Ausbildungsgarantie
Die mit dem Aus- und Weiterbildungsgesetz 2024 eingeführte Ausbildungsgarantie zielt darauf ab, allen Jugendlichen einen Zugang zu einer vollqualifizierenden Berufsausbildung zu ermöglichen. Sie umfasst Beratungs- und Unterstützungsangebote bei der Berufsorientierung und Hilfen bei Aufnahme und Abschluss einer Berufsausbildung.
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Literaturhinweis
Hauptschulabsolventinnen und -absolventen im Übergangssystem: Ergebnisse aus einer Längsschnittstudie (2014)
Geier, Boris; Braun, Frank;Zitatform
Geier, Boris & Frank Braun (2014): Hauptschulabsolventinnen und -absolventen im Übergangssystem. Ergebnisse aus einer Längsschnittstudie. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 110, H. 2, S. 168-187.
Abstract
"Die Nationalen Bildungsberichte unterscheiden drei Sektoren des Berufsausbildungssystems: das duale System, das Schulberufssystem und das Übergangssystem, dessen Bildungsgänge nicht zu anerkannten Ausbildungsabschlüssen führen. Weil die Bildungsgänge des Übergangssystems insbesondere Jugendlichen mit Hauptschulbildung auch keinen schnellen Zugang zu einer regulären Ausbildung eröffneten, wird gefordert, diesen Sektor gründlich zu reformieren. Anhand der Daten einer Längsschnittstudie zu den Bildungs- und Ausbildungswegen von Jugendlichen mit Hauptschulbildung wird untersucht, ob die den Reformüberlegungen zugrunde liegenden Diagnosen zutreffen. Zentrales Ergebnis ist, dass die beiden quantitativ wichtigsten Typen von Bildungsgängen des Übergangssystems, die berufsvorbereitenden Bildungsgänge und Bildungsgänge an Berufsfachschulen, welche nicht zum Ausbildungsabschluss führen, unterschiedliche Funktionen erfüllen: Berufsvorbereitung eröffnet Jugendlichen mit ungünstigen Bildungsvoraussetzungen den Zugang zu einer dualen Ausbildung, Berufsfachschulen verbessern für Hauptschulabsolventinnen und -absolventen mit guten Schulleistungen durch den Erwerb eines höherwertigen Bildungsabschlusses die Ausgangslage für weitere Bildung und Ausbildung. Für beide Typen von Bildungsgängen gilt allerdings auch, dass die Teilnahme für einen großen Anteil ihrer Absolventinnen und Absolventen zum Ausgangspunkt für einen Ausstieg aus dem Bildungs- und Ausbildungssystem wird. Um dem zu begegnen, wird für die Absolventinnen und Absolventen berufsvorbereitender Bildungsgänge eine Ausbildungsgarantie gefordert. An Berufsfachschulen muss eine systematische Karriereplanung die Schüler/innen befähigen, den Erwerb eines höherwertigen Abschlusses für den Einstieg in Ausbildung oder in einen anderen weiterführenden Bildungsgang zu nutzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Erfolgsmodell ÜBA: Eine Analyse der Effekte von Investitionen in die überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) auf Arbeitsmarkt und öffentliche Haushalte (2014)
Hofbauer, Silvia; Sinowatz, Lisa; Kugi-Mazza, Edith;Zitatform
Hofbauer, Silvia, Edith Kugi-Mazza & Lisa Sinowatz (2014): Erfolgsmodell ÜBA: Eine Analyse der Effekte von Investitionen in die überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) auf Arbeitsmarkt und öffentliche Haushalte. In: Wiso. Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift des ISW, Jg. 37, H. 3, S. 50-66.
Abstract
"Die Überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) ist der bedeutendste Teil der österreichischen Ausbildungsgarantie. Sie gibt pro Jahr etwa 9.500 Jugendlichen, die am angespannten heimischen Lehrstellenmarkt keinen betrieblichen Ausbildungsplatz finden, die Möglichkeit einen Beruf zu erlernen. In einer Untersuchung der Arbeiterkammer Wien wurde nachgewiesen, dass sich Investitionen in die Berufsausbildung - neben ihren bekannten positiven gesellschaftlichen und sozialen Effekten - auch monetär rentieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Ausbildungsmarktsituation 2013 und die Umsetzung der berufsbildungspolitischen Zielsetzung im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/530) (2014)
Zitatform
(2014): Die Ausbildungsmarktsituation 2013 und die Umsetzung der berufsbildungspolitischen Zielsetzung im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/530). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/711 (05.03.2014)), 18 S.
