Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland
Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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Arbeitsmarktentwicklung
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IAB-Projekt
The persistent effects of migration on regional growth (31.05.2016 - 29.06.2019)
Haller, Peter;Projektbeschreibung
In regionalökonomischen Theorien können temporäre Schocks, zum Beispiel in der Bevölkerungsgröße durch Zuwanderung, die räumlichen Gleichgewichte der Wirtschaft langfristig zu einem neuen Gleichgewicht verschieben oder zum alten stabilen Zustand zurückkehren. Empirische Ergebnisse (Brakman et al. (2004), Davis / Weinstein (2002)) belegen, dass die Wirtschaft nach einem solchen negativen exogenen Schock in die alte räumliche Verteilung zurückkehrt. Schumann (2014) zeigt hingegen einen persistenten Bevölkerungsunterschied innerhalb Baden-Württembergs zwischen der amerikanischen und französischen Besatzungszone. Die räumliche Diskontinuität ergibt sich durch die Einwanderung von Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg in die US Zone, aber nicht in die französischen Teile. Auch 20 Jahre nach dem exogenen Schock unterscheidet sich die Bevölkerungszahl noch um 17,8 Prozent.
In diesem Projekt analysieren wir die daraus folgenden Auswirkungen des Schocks auf regionale Arbeitsmarktvariablen. So könnte dies zum Beispiel zu Unterschieden in der räumlichen Verteilung der Löhne, das Firmenwachstum oder das regionale Qualifikationsniveau haben. Aus den Ergebnissen lassen sich Rückschlüsse über die langfristigen Auswirkungen der Flüchtlingswelle des Herbst 2015 auf regionales Wachstum ziehen. -
IAB-Projekt
Rückwanderung von Erwerbspersonen (31.12.2015 - 30.10.2017)
Roth, Duncan; Weyh, Antje;Projektbeschreibung
In diesem Projekt sollen die Rückwanderungsmuster von Erwerbspersonen auf regionaler Ebene untersucht werden. Insbesondere sollen die folgenden Fragestellungen untersucht werden: welche Unterschiede gibt es zwischen Kreisen in Bezug auf das Ausmaß der Rückwanderung sowie auf deren Zusammensetzung nach Alter, Geschlecht und Qualifikationsniveau?
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IAB-Projekt
Aktualisierung VALA (Vergleichende Analyse von Länder- und lokalen Arbeitsmärkten) (31.05.2015 - 30.03.2016)
Fuchs, Stefan; Schanne, Norbert; Blien, Uwe;Projektbeschreibung
Die lokalen Beschäftigungsentwicklung (Wachstumsraten) wird mit einer erweiterten Shift-Share-Regression in eine durch die Branchenstruktur und das Branchenwachstum bedingte (und mit verschiedenen anderen Faktoren wie z.B. Qualifikation oder Betriebsgrößenstruktur korrelierte) Komponente (proportional shift) und eine davon abweichende lokale Komponente (differential shift) zerlegt.
Als Maß für die Beschäftigungsentwicklung dient die Zahl der Vollzeitäquivalente des durchschnittlichen Beschäftigungsvolumens (sozialversicherungspflichtige Beschäftigungstage/Tage im Jahr) bzw. deren Wachstumsrate im Zeitraum von 1993 bis 2008 für die deutschen Kreise/kreisfreien Städte nach Gebietsstand vom 31.12.2009 ; die Branchengliederung baut im Wesentlichen auf den Doppelbuchstaben der WZ93/WZ03 auf.
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IAB-Projekt
Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsentwicklung in Hamburg (30.04.2015 - 30.10.2015)
Niebuhr, Annekatrin;Projektbeschreibung
Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit entwickeln sich derzeit nicht spiegelbildlich. Während die Beschäftigung in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen hat, stagniert die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg insgesamt in den vergangenen zwei Jahren. Die aktuelle Entwicklung wirft eine Frage auf: Warum gelingt es trotz zunehmender Beschäftigung am Arbeitsort Hamburg in den letzten Jahren nicht mehr, den Bestand der Arbeitslosen, die in Hamburg wohnen, wie in den Jahren zuvor substanziell zu reduzieren? Warum hat sich die Entwicklung der Erwerbstätigkeit offenbar von der Entwicklung der Arbeitslosigkeit entkoppelt?
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IAB-Projekt
Stabilität von funktionalen Arbeitsmarktregionen (28.02.2015 - 28.02.2016)
Kropp, Per;Projektbeschreibung
Vor dem Hintergrund gestiegener Pendlerzahlen und Pendelentfernungen in den letzten Jahren soll mit dieser Studie untersucht werden, inwieweit diese Entwicklung die Abgrenzung von Arbeitsmarktregionen beeinflusst. Basierend auf unserer Vorgängerstudie, in der wir ein neues Verfahren zur Abgrenzung von Arbeitsmarktregionen anhand von Pendlerverflechtungen vorgestellt haben, liegt der Schwerpunkt dieser Studie auf der zeitlichen Stabilität dieses Abgrenzungsverfahrens. Mit der Graphentheorie sollen für die Jahre 1993 bis 2014 die besten Abgrenzungsergebnisse für jedes Jahr identifiziert und anschließend miteinander verglichen werden. Dafür werden die Ergebnisse in drei Kategorien eingeteilt: In der Kategorie"Kernarbeitsmarkt" sind die Gemeinden in allen Jahren der gleichen Arbeitsmarktregion zugeordnet. Die Kategorie "Teilarbeitsmarkt" enthält Gemeinden, die in einigen Jahren eine Arbeitsmarktregion bilden, in anderen Jahren zu einer anderen Arbeitsmarktregion gehören. Der Kategorie "Überlappende Arbeitsmarktregionen" sind alle Gemeinden zugeordnet, die im Laufe der Zeit unterschiedliche Arbeitsmarktregionen bilden.
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IAB-Projekt
GeoData: Erschließung geocodierter Daten und geografischer Informationssysteme für die Arbeitsmarktforschung (06.01.2015 - 29.12.2016)
Janser, Markus; Haller, Peter; Berge, Philipp; Schäffler, Johannes; Kaufmann, Klara;Projektbeschreibung
Das zunehmende Angebot geokodierter (mit Koordinaten versehener) Daten eröffnet eine Vielzahl neuer Analysemöglichkeiten für die regionale Arbeitsmarktforschung. Aus vorhandenem Datenmaterial der BA sind auch bereits erste Publikationen entstanden, die das Potential der Arbeit mit diesen Daten aufzeigen (siehe z.B. vom Berge et al., IAB-Kurzbericht 12/2014; Hawranek/Schanne, IAB-Discussion Paper 01/2014). Datengrundlage hierfür sind erste geokodierte Arbeitsmarktdaten, die das Forschungsdatenzentrum (FDZ) der BA zusammen mit dem IAB-Geschäftsbereich IT- und Informationsmanagement (ITM) aufbereitet hat (vgl. FDZ-Methodenreport, 09/2012).
Im Zuge der Einführung eines neuen Geoinformationssystems (GIS) will das Projekt GeoData nun weitere Aufbauarbeit leisten, um das Forschungspotential möglichst bedarfsgerecht und zeitnah für die regionale Arbeitsmarktforschung weiter zu erschließen. Ein enge Kooperation mit dem FDZ, dem Geschäftsbereich ITM, dem Regionalen Forschungsnetz (RFN) sowie mit anderen GIS-Nutzer/-innen soll den Einführungsprozess unterstützen.
Das Projekt hat dabei mehrere Dimensionen:
* Daten:
Nutzung interner und externer Daten, Einbindung von Open Data Projekten, Klärung von Datenschutzfragen.
* IT:
Erhebung spezifischer Anforderungen der regionalen Arbeitsmarktforschung, Fachliche Begleitung der GIS-Einführung und Weiterentwicklung, Kontakt mit den IT-Verantwortlichen.
* Methoden:
Räumliche Statistik, kleinräumige Arbeitsmarktanalysen, Anwendung von Ansätzen der (Wirtschafts- und Sozial)Geografie.
* Wissenstransfer:
interne Multiplikatorenarbeit, Vernetzung mit anderen GIS-Nutzer/-innen.Ergänzend zu diesem Grundlagenprojekt sollen in Forschungs- und Beratungsprojekten die neuen Daten konkret eingesetzt werden. Die dort gemachten Erfahrungen werden wiederum in die weitere GeoData-Projektarbeit einfließen.
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IAB-Projekt
Demographischer Wandel und regionale Arbeitsmärkte (31.12.2014 - 30.12.2017)
Bender, Stefan; Berge, Philipp; Heining, Jörg;Projektbeschreibung
In der öffentlichen Diskussion über den demographischen Wandel stehen überwiegend die Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die Sozialversicherungssysteme und die potenziellen Folgen eines Fachkräftemangels für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands im Vor-dergrund. Die regionale Perspektive wird dabei sowohl in der öffentlichen als auch in der wissenschaftlichen Diskussion häufig vernachlässigt, obwohl der demographische Wandel eine erhebliche regionale Heterogenität aufweist. Zwar existieren verschiedenste theoretische Überlegungen zu den Effekten des demographischen Wandels auf regionale Arbeitsmärkte sowie zu den potenziellen Anpassungsreaktionen der Arbeitskräfte und der Unternehmen. Die empirische Evidenz zu den regionalen Arbeitsmarkteffekten des demographischen Wandels bzw. den Anpassungsreaktionen ist jedoch – nicht zuletzt aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit geeigneter Daten – vergleichsweise rar und konzentriert sich überwiegend auf Fallbeispiele einzelner Regionen.
