Berufswahl
Was will ich werden? Welche Ausbildung, welches Studium passt zu mir und bietet langfristig sichere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt? Die Wahl eines Berufes gehört zu den wichtigen biographischen Weichenstellungen, auch wenn sie heute keine Festlegung für ein ganzes (Berufs-)leben mehr darstellt. Sie hat Auswirkungen auf die spätere ökonomische Sicherheit, den sozialen Status und auf Chancen zur Entfaltung der Persönlichkeit.
Dieses Themendossier bietet eine Auswahl von Literatur- und Forschungsprojektnachweisen zur Berufswahlforschung in Deutschland und anderen Ländern. Sie gibt einen Überblick über theoretische Ansätze und empirische Befunde zur Erklärung des Berufswahlverhaltens, zu Motiven der Berufswahl bei besonderen Personengruppen sowie zu Bestimmungsgründen und Einflussfaktoren bei der Entscheidungsfindung.
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Literaturhinweis
Ökonomisches Kapital der Eltern und Medizinstudium im Ausland: wie Europäisierungs- und Globalisierungsprozesse die Reproduktion sozialer Ungleichheiten verändern (2015)
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Gerhards, Jürgen & Boróka Németh (2015): Ökonomisches Kapital der Eltern und Medizinstudium im Ausland. Wie Europäisierungs- und Globalisierungsprozesse die Reproduktion sozialer Ungleichheiten verändern. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 25, H. 3, S. 283-301. DOI:10.1007/s11609-015-0290-y
Abstract
"Die europaweite Anerkennung von Studienabschlüssen hat zur Gründung von medizinischen Fakultäten vor allem in Mittel- und Osteuropa geführt, die ein Studium in Deutsch oder Englisch anbieten und Studierende aus den wohlhabenden Ländern der EU und vor allem aus Deutschland anziehen. Im Unterschied zu einem Studium der Medizin in Deutschland ist der Zugang zu diesen Universitäten nicht von der Abiturnote abhängig, sondern von der Fähigkeit, hohe Studiengebühren bezahlen zu können. Der Artikel vergleicht den sozialen Hintergrund von deutschen Medizinstudierenden in Deutschland mit dem von deutschen Studierenden in Ungarn. Der Vergleich zeigt, dass der Studierendenanteil aus höheren sozialen Klassen in Ungarn deutlich größer ist als in Deutschland. Das Studium in Ungarn dient vor allem der unmittelbaren Reproduktion des Berufes der Eltern, da viele der Eltern der deutschen Studierenden in Ungarn selbst den Arztberuf ausüben. Das Beispiel illustriert, wie Europäisierungs- und Globalisierungsprozesse die Möglichkeiten der Reproduktion sozialer Ungleichheit verändern. Es sind vor allem die oberen Klassen, die von der nationalstaatlichen Öffnung profitieren." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)
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Literaturhinweis
Career adaptivity, adaptability, and adapting: a conceptual and empirical investigation (2015)
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Hirschi, Andreas, Anne Herrmann & Anita C. Keller (2015): Career adaptivity, adaptability, and adapting. A conceptual and empirical investigation. In: Journal of vocational behavior, Jg. 87, H. April, S. 1-10. DOI:10.1016/j.jvb.2014.11.008
Abstract
"The literature on career adaptation is vast and based on a range of different measurement approaches. The present paper aims to explore how different operationalizations of career adaptability in terms of concern, control, curiosity, and confidence are related from a conceptual and empirical standpoint. Based on a cross-sectional analysis with 1260 German university students, we established that the adaptability resources of concern, control, curiosity, and confidence are significantly related to, but empirically distinct from, measures representing adapting in terms of career planning, career decision-making difficulties, career exploration, and occupational self-efficacy. In a follow-up survey six months later, we found that the career adaptability dimensions partially mediated the effects of adaptivity (i.e., core self-evaluations and proactivity) on planning, decision-making difficulties, exploration, and self-efficacy. Interestingly, in both analyses, there was no clear match between adaptability resources and theoretically corresponding aspects of career adapting in terms of behaviors, beliefs, and barriers. The results suggest that psychological career resources in terms of concern, control, curiosity, and confidence partially mediate the effects of more context-general, trait-like adaptivity on different career-specific behavioral forms of adapting." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Gemeinsam und doch unterschiedlich - Ein Vergleich der Berufswahlmotive von Studierenden der verschiedenen sonderpädagogischen Fachrichtungen und der Regelschularten (2015)
Zitatform
Kiel, Ewald, Ulrich Heimlich, Reinhard Markowetz & Sabine Weiß (2015): Gemeinsam und doch unterschiedlich - Ein Vergleich der Berufswahlmotive von Studierenden der verschiedenen sonderpädagogischen Fachrichtungen und der Regelschularten. In: Empirische Sonderpädagogik, Jg. 7, H. 4, S. 300-319.
