Evaluation der Arbeitsmarktpolitik
Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.
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Typologie der Maßnahmen
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Vermittlung und Beratung
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- besondere Personengruppen
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- Geografischer Bezug
- Alter
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Literaturhinweis
Labor market effects of public policy (2013)
Zitatform
Siegloch, Sebastian (2013): Labor market effects of public policy. 201 S.
Abstract
In seiner Dissertation untersucht der Autor die Auswirkungen verschiedener politischer Maßnahmen auf den Arbeitsmarkt. Im Einzelnen analysiert werden 1. die Beschäftigungseffekte der Einführung verpflichtender Beschäftigungsmaßnahmen für Sozialhilfeempfänger (Workfare); 2. und 3. die Einkommens- und Beschäftigungseffekte der Gewerbesteuer; 4. die Auswirkungen der Einkommenssteuer auf die individuelle Wohlfahrt; 5. die Kurzarbeit während der Rezession 2008-09 und ihre stabilisierenden Effekte. Fazit: Workfare erhöht die Effizienz des Arbeitsmarktes und führt zu Beschäftigungseffekten von etwa einer Million Vollzeitäquivalenten. Negative Einkommenseffekte der Gewerbesteuer hängen im wesentlichen von der Tarifbindung eines Unternehmens ab. Weiterhin wirkt sich die regionale Gewerbesteuer negativ auf die Beschäftigung aus. Im Hinblick auf die Einkommenssteuer ergeben sich negative Effekte auf das Einkommen, jedoch erhöht diese das subjektive Wohlbefinden bei einer Präferenz für Umverteilung. (IAB)
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Literaturhinweis
The effectiveness of active labor market policies: Evidence from a social experiment using non-parametric bounds (2013)
Zitatform
Vikström, Johan, Michael Rosholm & Michael Svarer (2013): The effectiveness of active labor market policies. Evidence from a social experiment using non-parametric bounds. In: Labour economics, Jg. 24, H. October, S. 58-67. DOI:10.1016/j.labeco.2013.06.002
Abstract
"We re-analyze the effects of a Danish active labor market programme social experiment, which included a range of sub-treatments, including meetings with caseworkers, job search assistance courses, and activation programmes. We use newly developed non-parametric methods to examine how the effects of the experimental treatment vary during the unemployment spell. Non-parametric techniques are important from a methodological point of view, since parametric/distributional assumptions are in conflict with the concept of experimental evidence. We find that the effects of the experiment vary substantially during the unemployment spell." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Effects of participating in skill training and workfare on employment entries for lone mothers receiving means-tested benefits in Germany (2013)
Zitatform
Zabel, Cordula (2013): Effects of participating in skill training and workfare on employment entries for lone mothers receiving means-tested benefits in Germany. (IAB-Discussion Paper 03/2013), Nürnberg, 51 S.
Abstract
"Diese Studie beschäftigt sich mit Wirkungen der Förderung der beruflichen Weiterbildung, schulischen Trainingsmaßnahmen sowie Ein-Euro-Jobs bei alleinerziehenden Arbeitslosengeld-II- (ALG-II-)Bezieherinnen. Die Eintrittsraten von alleinerziehenden ALG-II-Bezieherinnen in diese Maßnahmen sind sehr hoch. Für Alleinerziehende mit einem jüngsten Kind im Alter von mindestens drei Jahren sind die Maßnahmeeintrittsraten vergleichbar mit denen der kinderlosen alleinstehenden Frauen. Diese Studie untersucht, inwiefern Alleinerziehende tatsächlich von solchen Maßnahmeteilnahmen profitieren können. Denkbar wäre, dass positive Effekte aufgrund der geringen Verfügbarkeit von Kinderbetreuungsplätzen ausbleiben könnten. Die empirischen Analysen basieren auf administrativen Daten. Es wird ein Timing-of-Events Ansatz angewendet, um für mögliche Selektivität bei den Programmzugängen zu kontrollieren. Für Eintritte in Minijobs, reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Allgemeinen, sowie reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung verbunden mit einer Beendigung des ALG-II-Bezugs werden jeweils separate Modelle geschätzt. Die Ergebnisse