Atypische Beschäftigung
Der deutsche Arbeitsmarkt wird zunehmend heterogener. Teilzeitbeschäftigung und Minijobs boomen. Ebenso haben befristete Beschäftigung und Leiharbeit an Bedeutung gewonnen und die Verbreitung von Flächentarifverträgen ist rückläufig. Diese atypischen Erwerbsformen geben Unternehmen mehr Flexibilität.
Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für Erwerbstätige, Arbeitslose und Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Themendossier bietet Informationen zum Forschungsstand.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
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Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
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Literaturhinweis
The role of fixed-term contracts at labour market entry in Poland: stepping stones, screening devices, traps or search subsidies? (2011)
Zitatform
Baranowska, Anna, Michael Gebel & Irena E. Kotowska (2011): The role of fixed-term contracts at labour market entry in Poland. Stepping stones, screening devices, traps or search subsidies? In: Work, employment and society, Jg. 25, H. 4, S. 777-793. DOI:10.1177/0950017011419705
Abstract
"Poland has become an interesting outlier in Europe in terms of employment flexibility, with an extremely high incidence of fixed-term contracts, particularly at labour market entry. In this article, detailed retrospective data from the Polish School Leavers Survey are used to analyse the dynamics of entry and exit from fixed-term contracts. The results show that neither firm-based vocational training nor diplomas from more selective tertiary education institutions provide graduates better access to secure entry positions. Regarding exit dynamics, transition patterns from fixed-term contracts into unemployment suggest that the timing of exits often coincides with the date of becoming eligible to collect unemployment benefits. The results also imply that, in Poland, fixed-term contracts might serve employers by helping them to identify the best workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Membership has its privileges? Contracting and access to jobs that accommodate work-life needs (2011)
Zitatform
Briscoe, Forrest, Mark Wardell & Steve Sawyer (2011): Membership has its privileges? Contracting and access to jobs that accommodate work-life needs. In: Industrial and Labor Relations Review, Jg. 64, H. 2, S. 258-282.
Abstract
"Using job-spell data based on an original survey of Information Technology (IT) degree graduates from five U.S. universities, the authors investigate the link between contracting and a set of job characteristics (accommodating flexible work hours, total work hours, and working from home) associated with work-life needs. Compared with regular employees in similar jobs, workers in both independent- and agency-contracting jobs report more often working at home and working fewer hours per week. Further, agency contracting (but not independent contracting) is associated with lower odds of being able to set one's own work hours. Important differences also emerge in workplaces of varying sizes. For each job characteristic, as workplace size increases, independent contracting jobs deteriorate relative to regular employment jobs. As a consequence, in large workplaces, independent contracting jobs appear to be less accommodating of work-life needs than regular employment jobs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Evaluation des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG): Gesetzesevaluation im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (2011)
Jongmanns, Georg;Zitatform
Jongmanns, Georg (2011): Evaluation des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG). Gesetzesevaluation im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. (Forum Hochschule 2011,02), 116 S.
Abstract
Mit Inkrafttreten des WissZeitVG im Jahr 2007 wurde das Sonderbefristungsrecht für die Wissenschaft teils geändert und teils erweitert. Drei Erweiterungen bzw. Änderungen sind Gegenstand der Gesetzesevaluation: 1. die familienpolitische Komponente, wonach sich die sachgrundlose Höchstbefristungsdauer um 2 Jahre verlängert, wenn die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Kinder betreuen; 2. der wissenschaftsspezifische Befristungstatbestand, der unter bestimmten Bedingungen sowohl für wissenschaftliche als auch für nichtwissenschaftliche Beschäftigte in Drittmittelprojekten gilt; sowie 3. die Änderung des personellen Geltungsbereichs. Gegenstand der Studie sind die Schlüssigkeit des Regelwerks, die Handhabung der Vorschriften in den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die auf Grundlage der neuen Regelungen entstandenen Beschäftigungsmöglichkeiten und schließlich die Einschätzungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu diesen Beschäftigungsmöglichkeiten. Als Fazit wird festgehalten: 'Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die mit Inkrafttreten des WissZeitVG neu eingeführten Vorschriften geeignete und überwiegend belastbare Instrumente sind, um befristete Beschäftigungsverhältnisse mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eingehen zu können. Die Untersuchung hat Ansatzpunkte identifiziert, an denen eine Harmonisierung von gesetzgeberischer Zielsetzung und Befristungspraxis angestrebt werde könnte, um das Spannungsfeld von Innovations- und Nachwuchsförderung auf der einen und Beschäftigungsbedingungen auf der anderen Seite ausgewogener zu gestalten.' (IAB2)
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Zusammenfassung der Ergebnisse -
Literaturhinweis
Generation Praktikum 2011: Praktika nach Studienabschluss. Zwischen Fairness und Ausbeutung (2011)
Schmidt, Boris; Hecht, Heidemarie;Zitatform
Schmidt, Boris & Heidemarie Hecht (2011): Generation Praktikum 2011. Praktika nach Studienabschluss. Zwischen Fairness und Ausbeutung. Düsseldorf, 48 S.