Abstract
"Die vorliegende Studie vergleicht Berufswahlmotive angehender Lehrkräfte an Regel- und Förderschulen (n = 1490) unter Berücksichtigung der verschiedenen sonderpädagogischen Fachrichtungen. Durch Cluster- und Diskriminanzanalysen werden drei unterschiedliche Gruppen bezüglich der Motive ermittelt. Es zeigt sich kein spezifisches Motivprofil, das ausschließlich Studierende der sonderpädagogischen Lehramtsstudiengänge charakterisiert und diese von denen der Regelschularten abhebt. Es gibt aber auch nicht die eine Motivstruktur, die alle Fachrichtungen gleichermaßen kennzeichnet. Studierende der sonderpädagogischen Förderschwerpunkte Hören und Sprache verteilen sich weitgehend gleich auf alle Cluster. Viele angehende Lehrkräfte der Förderschwerpunkte Geistige Entwicklung sowie Emotionale und soziale Entwicklung zeichnen sich gegenüber den anderen Schwerpunkten durch eine stärker intrinsisch geprägte Motivstruktur aus. Die Ergebnisse werden mit Blick auf die Lehrerausbildung und die Inklusion diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Pathways to work: social structural differences in the relationships between college expectations, planfulness, and intense adolescent work (2015)
Zitatform
Rocheleau, Gregory C. (2015): Pathways to work: social structural differences in the relationships between college expectations, planfulness, and intense adolescent work. In: Work and occupations, Jg. 42, H. 1, S. 103-131. DOI:10.1177/0730888414554237
Abstract
"This research examines variation in the relationships between college expectations, planfulness, and intense adolescent work by socioeconomic factors using data from Add Health (n 1/48,836). Results show that higher college expectations are related to higher odds of intense school-year work among lower social class youth, but lower odds of intense work among youth from higher social class backgrounds. Moreover, planful adolescents are more likely to work intensely during the school year among youth from disadvantaged neighborhoods, but less likely to work intensely among those from advantaged neighborhoods. Results also show less variability in these relationships when considering summer work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Do wage expectations influence the decision to enroll in nursing college? (2015)
Zitatform
Schweri, Jürg & Joop Hartog (2015): Do wage expectations influence the decision to enroll in nursing college? (IZA discussion paper 9120), Bonn, 35 S.
Abstract
"As Switzerland experiences a severe shortage of nurses, this paper investigates the impact of students' ex ante wage expectations on their choice to pursue a nursing college education. This analysis contributes to a small yet rapidly developing body of literature that uses subjective expectation data to predict educational choices. We surveyed a full cohort of healthcare trainees in their third year of training. The main result is that those trainees (in upper-secondary education) who expected a greater return from nursing college (tertiary education) were more likely to enroll in nursing college later on. This suggests that policies that increase returns from studying nursing can attract students to nursing. In addition, the results confirm that subjective wage expectation data are useful in modeling individual choice." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Bildungsentscheidungen von Studienberechtigten: Studienberechtigte 2012 ein halbes Jahr vor und ein halbes Jahr nach Schulabschluss (2014)
Zitatform
Schneider, Heidrun & Barbara Franke (2014): Bildungsentscheidungen von Studienberechtigten. Studienberechtigte 2012 ein halbes Jahr vor und ein halbes Jahr nach Schulabschluss. (Forum Hochschule 2014,06), Hannover, 196 S.