zeigen, dass Alleinerziehende besonders von der Förderung der beruflichen Weiterbildung profitieren können im Sinne höherer Eintrittsraten in reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Allgemeinen, wie auch reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung verbunden mit einer Beendigung des ALG-II-Bezugs. Möglicherweise können sie besonders von einer Erneuerung ihrer beruflichen Kenntnisse nach längeren Kinderbetreuungsphasen profitieren. Effekte von schulischen Trainingsmaßnahmen sind etwas geringer, und Ein-Euro-Jobs haben bei einigen, jedoch nicht allen Gruppen von Alleinerziehenden positive Beschäftigungseffekte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
A fistful of Euros: Is the German one-euro job workfare scheme effective for participants? (2012)
Zitatform
Hohmeyer, Katrin & Joachim Wolff (2012): A fistful of Euros: Is the German one-euro job workfare scheme effective for participants? In: International journal of social welfare, Jg. 21, H. 2, S. 174-185., 2011-05-09. DOI:10.1111/j.1468-2397.2011.00830.x
Abstract
"Welfare reforms have constituted a major policy issue in many OECD countries in recent decades. In Germany, a major reform in 2005 emphasised the activation of welfare recipients and introduced a workfare programme - 'One-Euro Jobs' - on a large scale. In the present study, the impact of one-euro jobs on the employment prospects of different groups of participants was estimated. The analysis was conducted on a large sample of welfare recipients using propensity score matching. The sample of one-euro job participants and other welfare recipients was drawn from administrative records comprising all those who started their participation in the programme in early 2005. Our results showed that participation slightly improved the medium-term employment prospects for women but not for men. Participation reduced the employment rate of participants younger than 25 years but raised it for some of the older participant groups. In conclusion, one-euro jobs are effective for participants who have been jobless for several years but ineffective for participants who were recently employed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Effectiveness of One-Euro-Jobs: Do programme characteristics matter? (2012)
Zitatform
Hohmeyer, Katrin (2012): Effectiveness of One-Euro-Jobs: Do programme characteristics matter? In: Applied Economics, Jg. 44, H. 34, S. 4469-4484., 2011-05-23. DOI:10.1080/00036846.2011.591734
Abstract
"Nach ihrer Einführung im Jahre 2005 haben Ein-Euro-Jobs sich zu dem meist verwendeten Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik für Arbeitslosengeld II-Bezieher entwickelt. In ihrer Gestaltung besteht Spielraum für lokale Akteure, um auf regionale und individuelle Besonderheiten der Arbeitslosen einzugehen. Dieses Papier untersucht mit Hilfe von administrativen Daten zum einen die mittelfristigen Wirkungen von Ein-Euro-Jobs auf die Beschäftigungschancen von Teilnehmern, die im Frühjahr 2005 einen Ein-Euro-Job begonnen haben, und zum anderen, wie das Programmdesign die Effektivität beeinflusst. Erstens werden für verschiedene Typen von Ein-Euro-Jobs nach geplanter Dauer und Wochenstundenzahl die Effekte im Vergleich zu einer Nicht-Teilnahme ('waiting') geschätzt. Anschließend werden die verschiedenen Typen paarweise verglichen, um Programm- und Selektionseffekte trennen zu können.
Längere Programme weisen - wie erwartet - höhere Einsperreffekte auf, während dies für zeitintensivere Programme nicht der Fall ist. Die mittelfristigen Effekte hängen von der jeweiligen betrachteten Gruppe ab: Männern in Ostdeutschland hilft eine Teilnahme nicht, und längere und intensivere Programme reduzieren sogar ihre Beschäftigungschancen. Für westdeutsche Männer und Frauen haben Ein-Euro-Jobs leicht positive Effekte und längere Programme haben mittelfristig sogar etwas höhere Beschäftigungseffekte. Die Vorteile kürzerer Teilnahmen verlieren mittelfristig an Bedeutung." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Evaluation von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante im Jobcenter München (2012)
Zitatform
Koch, Susanne & Michael Fertig (2012): Evaluation von Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante im Jobcenter München. (IAB-Forschungsbericht 01/2012), Nürnberg, 70 S.
