Atypische Beschäftigung
Der deutsche Arbeitsmarkt wird zunehmend heterogener. Teilzeitbeschäftigung und Minijobs boomen. Ebenso haben befristete Beschäftigung und Leiharbeit an Bedeutung gewonnen und die Verbreitung von Flächentarifverträgen ist rückläufig. Diese atypischen Erwerbsformen geben Unternehmen mehr Flexibilität.
Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für Erwerbstätige, Arbeitslose und Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Themendossier bietet Informationen zum Forschungsstand.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
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Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
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Literaturhinweis
Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Ergebnisse des Mikrozensus 2012 (2013)
Keller, Matthias; Haustein, Thomas;Zitatform
Keller, Matthias & Thomas Haustein (2013): Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ergebnisse des Mikrozensus 2012. In: Wirtschaft und Statistik H. 12, S. 862-882.
Abstract
"Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt für viele Frauen und Männer eine besondere Herausforderung dar. Sie steht in engem Zusammenhang mit dem Ziel der Gleichstellung der Geschlechter in der Gesellschaft. In der folgenden Ausarbeitung wird -- anhand der aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus für das Jahr 2012 -- das Thema Erwerbstätigkeit in Bezug auf geschlechtsspezifische Unterschiede und Gemeinsamkeiten untersucht. Auch langfristige Vergleiche werden -- wo möglich -- bis zum Jahr 1996 gezogen; bis dahin reichen die entsprechenden Analysen des Mikrozensus.
Die zentralen Fragen dieses Beitrages lauten:
Wie vereinbaren Mütter und Väter Familie und Beruf heute und wie war dies Mitte der 1990er-Jahre?
Hat die Familienform Einfluss auf das Erwerbsverhalten der Mütter und Väter?
Wie organisieren Paare mit Kindern ihre Erwerbstätigkeit?" (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Werkvertragsunternehmen: Outsourcing auf dem Betriebsgelände (2013)
Klein-Schneider, Hartmut; Beutler, Kai;Zitatform
Klein-Schneider, Hartmut & Kai Beutler (2013): Werkvertragsunternehmen: Outsourcing auf dem Betriebsgelände. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 66, H. 2, S. 144-148. DOI:10.5771/0342-300X-2013-2-144
Abstract
"Zu beobachten ist eine Strategie vieler Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, Personal eines Fremdunternehmens per Werkvertrag einzusetzen. Den Unternehmen gelingt es damit, arbeitsrechtliche-, mitbestimmungsrechtliche und tarifvertragliche Verpflichtungen zu vermeiden. Betroffene Beschäftigte und ihre Interessenvertreter klagen über geringe Bezahlung, schlechte Arbeitsbedingungen, fehlenden Arbeits- und Kündigungsschutz und unzureichende Möglichkeiten der Interessenvertretung und Mitbestimmung. Empirisch abgesicherte Erkenntnisse zu dieser Strategie liegen noch kaum vor. Der Beitrag fragt nach der notwendigen Antwort der Gewerkschaften, der Beratung und der Forschung auf diese Entwicklung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Non-standard employment in Europe: paradigms, prevalence and policy responses (2013)
Koch, Max ; Ibanez Rojo, Rafel; Holst, Hajo; Horemans, Jeroen; Fritz, Martin ; Rodríguez, Carlos J. Fernández; Barbier, Jean-Claude; Koch, Max ; Dörre, Klaus; Kretsos, Lefteris ; Furäker, Bengt; Lancker Van, Wim; Alonso, Luis Enrique; Martinez Lucio, Miguel; Fritz, Martin ; Marx, Ive ; Buchner-Jeziorska, Anna; Matkovic, Teo; Sola, Jorge; O'Connor, Julia S.;Zitatform
Koch, Max & Martin Fritz (Hrsg.) (2013): Non-standard employment in Europe. Paradigms, prevalence and policy responses. (Work and welfare in Europe), Basingstoke: Palgrave Macmillan, 246 S.
Abstract
"'Non-standard' employment is becoming more common. Fewer people are working full-time and/or have permanent employment contracts; more are working part-time, have fixed-term contracts or are self-employed. Many scholars have pointed to the negative consequences of this development, including 'precarious' forms of employment and in-work poverty. This volume provides a thorough theoretical and empirical analysis of these processes by understanding the 'destandardization' of employment in Europe and the associated modifications in socio-economic regulation both at national and EU level. The book provides country studies of the UK, Spain, Germany, Poland, Croatia, and the Nordic countries and offers comparative European analyses of part-time and fixed-term employment in relation to in-work poverty, exclusion and anomie. Emphasis is on 'best practice' in the governance of non-standard employment. Is there evidence for a new and socially inclusive European employment standard?" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
New firms and new forms of work (2013)
Zitatform
Koch, Andreas, Daniel Pastuh & Jochen Späth (2013): New firms and new forms of work. (IAW-Diskussionspapiere 97), Tübingen, 17 S.
Abstract
"The present contribution examines whether and how young firms and incumbents differ with regard to selected aspects of work forms and work organization in order to assess their roles for the qualitative changes of work in industrialized countries. Conceptually, we emanate from the approach of negotiated order and we empirically ground our research upon guided interviews conducted with employers and employees in about 50 firms in four distinct industries in Germany.
According to our results, new forms of work are particularly widespread in new firms. Most of the young companies in our sample practice autonomous work forms like working on one's own responsibility and team working more frequently than incumbents, they are more prone to revert to functional flexibility (e.g. changing tasks and duties) and their working time arrangements tend to be more flexible. Altogether, firm age turns out to be an important parameter of new work forms and organization, though it is not the only one. Our results show that also the general and industry-specific framework conditions, a firm's internal characteristics (e.g. innovation intensity, hierarchies and routines), the relevant actors (management, workforce) and particularly the coaction of these elements are important drivers shaping the overall feature of a firm." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
Literaturhinweis
Das Verhältnis von Stabilität und Flexibilität auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Schließungs- und Flexibilisierungsprozesse betrieblicher Beschäftigungsstrukturen (2013)
Zitatform
Krause, Ina (2013): Das Verhältnis von Stabilität und Flexibilität auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Schließungs- und Flexibilisierungsprozesse betrieblicher Beschäftigungsstrukturen. Wiesbaden: Springer VS, XVI, 318 S. : 12 schw.-w. Ill., 43 schw.-w. Tab. DOI:10.1007/978-3-531-19602-2
Abstract
"In dieser Studie wird der Frage nachgegangen, inwiefern der beobachtbare Prozess des wirtschaftsstrukturellen Wandel der Industrienation Deutschland hin zur postindustriellen Gesellschaft einen eigenen Erklärungsbeitrag zur sozialwissenschaftlichen Debatte um die Destabilisierung betrieblicher Beschäftigung auf dem deutschen Arbeitsmarkt leistet. Anhand der Befunde der Studie wird deutlich, dass am deutschen Arbeitsmarkt Entwicklungen in beide Richtungen (Destabilisierung und Zunahme der Stabilität) denkbar und beobachtbar sind. Von zunehmender Bedeutung ist aber die soziale Absicherung und gesellschaftliche Integration der Beschäftigten in sogenannten Randbelegschaften." (Verlagsangaben)
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Literaturhinweis
Die Entwicklung der geringfügig entlohnten Beschäftigung von 2003 bis 2012 (2013)
Krüsemann, Markus;Zitatform
Krüsemann, Markus (2013): Die Entwicklung der geringfügig entlohnten Beschäftigung von 2003 bis 2012. Göttingen, 4 S.
Abstract
"Als geringfügig entlohntes Beschäftigungsverhältnis gilt eine Beschäftigung, deren Arbeitsentgelt regelmäßig 450 Euro (vor Januar 2013: 400 Euro) im Monat nicht überschreitet. Für die auch Minijob genannte Beschäftigungsform gelten spezielle steuer- und abgabenrechtliche Regelungen, weshalb den Minijobs eine Sonderstellung im deutschen Beschäftigungssystem zukommt. So unterliegen Minijobs mit Ausnahme der Rentenversicherung nicht der Sozialversicherungspflicht. Auf Antrag ist aber auch die Befreiung von der Rentenversicherungspflicht möglich. Außerdem sind die Einkünfte aus geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen nicht steuerpflichtig.
Mit der im Zuge der Hartz-Reformen durchgeführten Neuregelung der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse hatte Rot-Grün nach eigenen Angaben drei Ziele verfolgt: Erstens sollten dadurch mehr Beschäftigungsmöglichkeiten im Niedriglohnsektor entstehen. Zweitens erhoffte man sich von den Minijobs, dass sie eine Brücke zu den regulären, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen schlagen. Und drittens sollte damit die Schwarzarbeit (u.a. auch in Privathaushalten) eingedämmt werden" (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Wer sind die ausschließlich geringfügig Beschäftigten? Eine Analyse nach sozialer Lebenslage (2013)
Körner, Thomas; Meinken, Holger; Puch, Katharina;Zitatform
Körner, Thomas, Holger Meinken & Katharina Puch (2013): Wer sind die ausschließlich geringfügig Beschäftigten? Eine Analyse nach sozialer Lebenslage. In: Wirtschaft und Statistik H. 1, S. 42-61.
Abstract
"Geringfügige Beschäftigung ist auf dem deutschen Arbeitsmarkt von erheblicher Bedeutung. Ende 2011 hatten gut 15 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland ausschließlich eine geringfügige Beschäftigung. Die Beschäftigungsform der geringfügigen Beschäftigung wird dabei in den Fachdiskussionen zum Arbeitsmarkt höchst unterschiedlich bewertet. Einerseits werden die Vorteile von Minijobs als unbürokratische Hinzuverdienstmöglichkeit betont. Andererseits wird darauf verwiesen, dass die Behandlung geringfügiger Beschäftigung bei Steuern und Sozialabgaben Anreize setzt, auf eine umfangreichere Tätigkeit zu verzichten, was zu Einschränkungen bei der sozialen Sicherung führe. Unabhängig von der sozialpolitischen Bewertung von Minijobs hat diese Beschäftigungsform seit einigen Jahren einen relevanten und wenig konjunkturabhängigen Anteil an der gesamten Erwerbstätigkeit in Deutschland. Bislang gab es nur wenige Daten, die den sozio-ökonomischen Hintergrund geringfügig Beschäftigter und die Motivation zur Ausübung von Minijobs näher beleuchten konnten. Die gemeinsam von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit und dem Statistischen Bundesamt initiierte Registerstatistikumfrage bietet nun die Möglichkeit, die Lebenssituation ausschließlich geringfügig Beschäftigter differenziert darzustellen und so wichtige empirische Befunde für die öffentliche Diskussion zu liefern. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Ergebnisse der Befragung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zwischen W 3 und Hartz IV: Arbeitssituation und Perspektiven von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (2013)
Lange-Vester, Andrea; Teiwes-Kügler, Christel; Heil, Kerstin;Zitatform
Lange-Vester, Andrea & Christel Teiwes-Kügler (2013): Zwischen W 3 und Hartz IV. Arbeitssituation und Perspektiven von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Opladen: Budrich, 213 S.
Abstract
"Wie eignen sich wissenschaftliche MitarbeiterInnen das Feld der Wissenschaft an und welche Strategien entwickeln sie, um sich erfolgreich zu positionieren? An empirischem Material wird gezeigt, dass Haltungen und Perspektiven der WissenschaftlerInnen milieu- und habitusspezifisch sehr verschieden sind - was nicht unwesentlich zu ihrem wissenschaftlichen Erfolg beiträgt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The impact of temporary employment and employment protection on labour productivity: evidence from an industry-level panel of EU countries (2013)
Zitatform
Lisi, Domenico (2013): The impact of temporary employment and employment protection on labour productivity. Evidence from an industry-level panel of EU countries. In: Journal for labour market research, Jg. 46, H. 2, S. 119-144., 2013-01-01. DOI:10.1007/s12651-013-0127-0
Abstract
"In den letzten Jahren ermöglichten neue, auf Branchenebene verfügbare Daten eine genauere Evaluation des Einflusses der Arbeitsmarktpolitik als frühere ländervergleichende Analysen. In diesem Aufsatz wird ein branchenspezifisches Panel genutzt, um den Einfluss des Kündigungsschutzes auf befristete und unbefristete Arbeitsverhältnisse in den EU-Ländern zu ermitteln. Die Vorteile dieser Datengrundlage sind vielfältig. Die Methode nutzt sowohl die internationale Variation beim Kündigungsschutz für befristete und unbefristete Arbeitsverhältnisse als auch die Variation von Branche zu Branche. Im Unterschied zur bisherigen Literatur wenden wir die Idee der unterschiedlichen Bindungskraft des Kündigungsschutzes nur für unbefristete Beschäftigungsverhältnisse an, während wir für befristete Beschäftigungsverhältnisse eine andere Strategie anwenden, die eine genauere Identifikation des Effekts unbefristeter Beschäftigungsverhältnisse auf die Arbeitsproduktivität ermöglicht. Die theoretische Literatur erlaubt noch keine klare Vorhersage zum Vorzeichen dieses Effekts, da unterschiedliche überzeugende Gründe für Effekte in beide Richtungen bestehen. Daher haben die Ergebnisse der Analyse möglicherweise wichtige politische Implikationen. Unsere Haupterkenntnis ist, dass befristete Verträge einen negativen, wenn auch sehr geringen Effekt auf die Arbeitsproduktivität haben. Desweiteren bestätigt die Analyse, dass Kündigungsschutz bei regulären Arbeitsverträgen das Wachstum der Arbeitsproduktivität in den Branchen drosselt, die auf eine stärkere Beschäftigungsallokation angewiesen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Selbstständigkeit in Deutschland (2013)
Mai, Christoph-Martin; Marder-Puch, Katharina;Zitatform
Mai, Christoph-Martin & Katharina Marder-Puch (2013): Selbstständigkeit in Deutschland. In: Wirtschaft und Statistik H. 7, S. 482-496.
Abstract
"Der Beitrag beschreibt die Entwicklung der Selbstständigkeit in Deutschland statistisch. Besonderes Interesse gilt dabei den Unterschieden zwischen den Selbstständigen mit und ohne abhängig Beschäftigte, aber auch der Frage, ob Unterschiede im Vergleich zur Gruppe der Arbeitnehmer vorliegen. Ein Blick auf soziodemografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Nationalität und Bildung gibt weitergehende Informationen. Ferner wird untersucht, ob sich die Selbstständigkeit gesamtwirtschaftlich dynamisch entwickelte oder ob es Schwerpunktbereiche gab. Die Analyse zieht ergänzend Aspekte wie Arbeitszeit, vor allem die Teilzeitbeschäftigung, aber auch das Einkommen ein. Um beurteilen zu können, ob die Entwicklungen in Deutschland spezifisch oder mit anderen Ländern vergleichbar sind, werden ausgewählte Fragen auch im internationalen Kontext behandelt.
Großen Anteil an der Entwicklung der Zahl der Selbstständigen hat die Gruppe der sogenannten Solo-Selbstständigen. Mehr als drei Viertel des Anstiegs der Selbstständigenzahlen entfallen auf diejenigen, die alleine ein Unternehmen betreiben und keine Mitarbeiter beschäftigen. Damit hat sich die Struktur der Selbstständigkeit im Zeitablauf zugunsten der Solo-Selbstständigen gewandelt. War noch in den 1990er-Jahren der Begriff Selbstständigkeit mehrheitlich verbunden mit Unternehmerinnen und Unternehmern, die zusammen mit abhängig Beschäftigten arbeiteten, hat sich dies insbesondere seit der Jahrtausendwende geändert. Maßgeblich für diese Entwicklung dürften vor allem staatliche Förderprogramme gewesen sein, aber auch der allgemeine wirtschaftliche Strukturwandel begünstigte bestimmte Dienstleistungsberufe, die einen hohen Anteil an Solo-Selbstständigen aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Gewerkschaften und Leiharbeit: über den aktiven Umgang mit Leiharbeit bei der IG Metall (2013)
Meyer, Dorit;Zitatform
Meyer, Dorit (2013): Gewerkschaften und Leiharbeit. Über den aktiven Umgang mit Leiharbeit bei der IG Metall. (Gesellschaft der Unterschiede 13), Bielefeld: Transcript, 394 S.
Abstract
"Jahrzehntelang war auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine Zunahme von Leiharbeit zu beobachten, ehe die Krise 2008/2009 zu Massenentlassungen unter Leiharbeitern führte. Doch wie wurde in den DGB-Gewerkschaften darauf reagiert? Am Beispiel der IG Metall und anknüpfend an Konzepte zu organisationalen Routinen und Fähigkeiten geht die Autorin dieser Frage nach. Aus raumzeitlicher Sicht zeigt sie, wie das gewerkschaftliche Vorgehen bezüglich Leiharbeit zwischen den Standorten und Ebenen vor, während und nach der Krise variierte. Das Buch leistet so einen empirisch fundierten Beitrag zur Weiterentwicklung von Ressourcenansätzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Conflict between work and life: the case of contract workers in the german it and media sectors (2013)
Zitatform
Sayah, Shiva & Stefan Süß (2013): Conflict between work and life. The case of contract workers in the german it and media sectors. In: Management Revue, Jg. 24, H. 3, S. 222-244. DOI:10.1688/1861-9908_mrev_2013_03_Sayah
Abstract
"Many studies examine issues of work-life conflict of employees. However, in research on work-life conflict little attention has been given to contract workers to date. This is rather surprising as there are indications that the specific working conditions of contract workers can have consequences for their work-life conflict. Therefore, the purpose of this paper is to reduce the existing research gap by presenting a study which analyzes the antecedents of the work-life conflict of contract workers in the IT and media sectors. Results show that the work-life conflict of contract workers is significantly influenced by working hours and income. Furthermore, the number of younger children has a significant impact on their work-life conflict when regarded in interaction with gender. All in all, this study contributes to a differentiated understanding of work-life conflict in the specific case of contract workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Leiharbeit noch auf hohem Niveau bei starker Dynamik: Zahlen - Daten - Fakten: Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) über die Situation in Hessen und Frankfurt am Main (2013)
Schaade, Peter;Zitatform
Schaade, Peter (2013): Leiharbeit noch auf hohem Niveau bei starker Dynamik. Zahlen - Daten - Fakten: Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) über die Situation in Hessen und Frankfurt am Main. In: PersonalDirekt Frankfurt, Jg. 6, H. 2, S. 17-18., 2013-02-01.
Abstract
"Ende Juni 2012 waren in Hessen 64.900 Leiharbeitnehmer in 1.400 Verleihbetrieben beschäftigt. Die Zahl der Leiharbeitnehmer befindet sich zwar auf hohem Niveau, ist aber gegenüber den beiden Vorjahren leicht gefallen.