Abstract
Der Berufseinstieg von Hochschulabsolventinnen und -absolventen hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Ein höherer Anteil an Hochschulabsolventen insgesamt, ein allgemeiner Trend zu mehr befristeten Beschäftigungsverhältnissen und eine höhere Instabilität in vielen Arbeitsverhältnissen prägen auch ihre Situation. Praktika nach Studienabschluss sind eine Facette dieses Phänomens: Weil der von vielen Absolventen angestrebte Übergang in eine dauerhafte, finanziell abgesicherte Beschäftigung zunächst nicht gelingt, treten sie nach erfolgreichem Abschluss des Studiums erst einmal ein Praktikum an. Die Praktikanten mit Hochschulabschluss erhoffen sich berufliche Orientierung und womöglich eine Übernahme. Welche Praktika diesen Hoffnungen gerecht werden und welche nicht, wie die Absolventen ihre Situation erleben und welche Regulierungsvorschläge sie befürworten, wurde in der Studie untersucht. Insgesamt wurden 674 Absolventen und Absolventinnen befragt. Sie bearbeiteten einen Online-Fragebogen, in dem sie ihre berufliche Biografie für die dreieinhalb Jahre zwischen Studienabschluss und dem Befragungszeitpunkt (Oktober bis Dezember 2010) nachzeichneten. Die Ergebnisse der Studie bestätigen Befürchtungen in Bezug auf die Qualität von Praktika nach dem Studium: 81 Prozent geben an, dass sie - abgesehen von ihrem Status als Praktikant/in - vollwertige Arbeit geleistet haben. Bei 75 Prozent der Praktikanten und Praktikantinnen war die Arbeit fest in den Betriebsablauf eingeplant. Diese beiden Einschätzungen deuten darauf hin, dass postgraduelle Praktika zum Teil reguläre Beschäftigung ersetzen. Absolventen und Absolventinnen befinden sich während der Praktika zum Großteil in einer finanziellen Abhängigkeitssituation: 40 Prozent der Praktika sind gänzlich unbezahlt, die bezahlten Praktika liegen bei durchschnittlich 550 Euro im Monat. (IAB2)
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Kurzfassung -
Literaturhinweis
Praktika nach dem Studienabschluss: zwischen Fairness, Ausbeutung und Berufseinstieg (Generation Praktikum 2011) (2011)
Schmidt, Boris; Hecht, Heidemarie;Zitatform
Schmidt, Boris & Heidemarie Hecht (2011): Praktika nach dem Studienabschluss. Zwischen Fairness, Ausbeutung und Berufseinstieg (Generation Praktikum 2011). (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 242), Düsseldorf, 96 S.