Auf Basis neu zur Verfügung stehender Datensätze, der georeferenzierten Mikrodaten FDZ sowie verschiedener georeferenzierter Datensätze (microm, Immobilienscout24) am FDZ Ruhr am RWI, die auf einer sehr kleinräumigen Ebene miteinander verbunden werden können, hat das For-schungsprojekt zum Ziel, die regionalen Arbeitsmarkteffekte des demographischen Wandels sowie die Anpassungsreaktionen der Arbeitnehmer und Unternehmen empirisch zu analysieren. Im Rahmen des Forschungsprojekts stehen neben einer umfangreichen deskriptiven Beschreibung der regionalen Heterogenität des demographischen Wandels folgende Fragen im Zentrum des In-teresses: (i) Wie beeinflusst der demographische Wandel das Verhalten von Individuen? Führt der demographische Wandel zu verstärkten Migrationsprozessen, insbesondere zu Wanderungen von Regionen, die vergleichsweise stark vom demographischen Wandel betroffen sind, hin zu vergleichsweise „jungen“ Regionen? (ii) Wie beeinflusst der demographische Wandel das Verhalten von Unternehmen? Tendieren Unternehmen dazu, Arbeitsplätze überwiegend in Regionen mit einem hohen Anteil junger Arbeitnehmer zu schaffen und verstärken somit die Folgen des demographischen Wandels? (iii) Verursacht der demographische Wandel Lohnanpassungsprozesse und eine Verschiebung der Einkommensverteilung hin zu einem Anstieg der relativen Löhne jüngerer Arbeitnehmer? Die Ergebnisse dieses Forschungsprojektes sind insbesondere für die Entwicklung adäquater Politikmaßnahmen zur Bekämpfung der Folgen des demographischen Wandels und ei-nes damit einhergehenden sinkenden und alternden Arbeitskräftepotenzials von besonderer Bedeutung.
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IAB-Projekt
Polarisierung von regionalen Arbeitsmärkten (31.12.2013 - 30.12.2020)
Dauth, Wolfgang; Blien, Uwe;Projektbeschreibung
In den meisten Industrieländern ist die Beschäftigung vor allem am ober und unteren Rand der Lohnverteilung gewachsen während Bäeschöftigung in der Mitte stagniert oder sogar zurückgegangen ist. Dieser Prozess der Polarisierung ist für eine Reihe von Ländern dokumentiert. Es exisitiert jedoch keine Maßzahl, die einen quantitiativen Vergleich zwischen verschiedenen Arbeitsmäkrten erlaubt. Wir stellen einen neuen Ansatz vor, um das tatsächliche Ausmaß der Polarisierung zu messen. Als erste Anwendung vergleichen wir die Polarisierung zwischen Deutschen Arbeitsmarktregionen. Polarisierung ist fast ausschließlich auf Großstädtische Arbeitsmärkte beschränkt, wo die Mechanismen des qualifikationsverzerrten technologischen Fortschritts am ehesten wirken sollten.
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IAB-Projekt
Regionale Mobilität in der Region Berlin-Brandenburg. Wanderungen und Pendeln seit der Jahrhundertwende (30.09.2013 - 29.06.2021)
Seibert, Holger;Projektbeschreibung
Die Region Berlin-Brandenburg war und ist durch regionale Mobilität in verschiedenste Richtungen gekennzeichnet. So wirkt die wirtschaftliche Attraktivität der Metropole anziehend auf Beschäftigte nicht nur aus dem Umland sondern aus der ganzen Republik. Zugleich finden Suburbanisierungsprozesse statt, die zu Wanderungen ins Umland führen. Seit der Jahrhundertwende war die Region zudem bis 2005 durch eine eher rezessive Entwicklung gekennzeichnet, während es gerade in den vergangenen Jahren einen deutlichen wirtschaftlichen Aufschwung zu verzeichnen gibt. Zugleich haben bereits massive demografische Veränderungen stattgefunden, indem die jüngeren Alterskohorten auf dem Arbeitsmarkt massiv geschrumpft sind. Das Projekt analysiert vor dem Hintergund dieser wirtschaftlichen und demografischen Rahmenbedingungen die Entwicklung der regionalen Mobilität von Beschäftigten (Pendeln) ergänzt um die regionale Mobilität der Bevölkerung (Wanderungen).
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IAB-Projekt
Strukturwandel und skill-relatedness in den Regionen Deutschlands (31.05.2013 - 29.06.2014)
Otto, Anne; Weyh, Antje;Projektbeschreibung
Das Projekt beinhaltet eine komparative Analyse der Kohärenz und der qualitativen Veränderung der Branchenkomposition im Zeitraum 1999 bis 2008 von drei ausgewählten ostdeutschen Regionen. Darüber hinaus wird eine Ursachenanalyse für die aufgedeckten Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Hinblick auf qualitative Änderungen des Branchenmix und den Strukturwandel in den drei Regionen durchegführt. Grundlage ist die Verwendung eines neuen Analyseinstrumentariums, das auf dem Konzept der skill-relatedness basiert. Dies wird auf die drei ausgewählten Regionen übertragen. Dieses Instrumentarium umfasst eine übergreifende Matrix der skill-Verbundenheit aller Branchen sowie von branchenspezifischen Indikatoren zu deren Einbettungsgrad in die Wirtschaft einer Region. Im Projekt werden diese Indikatoren auf Grundlage der Beschäftigtenhistorik (BeH) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit Hilfe von ökonometrischen Methoden berechnet. Für die komparative Analyse zwischen den Regionen werden deskriptive und qualitative Methoden eingesetzt.
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IAB-Projekt
Räumliche Wirkung des demographischen Wandels (01.01.2013 - 29.12.2016)
Garloff, Alfred; Roth, Duncan;Projektbeschreibung
Die deutsche Gesellschaft ist einem derart schnellen Alterungs- und Schrumpfungsprozess ausgesetzt wie dies nur in wenigen anderen Ländern der Fall ist. Daraus speisen sich die Leitfragen des Projektes: Führen die demografischen Veränderungen in Richtung Stagnation und Sklerose oder sind gar positive Arbeitsmarktkonsequenzen durch schrumpfende Kohorten zu erwarten? Darüber hinaus ist das Verständnis des Prozesses und seiner Wirkungen wichtig für eine Vielzahl von institutionellen Regelungen, die den Austauschprozess zwischen der Gesellschaft und der Ökonomie moderieren.
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IAB-Projekt
Analyse der Übergänge in Beschäftigung in der Region Schleswig-Holstein Süd-West (30.11.2012 - 30.03.2014)
Niebuhr, Annekatrin;Projektbeschreibung
Das Arbeitsmarktgeschehen ist durch die kontinuierliche Schaffung neuer Arbeitsplätze und eine fortwährende Auflösung von Beschäftigungsverhältnissen gekennzeichnet. Die Analyse des auf dem Arbeitsmarkt ablaufenden „Matchings“ von Arbeitskräften und offenen Stellen liefert wichtige Erkenntnisse über die Arbeitsnachfrage, das Arbeitsangebot und mögliche Mismatchprobleme am Arbeitsmarkt. Eine detaillierte Untersuchung von Übergängen in Beschäftigung kann daher wertvolle Informationen für die Vermittlung von Arbeitslosen oder arbeitsuchenden Personen zur Verfügung stellen. Eine entsprechende Analyse sollte auf funktional abgegrenzte regionale Arbeitsmärkte abzielen, um regionalen Besonderheiten Rechnung zu tragen. Im Rahmen der Studie werden Übergänge aus Arbeitslosigkeit oder Arbeitssuche in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Zeitraum 2005-2011 für die Region Schleswig-Holstein Süd-West (Kreise Dithmarschen und Steinburg) analysiert. Neben der räumlichen Mobilität im Zuge der Stellenbesetzungsprozesse betrachten wir die Beschäftigungsaufnahmen differenziert nach Merkmalen der Erwerbspersonen (Geschlecht, Alter, Qualifikation, Art des Leistungsbezugs vor Beschäftigungsaufnahme). Eine Differenzierung erfolgt auch hinsichtlich der Art des aufgenommenen Beschäftigungsverhältnisses (Wirtschaftszweig, Tätigkeit). Ein besonderer Schwerpunkt wird hierbei auf die Qualität der Beschäftigung in Bezug auf die Dauer und die Bedarfsdeckung gelegt.