Frankfurt konnte zur Jahresmitte 2012 in 363 Verleihbetrieben 18.900 Leiharbeitnehmer verzeichnen. Auch hier ist der Bestand gegenüber den beiden Vorjahren zurückgegangen. Das aktuelle Niveau liegt aber immer noch um 1.400 oder 8,2 Prozent über dem vor der Wirtschaftskrise (Juni 2008)." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Frauenerwerbstätigkeit im Spannungsfeld von "Prekarisierung" und "guter Arbeit": geschlechterpolitische Erweiterungen (2013)
Zitatform
Scheele, Alexandra (2013): Frauenerwerbstätigkeit im Spannungsfeld von "Prekarisierung" und "guter Arbeit". Geschlechterpolitische Erweiterungen. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 22, H. 3, S. 187-198. DOI:10.1515/arbeit-2013-0304
Abstract
"Der Beschäftigungsanstieg in Deutschland in den letzten Jahren basiert zu einem großen Anteil auf der Basis von sog. atypischen Beschäftigungsverhältnissen, die häufig zugleich nur eine prekäre Erwerbsintegration ermöglichen. Insbesondere die Erwerbsmuster von Frauen weisen Brüche auf, die Ergebnis der geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung sind. Ausgehend von einer knappen Skizze zur Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit und der geschlechtlichen Arbeitsteilung im Kontext der allgemeinen Zunahme atypischer Beschäftigung wird argumentiert, dass der Prekarisierungsdiskurs hinsichtlich der Analyse von Arbeits- und Geschlechterverhältnissen nicht nur einige seitens der Geschlechterforschung kritisierte Leerstellen aufweist, sondern trotz seiner Erweiterung auf das 'ganze Leben' nur begrenzt Ansatzpunkte für eine geschlechterpolitisch erweiterte arbeitspolitische Agenda bietet. Viel versprechender - so die These - ist die Hinwendung zu einem normativen, "positiven" Bezugspunkt für Arbeitspolitik und Arbeitsgestaltung, der aus den politischen Initiativen zu "guter Arbeit" entwickelt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Doing Work. Atypische Arbeit in der Film- und der Automobilbranche im Vergleich (2013)
Zitatform
Schiek, Daniela & Birgit Apitzsch (2013): Doing Work. Atypische Arbeit in der Film- und der Automobilbranche im Vergleich. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 23, H. 2, S. 181-204. DOI:10.1007/s11609-013-0219-2
Abstract
"Die soziologische Diskussion um den Wandel des Arbeitsmarktes betrachtet vor allem zwei Gruppen: kreativ und prekär Beschäftigte. Während ersteren ein Vorreiterstatus im Umgang mit Flexibilitätsanforderungen zugeschrieben wird, gelten prekär Beschäftigte als Nachzügler, die unsichere Beschäftigung kaum kompensieren können. Der Beitrag vergleicht die Wahrnehmung und Darstellung der Arbeitssituation und Beschäftigungsbedingungen von prekär Beschäftigten im gering qualifizierten Bereich mit der von Projektarbeitern in der Filmbranche. Die Gegenüberstellung zeigt, dass beide Beschäftigtengruppen hinsichtlich der strukturellen Merkmale der Arbeitsplätze und vor allem auch bezüglich der subjektiven Deutung größere Ähnlichkeiten aufweisen als bisher angenommen. Zentral für die Deutung der Arbeit ist in beiden Fällen ihr 'Setting': ihre Kontextualisierung in der Branche und im Produktionsprozess sowie eine spezifische Auslegung der Qualifikationsanforderungen unter bestimmten arbeitsmarktstrukturellen Bedingungen. Damit eröffnet sich neben der Betrachtung der Arbeitsmärkte- und der Arbeitskräftestruktur eine dritte Perspektive der Analyse 'guter' und 'schlechter' Arbeit: ihr 'Doing'." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Arbeitswelt des Dritten Sektors: atypische Beschäftigung und Arbeitsbedingungen in gemeinnützigen Organisationen (2013)
Schmeißer, Claudia;Zitatform
Schmeißer, Claudia (2013): Die Arbeitswelt des Dritten Sektors. Atypische Beschäftigung und Arbeitsbedingungen in gemeinnützigen Organisationen. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers SP 5 2013-302), Berlin, 59 S.
Abstract
"Der Dritte Sektor hat für den deutschen Arbeitsmarkt eine große beschäftigungspolitische Bedeutung. Im Jahr 2007 waren mehr als 2,6 Millionen Menschen hier hauptamtlich tätig. In den letzten Jahren spüren Dritte-Sektor-Organisationen einen verstärkten Wettbewerbs-, Ökonomisierungs- und Rationalisierungsdruck. Die Frage nach dessen Auswirkungen auf die Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse ist vor diesem Hintergrund dringend erforderlich. Das Discussion Paper untersucht Beschäftigungsstruktur, Arbeitsbedingungen und die Arbeitszufriedenheit im Dritten Sektor. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Vergleich von atypisch und normal Beschäftigten. Die Ergebnisse zeigen: Atypische Beschäftigungsverhältnisse sind vor allem bei Frauen und unter 30-Jährigen weit verbreitet. Die subjektive Einschätzung der Arbeitsbedingungen fällt trotz flexibler Beschäftigungsverhältnisse auf Grund intrinsischer Motive positiv aus. Dennoch werden Faktoren wie Zeitdruck, Arbeitsintensivierung und Einkommen kritisch bewertet. Insgesamt ist die Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch mit ihrer allgemeinen Beschäftigungssituation zufrieden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Schmutz als Beruf: Prekarisierung, Klasse und Geschlecht in der Reinigungsbranche. Eine wissenssoziologische Untersuchung (2013)
Zitatform
Schürmann, Lena (2013): Schmutz als Beruf. Prekarisierung, Klasse und Geschlecht in der Reinigungsbranche. Eine wissenssoziologische Untersuchung. (Arbeit - Demokratie - Geschlecht 17), Münster: Verl. Westfälisches Dampfboot, 322 S.
Abstract
"Die Reinigungsbranche hat sich zu einem zentralen Tätigkeitsfeld des Niedriglohnsektors entwickelt. 915.000 Personen arbeiten hier - überwiegend in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Doch was verschafft dem Ausschluss der hier Beschäftigten von den üblicherweise an Berufsarbeit geknüpften Ansprüchen gesellschaftliche Legitimität? In wissenssoziologischer Perspektive untersucht Lena Schürmann die symbolische Ordnung der Reinigungsbranche, ihre historische Entwicklung und ihre Arbeitsteilung. Trotz erfolgter Anerkennung der Reinigungsarbeit zum Handwerksberuf, so zeigt die Rekonstruktion des Branchendiskurses, kommt es entlang von Klassen- und Geschlechterkonstruktionen zu einer Individualisierung des niedrigen Status der Tätigkeit. Die Analyse der subjektiven Erfahrungen männlicher Reinigungsarbeiter verdeutlicht, welchen Ambivalenzen die Praktiken biographischer Selbstbehauptung in der Folge unterliegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Lohndumping durch Werk- und Dienstverträge?: Problemanalyse und Lösungsansätze (2013)
Sell, Stefan;Zitatform
Sell, Stefan (2013): Lohndumping durch Werk- und Dienstverträge? Problemanalyse und Lösungsansätze. (Remagener Beiträge zur Sozialpolitik 13), Remagen, 13 S.
Abstract
In einer Abgrenzung zu "echten" Dienst- und Werkverträgen, die in einer arbeitsteiligen Wirtschaft ihren berechtigten Platz haben und eine flexiblere und effizientere Durchführung bestimmter Tätigkeit ermöglichen, bieten Dienst- bzw. Werkverträge den Unternehmen, die diese Konstruktion in Anspruch nehmen, aber auch die Möglichkeiten einer Kostensenkung deutlich unter das Niveau der Leiharbeit sowie die Möglichkeit des dauerhaften Einsatzes des Fremdfirmenpersonals. Durch die Re-Regulierung von Leih- und Zeitarbeit u.a. durch das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG), das dem, der unter dem Deckmantel eines Werk- oder Dienstvertrags eine Arbeitnehmerüberlassung betreibt, mit Strafbarkeit droht, werden sie dennoch als "Bypass-Strategie" eines Teils der Arbeitgeber relevant. Denn die Abschreckungswirkung funktioniert dann nicht, wenn der Scheinunternehmer oder Scheindienstleister über eine Überlassungserlaubnis verfügt. Daraus ergibt sich eine neue Nische (nicht nur) am unteren Ende des Arbeitsmarktes (als Beispiel wird die Berichterstattung über Werkverträge bei Daimler-Benz angeführt). Lösungsansätze zur Eindämmung der Lohndumping-Problematik durch Werk- und Dienstverträge liegen in einer entsprechenden Ergänzung im AÜG, in der Erhöhung der Kontrollintensität und in der Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns. (IAB)
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Literaturhinweis
Werkverträge in Bayern: das neue Lohndumping-Instrument. Report (2013)
Siebenhüter, Sandra;Zitatform
Siebenhüter, Sandra (2013): Werkverträge in Bayern. Das neue Lohndumping-Instrument. Report. München, 79 S.
Abstract
Der DGB-Report 'Werkverträge in Bayern' schildert die Praxis einzelner Betriebe und Unternehmen mit Werkverträgen und verdeutlicht die Auswirkungen. Im Einzelnen wird der Einsatz von Werkverträgen für folgende Branchen thematisiert: Baugewerbe, Versandhandel, Logistikdienstleistungen, Lebensmittelbranche, Entwicklungsdienstleistungen und Krankenhäuser. Es wird aufgezeigt, dass die Werkverträge nicht nur eine schwere Belastung für die Beschäftigten sind, sondern auch eine enorme, bislang eher unterschätzte Dimension für den Sozialstaat und den gesellschaftlichen Zusammenhalt haben. Was zu tun ist, um Werkverträge einzudämmen, wird im letzten Kapitel dargestellt: Der DGB Bayern fordert eine 'Neue Ordnung der Arbeit'. Hierzu sind verschiedene gesetzliche Maßnahmen erforderlich: 1. Lohndumping durch Werkverträge unterbinden; 2. Scheinselbstständigkeit konsequenter verfolgen und unterbinden; 3. Kettenwerkverträge eingrenzen; 4. Interessenvertretung und Mitbestimmungsrechte stärken; 5. Unternehmensmitbestimmung und Transparenz der Unternehmenspolitik verbessern; 6. gleiche Standards an allen Arbeitsplätzen durchsetzen; 7. entsandte Arbeitnehmer/innen und ausländische (Schein-)-Selbstständige schützen und 8: Kontrollen verbessern. (IAB)
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Literaturhinweis
Firm age and the demand for marginal employment in Germany (2013)
Zitatform
Späth, Jochen (2013): Firm age and the demand for marginal employment in Germany. (IAW-Diskussionspapiere 94), Tübingen, 30 S.
Abstract
"Many empirical studies point towards an increase in non-standard employment. The reasons for this rise are mainly seen in the increasing economic internationalization or the rapid technological changes which raise the need for both flexibility and cost-cuts on behalf of firms. Yet, only little is known about the role of firm age in this context. Based on a large representative data set of establishments in Germany, this paper analyzes how establishment age impacts on the demand for marginal employment, the main form of non-standard employment in Germany. We find an inverted U-shape relationship between firms' share of marginal employment and their age indicating that the demand for marginal employment peaks during the middle ages of a firm, which can be explained by both the liabilities of newness and aging. Distinguishing between the extensive and intensive margin by using hurdle models, we find again an inverted U-shape relationship between the probability of having marginally employed workers and establishment age, which coincides with our previous results. However, a further kind of establishment seems to exist in that among those which have at least one marginal employee, young firms have most of them. Taking into account effects of the sample composition, we find that, although the very old establishments in our sample exhibit an equally low share of marginal employment as young establishments, the effect of young firms on the grand share of marginal employment is larger because of their larger number." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Non-standard employment, working time arrangements, establishment entry and exit (2013)
Zitatform
Späth, Jochen (2013): Non-standard employment, working time arrangements, establishment entry and exit. (IAW-Diskussionspapiere 98), Tübingen, 29 S.
Abstract
"This paper addresses the issue if and to what extent young firms differ from incumbents regarding the use of non-standard employment, trust-based working time arrangements and overtime hours in the light of the qualitative changes of employment structures that are taking place in industrialized countries, such as rising shares of non-standard employment and borders between work and private life that become increasingly blurred. Based on a microeconometric analysis of the IAB Establishment Panel, a representative survey of about 16,000 employers in Germany, we find that young establishments rely significantly more often on limited contracts and freelance work than incumbent businesses in order to hedge the higher risks and uncertainties of young firms. Likewise, trust-based working time arrangements and overtime hours are more an issue in young than in incumbent firms, indicating a higher level of subjectivated work in young firms. Additionally, we provide basic evidence that these differences are not purely transitory but on the contrary rather stable as the firms grow older, which makes young firms contribute a substantial part to the ongoing qualitative changes of employment structures." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Die Realität am deutschen Arbeitsmarkt (2013)
Zenzen, Jupp; Wilhelm, Alexander; Dorenkamp, Christian;Zitatform
Zenzen, Jupp (2013): Die Realität am deutschen Arbeitsmarkt. Berlin, 35 S.
Abstract
"In zahlreichen Kommentaren der Medien, der Gewerkschaftsorgane oder auch der politischen Parteien wird beklagt, dass es um den deutschen Arbeitsmarkt schlecht bestellt ist. Es wird das Zerrbild einer von Zukunftssorgen und schlechten Arbeitsbedingungen geprägten Gesellschaft gezeichnet. Ist denn die Lage wirklich so schlecht, wie viele glauben machen? Ein Blick in die Statistik genügt, um falsche Darstellungen zu korrigieren und einen realistischen Eindruck von der Situation am Arbeitsmarkt zu erhalten."
In drei Kapiteln wird gezeigt, dass die Arbeitslosigkeit in Deutschland sinkt, flexible Beschäftigungsverhältnisse Arbeit schaffen und Teilhabe ermöglichen und Deutschland nicht vor dem Absturz in Armut und Niedriglohn steht. (IAB2) -
Literaturhinweis
Vermittlung der Bundesagentur für Arbeit in Leiharbeit: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 17/12271) (2013)
Zitatform
(2013): Vermittlung der Bundesagentur für Arbeit in Leiharbeit. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 17/12271). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/12443 (22.02.2013)), 10 S.
Abstract
Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Praxis der Vermittlung der Bundesagentur für Arbeit in Leiharbeit, zu Kooperationsvereinbarungen zwischen der Bundesagentur für Arbeit und Leiharbeitsunternehmen, zu Zielerreichung und Vorteilen dieser Vereinbarungen und weist in Tabellen Bestand und Zugang an gemeldeten Arbeitsstellen insgesamt und im Wirtschaftszweig Arbeitnehmerüberlassung (2010-2012) sowie Beschäftigung von erwerbsfähigen Arbeitslosengeld II-Bezieher in der Arbeitnehmerüberlassung (2007-2012) aus. (IAB)
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Literaturhinweis
Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Zeitarbeit in Deutschland - Aktuelle Entwicklungen, Januar 2013 (2013)
Abstract
"- Die Beschäftigung in der Zeitarbeit in Deutschland ist in den letzten Jahren in der Tendenz mit hoher Dynamik gewachsen.
- Seit Jahresanfang 2012 zeigt sie sich jedoch rückläufig, während die Beschäftigung insgesamt weiter wächst.
- Der Anteil der Beschäftigten in der Zeitarbeit an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt unter drei Prozent.
- Verglichen mit anderen europäischen Ländern ist die Verbreitung der Zeitarbeit leicht überdurchschnittlich.
- Die Arbeitnehmerüberlassung reagiert frühzeitig auf Änderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen und ist daher ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt.
- Der Strukturwandel zeigt sich auch in der Arbeitnehmerüberlassung.
- 70 Prozent der Leiharbeitnehmer sind männlich.
- Fast drei von zehn Beschäftigten in der Zeitarbeit verfügen über keine abgeschlossene Berufsausbildung (alle Beschäftigte: 13 Prozent).
- Die Arbeitnehmerüberlassung ist von hoher Dynamik geprägt: Im ersten Halbjahr 2012 wurden 500.000 Zeitarbeitsverhältnisse neu abgeschlossen und 547.000 Beschäftigungsverhältnisse beendet.
- Knapp die Hälfte der Leiharbeitsverhältnisse endet nach weniger als drei Monaten.
- Die hohe Dynamik der Branche spiegelt sich auch in einem überdurchschnittlich hohen Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden.
- Die Zeitarbeitsbranche zeichnet sich durch einen nach wie vor hohen Arbeitskräftebedarf aus, wenngleich die Zahl der gemeldeten Stellen 2012 zurückgegangen ist.
- Die erzielten mittleren Bruttoarbeitsentgelte in der Zeitarbeit liegen unter den mittleren Entgelten im Durchschnitt über alle Branchen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Arbeits- und Entlohnungsbedingungen in der Schlachtbranche: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 17/13594) (2013)
Zitatform
(2013): Arbeits- und Entlohnungsbedingungen in der Schlachtbranche. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 17/13594). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 17/14029 (17.06.2013)), 19 S.
Abstract
Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu Arbeits- und Entlohnungsbedingungen in der Schlachtbranche mit Daten zu Beschäftigungssituation und Beschäftigungsbedingungen (Leiharbeit, Werkverträge, Löhne, Arbeitszeit). (IAB)
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Literaturhinweis
Übergänge am Arbeitsmarkt und Qualität von Beschäftigung (2012)
Achatz, Juliane; Buch, Tanja; Trappmann, Mark ; Bruckmeier, Kerstin ; Schels, Brigitte ; Burkert, Carola ; Niebuhr, Annekatrin ; Dietz, Martin; Matthes, Britta ; Ziegler, Kerstin ; Lehmer, Florian ; Walwei, Ulrich ; Koller, Lena ; Dietrich, Hans ; Kleinert, Corinna ; Wapler, Rüdiger; Jahn, Elke ; Garloff, Alfred ; Hohendanner, Christian ; Gundert, Stefanie ; Hell, Stefan;Zitatform
Achatz, Juliane, Kerstin Bruckmeier, Tanja Buch, Carola Burkert, Hans Dietrich, Martin Dietz, Alfred Garloff, Stefanie Gundert, Stefan Hell, Christian Hohendanner, Elke Jahn, Corinna Kleinert, Lena Koller, Florian Lehmer, Britta Matthes, Annekatrin Niebuhr, Brigitte Schels, Mark Trappmann, Ulrich Walwei, Rüdiger Wapler & Kerstin Ziegler (2012): Übergänge am Arbeitsmarkt und Qualität von Beschäftigung. In: H. Brücker, S. Klinger, J. Möller & U. Walwei (Hrsg.) (2012): Handbuch Arbeitsmarkt 2013 : Analysen, Daten, Fakten (IAB-Bibliothek, 334), S. 141-203, 2012-07-16. DOI:10.3278/300776W141
Abstract
"Mit der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt haben Politik und Öffentlichkeit ihren Blick von der lange vorherrschenden Debatte um die Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit zusehends auf die Qualität der Arbeit gerichtet. Denn parallel zur günstigeren Arbeitsmarktentwicklung hat sich die Polarisierung des deutschen Arbeitsmarktes verschärft: Die Spreizung des Lohngefüges hat sich deutlich verstärkt, 'atypische' Beschäftigungsverhältnisse wie Leiharbeit, befristete Beschäftigung, Teilzeit- und Mini-Jobs haben stark an Bedeutung gewonnen. Auch wenn diese Beschäftigungsformen nicht unerheblich zum Abbau der Arbeitslosigkeit beigetragen haben, entsprechen sie in puncto Bezahlung, Arbeitszeit, Kündigungsschutz und Sozialversicherungspflicht nur bedingt den üblichen Standards einer unbefristeten Vollzeitbeschäftigung. Die Autorinnen und Autoren dieses Kapitels analysieren die Entwicklung atypischer Beschäftigungsverhältnisse in den vergangenen Jahren und gehen der Frage nach, inwieweit diese Erwerbsformen eine Brücke in stabile und existenzsichernde Beschäftigung bilden.
