Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft
Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch viele Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Dieses Dossier präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.
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Literaturhinweis
Studien- und Berufsausbildungswahl der Studienberechtigten 93 aus den neuen Ländern (1994)
Durrer, Franz; Heine, Christoph;Zitatform
Durrer, Franz & Christoph Heine (1994): Studien- und Berufsausbildungswahl der Studienberechtigten 93 aus den neuen Ländern. (HIS-Kurzinformationen 1994/A07), 14 S.
Abstract
"In diesem Bericht werden Teilergebnisse der einmaligen Befragung der Studienberechtigten des Schuljahres 1992/93 aus den neuen Ländern präsentiert. Sie beziehen sich auf grundlegende Struktur und 'Eckdaten' über den Prozeß der nachschulischen Entscheidungsfindung im Halbjahreszeitraum nach Schulabgang und auf die weiteren Perspektiven der nachschulischen Ausbildungs- und Tätigkeitswahl. Im einzelnen wird eingegangen, erstens, auf die zu erwartende Brutto-Studienquote, also den jeweiligen Anteil der Studienberechtigten, die zum Befragungszeitpunkt entweder bereits studieren oder dies für die Folgezeit noch beabsichtigen, zweitens, auf die ein halbes Jahr nach Erwerb der Studienberechtigung tatsächlich ausgeübten Tätigkeiten, drittens, auf die angestrebten Hochschulabschlüsse bzw. Studiengangsarten und, viertens, auf die Wahl des gegenwärtigen oder zukünftigen Studienorts. Diese Daten werden den entsprechenden Ergebnissen der Befragungen der Studienberechtigten 90, 91 und 92 aus den neuen Ländern und den Studienberechtigten 90 und 92 aus den alten Ländern gegenübergestellt. Der Jahrgangsvergleich ermöglicht die Ermittlung von Trendverläufen und der Ost-West-Vergleich die Beantwortung der Frage, ob und inwieweit sich die Entscheidungsfindung und das nachschulische Ausbildungswahlverhalten der Studienberechtigten aus den neuen und den alten Ländern einander angleichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Bildungswege von Frauen in den neuen Ländern 1993: vom Abitur bis zum Beruf (1994)
Leszczensky, Michael; Schröder, Manuela;Zitatform
Leszczensky, Michael & Manuela Schröder (1994): Bildungswege von Frauen in den neuen Ländern 1993. Vom Abitur bis zum Beruf. Hannover, 366 S.
Abstract
"Die Frauen in Ostdeutschland sind von den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Vereinigung stärker betroffen als die Männer. Es stellt sich in diesem Zusammenhang "die Frage nach möglichen geschlechtsspezifischen Differenzen in der Bildungsbeteiligung, im (Aus-)Bildungsverhalten, in den Berufserwartungen und in der Berufswahl von Studienberechtigten, Studienanfänger/innen, Studierenden, Absolvent/innen und Jungakademiker/innen in den neuen Ländern. Interessant ist dabei aber auch ein Vergleich zum Bildungsverhalten von Frauen und Männern im weiterführenden Bildungssystem in den alten Ländern. Insbesondere stellt sich hier die Frage, ob sich das Bildungs- und Beschäftigungsverhalten von Frauen in den neuen Ländern im Zuge der sich vollziehenden Veränderungen den in den alten Ländern ausgeprägten Mustern angleicht, oder ob sie z.B. den im Vergleich zu den Frauen in den alten Ländern gewonnenen Vorsprung in den beruflich aussichtsreicheren technischen Studiengängen und Berufen halten bzw. weiter ausbauen. Mit der Untersuchung "Bildungswege von Frauen in den neuen Ländern", die vom Bundesminister für Bildung und Wissenschaft gefördert wurde, legt HIS eine auf Literatur- und sekundärstatistische Analysen basierende Arbeit vor, mit dem Ziel einer umfassenden, aber aufgrund der Materialfülle notwendigerweise akzentsetzenden Bestandsaufnahme der Situation von Mädchen und Frauen im weiterführenden Bildungssystem in den neuen und vergleichsweise auch in den alten Ländern. Das Ergebnis ist ein systematisches und kommentiertes Nachschlagewerk, das sowohl als Datenfundus wie auch als Hintergrundmaterial für die Arbeit im bildungspolitischen Bereich und für die Tätigkeit zum Beispiel von Studien- und Berufsberatungs- sowie u.a. Frauengleichstellungsbeauftragten dienen kann. Die vorgelegte Untersuchung schließt unmittelbar an den 1991 von HIS veröffentlichten Bericht "Bildungswege von Frauen - vom Abitur bis zum Berufseintritt" an, der sich ausschließlich mit Strukturen und Trends in den alten Ländern auseinandergesetzt hatte. Der Bericht ist so aufgebaut, daß die im Mittelpunkt des Interesses stehende Untersuchungsgruppe, die Frauen aus den neuen Ländern, bezüglich ihrer Bildungsbeteiligung, ihres Bildungsverhaltens etc. nahezu durchgängig sowohl mit den Männern aus den neuen Ländern als auch mit Frauen und Männern aus den alten Ländern verglichen wird. Insofern wird das zentrale Untersuchungsinteresse sowohl auf die Geschlechtsspezifik als auch auf die historisch bedingten Unterschiede in den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und auch - z.T. wiederum geschlechtsspezifischen - Einstellungen in neuen und alten Ländern gerichtet. Soweit von der Datenlage her möglich und sinnvoll, werden in den einzelnen Berichtsabschnitten die genannten vier Gruppen (Untersuchungs- und Vergleichsgruppen) nachgewiesen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Junge Frauen beim Übergang vom Bildungs- ins Beschäftigungssystem: Die Lage in den neuen Bundesländern (1994)
Schober, Karen;Zitatform
Schober, Karen (1994): Junge Frauen beim Übergang vom Bildungs- ins Beschäftigungssystem: Die Lage in den neuen Bundesländern. In: P. Beckmann & G. Engelbrech (Hrsg.) (1994): Arbeitsmarkt für Frauen 2000 - Ein Schritt vor oder ein Schritt zurück? Kompendium zur Erwerbstätigkeit von Frauen (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 179), S. 523-566.
