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Dossier

Übergänge in Ausbildung und Beschäftigung

Wer einen Ausbildungsplatz sucht, braucht einen möglichst guten Schulabschluss. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist wiederum ein entscheidender Faktor für die dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. Viele Jugendliche scheitern jedoch an den beiden Hürden Schulabschluss und Ausbildungsplatzsuche. Neben leistungsschwächeren Jugendlichen sind vor allem sozial Benachteiligte betroffen. Dieses Themendossier präsentiert mit Hinweisen auf Forschungsprojekte sowie weiteren relevanten Internetquellen wissenschaftliche Befunde und Diskussionen zur Übergangsproblematik an der 1. und 2. Schwelle sowie politischen Förderstrategien zur Verbesserung der Einmündung in Ausbildung und Beschäftigung.

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Themendossier Schul- und Ausbildungsabbruch.

Themendossier Ausbildungsstellenmarkt.

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im Aspekt "Übergänge in Ausbildung"
  • Literaturhinweis

    Verbesserte Ausbildungsbedingungen in der Pflege? (2024)

    Bär, Stefan ; Dauner, Dominik; Steinweg, Veronica E.;

    Zitatform

    Bär, Stefan, Veronica E. Steinweg & Dominik Dauner (2024): Verbesserte Ausbildungsbedingungen in der Pflege? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 77, H. 2, S. 131-136. DOI:10.5771/0342-300X-2024-2-131

    Abstract

    "Der Beitrag untersucht die aktuelle Situation der Praxisanleitung im Krankenhaus vor dem Hintergrund des 2020 eingeführten Pflegeberufegesetzes. Im Rahmen einer Fallstudie wurden auf einer Intensivstation eines Maximalversorgers und dessen angeschlossener Pflegefachschule qualitative Interviews durchgeführt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Änderungen auf regulativer Ebene aktuell nicht zwingend in Änderungen auf operativer Ebene im Krankenhaus übersetzen. In der Praxis kann der gesetzlich vorgeschriebene Anteil an Praxisanleitung regelmäßig nicht eingehalten werden, wodurch die Qualität der Ausbildung leidet und ihr Erfolg von Einzelpersonen abhängig ist. Es scheint, als würde mit der Einführung des neuen Pflegeberufegesetzes keine strukturelle Stärkung der Praxisanleitung einhergehen. Diese wäre jedoch dringend notwendig, um der gesetzlich formulierten zentralen Rolle der Praxisanleitung vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Pflege gerecht werden zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Absolvent*innen einer Ausbildung im bayerischen Handwerk und ihr Verbleib im Ausbildungsbetrieb (2024)

    Böhme, Stefan; Rossen, Anja ; Eigenhüller, Lutz;

    Zitatform

    Böhme, Stefan, Lutz Eigenhüller & Anja Rossen (2024): Absolvent*innen einer Ausbildung im bayerischen Handwerk und ihr Verbleib im Ausbildungsbetrieb. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Bayern 01/2024), Nürnberg, 39 S. DOI:10.48720/IAB.REBY.2401

    Abstract

    "Das Handwerk ist ein bedeutender Teil der Gesamtwirtschaft, dem gerade in Zusammenhang mit der ökologischen Transformation eine wichtige Rolle zugeschrieben wird. Gleichzeitig haben Fachkräfteengpässe im Handwerk in den letzten Jahren weiter zugenommen. In diesem Bericht werden Auswertungen zu Absolvent*innen einer Ausbildung im bayerischen Handwerk auf der Grundlage der Daten des Ausbildungspanels Handwerk vorgestellt. Neben einem Überblick über Strukturmerkmale steht dabei der Betriebsverbleib dieser Absolvent*innen im Fokus der Analysen. Die Frage, in welchem Umfang die Ausbildungsabsolvent*innen bei ihrem Ausbildungsbetrieb bleiben, wird hier beispielhaft für den Jahrgang 2015 erörtert. Es zeigt sich, dass viele Absolvent*innen nach der Ausbildung den Betrieb wechseln. Nach einem Jahr waren noch 56 Prozent, nach fünf Jahren noch 28 Prozent der Absolvent*innen bei ihrem Ausbildungsbetrieb beschäftigt. Analysen der Betriebswechsel deuten darauf hin, dass viele Absolvent*innen zwar ihren Ausbildungsbetrieb verlassen, aber weiterhin in Betrieben arbeiten, die derselben Betriebsgrößenklasse oder demselben Wirtschaftszweig des Ausbildungsbetriebs angehören bzw. in der Region des Ausbildungsbetriebs liegen. Die Mehrheit der Betriebswechsler*innen ist auch bei ihrem neuen Betrieb als Fachkraft tätig, allerdings ist der Anteil derjenigen, die in Helferberufen und auf den Anforderungsniveaus über dem Fachkraftniveau arbeiten, höher als bei denjenigen, die bei ihrem Ausbildungsbetrieb geblieben sind. Insgesamt zeigen die Analysen, dass es „normal“ zu sein scheint, dass ein größerer Teil der Absolvent*innen des Handwerks in den ersten Jahren der Berufslaufbahn den Betrieb wechselt und damit den Ausbildungsbetrieben Fachkräftepotenziale verloren gehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The impact of a missing school graduation cohort on the training market (2024)

