der Wissenschaft, Joybrato Mukherjee, Dorothee Dzwonnek (28)
Jetzt helfen nur noch Quoten und Sanktionen - Trotz jahrzehntelanger Fördermaßnahmen kommen Frauen im öffentlichen Dienst zu langsam nach oben, Cornelia Gerhard (29-30)
"Weiche" positive Maßnahmen bevorzugt - Eine MigrantInnenquote findet derzeit kaum FürsprecherInnen, Nathalie Sopacua (31-32). -
Literaturhinweis
Auf dem Weg zur geschlechtergerechten Hochschule: Bedingungen, Potenziale und Instrumente der Entwicklung (2011)
Schlüter, Anne;Zitatform
Schlüter, Anne (2011): Auf dem Weg zur geschlechtergerechten Hochschule. Bedingungen, Potenziale und Instrumente der Entwicklung. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 247), Düsseldorf, 60 S.
Abstract
"Dieses Gutachten thematisiert auf den verschiedenen wissenschaftskulturellen Ebenen von Forschung und Lehre die Frage, wie es um die Geschlechtergerechtigkeit an Hochschulen bestellt ist und mit welchen Instrumenten sie herstellbar sein könnte. Das Ziel, das angestrebt wird, ist eine Hochschule, die eine Wissenschaftskultur pflegt, die mit Wertschätzung statt Geringschätzung für das eine oder andere Geschlecht umzugehen weiß. Dabei ist davon auszugehen, dass Geschlechtergerechtigkeit mehr meint als Bildungsgerechtigkeit. Geschlechtergerechtigkeit basiert auf der Anerkennung der intellektuellen und emotionalen Kräfte für die Wissenschaft bei beiden Geschlechtern. Und dies bereits im Studium. Eine gendersensible Lehre ist nur eine Anforderung zur Veränderung in den jeweiligen Fachkulturen. Die Phase der Promotion entscheidet über Karrieren und Kinder in der Wissenschaft. Gendergerechtigkeit meint daher auch die Berücksichtigung der sozialen Situation von Frauen und Männern bezogen auf ihre gesellschaftliche Funktion als Mütter und Väter. Sie meint eine gleichwertige Beteiligung an Lehre und Forschung und eine Eingebundenheit in die wissenschaftliche Community bzw. in deren Netzwerke." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung: fünfzehnte Fortschreibung des Datenmaterials (2009/2010) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen (2011)
Zitatform
(2011): Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung. Fünfzehnte Fortschreibung des Datenmaterials (2009/2010) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen. (Materialien der GWK / Gemeinsame Wissenschaftskonferenz 22), Bonn, 87 S.
Abstract
"Die Regierungschefs des Bundes und der Länder haben die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) am 9. Juli 1998 bei der Beratung der zweiten Ergänzung zum BLK-Bericht 'Förderung von Frauen in der Wissenschaft' gebeten, die statistischen Daten zu den Frauenanteilen an Führungspositionen auch in den Folgejahren systematisch zu erfassen. Dieser Bitte ist die BLK nachgekommen.
Die zum 1. Januar 2008 errichtete Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) hat in ihr Arbeitsprogramm die Fortschreibung des Datenmaterials zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen aufgenommen.
Hiermit wird die fünfzehnte Fortschreibung des Datenmaterials zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen vorgelegt. Stichtag der Erhebung für Frauenanteile an Hochschulen ist der 31.12.2009, für Frauen im Berufungsgeschehen an Hochschulen der 31.12.2010, für außerhochschulische Einrichtungen der 31.12.2010 und für Akademievorhaben der 31.12.2010." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Structural change in research institutions: enhancing excellence, gender equality and efficiency in research and innovation (2011)
Abstract
"The feminisation of the student population is one of the most striking aspects of the last 30 years. But women are still struggling to progress men in their scientific career. At leadership level, women account for only 18% of full professors and 13% of heads of institutions in the higher education sector. Based on recent scientific findings and research practices, this expert report provides the analysis needed to take action and points to good practices in research institutions which attract and promote women in research and innovation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Equal opportunities in science and research: fourteenth update of data (2008/2009) on women in higher education institutions and non-academic research establishments (2011)
Zitatform
(2011): Equal opportunities in science and research. Fourteenth update of data (2008/2009) on women in higher education institutions and non-academic research establishments. (Materialien der GWK / Gemeinsame Wissenschaftskonferenz 18), Bonn, 127 S.