Abstract
"Die Studie untersucht objektive und subjektive Bedingungen von Praktika nach Studienabschluss. Befragt wurden mittels eines Online-Fragebogens insgesamt N=674 Absolventinnen und Absolventen, die im Studienjahr 2006/07 ein Studium an einer der vier teilnehmenden Universitäten abgeschlossen hatten. Insgesamt wurden von ihnen N=417 Episoden von Praktika und praktikumsähnlichen Beschäftigungsverhältnissen im Detail geschildert, darunter N=230 'echte' Praktika nach Studienabschluss. Die Ergebnisse belegen eine außerordentlichen Spannweite der bei diesen Praktika gemachten Erfahrungen und erlauben ein differenziertes Verständnis dieser Beschäftigungsform in Abgrenzung zu Praktika während des Studiums sowie zu Hospitationen, Referendariaten und anderen praktikumsähnlichen Beschäftigungsverhältnissen. Im Fokus der Analyse stehen sechs mittels Clusteranalyse ermittelte Typen von Praktika, von denen sich drei (zusammen 55%) als 'gute', einer (24%) als 'mittelmäßiger' und zwei (zusammen 21%) als 'schlechte' Praktikumstypen einordnen lassen. Die Studie erweitert die bislang vorliegenden Ergebnisse anderer Untersuchungen in qualitativer Hinsicht und erlaubt Rückschlüsse auf den von Praktikantinnen und Praktikanten erlebten Handlungsbedarf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Marginal employment and the demand for heterogeneous labour: elasticity estimates from a multi-factor labour demand model for Germany (2010)
Zitatform
Freier, Ronny & Viktor Steiner (2010): Marginal employment and the demand for heterogeneous labour. Elasticity estimates from a multi-factor labour demand model for Germany. In: Applied Economics Letters, Jg. 17, H. 12, S. 1177-1182. DOI:10.1080/00036840902862140
Abstract
"We develop a structural multi-factor labour demand model which distinguishes between eight labour categories including marginal employment, i.e. low-paying jobs with only a few working hours and partially exempted from employee's social security contributions. Using a new panel data set for Germany, the model is estimated both for the number of workers and total working hours. For unskilled and skilled workers in full-time employment, we find labour demand elasticities similar to previous estimates. Our new estimates of own-wage elasticities for marginal employment range between -0.13 (number of male workers in West Germany) to -1 (working hours for women)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Zum unterschiedlichen Umgang mit Unsicherheit: IT-Spezialisten und Ingenieure als Solo-Selbstständige (2010)
Zitatform
Laaser, Knut (2010): Zum unterschiedlichen Umgang mit Unsicherheit: IT-Spezialisten und Ingenieure als Solo-Selbstständige. In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 33, H. 2, S. 242-258.
Abstract
Der Beitrag fasst die Ergebnisse einer Studie zusammen, in der freiberuflich tätige IT-Spezialisten und Ingenieure in Deutschland und Großbritannien zu ihrer beruflichen Selbständigkeit befragt wurden. Im Mittelpunkt standen dabei die Motive, die der selbständigen Tätigkeit zugrundeliegen, die Frage, wie sie ihre Aufträge rekrutieren und die subjektive Bewertung von Freiheiten und Zwängen, die mit der Freiberuflichkeit verbunden sind. Während sich die meisten IT-Spezialisten für eine Soloselbständigkeit entschieden haben, sind die Ingenieure eher unfreiwillig selbständig. Zwei Arbeitswelten in zwei unterschiedlich operierenden Märkten werden herausgearbeitet. Für die IT-Spezialisten spielen informelle Netzwerke eine zentrale Rolle; der Markt für Ingenieure ist durch eine Triade aus Agenturen, Unternehmen und Freelancern gekennzeichnet. Grundsätzlich wird das Leben von der Erwerbsform der Soloselbständigkeit geprägt, wobei die IT-Spezialisten dies als produktiv, herausfordernd und alternativlos begreifen, die Ingenieure empfinden diese Erwerbsform als Zwang, sozialen Abstieg und Zumutung. (IAB)
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Literaturhinweis
Zwischen Akademikermangel und prekärer Beschäftigung: zur Bewährung der Hochschulexpansion am Arbeitsmarkt (2010)
Schneeberger, Arthur; Petanovitsch, Alexander;Zitatform
Schneeberger, Arthur & Alexander Petanovitsch (2010): Zwischen Akademikermangel und prekärer Beschäftigung. Zur Bewährung der Hochschulexpansion am Arbeitsmarkt. (ibw-Forschungsbericht 153), Wien, 184 S.