Um Arbeitslosigkeit frühzeitig und möglichst nachhaltig zu vermeiden, so ein zentrales Ergebnis dieses Kapitels, ist die Qualität der Beschäftigung zu Beginn der Erwerbskarriere von entscheidender Bedeutung. Denn der Einstieg in den Arbeitsmarkt bestimmt maßgeblich die Chancen und Risiken im weiteren Erwerbsverlauf. Generell scheint, dass ein Ausbildungsabschluss immer mehr zur Mindestvoraussetzung für ein Normalarbeitsverhältnis wird. Beim Vergleich atypischer Erwerbsformen zeigt sich, dass die Aussichten, in reguläre Beschäftigung einzumünden, für befristete Arbeitnehmer deutlich besser stehen als für Leiharbeitnehmer. Gerade für Personen, die ALG II beziehen oder bezogen haben, so ein weiterer Befund aus diesem Kapitel, kann atypische Beschäftigung zur sozialen Integration und zum Erhalt beruflicher Kompetenzen beitragen. Sie führt allerdings nicht notwendigerweise dazu, dass Betroffene auch ihren gesamten Lebensunterhalt dauerhaft aus Erwerbsarbeit bestreiten können. Vielmehr prägen heterogene Erwerbsformen und häufige Statuswechsel die Erwerbsverläufe dieser Teilgruppe." (Textauszug, IAB-Doku)Beteiligte aus dem IAB
Buch, Tanja; Trappmann, Mark ; Bruckmeier, Kerstin ; Burkert, Carola ; Niebuhr, Annekatrin ; Dietz, Martin; Matthes, Britta ; Lehmer, Florian ; Walwei, Ulrich ; Koller, Lena ; Dietrich, Hans ; Wapler, Rüdiger; Jahn, Elke ; Hohendanner, Christian ; Gundert, Stefanie ; Hell, Stefan;Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Weather-related employment subsidies as a remedy for seasonal unemployment?: evidence from Germany (2012)
Zitatform
Arntz, Melanie & Ralf A. Wilke (2012): Weather-related employment subsidies as a remedy for seasonal unemployment? Evidence from Germany. In: Labour, Jg. 26, H. 2, S. 266-286. DOI:10.1111/j.1467-9914.2012.00547.x
Abstract
"Many European countries try to reduce seasonal unemployment by subsidizing short-time employment during the winter period. Despite such costly efforts, pronounced seasonal unemployment patterns continue to exist. This puts doubts on the effectiveness of such policy interventions. This paper provides a first empirical assessment of the effectiveness of different subsidy schemes by exploiting the institutional variation in a German subsidy scheme that applies to the construction sector and the variation in local weather and business cycle conditions across 20 years. The findings confirm that generous short-time subsidies reduce individual lay-off probabilities in the case of poor weather conditions. However, the link between weather conditions and seasonal lay-offs is much less strong than expected, making planned capacity reductions the main suspect for causing seasonality in unemployment patterns." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Studie zur Analyse der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse: Forschungsvorhaben im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (2012)
Bachmann, Ronald ; Ehlert, Christoph; Driesch, Ellen von den; Frings, Hanna ; Schaffner, Sandra ; Flake, Regina; Scheuer, Markus;Zitatform
Driesch, Ellen von den, Regina Flake, Hanna Frings, Sandra Schaffner & Markus Scheuer (2012): Studie zur Analyse der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse. Forschungsvorhaben im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. (RWI-Projektbericht), Essen, 150 S.
Abstract
"Angesichts des hohen Anteils geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse an der Gesamtbeschäftigung hat das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW das RWI mit einer Untersuchung dieser Beschäftigungsverhältnisse beauftragt. Hierzu wurden im Herbst 2012 zwei umfangreiche Befragungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern durchgeführt und ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden im vorliegenden Bericht präsentiert. Die Studie ist wie folgt aufgebaut. Im nächsten Kapitel wird auf die Entwicklung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse, sowie auf den aktuellen Stand der Literatur zur geringfügigen Beschäftigung eingegangen. Das dritte Kapitel beschreibt die Datengrundlage, insbesondere das Design und die Durchführung sowie die Repräsentativität der Befragung. Kapitel 4 liefert eine Auswertung der Arbeitnehmerbefragung, Kapitel 5 eine Auswertung der Arbeitgeberbefragung. Die Ergebnisse der beiden Befragungen werden in Kapitel 6 vergleichend dargestellt. Das letzte Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammen und diskutiert wirtschaftspolitische Implikationen." (Textauszug, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Zusammenfassung -
Literaturhinweis
Berichterstattung zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland: Teilhabe im Umbruch. Zweiter Bericht (2012)
Bartelheimer, Peter; Hacket, Anne; Ebert, Andreas; Fuchs, Tanja; Fromm, Sabine; Trischler, Falko; Alda, Holger; Land, Rainer; Baykara-Krumme, Helen ; Lehweß-Litzmann, René ; Busch, Ulrich; Mautz, Rüdiger; Drosdowski, Thomas; Mayer-Ahuja, Nicole; Kädtler, Jürgen; Neu, Marc ; Becker, Irene; Schmid, Nadine; Wolter, Marc Ingo; Schmidt, Tanja ; D'Alessio, Nestor; Schönwälder, Karen; Baethge-Kinsky, Volker; Sojka, Ewa;Zitatform
(2012): Berichterstattung zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland. Teilhabe im Umbruch. Zweiter Bericht. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 789 S.
Abstract
"Gesellschaftliche Entwicklung kennt zwei 'Gangarten': sozialen Wandel im Rahmen eines sozioökonomischen Entwicklungsmodells und Umbruchsphasen, in denen sich Wirtschafts- und Lebensweise grundlegend ändern. Die deutsche Gesellschaft durchläuft derzeit eine solche Umbruchsphase. Unsichere Erwerbsbeteiligung, zunehmende Vielfalt der Geschlechterarrangements im Haushalt, zunehmende soziale Selektivität des vorsorgeorientierten deutschen Sozial(versicherungs)staats und zunehmende Bildungsungleichheit stellen den für das 'deutsche Modell' der Nachkriegsjahrzehnte typischen Teilhabemodus in Frage. Soziale Ungleichheit und Vielfalt, Stabilität und Turbulenz in den Lebensverläufen nehmen gleichermaßen zu. Der sozioökonomische Berichtsansatz nutzt gesamtwirtschaftliche Indikatoren und Individualdaten für Unternehmen, Betriebe, Regionen, Haushalte und Personen, um diesen Umbruch zu beobachten und besser zu verstehen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Herausforderung Zeitarbeit: Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung (2012)
Zitatform
Baumgarten, Daniel, Michael Kvasnicka, Juliane Landmann & Eric Thode (2012): Herausforderung Zeitarbeit. Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Gütersloh, 54 S.
Abstract
"Die Stammbelegschaften in den Betrieben werden nicht zunehmend von Zeitarbeitnehmern verdrängt. Vielmehr dienen sie vornehmlich als Arbeitskraftreserven und Antwort auf notwendige Flexibilisierung. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung über die Situation in der Zeitarbeitsbranche. Doch gleichzeitig tragen die Zeitarbeitnehmer die Nachteile und Kosten der Flexibilität. Denn ihre Einkommen unterscheiden sich in hohem Maße von den durchschnittlich erzielten Gehältern in der Gesamtwirtschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Durchlässiger Arbeitsmarkt durch Zeitarbeit?: Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung (2012)
Zitatform
Baumgarten, Daniel, Michael Kvasnicka, Juliane Landmann & Eric Thode (2012): Durchlässiger Arbeitsmarkt durch Zeitarbeit? Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Gütersloh, 46 S.
Abstract
"Arbeitslose Arbeitnehmer haben eine größere Chance auf eine reguläre Vollzeiterwerbstätigkeit, wenn sie zunächst eine Zeitarbeit aufnehmen. Allerdings tritt dieser Effekt erst langfristig ein, und nur ein Teil der Arbeitslosen ist auf diesem Weg erfolgreich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des RWI im Auftrag der Bertelsmann Stiftung über die sogenannten 'Klebe- und Sprungbretteffekte' von Zeitarbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zeitarbeit aus betrieblicher Perspektive (2012)
Zitatform
Bellmann, Lutz, Andreas Crimmann & Susanne Kohaut (2012): Zeitarbeit aus betrieblicher Perspektive. In: R. B. Bouncken, M. Bornewasser & L. Bellmann (Hrsg.) (2012): Die neue Rolle der Zeitarbeit in Deutschland (Beiträge zur Flexibilisierung, 03), S. 27-37.
Abstract
"Welche Fragen werden in diesem Beitrag behandelt? Zunächst geht es um die betrieblichen Gründe für die Nutzung von Zeitarbeit. Eng damit verknüpft ist die Frage nach der Substitution anderer Beschäftigungsformen durch Zeitarbeit. Zu den Wirkungen von Zeitarbeit aus betrieblicher Perspektive, die zu diskutieren sind, gehört die Frage nach der Weiterbildung und der Produktivität von Zeitarbeitnehmern. Schließlich ist die Verteilung der Anteile von Zeitarbeitnehmern an allen Beschäftigten von Relevanz, da diese Anteilswerte eine große zwischenbetriebliche Variation aufweisen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Permanent prekär? (2012)
Blum-Geenen, Sabine; Machnig, Jan;Zitatform
Blum-Geenen, Sabine & Jan Machnig (2012): Permanent prekär? In: Berliner Republik H. 5, S. 1-4.
Abstract
"Befristungen, Leiharbeit, Minijobs, Werkverträge und Praktika - so sieht einer neuen Studie zufolge die Lage vieler junger Leute am Arbeitsmarkt aus. Die schöne Geschichte von Deutschland als 'Klassenprimus' in Europa stimmt nicht ganz." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Machbarkeitsstudie zur Erfassung der Verbreitung und Problemlagen der Nutzung von Werkverträgen (2012)
Zitatform
Bonin, Holger & Ulrich Zierahn (2012): Machbarkeitsstudie zur Erfassung der Verbreitung und Problemlagen der Nutzung von Werkverträgen. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht Arbeitsmarkt 432), Berlin, 72 S.
Abstract
"In den vergangenen Monaten häufen sich die Berichte von Gewerkschaften sowie Darstellungen in Medien zum Einsatz von Werkverträgen. Viele dieser Berichte vermitteln den Eindruck, dass Unternehmen Werkverträge stärker nutzen als früher und dass sie diese als Instrument zur Flexibilisierung, zur Unterlaufung von Tarifverträgen und Durchsetzung niedrigerer Löhne missbrauchen. Die Arbeitgeberverbänden hingegen unterstreichen, dass Werkverträge schon immer genutzt wurden und ein gängiges und rechtlich unstrittiges Instrument in einer hoch spezialisierten Arbeitswelt sind.
Das bisher bereitstehende Wissen zur Nutzung von Werkverträgen durch Unternehmen in den verschiedenen Branchen beruht jedoch nicht auf einer breiten Empirie. Vor diesem Hintergrund wird mit der vorliegenden Expertise des ZEW, die im Auftrag des BMAS erstellt wurde, im Sinne einer Machbarkeitsstudie geprüft, wie eine geeignete Datenbasis für eine Untersuchung der Verbreitung und Problemlagen von Werkverträgen geschaffen werden könnte. Dabei werden die Möglichkeiten und Grenzen sowohl quantitativer als auch qualitativer Verfahren diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Bindung von Zeitarbeitnehmern: eine Frage der Qualifikation (2012)
Bornewasser, Manfred; Lehmann, Christian;Zitatform
Bornewasser, Manfred & Christian Lehmann (2012): Bindung von Zeitarbeitnehmern. Eine Frage der Qualifikation. In: Personal quarterly, Jg. 64, H. 2, S. 34-39.
Abstract
"Welche Faktoren beeinflussen den Aufbau einer erfolgreichen Arbeitsbeziehung zwischen Zeitarbeitnehmern und Entleihunternehmen?;
Fragebogengestützte Erhebungen von Unternehmen mit Zeitarbeitseinsatz und von Zeitarbeitnehmern in Deutschland (2011).
Erfolgreich gestaltete Arbeitsbeziehungen sind Voraussetzung für Motivation und Leistung. Im Helfersegment sind Erfolge durch verbesserte Integration und Gleichbehandlung zu realisieren. Im Spezialistensegment ist das Spannungsverhältnis von qualifizierter Stammbelegschaft und vorübergehend beschäftigten Fachkräften zu gestalten." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Prekäre Beschäftigung und Neuordnung am Arbeitsmarkt: Expertise im Auftrag der Industriegewerkschaft Metall (2012)
Bosch, Gerhard;Zitatform
Bosch, Gerhard (2012): Prekäre Beschäftigung und Neuordnung am Arbeitsmarkt. Expertise im Auftrag der Industriegewerkschaft Metall. Duisburg, 32 S.
Abstract
"Das Ziel dieser Expertise ist eine Bestandsaufnahme der Veränderungen der Arbeitsverhältnisse in Deutschland, ihrer wichtigsten Ursachen, der langfristigen Folgen für die Alterssicherung sowie der Alternativen. Dabei geht es vor allem um die Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der zahlreichen vorhandenen Untersuchungen. Nur in Einzelfällen wurden Neuberechnungen vorgenommen. Zunächst werden die Entwicklung des Niedriglohnsektors und die Verteilung gering bezahlter Tätigkeit auf unterschiedliche Beschäftigtengruppen und Branchen analysiert. Danach werden besonders gefährdete Beschäftigungsformen wie Leiharbeit, Minijobs, befristete Beschäftigungsverhältnisse und Scheinselbständigkeit, in den Blick genommen. Bevor die Ursachen der Ausbreitung prekärer Beschäftigung untersucht werden, folgt eine knappe Analyse der Auswirkungen schlechter Bezahlung auf die Alterssicherung. Abschießend werden einige Überlegungen zu einer Neuordnung des Arbeitsmarktes angestellt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Flexibilität in Unternehmen - Rahmenbedingungen und Perspektiven (2012)
Bouncken, Ricarda B. ; Höhnel, Anne; Höll, Thomas; Gantz, Janin; Haseloh, Gudrun; Bornewasser, Manfred; Rudolph, Jekaterina; Eichel, Christian; Ratzmann, Martin; Deurloo, Joke; Homburg, Volker; Sehm, Martina; Lehmann, Christian;Zitatform
Bouncken, Ricarda B. & Manfred Bornewasser (Hrsg.) (2012): Flexibilität in Unternehmen - Rahmenbedingungen und Perspektiven. (Beiträge zur Flexibilisierung 02), München: Hampp, 179 S. DOI:10.1688/9783866187801
Abstract
"Strategische Allianzen, Joint Ventures, international aufgestellte Franchise-Systeme und netzwerkartige Flexibilisierung des Faktors Arbeit erlangt eine zunehmende Relevanz in Wissenschaft und Praxis. Auf der betrieblichen Ebene wurde Flexibilität vielfältig mit einem Produktionsfokus (Flexible Produktionssysteme, Wertschöpfungsketten usw.) untersucht. Ansätze zur Flexibilisierung des Personals und einem flexibilitätsförderlichen Management der Humanressourcen stehen erst seit einigen Jahren zunehmend im Blickfeld von Wissenschaft und Praxis. Die Schriftenreihe 'Beiträge zur Flexibilisierung' beinhaltet theoretische Überlegungen, empirische Ergebnisse und praktische Erfahrungen aus dem Themenbereich flexibler Beschäftigung. Schwerpunkt des zweiten Bandes ist es, die Vielfalt von politischen, ökonomischen, technologischen, psychologischen und rechtlichen Einflussfaktoren und Auswirkungen der Flexibilität aus Sicht von Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf der betrieblichen Ebene zu erfassen, zu dokumentieren und zu interpretieren. Dies wirft u.a. folgende Fragenkomplexe auf: Welches sind Vorbedingungen und Grenzen unternehmerischer Flexibilität? Inwiefern wirkt sich Flexibilisierung auf die Innovativität von Unternehmen aus? Welche Konsequenzen der betrieblichen Flexibilität entstehen für den Mitarbeiter? Welche praktischen Erfahrungen gibt es im Umgang mit betrieblicher Flexibilität?" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die neue Rolle der Zeitarbeit in Deutschland (2012)
Bouncken, Ricarda B. ; Lehmann, Christian; Kohaut, Susanne; Ziegler, Kerstin ; Kunkel, Jörg; Bellmann, Lutz ; Crimmann, Andreas; Evers, Katalin; Galais, Nathalie; Lemanski, Sandra; Hofmann, Ingrid; Mattoug, Michel; Bornewasser, Manfred; Möller, Joachim; Haseloh, Gudrun; Moser, Klaus ; Walwei, Ulrich ; Sende, Cynthia; Knubben, Evelyn; Spermann, Alexander;Zitatform
(2012): Die neue Rolle der Zeitarbeit in Deutschland. (Beiträge zur Flexibilisierung 03), München: Hampp, 240 S.