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IAB-Projekt
Analyse der Übergänge in Beschäftigung in der Arbeitsmarktregion Lübeck (30.11.2012 - 30.03.2014)
Niebuhr, Annekatrin;Projektbeschreibung
Das Arbeitsmarktgeschehen ist durch die kontinuierliche Schaffung neuer Arbeitsplätze und eine fortwährende Auflösung von Beschäftigungsverhältnissen gekennzeichnet. Die Analyse des auf dem Arbeitsmarkt ablaufenden „Matchings“ von Arbeitskräften und offenen Stellen liefert wichtige Erkenntnisse über die Arbeitsnachfrage, das Arbeitsangebot und mögliche Mismatchprobleme am Arbeitsmarkt. Eine detaillierte Untersuchung von Übergängen in Beschäftigung kann daher wertvolle Informationen für die Vermittlung von Arbeitslosen oder arbeitsuchenden Personen zur Verfügung stellen. Eine entsprechende Analyse sollte auf funktional abgegrenzte regionale Arbeitsmärkte abzielen, um regionalen Besonderheiten Rechnung zu tragen. Im Rahmen der Studie werden Übergänge aus Arbeitslosigkeit oder Arbeitssuche in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Zeitraum 2005-2011 für die Arbeitsmarktregion Lübeck (kreisfreie Stadt Lübeck, Kreis Ostholstein) analysiert. Neben der räumlichen Mobilität im Zuge der Stellenbesetzungsprozesse betrachten wir die Beschäftigungsaufnahmen differenziert nach Merkmalen der Erwerbspersonen (Geschlecht, Alter, Qualifikation, Art des Leistungsbezugs vor Beschäftigungsaufnahme). Eine Differenzierung erfolgt auch hinsichtlich der Art des aufgenommenen Beschäftigungsverhältnisses (Wirtschaftszweig, Tätigkeit). Ein besonderer Schwerpunkt wird hierbei auf die Qualität der Beschäftigung in Bezug auf die Dauer und die Bedarfsdeckung gelegt.
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IAB-Projekt
Analyse der Übergänge in Beschäftigung in der Arbeitsmarktregion Kiel (30.11.2011 - 29.09.2013)
Niebuhr, Annekatrin;Projektbeschreibung
Das Arbeitsmarktgeschehen ist durch die kontinuierliche Schaffung neuer Arbeitsplätze und eine fortwährende Auflösung von Beschäftigungsverhältnissen gekennzeichnet. Die Analyse des auf dem Arbeitsmarkt ablaufenden „Matchings“ von Arbeitskräften und offenen Stellen liefert wichtige Erkenntnisse über die Arbeitsnachfrage, das Arbeitsangebot und mögliche Mismatchprobleme am Arbeitsmarkt. Eine detaillierte Untersuchung von Übergängen in Beschäftigung kann daher wertvolle Informationen für die Vermittlung von Arbeitslosen oder arbeitsuchenden Personen zur Verfügung stellen. Eine entsprechende Analyse sollte auf funktional abgegrenzte regionale Arbeitsmärkte abzielen, um regionalen Besonderheiten Rechnung zu tragen. Im Rahmen der Studie werden Übergänge aus Arbeitslosigkeit oder Arbeitssuche in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Zeitraum 2005-2010 für die Arbeitsmarktregion Kiel analysiert. Neben der räumlichen Mobilität im Zuge der Stellenbesetzungsprozesse betrachten wir die Beschäftigungsaufnahmen differenziert nach Merkmalen der Erwerbspersonen (Geschlecht, Alter, Qualifikation, Art des Leistungsbezugs vor Beschäftigungsaufnahme). Eine Differenzierung erfolgt auch hinsichtlich der Art des aufgenommenen Beschäftigungsverhältnisses (Wirtschaftszweig, Tätigkeit). Ein besonderer Schwerpunkt wird hierbei auf die Qualität der Beschäftigung in Bezug auf die Dauer und die Bedarfsdeckung gelegt.
Projekt-Ende 31.05.2013 - IAB-Regional wird bis spätestens 30.09.2013 erstellt. -
IAB-Projekt
The Effects of mass job destructions and mass job creations on regional activity (31.10.2011 - 31.10.2015)
Schönberg, Uta;Projektbeschreibung
Governments are often willing to subsidize or even bail out firms on the verge of bankruptcy. The main argument behind these governmental actions is that a plant closure or a mass layoff would not only affect the employment prospects of workers in these plants, but create a domino effect on other plants in the region, multiplying job losses. In this project, we directly investigate, for the first time in the literature, these spillover effects. Using an event-study approach that compares employment trends in local labor markets where a large firm laid off a substantial share of its workforce with those in similar local labor markets where no such event took place, we find strong evidence for local spillover effects: A mass layoff that directly affects about 3% of all workers in the local labor market leads to a reduction in employment in other firms in the local labor market by about 1.5 percentage points four years after the event. These effects are persistent over time, stronger in agglomerated areas than in rural areas and are to a large extent driven by employment reductions in close industries, suggesting that agglomeration externalities are driving these effects. In future work, we are planing to investigate the "reverse experiment"--the spillovers of mass job creation.
Beteiligte aus dem IAB
Schönberg, Uta; -
IAB-Projekt
Struktur- und Verbleibsanalyse zur Leiharbeitsbranche im Saarland (05.06.2011 - 14.08.2012)
Otto, Anne; -
IAB-Projekt
Die Gesundheitswirtschaft in Berlin-Brandenburg - Einfluss des demografischen Wandels (30.04.2011 - 29.06.2014)
Wiethölter, Doris; -
IAB-Projekt
Die Gesundheitswirtschaft in Rheinland-Pfalz und im Saarland (30.04.2011 - 30.03.2012)
Hell, Stefan; -
IAB-Projekt
(Regionale) Analyse der Gesundheitswirtschaft (31.01.2011 - 12.10.2015)
Schaade, Peter;Projektbeschreibung
In dem Netzprojekt zum „Arbeitsmarkt im Gesundheitswesen“ wird eine Struktur- und Zeitreihenanalyse der Beschäftigung in der Gesundheitswirtschaft für jedes Bundesland vorgenommen. Neben einem Kernbereich werden drei Erweiterungsschichten gebildet: Handel mit medizinischen Produkten, die pharmazeutische Industrie und das Gesundheitshandwerk, sowie die Krankenversicherungen und der Verwaltungs-und Organisationbereich. Dimensionen in der Analyse sind u. a. die Berufstreue, das Arbeitseinkommen und die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit. Die Schwerpunkte werden von den regionalen Einheiten jedoch selbst festgelegt.
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IAB-Projekt
Analysen des aktuellen Arbeitskräftebedarfs in Deutschland (31.12.2010 - 30.12.2014)
Warning, Anja; Dietz, Martin; Kubis, Alexander; Leber, Ute;Projektbeschreibung
Aufgabe des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) im Rahmen des Forschungsvorhabens ist der Aufbau eines dauerhaften, regelmäßigen und differenzierten Monitorings der gesamtwirtschaftlichen Arbeitskräftenachfrage in Deutschland am aktuellen Rand. Eine Differenzierung findet nach Berufen, Qualifikationsstufen, Branchen, Unternehmensgrößen und Regionen statt. Die Analyse ist fortlaufend und wird in drei aufeinander aufbauenden Phasen ablaufen. Die Ergebnisse sind jährlich in einem schriftlichen Bericht dem BMAS vorzulegen. Grundlage der Analysen sind die IAB-Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots und das IAB-Betriebspanel. Auf Basis des IAB-Betriebspanels wird – neben den kontinuierlich analysierten Indikatoren – in jedem der Berichte eine tiefergehende Analyse zu den Treibern und Hintergründen des Arbeitskräftebedarfs der Arbeitsnachfrage mit einem thematischen Schwerpunkt vorgelegt.
Beteiligte aus dem IAB
Warning, Anja; Dietz, Martin; Kubis, Alexander; Stegmaier, Jens; Müller, Anne; Kubis, Alexander; Dietz, Martin; Leber, Ute; Warning, Anja; Dummert, Sandra; -
IAB-Projekt
Determinanten Regionaler Mobilität von Auszubildenden 1999-2009 (31.10.2010 - 29.06.2012)
Seibert, Holger;Projektbeschreibung
Seit dem Jahre 2007 macht sich aber der demographische Wandel in Form des Nachwendegeburtenknicks deutlich auf dem Ausbildungsstellenmarkt bemerkbar. Mit der Wiedervereinigung hat sich das Geburtsverhalten der ostdeutschen Frauen dem der westdeutschen angenähert. Waren bis 2005 und 2006 vor allem die allgemeinbildenden Schulen in Ostdeutschland von massiv gesunkenen Schülerzahlen betroffen, hat sich das Phänomen nun auf das Ausbildungssystem verlagert. Mit rückläufigen Schülerzahlen sinkt nämlich auch die Zahl der Bewerber nach Ausbildungsplätzen. Somit sollten sich die Chancen der Jugendlichen in Ostdeutschland eine Ausbildungsstelle zu finden, deutlich erhöhen und die regionale Mobilität von Auszubildenden sollte sich damit verringern. Diese Projekt untersucht, ob diese Erwartung für die Auszubildende in der Region Berlin-Brandenburg eintrifft.
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IAB-Projekt
Vergleichende Analyse von Lokalen/Länder-Arbeitsmärkten, Aktualisierung 2010 (30.06.2010 - 30.12.2010)
Schanne, Norbert; Schanne, Norbert;Projektbeschreibung
Die lokalen Beschäftigungsentwicklung (Wachstumsraten) wird mit einer erweiterten Shift-Share-Regression in eine durch die Branchenstruktur und das Branchenwachstum bedingte (und mit verschiedenen anderen Faktoren wie z.B. Qualifikation oder Betriebsgrößenstruktur korrelierte) Komponente (proportional shift) und eine davon abweichende lokale Komponente (differential shift) zerlegt.
Als Maß für die Beschäftigunsentwicklung dient die Zahl der Vollzeitäquivalente des durchschnittlichen Beschäftigungsvolumens (sozialversicherungspflichtige Beschäftigungstage/Tage im Jahr) bzw. deren Wachstumsrate im Zeitraum von 1993 bis 2008 für die deutschen Kreise/kreisfreien Städte nach Gebietsstand vom 31.12.2009 ; die Branchengliederung baut im Wesentlichen auf den Doppelbuchstaben der WZ93/WZ03 auf.