Abstract
"Der vorliegende Bericht beschäftigt sich mit dem Entscheidungsprozess über den nächsten nachschulischen Qualifizierungsschritt der Studienberechtigten von 2012. Die Ergebnisse dieses Berichtes basieren auf zwei vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (ehemals HIS-Institut für Hochschulforschung) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführten standardisierten Befragungen der Studienberechtigten des Schulabschlussjahrganges 2012. Die Schüler(innen) wurden ein erstes Mal ein halbes Jahr vor dem Erwerb der Hochschulreife über ihre Ausbildungs- und Studienabsichten befragt. Ein halbes Jahr nach Schulabschluss wurden die Studienberechtigten im Dezember 2012 ein zweites Mal gebeten zu ihren Ausbildungs- und Studienentscheidungen Auskunft zu geben. Für den vorliegenden Bericht wurde eine auf Bundes- und Landesebene, sowie nach Geschlecht, Schulart und Art der Hochschulreife repräsentative Stichprobe von Personen befragt, die im Schuljahr 2011/12 zum ersten Befragungszeitpunkt an allgemeinbildenden oder berufsbildenden Schulen die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, die Fachhochschulreife, die fach- oder landesgebundene Fachhochschulreife angestrebt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Empfehlungen zur Gestaltung des Verhältnisses von beruflicher und akademischer Bildung: erster Teil der Empfehlungen zur Qualifizierung von Fachkräften vor dem Hintergrund des demographischen Wandels (2014)
Zitatform
(2014): Empfehlungen zur Gestaltung des Verhältnisses von beruflicher und akademischer Bildung. Erster Teil der Empfehlungen zur Qualifizierung von Fachkräften vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. (Wissenschaftsrat. Drucksache 2014-3818), Köln, 114 S.
Abstract
"Mit diesen Empfehlungen zum Verhältnis von beruflicher und akademischer Bildung legt der Wissenschaftsrat den ersten Teil einer Empfehlungsreihe vor, die sich mit der Qualifizierung von Fachkräften vor dem Hintergrund des demographischen Wandels befasst. Er analysiert darin die Komplementaritäten und Kooperationspotentiale der beiden post-schulischen Bildungsbereiche und definiert Rahmenbedingungen für erfolgreiche Bildungsverläufe, die entsprechend der Fähigkeiten und Interessen des Individuums akademische und/oder berufliche Ausbildungsinhalte integrieren können. Der Wissenschaftsrat betrachtet Bildung dabei in erster Linie aus der systemischen Perspektive des Arbeitsmarktes. Andere - nicht minder bedeutende - Bildungsziele werden in diesen Empfehlungen nicht näher erörtert. (...) Um im Internet eine gemeinsame, zentrale Anlaufstelle für die Berufs- und Studienorientierung zu schaffen, empfiehlt der Wissenschaftsrat, die bestehenden, öffentlich finanzierten Angebote für die berufliche Bildung und den Tertiärbereich zusammenzuführen und zu systematisieren. Bund und Länder sollten die Bundesagentur für Arbeit und die Hochschulrektorenkonferenz beauftragen, diese zusammengeführten Angebote zu einem Online-Portal "Bildungsnavigator" - mit Abfragemöglichkeiten, die konsequent von der individuellen Situation der oder des Informationen Suchenden ausgehen - weiterzuentwickeln, und die für die Entwicklung sowie die Pflege und Qualitätssicherung erforderlichen Mittel zur Verfügung stellen." (Textauszug, IAB-Doku)
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College major choice and the gender gap (2013)
Zafar, Basit;Zitatform
Zafar, Basit (2013): College major choice and the gender gap. In: The Journal of Human Resources, Jg. 48, H. 3, S. 545-595.
Abstract
"This paper studies how college majors are chosen, focusing on the underlying gender gap. I collect a data set of Northwestern University sophomores that contains their subjective expectations about choice-specific c outcomes, and estimate a model where majors are chosen under uncertainty. Enjoying coursework and gaining parents' approval are the most important determinants in the choice for both genders. However, males and females differ in their preferences in the workplace, with males caring about the pecuniary outcomes in the workplace much more than females. The gender gap is mainly due to gender differences in preferences and tastes, and not because females are underconfident about their academic ability or fear monetary discrimination. The findings in this paper make a case for policies that change attitudes toward gender roles." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Educational choice and risk aversion: how important is structural vs. individual risk aversion? (2012)
Zitatform
Hartlaub, Vanessa & Thorsten Schneider (2012): Educational choice and risk aversion. How important is structural vs. individual risk aversion? (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 433), Berlin, 39 S.