Abstract
"Der Beitrag stellt nach einem kurzen Rückblick auf die Ausbildungssituation junger Frauen in der ehemaligen DDR die seit der Wende zu beobachtenden Entwicklungen im Bildungs- und Ausbildungssektor dar. Dabei geht es zum einen um das Bildungs- und Berufswahlverhalten junger Frauen, zum anderen um die Lage, die sie auf dem Ausbildungsstellenmarkt, während und nach der Berufsausbildung vorfinden. Abschließend wird noch ein Blick auf die geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Einstellungen und Lebensentwürfe junger Männer und Frauen in Bezug auf Frauenerwerbsarbeit und familiale Arbeitsteilung geworfen. Empirische Grundlage der Ausführungen sind neben den amtlichen Statistiken der Bundesanstalt für Arbeit zwei im Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung durchgeführte Forschungsprojekte zur Berufsausbildung und Situation der Jugendlichen in den neuen Ländern:
1. Arbeitsmarkt-Monitor für die neuen Länder, Zusatzerhebung, Ausbildung. Hierbei handelt es sich um eine repräsentative Längsschnittuntersuchung bei 15- bis 20jährigen, die in schriftlich-postalischer Form in halbjährlichem bzw. jährlichem Abstand bislang fünfmal durchgeführt wurde (Mai 1991, November 1991, Mai 1992, November 1992, November 1993).
2. Eine Fallstudien-Untersuchung über Ausbildungsbereitschaft und Ausbildungshemmnisse ostdeutscher Betriebe und die Entwicklung des Ausbildungsstellenangebots in sieben ausgewählten Regionen (Expertenbefragungen). (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Bildungsabsichten von Schülern in den neuen Bundesländern (1993)
Alex, Laszlo;Zitatform
Alex, Laszlo (1993): Bildungsabsichten von Schülern in den neuen Bundesländern. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 22, H. 3, S. 22-26.
Abstract
Das Bundesinstitut für Berufsbildung hat 1992 eine repräsentative Befragung der Schüler in den 9. bzw. 10. Klassen der Haupt-, Real- und Gesamtschulen und in den 10. und 12. Klassen der Gymnasien sowie an berufsbildenden Schulen in Ostdeutschland durchgeführt. Die Ergebnisse geben Auskunft über die beabsichtigten Bildungswege der Schüler Ende des Schuljahres 1993. Unterschiede im Übergangsverhalten sind zwischen den Geschlechtern, aber auch zwischen den einzelnen Bundesländern zu beobachten. Die Befragung weist außerdem auf eine anhaltend hohe Mobilitätsbereitschaft der Jugendlichen bei der Ausbildungsplatzsuche hin. (BIBB2)
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Literaturhinweis
Abiturienten und Fachhochschulstudium: Ergebnisse der Befragung der Abiturienten 90, 91 und 92 aus den neuen Ländern (1993)
Durrer, Franz; Heine, Christoph;Zitatform
Durrer, Franz & Christoph Heine (1993): Abiturienten und Fachhochschulstudium. Ergebnisse der Befragung der Abiturienten 90, 91 und 92 aus den neuen Ländern. (HIS-Kurzinformationen 1993/A15), S. 1-21.