Abstract
"Mit Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante (AGH-MAE, auch: Ein-Euro-Jobs oder Zusatzjobs) sollen nach der Vorstellung des Gesetzgebers erwerbsfähige Leistungsberechtigte im SGB II gefördert werden, die mit anderen Mitteln nicht (mehr) in reguläre Beschäftigung integriert werden können. Die Studie, die im Auftrag des Jobcenters München entstanden ist, evaluiert die Wirkungen von Arbeitsgelegenheiten in München hinsichtlich ihres Effekts auf die individuellen Beschäftigungschancen der Teilnehmer/innen sowie der Wahrscheinlichkeit, Leistungen des SGB II zu beziehen. Grundlage sind administrative Daten der BA, die mittels eines statistischen Vergleichsgruppenansatzes ('propensity score matching') analysiert werden. Empirisch zeigt sich, dass nicht ausschließlich relativ arbeitsmarktferne Personen in Zusatzjobs zugewiesen werden. Die Beschäftigungschancen der Teilnehmer/innen am ersten Arbeitsmarkt sind statistisch signifikant schlechter als die vergleichbarer Nicht-Teilnehmer/innen, was sich zudem in einem signifikanten höheren Leistungsbezug nach SGB II niederschlägt. Des Weiteren schneiden Teilnehmer/innen in AGH, die durch die Stadt München kofinanziert wurden, hinsichtlich beider Ergebnisindikatoren signifikant schlechter ab als solche in Maßnahmen ohne Kofinanzierung. Dies kann zumindest teilweise auf die besonders ausgeprägte Positivauswahl bei kofinanzierten Maßnahmen zurückgeführt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beschäftigungschancen von Ein-Euro-Jobbern in Hamburg: Der Träger macht den Unterschied (2011)
Zitatform
Apel, Helmut, Michael Fertig, Susanne Koch & Christopher Osiander (2011): Beschäftigungschancen von Ein-Euro-Jobbern in Hamburg: Der Träger macht den Unterschied. (IAB-Kurzbericht 20/2011), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante ('Ein-Euro-Jobs') sind ein quantitativ bedeutsames Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Zielgruppe sind arbeitsmarktferne erwerbsfähige Leistungsempfänger im SGB II. Der Kurzbericht analysiert die Implementationsbedingungen und Beschäftigungswirkungen von Ein-Euro-Jobs in Hamburg. Insgesamt zeigt sich, dass sich die Beschäftigungschancen der Geförderten im Vergleich zu sehr ähnlichen Nicht-Geförderten mittelfristig nicht verbessern. Interessanterweise gibt es deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Maßnahmeträgern. Bei den erfolgreichsten Trägern führen die Ein-Euro-Jobs schon nach drei Monaten zu besseren Beschäftigungschancen, bei den schlechtesten finden sich signifikant negative Effekte über den gesamten Beobachtungszeitraum." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Does 'Work for the Dole' work?: an Australian perspective on work experience programmes (2011)
Borland, Jeff; Tseng, Yi-Ping;Zitatform
Borland, Jeff & Yi-Ping Tseng (2011): Does 'Work for the Dole' work? An Australian perspective on work experience programmes. In: Applied Economics, Jg. 43, H. 28, S. 4353-4368. DOI:10.1080/00036846.2010.491457
Abstract
"This study examines the effect of Work for the Dole (WfD), a community-based work experience programme, on transitions out of unemployment in Australia. To evaluate the WfD programme, a quasi-experimental exact matching approach is applied. Participation in the WfD programme is found to be associated with a large and significant adverse effect on the likelihood of exiting unemployment payments. The main potential explanation is the existence of a 'lock-in' effect whereby programme participants reduce job search activity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011 (2011)
Zitatform
Heyer, Gerd, Susanne Koch, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2011): Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011. (IAB-Discussion Paper 17/2011), Nürnberg, 39 S.