Abstract
"Der dritte Band der Reihe 'Beiträge zur Flexibilisierung' hat erneut die Zeitarbeit zum Thema. Er entstand als Ergebnis des '1. Interdisziplinären Forums zur Zeitarbeit', das im Dezember 2011 am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg stattfand. Aus verschiedenen Perspektiven berichten namhafte Wissenschaftler und Praktiker über ihre Sicht auf ein nicht unumstrittenes Flexibilisierungsinstrument." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Weiterbildung in der Zeitarbeit: Einflussfaktoren und Erfolg (2012)
Zitatform
Bouncken, Ricarda B., Hajo Fischer & Christian Lehmann (2012): Weiterbildung in der Zeitarbeit. Einflussfaktoren und Erfolg. In: Zeitschrift für Personalforschung, Jg. 26, H. 2, S. 115-142. DOI:10.1177/239700221202600206
Abstract
"Zeitarbeit hat sich für die deutsche Wirtschaft zu einem wichtigen Flexibilisierungsinstrument entwickelt. Dem zunehmenden Mangel an neuen, qualifizierten Zeitarbeitnehmern kann auch in der Zeitarbeit durch die Qualifizierung bestehender Mitarbeiter begegnet werden. Auch wenn Weiterbildung oft noch ein Stiefkind in der Zeitarbeit ist, zeigen sich Erfolgssteigerungen von Zeitarbeitsunternehmen durch Weiterbildung. Investitionen in die Weiterbildung von Zeitarbeitskräften amortisieren sich nicht nur durch höhere Verleihsätze, sondern auch durch eine gesteigerte Attraktivität für Mitarbeiter und Kunden. Dieser Beitrag soll beantworten, (1) welche Bedingungen das Auftreten und den Umfang betrieblicher Weiterbildung durch Personaldienstleister beeinflussen und (2) inwieweit Weiterbildung ein Erfolgsfaktor für Personaldienstleister darstellt. Unsere Studie zeigt, dass sowohl Strukturmerkmale der Verleiher als auch die Nutzungsmotive der Entleiher den Weiterbildungsumfang beeinflussen. Darüber hinaus weisen wir nach, dass Weiterbildung die Wettbewerbsfähigkeit von Personaldienstleistern fördert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zeitarbeit und Flexibilisierung - Ergebnisse des Forschungsprojektes Flex4Work (2012)
Bouncken, Ricarda B. ; Kaethner, Felix; Köhler, Franziska; Haseloh, Gudrun; Sabath, Norbert; Below, Harald; Bornewasser, Manfred; Bloch, Sebastian; Kramer, Axel; Sitte, Bernd; Lehmann, Christian; Fischer, Hajo; Lemanski, Sandra; Benkhai, Hicham; Ratzmann, Martin;Zitatform
Bouncken, Ricarda B. & Manfred Bornewasser (Hrsg.) (2012): Zeitarbeit und Flexibilisierung - Ergebnisse des Forschungsprojektes Flex4Work. (Beiträge zur Flexibilisierung 04), München: Hampp, 282 S.
Abstract
"Seit Mitte 2009 erforschen Wissenschaftler der Universitäten Bayreuth und Greifswald sowie Praktiker der Firmen ml&s und Sitte Elektrotechnik den Einsatz von Zeitarbeit. Zum Projektende berichten die TeilnehmerInnen des Projektes über ihre Forschungsziele, verwendete Methoden und erzielte Ergebnisse sowie über den Beitrag des Projektes zu einem verbesserten Einsatz der Zeitarbeit in Unternehmen. Schwerpunkt des vierten Bandes ist es, die im Projektverlauf gewonnenen Erkenntnisse darzustellen und deren Nutzen für die Allgemeinheit herauszuarbeiten. Jedem im Projektverlauf verfolgten Forschungsthema ist hierfür ein Beitrag gewidmet. Der Band wird durch ein Vorwort des Projektträgers in den übergeordneten Rahmen des Forschungsschwerpunktes 'Balance von Flexibilität und Stabilität' eingeordnet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Entwicklung der Beschäftigung in Hamburg - Anzeichen für eine Spaltung des Arbeitsmarktes? (2012)
Buch, Tanja; Stöckmann, Andrea; Seibert, Holger;Zitatform
Buch, Tanja, Holger Seibert & Andrea Stöckmann (2012): Die Entwicklung der Beschäftigung in Hamburg - Anzeichen für eine Spaltung des Arbeitsmarktes? Hamburg, 19 S.
Abstract
"Im Februar 2012 fand die 3. Konferenz zur sozialen Spaltung in Hamburg unter dem Titel 'Arbeiten in Hamburg. Entwicklungen und soziale Folgen' statt. In der Ankündigung hieß es: 'Noch nie gab es so viele Arbeitsplätze wie heute. Vielen Branchen mangelt es an Fachkräften. Gleichzeitig können immer weniger Menschen von ihrer Arbeit auskömmlich leben, weil ihre Stellen befristet, zeitlich beschränkt und schlecht entlohnt sind. Prekäre Beschäftigung scheint zum Normalarbeitsverhältnis zu werden. Umbrüche in der Arbeitswelt haben zur Folge, dass die Erwerbsarbeit immer weniger zur sozialen Integration beiträgt. Die Veränderung der Arbeitswelt vertieft so die Spaltung der Gesellschaft.' In diesem Thesenpapier sollen anhand empirischer Daten zur Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsentwicklung mögliche Spaltungstendenzen auf dem Hamburger Arbeitsmarkt diskutiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie die Beiträge der Konferenz -
Literaturhinweis
Von der Sonderregelung zur Beschäftigungsnorm: Minijobs im deutschen Sozialstaat (2012)
Bäcker, Gerhard; Neuffer, Stefanie;Zitatform
Bäcker, Gerhard & Stefanie Neuffer (2012): Von der Sonderregelung zur Beschäftigungsnorm: Minijobs im deutschen Sozialstaat. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 65, H. 1, S. 13-21. DOI:10.5771/0342-300X-2012-1-13
Abstract
"In diesem Beitrag wird das sozial- und steuerrechtliche Anreizgeflecht geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse für unterschiedliche Personengruppen und dessen Auswirkungen auf das Arbeitsangebot beschrieben. Es wird argumentiert, dass die sozialrechtliche Sonderstellung der Minijobs im deutschen Sozialstaat ein spezifisches Arbeitsangebot konstituiert. Im Mittelpunkt steht eine Betrachtung der rechtlichen Regelungen solcher Beschäftigungsformen sowie der Verbreitung und Bedeutung geringfügig beschäftigter Personengruppen, die sich in ihrem sozialen und sozialrechtlichen Status deutlich unterscheiden. Die Anreizstrukturen zur Aufnahme von Minijobs sowie die sozialpolitischen Folgen für die soziale Sicherung hinzuverdienender Ehefrauen, arbeitsloser und hilfebedürftiger Leistungsbezieher sowie Rentner, Schüler und Studierenden werden analysiert. Es wird dafür plädiert, bei einer Diskussion um die Reform der geringfügigen Beschäftigung die Heterogenität des Beschäftigtenklientels verstärkt zu berücksichtigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Unternehmertum jenseits des Normalunternehmertums: für eine praxistheoretisch inspirierte Erforschung unternehmerischer Aktivitäten (2012)
Zitatform
Bührmann, Andrea D. (2012): Unternehmertum jenseits des Normalunternehmertums. Für eine praxistheoretisch inspirierte Erforschung unternehmerischer Aktivitäten. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 22, H. 1, S. 129-156. DOI:10.1007/s11609-012-0175-2
Abstract
"Am Beispiel der gegenwärtig zu beobachtenden Prekarisierung des Arbeitens wird dargelegt, worin der 'Mehrwert' eines um arbeitssoziologische Erkenntnisse erweiterten Blicks auf unternehmerische Aktivitäten besteht. Zunächst wird der Forschungsstand zu den Prekarisierungsprozessen von abhängiger Erwerbsarbeit rekonstruiert. Deutlich wird, dass zwar intensiv über die Erosion des sogenannten Normalarbeitsverhältnisses und dann über eine fortschreitende Prekarisierung von abhängiger Erwerbstätigkeit diskutiert worden ist. Jedoch ist die Frage nach einer Prekarisierung des unternehmerischen Arbeitens bislang weitgehend ausgeblendet geblieben. Dass und inwiefern auch in Bezug auf dieses Arbeiten eine zunehmende Prekarisierung zu beobachten ist, wird in einem zweiten Schritt erörtert. Zudem werden zentrale Ursachenkomplexe für Prekarisierungsprozesse unternehmerischer Aktivitäten skizziert. Im Anschluss wird zum einen nach den Implikationen einer 'doppelten' Prekarisierung von Arbeit und deren gesellschaftlichen Vermittlungen gefragt. Zum anderen wird das methodisch-methodologische Potenzial einer praxistheoretischen Fundierung der Forschung aufgezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Marginal employment, unemployment duration and job match quality (2012)
Zitatform
Caliendo, Marco, Steffen Künn & Arne Uhlendorff (2012): Marginal employment, unemployment duration and job match quality. (IZA discussion paper 6499), Bonn, 29 S.
Abstract
"In some countries including Germany unemployed workers can increase their income during job search by taking up 'marginal employment' up to a threshold without any deduction from their benefits. Marginal employment can be considered as a wage subsidy as it lowers labour costs for firms owing to reduced social security contributions, and increases work incentives due to higher net earnings. Additional earnings during unemployment might lead to higher reservation wages prolonging the duration of unemployment, yet also giving unemployed individuals more time to search for better and more stable jobs. Furthermore, marginal employment might lower human capital deterioration and raise the job arrival rate due to network effects. To evaluate the impact of marginal employment on unemployment duration and subsequent job quality, we consider a sample of fresh entries into unemployment. Our results suggest that marginal employment leads to more stable post-unemployment jobs, has no impact on wages, and increases the job-finding probability if it is related to previous sectoral experience of the unemployed worker. We find evidence for time-varying treatment effects: whilst there is no significant impact during the first twelve months of unemployment, job finding probabilities increase after one year and the impact on job stability is stronger if the jobs are taken up later within the unemployment spell." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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auch erschienen als: DIW-Diskussionspapiere , 1222 -
Literaturhinweis
Flexibel ohne Grenzen? Belastungen, Anforderungen und Ressourcen von Freelancern (2012)
Zitatform
Clasen, Julia (2012): Flexibel ohne Grenzen? Belastungen, Anforderungen und Ressourcen von Freelancern. In: B. Badura, A. Ducki, H. Schröder, J. Klose & M. Meyer (Hrsg.) (2012): Fehlzeiten-Report 2012 : Gesundheit in der flexiblen Arbeitswelt: Chancen nutzen - Risiken minimieren. Zahlen, Daten, Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft, S. 97-107.
Abstract
"Immer mehr Unternehmen lagern Spezialwissen aus und kaufen bei Bedarf wissensintensive Dienstleistungen bei Freelancern ein. Viele dieser hochflexiblen Mitarbeiter auf Zeit arbeiten an der Grenze zwischen Selbstständigkeit und abhängiger Beschäftigung, zwischen Autonomie und Abhängigkeit. Das Wissen um die gesundheitsbezogenen Chancen und Risiken von Freelancern ist äußerst begrenzt. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer internetbasierten Fragebogenstudie zur Arbeits- und Gesundheitssituation von Freelancern dargestellt. Erfragt wurden verschiedene stressrelevante Tätigkeitsmerkmale sowie die Gesundheitsindikatoren Irritation, psychosomatische Beschwerden und Arbeitsfreude. Die Untersuchung ergab, dass ein Viertel der 333 befragten Freelancer unter starkem psychischen Stress leidet. Als gesundheitliche Risikofaktoren erweisen sich Einkommensunsicherheit, Unsicherheit, auftraggeberbezogene Stressoren und Zeitdruck. Gesundheitsförderlich wirken vor allem Kontrolle und soziale Unterstützung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Preis der Flexibilität: Was darf Zeitarbeit kosten? (2012)
Crimmann, Andreas; Lehmann, Christian;Zitatform
Crimmann, Andreas & Christian Lehmann (2012): Der Preis der Flexibilität: Was darf Zeitarbeit kosten? In: R. B. Bouncken, M. Bornewasser & L. Bellmann (Hrsg.) (2012): Die neue Rolle der Zeitarbeit in Deutschland (Beiträge zur Flexibilisierung, 03), S. 103-136.
Abstract
"In diesem Aufsatz untersuchen wir am Beispiel des Verarbeitenden Gewerbes, welche Rolle die Transaktionskosten und insbesondere die Kündigungsschutzkosten bei der betrieblichen Entscheidung für oder gegen Zeitarbeit spielen. Um die Relevanz der Transaktionskosten zu identifizieren, erläutern wir zunächst die Evidenz betrieblicher Nutzungsmotive von Zeitarbeit. Anschließend erörtern wir Messansätze von Transaktionskosten. Um zu schätzen, welcher Kostenaufschlag durch den Transaktionskostenvorteil von Zeitarbeit gerechtfertigt ist, konzentrieren wir uns als klar abgrenzbares Unterscheidungsmerkmal von Zeitarbeit und Stammbelegschaft auf die Kosten des Kündigungsschutzes. Diese Kosten schätzen wir unter Einbeziehung von Daten des Statistischen Bundesamtes und des IAB-Betriebspanels und zeigen durch eine modellhafte Berechnung, wie sich die Berücksichtigung von Transaktionskosen auf die Entscheidung für oder gegen Zeitarbeit auswirkt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Preis der Flexibilität: Wann sich Zeitarbeit lohnt und wann eher nicht (2012)
Crimmann, Andreas; Lehmann, Christian;Zitatform
Crimmann, Andreas & Christian Lehmann (2012): Der Preis der Flexibilität: Wann sich Zeitarbeit lohnt und wann eher nicht. In: Personalführung, Jg. 45, H. 7, S. 28-35., 2012-05-21.
Abstract
"In diesem Aufsatz untersuchen wir am Beispiel des Verarbeitenden Gewerbes, welche Rolle die Transaktionskosten und insbesondere die Kündigungsschutzkosten bei der betrieblichen Entscheidung für oder gegen Zeitarbeit spielen. Um die Relevanz der Transaktionskosten zu identifizieren, erläutern wir zunächst die Evidenz betrieblicher Nutzungsmotive von Zeitarbeit. Anschließend erörtern wir Messansätze von Transaktionskosten. Um zu schätzen, welcher Kostenaufschlag durch den Transaktionskostenvorteil von Zeitarbeit gerechtfertigt ist, konzentrieren wir uns als klar abgrenzbares Unterscheidungsmerkmal von Zeitarbeit und Stammbelegschaft auf die Kosten des Kündigungsschutzes. Diese Kosten schätzen wir unter Einbeziehung von Daten des Statistischen Bundesamtes und des IAB-Betriebspanels und zeigen durch eine modellhafte Berechnung, wie sich die Berücksichtigung von Transaktionskosen auf die Entscheidung für oder gegen Zeitarbeit auswirkt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Leiharbeit und Ausgliederung in diakonischen Sozialunternehmen: der "Dritte Weg" zwischen normativem Anspruch und sozialwirtschaftlicher Realität. Abschlussbericht (2012)
Dahme, Heinz-Jürgen; Wohlfahrt, Norbert; Kühnlein, Gertrud; Stefaniak, Anna;Zitatform
Dahme, Heinz-Jürgen, Gertrud Kühnlein, Anna Stefaniak & Norbert Wohlfahrt (2012): Leiharbeit und Ausgliederung in diakonischen Sozialunternehmen. Der "Dritte Weg" zwischen normativem Anspruch und sozialwirtschaftlicher Realität. Abschlussbericht. Bochum, 115 S.
Abstract
"Zentrales Ergebnis der Studie ist die Erkenntnis, dass Ausgründungen in der Diakonie flächendeckend und in den vielfältigsten Formen betrieben wird.
- Die Ausgründungspraxis dient der Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen und der Senkung von Arbeitskosten.
- Die Zuordnung ausgegründeter Betriebe zum Diakonischen Werk ist unklar und uneinheitlich.
- Die Nutzung von Leiharbeit in diakonischen Einrichtungen ist übliche Praxis. Einige diakonische Sozialunternehmen unterhalten eigene Leiharbeitsunternehmen. Anders als Ausgliederungen ist 'ersetzende' Leiharbeit aber kein flächendeckendes Phänomen. Zudem hat ihre Bedeutung abgenommen.
- Hervorzuheben sind weitere vom Dritten Weg abweichende Formen der Arbeitsgestaltung: die Nutzung von einseitig durch den Arbeitgeber festgelegte Arbeitsbedingungen bei einigen Fachverbänden, Einzelarbeitsverträge als Instrument unternehmerischer Lohnkostensenkung und die unterschiedlichen landeskirchlichen Arbeitsvertragsrichtlinien, die je nach Satzung auch in anderen landeskirchlichen Diakonien genutzt werden können.
- Normatives Postulat und Empirie des Dritten Wegs weichen strukturell voneinander ab." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Governance des Einkommensmix: Geringfügige Beschäftigung im ALG-II-Bezug (2012)
Zitatform
Dingeldey, Irene, Peter Sopp & Alexandra Wagner (2012): Governance des Einkommensmix: Geringfügige Beschäftigung im ALG-II-Bezug. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 65, H. 1, S. 32-40. DOI:10.5771/0342-300X-2012-1-32
Abstract
"Ein wachsender Anteil der ALG-II-Beziehenden übt einen Minijob aus. Der Beitrag liefert eine Analyse der Erwerbs- und Lebenssituation dieser Personengruppe mit Daten des Panels 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS). Es wird gezeigt, dass Minijobber im SGB II im Vergleich zu geringfügig Beschäftigten ohne aufstockenden ALG-II-Bezug niedrigere Verdienste (monatlich wie auch pro Stunde) sowie längere Arbeitszeiten haben und damit einer spezifischen Lohndiskriminierung unterliegen. Die Daten legen nahe, dass Minijobs nur für einen relativ kleinen Teil der Betroffenen eine 'Brückenfunktion' hin zu Existenz sichernden Beschäftigungsverhältnissen haben und letztlich aus dem Transferbezug herausführen. Minijobs scheinen längerfristig eher von ALG-II-Beziehenden mit geringen (subjektiven) Ausstiegschancen aus dem Transferbezug ausgeübt zu werden, um die finanzielle Situation der Bedarfsgemeinschaft zu verbessern. Die Betroffenen fühlen sich stark depriviert und von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen. Reformvorschläge sollten daher weniger auf die 'Anreizfunktion' der Freibetragsgrenzen zielen als vielmehr auf eine Verbesserung von Qualifikation, um den Übergang in reguläre Beschäftigung zu fördern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zukunft Zeitarbeit: Perspektiven für Wirtschaft und Gesellschaft (2012)
Dinges, Andreas; Matecki, Claus; Möller, Joachim; Franken, Heide; Müller-Gemmeke, Beate; Calasan, Vera; Pfeiffer, Joachim; Duin, Garrelt; Rieble, Volker; Eichhorst, Werner; Schömann, Klaus; Huke, Rainer; Schüren, Peter; Kannegiesser, Martin; Thuman, Jürgen R.; Breucker, Georg; Vogel, Johannes; Düsseldorff, Christina; Walwei, Ulrich ; Hüther, Michael ; Speidel, Christian; Goertz, Bianca;Zitatform
Dinges, Andreas, Heide Franken, Georg Breucker, Vera Calasan & Christian Speidel (Hrsg.) (2012): Zukunft Zeitarbeit. Perspektiven für Wirtschaft und Gesellschaft. Berlin: Springer London, 232 S. DOI:10.1007/978-3-642-24221-2
Abstract
"An kaum einer Branche scheiden sich die Geister so sehr wie an der Zeitarbeit. Einigen wenigen schwarzen Schafen ist es gelungen, durch zweifelhafte Praktiken eine gesamte Branche in Misskredit zu bringen. Doch viel zu oft paart sich in der aktuellen Diskussion mangelndes Detailwissen mit Fehlinformationen. Der vorliegende Sammelband bietet eine Orientierungshilfe und fasst die aufgeladene Diskussion sachkundig und informativ zusammen. Dabei kommen Kritiker wie Befürworter aus Politik, Verbänden, Gewerkschaften und Wissenschaft zu Wort. Die Expertinnen und Experten setzen sich in der Publikation mit dem politischen, gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Kontext der Zeitarbeit auseinander - von der Diskussion um Equal Pay und Weiterbildungsmöglichkeiten über die Entwicklung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes bis hin zu parteipolitischen Standpunkten und ökonomischen sowie sozialen Erwägungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis bei der Deutschen Nationalbibliothek -
Literaturhinweis
Do firms demand temporary workers when they face workload fluctuation?: cross-country firm-level evidence on the conditioning effect of employment protection (2012)
Zitatform
Dräger, Vanessa & Paul Marx (2012): Do firms demand temporary workers when they face workload fluctuation? Cross-country firm-level evidence on the conditioning effect of employment protection. (IZA discussion paper 6894), Bonn, 28 S.