    Dorner, Matthias ; Görlitz, Katja; Jahn, Elke J. ;

    Zitatform

    Dorner, Matthias, Katja Görlitz & Elke J. Jahn (2024): The impact of a missing school graduation cohort on the training market. In: Economics of Education Review, Jg. 103, 2024-08-23. DOI:10.1016/j.econedurev.2024.102580

    Abstract

    "This study analyzes whether the training market responds to a reduced supply of trainees by decreasing the number of hired trainees and increasing their wages based on administrative data. The empirical identification uses exogenous regional and time variation in the occurrence of a missing school graduation cohort that shifts the supply of potential trainees downwards. The results show that the missing cohort decreases new hires by 10 % and raises wages by 1 %. Further robustness results reveal that the opposite case of excess supply (that is caused by dual cohorts) increases hirings and decreases wages. Our results also document that high and low wage firms respond differently to the supply shocks. While only high wage firms stop hiring when labor supply decreases, it is the low wage firms who hire a larger number of trainees in case of excess supply." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Jahn, Elke J. ;
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  • Literaturhinweis

    Lehrlingsausbildung im Überblick 2024: Strukturdaten, Trends und Perspektiven (2024)

    Dornmayr, Helmut;

    Zitatform

    Dornmayr, Helmut (2024): Lehrlingsausbildung im Überblick 2024. Strukturdaten, Trends und Perspektiven. (ibw-Forschungsbericht 221), Wien, 204 S.

    Abstract

    "Der Anteil von Jugendlichen, die direkt nach der Mittelschule (d.h. nach der 8. Schulstufe und ohne Besuch der Polytechnischen Schule in der 9. Schulstufe) eine Lehre beginnen, steigt. Die Lehrlingsausbildung verlagert sich sukzessive zu Großbetrieben. Die öffentlichen Ausgaben pro Lehrling sind deutlich geringer als für Jugendliche in alternativen Bildungswegen. Dies sind einige von vielen Befunden der aktuellen Ausgabe der jährlich erscheinenden ibw-Publikation „Lehrlingsausbildung im Überblick“, welche auf rund 200 Seiten das Ziel verfolgt, alle relevanten und verfügbaren statistischen Daten und Kennzahlen zur Lehrlingsausbildung in Österreich darzustellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Ungleiche Übergänge in Ausbildung und Beruf – ein Problem der Governance? (2024)

    Euler, Dieter ;

    Zitatform

    Euler, Dieter (2024): Ungleiche Übergänge in Ausbildung und Beruf – ein Problem der Governance? In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen, Jg. 37, H. 4, S. 548-562. DOI:10.1515/fjsb-2024-2007

    Abstract

    "Seit vielen Jahren gelingt es einer bedeutenden Zahl an Schulabgänger:innen nicht oder nur mit deutlicher Verzögerung, eine berufliche Ausbildung aufzunehmen. Besonders betroffen sind dabei Jugendliche mit einem niedrigen Schulabschluss und/oder einem Migrationshintergrund. Der beruflichen Bildung gelingt es nur begrenzt, das Ziel einer sozialen Integration zu erreichen und allen Jugendlichen den Weg zu einem Berufsabschluss zu ermöglichen. Trotz umfangreicher Fördermaßnahmen haben sich die Übergangsprozesse in den vergangenen Jahren nicht verbessert. Es wird untersucht, welchen Beitrag die Governance der beruflichen Bildung an dieser unzulänglichen Situation besitzt. Es wird deutlich, dass über die Ausprägung und Wirkungsweise der Governance in der beruflichen Bildung erst wenige Erkenntnisse vorliegen und grundlegende Forschungsaktivitäten notwendig sind. Zugleich untersucht der Beitrag das zivilgesellschaftliche Engagement, das im Hinblick auf die Integration von Jugendlichen in eine Berufsausbildung erkennbar ist. Neben Einzelbeispielen zeigen sich Potenziale, die für die Integration von Jugendlichen in Ausbildung und Beruf verstärkt genutzt werden können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Compromises in occupational choice and premature termination of vocational education and training: gender type, prestige, and occupational interests in focus (2024)

    Fischer-Browne, Melanie ; Kleinert, Corinna ; Ahrens, Lea; Schels, Brigitte ;