Abstract
"Im Vergleich der drei von HIS untersuchten Abiturientenjahrgänge 90,91 und 92 ist ein Rückgang des Anteils der Abiturienten, also der Studienberechtigten mit allgemeiner Hochschulreife, die sich für ein Studium als nachschulische Qualifizierung entschieden haben, zu beobachten. Diese Entwicklung ist Resultat zweier gegenläufiger Anteilsverschiebungen; nämlich tendenziell sinkender Anteile von auf Universitätsstudiengänge und deutlich steigender Anteile von auf Fachhochschulstudiengänge orientierten Abiturienten. Dies gilt für Männer und Frauen gleichermaßen. Von den zuletzt befragten Abiturienten 92 aus den neuen Ländern streben ein halbes Jahr nach Schulabgang insgesamt 15% ein Fachhochschul-Diplom als Studienabschluß an (alte Länder: 12%); von den Männern sind es 17% (alte Länder 13%) und von den Frauen 13% (alte Länder 10%). Zusätzlich haben 18% aller Abiturienten die Aufnahme eines Fachhochschulstudiums als Alternative zur tatsächlich begonnenen nachschulischen Tätigkeit ernsthaft erwogen. Die 'Gesamt-Attraktivität' der Fachhochschul-Studiengänge ist also deutlich höher als es der Anteil der Abiturienten, die sich letztlich für ein Fachhochschulstudium entschieden haben, ausweist. Im Gegensatz zu den Universitäten ist das Potential der Fachhochschulen deshalb bislang - besonders bei den Abiturientinnen - nur zum kleineren Teil ausgeschöpft. An der Spitze der Beliebtheitsskala der Abiturienten aus den neuen Ländern mit angestrebtem Fachhochschul-Diplom stehen mit deutlichem Abstand die Wirtschaftswissenschaften; im Jahrgangsvergleich an Attraktivität verloren haben vor allem die technischen Fachrichtungen. Von den Abiturienten 92 mit angestrebtem Fachhochschulabschluß wählten 53% eine 'heimatliche' Fachhochschule; im Jahr zuvor waren es erst 34%. Es besteht - wie im Westen - ein enger Zusammenhang zwischen dem länderbezogenen Angebot an Fachhochschulen und der Wahl des Hoschulorts. Auf den Arbeitsmarkt und das Beschäftigungssystem bezogene Motive (größerer Praxisbezug, bessere Berufschancen, stärkerer Arbeitsmarktzuschnitt) haben bei weitem das größte Gewicht als Gründe für die Wahl des Fachhochschulstudiums. Dagegen spielen zugunsten eines Universitätsstudiums eher 'objektive' Gründe die Hauptrolle, etwa: 'die angestrebte Berufstätigkeit ist ohne Universitätsstudium nicht zu erreichen'." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Studien- und Berufsausbildungswahl der Abiturienten aus den neuen Ländern: Ergebnisse der Befragung der Abiturienten 90, 91 und 92 (1993)
Durrer, Franz; Heine, Christoph;Zitatform
Durrer, Franz & Christoph Heine (1993): Studien- und Berufsausbildungswahl der Abiturienten aus den neuen Ländern. Ergebnisse der Befragung der Abiturienten 90, 91 und 92. (HIS-Kurzinformationen 1993/A14), S. 1-30.
Abstract
"Bei den Abiturienten 92 aus den neuen Ländern setzt sich der bereits in den Vorjahren erkennbare Trend sinkender Studierneigung in dem auf den Schulabgang foldenden Halbjahr fort (von 76% auf 72%). Doch dieser Rückgang fällt bei den 92ern merklich schwächer aus als bei den beiden vorhergehenden Abiturientenjahrgängen (90er: minus 12 Prozentpunkte, 91er: minus 8 Prozentpunkte). Dies deutet auf eine Stabilisierung in der nachschulischen Ausbildungswahl hin. Insgesamt haben 11% der Abiturienten 92 ihre bei Schulabgang getroffene Entscheidung für oder gegen ein Studium bis zum Dezember 1992 revidiert. In den beiden vorhergehenden Jahrgängen waren es noch jeweils 19%. Auch dieser Rückgang weist auf stabiler werdende Entscheidungsprozesse hin. Der studienbezogene 'Umorientierer-Anteil' der Abiturienten aus den neuen Ländern liegt bei den 92ern erstmals unterhalb des entsprechenden Anteilswerts aus den alten Ländern. Infolge der im Jahrgangsvergleich sinkenden Studierneigung der Abiturienten aus den neuen Ländern liegt beim 92er Jahrgang die BruttoStudienquote - der Anteil der Abiturienten, die ein halbes Jahr nach Schulabgang bereits ein Studium aufgenommen haben oder dies für die Folgezeit noch planen - unterhalb der der Abiturienten aus den alten Ländern (72% vs. 76%), während bei den Abiturienten 90 die Studienquoten im östlichen und westlichen Bundesgebiet noch praktisch gleich hoch waren (78% vs. 77%). 37% der Abiturienten 92 aus den neuen Ländern waren ein halbes Jahr nach Schulabgang an einer Hochschule eingeschrieben; etwas weniger als bei den 91ern (39%). Hinter dem Rückgang um 2 Prozentpunkte 'verbergen' sich zwei gegenläufige Entwicklungen. Während der Anteil der an Universitäten eingeschriebenen von 36% auf 31% - und damit auf West-Niveau - zurückging, stieg der Anteil der an Fachhochschulen immatrikulierten von 3% auf 6% (West: von 3% auf 2%) an. Die wohl augenfälligste Veränderung im Ausbildungswahlverhalten der Abiturienten aus den neuen Ländern ist aber der deutliche Anstieg derjenigen, die direkt nach Schulabgang eine berufliche Ausbildung aufgenommen haben. Dieser Anteil stieg von 16% bei den Abiturienten 90, über 27% bei den 91ern auf nun 33% - und liegt damit deutlich über dem westlichen Anteilswert von 26%." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ausbildung in den neuen Bundesländern: Ergebnisse der Zusatzerhebung zum Arbeitsmarkt-Monitor vom Mai 1992 (1993)
Kohler, Bärbl; Schober, Karen;Zitatform
Kohler, Bärbl & Karen Schober (1993): Ausbildung in den neuen Bundesländern. Ergebnisse der Zusatzerhebung zum Arbeitsmarkt-Monitor vom Mai 1992. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 154.3), Nürnberg, 262 S.