Abstract
"This is the fourteenth update of the data on women in higher education institutions and nonacademic research establishments. The first part of this report contains a 'weighted overview' of the following data: Women at higher education institutions, proportion of women in academic appointments (applications, calls to post, appointments), proportion of women in academic leadership positions, proportion of women on university councils and academic supervisory bodies, proportion of women in non-academic research establishments (proportion of women employed on the scientific staff and proportion of women employed in leadership positions).
The second part of this report contains a Special Evaluation by CEWS on equal opportunities in non-university research. The third part of this report is an appendix containing comprehensive statistics. The initial years starting with are summarised with values averaged over five-year blocks." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en)) -
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Neue Wege - gleiche Chancen: Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf: Gutachten der Sachverständigenkommission an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung (2011)
Abstract
"Die Sachverständigenkommission liefert mit ihrem Gutachten zum ersten Mal eine umfassende Bestandsaufnahme der Gleichstellung in Deutschland. Die Analyse umfasst die Schwerpunkte Lebensverläufe, rechtlich verankerte Rollenbilder, Bildung, Erwerbsarbeit, Zeitverwendung und soziale Sicherung von Frauen und Männern im Alter. Die Kommission gibt darüber hinaus zahlreiche konkrete Empfehlungen für eine zukunftsweisende Gleichstellungspolitik.
Das Bundesministerium hatte 2008 die interdisziplinär zusammengesetzte Kommission beauftragt, Gleichstellung in Deutschland zu analysieren, Zukunftsfelder für eine innovative Gleichstellungspolitik zu identifizieren und Handlungsempfehlungen zu formulieren. Das nun vorgelegte Gutachten bildet die Grundlage für den ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung, der im Frühjahr/Sommer 2011 verabschiedet werden soll." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Factsheets -
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Vierte Bilanz Chancengleichheit - Erfolgreiche Initiativen unterstützen - Potenziale aufzeigen: vierte Bilanz der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft (2011)
Abstract
"Die 4. Bilanz der Vereinbarung zur Förderung von Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft, die die Bundesregierung und die Spitzenverbände der Privatwirtschaft am 2. Juli 2001 unterzeichnet haben, beschäftigt sich mit der Entwicklung in den Bereichen 'Frauen in Führungspositionen', 'Vereinbarkeit von Familie und Beruf' sowie 'Entgeltungleichheit'." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung: Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der SPD, der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE sowie der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 17/5541) (2011)
Zitatform
(2011): Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung. Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der SPD, der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE sowie der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 17/5541). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/7756 (17.11.2011)), 120 S.
Abstract
"In Wissenschaft und Forschung sind Frauen auch heute noch stark unterrepräsentiert. Ihre Entwicklungs- und Karrierechancen sind bei gleicher Qualifikation nach wie vor schlechter als jene von Männern. Eine 'gläserne Decke' versperrt vielen Wissenschaftlerinnen den Weg in höhere Qualifikationsstufen und Besoldungsgruppen, in Entscheidungsgremien und Leitungsfunktionen. Diese Ausgangslage ist Anlass, den aktuellen Sachstand bei der Gleichstellung der Geschlechter in Wissenschaft und Forschung zu bilanzieren und nach Handlungsfeldern, politischen Instrumenten und neuen Perspektiven zu fragen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Careers of doctorate holders: employment and mobility patterns (2010)
Auriol, Laudeline;Zitatform
Auriol, Laudeline (2010): Careers of doctorate holders. Employment and mobility patterns. (OECD science, technology and industry working papers 2010,04), Paris, 30 S. DOI:10.1787/5kmh8phxvvf5-en
Abstract
"This paper presents the results of the first large-scale data collection conducted in the framework of the OECD/UNESCO Institute for Statistics/Eurostat project on Careers of Doctorate Holders (CDH).
Doctorate holders represent a crucial human resource for research and innovation. While they benefit from an employment premium, doctoral graduates encounter a number of difficulties on the labour market, notably in terms of working conditions. These difficulties are to some extent linked to the changes affecting the research systems, where employment conditions have become less attractive. Women, whose presence among doctoral graduates has grown over the years, are more affected by these challenges.