Abstract
"According to sociological theories on educational choice, risk aversion is the main driving force for class-specific educational decisions. Families from upper social classes have to opt for the academically most demanding, long-lasting courses to avoid an intergenerational status loss. Families from lower social classes by contrast, tend instead to opt for shorter tracks to reduce the risk of failing in a long-lasting and costly education and, as a consequence, entering the labor market without a degree. This argument is deeply rooted in the social structure. Yet, the importance of individual risk preferences for educational choice has been neglected in sociology of education.
We discuss these different forms of risk in the context of social inequalities in educational decision-making and demonstrate how they influence the intentions for further education of students attending the most demanding, academically orientated secondary school type in Germany. According to our argument, children from upper social classes are structurally almost compelled to opt for the academically most demanding educational courses, virtually without having a choice in the matter. In contrast, working class children do have to make an active decision and, thus, individual risk aversion comes into play for these students.
For our empirical analyses, we rely on data from the youth questionnaire of the German Socio-Economic Panel Study (SOEP) collected in the years 2003 to 2010, and estimate multinomial logit models. Our empirical findings underline the importance of the structural risk aversion. Students with a higher social background are not only less sensitive to their school performance, but individual risk aversion is also completely irrelevant to their educational plans. The opposite applies to students with a lower social background: the more risk-averse they are, the more likely they are to opt for a double qualification rather than just a purely academic university degree course." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
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Birth cohort change in the vocational interests of female and male college students (2011)
Bubany, Shawn T.; Hansen, Jo-Ida C.;Zitatform
Bubany, Shawn T. & Jo-Ida C. Hansen (2011): Birth cohort change in the vocational interests of female and male college students. In: Journal of vocational behavior, Jg. 78, H. 1, S. 59-67. DOI:10.1016/j.jvb.2010.08.002
Abstract
"The purpose of this research was to investigate the extent to which vocational interests have changed across birth cohorts of college students to better understand how socio-cultural factors may have an impact on career development. Using meta-analytic data collection methods, dissertations and journal articles presenting interests scores representing Holland's RIASEC typology from the Strong Interest Inventory and Strong Campbell interest inventory were gathered. With samples spanning a time period from 1976 to 2004, relations between cohort year and interests were examined with weighted regressions. A salient aspect of our results was an increase in the Enterprising interests of females and decrease in the Realistic and Investigative interests of males. This finding, along with a reduction in differences between female and male Investigative, Enterprising, and Conventional interests from earlier to more recent cohorts parallels movement of American culture toward egalitarian views of gender and provides evidence for the effect of sociocultural factors on interests." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Subject choice and earnings of UK graduates (2011)
Zitatform
Chevalier, Arnaud (2011): Subject choice and earnings of UK graduates. (IZA discussion paper 5652), Bonn, 36 S.
Abstract
"Using a survey of a cohort of UK graduates, linked to administrative data on higher education participation, this paper investigates the labour market attainment of recent graduates by subject of study. We document a large heterogeneity in the mean wages of graduates from different subjects and a considerably larger one within subject with individuals with the most favourable unobserved characteristics obtaining wages almost twice as large as those with the worst. Moreover, gender differences in wages within subjects are also large. We then simulate a graduate tax to calculate a willingness to pay - in form of tuition fees - to capture these subject wage premia." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Parents' role in adolescents' decision on a college major: a weekly diary study (2011)
Zitatform
Dietrich, Julia, Bärbel Kracke & Jari-Erik Nurmi (2011): Parents' role in adolescents' decision on a college major. A weekly diary study. In: Journal of vocational behavior, Jg. 79, H. 1, S. 134-144. DOI:10.1016/j.jvb.2010.12.003
Abstract