Abstract
Um in der Umbruchphase des ostdeutschen Bildungssystems "mehr Informationen über das Bildungs- und Berufswahlverhalten von Jugendlichen und die Strukturen der beruflichen Ausbildung bereitstellen zu können, führt Infratest im Auftrag der BA im Rahmen des Arbeitsmarkt-Monitors für die neuen Bundesländer eine Zusatzstudie bei 15- bis unter 20jährigen Jugendlichen durch. Hauptfragestellungen dieser Studie, die wie der Arbeitsmarkt-Monitor in mehreren Befragungswellen durchgeführt wird, sind:
- Ausbildungswünsche und Ausbildungsabsichten,
- Versorgung mit betrieblichen und schulischen Ausbildungsplätzen,
- Einmündung und Verbleib von Ausbildungssuchenden,
- Ersatz-Einmündungen/-Qualifizierungen, sonstige Alternativen,
- Strukturdaten zur betrieblichen/überbetrieblichen Berufsausbildung in der Umbruchphase nach der Vereinigung,
- Umfang und strukturelle Aspekte von Lehrvertragslösungen,
- Probleme an der 'zweiten Schwelle' nach Abschluß der Lehre,
- Pendel- bzw. Abwanderungsneigungen in die alten Bundesländer,
- Ausbildungs- und Beschäftigungssituation besonderer Personengruppen (junge Frauen, Sonderschüler, Abgänger 8. Klasse, Ungelernte und Teilfacharbeiter).
Die Studie wurde erstmals im Mai 1991 bei einer repräsentativen Auswahl von rd. 2.000 Jugendlichen durchgeführt (vgl. BeitrAB 154.1). Die zweite Erhebungswelle folgte im November 1991 (vgl. BeitrAB 154.2). Dieser Band enthält die wichtigsten Ergebnisse der dritten Erhebungswelle vom Mai 1992 sowie eine Methodenbeschreibung und für alle Fragestellungen der Erhebung und ausgewählte Personenkreise die hochgerechneten Absolutwerte. Der Tabellenteil enthält eine tabellarische Auszählung des gesamten Fragenprogramms nach verschiedenen Merkmalen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Hochschulzugang von Frauen in den neuen Bundesländern (1993)
Lischka, Irene;Zitatform
Lischka, Irene (1993): Hochschulzugang von Frauen in den neuen Bundesländern. In: Beiträge zur Hochschulforschung H. 3, S. 291-310.
Abstract
"Der Anteil der Frauen unter den Studienanfängern der neuen Bundesländer ging in den zurückliegenden drei Jahren zurück. Allerdings ist der Hochschulzugang von Besonderheiten, z.B. der verstärkten Studienaufnahme von vorzeitig aus dem Wehrdienst entlassenen Männer, überlagert, so daß deshalb nur sehr bedingt auf eine veränderte Studierwilligkeit der Frauen geschlossen werden kann. Bedeutende Verschiebungen ergaben sich allerdings hinsichtlich der Wahl der Fächergruppen bzw. Studienbereiche. Diesbezüglich prägten sich die Unterschiede zwischen Frauen und Männern aus. Hinsichtlich der Gründe für die Studienaufnahme und die Studienfachwahl haben sich jedoch keine Unterschiede herausgebildet, werden die Haltungen der Frauen offensichtlich von der spezifischen Vergangenheit und Sozialisation stark geprägt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Veränderte Statuspassagen und Strukturwandel in der beruflichen Erstausbildung: Ergebnisse einer Längsschnittuntersuchung bei Jugendlichen in den neuen Ländern (1993)
Schober, Karen;Zitatform
Schober, Karen (1993): Veränderte Statuspassagen und Strukturwandel in der beruflichen Erstausbildung. Ergebnisse einer Längsschnittuntersuchung bei Jugendlichen in den neuen Ländern. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 26, H. 2, S. 162-175.