The labour market of doctoral graduates is more internationalised than that of other tertiary-level graduates and the doctoral population is a highly internationally mobile one. In the European countries for which data are available, 15% to 30% of doctorate holders who are citizens of the reporting country have experienced mobility abroad during the past ten years. Migration and mobility patterns of doctoral graduates are similar to those of other tertiary level and other categories of the population with important flows towards the United States, principally from the Asian countries, and large intra-European flows, notably towards France, Germany and the United Kingdom. While a number of foreign graduates receive their doctorate in the host country, a large share (and the majority in the Western European countries for which data are available) have acquired their doctoral degree out of the host country and experienced mobility afterwards. Mobility of doctorate holders is driven by a variety of reasons that can be academic, job related as well as family and personal." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))Weiterführende Informationen
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Arbeitsplatz Hochschule und Forschung für wissenschaftliches Personal und Nachwuchskräfte (2010)
Zitatform
Bloch, Roland & Anke Burkhardt (2010): Arbeitsplatz Hochschule und Forschung für wissenschaftliches Personal und Nachwuchskräfte. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 207), Düsseldorf, 115 S.
Abstract
"Kennzeichnend für die Entwicklung des wissenschaftlichen Personals an deutschen Hochschulen in den letzten Jahren war ein Bedeutungszuwachs von nebenberuflicher Tätigkeit, Teilzeitbeschäftigung, Befristung und Drittmittelfinanzierung.
2007 machten nebenberuflich Tätige ein Drittel des wissenschaftlichen Personals aus. Besondere Steigerungsraten hatte die Gruppe der häufig prekär beschäftigten Lehrbeauftragten zu verzeichnen. Bei zwei Fünfteln der hauptberuflichen wissenschaftlichen Mitarbeiter/-innen handelte es sich um Teilzeitkräfte. Unterhalb der Professur stellte Befristung den Regelfall dar: 7 von 10 dieser Wissenschaftler/-innen verfügten über keine langfristig gesicherte Perspektive. Fast die Hälfte von ihnen musste sich auf Grund von Drittmittelfinanzierung auf eine risikoreiche 'Projektkarriere' einstellen. Dieser Trend wird sich durch das Wissenschaftszeitvertragsgesetz weiter ausprägen.
Der im internationalen Vergleich ohnehin schon relativ geringe Anteil der zu eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit berechtigten Beschäftigtengruppe - die der Professor/-innen - ist weiter gesunken: auf 15 Prozent des wissenschaftlichen Personals.
Gleichzeitig hat sich die Betreuungsrelation Studierende je Professor/-in sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen in fast allen Fächergruppen verschlechtert. Im bundesweiten Durchschnitt kamen 2007/08 51 Studierende auf einen Professor. Die 'rote Laterne' tragen die universitären Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit einem Verhältnis von 102 zu 1.
Frauen sind an der Spitze der Wissenschaftshierarchie mit einem Professorinnenanteil von 16 Prozent zwar noch immer unterrepräsentiert, doch geht inzwischen fast ein Viertel der Rufe an eine Wissenschaftlerin. Bei Promotionen liegt ihr Anteil bereits deutlich über einem Drittel (2007 36 %).
Ungeachtet der hohen Promotionsintensität und der relativ großen Betreuungszufriedenheit der Doktorand/-innen weist die Nachwuchsförderung Reformbedarf auf, denn nach Hochrechnungen wird schätzungsweise nur jede dritte Promotionsabsicht mit Erfolg umgesetzt. Die für eine Wissenschaftskarriere in Deutschland typische zweite akademische Hürde wird im Durchschnitt erst mit 41 Jahren gemeistert. Bleibt danach die erhoffte Berufung aus, fällt ein beruflicher Neustart außerhalb der Wissenschaft schwer.
Der Fokus der aktuellen hochschulpolitischer Diskussion richtete sich auf die personelle Abdeckung des steigenden Lehr- und Betreuungsaufwands auf Grund wachsender Studienplatznachfrage. Ausschlaggebend hierfür sind die demografische Entwicklung, die Verkürzung der Schulzeit bis zur Erlangung der Hochschulreife auf 12 Jahre und die gewollte Annäherung der Studierendenquote an das EU-Niveau. Hinzu kommt der durch die Studienstrukturreform im Zuge des Bologna-Prozesses verursachte Betreuungsmehraufwand. Die vom Wissenschaftsrat geforderte Qualitätsverbesserung in Lehre und Studium wird ohne Kapazitätsaufstockung und Personalstrukturreform nicht zu erreichen sein.