Abstract
"Der Diskurs über Hochschulbildung ist von einem grundsätzlichen Widerspruch gekennzeichnet. Einerseits wird ein Rückstand in der 'Akademikerquote' behauptet, andererseits sind wir ständig mit Klagen über prekäre Beschäftigung von Graduierten vor allem wirtschaftsferner Studien konfrontiert. Die Studie soll einen konstruktiven Beitrag zur Auflösung dieses Widerspruchs leisten. 'Akademikermangel' ist in Österreich faktisch fast nur im Technologiebereich in nennenswertem Ausmaß belegbar. Öffentliche und großbetriebliche Sektoren können ihre 'Schwammfunktion' bezüglich der Hochschulexpansion immer weniger aufrecht erhalten. Folge sind Probleme im Berufseinstieg, Druck zur Erschließung neuer Beschäftigungsfelder und neue Selbstständigkeit. Um den Bildungsstandort Österreich und seine Studierenden im europäischen Hochschulraum zukunftsfähig zu positionieren, ist eine weitreichende Modernisierung des Hochschulsystems in Struktur und Finanzierung notwendig." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Kurzfassung -
Literaturhinweis
Studentische Hilfskräfte im deutschen Bildungswesen (2010)
Zitatform
Schneickert, Christian & Alexander Lenger (2010): Studentische Hilfskräfte im deutschen Bildungswesen. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 20, H. 2, S. 203-224. DOI:10.1007/s11609-010-0128-6
Abstract
"Gegenstand des Beitrags ist die Situation studentischer Hilfskräfte an deutschen Universitäten. Um deren Lage innerhalb des universitären Betriebs näher zu untersuchen, wird die Anstellung als studentische Hilfskraft zunächst aus bildungssoziologischer Perspektive, d.h. als produktive Strategie innerhalb einer individuellen Bildungslaufbahn, analysiert. Daran anknüpfend werden studentische Mitarbeiter zusätzlich aus arbeitssoziologischer Perspektive, als moderne Form hochqualifizierter und voll flexibilisierter Arbeitnehmer in prekären Arbeitsverhältnissen, analysiert. Der Beitrag zeigt, dass sich die problematischen Bedingungen, unter denen studentische Hilfskräfte arbeiten, aus den spezifischen Strukturen des deutschen Bildungssystems ergeben. Ursache hierfür ist die Differenz zwischen den subjektiv-positiven Einschätzungen und den objektiv-begrenzten Möglichkeiten studentischer Hilfskräfte, wodurch die 'Ausbeutung' günstiger Arbeitskraft möglich wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Generation Praktikum - Prekäre Beschäftigung oder medialer Mythos? (2010)
Weber, Michaela;Zitatform
Weber, Michaela (2010): Generation Praktikum - Prekäre Beschäftigung oder medialer Mythos? In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, Jg. 58, H. 2, S. 230-238.
Abstract
"Thema des Beitrags sind freiwillige Praktika von Hochschulabsolventen, das heißt solche Praktika, die nach Abschluss des Studiums absolviert werden. Davon sind solche Praktika zu unterscheiden, die curricular vorgeschriebener Bestandteil der Hochschulausbildung sind und die daher auch nicht dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) unterliegen.' Gerade in diesen Tagen gewinnt das Thema angesichts der Wirtschaftskrise für die Zielgruppe der Hochschulabsolventen nochmals an Brisanz: Die Arbeitslosigkeit bei unter 25-Jährigen sei um ein Viertel angestiegen, so die Wirtschaftswoche Ende Juni 2009. 'Sie klammern sich an den Hoffnungsschimmer Praktikum: Jeder Fünfte hat bereits fünf oder mehr Praktika absolviert.' Doch handelt es sich bei der so genannten Generation Praktikum tatsächlich um ein Massenphänomen im Sinne prekärer Beschäftigungsverhältnisse oder möglicherweise vor allem um einen medialen Hype, der an der Realität vorbeigeht?" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Do peripheral workers do peripheral work?: comparing the use of highly skilled contractors and regular employees (2009)
Zitatform
Bidwell, Matthew (2009): Do peripheral workers do peripheral work? Comparing the use of highly skilled contractors and regular employees. In: Industrial and Labor Relations Review, Jg. 62, H. 2, S. 200-225.