Abstract
"Although the negative economic effects of temporary employment are widely discussed, cross-country research on firms' demand for temporary employment is rare. National studies indicate that workload fluctuations are one major motive for firms to employ temporary workers. By studying a novel data set of 18,500 firms from 20 countries, we show that workload fluctuations increase the probability of hiring temporary workers by eight percentage points in rigid labour markets, but no such effect is observed in flexible labour markets. This conditioning effect of employment protection is in line with a recently developed search-and-matching model. Our results are robust to subgroups, subsamples and alternative estimation strategies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Arbeits- und Gesellschaftsbewusstsein von Lohnabhängigen: Ergebnisse empirischer Belegschaftsbefragungen in Ost- und West-deutschland (2012)
Dörre, Klaus; Matuschek, Ingo; Hänel, Anja;Zitatform
Dörre, Klaus, Anja Hänel & Ingo Matuschek (Hrsg.) (2012): Arbeits- und Gesellschaftsbewusstsein von Lohnabhängigen. Ergebnisse empirischer Belegschaftsbefragungen in Ost- und West-deutschland. (Working Paper der DFG-KollegforscherInnengruppe Postwachstumsgesellschaften 04/2012), Jena, 104 S.
Abstract
"Dieses Working Paper enthält vier Beiträge, die im Rahmen empirischer Befragungen dem Arbeits- und Gesellschaftsbewusstsein von Lohnabhängigen in Ost- und Westdeutschland nachgehen. Den Hintergrund der Untersuchungen stellen die gegenwärtige Wirtschaftskrise sowie mit dieser einhergehende Veränderungen in den Unternehmenskulturen und Beschäftigungspolitiken dar. Die Fragen umfassen folgende Schwerpunkte: Wie nehmen die Beschäftigten ihren eigenen Betrieb im Unterschied zur umgebenden Gesellschaft wahr? Wie sehen die teilweise langjährig Beschäftigten aus den Stammbelegschaften das Instrument Leiharbeit und die Leiharbeitenden selbst und welche Beziehungen entstehen zwischen beiden Gruppen? Welche subjektiven Wahrnehmungsweisen und Verarbeitungsstrategien der Krise lassen sich auffinden und warum artikuliert sich - jedenfalls in Deutschland - kaum organisierter Protest?" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Kapitalismustheorie und Arbeit: neue Ansätze soziologischer Kritik (2012)
Dörre, Klaus; Urban, Hans-Jürgen; Lamla, Jörn; Wolf, Harald ; Klinger, Cornelia; Wissel, Jens; Kämpf, Tobias; Wallerstein, Immanuel; Voswinkel, Stephen; Schmalz, Stefan ; Kädtler, Jürgen; Rosa, Hartmut ; Jürgens, Kerstin ; Nies, Sarah ; Hürtgen, Stefanie ; Mayer-Ahuja, Nicole; Hoppadietz, Harald; Mahnkopf, Birgit; Bescherer, Peter; Mader, Dimitri; Holst, Hajo; Sauer, Dieter; Hiß, Stephanie; Pahl, Hanno; Haubner, Tine ; Wittke, Volker; Deutschmann, Christoph; Schimank, Uwe ; Boes, Andreas ; Wright, Erik Olin; Bieling, Hans-Jürgen; Menz, Wolfgang ; Aulenbacher, Brigitte;Zitatform
Dörre, Klaus, Dieter Sauer & Volker Wittke (Hrsg.) (2012): Kapitalismustheorie und Arbeit. Neue Ansätze soziologischer Kritik. (International labour studies 01), Frankfurt am Main: Campus-Verl., 513 S.
Abstract
"Der Gesellschaftstheorie ist die Arbeit und mit ihr die empirische Fundierung abhanden gekommen, der Arbeitssoziologie die Theorie - so der Befund der Herausgeber dieses Bandes. Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse sind vielfältiger und unsicherer geworden. Zugleich gewinnen Arbeits- und Verteilungskämpfe an Schärfe. Um diese Veränderungen angemessen zu erfassen, bedarf es innovativer Impulse aus der Kapitalismusanalyse, so wie diese ihrerseits von der Arbeitssoziologie lernen kann. Die Autorinnen und Autoren liefern eine Bestandsaufnahme der aktuellen theoretischen Ansätze, um Kapitalismus und Arbeit wieder zusammenzudenken." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zum Wandel der Erwerbsformen - Folgen für die Arbeitswelt der Zukunft (2012)
Zitatform
Egle, Franz & Michael Stops (2012): Zum Wandel der Erwerbsformen - Folgen für die Arbeitswelt der Zukunft. In: B.- J. Ertelt, A. Frey & C. Kugelmeier (Hrsg.) (2012): HR zwischen Anpassung und Emanzipation : Beiträge zur Entwicklung einer eigenständigen Berufspersönlichkeit (Schriftenreihe Arbeit und Bildung des Heinrich-Vetter-Forschungsinstituts e.V., 03), S. 51-68.
Abstract
In dem Beitrag wird möglichen bereits jetzt erkennbaren Flexibilisierungstendenzen in der Arbeitswelt nachgegangen. Hierzu werden zunächst deskriptive Befunde und Trends zum Wandel verschiedener Erwerbsformen vorgestellt. Dann wird überlegt, welche Folgen für die Arbeitswelt aus der quantitativen Entwicklung dieser Erwerbsformen und der Lohnentwicklung ableitbar sind. Schließlich werden Handlungsempfehlungen für die Kompetenzentwicklung der Erwerbspersonen und die betriebliche Personalpolitik benannt. (IAB)
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Literaturhinweis
Geringfügige Beschäftigung: Situation und Gestaltungsoptionen (2012)
Eichhorst, Werner; Hinz, Tina ; Pestel, Nico ; Tobsch, Verena; Thode, Eric; Marx, Paul ; Peichl, Andreas ; Siegloch, Sebastian ;Zitatform
Eichhorst, Werner, Tina Hinz, Paul Marx, Andreas Peichl, Nico Pestel, Sebastian Siegloch, Eric Thode & Verena Tobsch (2012): Geringfügige Beschäftigung. Situation und Gestaltungsoptionen. (IZA research report 47), Bonn, 74 S.
Abstract
"Gegenstand der Studie ist die Analyse der gegenwärtigen Beschäftigungssituation im Bereich der geringfügigen Beschäftigung ('Minijobs') sowie die Abschätzung der Wirkung verschiedener Reformoptionen, die auch Varianten zum derzeitigen Ehegattensplitting in der Einkommensteuer beinhalten. Das Segment geringfügiger Beschäftigung hat nach der Reform im Jahr 2003 enorm an Bedeutung gewonnen. Gegenwärtig sind mehr als sieben Millionen Menschen in so genannten 400 Euro-Jobs oder auch Minijobs beschäftigt. Geringfügige Beschäftigung als Sonderform der abhängigen Erwerbstätigkeit besteht von der Grundstruktur her aber bereits seit den 1960er Jahren. Maßgebliche Motive für die Einführung dieser Beschäftigungsform bestanden in der Vermeidung von Kleinstansprüchen in der Rentenversicherung sowie in der Linderung des damaligen Arbeitskräftemangels, um bislang auf dem Arbeitsmarkt Inaktiven eine Erwerbstätigkeit in geringem Umfang zu ermöglichen. Die Intention besteht darin, die Aufnahme einer Tätigkeit mit geringer Stundenzahl für das Individuum finanziell attraktiver zu gestalten, indem diese von der Einkommensteuer und Sozialversicherung freigestellt wird. Aktuell besteht die folgende Regelung: Einkommen aus unselbstständiger Arbeit bis zu einer Höhe von 400 Euro im Monat unterliegt weder der Einkommensteuer noch der Sozialversicherungspflicht. Dies gilt sowohl für einen Minijob als alleinige Beschäftigung als auch für Nebentätigkeiten. Darüber hinaus ist geringfügige Beschäftigung auch für Zweitverdiener in Paarhaushalten steuer- und sozialversicherungsfrei, unabhängig von der Höhe des Erwerbseinkommens des anderen Partners. Ebenso können in Paarhaushalten auch beide Partner einen Minijob ausüben." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Attraktivität von Leiharbeitsverhältnissen für hochqualifizierte Arbeitnehmer: Defizite und Ansatzpunkte für das Personalmanagement von Zeitarbeitsunternehmen (2012)
Emamalizadeh, Kian;Zitatform
Emamalizadeh, Kian (2012): Attraktivität von Leiharbeitsverhältnissen für hochqualifizierte Arbeitnehmer. Defizite und Ansatzpunkte für das Personalmanagement von Zeitarbeitsunternehmen. (Personalwirtschaft 39), Hamburg: Kovac, 328 S.
Abstract
"Die Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen unterliegen auch in Deutschland einem starken Wandel. Das bisher dominierende Normalarbeitsverhältnis wird dabei zunehmend von atypischen Beschäftigungsformen abgelöst. So erfährt insbesondere die Leiharbeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt ein stetiges Wachstum, das in jüngerer Vergangenheit und vor allem auch zukünftig aus den strategischen Potentialen der Leiharbeit (z.B. Pufferfunktion) resultiert. Die sich daraus ergebende Nachfrage speziell nach hochqualifizierten Arbeitnehmern, wird durch den voranschreitenden demografischen Wandel weiter verstärkt. Gleichzeitig ist die Leiharbeitsbranche für diese Zielgruppe jedoch wenig attraktiv, was zu einem ungleichen Verhältnis von Angebot und unternehmensseitiger Nachfrage nach hochqualifizierten Mitarbeitern führt. Aufbauend auf dieser Problemstellung ist es Ziel der Arbeit, zum einen theoretisch zu erarbeiten, wie durch ein auf die Branchen- und Zielgruppenspezifika zugeschnittenes Personalmanagement von Zeitarbeitsunternehmen die Attraktivität als Arbeitgeber für hochqualifizierte Arbeitskräfte verbessert werden kann. Zum anderen soll der derzeitige Stand des Personalmanagement von Leiharbeitsagenturen für die hochqualifizierte Zielgruppe systematisch erhoben werden. Auf Basis dieser beiden Teilziele werden anschließend Defizite bzw. Verbesserungspotentiale herausgearbeitet und hierauf aufbauend Handlungsempfehlungen für die Leiharbeitsbranche abgeleitet, um so die Attraktivität von Zeitarbeitsverhältnissen für hochqualifizierte Zeitarbeitnehmer nachhaltig zu erhöhen. Dadurch sollen Impulse gegeben werden, wie der stetig steigenden Nachfrage nach dieser Zielgruppe, durch Zuhilfenahme von adäquaten betriebs- bzw. personalwirtschaftlichen Maßnahmen, ein vergrößertes Angebot gegenübergestellt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Inhaltsverzeichnis bei der Deutschen Nationalbibliothek -
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Arbeitsmärkte im Wandel (2012)
Emmel, Wolfgang; Wingerter, Christian; Straube, Roman; Nauenburg, Ricarda; Martone, Olivia; Ertl, Dagmar; Hesse, Leonore; Kühn, Monika;Zitatform
Emmel, Wolfgang, Dagmar Ertl, Leonore Hesse, Monika Kühn, Olivia Martone, Ricarda Nauenburg, Roman Straube & Christian Wingerter (2012): Arbeitsmärkte im Wandel. Wiesbaden, 130 S.
Abstract
"Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder haben sich mit dieser gemeinsamen Veröffentlichung zum Ziel gesetzt, die aktuelle Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt sowie die zentralen Entwicklungen des letzten Jahrzehnts zu beleuchten. Sie soll einen Überblick über den Facettenreichtum der amtlichen Arbeitsmarktstatistik leisten, Antworten auf häufige Fragen geben und das Interesse für eine tiefer gehende Beschäftigung wecken. Der grundlegendste aller Arbeitsmarktindikatoren, die Zahl der Erwerbstätigen, wird in Kapitel 1 dieses Heftes behandelt. Im folgenden Kapitel wird das logische Pendant zur Erwerbstätigkeit behandelt, die Erwerbslosigkeit. Es folgt das Thema 'atypische Beschäftigung'. Es handelt sich dabei um einen Sammelbegriff für Formen des Arbeitsverhältnisses, die nicht der klassischen Norm von einer vom Arbeitgeber regulär entlohnten Vollzeitstelle mit unbefristetem Vertrag und damit dem sozialpolitisch erwünschten Normalfall entsprechen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
'German Angst' vs 'Danish Easy-going'?: on the role and relevance of insecurity and uncertainty in the lives of freelancers in Denmark and Germany (2012)
Zitatform
Fersch, Barbara (2012): 'German Angst' vs 'Danish Easy-going'? On the role and relevance of insecurity and uncertainty in the lives of freelancers in Denmark and Germany. In: Sociology, Jg. 46, H. 6, S. 1125-1139. DOI:10.1177/0038038512437894
Abstract
"Highly flexible workers such as freelancers are particularly exposed to insecurity. In this article I explore the role and relevance of insecurity and uncertainty in the lives of freelancers in Denmark and Germany and especially the marked difference I have found in freelancers' narratives along national lines. Whereas insecurity and its related fear and anxiety played a huge role in the German interviews ('German Angst'), the Danish freelancers attached less importance to the topic of insecurity and showed almost no sign of related anxiety ('Danish Easy-going'). Some reasons for this can be found in the different social security backgrounds and welfare state programmes of the two countries, but these differences cannot explain the very different ways of talking about and dealing with the topic. Therefore, I suggest that the differences can be understood in the context of trust as a multi-dimensional concept." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Flexible und atypische Beschäftigung: Belastungen und Beanspruchung (2012)
Galais, N.; Sende, C.; Hecker, D.; Wolff, H.-G.;Zitatform
Galais, N., C. Sende, D. Hecker & H.-G. Wolff (2012): Flexible und atypische Beschäftigung: Belastungen und Beanspruchung. In: B. Badura, A. Ducki, H. Schröder, J. Klose & M. Meyer (Hrsg.) (2012): Fehlzeiten-Report 2012 : Gesundheit in der flexiblen Arbeitswelt: Chancen nutzen - Risiken minimieren. Zahlen, Daten, Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft, S. 109-121.
Abstract
"Atypische Beschäftigungsformen weichen in ganz unterschiedlichen Aspekten von der Normalbeschäftigung im Sinne einer unbefristeten Vollzeitanstellung bei einem Unternehmen ab. Die Gruppe der atypisch Beschäftigten ist somit extrem heterogen - nicht nur, was die jeweilige arbeitsvertragliche Situation angeht, sondern auch in Bezug auf die damit verbundenen Arbeits- und Lebenswelten der Beschäftigten. Unternehmen nutzen atypische Beschäftigung zur Erhöhung ihrer personellen Flexibilität. Für die Beschäftigten resultiert dies meist in einer erhöhten Unsicherheit und Instabilität. Der Fokus dieses Beitrags liegt auf der Beschäftigungssituation und den erlebten Belastungen von temporär Beschäftigten und externen Mitarbeitern. Aus den hier vorgestellten Besonderheiten der atypischen Beschäftigungsformen lassen sich spezifische Anforderungen an die Personalpolitik von Unternehmen ableiten, denen an einem verantwortungsvollen Einsatz von flexiblem Personal gelegen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The influence of changing hours of work on women's life satisfaction (2012)
Zitatform
Gash, Vanessa, Antje Mertens & Laura Romeu Gordo (2012): The influence of changing hours of work on women's life satisfaction. In: The Manchester School, Jg. 80, H. 1, S. 51-74. DOI:10.1111/j.1467-9957.2011.02255.x
Abstract
"This paper asks whether moving to part-time work makes women happy. Previous research on labour supply has assumed that as workers freely choose their optimal working hours on the basis of their innate preferences and the hourly wage rate, outcome reflects preference. This paper tests this assumption by measuring the impact of changes in working hours on life satisfaction in two countries (the UK and Germany using the German Socio-Economic Panel and the British Household Panel Survey). We find decreases in working hours bring about positive and significant improvement on well-being for women." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Solo-Selbstständige: Die Förderung bewährt sich, der soziale Schutz nicht immer (2012)
Gerner, Hans-Dieter; Wießner, Frank;Zitatform
Gerner, Hans-Dieter & Frank Wießner (2012): Solo-Selbstständige: Die Förderung bewährt sich, der soziale Schutz nicht immer. (IAB-Kurzbericht 23/2012), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Neu gegründete Unternehmen treiben Innovationen und Strukturerneuerungen voran, sie stärken den Wettbewerb und schaffen Arbeitsplätze - seit Jahrzehnten basiert die Gründungsförderung in Deutschland auf diesem Credo. Vor allem geförderte Existenzgründungen aus der Arbeitslosigkeit sind mit der Hoffnung auf eine 'doppelte Dividende' verbunden: Der Neugründer lässt die Arbeitslosigkeit - und damit den Leistungsbezug - hinter sich und wird im Idealfall als Arbeitgeber aktiv. Ein Kalkül, das nur bedingt aufgeht, wie die wachsende Zahl der Solo-Selbstständigen zeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Offshoring, wages and job security of temporary workers (2012)
Zitatform
Görg, Holger & Dennis Görlich (2012): Offshoring, wages and job security of temporary workers. (Kieler Arbeitspapier 1797), Kiel, 35 S.