"This study examined 39 adolescents during their transition to university. In standardized weekly diaries over several weeks (M = 8.13) adolescents reported on engagement in career exploration (in-breadth and in-depth self and environmental exploration), their parents' transition-related involvement (frequency of conversations, support, and interference), and their satisfaction with how the transition progressed. The results showed that exploration largely fluctuated across weeks, whereas parent involvement was more stable. Family members' engagement varied according to the phase of the application process the adolescent was involved in. The more adolescents explored during a given week, the more they talked to their parents, and the more supportive parents were. Associations between interference and exploration differed by type of exploration. Both exploration and support contributed to higher satisfaction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Career-choice readiness in adolescence: developmental trajectories and individual differences (2011)
Zitatform
Hirschi, Andreas (2011): Career-choice readiness in adolescence. Developmental trajectories and individual differences. In: Journal of vocational behavior, Jg. 79, H. 2, S. 340-348. DOI:10.1016/j.jvb.2011.05.005
Abstract
"Developing career-choice readiness is an important task in adolescence, but current theory and research has provided a rather static view of the phenomenon. The present study investigated the development of career-choice readiness among a group of 325 Swiss students assessed four times every 5 months from seventh through eighth grade. A variable-centered approach applying latent curve modeling showed not only a linear increase of readiness over time but also significant inter-individual differences in the level and development of readiness. Higher levels were predicted by more self-esteem and generalized self-efficacy and fewer perceived barriers while increase in readiness was predicted by increase in occupational information. A person-centered approach applying latent class-growth analysis identified four distinct developmental trajectories: high-increasing (42%), high-decreasing (5%), moderate-increasing (42%), and constantly low (11%). Students with different trajectories showed significant differences in core self-evaluations, occupational knowledge, and barriers. The results suggest that environmental demands promote a developmental trend in readiness development that overrules individual differences for the majority of students. Individual differences affect the level of readiness to a greater extent than the process of its development. Career information seems pivotal for readiness increase." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Bildungsintentionen und Entscheidungsprozesse: Studienberechtigte 2010 ein halbes Jahr vor Schulabgang (2011)
Zitatform
Lörz, Markus, Heiko Quast & Andreas Woisch (2011): Bildungsintentionen und Entscheidungsprozesse. Studienberechtigte 2010 ein halbes Jahr vor Schulabgang. (Forum Hochschule 2011,14), 122 S.
Abstract
"Der Bericht beschäftigt sich mit den Ausbildungs- und Studienabsichten der Schüler/ innen, die sich im Dezember 2009 kurz vor dem Erwerb der Hochschulreife befanden. Die Ergebnisse basieren auf einer von HIS mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführten repräsentativen Befragung des Schulabschlussjahrgangs 2009/ 2010 ein halbes Jahr vor Schulabgang. Diese Befragung bildet den ersten Teil einer mehrteiligen Längsschnittsuntersuchung: Im ersten Teil der Studie geht es um die Studien- und Ausbildungsabsichten der angehenden Studienberechtigten, das Informationsverhalten und die Schwierigkeiten und Probleme der Entscheidungsfindung kurz vor Schulabgang. Die zweite Befragung - ein halbes Jahr nach Schulabgang - konzentriert sich auf die ersten nachschulischen Qualifizierungsschritte und in einer dritten Befragung - dreieinhalb Jahre nach Schulabgang - werden die nachschulischen Bildungs- und Berufsverläufe analysiert. Die vorliegenden Ergebnisse der ersten Befragung stellen ein probates 'Frühindikatorensystem' zur nachschulischen Werdegangsplanung der angehenden Studienberechtigten 2010 dar. Zudem können auf Basis dieser Daten Stellschrauben aufgezeigt werden, die den Prozess der Entscheidungsfindung und den nachschulischen Bildungs- und Erwerbsverlauf maßgeblich beeinflussen. Es zeigen sich hierbei Unterschiede nach Geschlecht, Bildungsherkunft, Migrationshintergrund und regionaler Herkunft. Neben der deskriptiven Betrachtung der verschiedenen Einflussfaktoren machen vertiefende statistische Analysen deutlich, wie die verschiedenen Faktoren zusammenwirken und welche Prozesse und Mechanismen den beobachtbaren Unterschieden zugrunde liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Studienanfänger im Wintersemester 2009/10: Wege zum Studium, Studien- und Hochschulwahl, Situation bei Studienbeginn (2011)
Willich, Julia; Buck, Daniel; Heine, Chistoph; Sommer, Dieter;Zitatform
Willich, Julia, Daniel Buck, Chistoph Heine & Dieter Sommer (2011): Studienanfänger im Wintersemester 2009/10. Wege zum Studium, Studien- und Hochschulwahl, Situation bei Studienbeginn. (Forum Hochschule 2011,06), 364 S.