Beteiligte aus dem IAB
Hell, Stefan; -
IAB-Projekt
Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen (06.06.2010 - 30.10.2010)
Pohl, Carsten;Projektbeschreibung
Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen. Um das Ausmaß und den Verlauf der Arbeitslosigkeit und der Beschäftigung der Jugendlichen einordnen zu können, werden zunächst die wichtigsten Fakten zu diesem regionalen Arbeitsmarkt dargestellt. Demnach fällt die Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen in dieser Region im Vergleich zum nordrhein-westfälischen Durch-schnitt deutlich geringer aus. Auffällig sind allerdings die relativ starken Anstiege sowie Rückgänge im Bestand der Jugendarbeitslosigkeit in den Jahren 2007 bis 2010. Während die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit für die 15- bis 19-Jährigen in diesem Zeitraum nahezu konstant verliefen, kam es insbesondere bei den 20- bis 24-Jährigen zu vergleichsweise starken Schwankungen. Die zeitliche Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Ar-beitsagenturbezirk Siegen wird mit Bezug zur einschlägigen Fachliteratur anhand individueller, struktureller und konjunktureller Faktoren untersucht. Demnach besteht ein positiver Zu-sammenhang zwischen der Jugendarbeitslosigkeit und dem Eintritt stark besetzter jüngerer Alterskohorten in den regionalen Arbeitsmarkt. Mit der steigenden Zahl an Schulabsolventen erhöhte sich zunächst die Beschäftigung im Zeitraum von 2007 bis 2008, allerdings nahm in der zweiten Jahreshälfte 2008 auch die Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen zu. Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise und aufgrund der relativ starken Exportabhängigkeit der Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein wurden ab dem 4. Quartal 2008 Arbeitsplätze insbesondere im verarbeitenden Gewerbe abgebaut. Als Ergebnis dieser Entwicklung stieg die Jugendarbeitslosigkeit an, wobei sich die Zunahme nahezu ausschließlich auf die 20- bis 24-Jährigen konzentriert. Mit Erholung der konjunkturellen Lage hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt für Jugendliche wieder verbessert. In den vergangenen zwölf Monaten haben sich die Arbeitslosenquoten für Jugendliche in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein deutlich reduziert. Im September 2010 liegt die Jugendarbeitslosenquote im Kreis Olpe bei 4,9 % bzw. im Kreis Siegen-Wittgenstein bei 5,9 % und damit um fast 3 bzw. 2 Prozentpunkte unter dem nordrhein-westfälischen Durchschnitt.
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IAB-Projekt
Analyse regionaler Disparitäten (31.05.2010 - laufend)
Blien, Uwe;Projektbeschreibung
Entlang der Hauptdimensionen regionaler Disparitäten werden Analysen für die Arbeitsmärkte der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt. Dies ist eine Daueraufgabe der Regionalforschung des IAB
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IAB-Projekt
Typisierung regionaler Ausbildungsmärkte (02.05.2010 - 30.12.2013)
Kruppe, Thomas; Heineck, Guido;Projektbeschreibung
Zur Vergleichbarkeit regionaler Arbeitsmärkte verwendet die Bundesagentur für Arbeit (BA) seit 2003 wissenschaftlich basierte Typisierungen. Mit gleicher Methodik wurde nun vom IAB eine Typisierung regionaler Ausbildungsmärkte entwickelt, um auch hierfür sinnvolle Leistungsvergleiche vornehmen zu können. Über die Analyse von Strukturmerkmalen in der Region lassen sich Gruppen von ähnlichen Agenturbezirken identifizieren; der Fokus der Typisierung richtet sich dabei aufgrund des Vermittlungsauftrags der BA allein auf Übergangsquoten in betriebliche Ausbildung. Wie bei der Arbeitsmarkttypisierung werden der eigentlichen clusteranalytischen Gruppierung der Agenturbezirke Regressionsanalysen vorgeschaltet. Mit diesem zweistufigen Untersuchungsansatz ist es möglich, eine empirisch fundierte Auswahl und Gewichtung der Typisierungsvariablen vorzunehmen. Die Vergleichstypen selbst generieren Verfahren der Clusteranalyse. Hier kommen die hierarchisch-agglomerative Analyse nach Ward und ein Clusterzentroidenverfahren (K-Means-Verfahren) zum Einsatz. Zur Bestimmung der (Un-)Ähnlichkeit dient die quadrierte euklidische Distanz.
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IAB-Projekt
Arbeitsgruppe 1 (Regionale Arbeitsmärkte) der Kommission Anforderungen aus dem zweiten Bayerischen Sozialbericht der Bayerischen Staatskanzlei (28.02.2010 - 31.07.2011)
Blien, Uwe; Promberger, Markus;Projektbeschreibung
Zu Beginn des Jahres 2010 setzte die Bayerische Staatregierung die Kommission "Anforderungen aus dem Bayerischen Sozialbericht" ein, die sich in Arbeitsgruppen mit ausgewählten Themen und Ergebnissen des Bayerischen Sozialbericht befassen und Handlungsempfehlungen erarbeiten soll. Eine dieser Arbeitsgruppen ist die AG1 „Regionale Arbeitsmärkte – Wirtschaftsstrukturpolitik“. Unter dieser Überschrift werden verschiedene Themen bearbeitet. Zunächst werden die Entwicklung der Beschäftigung in Bayern und den bayerischen Landkreisen und Städten in den Jahren 1993 bis 2008 und die Determinanten der Beschäftigungsentwicklung (Branchenstruktur, Betriebsgrößenstruktur, Qualifikationsstruktur, Standortkomponente) analysiert. Daran anschließend werden weitere ausgewählte Dimensionen regionaler Disparitäten, z. B. die Bevölkerungsentwicklung, beleuchtet und in Beziehung gesetzt. Schließlich werden Maßnahmen der Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und regionalen Strukturpolitik der bayerischen Ministerien und ihre Bewertungen im Überblick beschrieben. Es zeichnet sich ab, dass insbesondere eine "Integrierte Regionalpolitik" angestrebt werden sollte. Diese schließt einerseits den sozialen Aspekt mit ein, andererseits umfasst sie auch die ebenfalls zentralen Aspekte des Strukturwandels und der Strukturwandelpolitik. Inhaltlich besteht sie darin, ressortübergreifende Schwerpunkte für die Förderung zu bilden und die Regionen jeweils gemäß ihrer bereits entwickelten Vorzügen und Stärken zu unterstützen. Die Durchführung einer integrierten Regionalpolitik setzt eine vorgelagerte Maßnahme voraus, die insbesondere in einer umfassenden Bestandsaufnahme und „Durchleuchtung“ der Regionen und der relevanten Politikbereiche besteht. Es muss analysiert werden, welche Politikbereiche in welcher Hinsicht raumwirksam werden. Der soziale Aspekt ist dabei ebenfalls in den Mittelpunkt zu stellen.
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IAB-Projekt
Erwerbssituation von Frauen und Männern in der Region Berlin-Brandenburg (28.02.2010 - 30.03.2014)
Bogai, Dieter; -
IAB-Projekt
Abgrenzung von Arbeitsmarktregionen (31.12.2009 - 30.12.2013)
Kropp, Per;Projektbeschreibung
Mit einem neu entwickelten graphentheoretischen Verfahren lassen sich Arbeitsmarktregionen deutlich besser abgrenzen, als mit etablierten Verfahren, d.h. es gelingt besser, Pendlerströme innerhalb von Arbeitsmarktregionen zu erfassen. Diese Qualität der Abgrenzung lässt sich anhand eines Maßes aus der Netzwerkforschung - Newmans Modularität Q - quantitativ erfassen. Die Verwendung dieses Gütemaßes erlaubt es auch, die für die Erfassung der Pendlerströme optimale Anzahl von Arbeitsmarktregionen zu bestimmen.
In unserem Projekt soll das Verfahren auf verschiedene regionalpolitische und regionalwissenschaftliche Forschungsfragen angewandt werden. Zu beantwortende Fragen sind:
- Wie gut lassen sich gemeindescharfe Abgrenzungen kreis-, arbeitsagentur- oder bundeslandscharf umrechnen?
- Sind die neu abgegrenzten Arbeitsmarktregionen homogener als andere Abgrenzungen? Verlaufen auch Arbeitsmarktveränderungen hier homogener?
- Wie lassen sich Arbeitsmarktregionen charakterisieren und wie stark unterschieden sich benachbarte Arbeitsmärkte? -
IAB-Projekt
Regionale Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung Älterer (31.08.2009 - 30.12.2018)
Hirschenauer, Franziska; Bogai, Dieter;Projektbeschreibung
In Deutschland bestehen markante regionale Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung der Älteren. So schwankte 2011 auf der Ebene der Kreisregionen die Erwerbsquote der 60- bis 64-jährigen Männer zwischen 30,6% und 77,4%, die der gleichaltrigen Frauen zwischen 25,0% und 68,7%.