    Zitatform

    Fischer-Browne, Melanie, Lea Ahrens, Corinna Kleinert & Brigitte Schels (2024): Compromises in occupational choice and premature termination of vocational education and training: gender type, prestige, and occupational interests in focus. In: Empirical Research in Vocational Education and Training, Jg. 16, 2024-06-14. DOI:10.1186/s40461-024-00168-y

    Abstract

    "This study examines whether premature termination of vocational education and training (VET) is more likely when trainees have to make compromises between their realistic occupational aspirations and the occupation for which they are trained in terms of the occupational dimensions of gender type, prestige, and occupational interests. Specifically, it examines the relative importance of the three compromise dimensions on premature VET termination. The study is based on a sample of 3,241 VET entrants from a cohort of ninth graders in 2010 in the German National Educational Panel Study (NEPS-SC4) in combination with aggregated data on occupational characteristics. Results from discrete hazard rate models indicate a higher risk of premature VET termination for trainees whose VET occupation differs from their realistic occupational aspiration from their school days. While compromises in prestige have no overall effect, both compromises in interests and gender type threaten the stability of VET. The results also indicate that compromises in interests have the strongest effect on the risk of premature VET termination and that the effects of compromises in gender type are partly mediated by the effects of compromises in interests. Furthermore, sensitivity analysis revealed that the main effects of compromises in gender type and prestige are gender specific." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel: Rekordhoch beim Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen (2024)

    Fitzenberger, Bernd ; Schwengler, Barbara; Leber, Ute;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd, Ute Leber & Barbara Schwengler (2024): IAB-Betriebspanel: Rekordhoch beim Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen. (IAB-Kurzbericht 16/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2416

    Abstract

    "Auch wenn zuletzt wieder mehr neue Ausbildungsverträge geschlossen wurden und die Nachfrage nach einer dualen Ausbildung gestiegen ist, steht der deutsche Ausbildungsmarkt weiter vor großen Herausforderungen. Mit den Daten des IAB-Betriebspanels 2023 wird in diesem Kurzbericht untersucht, wie sich verschiedene Indikatoren der betrieblichen Ausbildung bis zum aktuellen Rand entwickelt haben. Ein besonderes Augenmerk gilt der Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen. Dabei geht das Autorenteam auch den Gründen für die Nichtbesetzung sowie betrieblichen Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivität der Ausbildung nach." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie hoch ist der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen wirklich? Warum unterschiedliche Zahlen ausgewiesen werden (2024)

    Fitzenberger, Bernd ; Leber, Ute; Schwengler, Barbara;

    Zitatform

    Fitzenberger, Bernd, Ute Leber & Barbara Schwengler (2024): Wie hoch ist der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen wirklich? Warum unterschiedliche Zahlen ausgewiesen werden. In: IAB-Forum H. 19.06.2024 Nürnberg, 2024-05-16. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240619.01

    Abstract

    "Trotz eines Anstiegs der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge hat auch 2023 der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen ein neues Rekordhoch erreicht. Allerdings taxiert das IAB diesen Anteil mit 35,4 Prozent sehr viel höher als der Berufsbildungsbericht mit 13,4 Prozent. Woran liegt das? Und welche Rückschlüsse lassen sich daraus ziehen?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mapping the distinct patterns of educational and social stratification in European countries (2024)

    Gogescu, Fiona ;

    Zitatform

    Gogescu, Fiona (2024): Mapping the distinct patterns of educational and social stratification in European countries. In: Journal of European Social Policy, Jg. 34, H. 3, S. 271-288. DOI:10.1177/09589287241240966

    Abstract

    "This article analyzes how educational and initial vocational training systems in Europe vary regarding the way in which they structure educational routes for pupils of different academic ability. The study uses cluster analysis to explore the degree of similarity between 25 European countries, including variables related to: stratification within compulsory education; vocational orientation; links between initial vocational education and the labor market; transitions from secondary education; stratification within tertiary education; and links between educational qualifications and labor market outcomes. I identify three clusters of countries that have distinct patterns of stratification. This article contributes to the literature on educational regimes and school-to-work transitions by adding countries from Central and Eastern Europe (CEE) and integrating multiple dimensions pertaining to the link between educational and social stratification. Thus, it develops a more encompassing representation of the architecture of educational pathways in different European countries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Dropout? Muss nicht sein!: Wie der Start in die Ausbildung gut gelingt (2024)

    Halbig, Andreas; Bieber, Laura-Elisabeth; Kranert, Hans-Walter; Stein, Roland ;

    Zitatform

    Halbig, Andreas, Laura-Elisabeth Bieber, Roland Stein & Hans-Walter Kranert (2024): Dropout? Muss nicht sein! Wie der Start in die Ausbildung gut gelingt. In: Die Berufliche Rehabilitation, Jg. 38, H. 4, S. 48-61.