Abstract
"We investigate the impact of offshoring on individual level wages and unemployment probabilities and pay particular attention to the question of whether workers on temporary contracts are affected differently than workers on permanent contracts. Data are taken from the German Socio-Economic Panel (SOEP), linked with industry-level data on offshoring of materials and services inputs calculated from the World Input Output Database (WIOD). In manufacturing we find that temporary workers face a significant reduction in wages as materials offshoring increases, while permanent workers' wages are unaffected or even tend to increase. Offshoring of core activities generally also tends to reduce the probability of becoming unemployed, and more so for temporary than for permanent workers. By contrast, offshoring of services inputs does not have any statistically significant effects on either wages or employment probabilities in manufacturing. In the service industries, workers are affected in terms of employment probabilities from offshoring of services inputs only, although, in contrast to manufacturing industries, there are no statistically significant effects on individual wages from any type of offshoring." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The productivity effect of temporary agency work: evidence from German panel data (2012)
Zitatform
Hirsch, Boris & Steffen Müller (2012): The productivity effect of temporary agency work. Evidence from German panel data. In: The economic journal, Jg. 122, H. 562, S. F216-F235. DOI:10.1111/j.1468-0297.2012.02536.x
Abstract
"This study investigates the effect of temporary agency work on the user firm's productivity. We hypothesise that using temporary agency work to enhance numerical flexibility and to screen job candidates may increase productivity, whereas temporary workers' lower firm-specific human capital and spillover effects on the user's permanent employees may adversely affect productivity. Other than the sparse existing literature on this issue, we exploit a large panel data set and control for time-invariant and time-varying unobserved heterogeneity by using the system GMM estimator. We find a robust hump-shaped effect of the extent of temporary agency work on the user firms productivity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Geringfügig Beschäftigte in deutschen Betrieben: Umstrittene Minijobs (2012)
Zitatform
Hohendanner, Christian & Jens Stegmaier (2012): Geringfügig Beschäftigte in deutschen Betrieben: Umstrittene Minijobs. (IAB-Kurzbericht 24/2012), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Im Januar 2013 wird die steuerfreie Einkommensgrenze für geringfügig Beschäftigte um 50 Euro auf 450 Euro erhöht. Das hat die Diskussion über die sozial- und arbeitsmarktpolitische Bedeutung von Minijobs neu entfacht: Befürworter betrachten sie als wirksames Instrument für betriebliche Flexibilität und gegen Schwarzarbeit, Kritiker sehen die Minijobs als eine wesentliche Ursache für die steigende Niedriglohnbeschäftigung und Altersarmut. Auf betrieblicher Ebene wird in diesem Bericht untersucht, wie sich die geringfügige Beschäftigung entwickelt hat und inwieweit Minijobs andere Beschäftigungsverhältnisse verdrängen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Befristete Arbeitsverhältnisse: Auch Mann trägt kurz (2012)
Zitatform
Hohendanner, Christian (2012): Befristete Arbeitsverhältnisse: Auch Mann trägt kurz. In: IAB-Forum H. 1, S. 62-67., 2012-06-20. DOI:10.3278/IFO1201W062
Abstract
Die Anzahl befristet Beschäftigter wächst seit der Jahrtausendwende sehr stark. Mittlerweile erhält jeder zweite Arbeitnehmer einen Vertrag mit begrenzter Laufzeit. Dabei sind Frauen häufiger für eine verkürzte Dauer beschäftigt als Männer. Ein Blick auf Branchen und Berufe zeigt, wo abgekürzte Vertragslaufzeiten immer mehr in Mode kommen. (IAB)
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Literaturhinweis
Capacities and vulnerabilities in precarious work: the perspective of employees in European low wage work. Synthesis report on employees' experiences and work trajectories for Workpackage 7 of the walqing project (2012)
Hohnen, Pernille;Zitatform
Hohnen, Pernille (2012): Capacities and vulnerabilities in precarious work. The perspective of employees in European low wage work. Synthesis report on employees' experiences and work trajectories for Workpackage 7 of the walqing project. Wien, 174 S.
Abstract
"The report discusses work and life quality in new and growing jobs from an individual perspective. The empirical data on which the analysis is based consists of 22 country reports investigating elderly care, cleaning, catering, waste collection and construction in 11 different countries (4-5 countries per sector, see the matrix table below). Each country report is based on 20-25 individual semi-structured interviews with employees working in the selected sector and business functions.
The report consists of this introduction, five chapters, each focusing on one sector, and a conclusion. The chapters follow the same structure by starting with a brief introduction of the main characteristics of work in the sector. The remaining part of each chapter is organized into four sections. The first concentrates on workers' perceptions of the main quality of work and life issues. Then follows a section on agency, career trajectories and career options. The next section examines vulnerability in work and processes of vulnerabilization in the sector. Finally, the last section discusses workers' aspirations and capacities to aspire, followed by a summary and conclusion. The last concluding chapter discusses cross-sector findings in terms of the impact of new and growing jobs on individual lives, and highlights some trends in the present labour market and their possible implications for vulnerability." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
Literaturhinweis
"Du musst Dich jeden Tag aufs Neue bewerben": Leiharbeit im aktivierenden Kapitalismus (2012)
Holst, Hajo;Zitatform
Holst, Hajo (2012): "Du musst Dich jeden Tag aufs Neue bewerben": Leiharbeit im aktivierenden Kapitalismus. In: K. Scherschel, P. Streckeisen & M. Krenn (Hrsg.) (2012): Neue Prekarität : die Folgen aktivierender Arbeitsmarktpolitik - europäische Länder im Vergleich (International labour studies, 02, Internationale Arbeitsstudien, 02), S. 215-235.
Abstract
"Anhand eigener Forschungen zum Einsatz von Leiharbeit im verarbeitenden Gewerbe wird die arbeitsweltliche Aktivierung der Subjekte durch die Leiharbeit einer kritischen Prüfung unterzogen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Leiharbeitenden selbst auf die von den Einsatzbetrieben und Verleihfirmen formulierten Aktivitätserwartungen reagieren und wie sie die an sie gestellten komplexen und häufig auch widersprüchlichen Anforderungen bewältigen.
Entwickelt wird diese Argumentation in drei Schritten. Nachdem zunächst der Aufstieg des Aktivierungsparadigmas und seine ökonomische Funktion im Gegenwartskapitalismus skizziert wird (2), folgt im zweiten Schritt die Analyse der Funktion der Leiharbeit für die Einsatzbetriebe (3). Anschließend wird die Perspektive gewechselt und der Blick auf die 'aktivierten' Arbeitskräfte gelenkt (4), bevor eine abschließende Bilanz gezogen wird (5)." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
What drives the demand for temporary agency workers? (2012)
Zitatform
Jahn, Elke J. & Jan Bentzen (2012): What drives the demand for temporary agency workers? In: Labour, Jg. 26, H. 3, S. 341-355. DOI:10.1111/j.1467-9914.2012.00550.x
Abstract
Leiharbeit hat in den letzten drei Jahrzehnten in den meisten europäischen Ländern stetig zugenommen. In der Studie wird geprüft, ob die Deregulierung der Leiharbeit für das Wachstum dieses Sektors verantwortlich ist. Weiterhin wird die Konjunkturabhängigkeit der Leiharbeit untersucht. Auf der Grundlage monatlicher Daten für Deutschland wird gezeigt, dass die kontinuierliche Liberalisierung der Leiharbeit nicht für das Wachstum des Sektors verantwortlich ist. Die Analyse ergibt vielmehr, dass Leiharbeit ein zyklisches Verhalten aufweist und mit wichtigen ökonomischen Indikatoren in Echtzeit korreliert. (IAB)
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Literaturhinweis
Leistungsansprüche bei kurzen Beschäftigungszeiten: Arbeitslosengeld - wie lange man dafür arbeiten muss (2012)
Zitatform
Jahn, Elke & Gesine Stephan (2012): Leistungsansprüche bei kurzen Beschäftigungszeiten: Arbeitslosengeld - wie lange man dafür arbeiten muss. (IAB-Kurzbericht 19/2012), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Rahmenfrist und Anwartschaftszeit sind wichtige Gestaltungselemente in der Arbeitslosenversicherung. Da der Anteil flexibler Erwerbsformen immer weiter steigt, ist die Absicherung der Kurzzeitbeschäftigten bei Arbeitslosigkeit in den Fokus der Politik gerückt. Wie sich Veränderungen von Rahmenfrist und Anwartschaftsdauer für diese Gruppe auswirken, wird in diesem Kurzbericht theoretisch und empirisch untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Freelancer als Forschungsgegenstand und Praxisphänomen: betriebswirtschaftliche und psychologische Perspektiven (2012)
Kaiser, Stephan ; Kozica, Arjan ; Oechsler, Walter A.; Süß, Stefan ; Panzer, Ralph S.; Becker, Johannes; Rössing, Inga; Braun, Timo; Rupp, Joachim; Heidbrink, Horst; Sayah, Shiva; Haunschild, Axel ; Kettenbach, Andrea; Bonss, Ulrike; Josephs, Ingrid; Vedder, Günther; Tohde, Tobias;Zitatform
Kaiser, Stephan, Stefan Süß & Ingrid Josephs (Hrsg.) (2012): Freelancer als Forschungsgegenstand und Praxisphänomen. Betriebswirtschaftliche und psychologische Perspektiven. (Forschung und Praxis zukunftsfähiger Unternehmensführung 02), Frankfurt am Main: Lang, 231 S.
Abstract
"Freelancer sind ein mittlerweile weitverbreitetes Phänomen der modernen Arbeitswelt. Wir finden sie beispielsweise als Journalisten, IT-Spezialisten, aber auch als Ingenieure oder Mediziner, die auf eigene Rechnung als freie Mitarbeiter agieren. Die Autoren dieses Buches beleuchten das Phänomen aus unterschiedlichen Perspektiven. Was motiviert Freelancer, wie organisieren sie ihre Work-Life-Balance, wie gebunden fühlen sie sich an ihre Auftraggeber und wie halten sie ihr Wissen aktuell? Darüber hinaus erhält der Leser Informationen darüber, wie Unternehmen Freelancer erfolgreich führen, sie als Wissensträger nutzen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Inhaltsverzeichnis
Stephan Kaiser, Stefan Süß, Ingrid Josephs: Das Phänomen Freelancing: Eine neue flexible Beschäftigungsform und ihre Herausforderungen ( 7-18);
Ingrid Josephs, Andrea Kettenbach: Sind Freelancer alle gleich? Bedürfnisse, Belastungen und Ressourcen von Soloselbständigen im Medien- und IT-Bereich aus psychologischer Sicht ( 19-32);
Andrea Kettenbach, Ingrid Josephs, Horst Heidbrink: Motivation, Ziele Persönlichkeit: Unterschiede zwischen Freelancern und Angestellten aus psychologischer Perspektive (33-49);
Stefan Süß: Commitment von Freelancern ( 51-67);
Timo Braun, Walter A. Oechser: Segmentierung von Belegschaften und Herstellung von organisationalem Commitment ( 69-91);
Stefan Süß, Shiva Sayah: Work-Life-Balance von Freelancern: Eine explorative Studie (93-111);
Günther Vedder, Axel Haunschild: Work-Life-Balance und Entgrenzungstendenzen bei IT-Angestellten (113-133);
Stefan Süß, Johannes Becker: Komponenten der Employability von Freelancern - Ergebnisse einer qualitativen Studie (135-150);
Inga Rössing, Stephan Kaiser: Führung und Management von Freelancern in gemischten Teams (151-168);
Ulrike Bonss, Stephan Kaiser: Freelancer als Quelle externen Wissens - Überlegungen zum Für und Wider eines Transfers von Wissen sowie daraus abzuleitende Managementimplikationen (169-186);
Ulrike Bonss, Arjan Kozica, Stephan Kaiser: Beiträge von Freelancern zur Wissensabsorption: Implikationen für die Managementpraxis (187-203);
Ralph S. Panzer: Rechtliche Perspektiven des Einsatzes von Freelancern (205-215);
Tobias Rohde, Joachim Rupp: Das Interim-Erlebnis (217-225).Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis bei der Deutschen Nationalbibliothek -
Literaturhinweis
Minijobs - Eine riskante Beschäftigungsform beim normativen Übergang zum "Adult-Worker-Modell" (2012)
Zitatform
Klenner, Christina & Tanja Schmidt (2012): Minijobs - Eine riskante Beschäftigungsform beim normativen Übergang zum "Adult-Worker-Modell". In: WSI-Mitteilungen, Jg. 65, H. 1, S. 22-31. DOI:10.5771/0342-300X-2012-1-22
Abstract
"Minijobs spielen in den Erwerbsverläufen von Frauen in Deutschland eine unterschiedliche Rolle, wie dieser Beitrag - basierend auf einer Analyse von SOEP-Daten - zeigt. Zum einen gibt es die Gruppe verheirateter Frauen, die Minijobs überwiegend als Ergänzung zu einem ausreichenden Partnereinkommen ausüben. Zum anderen aber gibt es Gruppen von Frauen, deren Erwerbsbiografien als Folge von Minijobs - kaum freiwillig gewählt - diskontinuierlich-prekär verlaufen. Gerade hier zeigen Minijobs in gravierender Weise ihre negativen Wirkungen, wie Einkommens- und Altersarmut. Dem Leitbild eines Adult-Worker-Modells entsprechen sie ohnehin in keinem Fall. Und offenbar führen auch Regelungen im SGB II dazu, dass Frauen häufiger in Minijobs arbeiten. Der Beitrag plädiert dafür, alle Anreizstrukturen für Frauen, Minijobs auszuüben, kritisch zu überprüfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Selbstständige in der Grundsicherung: Viel Arbeit für wenig Geld (2012)
Zitatform
Koller, Lena, Nadja Neder, Helmut Rudolph & Mark Trappmann (2012): Selbstständige in der Grundsicherung: Viel Arbeit für wenig Geld. (IAB-Kurzbericht 22/2012), Nürnberg, 12 S.
Abstract
"Von den erwerbstätigen Arbeitslosengeld-II-Empfängern, den sogenannten Aufstockern, üben fast zehn Prozent eine selbstständige Tätigkeit aus. Das zeigt, dass auch selbstständige Tätigkeiten nicht immer ein bedarfsdeckendes Einkommen sichern. Da die Zahl der selbstständigen Aufstocker in den letzten Jahren stetig zugenommen hat, ist diese bisher relativ wenig beachtete Gruppe Gegenstand des Berichts: Wer sind die selbstständigen Aufstocker, was und wie viel arbeiten sie und welche Einkünfte erzielen sie daraus?" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Tarifverträge zur Begrenzung der Leiharbeit und zur Durchsetzung des Equal-Pay-Grundsatzes: Rechtsgutachten erstattet im Auftrag des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeitsrecht (2012)
Krause, Rüdiger;Zitatform
Krause, Rüdiger (2012): Tarifverträge zur Begrenzung der Leiharbeit und zur Durchsetzung des Equal-Pay-Grundsatzes. Rechtsgutachten erstattet im Auftrag des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeitsrecht. Frankfurt, Main, 147 S.
Abstract
Untersucht wird in diesem Rechtsgutachten, ob Tarifverträge mehr Mitbestimmung beim Einsatz von Leiharbeitern festschreiben dürfen. Gefragt wird, ob erweiterte Rechte für den Betriebsrat die unternehmerische Freiheit auf unzulässige Weise beeinträchtigen. Ergebnis: Tarifverträge dürfen sämtliche Regelungen enthalten, 'die auf der Entleiherseite den Umfang der Leiharbeit unmittelbar oder mittelbar begrenzen wollen'. Dazu zählt der Autor Höchstquoten, Höchstüberlassungszeiten, Übernahmepflichten und auch eine Erweiterung der Beteiligungsrechte des Betriebsrats. Die Unternehmensautonomie bleibt gewahrt, wenn etwaige Blockaden seitens des Betriebsrats über die Anrufung der Einigungsstelle, einer tariflichen Schlichtungsstelle oder eines Arbeitsgerichts aufgelöst werden können. Zudem zielen die angestrebten Regelungen lediglich auf eine Eindämmung der Leiharbeit ab. Die Grundrechte der Verleiher bilden ebenfalls keine Schranke für tarifliche Bestimmungen zur Begrenzung des Umfangs der Leiharbeit, zeigt die Analyse. Dasselbe gilt für die europarechtliche Dienstleistungsfreiheit. Auch im Spannungsverhältnis von Kartellrecht und Tarifautonomie sieht der Autor weder auf deutscher noch auf europäischer Ebene Probleme: Alle firmentariflichen Bestimmungen sind kartellrechtlich unbedenklich, da sie lediglich die betrieblichen Handlungsmöglichkeiten einzelner Entleiher steuern. 'Verbandstarifverträge verstoßen jedenfalls dann nicht gegen das Kartellverbot, wenn sie sich eindeutig auf die Regelung von Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen beschränken', stellt der Autor klar. Und dies ist bei mehr Mitbestimmung für den Betriebsrat in Sachen Leiharbeit eindeutig der Fall. (IAB)
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Literaturhinweis
Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung und Gesundheit (2012)
Zitatform
Kroll, Lars Eric & Thomas Lampert (2012): Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung und Gesundheit. (GBE kompakt 2012,01), Berlin, 9 S.
Abstract
In dem Beitrag werden aktuelle Ergebnisse zum Zusammenhang von Arbeitslosigkeit, prekärer Beschäftigung und Gesundheit vorgestellt. Dazu werden Daten aus der Studie 'Gesundheit in Deutschland aktuell' (GEDA) für das Jahr 2010 herangezogen, die im Rahmen des Gesundheitsmonitorings am Robert Koch-Institut durchgeführt wurde. Die Daten werden um ausgewählte Befunde aus der amtlichen Statistik und der Krankenversicherungsstatistik ergänzt. Für die Analysen werden Angaben von 14.693 Frauen und Männern im Alter zwischen 18 und 64 Jahren verwendet, die zum Befragungszeitpunkt entweder erwerbstätig oder arbeitslos waren. Die Ergebnisse zeigen, dass Arbeitslose häufiger krank sind und früher sterben als Erwerbstätige. Arbeitslose und prekär Beschäftigte haben mehr gesundheitliche Beschwerden. Die psychische Gesundheit wird durch Arbeitslosigkeit und prekäre Beschäftigung besonders beeinträchtigt. Krankheiten können sowohl Folge als auch Ursache von Arbeitslosigkeit sein. (IAB2)
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Literaturhinweis
Measuring marginal employment in surveys and registers (2012)
Körner, Thomas; Puch, Katharina;Zitatform
Körner, Thomas & Katharina Puch (2012): Measuring marginal employment in surveys and registers. (Statistik und Wissenschaft 20), Wiesbaden: Statistisches Bundesamt, 144 S.