Abstract
"Der Beitrag gibt einen ergebnisorientierten Überblick über den Stand der Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Die Befunde weisen darauf hin, dass keine der bisherigen Instrumentengruppen überflüssig ist. Die meisten Maßnahmen können die Beschäftigungschancen zumindest bestimmter Personengruppen verbessern. Verbesserungspotenzial besteht vor allem bei der Zielgenauigkeit der Teilnehmerauswahl. Im Einzelnen lässt sich festhalten: An Dritte überwiesene Personen waren später kaum häufiger beschäftigt als jene, die durch die Arbeitsagentur betreut wurden. Bestimmte Gruppen von Arbeitslosen konnten aber von der Überweisung profitieren. Etwas besser sind die Ergebnisse beim Vermittlungsgutschein. Eingliederungszuschüsse, betriebliche Trainingsmaßnahmen und die Gründungsförderung haben besonders positive Effekte auf die Beschäftigungschancen der Geförderten. Grundsätzlich besteht allerdings bei allen Maßnahmen, die mit einer Beschäftigungsaufnahme einhergehen, ein Risiko von Mitnahme-, Substitutions- und Verdrängungseffekten. Berufliche Weiterbildung und nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen erhöhen ebenfalls die Chancen auf eine reguläre Beschäftigung, allerdings häufig erst mit Zeitverzögerung. Beschäftigungsmaßnahmen verbessern die Integrationschancen bei arbeitsmarktfernen Gruppen. Für Personen, die dem Arbeitsmarkt näher stehen, können sie schädlich sein. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen tragen sie nicht zum Ziel einer Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt bei." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? (2011)
Zitatform
Huber, Martin, Michael Lechner, Conny Wunsch & Thomas Walter (2011): Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? In: German economic review, Jg. 12, H. 2, S. 182-204. DOI:10.1111/j.1468-0475.2010.00515.x
Abstract
"During the last decade, many Western economies reformed their welfare systems with the aim of activating welfare recipients by increasing welfare-to-work programmes (WTWP) and job-search enforcement. We evaluate the short-term effects of three important German WTWP implemented after a major reform in January 2005 ('Hartz IV'), namely short training, further training with a planned duration of up to three months and public workfare programmes ('One-Euro-Jobs'). Our analysis is based on a combination of a large-scale survey and administrative data that is rich with respect to individual, household, agency level and regional information. We use this richness of the data to base the econometric evaluation on a selection-on-observables approach. We find that short-term training programmes, on average, increase their participants' employment perspectives. There is also considerable effect heterogeneity across different subgroups of participants that could be exploited to improve the allocation of welfare recipients to the specific programmes and thus increase overall programme effectiveness." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Kurz vor der Reform: Arbeitsmarktinstrumente auf dem Prüfstand (2011)
Zitatform
Koch, Susanne, Christiane Spies, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2011): Kurz vor der Reform: Arbeitsmarktinstrumente auf dem Prüfstand. (IAB-Kurzbericht 11/2011), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Eine der wichtigsten Aufgaben der aktiven Arbeitsmarktpolitik ist es, die Integration Arbeitsloser in das Erwerbsleben zu unterstützen. Um das Instrumentarium dafür sachgerecht auszugestalten, müssen Qualität und Wirkung der einzelnen Bausteine bekannt sein. Das IAB hat im Januar 2011 gemeinsam mit dem BMAS die bisher vorliegenden wissenschaftlichen Befunde zu den Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik systematisch aufgearbeitet und im 'Sachstandsbericht der Evaluation der Instrumente' zusammengefasst. Dieser IAB-Kurzbericht stellt die - nach Instrumentengruppen gegliederten - zentralen Befunde des Sachstandsberichts und die daraus folgenden Empfehlungen vor. Er gibt damit einen kompakten Überblick über die Ergebnisse von Evaluationsprojekten in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Kids or courses?: gender differences in the effects of active labor market policies (2011)
Zitatform
Lechner, Michael & Stephan Wiehler (2011): Kids or courses? Gender differences in the effects of active labor market policies. In: Journal of population economics, Jg. 24, H. 3, S. 783-812. DOI:10.1007/s00148-009-0267-2
Abstract
"We investigate active labor market programs in Austria. We find only small effects, if any, for most of the programs. However, the programs may have unintended consequences for women. In particular for younger women, a key effect of the programs and one reason for the male-female effect differential that is observed in the literature is to reduce or postpone pregnancies and to increase their attachment to the labor force. Furthermore, the variables capturing pregnancies and times of parental leave play a key role in removing selection bias." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Ökonometrie vs. Projektdesign: Lehren aus der Evaluation eines Modellprojekts zur Umsetzung des Workfare-Konzepts (2011)
Zitatform
Schneider, Hilmar, Arne Uhlendorff & Klaus F. Zimmermann (2011): Ökonometrie vs. Projektdesign. Lehren aus der Evaluation eines Modellprojekts zur Umsetzung des Workfare-Konzepts. (IZA discussion paper 5599), Bonn, 25 S.