Abstract
"Die Zusatzerhebung Ausbildung zum Arbeitsmarkt-Monitor untersucht die Veränderungen im Bildungsverhalten und in der beruflichen Erstausbildung in den neuen Ländern. In bislang 4 Erhebungswellen wurde eine repräsentative Stichprobe von rd. 2500 ostdeutschen Jugendlichen im Alter von 15 bis unter 20 Jahren zu Bildungs- und Ausbildungswünschen, Berufsvorstellungen, Erfahrungen während der Ausbildung, Beschäftigungsperspektiven und Arbeitsmarkterfahrungen sowie zu diversen Aspekten der familiären und sozialen Lage befragt. Die Ergebnisse zeigen u.a., daß die Anpassungsprozesse im Bildungs- und Ausbildungssystem der neuen Länder an die frühere Bundesrepublik in vollem Gange sind, so z.B. der Trend zu weiterführenden Schulabschlüssen, die Bevorzugung von Dienstleistungsberufen und der rasche Strukturwandel der betrieblichen Berufsausbildung hin zur handwerklich-kleinbetrieblichen Ausbildung. Dabei wird an verschiedenen Stellen deutlich, daß dies mit mancherlei Friktionen und dysfunktionalen Folgen verbunden ist, z.B. Aufschub oder Aufgabe der Ausbildungswünsche, verlängerte Schul- und Ausbildungszeiten, Aufbau einer beträchtlichen Altnachfrage auf dem Lehrstellenmarkt, einseitiges Wachstum der kleinbetrieblich-handwerklichen und Niedergang der industriellen Berufsausbildung, Übergangsprobleme an der 'zweiten Schwelle', Benachteiligung von Mädchen in der Berufsausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ausbildungsnachfrage '93 Ost: Immer mehr Jugendliche wollen eine Lehre machen: erste Ergebnisse aus der Zusatzerhebung Ausbildung zum Arbeitsmarkt-Monitor für die neuen Bundesländer vom November 1992 (1993)
Schober, Karen;Zitatform
Schober, Karen (1993): Ausbildungsnachfrage '93 Ost: Immer mehr Jugendliche wollen eine Lehre machen. Erste Ergebnisse aus der Zusatzerhebung Ausbildung zum Arbeitsmarkt-Monitor für die neuen Bundesländer vom November 1992. (IAB-Kurzbericht 03/1993), Nürnberg, 5 S., Tabelle.
Abstract
"Rund 155 000 Jugendliche aus den neuen Ländern würden 1993 gerne eine Lehrausbildung beginnen. Gegenüber dem Vorjahr dürfte somit die Nachfrage um ca. 20 000 ansteigen. Dieser Zuwachs ist sowohl auf höhere Schulabgängerzahlen als auch auf ein gestiegenes Interesse an der dualen Ausbildung zurückzuführen. Weil das betriebliche Lehrstellenangebot quantitativ noch unzureichend ist und außerdem die Förderung überbetrieblicher Ausbildungsmaßnahmen wegfällt, fehlen für 1993 voraussichtlich ca. 35 000 Ausbildungsplätze." (Autorenreferat)
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Literaturhinweis
Neue Bundesländer: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: zur Veränderung der Ausbildungswünsche im Jahr 1992 (1993)
Schober, Karen;Zitatform
Schober, Karen (1993): Neue Bundesländer: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Zur Veränderung der Ausbildungswünsche im Jahr 1992. (IAB-Kurzbericht 01/1993), Nürnberg, 6 S.
Abstract
Nach den Ergebnissen der Zusatzerhebung Ausbildung zum Arbeitsmarkt-Monitor, einer halbjährlich durchgeführten Längsschnittuntersuchung bei rund 2000 15 bis unter 20jährigen Ostdeutschen, änderten zwischen November 1991 und Mai 1992 fast die Hälfte der Jugendlichen ihre ursprünglich für 1992 ins Auge gefaßten Ausbildungsabsichten. Die Mehrzahl verschob ihre Ausbildungspläne auf einen späteren Zeitpunkt. Die übrigen entschieden sich für alternative Ausbildungswege. Knapp 60% der befragten Schüler und Schülerinnen wollen die Hochschulreife erwerben, 36% den Realabschluß. (IAB2)
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Literaturhinweis
Bildungsverhalten der Schulabgänger in den fünf neuen Bundesländern: Ergebnisse von Schulabgängeruntersuchungen 1990 (1992)
Bertram, Barbara; Thiele, Gisela; Spitzky, Norbert; Chrapa, Michael; Schulte, Barbara; Hartung, Uwe;Zitatform
Bertram, Barbara, Gisela Thiele & Norbert Spitzky (1992): Bildungsverhalten der Schulabgänger in den fünf neuen Bundesländern. Ergebnisse von Schulabgängeruntersuchungen 1990. (Berichte zur beruflichen Bildung 152), Berlin u.a., 82 S.
Abstract
Der Bericht stützt sich auf eine im Oktober 1990 vom Bundesinstitut für Berufsbildung in Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Jugendforschung, Leipzig, durchgeführte Befragung zum Bildungsverhalten der Schulabgänger in Ostdeutschland. "Der Band enthält eine Zusammenstellung von gekürzten und bearbeiteten Forschungsberichten, die für Untersuchungen zur 'Schulabgängerbefragung' in den neuen Bundesländern 1990 erarbeitet worden sind. Die in den Altbundesländern vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) turnusmäßig durchgeführte 'Schulabgängerbefragung' ist im Herbst 1990 erstmals mit angepaßter Erhebungsmethodik auf den Osten Deutschlands ausgedehnt worden. Die Untersuchungen umfaßten:
a) eine repräsentative Fragebogenerhebung bei Schülern von 8. und 10. Klassen der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschulen (POS), 12. Klassen der erweiterten Oberschulen (EOS), 8. Klassen der Hilfsschulen (Abteilung 1 - geringer Grad von Lernbeeinträchtigung) sowie Lehrlingen im Berufsgrundbildungsjahr (BGJ)
Ergebnis: Pretestbericht und Abschlußbericht.
b) Einschätzungen zur aktuellen Ausbildungsplatzsituation im Oktober 1990 durch die Direktoren bzw. Lehrer der Untersuchungsschulen
Ergebnis: Forschungsbericht.
c) Analysen über die Berufsbildung in der DDR - vor allem letzte Jahre - zur Festschreibung der Ausgangsbasis für die o.g. Studien sowie für Begleitforschungen zur Umstrukturierung der beruflichen Bildung in den neuen Bundesländern
Ergebnis: Forschungsbericht.