Abstract
Die Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE macht die Ausbildungsmarktsituation 2013 und die Umsetzung der berufsbildungspolitischen Zielsetzung im Koalitionsvertrag der Großen Koalition zum Gegenstand. Gefragt wird, wie die angekündigte 'Allianz für Aus- und Weiterbildung' als Weiterentwicklung des bisherigen Ausbildungspakts das Ziel einer Ausbildungsgarantie verwirklichen kann. Die Bundesregierung wird aufgefordert, Gründe für die kontinuierlich sinkende Zahl an abgeschlossenen Ausbildungsverträgen zu benennen sowie Maßnahmen zum Stoppen dieses Trends und zur Gewinnung weiterer Ausbildungsbetriebe vorzuschlagen. Wann soll die im Koalitionsvertrag vereinbarte Ausbildungsgarantie umgesetzt sein? Welchen Stellenwert soll die außerbetriebliche Ausbildung erhalten? Gefragt wird außerdem nach der Eignung einer Mindestausbildungsvergütung zur Steigerung der Attraktivität einer Ausbildung, nach eventuellen Plänen für eine Reform des Berufsbildungsgesetzes (BBiG), und danach, ob und wann die Ausweisung der Niveaustufe des Deutschen Qualifikationsrahmens auf allen Zeugnissen der beruflichen Bildung erfolgt. Weitere Fragen gelten der nationalen Umsetzung der EU-Initiative 'The Job of my Life', statistischen Angaben über die Anzahl Rat suchender Jugendlicher und junger Erwachsener bei der BA, nach dem Stellenwert der Assistierten Ausbildung, nach dem Ausbau des Instruments der Berufseinstiegsbegleitung nach § 421a SGB III, nach dem Stellenwert des Instruments der Einstiegsqualifizierung, nach der Finanzierung des letzten Drittels von Vollzeitmaßnahmen der beruflichen Weiterbildung in Ausbildungsberufen, die nicht verkürzbar und vollzeitschulisch organisiert sind. (IAB)
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Literaturhinweis
Was kostet eine Ausbildungsgarantie in Deutschland? (2012)
Klemm, Klaus;Zitatform
Klemm, Klaus (2012): Was kostet eine Ausbildungsgarantie in Deutschland? Gütersloh, 62 S.
Abstract
"Die Bertelsmann Stiftung hat gemeinsam mit neun Bundesländern und der Bundesagentur für Arbeit ein Konzept erarbeitet, wie der unübersichtliche und ineffektive Übergangsbereich zwischen Schule und Beruf grundlegend neu gestaltet werden kann. Kern des Konzepts ist eine Ausbildungsgarantie für jeden Schulabgänger. Wer keine Lehrstelle im dualen System findet, soll trotzdem einen qualifizierten Berufsabschluss erwerben können. Aus der Studie geht hervor, dass eine solche Ausbildungsgarantie den Staat jährlich 1,5 Milliarden Euro kostet - Geld, das laut Bildungsökonom Klaus Klemm gut investiert ist, weil der Staat dadurch an anderen Stellen Ausgaben sparen könnte und der deutschen Wirtschaft pro Jahr bis zu 150.000 Fachkräfte zusätzlich zur Verfügung stünden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ausbildungsgarantie in Österreich (2012)
Trinko, Michael;Zitatform
Trinko, Michael (2012): Ausbildungsgarantie in Österreich. Bonn, 4 S.
Abstract
"- Die österreichische Ausbildungsgarantie wird derzeit in Europa sehr stark als mögliches Vorbild oder Modell im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit diskutiert.
- Über die letzten drei Jahre konnten Erfahrungen mit den zwei bestehenden Modellen gesammelt werden, die im Rahmen der überbetrieblichen Berufsausbildung angeboten werden.