Abstract
"This paper uses data from a 2002 survey of project managers in a large, U.S.-based financial services institution to compare how contractors and regular employees were assigned to work within an information technology department. The author uses these data to test standard core-periphery arguments about the use of contingent workers, as well as accounts of contingent work that emphasize the interests of frontline managers. He finds that contractors and employees were used very similarly in most respects, although there were some differences. Contractors were less likely to be used in roles that were more critical to the firm, but more likely to be used when frontline managers' interests could conflict with the organization's. Contractors were also less likely to be given positions requiring knowledge of the business. No evidence is found, however, that other kinds of firm-specific skills affected how contractors were used." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Freeter und "Generation Praktikum" - Arbeitswerte im Wandel?: ein deutsch-japanischer Vergleich (2009)
Zitatform
Hommerich, Carola (2009): Freeter und "Generation Praktikum" - Arbeitswerte im Wandel? Ein deutsch-japanischer Vergleich. (Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien 45), München: Iudicium Verlag, 293 S.
Abstract
"Seit der Rezession der 1990er Jahre erfährt der Arbeitsmarkt in Japan und Deutschland eine Umstrukturierung: die Zahl der Arbeitslosen und nicht-regulär Beschäftigter nimmt zu. In Japan entstand dadurch mit den 'Freetern' ein neuer Typ junger nicht-regulär Beschäftigter. In Deutschland gerieten hoch qualifizierte Berufseinsteiger, die beim Übergang in den Beruf Phasen atypischer Beschäftigung in Kauf nehmen müssen, unter dem Schlagwort 'Generation Praktikum' in die öffentliche Diskussion. Welche Auswirkungen hat der erschwerte Zugang zur gewünschten Berufstätigkeit für die Betroffenen? Welche Wertansprüche stellen sie und inwiefern sehen sie diese als erfüllt an? Unterscheiden sich Berufseinsteiger zu Beginn des 21. Jahrhunderts in ihren beruflichen Wertorientierungen von solchen vor zwanzig Jahren? Gewinnen für sie angesichts erhöhter Arbeitsmarktrisiken Aspekte materieller Sicherheit gegenüber beruflicher Selbstentfaltung und angenehmer Arbeitsbedingungen an Bedeutung? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Band. Er zeigt, inwiefern eine vergleichbare Arbeitsmarktentwicklung in verschiedenen kulturellen Kontexten mit ähnlichen beruflichen Wertorientierungen einhergeht und wo es interkulturelle Differenzen gibt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Neue Selbstständigkeit: Anforderungen, Ressourcen und Beanspruchungsfolgen bei neuen Formen der Wissensarbeit (2008)
Gerlmaier, Anja;Zitatform
Gerlmaier, Anja (2008): Neue Selbstständigkeit. Anforderungen, Ressourcen und Beanspruchungsfolgen bei neuen Formen der Wissensarbeit. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller, 305 S.