Abstract
"Marginal employment has considerably increased since the early 1990s, one of the reasons being legal changes. Meanwhile it has become a major element of the German labour market. In the same period, the availability of statistical information on that type of employment has markedly improved, too. This is because, first, comprehensive analyses of various data sources and intensive methodological activities aimed at improving the micro-census have successfully been carried out. Second, a major additional information source became available when, in 1999, marginal employment was included in the employment statistics of the Federal Employment Agency. At the same time, however, the information obtained showed persisting problems. The results of the micro-census and of employment statistics differ markedly. That prompted many user questions and a lively discussion among experts. To put the studies on a solid empirical basis, the Federal Statistical Office and the Federal Employment Agency jointly initiated a register survey." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The European world of temporary employment (2012)
Zitatform
Lancker, Wim Van (2012): The European world of temporary employment. In: European Societies, Jg. 14, H. 1, S. 83-111. DOI:10.1080/14616696.2011.638082
Abstract
"Departing from growing concerns about in-work poverty and the proliferation of flexible employment, we investigate the association between temporary employment and poverty in a European comparative perspective. In doing so, we focus specifically on possible gender dimensions, because some are concerned that the impact of flexible employment on income security will be different for men and women and that gender inequality will increase. By means of a logistic multilevel model, we analyse recent EU-SILC data for 24 European countries. The results show that the temporarily employed have a higher poverty risk vis-à-vis permanent workers, mainly caused by lower wages. However, the risk factors to become working poor are similar. The poorly educated, young workers and those living in a single earner household with dependent children have an increased probability to live in poverty, whether they are employed on temporary or permanent basis. Differences between European welfare regimes demonstrate that policy constellations influence the magnitude of these risk factors. Counter-intuitively, temporary working women have a lower poverty risk than their male counterparts. They are better protected because they are more often secondary earners in a dual earning household, while men are more often primary earners. This article advances knowledge on the linkages between temporary employment, economic insecurity and gender differences in European welfare states." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Anforderungen an eine gesundheitsgerechte Gestaltung der Leiharbeit (2012)
Langhoff, Thomas; Schubert, André; Krietsch, Ina;Zitatform
Langhoff, Thomas, Ina Krietsch & André Schubert (2012): Anforderungen an eine gesundheitsgerechte Gestaltung der Leiharbeit. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 65, H. 6, S. 464-470. DOI:10.5771/0342-300X-2012-6-464
Abstract
"Die Leiharbeit ist in den vergangenen Jahren sehr stark angewachsen, sodass sie heute eine feste Größe auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist. Aus Sicht der Arbeitswissenschaften ist diese Form atypischer Beschäftigung jedoch mit besonderen Risiken verbunden, die vor allem aus dem für die Leiharbeit typischen oftmals kurzfristigen Arbeitseinsatz herrühren. Zahlreiche Studien berichten hier von einem überproportional deutlich erhöhten Unfall- und Krankheitsgeschehen. Der Beitrag bündelt Erkenntnisse und Ergebnisse aus dem BMAS-Modellprojekt GRAziL, welches sich von 2008 bis 2011 umsetzungsorientiert mit der gesundheitsgerechten und sicheren Gestaltung von Leiharbeit in Entleihunternehmen befasst hat. Der Beitrag setzt sich kritisch mit dem aktuellen Status quo in der Leiharbeit auseinander, thematisiert dabei u. a. Fragen des (fehlenden) Equal Treatments sowie der Arbeits- und Einsatzbedingungen und den damit verbundenen physischen wie auch psychischen Auswirkungen auf die Gesundheit von Leiharbeitnehmern. Ausgehend von dieser Bestandsaufnahme werden dann praxisorientierte Gestaltungsempfehlungen zur Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheit in der Leiharbeit abgeleitet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Dient die Arbeitnehmerüberlassung für Langzeitarbeitslose als Brücke in nachhaltige Beschäftigung? (2012)
Zitatform
Lehmer, Florian (2012): Dient die Arbeitnehmerüberlassung für Langzeitarbeitslose als Brücke in nachhaltige Beschäftigung? In: Sozialer Fortschritt, Jg. 61, H. 8, S. 190-197., 2012-05-31. DOI:10.3790/sfo.61.8.190
Abstract
"Dieser Beitrag untersucht mittels verschiedener Propensity Score Matching-Verfahren, ob und in welchem Maße eine Tätigkeit in der Zeitarbeitsbranche für langzeitarbeitslose Frauen und Männer als Brücke bzw. Sprungbrett in stabile Beschäftigung außerhalb der Branche dient. Von besonderem Interesse ist dabei, wie sich die im Jahr 2008 beginnende Wirtschaftskrise auf die Beschäftigungschancen von ehemals Langzeitarbeitslosen auswirkt. Obwohl die gemessenen Effekte nicht sehr hoch sind, belegen die Ergebnisse eindeutig die Brückenfunktion der Arbeitnehmerüberlassung vor der Krise. Mit dem Einsetzen der Wirtschaftskrise ist zu beobachten, dass sich die Beschäftigungschancen vermindern und Zeitarbeit v. a. für Männer bei schlechter konjunktureller Lage nur eingeschränkt als Brücke in stabile, reguläre Beschäftigung dienen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Werkverträge - die neue Lohndumping Strategie?!: Studie im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung (2012)
Lorig, Philipp;Zitatform
Lorig, Philipp (2012): Werkverträge - die neue Lohndumping Strategie?! Studie im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Berlin, 29 S.
Abstract
"In jüngster Zeit mehren sich branchenübergreifende Beispiele für den vermehrten Einsatz von Werkverträgen, z.B. in der Elektro- und Automobilindustrie oder auch im Dienstleistungsbereich des Einzelhandels. War Leiharbeit seit Beginn der 2000er Jahre das Mittel der Wahl, um Mindestlöhne zu umgehen und die Flexibilisierung der Unternehmen zu erhöhen, hält seit 2010 die prekäre Beschäftigungsform des Werkvertrages verstärkten Einzug in betriebliche Realitäten. Arbeit auf Werkvertragsbasis, in der die Beschäftigten nur für das Ausführen einer bestimmten Leistung bezahlt werden, scheint die neue Strategie des Lohndumpings zu sein, denn durch ihren Einsatz können Mindestlohnbestimmungen für Leiharbeit umgangen und unternehmerische Risiken an die Arbeitnehmer_innen weitergegeben werden.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Studie mit der Beantwortung der Fragen, wie genau das System des Werkvertragseinsatzes inhaltlich und rechtlich funktioniert, was diese atypische Beschäftigungsform genau charakterisiert und wie weit sie schon verbreitet ist. Zu diesem Zwecke wurden Experteninterviews mit Betriebsräten vor allem aus der Automobilindustrie geführt und der Stand der Forschung zum Thema erarbeitet." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Leiharbeit aus gendersensibler Perspektive: Zur geschlechtsspezifischen Strukturierung von Zeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung (2012)
Manske, Alexandra;Zitatform
Manske, Alexandra (2012): Leiharbeit aus gendersensibler Perspektive: Zur geschlechtsspezifischen Strukturierung von Zeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung. (Rosa-Luxemburg-Stiftung. Studien), Berlin, 30 S.
Abstract
"Die zentrale Frage der Studie lautet, inwieweit Leiharbeit geschlechtsspezifisch strukturiert ist und wie sie sich zur Beschäftigungsform der sogenannten Minijobs verhält. So werden quantitative Entwicklungen beider Beschäftigungsformen und deren geschlechtsspezifische Ausprägung dargestellt. Es werden Sektoren beleuchtet, in denen Leiharbeit von Frauen zunimmt beziehungsweise zugenommen hat. Ziel ist es, den aktuellen Forschungsstand zu diesem Komplex zu skizzieren und Entwicklungen aufzuzeigen, die einer genaueren wissenschaftlichen und politischen Beachtung bedürfen. Im Rahmen dieses Erkenntnisinteresses soll auch die Dichotomie 'Leiharbeit = männlich' versus 'Minijobs = weiblich' kritisch inspiziert werden. Zunächst werden geschlechtsspezifische Erwerbsstrukturen erläutert (2). Dieser Abschnitt dient als Hintergrundfolie für die nachfolgenden Erläuterungen und ordnet die Frage nach den geschlechtsspezifischen Strukturen von Leiharbeit und ihrem Verhältnis zur geringfügigen Beschäftigung in einen größeren Bezugsrahmen ein. Als wesentliche Quelle dient hier der im Jahr 2011 veröffentlichte erste Gleichstellungsbericht der Bundesregierung (Deutscher Bundestag Drucksache 17/6240 vom 16.6.2011). Sodann werden die veränderten sozialrechtlichen Regelungen sowie die strukturelle und quantitative Entwicklung von Leiharbeit (3) und von geringfügiger Beschäftigung dargestellt (4). Anschließend wird speziell auf deren geschlechtsspezifische Dynamiken eingegangen (5). Es wird ein Vergleich zwischen Minijobs und Leiharbeit als Beschäftigungsformen für Frauen vorgenommen und der Frage nachgegangen, ob sich in diesen Arbeitsverhältnissen geschlechtsspezifische Wandlungsprozesse abzeichnen und worin diese bestehen (5.1, 5.2). Darauf aufbauend wird exemplarisch die Pflegebranche in den Blick genommen. Hierbei handelt es sich um ein weiblich segregiertes Beschäftigungsfeld, zu dem erste Befunde zur Ausweitung von Leiharbeit vorliegen (5.3). Abschließend wird in einem knappen Fazit auf Lücken in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung und auf politische Regulierungsdefizite eingegangen sowie weitergehender Forschungsbedarf benannt (6)." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wer sind die Leiharbeiter?: Abschlussbericht eines von der Hans Böckler Stiftung in Kooperation mit der Technischen Universität Braunschweig geförderten Projekts (2012)
Mayer, Christian; Scheibe, Herbert;Zitatform
Mayer, Christian & Herbert Scheibe (2012): Wer sind die Leiharbeiter? Abschlussbericht eines von der Hans Böckler Stiftung in Kooperation mit der Technischen Universität Braunschweig geförderten Projekts. Düsseldorf, 31 S.
Abstract
Gegenstand der Untersuchung ist die individuelle Situation von Leiharbeitern in Bezug auf ihre familiäre Herkunft, ihre Ausbildung, ihre Erwerbsbiografie, Zukunftseinschätzungen sowie ihre Einstellungen zu gewerkschaftlicher Arbeit. Hierzu wurden insgesamt 51 Leiharbeiter in vier Betrieben aus den IG-Metall-Bezirken Niedersachsen und Sachsen-Anhalt befragt. Fazit: Leiharbeiter sind vorwiegend männlich und deutsch; etwa die Hälfte lebt in einer Partnerschaft; die Alterspanne erstreckt sich von 20 bis 59. Fast alle Leiharbeiter verfügen über einen Schulabschluss (61 Prozent haben die mittlere Reife); 84 Prozent verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung. Familiärer Hintergrund: der Schulabschluss ist höher als bei den Eltern - die Beschäftigtensituation liegt deutlich unter dem Niveau der Eltern. Erwerbsbiographie: eine instabile Arbeitsplatzsicherheit ist vorherrschend - mehrere kürzere Arbeitsverhältnisse; die Entlohnung ist hauptsächlich im Niedriglohnbereich angesiedelt. Über 80 Prozent sehen keine Möglichkeit für eine längerfristige Lebensplanung; über 70 Prozent sehen keine Möglichkeit finanzielle Vorsorge (z.B. Altersvorsorge) zu treffen. Die gewerkschaftliche Organisation liegt bei 14 Prozent. (IAB)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarktreport NRW 2012: Sonderbericht: Struktur und Entwicklung der Beschäftigung mit dem Schwerpunkt: atypische und Niedriglohn-Beschäftigung (2012)
Mertens, Andreas;Zitatform
Mertens, Andreas (2012): Arbeitsmarktreport NRW 2012. Sonderbericht: Struktur und Entwicklung der Beschäftigung mit dem Schwerpunkt: atypische und Niedriglohn-Beschäftigung. Düsseldorf, 111 S.
Abstract
"Der Sonderbericht informiert zur Beschäftigung in NRW und legt einen Schwerpunkt auf atypische und Niedriglohnbeschäftigung. In den vergangenen zehn Jahren haben Teilzeitbeschäftigung und atypische Beschäftigungsformen, darunter vor allem Minijobs, geringfügige Beschäftigung und Leiharbeit, stetig zugenommen. Der Anteil der atypischen Beschäftigung liegt bei 25 Prozent und wird zum überwiegenden Teil von Frauen ausgeübt. Am dynamischsten, mit fast 100 Prozent, ist die Zahl der Leiharbeitenden gestiegen. Einen Niedriglohn erhält in NRW jeder fünfte sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wie wichtig ist Zeitarbeit für den deutschen Arbeitsmarkt? (2012)
Zitatform
Möller, Joachim, Ulrich Walwei & Kerstin Ziegler (2012): Wie wichtig ist Zeitarbeit für den deutschen Arbeitsmarkt? In: A. Dinges, H. Franken, G. Breucker, V. Calasan & C. Speidel (Hrsg.) (2012): Zukunft Zeitarbeit : Perspektiven für Wirtschaft und Gesellschaft, S. 33-53. DOI:10.1007/978-3-642-24221-2_4
Abstract
"Die Zeitarbeit boomt, in Deutschland noch mehr als in anderen Ländern. Allein in der vergangenen Dekade hat sich die Zahl der Leiharbeiternehmer fast verdreifacht. Die wachsende Bedeutung des Zeitarbeitssektors wird öffentlich äußerst kontrovers diskutiert. Für die Protagonisten der Zeitarbeit hat sich die umfassende Deregulierung im Zuge der Hartz-Reformen gelohnt. In einer globalisierten Welt, in der es immer mehr darauf ankommt, schnell auf Nachfrageimpulse oder Produktionsänderungen reagieren zu können, hat sie den Betrieben ein Instrument an die Hand gegeben, das hohe Flexibilität beim Personaleinsatz erlaubt. Damit können Wettbewerbspositionen verbessert und Marktanteile ausgebaut werden. Zeitarbeit verringert die Such- und Fluktuationskosten. Zugleich ermöglicht sie die Heranführung auch wettbewerbsschwacher oder stigmatisierter Gruppen und schafft einen Zugang zum Arbeitsmarkt. Für die Gegner ist Zeitarbeit Teufelswerk. Sie sei ein Einfallstor für eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und für "Lohndumping". Zeitarbeit trage zur Prekarisierung der Beschäftigung bei und verdränge "gute" Arbeit, also unbefristete Jobs mit annehmbaren Arbeitsbedingungen und stabiler Perspektive. Anstatt zur Integration führe sie auf dem Arbeitsmarkt zu Drehtüreffekten und in der Gesellschaft zur Exklusion. Zudem werde durch die Zeitarbeit Beschäftigung in den Entleihbetrieben ersetzt.
Die AutorInnen geben einen Überblick zur Entwicklung dieser Beschäftigungsform, zur betrieblichen Nutzung der Zeitarbeit, befassen sich mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Leiharbeit und mit den Perspektiven der Zeitarbeit." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Leiharbeit und Privatleben: Auswirkungen einer flexiblen Beschäftigungsform auf Partnerschaft und Familie (2012)
Niehaus, Moritz;Zitatform
Niehaus, Moritz (2012): Leiharbeit und Privatleben. Auswirkungen einer flexiblen Beschäftigungsform auf Partnerschaft und Familie. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 22, H. 4, S. 569-594. DOI:10.1007/s11609-012-0199-7
Abstract
"Im Zuge des allgemeinen Trends zur ökonomischen Flexibilisierung ist Leiharbeit zu einer zunehmend bedeutenden Beschäftigungsform in Deutschland geworden, die oft mit Prekarität einhergeht. Bislang wurde Leiharbeit aber nicht im Zusammenhang mit der privaten Lebensführung betrachtet. Der Beitrag untersucht den Einfluss von Leiharbeit auf Partnerschaften und Fertilitätsentscheidungen junger Erwachsener. Er stützt sich auf 13 qualitative problemzentrierte Interviews mit männlichen und weiblichen Leiharbeitern im Alter von 21 bis 35 Jahren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Merkmale von Leiharbeit mehrheitlich negativ bewertet werden, aber die Auswirkungen auf die Partnerschaftsqualität nach sozialer Lage differieren: Interviewpersonen mit höheren Bildungsabschlüssen schätzen Leiharbeit als weitgehend vorteilhaft für ihre Beziehungen ein, wohingegen die Partnerschaften von Niedrigqualifizierten durch materielle Einschränkungen und mangelnde Anerkennung aufgrund ihres Status als Leiharbeiter beeinträchtigt werden. Beide Gruppen bewerten Arbeitsplatzunsicherheit, geringe Entlohnung und geografische Mobilität als Hindernisse für die Realisierung eines (zukünftigen) Kinderwunsches." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Befristete Beschäftigung hat keinen Einfluss auf die betriebliche Arbeitsproduktivität (2012)
Zitatform
Nielen, Sebastian & Alexander Schiersch (2012): Befristete Beschäftigung hat keinen Einfluss auf die betriebliche Arbeitsproduktivität. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 79, H. 21, S. 14-17.
Abstract
"Die Befristung von Arbeitsverträgen hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. In der Folge wird auch intensiv über die positiven wie negativen Effekte dieser Beschäftigungsform diskutiert. Die Debatte beschränkt sich jedoch im Wesentlichen auf Arbeitsmarktaspekte und die Auswirkungen für die Betroffenen. Inwieweit eine intensivere Nutzung befristeter Arbeitsverträge die betriebliche Arbeitsproduktivität beeinflusst, ist Gegenstand der hier vorgestellten Untersuchung. Darin zeigt sich, dass es, trotz einiger Indizien für einen negativen Effekt, keinen statistisch belastbaren positiven oder negativen Zusammenhang zwischen dem Anteil befristeter Beschäftigter an der gesamten Belegschaft und der betrieblichen Arbeitsproduktivität gibt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fixed-term contracts and wages revisited using linked employer-employee data (2012)
Zitatform
Pfeifer, Christian (2012): Fixed-term contracts and wages revisited using linked employer-employee data. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 2, S. 171-183., 2011-12-31. DOI:10.1007/s12651-012-0107-9
Abstract
"Dieser empirische Beitrag nutzt verbundene Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Daten des Statistischen Bundesamtes, um Lohndifferentiale zwischen Arbeitnehmern mit befristeten und unbefristeten Arbeitsverträgen zu schätzen. Der Datensatz erlaubt die Analyse der Lohndifferentiale innerhalb von Firmen und über die Lohnverteilung. Die wesentlichen Ergebnisse sind: (1) Unterschiede in den persönlichen Eigenschaften der Arbeitnehmer erklären etwa die Hälfte der unbedingten mittleren Lohndifferenz. Die geschätzten Lohnnachteile von Arbeitnehmern mit befristeten Arbeitsverträgen sinken durch die Aufnahme von Berufen und fixen Firmeneffekten auf ungefähr zehn Prozent. (2) Der Lohnnachteil ist größer am unteren Ende der Lohnverteilung und fast unverändert im mittleren und oberen Teil der Lohnverteilung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Eine Strategie oder viele Strategien?: zur Polyvalenz flexibler Beschäftigungsformen im betrieblichen Einsatz am Beispiel der Leiharbeit (2012)
Promberger, Markus;Zitatform
Promberger, Markus (2012): Eine Strategie oder viele Strategien? Zur Polyvalenz flexibler Beschäftigungsformen im betrieblichen Einsatz am Beispiel der Leiharbeit. In: A. Krause & C. Köhler (Hrsg.) (2012): Arbeit als Ware : zur Theorie flexibler Arbeitsmärkte, S. 163-183, 2011-07-04.