Die Bundesländer sind längst dabei, ihre im Zuge der Föderalismusreform gewachsene Entscheidungskompetenz zu nutzen, um mittels Hochschulgesetzgebung und/oder Lehrverpflichtungsverordnung neue Personalkategorien mit Schwerpunkt Forschung oder Lehre einzuführen. Dabei werden den Hochschulen zum Teil beträchtliche Handlungsspielräume eröffnet. Die Lehrverpflichtung kann an der Universität für einen Hochschullehrer im Einzelfall auf bis zu 18 Semesterwochenstunden steigen, für einen wissenschaftlichen Mitarbeiters bei Bedarf auf bis zu 25. Angesichts der damit einhergehenden Reduzierung des Zeitbudgets für Forschung und eigene wissenschaftliche Qualifizierung sind Karrieresackgassen nicht auszuschließen. Denkbar ist aber auch, dass sich eine eigenständige Lehrkarriere etabliert. Von besonderem Interesse wird sein, wie zukünftig dem Grundsatz der Einheit von Forschung und Lehre entsprochen wird, welche Wertigkeit der Lehre im Vergleich zur Forschung beigemessen wird, in wie weit Durchlässigkeit im Beschäftigungssystem gegeben ist und ob es zu einem Auseinanderdriften von 'männlicher' Forschung und 'weiblicher' Lehre kommt." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Der lange Weg zur Professur: berufliche Perspektiven für Nachwuchswissenschaftler/innen. Publikation zur Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung vom 7. Juni 2010 (2010)
Borgwardt, Angela; Stichler, Marion; John-Ohnesorg, Marei;Zitatform
Borgwardt, Angela (2010): Der lange Weg zur Professur. Berufliche Perspektiven für Nachwuchswissenschaftler/innen. Publikation zur Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung vom 7. Juni 2010. (Schriftenreihe des Netzwerk Exzellenz an Deutschen Hochschulen), Berlin, 68 S.
Abstract
Das Sammelwerk präsentiert die Beiträge der Konferenz des Netzwerkes Exzellenz an deutschen Hochschulen der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema 'Der lange Weg zur Professur - Berufliche Perspektiven für Nachwuchswissenschaftler/innen' sowie die Empfehlungen der Konferenz. Ziel ist die Entwicklung eines spezifisch deutschen Weges zur Etablierung neuer und zusätzlicher Berufslaufbahnen für Nachwuchskräfte in Hochschule und Wissenschaft. Neben dem traditionellen Weg zur Professur sollen andere Optionen wissenschaftlicher Karrierewege und Beschäftigungsmöglichkeiten an Hochschulen geschaffen werden. Dadurch sollen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern langfristige Perspektiven ermöglicht werden. Hierzu sind klar strukturierte Qualifikationswege sowie Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere erforderlich. Zudem sollte eine möglichst frühe Selbstständigkeit der Nachwuchskräfte gefördert werden.
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Literaturhinweis
Sex and science: how professor gender perpetuates the gender gap (2010)
Zitatform
Carrell, Scott E., Marianne E. Page & James E. West (2010): Sex and science: how professor gender perpetuates the gender gap. In: The Quarterly Journal of Economics, Jg. 125, H. 3, S. 1101-1144. DOI:10.1162/qjec.2010.125.3.1101
Abstract
"Why aren't there more women in science? This paper begins to shed light on this question by exploiting data from the U.S. Air Force Academy, where students are randomly assigned to professors for a wide variety of mandatory standardized courses. We focus on the role of professor gender. Our results suggest that although professor gender has little impact on male students, it has a powerful effect on female students' performance in math and science classes, and high-performing female students' likelihood of taking future math and science courses, and graduating with a STEM degree. The estimates are largest for students whose SAT math scores are in the top 5% of the national distribution. The gender gap in course grades and STEM majors is eradicated when high-performing female students are assigned to female professors in mandatory introductory math and science coursework." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Frauen für die Stärkung von Wissenschaft und Forschung: Konferenz im Rahmen des Europäischen Jahres für Kreativität und Innovation. Konferenzdokumentation. 2. - 3. Juli 2009 (2010)
Dalhoff, Jutta; Girlich, Jana;Zitatform
Dalhoff, Jutta & Jana Girlich (Hrsg.) (2010): Frauen für die Stärkung von Wissenschaft und Forschung. Konferenz im Rahmen des Europäischen Jahres für Kreativität und Innovation. Konferenzdokumentation. 2. - 3. Juli 2009. (CEWS.Publik 14), Bonn, 82 S.