Mit Hilfe multipler Querschnittsregressionen sollen die geschlechtsspezifischen regionalen Erwerbsquoten der 55- bis 59-Jährigen sowie die der 60- bis 64-Jährigen auf ihre zentralen Bestimmungsfaktoren hin untersucht werden. Zu vermuten ist, dass die regionale Erwerbsbeteiligung der Älteren mit steigender regionaler Arbeitslosigkeit sinkt, weil mangelnde regionale Erwerbsmöglichkeiten v. a. die Erwerbschancen der Älteren beeinträchtigen und diese dann einen vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben anstreben, sofern die rentenrechtlichen Rahmenbedingungen Möglichkeiten dazu bieten. Zu vermuten ist außerdem, dass neben der regionalen Arbeitslosigkeit weitere Arbeitsmarktcharakteristika, wie beispielsweise die regionale Betriebsgrößenstruktur und die Branchenstruktur des regionalen Arbeitsplatzangebots, Einfluss auf die regionalen Erwerbsquoten der Älteren haben. Begründen lässt sich diese Vermutung mit vorliegenden Untersuchungsbefunden, die darauf hindeuten, dass es vor allem Großbetriebe des Produzierenden Gewerbes sind, die Vorruhestandsregelungen für Arbeitslose als Instrument zur Personalanpassung genutzt haben. -
IAB-Projekt
Hochqualifizierte in Deutschland - räumliche Mobilität und Arbeitsmarktangebot (05.05.2009 - 30.03.2010)
Warning, Anja;Projektbeschreibung
Das Projekt behandelt die Frage, ob hochqualifizierte Arbeitnehmer dahin ziehen, wo Jobs für sie vorhanden sind, oder ob Jobs da entstehen, wo hochqualifizierte Arbeitnehmer leben.
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IAB-Projekt
Laufende Aktualisierung von Regionalindikatoren für die deutschen Arbeitsmarktregionen (31.12.2008 - 30.12.2009)
Schwengler, Barbara;Projektbeschreibung
Im Rahmen dieses Gutachtens für die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ wurden Arbeitsmarkt- und Einkommensindikatoren für die 270 deutschen Arbeitsmarktregionen berechnet, die in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden sollen. Damit sollen Bund und Länder in die Lage versetzt werden, die wirtschaftliche Lage in den Regionen zeitnah einschätzen und beurteilen zu können. Das Gutachten schließt an frühere Arbeiten an und soll als ständiges System der Raumanalyse zur Vorbereitung der nächsten Neuabgrenzung der Fördergebiete ab dem Jahr 2013 dienen.
Beteiligte aus dem IAB
Schwengler, Barbara; -
IAB-Projekt
Schätzung des regionalen Erwerbspersonenpotenzials (30.09.2008 - 30.12.2017)
Hirschenauer, Franziska;Projektbeschreibung
Im Rahmen des Projekts wird versucht, das regionale Erwerbspersonenpotenzial bzw. die regionale Stille Reserve auf der Ebene von Raumordnungsregionen zu schätzen. Erstrebenswert ist die Schätzung regionaler Potenzialgrößen, weil mit ihnen die Angebotsseite regionaler Arbeitsmärkte zutreffender erfaßt werden kann als dies mit Effektivgrößen möglich ist. Effektivgrößen implizieren eine Unterschätzung des tatsächlichen regionalen Erwerbspersonenangebots bzw. der tatsächlichen regionalen Arbeitslosigkeit und sind interregional nur eingeschränkt vergleichbar, da die Unterschätzungen regional schwanken, je nach konjunktureller Situation und in Abhängigkeit von der Konjunkturreagibilität des Partizipationsverhaltens.
Vorliegende Schätzungen des Erwerbspersonenpotenzials stellen in aller Regel räumlich nicht differenzierte Schätzungen dar, die auf Zeitreihenanalysen der spezifischen effektiven Erwerbsbeteiligung basieren und von folgender Annahme ausgehen: In Hochkonjunkturphasen ist die Stille Reserve gleich Null, d.h. effektive Erwerbsquoten und Potenzialerwerbsquoten bzw. effektives Erwerbspersonenangebot und Erwerbspersonenpotenzial entsprechen einander. Schätzung des Erwerbspersonenpotenzials heißt also Schätzung der (fiktiven) effektiven Erwerbspersonenzahl unter Hochkonjunkturbedingungen. Die Simulation der Hochkonjunktursituation erfolgt, indem die tatsächlichen Werte jener Variable, die die konjunkturelle Arbeitsmarktlage repräsentiert, ersetzt werden durch einen Hochkonjunkturwert, und dieser dann in den Schätzgleichungen der effektiven Erwerbsbeteiligung verwendet wird.
Der skizzierte Ansatz eignet sich im Prinzip auch für regionale Potenzialschätzungen. Zu beachten ist allerdings, daß die hierbei auftretenden Datenanforderungen mit dem regionalstatistischen Datenangebot nicht zu erfüllen sind und somit ein einfaches Übertragen globaler zeitreihenbasierter Schätzansätze auf die regionale Ebene auch nicht möglich ist.Beteiligte aus dem IAB
Hirschenauer, Franziska; -
IAB-Projekt
Auswirkung räumlicher Konzentration von Unternehmen auf die regionale Beschäftigungsentwicklung (30.09.2008 - 30.03.2012)
Dauth, Wolfgang; Dauth, Wolfgang;Projektbeschreibung
Theorien der Regionalforschung sagen voraus, dass Betriebe von ihrer gegenseitigen räumlichen Nähe profitieren, wenn sie in einer Lieferbeziehung stehen, einen gemeinsamen Arbeitsmarkt haben, oder es zur Übertragung von Wissen kommt (die drei Marshall'schen Kräfte). Während die Existenz dieser externen Effekte als Ganzes durch die empirische Literatur gestützt wird, gibt es nur wenige Studien, welche zwischen den einzelnen Erklärungen unterscheiden. Diese Arbeit stellt einen neuen Ansatz vor, um die Bedeutung und die Größenordnung der einzelnen Marschall'schen Kräfte zu beurteilen. Anstatt externe Skalenerträge innerhalb einzelner Wirtschaftszweige zu messen, werden Beziehungen zwischen verschiedenen Branchen am gleichen Ort modelliert. In einer empirischen Untersuchung werden Wechselwirkungen in der Beschäftigungsentwicklung von 55 Wirtschaftszweigen in den Arbeitsmarktregionen der fünf größten Städte Westdeutschlands im Zeitraum von 1989 bis 2006 gemessen. Dazu werden Methoden der räumlichen Ökonometrie angepasst, wobei in diesem Kontext die Stärke der Wechselwirkungen durch die ökonomische anstelle der geographischen Nähe bestimmt wird. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass jede der drei Marschall'schen Kräfte dazu beitragen kann, Agglomerationsvorteile zu erklären.
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IAB-Projekt
Beschäftigungseffekte von Großflughäfen (28.08.2008 - 30.12.2012)
Bogai, Dieter;Projektbeschreibung
In diesem Papier wird die Frage untersucht, welche Beschäftigungswirkungen von Flughäfen ausgehen. Dabei wird zwischen direkten, indirekten sowie induzierten sowie den so genannten katalytischen Effekten unterschieden. Nach einer Erörterung des theoretischen Zusammenhangs zwischen Flughafeninfrastruktur und Beschäftigung werden die empirischen Studien kritisch geprüft. Diese lassen sich unterteilen in solche, die die Beschäftigungswirkungen einzelner Flughäfen untersuchen und jene, die den Einfluss im funktionalen Zusammenhang abschätzen. Die meisten deutschen Studien für einzelne Flughäfen verwenden die Input-Output-Analyse, deren Struktur und Annahmen dargestellt werden. Die auf ihrer Basis ermittelten Beschäftigungsmultiplikatoren weisen in den jüngeren Flughafenstudien eine erhebliche Brandbreite auf. Neben der Höhe wird auch die zeitliche Entwicklung der Beschäftigungswirkungen unterschiedlich eingeschätzt. Somit sind Zweifel an der Reliabilität dieser Gutachten für einzelne Flughäfen angebracht. Die internationalen Studien, die den Zusammenhang zwischen Flughafeninfrastruktur und Beschäftigung mit Hilfe von Produktions- und Beschäftigungsfunktionen untersuchen, gelangen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Sie geben empirische Evidenz
für einen positiven Einfluss von Flughäfen auf die Beschäftigung im Dienstleistungssektor vor allem in den USA. Für die Industrie werden aber auch negative Wirkungen ermittelt. Gesamtwirtschaftlich bleibt die Frage zur Beschäftigungswirkung derzeit offen, da eine Saldierung von positiven Effekten der Investitionen in Flughafenregionen und möglichen Entzugswirkungen in anderen Regionen aussteht.Beteiligte aus dem IAB
Carstensen, Jeanette; -
IAB-Projekt
Abgrenzung, Dynamik und Aufnahmefähigkeit des regionalen Arbeitsmarktes Bremen (31.05.2008 - 30.12.2013)
Brück-Klingberg, Andrea; Wrobel, Martin;Projektbeschreibung
Ziel ist die Untersuchung der Aufnahmefähigkeit des regionalen Arbeitsmarktes Bremen sowie der Zielgenauigkeit und Wirksamkeit des arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums. Erkenntnisse auf diesem Gebiet könnten sowohl zur Optimierung der Vermittlungsaktivitäten der Arbeitsverwaltung als auch zur Verbesserung der Versorgung der regionalen Wirtschaft mit dem benötigten Arbeitskräftepotenzial beitragen. Die Vorgehensweise erfolgt in einem dreistufigen Untersuchungsverfahren. Zunächst erfolgt die gemeindescharfe Abgrenzung der Arbeitsmarktregion Bremen und die Analyse der Arbeitsmarktdynamik. Darauf aufbauend wird eine umfangreiche Untersuchung des Verbleibs und der Integration von Arbeitslosen vorgenommen, die Rückschlüsse auf Beschäftigungspotenziale und Vermittlungschancen zulässt. Die Arbeiten zu den ersten beiden Arbeitsschritten sind bereits relativ weit fortgeschritten.