Abstract
"Flexible Beschäftigung ist auf dem Vormarsch. Sie stellt noch keineswegs die Mehrheit der Beschäftigungsverhältnisse, ist aber nicht mehr allzu weit davon entfernt. Dies ist nach immerhin mehr als drei Jahrzehnten wissenschaftlicher und politischer Debatten um die Erosion des Normalarbeitsverhältnisses mehr denn je eine Herausforderung für die Arbeitspolitik. Leiharbeit stellt dabei, ungeachtet ihrer bisherigen numerischen Begrenztheit auf weniger als eine Million Beschäftigte, einen Kristallisationspunkt der politischen Auseinandersetzungen um flexible Beschäftigung dar: Einerseits werden ihr außergewöhnliche Kräfte zur Heilung des Arbeitsmarktes und zur betrieblichen Flexibilisierung zugeschrieben (Bender 1997; Klös 2000; zuletzt und schon vorsichtiger Spermann 2011), andererseits wird in ihr eine Erhöhung des Prekaritätsrisikos für die Betroffenen und eine Bedrohung gesellschaftlicher Standards von Arbeit, ja ein Risiko der Desintegration der Arbeitsgesellschaft gesehen. Der folgende Beitrag möchte zeigen, dass verschiedene Strategiemuster den Einsatz von Leiharbeit prägen, mit jeweils unterschiedlicher Rolle der Leiharbeit im betrieblichen Flexibilisierungskonzert und mit gewissen Unterschieden hinsichtlich der Risiken und Chancen für die betroffenen Arbeitnehmer. Auf dieser Basis sollen Schlüsse auf die tatsächliche arbeits- und flexibilitätspolitische Rolle der Leiharbeit gezogen werden." (Textauszug, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Promberger, Markus; -
Literaturhinweis
Topographie der Leiharbeit: Flexibilität und Prekarität einer atypischen Beschäftigungsform (2012)
Promberger, Markus;Zitatform
Promberger, Markus (2012): Topographie der Leiharbeit. Flexibilität und Prekarität einer atypischen Beschäftigungsform. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 146), Berlin: Edition Sigma, 303 S.
Abstract
"Leiharbeit ist ein arbeitspolitisches Problem erster Güte. Zwar ist die Zahl der Leiharbeiter nicht überwältigend groß, doch ist es dieser Beschäftigungsform gelungen, die einfache Arbeit in den industriellen Kernsektoren weitgehend zu übernehmen. Dabei müssen Leiharbeitnehmer gegenüber der Stammbelegschaft deutliche Nachteile in Kauf nehmen, denen nur wenige Vorteile gegenüberstehen - etwa eine leicht erhöhte Chance, einen Dauerarbeitsplatz zu finden. Der Autor durchleuchtet in diesem Buch nicht nur die Leiharbeitsbranche mit ihren sozialhistorischen Entstehungszusammenhängen und relevanten Akteuren, sondern auch die Betriebe, die Leiharbeiter einsetzen. Dabei zeigen sich höchst unterschiedliche Einsatzformen der Leiharbeit: von unproblematischen kurzfristigen Vertretungen bis zur dauerhaften Veränderung der Belegschaftsstruktur durch den Einsatz flexibel-prekärer Beschäftigung, die letztlich die soziale Einbettung von Arbeit, wie sie sich im 20. Jahrhundert entwickelt hat, gesellschaftlich in Frage stellen und soziale Spaltungsprozesse auslösen oder vertiefen könnte. Diesem Trend entgegenzuwirken ist eine genuin politische, auch gewerkschaftspolitische Aufgabe." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Promberger, Markus; -
Literaturhinweis
Zeitarbeit: Anspruch und Realität einer Branche (2012)
Rindfleisch, Eva;Zitatform
Rindfleisch, Eva (2012): Zeitarbeit: Anspruch und Realität einer Branche. (Konrad-Adenauer-Stiftung. Analysen und Argumente 110), Berlin, 13 S.
Abstract
"Zeitarbeit ist längst kein Sonderfall mehr, sondern bildet neben anderen flexiblen Beschäftigungsformen wie befristeter Beschäftigung, geringfügiger Beschäftigung, Teilzeitarbeit und Solo-Selbstständigkeit den flexiblen Teil unseres Arbeitsmarktes. Die junge Branche sucht nach ihrem Platz im Gefüge des deutschen Arbeitsmarktes. Dass die Tarifparteien dabei mittlerweile ihre Verantwortung wahrnehmen und der Branche 'eigene' Rahmenbedingungen geben, ist eine gute Entwicklung - der auch künftig genug Zeit von Seiten des Staates gegeben werden sollte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Soziale Sicherung für Soloselbstständige in der Kreativwirtschaft (2012)
Zitatform
Rosemann, Martin, Andreas Koch, Karl-Jürgen Bieback & Uwe Fachinger (2012): Soziale Sicherung für Soloselbstständige in der Kreativwirtschaft. (WISO Diskurs), Bonn, 56 S.
Abstract
"Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein Wirtschaftszweig, der kontinuierlich an Bedeutung gewinnt. Vor allem in Großstädten und Ballungsräumen arbeiten immer mehr Menschen in diesem Bereich, allerdings überdurchschnittlich häufig als Soloselbstständige und in atypischen Beschäftigungsverhältnissen. Der Gesprächskreis Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung hat drei Expertisen zu den Möglichkeiten der Weiterentwicklung der sozialen Sicherung im Bereich der Kreativwirtschaft in Auftrag gegeben." (Textauszug, IAB-Doku)
Inhaltsverzeichnis:
Martin Rosemann, Andreas Koch: Zur Weiterentwicklung der sozialen Sicherungssysteme (Arbeitslosenversicherung) für Soloselbstständige in der Kreativwirtschaft (5-24);
Karl-Jürgen Bieback: Kreativwirtschaft und die Absicherung des Risikos Krankheit in einer Erwerbstätigen-/Bürgerversicherung (27-37);
Uwe Fachinger: Zur Weiterentwicklung der sozialen Sicherungssysteme (Rentenversicherung) für Soloselbstständige in der Kreativwirtschaft (39-55). -
Literaturhinweis
Das akademische Prekariat: Leben zwischen Frist und Plan (2012)
Sander, Nadine;Zitatform
Sander, Nadine (2012): Das akademische Prekariat. Leben zwischen Frist und Plan. (Analyse und Forschung 74), Konstanz: UVK Medien Verlagsges., 426 S.
Abstract
"Kaum im Job eingearbeitet, ist er schon wieder beendet... Befristete Verträge von Arbeitnehmern sind geeignet, die Biografie der Betroffenen kräftig durcheinanderzuwirbeln - mit allen Folgen bis hin zu sozialer Desintegration und Prekarisierung. Selbst eine hohe Qualifikation schützt hiervor nicht automatisch. Immer mehr Hochqualifizierte mit akademischem Abschluss sind von Befristungen im Arbeitsleben betroffen, welche zu völlig neuen Herausforderungen führen. In ihrer qualitativen Studie untersucht die Autorin, wie sich Arbeitsfrist und Lebensplan vereinbaren lassen und ob ein Zwang zur kreativen Lebensgestaltung ohne Sicherheit und Orientierungshilfen entsteht oder ob sich Normalbiografien nicht vielleicht doch noch mit den Erfahrungen von befristet Erwerbstätigen vereinbaren lassen. In erster Linie analysiert sie dabei die Perzeption und das Management der spezifischen Lebenssituationen befristet beschäftigter Akademiker." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Leiharbeit und Werkvertrag: rechtliche Grundlagen des AÜG, Rechte der Leiharbeitnehmer, Rechte des Betriebsrats, Abgrenzung von Arbeitnehmerüberlassung und Werkvertrag (2012)
Scheriau, Karl Michael;Zitatform
Scheriau, Karl Michael (2012): Leiharbeit und Werkvertrag. Rechtliche Grundlagen des AÜG, Rechte der Leiharbeitnehmer, Rechte des Betriebsrats, Abgrenzung von Arbeitnehmerüberlassung und Werkvertrag. Berlin: Autorenverl. Scheriau, 111 S.
Abstract
"Der erste Teil des Buches behandelt die verschiedenen Aspekte der Leiharbeit:
- Vertragsbeziehungen in der Leiharbeit
- Leiharbeit - gesetzliche Grundlagen
- Ausnahmen von der Genehmigungspflicht für Arbeitnehmerüberlassung
- Rechte der Leiharbeitnehmer
- Leiharbeitnehmer und Betriebsratswahl
- Rechte und Handlungsmöglichkeiten des Betriebsrats bei Leiharbeit.
Der zweite Teil des Buches behandelt die Probleme in der Abgrenzung von Leiharbeit, Werkvertrag und selbständiger Tätigkeit als freier Mitarbeiter:
- Abgrenzung von Arbeitnehmern und Selbständigen durch das Arbeitsrecht
- Abgrenzung von Leiharbeit und Werkvertrag
- Rechte des Betriebsrats beim Einsatz von Fremdfirmenmitarbeitern
- Checklisten zur Prüfung von Werkvertrag und freier Mitarbeit." (Textauszug, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis bei der Deutschen Nationalbibliothek -
Literaturhinweis
Über das gute Leben: Zur Erosion der Normalbiographie am Beispiel von Prekarität (2012)
Schiek, Daniela;Zitatform
Schiek, Daniela (2012): Über das gute Leben: Zur Erosion der Normalbiographie am Beispiel von Prekarität. In: BIOS, Jg. 25, H. 1, S. 50-68.
Abstract
"Die Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse gilt als massive Verunsicherung biographischer Modelle: Obgleich sie schon einmal verabschiedet und von der 'Bastelbiographie' abgelöst werden sollte, ist die Erosion der Normalbiographie im Zuge der Auseinandersetzung mit einer zunehmenden Prekarisierung der Beschäftigungsverhältnisse erneut zum sozialwissenschaftlichen Topos geworden. Dabei ist in den letzten Jahren die Perspektive auf die desintegrativen Wirkungen des Verlusts kontinuierlicher Erwerbsarbeit und entsprechender biographischer Perspektiven dominant gewesen. Demgegenüber werden heute auch die Freiräume für eine Neugestaltung von Arbeit und Leben betont, die durch die Prekarisierung und die ihr inhärente Erosion der Normalbiographie entstünden. Die individuelle Deutung von 'Leben' im Zuge der Prekarisierung ist dabei allerdings bisher kaum untersucht worden. Im Beitrag wird auf der Grundlage biographischer Fallrekonstruktionen die biographische Deutung prekär Beschäftigter untersucht, bei denen eine, wenn nicht die derzeit deutlichste Auseinandersetzung mit 'Leben' und seinem Bezug zur Arbeitsgesellschaft erwartet werden kann. Im Ergebnis zeigt sich, dass dieser Zusammenhang nicht nur soziohistorisch - als soziale Institution des Lebenslaufs - besteht, sondern auch in den Deutungsmustern der Einzelnen das eine (Leben) nicht ohne das andere (Arbeitsgesellschaft) gedacht werden kann und dies von den Befragten reflektiert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wie viele Leiharbeitskräfte gibt es?: zur Vergleichbarkeit der Fallzahlen bei Leiharbeit zwischen SOEP und ANÜSTAT (2012)
Schlese, Michael;Zitatform
Schlese, Michael (2012): Wie viele Leiharbeitskräfte gibt es? Zur Vergleichbarkeit der Fallzahlen bei Leiharbeit zwischen SOEP und ANÜSTAT. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 486), Berlin, 61 S.
Abstract
"Das Sozioökonomische Panel (SOEP) eignet sich für die Untersuchung der Beschäftigungsbedingungen in der Leiharbeit (LA). Das Problem ist, dass die hochgerechneten Fallzahlen des SOEP im Hinblick auf die LA höher sind als die Zahlen der Statistik über Leiharbeitnehmer und Verleihbetriebe (ANÜSTAT). In diesem Beitrag sollen mögliche Ursachen und Folgen dieser Tatsache untersucht werden. Hierzu werden die Daten des SOEP für die Jahre 2001 bis 2010 herangezogen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Atypische Beschäftigung in Europa 1996-2009 (2012)
Schmeißer, Claudia; Stuth, Stefan ; Budras, Robert; Behrend, Clara; Giesecke, Johannes ; Hipp, Lena ; Leuze, Kathrin ;Zitatform
Schmeißer, Claudia, Stefan Stuth, Clara Behrend, Robert Budras, Lena Hipp, Kathrin Leuze & Johannes Giesecke (2012): Atypische Beschäftigung in Europa 1996-2009. (WZB discussion paper P / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsgruppe der Präsidentin 2012-001), Berlin, 174 S.
Abstract
"Um die Wirkung atypischer Beschäftigungsverhältnisse auf Struktur und Ausmaß sozialer Ungleichheit abschätzen zu können, zeichnet das Discussion Paper für 20 europäische Länder nach, wie sich atypische Beschäftigung im Vergleich zu regulären Beschäftigungsverhältnissen sowie Arbeitslosigkeit und Inaktivität entwickelt hat. Der Beobachtungszeitraum erstreckt sich von 1996 bis einschließlich 2009. Mit befristeten Beschäftigungsverhältnissen, Soloselbstständigkeit sowie substanzieller und marginaler Teilzeitarbeit werden vier Arten atypischer Beschäftigung unterschieden. Weil Arbeitsmarktrisiken ungleich zwischen verschiedenen Gruppen verteilt sind, betrachten wir die Beschäftigungsentwicklung getrennt nach Geschlecht, Alter und Bildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Von der Arbeitslosen- zur Arbeitsversicherung (2012)
Schmid, Günther;Zitatform
Schmid, Günther (2012): Von der Arbeitslosen- zur Arbeitsversicherung. In: Leviathan, Jg. 40, H. 2, S. 248-270. DOI:10.5771/0340-0425-2012-2-248
Abstract
"Die Differenzierung in der Arbeitswelt hat zu einer Zunahme hoch riskanter atypischer Beschäftigung geführt, darunter Arbeit in Teilzeit, Befristung und Soloselbstständigkeit. Die damit verbundenen Risiken sind jedoch weitgehend ungesichert, und die Kosten werden häufig auf die betroffenen Beschäftigten abgewälzt, ohne diese an den etwaigen Erträgen zu beteiligen. Dieser Beitrag bietet konzentriertes Anschauungsmaterial über die Ausbreitung atypischer Beschäftigung in Deutschland und Europa. Er analysiert Gründe und Folgen dieser Beschäftigungsformen und schlägt die Weiterentwicklung der Idee einer Arbeitsversicherung vor. Die entsprechende Neuordnung des Arbeitsmarkts zielt auf faire und effiziente Risikoteilung zwischen Arbeit und Kapital sowie auf mehr Selbstbestimmung der Arbeit im Lebensverlauf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Flexibilisierung des Personals durch Zeitarbeit (2012)
Zitatform
Scholz, Christian (2012): Flexibilisierung des Personals durch Zeitarbeit. In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Jg. 41, H. 4, S. 215-218.
Abstract
"Auch wenn nur ein geringer Anteil der Erwerbstätigen bei Zeitarbeitsfirmen beschäftigt ist, geht doch ein deutlicher Trend in diese Richtung. Dabei stellt sich die Frage, unter welchen Bedingungen dieses personenpolitische Instrument eine sinnvolle strategische Option darstellt - vor allem angesichts der intensiven Kritik an dieser extremen Form der Flexibilisierung der Belegschaft. Der vorliegende Beitrag erläutert verschiedene Facetten der Zeitarbeit und thematisiert ihre Konsequenzen der Unternehmen sowie Gesamtwirtschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Atypische Beschäftigung und der staatliche Schutz vor Altersarmut: ein europäischer Vergleich (2012)
Schulze Buschoff, Karin;Zitatform
Schulze Buschoff, Karin (2012): Atypische Beschäftigung und der staatliche Schutz vor Altersarmut. Ein europäischer Vergleich. In: Gesundheits- und Sozialpolitik, Jg. 66, H. 1, S. 58-70.
Abstract
"In vielen Ländern bilden die atypisch Beschäftigten mit einem Anteil von jeweils deutlich über einem Drittel an allen Beschäftigten einen beachtlichen Teil der Gesamtbeschäftigten. Das deutsche System der staatlichen Altersvorsorge ist aufgrund der starken Lohnzentrierung und der Orientierung am Äquivalenzprinzip nur unzureichend auf atypische Beschäftigungsverhältnisse und weitere Flexibilisierungstendenzen eingestellt. Fraglich bleibt, ob ein Festhalten an der traditionellen deutschen Rentenpolitik den durch zunehmend diskontinuierlicher Erwerbsverläufe entstehenden Herausforderungen gerecht werden kann. Als zukunftsfähiger und überzeugender in Hinblick auf die Bewältigung dieser Herausforderungen stellen sich Grundrentensysteme dar, z. B. die Systeme in Dänemark oder in den Niederlanden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Temporary agency work in the SOEP: coping with data quality problems (2012)
Schäfer, Holger;Zitatform
Schäfer, Holger (2012): Temporary agency work in the SOEP. Coping with data quality problems. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 454), Berlin, 9 S.
Abstract
"In principle, the SOEP is a highly adequate data source for analyzing the socioeconomic background of temporary agency workers. In this paper, it's argued that on second glance, the SOEP's temp worker variable shows severe problems with data quality. An easy-to-use adjustment procedure is proposed that alleviates the problem, but is not an encompassing solution. Therefore, it is concluded that in the long term, the questionnaire needs to be improved." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Abschied von der Normalarbeit: Berufswelt und Arbeitsplatz im Umbruch (2012)
Simon, Walter;Zitatform
Simon, Walter (2012): Abschied von der Normalarbeit. Berufswelt und Arbeitsplatz im Umbruch. Auerbach: Wissenschaftliche Scripten, 264 S.
Abstract
Der Autor untersucht die Veränderungen, die Digitalisierung und Globalisierung in der Berufswelt auslösen. Dabei widmet er sich insbesondere dem Übergang vom Industriezeitalter in die wissensbasierte Dienstleistungsgesellschaft. "Von einer eher sozialphilosophischen Reflexion über Herkunft und Zukunft der Arbeit ausgehend, entwirft der Autor Szenarien zum Beschäftigungssystem der Jahre 2012 bis etwa 2025. Hier geht es unter anderem um Beschäftigungsformen, Arbeitsmarktangebote, Arbeitsplatzsicherheit, prekäre Arbeitsverhältnisse und das Siechtum der Gewerkschaften. In einem zweiten Hauptabschnitt stellt der Autor seine Szenarien zum Wandel innerhalb der Arbeit vor. Er beschreibt Anforderungen und Folgen für den Arbeitnehmer. Der Bogen spannt sich von der Telearbeit, über das Selbstmarketing und den Trend zur Projektifizierung der Arbeit bis hin zur Sozial- und Online-Kompetenz von Arbeitnehmern." Der dritte Hauptabschnitt widmet sich der Personalführung der Zukunft. "Was folgt aus den übergeordneten und nachgeordneten Globaltrends für die Mitarbeiterführung? Noch immer wirken die Beharrungskräfte traditioneller Verhaltensweisen, aber das Sein formt auch das Bewusstsein von Führungskräften. Die Signale eines neuen Führungsverständnisses werden sichtbar, obwohl vieles noch beim Alten bleibt." (IAB2)
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