Abstract
Der Bericht enthält zentrale Befunde der Befragung deutscher Studienanfängerinnen und Studienanfänger an Fachhochschulen und Universitäten im Wintersemester 2009/10. Gefragt wurde nach Motiven und Begleitumständen der Studien- und Hochschulwahl, der Verwirklichung der Studienabsichten und der mit der Studienaufnahme verknüpften Ziele und Erwartungen. Unter anderem werden folgende Ergebnisse festgehalten: Mehr als ein Viertel der Studienanfängerinnen und Studienanfänger verfügt bei Studienbeginn bereits über eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Mehrheit hat ihr Studium in dem gewünschten Studiengang aufgenommen. Für die Studienfachwahl sind Aspekte beruflicher Sicherheit wie künftige Verdienstmöglichkeiten und die Nachfragesituation am Arbeitsmarkt wichtiger geworden. Mehr als zwei Drittel schätzen die künftigen Beschäftigungsmöglichkeiten in dem Berufsfeld, zu dem ihr Studiengang führt, günstig ein. Knapp drei Viertel der Befragten geben an, für ein anschließendes Master-Studium die jetzige Hochschule in Betracht zu ziehen. Nahezu drei Viertel sind an der von ihnen gewünschten Hochschule immatrikuliert. Die Bereitschaft zur Auslandmobilität ist sehr groß. Die große Mehrheit der Studienanfängerinnen und Studienanfänger würde sich - erneut vor die Wahl gestellt - auf jeden Fall wieder für ein Studium entscheiden. Für die Mehrheit der Befragten haben sich die Erwartungen an das Studium erfüllt; Defizite werden vor allem in der mangelnden Orientierungshilfe und Betreuung gesehen. Gut drei Viertel der Studienanfängerinnen und Studienanfänger, die Studienbeiträge zahlen, erwarten, dass sich die Studienbedingungen im Gegenzug merklich verbessern werden. Als zentrale Intentionen für die Studienwahl werden ein guter Verdienst genannt sowie das Ziel, eine anerkannte Fachkraft zu werden. (IAB)
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Studienfachwahl als Spezialfall der Ausbildungsentscheidung und Berufswahl (2010)
Zitatform
Becker, Rolf, Sigrid Haunberger & Frank Schubert (2010): Studienfachwahl als Spezialfall der Ausbildungsentscheidung und Berufswahl. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 42, H. 4, S. 292-310. DOI:10.1007/s12651-009-0020-z
Abstract
"Vorliegende Studien belegen eine persistente horizontale Ungleichheit von Studienfachwahlen nach sozialer Herkunft. In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, warum ein Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Studienfachwahl besteht. Auf der Datenbasis der sächsischen Abiturientenbefragung seit 2000 kann die Entscheidungsfindung der Abiturientinnen und Abiturienten zu ihren nachschulischen Bildungs- und Berufswegen etwa drei Monate vor dem Abitur modelliert werden. Durch die empirischen Analysen kann nachgewiesen werden, dass die Studienfachwahl in Abhängigkeit von der Schichtzugehörigkeit das Ergebnis von Entscheidungen ist, die durch das Motiv des Statuserhalts, den erwarteten Kosten für bestimmte Ausbildungen, den individuellen Leistungspotenzialen, dem erwarteten Studienerfolg und der soziokulturellen Distanz zur tertiären Bildung strukturiert werden. Anhand dieser Determinanten der Studienfachwahl kann der Effekt sozialer Herkunft und damit - im Aggregat gesehen - die persistente soziale Ungleichheit von Studienfachwahlen nach sozialer Herkunft erklärt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Abitur and what next? Reasons for gaining double qualifications in Germany (2010)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Florian Janik (2010): Abitur and what next? Reasons for gaining double qualifications in Germany. In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 130, H. 1, S. 1-18.