Abstract
Im Mittelpunkt der Konferenz stand eine Bilanzierung der deutschen Gleichstellungspolitik der letzten fünf Jahre mit der Formulierung von Handlungs- und Forschungsdesiderata für die jetzige Regierung.
Die Vorträge und Workshop-Themen im Einzelnen:
Vorwort (4-7);
Programm (8);
Cornelia Quennet-Thielen: Eröffnungsvortrag: Handlungslinien und Erfolge der Chancengleichheitspolitik in Wissenschaft und Forschung (10-16);
Vorträge
Beate Krais: Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung (18-32);
Ada Pellert: Weibliche Karrieren im Wissenschaftsmanagement (34-37);
Guido Strunk: Eine Frau muss ein Mann sein, um Karriere zu machen (38-45);
Ute Klammer: Gender and Diversity Management als Zukunftsaufgabe von Hochschulen (46-49);
Brigitte Liebig: Perspektiven einer nachhaltigen Gleichstellungspolitik - Forschungsdesiderata (50-57);
Impressionen
Handlungs- und Forschungsdesiderata - Arbeitsergebnisse aus den Workshops
Inken Lind: Karriereverläufe von Frauen in der Wissenschaft (60-67);
Martina Stangel-Meseke: Karriereverläufe von Frauen in der Wirtschaft (68-);
Heidrun Stöger: Frauen in MINT-Fächern/Berufswahlentscheidung (70-71);
Martina Dören: Frauen in der Medizin (72-73). -
Literaturhinweis
Kinder - Wunsch und Wirklichkeit in der Wissenschaft: Forschungsergebnisse und Konsequenzen (2010)
Fritsche, Angelika; Renkes, Veronika;Zitatform
(2010): Kinder - Wunsch und Wirklichkeit in der Wissenschaft. Forschungsergebnisse und Konsequenzen. Bonn u.a., 36 S.
Abstract
"Der Großteil der in der Wissenschaft Beschäftigten in Deutschland ist kinderlos. Das gilt besonders für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Ein neuer Aspekt des schon seit längerem bekannten Phänomens: Zunehmend sind davon auch Wissenschaftler betroffen. Doch was sind die Barrieren, die die Vereinbarkeit von Elternschaft und Wissenschaft behindern und wie können sie überwunden werden? - diesen Fragen widmete sich die Tagung '(Kinder-) Wunsch und Wirklichkeit in der Wissenschaft', die am 5./6. Oktober 2009 im Bonner Wissenschaftszentrum stattfand." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Why men still get more promotions than women: your high-potential females need more than just well-meaning mentors (2010)
Ibarra, Herminia; Silva, Christine; Carter, Nancy M.;Zitatform
Ibarra, Herminia, Nancy M. Carter & Christine Silva (2010): Why men still get more promotions than women. Your high-potential females need more than just well-meaning mentors. In: Harvard Business Review, Jg. 88, H. 9, S. 80-85.
Abstract
"Although women are mentored, they're not being promoted. A Catalyst study of more than 4,000 high potentials shows that more women than men have mentors - yet women are less likely to advance in their careers. That's because they're not actively sponsored the way the men are. Sponsors go beyond giving feedback and advice; they advocate for their mentees and help them gain visibility in the company. They fight to get their protégés to the next level. Organizations such as Deutsche Bank, Unilever, Sodexo, and IBM Europe have established sponsorship programs to facilitate the promotion of high-potential women. Programs that get results clarify and communicate goals, match sponsors and mentees an the basis of those goals, coordinate corporate and regional efforts, train sponsors, and hold sponsors accountable." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