Abstract
"We evaluate a pilot workfare project of a Berlin city community to integrate young people in social assistance into the labor market. Reference data are generated in collaboration with the German Employment Office. The participation effect is found to be positive and of relevant size, but not statistically significant. This indicates that selection biases detected in the allocation process of individuals to the program can be adjusted by econometric techniques, but only on the prize of reduced significance levels. Given the small sample sizes of pilot projects this calls for social experiments in controlled project designs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The relative effectiveness of selected active labor market programs: an empirical investigation for Germany (2011)
Zitatform
Stephan, Gesine & André Pahnke (2011): The relative effectiveness of selected active labor market programs. An empirical investigation for Germany. In: The Manchester School, Jg. 79, H. 6, S. 1262-1293., 2010-07-31. DOI:10.1111/j.1467-9957.2010.02221.x
Abstract
"In der Arbeit werden die Beschäftigungseffekte verschiedener Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland analysiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Evaluationsstudien liegt der Schwerpunkt der Untersuchung dabei auf einem Vergleich der Wirksamkeit einzelner Arbeitsmarktprogramme. Mit Blick auf die verwendeten Methoden zeigen die Ergebnisse, dass alternative Matching-Verfahren zu unterschiedlich stark ausgeprägten Problemen beim 'common support' führen. Als Ergebnis sind zunächst die positiven Wirkungen der betrachteten Weiterbildungs- und Trainingsmaßnahmen auf die Beschäftigungschancen der Geförderten festzuhalten - entsprechend positive Effekte finden sich bei Teilnehmern an Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen nicht. Weiterhin sind offenbar Teilnehmer in Maßnahmen mit einer kürzeren Programmdauer vergleichsweise weniger stark von Einschränkungen in ihrer Suche nach einem neuen Arbeitsplatz ('lock-in Effekte') betroffen, als dies bei längerfristigen Maßnahmen der Fall ist. Am Ende des Betrachtungszeitraums fällt der Effekt auf den Anteil der Geförderten in Beschäftigung jedoch bei langfristig angelegten 'Gruppenmaßnahmen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf' besonders hoch aus. Die Gegenüberstellung einzelner Maßnahmen legt schließlich den Schluss nahe, dass sich Teilnehmer von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zu stark von Teilnehmern anderer Programme unterscheiden, um verlässliche Vergleiche durchführen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Transitional jobs: background, program models, and evaluation evidence (2010)
Bloom, Dan;Zitatform
Bloom, Dan (2010): Transitional jobs. Background, program models, and evaluation evidence. New York, NY, 59 S.
Abstract
"The budget for the U.S. Department of Labor for Fiscal Year 2010 includes a total of $45 million to support and study transitional jobs. This paper describes the origins of the transitional jobs models that are operating today, reviews the evidence on the effectiveness of this approach and other subsidized employment models, and offers some suggestions regarding the next steps for program design and research. The paper was produced for the U.S. Department of Health and Human Services by MDRC as part of the Enhanced Services for the Hard-to-Employ project, which includes two random assignment evaluations of transitional jobs programs.