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IAB-Projekt
Regionale Dimension des qualifikatorischen Strukturwandels in den alten Bundesländern (30.04.2008 - 30.12.2012)
Niebuhr, Annekatrin;Projektbeschreibung
Der seit den 1970er Jahren beschleunigt stattfindende qualifikatorische Strukturwandel zu Tätigkeiten mit höherem Anforderungsniveau ist trotz signifikanter regionaler Unterschiede innerhalb Deutschlands bisher kaum in seiner räumlichen Dimension betrachtet worden. Aufbauend auf einer Diskussion von Erklärungsansätzen aus der Wirtschaftsgeographie und der Arbeitsmarktökonomie sollen die Einflussfaktoren auf die regionale Beschäftigungsentwicklung in den alten Bundesländern theoretisch abgeleitet und empirisch bestimmt werden. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Differenzierung der Beschäftigungsentwicklung nach unterschiedlichen, im ausgeübten Beruf erforderlichen Qualifikationsniveaus. Die quantitative und qualitative Analyse der regionsspezifischen Einflussfaktoren soll Handlungsmöglichkeiten für die regionale Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik aufzeigen, um auf der regionalen Ebene die Beschäftigungschancen für gering und mittel Qualifizierte zu verbessern.
Beteiligte aus dem IAB
Niebuhr, Annekatrin; -
IAB-Projekt
Returns to Regional Mobility of the Unemployed (30.04.2008 - 29.06.2011)
Ludsteck, Johann;Projektbeschreibung
Im Rahmen des Projekts wird untersucht, ob regional mobile Arbeitslose höhere Löhne erzielen als regional immobile. Durch Rückgriff auf die gesamten Registerdaten der Bundesagentur für Arbeit können wir regionale Preisniveaueffekte ausschließen, indem wir nur Personen in denselben Regionen miteinander vergleichen
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IAB-Projekt
Die Arbeitsmarktregion Schweinfurt zwischen "Boom" und Strukturwandel - Eine exemplarische Analyse (31.03.2008 - 30.12.2015)
Blien, Uwe;Projektbeschreibung
Die Arbeitsmarktregion Schweinfurt war über viele Jahrzehnte einseitig auf in der Stadt Schweinfurt ansässige industrielle Großbetriebe im verarbeitenden Gewerbe monozentriert. Infolge dieser regionalen Monostruktur mit mangelnden Anpassungskapazitäten an den konjunkturellen Einbruch, ausgelöst durch den Zusammenbruch der Transformationsökonomien in Osteuropa und das Aufkommen international wettbewerbsfähigerer Konkurrenz, kam es in der ersten Hälfte der 1990er Jahre zu einer tiefen Krise der regionalen Wirtschaft in und um Schweinfurt. Diese führte ausgehend von Massenentlassungen in der Großindustrie zur schrittweisen Einleitung eines regionalen Strukturwandels, der maßgeblich von den Entwicklungsstrategien der Großunternehmen angetrieben wurde. Vor dem Hintergrund der tiefen wirtschaftlichen Krise erscheint es deshalb umso bemerkenswerter, dass die Region Schweinfurt in jüngerer Zeit - das heißt, nur etwas mehr als ein Jahrzehnt nach ihrer schweren Krise - in der Presse als deutschlandweit überdurchschnittlich prosperierender und sich überaus dynamisch entwickelnder Wirtschaftsraum dargestellt wird (vgl. Prognos Zukunftsatlas 2007).
Anknüpfend an die Anfang der 1990er Jahre durchgeführten Untersuchungen und Publikationen von BLIEN (1993) bzw. BLIEN & FRIEDRICH (1993) zum regionalen Strukturwandel in der Schweinfurter Großindustrie soll die jüngere Entwicklung der Region anhand regionalstatistischer Auswertungen detailliert quantifiziert werden. Darüber hinaus werden die, für die positive Entwicklung der Region wichtigen regionalwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mittels qualitativen Informationen aus Interviews mit regional bedeutsamen Unternehmensvertretern und Vertretern der Verwaltung untersucht. In der Analyse werden dabei inhaltliche und methodische Bezüge zur empirischen Cluster-Forschung, die im Rahmen des Projektes CORIS bereits für mehrere Regionen Bayerns vorliegt, hergestellt. Vor diesem Hintergrund sollen so die adaptiven Unternehmensstrategien in Produktion und Organisation, wie auch die Vielzahl der arbeitsmarkt-, regional- sowie wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Verwaltungen im Rahmen einer exemplarischen Regionalanalyse der Arbeitsmarktregion Schweinfurt evaluiert werden.
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IAB-Projekt
IAB-Betriebspanel Hessen 2007 (31.12.2007 - 30.12.2008)
Bellmann, Lutz; -
IAB-Projekt
Demografischer Wandel und Arbeitskräfteangebot im Saarland (31.07.2007 - 30.10.2009)
Fuchs, Johann;Projektbeschreibung
Deutschland unterliegt seit Jahrzehnten einem weitestgehend einheitlichen Trend, nämlich einer stetigen Schrumpfung und Alterung der Bevölkerung. Grundsätzlich davon betroffen sind auch die Personen im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre), allerdings sind auch bei dieser Altersgruppe regionale Eigenheiten und Unterschiede zu beobachten, die man auch für die zukünftige Entwicklung annehmen kann. Für eine möglichst zielgenaue Politikberatung ist daher die Frage interessant, wie sich dieses Erwerbspersonenpotenzial auf regionaler Ebene in Zukunft entwickeln wird. Ziel dieses Projekts ist es, beispielhaft für das Saarland (und im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt) eine Berechnung des künftigen Verlaufs des Erwerbspersonenpotenzials durchzuführen. Grundlagen dieser Projektion sind zum einen Daten der amtlichen Statistik und die Länderergebnisse der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung, zum anderen das Erwerbspotenzialprognosemodell des IAB. Durch eine Verknüpfung der Daten kann das künftige Erwerbspersonenpotenzial des Saarlands in verschiedenen Varianten berechnet werden. Zudem soll die Frage geklärt werden, wie stark sich die einzelnen Komponenten (Annahmen zur demographischen Entwicklung und zum Erwerbsverhalten der Bevölkerung) auf das künftige Erwerbspersonenpotenzial auswirken werden. Das Ende des Projektionszeitraums soll das Jahr 2020 sein. Aus den Ergebnissen der Modellrechnungen können Handlungsempfehlungen für die Politik abgeleitet werden. Angedacht ist eine Ausweitung der Berechnungen auf weitere Bundesländer.
Beteiligte aus dem IAB
Otto, Anne; -
IAB-Projekt
Regionale Arbeitslosigkeit und Entlohnung (30.06.2007 - 29.04.2024)
Blien, Uwe;Projektbeschreibung
Die im IAB bereits mit hoher Intensität durchgeführten Analysen zur "Lohnkurve" werden mit modernen statistisch-ökonometrischen Methoden fortgesetzt. Dabei ist insbesondere auf die zeitlichen und räumlichen Abhängigkeiten zu achten. Eine Lohnkurve ist eine fallende konvexe Funktion der Löhne in Abhängigkeit von der regionalen Arbeitslosenquote. Dies impliziert, dass benachteiligte Regionen nicht nur durch hohe Arbeitslosigkeit, sondern auch durch niedrige Löhne betroffen sind. Verbindungen zur Analyse sozialer Ungleichheit können auf dieser Grundlage abgeleitet werden.