Ziel der Untersuchungen war es, Bildungsabsichten der Schulabgänger des Jahres 1991 zu ermitteln, speziell zur Nachfrage nach Ausbildungsplätzen im dualen System." (IAB2) -
Literaturhinweis
Ausbildungswahl der Abiturienten 91 aus den neuen Ländern (1992)
Durrer, Franz;Zitatform
Durrer, Franz (1992): Ausbildungswahl der Abiturienten 91 aus den neuen Ländern. (HIS-Kurzinformationen 1992/A09), S. 1-4.
Abstract
Dargestellt werden die im Rahmen von Längsschnitterhebungen gewonnenen Ergebnisse der Befragung von 1991. Es ergibt sich dabei folgendes Bild: " Das Ausbildungswahlverhalten der Abiturienten aus den neuen Ländern hat sich im Vergleich zu den 90ern erheblich verändert. Eine wesentliche Ursache dafür sind die Umstrukturierungen des Bildungssystems in den neuen Ländern, die noch nicht abgeschlossen sind. Im Trend zeigt sich insgesamt gesehen eine Annäherung an das Wahlverhalten der Abiturienten aus dem westlichen Bundesgebiet. Die Studierneigung der Abiturientinnen ist deutlich zurückgegangen und liegt mit 69% beim 91er Jahrgang um zehn Prozentpunkte unter der der männlichen Abiturienten (79%). Der Anteil der Abiturienten, die nach Schulabgang eine Berufsausbildung begonnen haben, ist von 16% deutlich auf 27% gestiegen. Erheblich verstärkt hat sich der Zugang zu der betrieblichen und der Beamtenausbildung, während der Anteil der Abiturienten, die sich für eine schulische Ausbildung entschieden haben, tendenziell rückläufig ist. Obwohl mit der Einrichtung von Fachhochschulen in den neuen Ländern erst zum Wintersemester 1991/92 begonnen wurde, stoßen die Fachhochschulstdudiengänge bei den Abiturienten 91 schon auf fast gleich große Resonanz wie bei den Abiturienten 90 aus den alten Ländern." (IAB2)
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Literaturhinweis
Bildung und Beruf im Umbruch: Zur Diskussion der Übergänge in die berufliche Bildung, in Hochschule und Beschäftigung im geeinten Deutschland (1992)
Kaiser, Manfred;Zitatform
(1992): Bildung und Beruf im Umbruch: Zur Diskussion der Übergänge in die berufliche Bildung, in Hochschule und Beschäftigung im geeinten Deutschland. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 153.1), Nürnberg, 107 S.
Abstract
Der Bericht resultiert aus je zwei Forschungsseminaren zu den Themen "Entwicklungsperspektiven der beruflichen Bildung im vereinten Deutschland" und "Entwicklungsperspektiven des Hochschulwesens im vereinten Deutschland", die zwischen Dezember 1990 und Februar 1991 in Nürnberg gemeinsam vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit, dem damaligen Zentralinstitut für Jugendforschung Leipzig, der Universität Leipzig, dem ehemaligen Zentralen Forschungsinstitut für Arbeit in Dresden und der Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung e.V., München durchgeführt wurden. Eingeladen waren namhafte Forscher aus Ost- und Westdeutschland auf den Gebieten der empirischen Arbeitsmarkt- und Qualifikationsforschung, der Berufsbildungsforschung, der Berufsverlaufs-, Verbleibs- und Hochschulabsolventenforschung sowie der Jugendforschung. Die Seminare waren so aufgebaut, daß zu beiden Bereichen (Berufsbildung und Hochschulbildung) im jeweils ersten Seminar alles zusammengetragen wurde, was an einschlägigen oder thematisch relevanten empirischen Ergebnissen von den Teilnehmern eingebracht werden konnte. Diese Beiträge wurden gesondert veröffentlicht in BeitrAB Nr.153.2. und 153.3. Im jeweils zweiten Seminar wurde dann versucht, aus all den Daten, ergänzt durch aktuelle Befunde und Primäreindrücke, ein genaueres Bild der in den neuen Bundesländern entstandenen Probleme der Berufsausbildung bzw. des Hochschulwesens zu zeichnen und erste Lösungsperspektiven zu diskutieren. Vor allem auf die Verhandlungen dieser zweiten Seminare stützt sich die Berichterstattung in diesem Band, die also in keiner Weise beanspruchen kann, ein vollständiges Bild der Problematik zu entwickeln, sondern die lediglich in zusammengefaßter Form wiedergibt, was von den Experten, die an den Treffen teilnahmen, herausgearbeitet wurde. Den Teilnehmern wurde vor Beginn der Veranstaltungen ein Seminarexpose mit einem Katalog von Forschungsfragen, das den Rahmen der Seminardiskussionen abstecken sollte, zugeschickt. Dieses Expose wird einleitend widergegeben. (IAB2)