    Abstract

    "Der Start in eine Berufsausbildung markiert für alle jungen Menschen einen neuen biografischen Lebensabschnitt, der eine Brückenfunktion zwischen der vergangenen Phase als Schüler*in und der nachfolgenden Phase als Erwerbstätige*r einnimmt. Er ist gekennzeichnet durch pädagogische Momente und vielfältige Lernprozesse, aber auch durch den "Erstcharakter" beruflichen Handelns." (Textauszug, IAB-Doku, © Lambertus-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    The bottom 20 percent: early career paths of youth with low grade point average (2024)

    Hansen, Jorgen; Kristensen, Nicolai ;

    Zitatform

    Hansen, Jorgen & Nicolai Kristensen (2024): The bottom 20 percent: early career paths of youth with low grade point average. In: The Scandinavian Journal of Economics, Jg. 126, H. 4, S. 810-839. DOI:10.1111/sjoe.12562

    Abstract

    "Across nations, large proportions of younger birth cohorts obtain no professional qualifications. Using rich administrative data from Denmark and a semi-structural dynamic approach, we analyze different policies targeted towards young people who leave grade 9 with a grade point average in the bottom quintile. We find that preparatory courses, offered to students who are unable to commence a qualifying degree, have no positive impact on future labor market outcomes. Further, unobserved heterogeneity is more important for this group than are cognitive skills. Our results show that education is a good option for many, but not for all." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Erweiterung der Berufseinstiegsbegleitung: Evidenz für Westdeutschland (2024)

    Heß, Pascal ;

    Zitatform

    Heß, Pascal (2024): Evaluation der Erweiterung der Berufseinstiegsbegleitung: Evidenz für Westdeutschland. (IAB-Forschungsbericht 15/2024), Nürnberg, 23 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2415

    Abstract

    "Eine der größten Herausforderungen der Arbeitsmarktpolitik ist der aktuelle und künftige Fachkräftemangel. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass in Deutschland aktuell Ausbildungsstellen nicht besetzt werden, während gleichzeitig etwa 29.000 Jugendliche keine Ausbildung finden. Diese Diskrepanz könnte beispielsweise durch aktive Arbeitsmarktpolitik aufgelöst oder zumindest gemildert werden. Dieser Forschungsbericht betrachtet vor diesem Hintergrund die Effekte der sogenannten Berufseinstiegsbegleitung, eines Förderprogramms der Bundesagentur für Arbeit (BA) zum Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt. Das Programm findet in der Schule statt und wird zusätzlich zu den Berufsorientierungsmaßnahmen der jeweiligen Schulen angeboten. Es soll benachteiligten Jugendlichen dabei helfen (1) einen Schulabschluss zu erreichen und (2) den komplexen Übergang in den Ausbildungsmarkt zu meistern. Das Programm zielte dabei vor allem auf diejenigen Jugendlichen, die aufgrund mangelnder elterlicher Unterstützung bzw. schlechten schulischen Leistungen Gefahr laufen, keine Ausbildungsstelle zu finden. In diesem Forschungsbericht wird die Erweiterung der Berufseinstiegsbegleitung aus dem Jahr 2015 betrachtet, die durch den Europäischen Sozialfonds kofinanziert und deswegen nur in wirtschaftlich schwächeren Regionen umgesetzt wurde. Wirtschaftlich schwächere Regionen sind auf der Ebene der Regierungsbezirke (oder EU NUTS2-Regionen) definiert. In wirtschaftlich schwachen Regionen kann es allerdings auch wirtschaftlich stärkere Landkreise geben, die trotz ihrer wirtschaftlichen Stärke zusätzlich gefördert werden. Umgekehrt kann es aber auch in wirtschaftlich stärkeren Regionen einzelne Landkreise geben, die sich aufgrund ihrer geringen wirtschaftlichen Stärke eigentlich für eine zusätzliche Förderung qualifiziert hätten, diese aber nicht erhalten haben. Diese Landkreise dienen in dieser Studie als Kontrollgruppe. Der im Bericht gewählte empirische Ansatz vergleicht den Übergangserfolg für diese Kontrollgruppe mit dem Übergangserfolg der Landkreise, die zusätzliche Förderungen erhalten haben. Aus methodischen Gründen konzentriert sich die Analyse auf Westdeutschland. Durch die Erweiterung der Berufseinstiegsbegleitung steigt die Teilnahmequote an diesem Programm um rund 8 Prozentpunkte bzw. 60 Prozent in den sogenannten „Treatmentkreisen“ – also den untersuchten Kreisen mit Förderung – relativ zum Jahr vor der Programmerweiterung und relativ zu den Kontrollkreisen. Die Gesamtkosten des Programms haben sich zum Ende der Observationsperiode hin in den Kreisen mit zusätzlichen finanziellen Mitteln fast verdoppelt. Trotz dieses enormen Anstiegs in der Teilnahmequote und den Gesamtkosten lässt sich kein Effekt der Erweiterung der Berufseinstiegsbegleitung auf Bildungsabschlüsse und Arbeitsmarktergebnisse finden, etwa die Aufnahme einer Ausbildung innerhalb des nächsten Jahres. Im Bericht werden vor allem vier Aspekte für die nicht zufriedenstellenden Ergebnisse benannt: (1) Eine mangelnde Verstetigung der Berufseinstiegsbegleitung und des durchführenden Personals, (2) Unzureichende finanzielle Anreize für die teilnehmenden Jugendlichen , z.B. Beschaffung einer Monatskarte für den ÖPNV, (3) Ausbleibende Kontaktinitiativen nach Ausscheiden aus der Schule, in der die Berufseinstiegsbegleitung angeboten wurde, und (4) das Fehlen von Zwischenzielen vor dem Beenden der Abgangsklasse. Insgesamt besteht bei der Berufseinstiegsbegleitung trotz vielversprechender Ansätze deutliches Potenzial für Verbesserungen. Letztlich könnte eine Kombination aus Schwierigkeiten bei der Implementierung, das Fehlen von definierten Zwischenzielen vor dem Schulende und Finanzierungsproblemen dazu führen, dass ein prinzipiell für benachteiligte Jugendliche geeignetes Programm nicht mehr gefördert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Heß, Pascal ;
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  • Literaturhinweis