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IAB-Projekt
Lohneffekte beruflicher Mobilität und inter-regionaler Migration (31.05.2007 - 30.12.2008)
Ludsteck, Johann;Projektbeschreibung
Im Rahmen des Projekts werden die Lohneffekte intra- und interregionaler Mobilität untersucht. Wegen der extrem hohen Beobachtungszahl (Datenquelle ist die gesamte BEH
für die Jahre 1995-2002) können wir sowohl kurz- als auch mittelristige Mobilitätsrenditen für homogene Gruppen von Beschäftigten ermitteln. Darüber hinaus werden die Renditen in Abhängigkeit von Ursprungs- und Zielregionen (nach der Klassifikation der BBR) ermittelt -
IAB-Projekt
Delineation of regional labor markets (RLM) in Germany using commuting data between municipalities (30.04.2007 - 30.12.2008)
Kropp, Per; -
IAB-Projekt
Arbeitskräftemobilität und regionale Disparitäten (28.02.2007 - 30.10.2015)
Niebuhr, Annekatrin;Projektbeschreibung
Ziel des Projekts ist die empirische Analyse der Auswirkungen von Arbeitskräftemobilität auf die Unterschiede der regionalen Arbeitsmarktbedingungen in Deutschland. Hierbei sollen sowohl die Bedeutung von Pendlerverflechtungen als auch die Wirkungen von Wanderungsbewegungen auf die Arbeitsmarktbedingungen in der Ursprungs- und Zielregion untersucht werden. Hierin unterscheidet sich das Projekt von vorhandenen Studien, die in der Regel lediglich die Effekte von Wanderungen auf die Einkommensdisparitäten analysieren. Berücksichtigt wird die Qualifikation der Arbeitskräfte, weil die Auswirkungen der Mobilität auf die regionalen Arbeitsmarktbedingungen je nach Qualifikationssegment erheblich voneinander abweichen können. Ein besonderer Schwerpunkt der empirischen Analysen besteht in der detaillierten Betrachtung der Regionen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, da hier Wanderungsbewegungen und Pendlerverflechtungen zwischen west- und ostdeutschen Regionen für den Aufholprozess der ostdeutschen Gebiete eine besondere Rolle spielen können – etwa im Gegensatz zu Gebieten entlang der polnischen Grenze, da hier die Arbeitskräftemobilität durch administrative Hemmnisse und Sprachbarrieren eingeschränkt wird und zudem der polnische Arbeitsmarkt keine günstigen Bedingungen bietet. Neben deskriptiven Analysen der Struktur und Entwicklung der Arbeitskräftemobilität sowie der regionalen Disparitäten soll im analytischen Teil des Projekts die Wirkung der Mobilität auf die Unterschiede in den regionalen Arbeitsmarktbedingungen untersucht werden. Ein zentrales Kennzeichen des Forschungsvorhabens ist hierbei, dass sowohl Einkommensdisparitäten als auch Unterschiede in der regionalen Arbeitslosigkeit betrachtet werden. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass nicht nur hinsichtlich der Determinanten sondern auch der Zielgrößen nach Qualifikationsniveaus differenziert wird. Zentrale Bedeutung für das geplante Forschungsvorhaben hat der für das Projekt zusammengestellte Datensatz. Die regionale Arbeitskräftemobilität in Deutschland kann ausgehend von einer Sonderauswertung der Beschäftigtenhistorik besonders genau abgebildet werden. Der Datensatz umfasst die Entwicklung von Wanderungen, Pendlerverflechtungen und regionalen Disparitäten in Deutschland von 1999 bis 2004/5. Dabei kann zwischen verschiedenen Qualifikationssegmenten differenziert werden. Um den Analysezeitraum bis Mitte der 90er Jahre auszudehnen, werden zusätzlich Daten des Statistischen Bundesamtes verwendet. Für die Analysen sollen neben panel-ökonometrischen Methoden vor allem Methoden der räumlichen Statistik und Ökonometrie zur Anwendung kommen
Beteiligte aus dem IAB
Niebuhr, Annekatrin; Hamann, Silke; Haas, Anette; Buch, Tanja; Reichelt, Malte; Rossen, Anja; -
IAB-Projekt
Analysen regionaler Arbeitslosenquoten unter Einsatz räumlicher Filter (31.12.2006 - 30.12.2011)
Schanne, Norbert; Blien, Uwe;Projektbeschreibung
Zwischen den Arbeitslosenquoten in Regionen bestehen deutliche und dauerhafte Unterschiede. Aufbauend auf theoretisch begründeten Hypothesen können verschiedene Einflussfaktoren identifiziert werden. Es bestehen aber gegensätzliche Aussagen bezüglich der Größe des Zusammenhangs wie auch z.B. beim Einfluss des Lohnes der Wirkungsrichtung, die in bisherigen Studien beide empirisch untermauert werden können. Eine Ursache für die widersprüchlichen Ergebnisse kann in der Vernachlässigung oder inadäquaten Berücksichtigung der räumlichen Dimension, d.h. in der Verzerrung durch ausgelassene oder fehlerhaft gemessene Variablen, liegen.
Da die regionalen Disparitäten der Arbeitslosigkeit keine zufällige geographische Verteilung zeigen, sondern beobacht- und testbare räumliche Muster erzeugen, sollen diese mit einem speziellen Ansatz der empirischen Regionalwissenschaften untersucht werden: Das räumliche Filtern (spatial filtering) man könnte dies als räumlich-autoregressives Äquivalent zur Hauptkomponentenanalyse betrachten scheint besonders geeignet, diese Muster aufzufangen, die Strukturen in den Daten selbst zu durchleuchten und für weitere Analyseschritte adäquat zu erfassen. Das Zusammenspiel von räumlichen Filtern und den Schätzern der erklärenden Variablen ist dabei von besonderem Interesse. Die Ergebnisse werden mit Schätzungen gemäß der Standardmethoden der räumlichen Ökonometrie verglichen. Um konsistente Ergebnisse Schätzer und Hypothesentests zu gewährleisten, sind eine korrekte Formulierung der ökonomischen Zusammenhänge zwischen Arbeitslosigkeit und erklärenden Faktoren ebenso notwendig wie eine adäquate Spezifizierung in der ökonometrischen Analyse.
Die Arbeitslosigkeit und insbesondere die hohen Arbeitslosenquoten in einigen Landesteilen ist eine der zentralen Herausforderungen an die deutsche Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Zunächst ist die Erklärung der räumlichen Muster der Arbeitslosigkeit von direktem Interesse. Darüber hinaus erlaubt die Untersuchung, wie sich die Schätzungen der partiellen Korrelationen anderer Variablen aufgrund der differenzierten Kontrolle auf signifikante räumliche Muster verändern, Rückschlüsse über das Ausmaß der Verzerrung in Schätzungen. Besonders dies ist für die Politikberatung und die Forschung im IAB relevant.Beteiligte aus dem IAB
Blien, Uwe; -
IAB-Projekt
Technischer Fortschritt und Regionale Arbeitsnachfrage (30.09.2006 - 29.09.2022)
Ludewig, Oliver;Projektbeschreibung
Der makroökonomische Mainstream erklärt die Unterschiede in Beschäftigung und Arbeitslosigkeit zwischen Nationen vor allem durch die institutionelle Ausgestaltung der Arbeitsmärkte. In Deutschland sind Unterschiede zwischen den Regionen gegenwärtig von der gleichen Größenordnung wie jene zwischen europäischen Ländern. Da der institutionelle Rahmen innerhalb des Landes aber weitgehend gleich ist, sind die gängigen makroökonomischen Konzepte nicht in der Lage, diese regionalen Differenzen zu erklären.
Unsere alternative Erklärung eines Teils der regionalen Disparitäten greift auf den Produkt- bzw. Industrielebenszyklus, Strukturwandelansätze, technischen Fortschritt und die Güternachfrage zurück. Dabei wird ein in Zusammenarbeit mit H. Sanner (Universität Potsdam) neu entwickeltes theoretisches Modell verwendet, das Ansätze des Strukturwandels (u. a. nach Appelbaum und Schettkat) mit regionalen und industrieökonomischen Ansätzen verbindet. Dieses Modell impliziert eine allgemeine Erklärung von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung aus der Dynamik von technischem Fortschritt und Strukturwandel. Demnach sind positive Beschäftigungseffekte von technischem Fortschritt insbesondere dann zu erwarten, wenn die Güternachfrage elastisch ist.
In dem empirischen Teil des Projekts sollen die vorgefundenen regionalen Disparitäten, u. a. zwischen verschiedenen Regionstypen, aufbauend auf den Ansätzen zur statischen und dynamischen Arbeitsnachfrage erklärt werden. Auf diese Weise soll u. a. untersucht werden, inwieweit sich eher die Metropolen und Zentren des Landes oder das „flache Land“ besser entwickeln. Darüber hinaus sollen die oben genannten Theorieansätze einem Test unterzogen werden. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sind relevant für die Erklärung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland. Bei den empirischen Analysen wird unter anderem der LIAB, die Beschäftigtendaten des IAB und andere Industriedaten aus verschiedenen Quellen verwendet.
In einem weiteren Zweig des Projekts wird das Churning von Wirtschaftszweigen und die Evolution der Städte der Republik in einem auf Duranton zurückgehenden Ansatz in Zusammenarbeit mit J. Südekum untersucht.
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IAB-Projekt
Berufliche Passung und regionale Mobilität (31.05.2006 - 30.12.2009)
Seibert, Holger;Projektbeschreibung
Der Arbeitsmarkt der Bundesrepublik Deutschland ist nach Berufen gegliedert, diese haben im internationalen Vergleich eine weitaus größere Bedeutung als in anderen Ländern. Struktur und Dynamik der regionalen beruflichen Segmentierung sollen im Rahmen des Projekts untersucht werden. Räumliche Inhomogenitäten und Disparitäten auf beruflichen Arbeitsmärkten sollen im Vordergrund der Analysen stehen. Einerseits geht es darum, die Tiefe der Gräben zwischen unterschiedlichen Berufen auszuloten. Andererseits soll untersucht werden, ob die erkennbaren Barrieren beim Berufswechsel im Zeitablauf ansteigen oder abnehmen. Auch geht es darum, ob durch regionale Mobilität berufliche Wechsel vermieden werden können und ob dies eine Strategie ist, Arbeitsmarktpositionen zu sichern.
Theoretische Basis ist ein Segmentationsansatz, der mit Hilfe von (neo)institutionalistischen soziologischen und volkswirtschaftlichen Arbeiten auf eine neue Grundlage zu stellen ist. Dabei soll ein theoretisches Entscheidungsmodell entwickelt werden, dass auf individueller Ebene erklären kann, ob sich Personen eher für einen Berufswechsel oder einen Ortswechsel entscheiden.