Abstract
"Intrapreneurship, Freelancing oder Neue Selbstständigkeit: Flexible Formen der Arbeit mit hohen Freiheits- und Selbstorganisationsanteilen haben in der letzten Jahren insbesondere in der Wissensökonomie an Bedeutung gewonnen. Sie stellen an immer mehr Beschäftigte die Anforderung, nicht mehr nur Anordnungen effizient auszuführen, sondern unter unternehmerischen Prämissen zu denken und zu handeln. Wer sind diese 'Neuen Selbstständigen'? Wie sehen die Arbeits- und Leistungsbedingungen dieses neuartigen Beschäftigtentypus aus? Die Autorin gibt einführend einen Einblick in die Veränderungen der Arbeitswelt im Informationszeitalter. Sie beschreibt die verschiedenen Konzepte und Erscheinungsformen Neuer Selbstständigkeit und analysiert darauf aufbauend aus einer arbeitswissenschaftlichen Perspektive die besonderen Anforderungs- und Ressourcenlagen sowie die gesundheitlichen Folgewirkungen dieser neuen Form der Arbeit. Basis der Analyse bildet eine Studie mit 224 IT-Spezialisten, wobei Intrapreneure und Freelancer mit einem eher traditionellen Typus der Wissensarbeit (Administratoren im Rechenzentrum) vergleichend untersucht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Field of study and flexible work: a comparison between Germany and the UK (2008)
Zitatform
Giesecke, Johannes & Steffen Schindler (2008): Field of study and flexible work. A comparison between Germany and the UK. In: International Journal of Comparative Sociology, Jg. 49, H. 4/5, S. 283-304. DOI:10.1177/0020715208093078
Abstract
"In this article, the relationship between study programs in higher education and the risk of holding a temporary contract is investigated in a comparative perspective. We find that the effects fields of study have on the type of contract can be better explained by their link to occupational positions than by field specificity differentials. Furthermore, fields of study are more important in explaining the individual risk of holding a temporary contract in the German rather than in the UK labor market. This may be attributable to the higher degree of standardization of the German educational system." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Hochschulabsolventen in der Grauzone des Arbeitsmarktes?: Mythos Generation Praktikum. Abschlussbericht des Projekts "Generation Praktikum"? Prekäre Beschäftigungsformen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen (2008)
Grühn, Dieter; Hecht, Heidemarie;Zitatform
Grühn, Dieter & Heidemarie Hecht (2008): Hochschulabsolventen in der Grauzone des Arbeitsmarktes? Mythos Generation Praktikum. Abschlussbericht des Projekts "Generation Praktikum"? Prekäre Beschäftigungsformen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 157), Düsseldorf, 69 S.
Abstract
"Praktika nach dem Studium sind zu einer Form der Übergangsarbeitslosigkeit von Hochschulabsolventen geworden. Gleichwohl ist die in den Medien mit den Schlagwörtern 'Generation Praktikum' suggerierte Vorstellung falsch, eine ganze Generation von Hochschulabsolventen absolviere nach dem Ende des Studiums ein Praktikum nach dem anderen, durchlaufe also eine fast Endlosschleife von Praktika. Wir sprechen daher im Untertitel des Abschlussberichts des Forschungsprojekts vom 'Mythos Generation Praktikum'. Das heißt jedoch nicht, dass es das Phänomen 'Praktika nach dem Studium' nicht gibt: etwa 40 Prozent der von uns befragten jungen Akademiker haben nach dem Studium ein (oder mehrere) Praktika absolviert. Dabei wurde nur etwa die Hälfte der Praktikanten bezahlt. Ansonsten beurteilen die Absolventen die Praktika nach Abschluss des Studiums relativ 'gelassen'. Sie sehen in ihnen eine Möglichkeit, zusätzliche Qualifikationen zu erwerben und Kontakte für den Einstieg in den Beruf zu knüpfen. Mehr als ein Drittel schafft diesen Einstieg über ein Praktikum. In der Studie wird jedoch nicht nur ausführlich auf die Praktika eingegangen, sondern auch die Phase der Berufseinmündung insgesamt betrachtet. So haben ein Jahr nach Studierende 93 Prozent der Absolventen eine erste Beschäftigung gefunden bzw. sich selbständig gemacht oder sind freiberuflich tätig. Und nach dreieinhalb Jahren sind nur noch vier Prozent der Absolventen arbeitslos. Hinter diesem positiven Bild versteckt sich jedoch für viele Absolventen eine recht unruhige, durch häufigen Wechsel des Erwerbstatus gekennzeichnete Phase. Gleichwohl sind sich die Jungakademiker bewusst, dass sie als 'Studierte' anderen Qualifikationsgruppen gegenüber privilegiert sind: 70 Prozent der befragten Absolventen schauen optimistisch in ihre berufliche Zukunft und nur ein Zehntel ist eher pessimistisch." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Auf Umwegen zum ersten Job: Der Berufseinstieg fällt Geisteswissenschaftlern besonders schwer (2008)
Haak, Carroll; Rasner, Anika;Zitatform
Haak, Carroll & Anika Rasner (2008): Auf Umwegen zum ersten Job: Der Berufseinstieg fällt Geisteswissenschaftlern besonders schwer. In: WZB-Mitteilungen H. 119, S. 32-34.