Abstract
"Der Beitrag beschäftigt sich mit den Gründen nach dem Abitur zunächst eine duale Ausbildung aufzunehmen und dann ein Studium anzuschließen, anstatt direkt ein Studium zu beginnen. Die Studie erfolgt mit den Daten der BiBB/BAUA-Erwerbstätigenbefragung 2006, die nicht nur den Vorteil einer komplexen Abfrage von Bildungswegen hat, sondern auch die Abiturnote der befragten Abiturienten enthält. Unser zentrales Ergebnis ist der positive und hochsignifikante Einfluss der Abiturnote auf die Wahrscheinlichkeit einer Doppelqualifikation. Damit wird die Hypothese von Büchel/Helberger (1995) bestätigt, dass Abiturienten sich vor ihrem Studium für die Aufnahme einer betrieblichen Berufsausbildung entscheiden, um sich damit gegen das Risiko eines Scheiterns während des Studiums abzusichern. Daneben finden sich Hinweise darauf, dass sich die individuellen Bildungsentscheidungen auch an den Arbeitsmarktchancen nach der Ausbildung orientieren und dass Doppelqualifikationen vor allem in den Bereichen gewählt werden, in denen es 'verwandte' Berufe auf der Ebene der dualen Ausbildung gibt. Weiterhin haben wir keine signifikanten Ergebnisse für die Teilstichproben der westdeutschen Abiturenten und Fachabiturenten ermittelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Informationsverhalten und Entscheidungensfindung bei der Studien- und Berufswahl: Studienberechtigte 2008 ein halbes Jahr vor dem Erwerb der Hochschulreife (2010)
Heine, Christoph; Schneider, Heidrun; Willich, Julia;Zitatform
Heine, Christoph, Julia Willich & Heidrun Schneider (2010): Informationsverhalten und Entscheidungensfindung bei der Studien- und Berufswahl. Studienberechtigte 2008 ein halbes Jahr vor dem Erwerb der Hochschulreife. (Forum Hochschule 2010,01), 68 S.
Abstract
"Der vorliegende Bericht thematisiert das Informationsverhalten und die Entscheidungsfindung bei der Studien- und Ausbildungsplanung von Schülerinnen und Schülern ein halbes Jahr vor Erwerb der Hochschulreife. Die Ergebnisse basieren auf der ersten Befragung der Studienberechtigten 2008. Befragt wurde Ende 2007/Anfang 2008 eine auf Bundes- und Landesebene sowie nach Geschlecht, Schulart und Art der Hochschulreife repräsentative Stichprobe von Personen, die im Schuljahr 2007/08 an allgemeinbildenden oder beruflichen Schulen die Hochschulzugangsberechtigung erwerben wollten bzw. inzwischen erworben haben. HIS veröffentlicht mit dem vorliegenden Bericht nach den Publikationen zu den Studienberechtigtenjahrgängen 2005 und 2006 zum dritten Mal Daten und Befunde zu diesen Fragen und liefert damit einen umfassenden Überblick über diese für den gesamten Bildungs- und Lebensweg wichtige, gleichzeitig sensible Übergangsphase. Dort, wo es möglich ist, werden die Zeitreihen der vorherigen Befragungsjahrgänge fortgesetzt. Studienberechtigte verfügen im Vergleich zu Absolventinnen und Absolventen anderer schulischer Abschlussniveaus über die formal besten Voraussetzungen für eine optimale Planung und Umsetzung individueller Qualifikations- und Berufsabsichten. Mit Erwerb der Hochschulreife stellt sich ihnen ein breites Spektrum an fachlichen und beruflichen Optionen dar, die für Real- und Hauptschüler/innen nicht oder nicht in gleichem Maße zugänglich sind. Neben der Möglichkeit, ein Hochschulstudium zu absolvieren, erhöht die Hochschulreife, im Zuge des Trends zur allgemeinen Höherqualifizierung, in vielen Bereichen auch die Chancen auf einen nicht-akademischen Ausbildungsplatz in einem anspruchsvollen Berufsfeld. Trotzdem gilt für die Studienberechtigten, wie für alle anderen Schulabsolventinnen und -absolventen auch, dass Entscheidungen vor dem Hintergrund oft schwer überschaubarer Rahmenbedingungen und zum Teil unberechenbarer Entwicklungen getroffen werden müssen. So birgt die Alternativenvielfalt unter Umständen in besonderer Weise das Risiko von Fehlentscheidungen, welche wiederum Korrekturen notwendig machen und damit Brüche in der Bildungsbiographie mit sich bringen. Vor diesem Hintergrund ist wichtig, zu wissen, wann und wie die Entscheidungsfindung künftiger Studienberechtigter verläuft und welche Schwierigkeiten und Probleme im Orientierungsprozess auftreten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Studienberechtigte 2008 ein halbes Jahr nach Schulabschluss: Übergang in Studium, Beruf und Ausbildung (2010)
Zitatform
Heine, Christoph, Heiko Quast & Mareike Beuße (2010): Studienberechtigte 2008 ein halbes Jahr nach Schulabschluss. Übergang in Studium, Beruf und Ausbildung. (Forum Hochschule 2010,03), 144 S.