    Berufsausbildung in Hessen 2024 (2024)

    Kuse, Stefan; Schiefer, Simon; Müller, Heiko;

    Zitatform

    Kuse, Stefan (2024): Berufsausbildung in Hessen 2024. (HA Hessen-Agentur. Report 1115), Wiesbaden, 122 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie gibt einen Überblick über die aktuelle Entwicklung auf dem beruflichen Ausbildungsmarkt in Hessen und vergleicht diese Entwicklung mit der in anderen Bundesländern. Im Fokus steht dabei die „duale“ Berufsausbildung in Berufsschulen und Betrieben für Berufe nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO), die einen zentralen Baustein der „Fachkräftesicherung“ darstellt. Die Studie bildet eine empirische Grundlage für politische und planerische Aktivitäten auf dem hessischen Ausbildungsmarkt. Im folgenden Kapitel 2 wird die Entwicklung von „Angebot und „Nachfrage“ auf dem dualen Ausbildungsmarkt gemäß Definition in BBiG und HwO dargestellt. Zentral für die Ableitung von Angebot und Nachfrage auf dem dualen Ausbildungsmarkt sind gemäß gesetzlicher Definition neben der Anzahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge die Vermittlungsaktivitäten der Arbeitsagenturen und Jobcenter, die in einem Jahr erfolglos blieben. Eine solche Einschätzung der „Kräfteverhältnisse“ bzw. der Marktlage für die jungen Menschen auf der einen Seite und für die Betriebe auf der anderen Seite ist nur für die duale Ausbildung möglich, nicht etwa für das schulische Berufsbildungssystem, in dem beispielsweise Fachkräfte in Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialberufen ausgebildet werden. Für Bereiche außerhalb des dualen Systems liegen vielmehr „nur“ Angaben zur Anzahl an Auszubildenden bzw. an Schülerinnen und Schülern vor. In Kapitel 3 wird ein Überblick über die strukturellen Merkmale der bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern gemeldeten Ausbildungsplätze sowie Bewerberinnen und Bewerber und ihre jeweiligen Vermittlungserfolge gegeben. Details zu den erfolgreich von Betrieben und jungen Menschen abgeschlossenen Ausbildungsverträgen gibt Kapitel 4. Die Ausbildungsbeteiligung der hessischen Betriebe und ein Vergleich der Entwicklung von Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit im Allgemeinen sind Gegenstand von Kapitel 5 und 6. Im Fokus von Kapitel 7 stehen soziodemografische Merkmale der Auszubildenden, z. B. das Geschlecht, die Staatsangehörigkeit und die schulische Qualifikation. Im Anschluss wird in Kapitel 8 eine Prognose der zukünftigen Entwicklung der Nachfrage nach dualen Ausbildungsstellen seitens der jungen Menschen vorgenommen, dies basierend auf der aktuellen Bevölkerungsvorausschätzung der Hessen Agentur und der Entwicklung der Schülerzahlen an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen. Prognosehorizont ist das Jahr 2035 in Anlehnung an die der Landesentwicklungsplanung zugrundeliegenden Bevölkerungsprognose. Die ausbildungs- und berufsvorbereitenden Maßnahmen sowie berufliche und akademische Bildungsalternativen außerhalb des dualen Systems sind Gegenstand des abschließenden Kapitels 9. Abbildungen finden sich nachfolgend im Fließtext, die zugrundeliegenden Tabellen und Quellenverweise im Anhang der Studie. Ein Glossar am Ende des Berichts enthält Erläuterungen der wesentlichen in der Studie verwendeten Begriffe und zudem einige statistische Hinweise. Zu den Datengrundlagen der vorliegenden Studie zählen die Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zu neu abgeschlossenen dualen Ausbildungsverträgen, die Schul- und die Berufsbildungsstatistik sowie die integrierte Ausbildungsberichterstattung (iABE) des Hessischen Statistischen Landesamts (HSL), zudem die Statistiken der Bundesagentur für Arbeit (BA) sowie das IAB-Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktuelle Entwicklungen am Ausbildungsmarkt (2024)