- Aus Sicht des Österreichischen Gewerkschaftsbundes ist dabei dem Lehrgangs-Modell (ÜBA 1) der Vorzug zu geben und darauf zu achten, dass Unternehmen nun nicht im Gegenzug ihre eigenen Ausbildungsanstrengungen reduzieren." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Ausbildungskonsens im Rahmen des Bündnisses für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit: Vereinbarung vom 06.Juli 1999: "Jeder junge Mensch, der kann und will, wird ausgebildet." (1999)
Görner, Regina; Issen, Roland; Zwickel, Klaus; Schmoldt, Hubertus; Mai, Herbert;Zitatform
Görner, Regina, Hubertus Schmoldt, Roland Issen, Klaus Zwickel & Herbert Mai (1999): Ausbildungskonsens im Rahmen des Bündnisses für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit. Vereinbarung vom 06.Juli 1999: "Jeder junge Mensch, der kann und will, wird ausgebildet.". In: Gewerkschaftliche Bildungspolitik H. 7/8, S. 2-7.
Abstract
Der Artikel enthält den Text des Ausbildungskonsenses in der Vereinbarung vom 06. Juli 1999 sowie einige Kurzbewertungen und Meinungen der verschiedenen Einzelgewerkschaften. Anschließend wird die Bedeutung dieser Ausbildungsgarantie speziell für ausländische Jugendliche beschrieben, wobei diese Problemgruppe auch bei einer Neuauflage des Sofortprogramms der Bundesregierung besser integriert werden sollte. (BIBB)
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Literaturhinweis
The training guarantee: its impact and legacy 1990-1994. Main report (1996)
Fraser, Doug;Zitatform
Fraser, Doug (1996): The training guarantee. Its impact and legacy 1990-1994. Main report. (EMB report 05/96), Canberra, 130 S.
Abstract
Der Bericht evaluiert die Auswirkungen des von August 1990 bis Juni 1994 geltenden Weiterbildungsförderungsprogrammes, das einen Teil der Reform der Aus- und Weiterbildungsinfrastruktur in Australien bildete. Beschrieben werden Konzeption, Art und Inhalt, Kosten, Auswirkungen, Schwachpunkte, Verhalten der Betriebe. Es zeigt sich, daß trotz teilweise steigender Bildungsaufwendungen und -anstrengungen der Betriebe in einer Rezessionsphase dort, wo keine etablierte Aus- und Weiterbildungskultur der Betriebe existiert, keine entscheidenden Verhaltensänderungen und Erfolge erzielt werden konnten; auch benachteiligte Zielgruppen und strukturschwache Regionen konnten nur in geringem Umfang erreicht werden. Um Interventionen auf dem Gebiet der Weiterbildungsförderung mehr Wirksamkeit zu sichern, mußten neue Ansätze in Betracht gezogen werden, die von stärkerer Zielgruppenorieniterung, intensiverer Schwerpunktsetzung im Hinblick auf Verhaltensänderung bei einzelnen Betrieben und der Betonung von Weiterbildung als Input für die Qualifikationsentwicklung auf allen Ebenen der beschäftigten Arbeitnehmer ausgehen. (IAB)
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Literaturhinweis
Situation auf dem Ausbildungsmarkt in den neuen Ländern und Maßnahmen zur Einhaltung der vom Bundeskanzler versprochenen Ausbildungsgarantie: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der SPD - Drucksache 12/8226 (1994)
Zitatform
(1994): Situation auf dem Ausbildungsmarkt in den neuen Ländern und Maßnahmen zur Einhaltung der vom Bundeskanzler versprochenen Ausbildungsgarantie. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion der SPD - Drucksache 12/8226. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 12/8325 (22.07.1994)), 22 S.
Abstract
In ihrer Antwort nimmt die Bundesregierung zu folgenden Sachverhalten Stellung:
-Situation auf dem Ausbildungsmarkt in den neuen Ländern bis zum Herbst 1994;
-Förderung der Ausbildungsbereitschaft des Handwerkes und von Betrieben im gewerblich-technischen Bereich, des Handels, im Dienstleistungsbereich, in der Landwirtschaft und im öffentlichen Dienst;
-Förderung außerbetrieblicher Ausbildungsplätze und Maßnahmefinanzierung;
-Beurteilung der langfristigen Qualifikationsentwicklung in den neuen Bundesländern;
-Stand der Ausbildungspendler nach Westdeutschland;
-Arbeitsplatzchancen nach der Ausbildung;
-Höhe der Abbrecherquote. (IAB)