Transitional jobs programs provide temporary, wage-paying jobs, support services, and job placement help to individuals who have difficulty getting and holding jobs in the regular labor market. Although recent evaluation results have raised doubts about whether TJ programs, as currently designed, are an effective way to improve participants' long-term employment prospects, the studies have also confirmed that TJ programs can be operated at scale, can create useful work opportunities for very disadvantaged people, and can lead to critical indirect impacts such as reducing recidivism among former prisoners. Thus, in drawing lessons from the recent results, the paper argues that it may be important to think more broadly about the goals of TJ programs while simultaneously testing new strategies that may produce better long-term employment outcomes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
Literaturhinweis
Active labor market policy evaluations: a meta-analysis (2010)
Zitatform
Card, David, Jochen Kluve & Andrea Weber (2010): Active labor market policy evaluations. A meta-analysis. (NBER working paper 16173), Cambridge, Mass., 48 S. DOI:10.3386/w16173
Abstract
"This paper presents a meta-analysis of recent microeconometric evaluations of active labor market policies. Our sample contains 199 separate 'program estimates' - estimates of the impact of a particular program on a specific subgroup of participants - drawn from 97 studies conducted between 1995 and 2007. For about one-half of the sample we have both a short-term program estimate (for a one-year post-program horizon) and a medium- or long-term estimate (for 2 or 3 year horizons). We categorize the estimated post-program impacts as significantly positive, insignificant, or significantly negative. By this criterion we find that job search assistance programs are more likely to yield positive impacts, whereas public sector employment programs are less likely. Classroom and on-the-job training programs yield relatively positive impacts in the medium term, although in the short-term these programs often have insignificant or negative impacts. We also find that the outcome variable used to measure program impact matters. In particular, studies based on registered unemployment are more likely to yield positive program impacts than those based on other outcomes (like employment or earnings). On the other hand, neither the publication status of a study nor the use of a randomized design is related to the sign or significance of the corresponding program estimate. Finally, we use a subset of studies that focus on post-program employment to compare meta-analytic models for the 'effect size' of a program estimate with models for the sign and significance of the estimated program effect. We find that the two approaches lead to very similar conclusions about the determinants of program impact." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Macroeconometric evaluation of active labour market policies in Austria (2010)
Zitatform
Dauth, Wolfgang, Reinhard Hujer & Katja Wolf (2010): Macroeconometric evaluation of active labour market policies in Austria. (IZA discussion paper 5217), Bonn, 42 S.
Abstract
In dem Beitrag wird eine makroökonomische Analyse der aktiven Arbeitsmarktpolitik vorgenommen. Untersucht werden die regionalen Auswirkungen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen sowohl auf den Matchingprozess als auch auf die Quote der Arbeitssuchenden. Hierzu wird ein einzigartiger neuer Datensatz über alle österreichischen Arbeitssuchenden zwischen 2001 und 2007 ausgewertet. Um die etwaige Endogenität von aktiver Arbeitsmarktpolitik und räumliche Beziehungen zwischen regionalen Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice Österreich zu berücksichtigen, werden GMM- und Quasi-ML-Schätzverfahren angewandt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Arbeitsbeschaffung in gemeinnützigen Betrieben sowie sozialökonomischen Betrieben, die Eingliederungsbeihilfe sowie die Lehrstellenförderung besonders positiv auf die regionale Matchingfunktion sowie auf die Quote der Arbeitssuchenden auswirken.
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Literaturhinweis
Evaluationsbericht Budgetprojekt Freie Wohlfahrtspflege "Die Einbeziehung der arbeitsmarktfernsten Menschen in den Arbeitsmarkt voranbringen" (2010)
Düwel, Jennifer; Schumacher, Lutz;Zitatform
Düwel, Jennifer & Lutz Schumacher (2010): Evaluationsbericht Budgetprojekt Freie Wohlfahrtspflege "Die Einbeziehung der arbeitsmarktfernsten Menschen in den Arbeitsmarkt voranbringen". Lüneburg, 134 S.
Abstract
"Der vorliegende Evaluationsbericht ist das Ergebnis einer umfassenden Analyse von drei Projekten zur Integration von Langzeitarbeitslosen. Im Rahmen des Budgetprojekts der Freien Wohlfahrtspflege 'Die Einbeziehung der arbeitsmarktfernsten Menschen in den Arbeitsmarkt voranbringen' wurde die Leuphana Universität Lüneburg vom Europabüro der Freien Wohlfahrtspflege beauftragt, die ersten drei Teilprojekte des Budgetprojekts wissenschaftlich zu begleiten und hinsichtlich ihrer Wirkungen sowie Erfolgsfaktoren und Hemmnisse zu evaluieren.