    Leber, Ute;

    Zitatform

    Leber, Ute (2024): Aktuelle Entwicklungen am Ausbildungsmarkt. In: Denk-doch-Mal.de H. 2, 2024-05-06.

    Abstract

    "Die duale Ausbildung ermöglicht Jugendlichen einen vergleichsweise reibungslosen Übergang von der Schule in Beschäftigung; für Betriebe ist sie ein wichtiges Instrument, um ihren Fachkräftebedarf zu sichern. Während das deutsche Berufsbildungssystem international als Erfolgsmodell betrachtet wird, steht es im eigenen Land vor großen Herausforderungen. So nimmt nicht nur die Nachfrage junger Erwachsener nach einer betrieblichen Ausbildung ab, es wird auch immer schwieriger, Ausbildungsplatzangebot und -nachfrage zusammenzuführen. Dieses sogenannte Passungsproblem äußert sich in einem steigenden Anteil an unbesetzten Ausbildungsplätzen auf der einen und einem wachsenden Anteil an erfolglosen Ausbildungsplatzsuchenden auf der anderen Seite. Besonders problematisch ist es zudem, dass immer mehr junge Menschen auch längerfristig ohne Berufsabschluss verbleiben. Wie hat sich das Verhältnis von Ausbildungsangebot und -nachfrage aber in den letzten Jahren entwickelt? In welchen Bereichen bleiben besonders viele Ausbildungsplätze unbesetzt und wie viele Ausbildungsverträge werden vorzeitig gelöst? Auf der Basis verschiedener Datenquellen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) sowie der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) gibt der vorliegende Beitrag Antworten auf diese und weitere Fragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Mentoring Improves the School-to-work Transition of Disadvantaged Adolescents (2024)

    Resnjanskij, Sven; Ruhose, Jens ; Wedel, Katharina ; Wößmann, Ludger ; Wiederhold, Simon ;

    Zitatform

    Resnjanskij, Sven, Jens Ruhose, Katharina Wedel, Simon Wiederhold & Ludger Wößmann (2024): Mentoring Improves the School-to-work Transition of Disadvantaged Adolescents. In: EconPol Forum, Jg. 25, H. 1, S. 25-28.

    Abstract

    "Mentoring programs can strongly improve the transition from school to work for disadvantaged adolescents Results from our field experiment indicate that a German mentoring program markedly boosts school achievement, patience, and labor-market orientation of students from highly disadvantaged backgrounds The effects on math grades and labor-market orientation extend beyond the end of the program Three years after program start, the mentoring program substantially increases the share of disadvantaged adolescents who start an apprenticeship, a vital step for success in the German labor market The results show that substituting a lack of family support with other adults can help disadvantaged children in adolescence" (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Heterogenität in der Ausbildungsreife nicht-studienberechtigter Schulabgänger:innen – eine latente Profilanalyse auf Basis des Nationalen Bildungspanels (2024)

    Schauer, Jennifer ; Abele, Stephan ;

    Zitatform

    Schauer, Jennifer & Stephan Abele (2024): Heterogenität in der Ausbildungsreife nicht-studienberechtigter Schulabgänger:innen – eine latente Profilanalyse auf Basis des Nationalen Bildungspanels. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Jg. 27, H. 2, S. 291-319. DOI:10.1007/s11618-023-01207-2