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung: Vorgeschichte und Fragestellungen der Seminarfolge (9-26);
Grundlegende Entwicklungstendenzen, politisch-rechtliche Ausgangssituation
Rahmenbedingungen (27-30);
Individualisierung und Marktwirtschaft (31-32);
Die ökonomischen Rahmenbedingungen (33-34);
Entwicklungsszenarien für den zukünftigen Qualifikationsbedarf in den neuen Bundesländern (35-37);
Annahmen zum künftigen Qualifikationsbedarf in den neuen Ländern (38-45);
Probleme und Entwicklungsperspektiven der beruflichen Bildung in den neuen Bundesländern
Verluste an Ausbildungskapazitäten - Ausgangslage (46-51);
Lösungen und Lösungsperspektiven (52-57);
Zur inhaltlichen Neuorientierung der beruflichen Bildung in den neuen Bundesländern - Die Situation der Ausbildung nach der Vereinigung (58-63);
Praktische Empfehlungen und Forschungsbedarf (64-65);
Probleme der Berufswahl und der Berufsorientierung - Problemlage (65-69);
Praktische Empfehlungen und Forschungsbedarf (70-73);
Zur Entwicklung des Weiterbildungsbedarfs - Arbeitsmarkt- und Weiterbildungsprobleme in den neuen Ländern (73-77);
Vorschläge für Maßnahmen und Forschungsbedarf (77-79);
Probleme und Entwicklungsperspektiven der Hochschulbildung in den neuen Bundesländern
Zur Situation der Hochschulen und der Hochschulabsolventen in den neuen Bundesländern - Das Hochschulwesen in der ehemaligen DDR bis zur Vereinigung (80-85);
Probleme des Hochschulwesens in den neuen Bundesländern nach der Vereinigung (85-92);
Perspektiven für die Weiterentwicklung der Hochschulen und der Situation der Hochschulabsolventen in den neuen Bundesländern (93-99);
Vorschläge zur Verbesserung der Lage der Studierenden und der Absolventen (100-107). -
Literaturhinweis
Bildung und Beruf im Umbruch: Zur Diskussion der Übergänge in die berufliche Bildung und Beschäftigung im geeinten Deutschland (1992)
Kaiser, Manfred; Otto, Manfred; Spitzky, Norbert; Riebe, Karl; Timmermann, Dieter; Görlitz, Herbert; Hartung, Uwe; Kau, Wienand; Friebel, Harry; Palamidis, Helene; Kabisch, Sigrun ; Näke, Joachim; Kasek, Leonhard; Müller, Karin; Weißhuhn, Gernot; Müller, Gisela; Bertram, Barbara; Meininger, Klaus-Dieter; Großer, Heinz; Meier, Uta; Helling, Vera; Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang; Hahn, Toni; Kupka, Peter ; Göpfarth, Gunter; Kuklinksi, Peter;Zitatform
Kaiser, Manfred, Norbert Spitzky, Karl Riebe, Dieter Timmermann, Uwe Hartung, Wienand Kau, Harry Friebel, Helene Palamidis, Sigrun Kabisch, Joachim Näke, Leonhard Kasek, Karin Müller, Gernot Weißhuhn, Gisela Müller, Barbara Bertram, Klaus-Dieter Meininger, Heinz Großer, Uta Meier, Vera Helling, Wolfgang Ludwig-Mayerhofer, Toni Hahn, Peter Kupka, Gunter Göpfarth & Peter Kuklinksi (1992): Bildung und Beruf im Umbruch: Zur Diskussion der Übergänge in die berufliche Bildung und Beschäftigung im geeinten Deutschland. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 153.2), Nürnberg, 258 S.
Abstract
Der Band bildet den zweiten Teil einer Ergebnisdokumentation von vier Seminaren, die vom IAB von Dezember 1990 bis Februar 1991 veranstaltet wurden. Thema der Veranstaltungen war der Zustand des Bildungswesens und des Beschäftigungssystems im Alt-Bundesgebiet und den neuen Bundesländern unmittelbar nach der staatlichen Einigung. (IAB)
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Literaturhinweis
Reflexionen des wirtschaftlich-sozialen Wandels in den Bildungsabsichten von Gymnasialschülern der neuen Bundesländer (1992)
Lischka, Irene;Zitatform
Lischka, Irene (1992): Reflexionen des wirtschaftlich-sozialen Wandels in den Bildungsabsichten von Gymnasialschülern der neuen Bundesländer. In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, Jg. 12, H. 3, S. 233-249.