Bei den Teilprojekten handelt es sich um Modellprojekte, welche im Rahmen niedersächsischer Förderprogramme des Europäischen Sozialfonds initiiert wurden. Sie sind insofern modellhaft, als dass sie Methoden und Konzepte anwenden, um langzeitarbeitslose Menschen in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren, die mit den regulären niedersächsischen ESF-Förderprogrammen nicht förderfähig gewesen wären. Bisher orientieren sich niedersächsische Förderprogramme zur Integration erwachsener arbeitsloser Personen tendenziell an 'bildungsnahen' arbeitslosen Personen und sind für die Zielgruppe der Langzeitarbeitslosen, die häufig multiple Vermittlungshemmnisse aufweisen, nur bedingt geeignet." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Wirkungen von Ein-Euro-Jobs für ALG-II-Bezieher: Macht die Dosierung einen Unterschied? (2010)
Zitatform
Hohmeyer, Katrin & Joachim Wolff (2010): Wirkungen von Ein-Euro-Jobs für ALG-II-Bezieher: Macht die Dosierung einen Unterschied? (IAB-Kurzbericht 04/2010), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Ein-Euro-Jobs sollen vorwiegend Arbeitslosengeld-II-Bezieher mit besonderen Eingliederungsproblemen an den Arbeitsmarkt heranführen. Neue Ergebnisse zeigen, dass dies in der Regel und im Schnitt mittelfristig auch gelingt. Allerdings sind die Effekte auf die Beschäftigungsaussichten nicht sehr hoch. Die Studie untersucht für die Einführungsphase des SGB II, welche Rolle Teilnahmedauer und Arbeitszeit dabei spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Teilnahme versus Nicht-Teilnahme - Nettoeffekt der Zusatzjob-Teilnahme auf die regulären Beschäftigungschancen -
Literaturhinweis
Direct job creation in Germany revisited: Is it effective for welfare recipients and does it matter whether participants receive a wage? (2010)
Zitatform
Hohmeyer, Katrin & Joachim Wolff (2010): Direct job creation in Germany revisited: Is it effective for welfare recipients and does it matter whether participants receive a wage? (IAB-Discussion Paper 21/2010), Nürnberg, 63 S.
Abstract
"Seit den Reformen im Jahre 2005 hat die deutsche Arbeitsmarktpolitik verstärkt das Ziel, erwerbsfähige Hilfebedürftige in Arbeit zu integrieren. Öffentlich geförderte Beschäftigung, die Arbeitslosengeld II-Empfänger eine vorübergehende subventionierte Beschäftigung vorwiegend im Non-Profit Sektor bietet, ist ein Mittel dieses Ziel zu verfolgen. Zwischen 2005 und 2008 gab es drei ähnliche öffentlich geförderte Beschäftigungsmaßnahmen für Arbeitslosengeld II-Empfänger: 1) Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, 2) Ein-Euro-Jobs und 3) Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante. Wir untersuchen und vergleichen die Effektivität dieser drei Maßnahmen für Arbeitslosengeld II-Empfänger, die im Frühsommer 2005 eine dieser Maßnahmen beginnen. Der Vergleich von drei ähnlichen Maßnahmen ermöglicht es uns, die Bedeutung von einzelnen Programmeigenschaften, wie dem gezahlten Lohn, für die Effektivität zu untersuchen. Im Gegensatz zu den anderen beiden Programmen erhalten Teilnehmer an Ein-Euro-Jobs keinen Lohn, sondern ihr Arbeitslosengeld II und eine Mehraufwandsentschädigung. Daher sollten hier die Anreize für Teilnehmer höher sein, sich einen regulären Job zu suchen. Wir untersuchen die Effekte der Teilnahme auf Zielgrößen wie Beschäftigung, Einkommen und Arbeitslosengeld II-Bezug der Teilnehmer mit der Hilfe von Propensity Score Matching und administrativen Daten.
Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Programme teilweise dazu beitragen, Teilnehmer in reguläre Beschäftigung zu bringen und ihre Hilfebedürftigkeit zu verringern. Wir finden keine Hinweise darauf, dass die Anreize nach einem regulären Job zu suchen, bei den beiden Maßnahmen, in denen Teilnehmer einen Lohn erhalten, deutlich geringer sind als bei Ein-Euro-Jobs. Außerdem finden wir die stärksten Beschäftigungseffekte für Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante, die anders als die anderen beiden Maßnahmen nicht zusätzlich und gemeinnützig sein müssen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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