Abstract
"Geisteswissenschaftler müssen länger suchen und mehr Umwege in Kauf nehmen, bis sie ihre erste reguläre abhängige Beschäftigung finden. Das unterscheidet sie von den Absolventen der Ingenieur-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. In den ersten fünf Jahren nach Studienabschluss wechseln Geisteswissenschaftler besonders häufig zwischen verschiedenen Erwerbsformen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Beschäftigungssituation von wissenschaftlichem Nachwuchs (2008)
Klecha, Stephan; Jung, Petra Maria; Möbus, Frank; Krumbein, Wolfgang; Neis, Matthias; Dörre, Klaus; Reimer, Melanie; Birsl, Ursula;Zitatform
Klecha, Stephan & Wolfgang Krumbein (Hrsg.) (2008): Die Beschäftigungssituation von wissenschaftlichem Nachwuchs. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 143 S.
Abstract
"Reguläre Arbeitsverhältnisse spielen im Wissenschaftsbereich keine dominierende Rolle und sind eher als Ausnahme zu betrachten. Die Quote von befristeten Verträgen sowie von Teilzeitverträgen ist überhaus hoch und viel eher als Norm anzusehen. Die Autoren des vorliegenden Bandes gehen der Frage nach, ob das Abweichen von Normalarbeitsverhältnissen und die Formen atypischer Beschäftigung bei wissenschaftlichen Mitarbeitern als prekäre Beschäftigungsformen zu problematisieren sind. Ausgehend von der theoretischen Konstruktion des Begriffs Prekarität stellen sie die Ergebnisse einer Studie des Instituts für Regionalforschung der Universität Göttingen vor und vertiefen diese durch zusätzliche Ausblicke auf die untersuchten Fächer." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Inhalt:
Petra Maria Jung: Geleitwort (7-8);
Stephan Klecha, Wolfgang Krumbein: Vorwort (9-12);
Stephan Klecha, Melanie Reimer: Wissenschaft als besonderer Arbeitsmarkt (13-87);
Ursula Birsl: Das Alles-oder-Nichts-Prinzip (89-120);
Frank Möbus: "Lasciate ogni speranza" (121-126);
Klaus Dörre, Matthias Neis: Forschendes Prekariat? (127-142). -
Literaturhinweis
Subjektivierung von Arbeit und qualifizierte Teilzeitbeschäftigung: eine arbeitssoziologische Analyse unter dem Blickwinkel anerkennungstheoretischer Erkenntnisse (2008)
Kutz, Julia;Zitatform
Kutz, Julia (2008): Subjektivierung von Arbeit und qualifizierte Teilzeitbeschäftigung. Eine arbeitssoziologische Analyse unter dem Blickwinkel anerkennungstheoretischer Erkenntnisse. Hagen, 296 S.
Abstract
Die arbeitssoziologische Dissertation zum Strukturwandel der Erwerbsarbeit setzt sich unter anerkennungstheoretischem Blickwinkel mit dem Arbeitszeitflexibilisierungsinstrument 'qualifizierte Teilzeitbeschäftigung' auseinander. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Vermutung, dass qualifizierte Teilzeitbeschäftigung ein geeignetes Arbeitszeitflexibilisierungsinstrument ist, um sowohl den steigenden Anforderungen der Unternehmen (durch die Subjektivierung von Arbeit) als auch den Ansprüchen der Beschäftigten nach mehr Arbeits- und Lebensqualität, Selbstverwirklichung und Autonomie entgegenzukommen. Die Kernthese der Dissertation lautet: Durch die Verschiebung der Anerkennungsmodi ('weg' von Würdigung, 'hin' zu Bewunderung) hat qualifizierte Teilzeitbeschäftigung bessere Anerkennungs- und Realisationschancen. Detaillierte Analysen von qualifizierter Teilzeitbeschäftigung unter anerkennungstheoretischem und subjektzentriertem Blickwinkel sowie die Auswertungen der empirischen Befunde zur aktuellen Situation von qualifizierter Teilzeitbeschäftigung ergeben jedoch, dass die Ausgangsthese der Dissertation deutlich relativiert und ergänzt werden muss. Die Folgen der veränderten Anerkennungsverhältnisse für qualifizierte Teilzeitbeschäftigung können 'den anerkennungstheoretischen, subjektzentrierten Zugang beibehaltend, nicht losgelöst von einer Vielzahl an unterschiedlichen, interdependierenden Einflussfaktoren gesehen werden. Insgesamt wird qualifizierter Teilzeitbeschäftigung trotz der Relativierung der optimistischen Ausgangsthesen weiterhin das Potenzial zugesprochen, ein geeignetes Arbeitszeitflexibilisierungsinstrument zu sein, um die Ansprüche und Anforderungen sämtlicher Beteiligten einander ein Stück weit anzunähern. (IAB)
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Literaturhinweis
Students as non-standard employees: exploring work related issues in students' perceptions on their term-time job (2008)
Zitatform
Winkler, Ingo (2008): Students as non-standard employees. Exploring work related issues in students' perceptions on their term-time job. In: Management Revue, Jg. 19, H. 3, S. 179-199.