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IAB-Projekt
Ausbildungsmobilität. Räumliche Mobilität auf dem Lehrstellenmarkt (31.05.2006 - 30.07.2008)
Seibert, Holger; Fuchs, Stefan; Hampel, Katharina;Projektbeschreibung
Mit Hilfe verschiedener Indikatoren, die wir aus dem BA-Datenmaterial generieren, werden wir im Rahmen dieses Kurzprojekts regionale Ausbildungszentren in Deutschland identifizieren und untersuchen. Ausbildungszentren verstehen wir nicht nur als Massezentren mit besonders hohen Azubizahlen, sondern wir unterscheiden die Zentren danach inwieweit hier verschiedenen Branchen bzw. Berufsgruppen dominieren. Gleichzeitig werden wir versuchen die Zukunftsfähigkeit von Ausbildungszentren zu prüfen, indem wir die dominierenden Berufsgruppen mit der jeweiligen regionalen Beschäftigungsentwicklung in diesen Berufen vergleichen.
Im Anschluss an die Identifikation der Ausbildungszentren werden wir anhand von Pendleranalysen für Auszubildende die regionale Mobilität in identifizierten Ausbildungszentren analysieren. Hierbei geht es um Ausmaß, Richtung und Struktur der Pendlerbewegungen. Da wir über die Pendleranalysen nur einen Teil der regionalen Mobilität abbilden können ergänzen wir diese Auswertungen mit Hilfe von regionalen Wanderungsmatrizen. Dabei betrachten wir die Altergruppen zwischen 15 und 20 Jahren mit der Annahme, dass es sich bei diesen Wanderungen um Mobilität zum Zwecke einer Ausbildung handelt.
Die Analyse der Ausbildungszentren und der dort stattfindenden Mobilitätsströme sind einerseits von großem Interesse für regionale Arbeitsmarktakteure. Andererseits schaffen wir mit Hilfe dieser Auswertungen ein umfangreiches deskriptives Fundament für das geplante IAB-Regional-Projekt Determinanten regionaler Mobilität von Ausbildungsabsolventen .
Beteiligte aus dem IAB
Seibert, Holger; Wiethölter, Doris; Kotte, Volker; Harten, Uwe; Böhme, Stefan; Sujata, Uwe; Sieglen, Georg; Hell, Stefan; Fuchs, Stefan; -
IAB-Projekt
Zur Konzeption der Berufsanalyse: Arbeitsmarktsegmentation und Institutionen als Grundlage der Untersuchung von regionalen beruflichen Arbeitsmarktstrukturen (31.05.2006 - 29.06.2014)
Blien, Uwe;Projektbeschreibung
Projektziel: Gewinnung theoretischer und konzeptioneller Grundlagen zur empirischen Analyse beruflicher Arbeitsmärkte, insbesondere zur Durchführung eines Projekts über regionale beruflichen Strukturen.
Ausgangslage: Berufliche Strukturen sind heute nur selten Gegenstand von sozialwissenschaftlichen oder ökonomischen Analysen. Allenfalls die Übergänge zwischen beruflicher Ausbildung und Erwerbsleben werden häufiger untersucht (vgl. z.B. Seibert 2006, Wachter/ Bender 2006, Fitzenberger 2005)[B1] . So zeigt Seibert (2006) dass sich die Häufigkeit von Wechseln zwischen Berufen an der zweiten Schwelle in den letzten Jahrzehnten kaum verändert haben (Seibert 2006). Wenn aber richtig ist, dass die Berufsschneidung (Beck, Brater, Daheim 1980) und die starke Verberuflichung des deutschen Arbeitsmarktes (Konietzka 1999, Konietzka/Solga 2000) immer noch für das Erwerbsleben in einem hohen Ausmaß prägend sind und auch Lebenschancen entscheidend beeinflussen, dann sind berufliche Strukturen ein wichtiger Untersuchungsgegenstand. Außerdem können Arbeitsmarktungleichgewichte entstehen, da Angebot und Nachfrage von Berufen auf regionaler oder nationaler Ebene nicht zusammenpassen.Untersuchungsansatz: Zur Konstruktion einer adäquaten theoretischen Grundlage sind zunächst die Segmentationsansätze der Arbeitsmarkttheorie zu überprüfen, da berufsfachliche Teilarbeitsmärkte (Lutz/Sengenberger 1974) durch diese Ansätze beschrieben werden.
Die Geschichte der Segmentationsansätze begann mit der Veröffentlichung von Doeringer & Piore (1971) in den USA. Mit der Publikation von Lutz & Sengenberger (1974) im deutschen Raum setzte ein Boom von Arbeiten zur Arbeitsmarktsegmentation ein, der jedoch ungefähr zur Zeit der Veröffentlichung einer resümierenden Arbeit von Sengenberger (1987) in den achtziger Jahren ein Ende fand.
Viele Fragestellungen der Segmentationsansätze wurden seither in neuer Form und mit neuen Methoden aufgegriffen. Die ökonomische Arbeitsmarktforschung befasste sich z. B. mit hier ebenfalls relevanten spezialisierten Matchingfunktionen (Petrongolo, Pissarides 2001). Untersucht wurden ebenfalls viele Aspekte von Lohndifferentialen, u. a. zwischen Branchen (Krueger, Summers 1989) oder Betrieben (Abowd, Kramarz, Margolis 1999), ohne allerdings einen Bezug zu den Segmentationsansätzen herzustellen, obwohl Differentiale oder Matchingprozesse mit Barrieren zwischen Teilarbeitsmärkten zu verstehen wären. Mit einer Studie, die Szydlik (1992, 1993, 1994) Anfang der 1990er Jahre vorlegte, wird auf Basis der Humankapitaltheorie und der Segmentationstheorie {zusammengeführt waren sie eigentlich von Anfang an} das Arbeitseinkommen mit Hilfe von individuellen und strukturellen Merkmalen erklärt.
In der soziologischen Arbeitsmarktforschung gelten die Segmentationsansätze immer noch als wichtige Basis für empirische Analysen und werden für verschiedene Spezialbereiche entsprechend herangezogen (vgl. z. B. Pfau-Effinger 2004 und verschiedene Beiträge in Abraham, Hinz 2005, z. B. Struck 2005).
Im Rahmen des Projekts sollen die älteren Ansätze nicht einfach reproduziert werden, vielmehr wird angestrebt, mit der Segmentationsanalyse neu zu beginnen. Zwischen den Segmentationsansätzen und den neueren Arbeiten der (neo)institutionellen Ökonomie und Soziologie besteht nämlich eine Isomorphie: Der Arbeitsmarkt ist geradezu ein Paradebeispiel für die Bedeutung von Institutionen im ökonomischen Prozess. Umgekehrt erlauben neue Analysen der Institutionen eine bessere theoretische Fundierung der Arbeitsmarktforschung.
Dazu sei ein Beispiel angeführt: Zum Verständnis der Ausbildung von Arbeitsmarktstrukturen ist Beckers Unterscheidung zwischen allgemeiner und (betriebs-)spezifischer Ausbildung wichtig. Im System der dualen Ausbildung werden nun Ausbildungsinhalte so normiert, dass sie weitgehend auf dem externen Markt angeboten werden können. Dies ermöglicht den beteiligten Betriebe und Arbeitskräfte einerseits das Risiko einer Fehlinvestition und andererseits Einarbeitungskosten für neu zu rekrutierende Fachkräfte zu senken. Ein höherer Grad an gesellschaftlicher Arbeitsteilung wird möglich. Dies gilt für Deutschland, nicht für die USA, wo eine ganz andere Version der sharing decision bei Bildungsinvestitionen häufig ist (Hashimoto 1981).
In der Terminologie der (neo-)institutionalistischen Ansätze (North 1990, Voigt 2002) normieren externe Institutionen die Ausbildungsinhalte, die somit durch staatliche Vorschrift und Sanktionierung dem Handeln der Wirtschaftssubjekte jeweils vorgegeben sind. In der Systematik der gleichen Ansätze werden die Erwartungen der Wirtschaftssubjekte, die auf einer weiteren Stufe ebenfalls eine Rolle spielen, als interne Institutionen bezeichnet: Das Besetzen bestimmter Positionen in der Betriebsorganisation erfolgt bevorzugt durch Personen mit bestimmten beruflichen Fähigkeiten und Erfahrungen. Umgekehrt werden sich Arbeitskräfte in ihrem (Weiter-)Bildungs- und Arbeitsmarktverhalten auf diese betrieblichen Erwartungen einstellen und versuchen, diese zu erfüllen..
Die Ausbildung von berufsfachlichen Teilarbeitsmärkten im Sinne der Segmentationsanalyse entsteht also nicht schlicht durch entsprechende Investitionen der Wirtschaftssubjekte, wie dies die Ansätze der ersten Generation erwarteten. Ihre Ausbildung ist vielmehr zusätzlich an staatliche Normierungen und den Aufbau dazu kompatibler Erwartungen der Wirtschaftssubjekte gebunden. Das Ineinandergreifen von staatlichen Festlegungen und von Erwartungen bezeichnet einen komplexen Prozess, dessen Ergebnis keineswegs trivial ist. Obwohl sich verschiedene Länder für das duale Ausbildungswesen interessierten, gelingt der Export dieses mitteleuropäischen Modells im Allgemeinen nicht.
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IAB-Projekt
Regional clusters - miracle tool of regional policy? (30.04.2006 - 31.05.2007)
Blien, Uwe;Projektbeschreibung
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