Abstract
"Zwischen 2002 und 2006 sank der Anteil der studienberechtigten Schulabgänger/innen, die sich für ein Hochschulstudium entschieden haben, kontinuierlich von 73 % auf zuletzt 68 %. Wie die jüngste HIS-Befragung der Studienberechtigten 2008 ergeben hat, ist nun erstmals ein Wiederanstieg der Übergangsquoten zur Hochschule zu verzeichnen.
Ein halbes Jahr nach Erwerb der Hochschulreife hat die überwiegende Mehrheit der Studienberechtigten (62 %) einen weiteren Qualifikationsschritt bereits begonnen und sich an einer Hochschule immatrikuliert (44 %) oder eine Berufsausbildung begonnen (18 %). Die aktuelle Brutto-Studierquote 2008 liegt bei 72 %. Es haben sich die ohnehin bestehenden geschlechtspezifischen Disparitäten zugunsten der Männer weiter vergrößert, die herkömmlich großen herkunftsspezifischen Disparitäten beim Hochschulzugang haben sich jedoch verringert. Eine Analyse des Studienverzichts bei den 22 % der Studienberechtigten, die gänzlich auf ein Hochschulstudium verzichten (wollen), zeigt, dass finanziellen Aspekten vergleichsweise häufig eine hohe Bedeutung zukommt. Gute Schulleistungen erhöhen wiederum die Studierwahrscheinlichkeit deutlich. Diplom- und Magisterabschlüsse spielen kaum noch eine Rolle unter den angestrebten Hochschulabschlüssen und die Wirtschaftswissenschaften sind erneut die beliebteste Studienrichtung. Eine betriebliche Ausbildung im dualen System ist weiterhin die gängigste Art der Berufsausbildung: Die Brutto-Berufsausbildungsquote für den Studienberechtigtenjahrgang 2008 beträgt 25 %. Als 'Königsweg' in den Beruf gilt weiterhin die akademische Qualifikation." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Der Einfluss des lokalen Hochschulangebots auf die Studienwahl (2010)
Zitatform
Rothland, Martin (2010): Der Einfluss des lokalen Hochschulangebots auf die Studienwahl. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Jg. 13, H. 4, S. 683-706.
Abstract
"'Den Funktionszuweisungen und Wirkungserwartungen, die sich in der Verschiedene Studien belegen, dass das lokale Hochschulangebot bzw. die Distanz zur nächstgelegenen Universität das Studienverhalten beeinflusst: Die Wahrscheinlichkeit, ein Studium zu ergreifen, steigt mit der geographischen Nähe zu einer Hochschule. In der vorliegenden Studie wird die Frage auf die Wahl des Studienfachs sowie der Hochschulinstitution ausgedehnt und in einem humankapitaltheoretischen Ansatz am Beispiel der ETH Zürich, der Universität Luzern sowie der pädagogischen Hochschulen analysiert. Auf der Basis einer repräsentativen Maturandenbefragung in der deutschsprachigen Schweiz (n?=?1454) kann regressionsanalytisch gezeigt werden, dass die Distanz zur nächstgelegenen Hochschule auch einen Einfluss auf die Fächer- und die Institutionenwahl hat. Die Befunde sind hochschulpolitisch von Bedeutung, weil sie Hinweise auf eine angebotsinduzierte Studiennachfrage liefern. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass bei Studierenden mit höherem sozioökonomischen Status das Studienverhalten durch die Distanz nicht beeinflusst wird, was als Indiz dafür gewertet werden kann, dass die Bedeutung der Entfernung einer Hochschule in Wirklichkeit auf Unterschieden in den Kosten eines Studiums gründet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