    Abstract

    "Mangelnde Ausbildungsreife wird häufig als Ursache erfolgloser Ausbildungssuche benannt – insbesondere bei Schulabgänger:innen mit max. Hauptschulabschluss (max. HSA). Damit sind beispielsweise Defizite in Lese- und Mathematikkompetenzen oder dem Arbeits- und Sozialverhalten gemeint. Ausprägungskonstellationen dieser Dimensionen von Ausbildungsreife wurden bisher nicht untersucht. In einer latenten Profilanalyse auf Basis der NEPS Startkohorte Klasse 9 explorierten wir Ausprägungsprofile schulischer Kompetenzen und psychologischer Leistungsmerkmale sowie verhaltens- und persönlichkeitsbezogener Merkmale (VP) bei nicht-studienberechtigten Schulabgänger:innen. Wir fanden fünf Profile, die unterschiedliche Konstellationen von Vor- und Nachteilen in diesen Merkmalen beschreiben: (1)  Leistungsstärkere mit relativ hoch ausgeprägten VP , (2)  Leistungsstärkere mit relativ gering ausgeprägten VP , (3)  Durchschnittlich Leistungsstarke mit relativ hoch ausgeprägten VP, (4)  Leistungsschwächere mit relativ hoch ausgeprägten VP und (5)  Leistungsschwächere mit relativ gering ausgeprägten VP. In allen Profilen waren Schulabgänger:innen mit max. HSA und Mittlerem Schulabschluss (MSA) vertreten. Die Anteile von Schulabgänger:innen mit max. HSA fielen unter den Leistungsschwächeren jedoch deutlich höher aus. In Regressionsanalysen prüften wir die prognostische Validität der Profile hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit, nach Schulabgang in eine Berufsausbildung überzugehen. Wir fanden niedrigere Ausbildungswahrscheinlichkeiten bei leistungsstärkeren Schulabgänger:innen, die auf ihre Selbstselektion an berufsbildende Schulen zum Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung hindeuteten. Außerdem fanden wir, dass Schulabgänger:innen mit MSA bei gleichem Ausprägungsprofil persistent höhere Ausbildungswahrscheinlichkeiten zeigten als jene mit max. HSA. Angesichts der Heterogenität der Bildungsgruppen gibt dies Anlass zur Kritik an institutionellen und betrieblichen Selektionslogiken." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Förderung im Übergang Schule – Beruf. Gelingensbedingungen für Landesstrategien und regionale Förderkonzepte der Beruflichen Orientierung (2024)

    Sittig, Melanie;

    Zitatform

    Sittig, Melanie (2024): Förderung im Übergang Schule – Beruf. Gelingensbedingungen für Landesstrategien und regionale Förderkonzepte der Beruflichen Orientierung. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online H. Spezial HT2023, S. 1-18.

    Abstract

    "In der aktuellen Situation des Übergangs Schule – Beruf zeigen sich für die Jugendlichen verschiedene Herausforderungen. Um diesen Prozess zu unterstützen, haben sich Landesstrategien mit verschiedenen Themenschwerpunkten entwickelt, um junge Menschen bei ihrem Weg in das Berufsleben zu unterstützen. Allerdings fehlt derzeit noch ein umfassender Überblick, in welcher Weise auf verschiedenen Ebenen (Bund – Land – Kommunen) erfolgreich Strategien entwickelt, umgesetzt und zu einem Gesamtkonzept verknüpft werden. Daher wurde in der hier skizzierten Qualifikationsarbeit der Forschungsfrage nachgegangen, welche Strukturen eine Landesstrategie aufweisen sollte, um junge Menschen mit Angeboten der Beruflichen Orientierung zu erreichen und somit beim Übergang von der Schule in den Beruf zu fördern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufsorientierung als Mittel gegen Arbeitslosigkeit - eine Zeitreihenanalyse für Mecklenburg-Vorpommern (2024)

    Strohner, Benjamin;

    Zitatform

    Strohner, Benjamin (2024): Berufsorientierung als Mittel gegen Arbeitslosigkeit - eine Zeitreihenanalyse für Mecklenburg-Vorpommern. (Thünen-series of applied economic theory. Working paper 170), Rostock, 37 S.

    Abstract

    "Berufsorientierung als Selbstkompetenz sollte eine bessere Zuordnung von Arbeitskräften zu Arbeitsplätzen ermöglichen und so die Arbeitslosigkeit reduzieren. Diese Untersuchung geht der Frage nach, ob die Reduzierung der Arbeitslosigkeit durch Berufsorientierung wirklich eintritt. Dazu wird die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern von 1991 bis 2024 analysiert. Die Berufsorientierung wird dabei durch vier Maßnahmen (Schülerbetriebspraktikum, Berufswahlsiegel, modularisierte Berufsorientierungsmaßnahmen und Mission ICH) an allgemeinbildenden Schulen repräsentiert. Eine Regressionsanalyse der Zeitreihe der monatlichen Veränderung der Arbeitslosigkeit zeigt dann eine umfangreiche und signifikante Reduzierung der Arbeitslosigkeit bei gleichzeitiger Anwendung der vier Maßnahmen. Zur Linderung der Arbeitskräfteknappheit im Demografischen Wandel und für das weitere Wirtschaftswachstum sollte die Bildungs- und Wirtschaftspolitik die Berufsorientierung weiter gezielt betreiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Handeln in Verantwortungsgemeinschaft beim Übergang Schule Beruf in Nordrhein-Westfalen: Kein Abschluss ohne Anschluss und Jugendberufsagenturen – Erfahrungen mit der Kooperation und Umsetzung (2024)