Abstract
"The article presents the results of an explorative study that aimed at exploring work related issues in students' perceptions of their job as atypical employees. An individual picture of the experienced work reality of students is drawn according to work task, flexible working hours, instructions and training opportunities, students' relations to other employees, and social integration. By adopting a qualitative design, I was able to emphasize the subjective perspective of students describing their very own experiences as flexible workers. The study revealed various perceptions of students working as flexible employees and related this picture to current empirical and theoretical research in the field of non-standard employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Existenzgründung durch ehemalige Führungskräfte der Medienwirtschaft: eine Perspektive der Personengruppe Best Ager? (2008)
Woelky, Gunter;Zitatform
Woelky, Gunter (2008): Existenzgründung durch ehemalige Führungskräfte der Medienwirtschaft. Eine Perspektive der Personengruppe Best Ager? Osnabrück, 304 S.
Abstract
"Die Dissertation sondiert Perspektiven von früher in der Medienbranche abhängig beschäftigten älteren Führungskräften, die als Selbstständige eine neue berufliche Zukunft suchen. Die Betroffenen müssen klären, ob sich für sie durch eine in Deutschland nur zögerlich aufkommende 'Kultur der Selbstständigkeit' ein Ausweg aus drohender oder bereits eingetretener Arbeitslosigkeit eröffnet. Gelingt dieser Neubeginn nicht, zeichnet sich nach dem Ende der Manager-Karriere die Gefahr eines zweiten Scheiterns ab. Die konzeptionelle Klammer der Dissertation ist die Auseinandersetzung mit der aktuellen sozialpsychologischen Arbeitskraftunternehmer-Theorie. Die Applikation der Theorie auf die Gruppe der Selbstständigen wird dargestellt am Beispiel der Personengruppe 'Best Ager der Medienbranche als Existenzgründer' auf Grundlage empirischer Erhebungen (Fallbeispiele von Berufsbiografien). Ergebnisse: Die Voraussetzungen für den erfolgreichen Weg in die Selbstständigkeit setzen sich aus dem spezifischen Medienwirtschaftsumfeld und der Nachfrage nach neuen Einzelfirmen bzw. neuen Produktangeboten zusammen. Die Marktanalyse der Dissertation zeigt, dass der Strukturwandel in der Medienwirtschaft Freiräume für Existenzgründungen bietet und beantwortet die Frage, ob und wie diese genutzt werden können. In einem zweiten Schritt liefert das Forschungsergebnis klare Hinweise für Erfolg versprechende bzw. hinderliche Gründungsoptionen auf der individuellen Ebene, und dass Gründungserfolge maßgeblich von der Bereitschaft der neuen Selbstständigen für einen Mentalitätswechsel (Selbstwirksamkeitsthese) und durch Zielklärung (Motivstrukturthese) der Gründer basieren. Die Dissertation betritt deshalb in den entscheidenden Bereichen Forschungsneuland, weil keine einschlägige sozialwissenschaftliche Literatur zum Thema 'Best Ager der Medienbranche in der Gründerrolle' vorliegt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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