Abstract
In dem Beitrag wird dargestellt, "in welcher Weise die Bildungsabsichten von Schülern der gymnasialen Oberstufe in den neuen Bundesländern den wirtschaftlichen und sozialen Wandel widerspiegeln. Dabei zeigen sich teilweise widersprüchliche Tendenzen. Einerseits haben diese Jugendlichen die veränderten Bedingungen sehr schnell verinnerlicht. Andererseits sind sie noch, vermittelt über die Elterngeneration, in spezifischer Weise sozialisiert. Diese Tatsachen, einschließlich der materiellen Lebensumstände sowie der Verunsicherungen aus der gegenwärtig erfolgenden Umstrukturierung des Hochschulbereichs, prägen insbesondere die Studienabsichten der künftigen Abiturienten." (Autorenreferat)
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Literaturhinweis
Potentielle Studienberechtigte in den neuen Bundesländern: Reflektionen des wirtschaftlich-sozialen Wandels in den Bildungsabsichten von Schülern der gymnasialen Oberstufe (1992)
Lischka, Irene;Zitatform
Lischka, Irene (1992): Potentielle Studienberechtigte in den neuen Bundesländern. Reflektionen des wirtschaftlich-sozialen Wandels in den Bildungsabsichten von Schülern der gymnasialen Oberstufe. (Projektgruppe Hochschulforschung. Projektberichte 02/1992), Berlin, 53 S., Anhang.
Abstract
"Ziel der Auswertung einer Befragung von Schülern der gymnasialen Oberstufe in den neuen Bundesländern war es, Hinweise auf die Entwicklung des Bildungsverhaltens künftiger Studienberechtigter unter den Bedingungen des politisch - wirtschaftlichen - sozialen Umbruchs zu erhalten. Dazu erfolgte ein Vergleich der künftigen Abiturjahrgänge 1992 und 1994/95 sowie der Geschlechter. Die Ergebnisse spiegeln die Bildungsabsichten zum Zeitpunkt des Abschlusses der 9. sowie 11. Klasse wider (Juni 1991), die sich mithin noch deutlich verändern können. Das relativiert ihre Relevanz für langfristige Bildungsplanungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Lehrstellensuche '92 in den neuen Bundesländern: eine Zwischenbilanz (1992)
Schober, Karen;Zitatform
Schober, Karen (1992): Lehrstellensuche '92 in den neuen Bundesländern. Eine Zwischenbilanz. (IAB-Werkstattbericht 09/1992), Nürnberg, 36 S.
Abstract
In dem Beitrag werden die Bildungs- und Ausbildungswünsche ostdeutscher Jugendlicher auf der Grundlage von Daten des Arbeitsmarkt-Monitors von Mai und Nov. 1991 und einer qualitativen Studie zum regionalen Ausbildungsstellenangebot beschrieben. Ergebnisse: Den voraussichtlich 150.000 lehrstellensuchenden Jugendlichen standen bis Juni 1992 lediglich knapp 70.000 dem Arbeitsamt gemeldete betriebliche Ausbildungstellen gegenüber. Besonders gravierend wirkt sich der Ausbildungsstellenmangel für Mädchen aus, da gerade in den von ihnen bevorzugten Dienstleistungsberufen die Stellenangebote besonders rar sind. Das betriebliche Stellenangebot liegt noch überwiegend im gewerblichen Bereich (Fertigungsberufe 58%, Dienstleistungsberufe 38%) und entspricht damit weder den Bewerberwünschen (Fertigungsberufe 42%, Dienstleistungsberufe 52%) noch dem in den neuen Bundesländern erforderlichen wirtschaftlichen Strukturwandel. Jugendliche tendieren in dieser Zeit unsicherer Ausbildungs- und Arbeitsplatzperspektiven vielfach dahin, die Ausbildungsentscheidung noch aufzuschieben und einen höheren allgemeinbildenden Schulabschluß zu erwerben. (IAB2)
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Literaturhinweis
Viel nachzuholen in der Ausbildung Ost '91: Umfang und Struktur der Berufsbildungswünsche Jugendlicher in den neuen Bundesländern (1991)
Schober, Karen;Zitatform
Schober, Karen (1991): Viel nachzuholen in der Ausbildung Ost '91. Umfang und Struktur der Berufsbildungswünsche Jugendlicher in den neuen Bundesländern. In: Soziale Sicherheit, Jg. 40, H. 8/9, S. 234-237.
Abstract
"Das Wirtschafts- und Gesellschaftssystem in der ehemaligen DDR ist im Umbruch, und der Ausbildungsmarkt ist - wie andere Märkte auch - ein dynamischer Prozeß. Die planerischen Größen, die im Berufsbildungsbericht als Orientierungsrahmen erstellt wurden, sind in Teilen durch die Realität und das konkrete Bewerbungs- und Ausbildungsverhalten überholt. Darauf deutet u.a. die jetzt ermittelte 'Altnachfrage' hin, die in dieser Größenordnung zuvor nicht bekannt war. Auf solche Veränderungen muß die Berufsbildungs- und Arbeitsmarktpolitik allerdings rechtzeitig und flexibel reagieren. Die Erfahrungen aus den westlichen Bundesländern, als sich dort Anfang der 80er Jahre aufgrund fehlender Ausbildungsplätze eine 'Bugwelle' an 'Altbewerbern' bildete, sollten dabei nicht ganz in Vergessenheit geraten." (Autorenreferat)
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