    Stuhldreier, Jens; Lüking, Martina;

    Zitatform

    Stuhldreier, Jens & Martina Lüking (2024): Handeln in Verantwortungsgemeinschaft beim Übergang Schule Beruf in Nordrhein-Westfalen. Kein Abschluss ohne Anschluss und Jugendberufsagenturen – Erfahrungen mit der Kooperation und Umsetzung. In: Denk-doch-Mal.de H. 2.

    Abstract

    "Jugendberufsagenturen: Das Zusammenspiel der Rechtskreise untereinander und in der Verantwortungsgemeinschaft Das Ziel der intensivierten rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit: nicht nur, aber vor allem junge Menschen mit Startschwierigkeiten und ohne Anschlussperspektive frühzeitiger zu erreichen und ihnen durch exakt auf ihre Bedarfe zugeschnittene und aufeinander abgestimmte Angebote die soziale und berufliche Integration zu erleichtern oder überhaupt erst zu ermöglichen. Verzahnt werden mit der Einrichtung von Jugendberufsagenturen die Förderangebote und Unterstützungsmaßnahmen der drei Kooperationspartner mit ihren jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. Damit aufgrund der unterschiedlichen Verantwortlichkeiten der Träger einer Jugendberufsagentur keine isolierten Einzelmaßnahmen geplant werden, ist eine enge Abstimmung über jeweils einzubringende Mittel für Maßnahmen und Aktivitäten bis hin zu gemeinsamen Angeboten erforderlich. Die verschiedenen Rechtskreise arbeiten also nicht mehr, wie in der Vergangenheit nicht selten der Fall, neben-, sondern verstärkt miteinander und in Kooperation mit den Kommunalen Koordinierungsstellen. Mit der Einrichtung einer Jugendberufsagentur ist jedoch weder die gesetzlich vorgegebene Trennung der Rechtskreise aufgehoben noch entsteht eine rechtlich selbstständige Institution, sie verfügt auch nicht über einen eigenen Haushalt oder eigenes Personal. Längst gibt es in Nordrhein-Westfalen eine Kooperationsvereinbarung zum Thema „Verknüpfung von Kein Abschluss ohne Anschluss mit den Jugendberufsagenturen“ zwischen der Landesregierung und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt den Aufbau von Jugendberufsagenturen auch deshalb, weil sie eine sinnvolle Ergänzung zur Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ mit ihrem Ziel einer Systematisierung des Übergangs von der Schule in den Beruf sind. Eine Verzahnung der Angebote ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Neben den Partnern der Rechtskreise SGB II (Grundsicherung für Arbeitsuchende), III (Arbeitsförderung), VIII (Kinder- und Jugendhilfe) und SGB IX (Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen) sind die Kommunalen Koordinierungsstellen, die Schulen und alle weiteren Akteure wichtige Partner. Sie agieren gemeinsam in einer Verantwortungsgemeinschaft mit dem Ziel die Angebote so miteinander abzustimmen und zu verzahnen, um die individuellen Unterstützungsangebote für junge Menschen bedarfsorientiert und sinnvoll einzusetzen, damit ihnen ein bestmöglicher Einstieg in den Weg zu einer beruflichen Qualifikation gelingt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Increasing firms’ motivation to train low-skilled youth: A factorial survey experiment (2024)

    Wenzelmann, Felix ; Risius, Paula; Grip, Andries de ;

    Zitatform

    Wenzelmann, Felix, Paula Risius & Andries de Grip (2024): Increasing firms’ motivation to train low-skilled youth. A factorial survey experiment. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 28 S.

    Abstract

    "The German system of apprenticeship training is often claimed as an important driver for the good integration of youth in the labour market. Nonetheless, a steady share of 13% of school graduates who would like to start an apprenticeship are unable to find a training position. In this paper, we use a factorial survey experiment, which we included, in a large-scale firm survey on apprenticeship training to analyse whether a financial or a non-financial bonus scheme could increase firms´ willingness to train low-skilled youth. In the experiment, we ask firms to rate the probability of providing a training position to hypothetical applicants that vary on cognitive and social skills and the possibility of receiving financial or non-financial support. We find that both applicants’ cognitive and non-cognitive skills are highly important for a firm’s decision to offer low-skilled applicants a training position. High non-cognitive skills can compensate for low cognitive skills. However, neither financial nor non-financial support can compensate for a low cognitive or non-cognitive skill level, as the effects of both support measures are rather weak." (BIBB-Autorenreferat)

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