Gender und Arbeitsmarkt
Das Themendossier "Gender und Arbeitsmarkt" bietet wissenschaftliche und politiknahe Veröffentlichungen zu den Themen Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern, Müttern und Vätern, Berufsrückkehrenden, Betreuung/Pflege und Arbeitsteilung in der Familie, Work-Life-Management, Determinanten der Erwerbsbeteiligung, geschlechtsspezifische Lohnunterschiede, familien- und steuerpolitische Regelungen sowie Arbeitsmarktpolitik für Frauen und Männer.
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- Erwerbsbeteiligung von Frauen
- Erwerbsbeteiligung von Männern
- Kinderbetreuung und Pflege
- Berufliche Geschlechtersegregation
- Berufsrückkehr – Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt
- Dual-Career-Couples
- Work-Life
- Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede
- Familienpolitische Rahmenbedingungen
- Aktive/aktivierende Arbeitsmarktpolitik
- Arbeitslosigkeit und passive Arbeitsmarktpolitik
- geografischer Bezug
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Literaturhinweis
Occupational ghettos: the worldwide segregation of women and men (2004)
Zitatform
Charles, Maria & David B. Grusky (2004): Occupational ghettos. The worldwide segregation of women and men. Stanford: Stanford University Press, 381 S.
Abstract
Frauenberufe wie Krankenschwester oder Sekretärin sind Berufe, in denen Frauen weitgehend unter sich sind. Trotz weltweit steigender Erwerbsbeteiligung von Frauen existieren nach wie vor solche 'beruflichen Ghettos'. In dem Buch wird der Frage nach der bemerkenswerten Persistenz dieser geschlechtsspezifischen Segregation nachgegangen. Zwei Dimensionen der Segregation werden herausgearbeitet: Auf der horizontalen Ebene wird ein Geschlechter-Essenzialismus in Gestalt kulturell tief verwurzelter Stereotype ausgemacht, wonach Frauen sich vor allem für Pflege- und Dienstleistungsberufe eignen und Männern als geeignet für körperliche Arbeit gelten. In der vertikalen Dimension wird Männern höhere Kompetenz und Macht zugesprochen als Frauen. Frauen und Männer gelten demnach als ungleich aber gleichberechtigt: sie haben zwar die gleichen Chancen, nehmen diese aufgrund unterschiedlicher Präferenzen und Qualifikationen jedoch in unterschiedlicher Weise wahr. Während die vertikale Segregation in den Industrieländern abnimmt, erweist sich die horizontale Dimension als sehr resistent gegenüber gesellschaftlichem Wandel. Ergänzt wird die theoretische Abhandlung durch empirische Studien aus den USA, Japan und der Schweiz. (IAB)
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Literaturhinweis
Work-life balance and working from home (2004)
Zitatform
Crosbie, Tracey & Jeanne Moore (2004): Work-life balance and working from home. In: Social policy and society, Jg. 3, H. 3, S. 223-233. DOI:10.1017/S1474746404001733
Abstract
"In recent years, there has been increasing focus on the question of how to balance work and life commitments in both academic and political debates. Homeworking is one initiative that has been promoted as a way of improving the work-life balance. This paper examines the experience of homeworking drawing on a recently completed ESRC study on homeworkers. Using the data from 45 interviews and 3 focus groups with homeworkers from different socio-economic backgrounds, it explores the question of whether working (or not) from home improves people's capacity to balance their work and life commitments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Work orientations of female returners (2004)
Doorewaard, Hans; Hendrickx, John; Verschuren, Piet;Zitatform
Doorewaard, Hans, John Hendrickx & Piet Verschuren (2004): Work orientations of female returners. In: Work, employment and society, Jg. 18, H. 1, S. 7-27.
Abstract
"Hakim's Preference Theory on the heterogeneity of the work-life preferences of women, and in particular its implicit assumption that a woman's preference to work or to stay at home is based on her personal choices, has frequently been criticized. Other researchers emphasize the constraining influence that a woman's personal, financial and family situation can have on her preferences. Our article aims at contributing to this debate by analysing the work orientations of female returners, in themselves a particular job-seeking category which differs noticeably from other categories in regard to their central motivation when considering whether or not to re-enter a paid job. Our research indicates that older female returners are more job and people oriented than younger ones. Female returners with a lower level of education and female returners with financial problems are money oriented, whereas higher educated female returners and female returners who are financially well off show more of a job orientation. Surprisingly, the presence of young children in the household does not significantly influence the work orientations of female returners." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Paradoxien der Familienförderung: Transferzahlungen an Familien im Spannungsfeld gesellschaftlicher Veränderungen und beruflicher Orientierung von Frauen (2004)
Engelbrech, Gerhard;Zitatform
Engelbrech, Gerhard (2004): Paradoxien der Familienförderung. Transferzahlungen an Familien im Spannungsfeld gesellschaftlicher Veränderungen und beruflicher Orientierung von Frauen. In: S. Kalweit (Red.) (2004): Keinen Job oder keine Kinder? : neue Konzepte für ein altes Problem. Dokumentation der gleichnamigen Fachtagung vom 12. Mai 2003, S. 9-20.
Abstract
Parallel zur höheren Erwerbsorientierung von Frauen und insgesamt steigender Arbeitslosigkeit fand in der politischen Diskussion in Deutschland eine Schwerpunktverschiebung weg von der Förderung von Chancengleichheit hin zur stärkeren Förderung der Familien statt. Obwohl im Rahmen der Familienpolitik zunehmend bessere Rahmenbedingungen der Kinderbetreuung angestrebt werden, fordern alle Parteien eine mehr oder weniger deutliche Erhöhung des Kindergeldes. Diese finanzielle Förderung von Familien erleichtert zwar die individuelle Kinderbetreuung, ist aber kein Garant für eine höhere Geburtenrate. Kindergeldzahlungen werden weder einkommensschwache noch einkommensstarke Familien zu mehr Nachwuchs stimulieren können. Da Frauen zunehmend hoch qualifiziert sind, vergrößert eine Politik, die diese Frauen stärker in die Familienarbeit einbezieht, den zukünftigen Fachkräftemangel. In Deutschland wird ein beruflicher Wiedereinstieg von Frauen nach kurzer Erwerbsunterbrechung nicht gefördert. Auf Grund unzureichender öffentlicher Kinderbetreuung können Frauen häufig die betrieblichen Angebote nicht nutzen und bleiben im Erziehungsurlaub nicht auf dem Laufenden. Trotz Bedürftigkeit unterer Einkommensschichten mit Kindern ist eine einseitige finanzielle Förderung individueller Kinderbetreuung problematisch, denn wenn Transferzahlungen die Erwerbsbeteiligung von Frauen verhindern, öffnet sich die Armutsfalle einkommensschwache Familien. (IAB)
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Blessing or Curse?: Work-Family Policies and Mother's Wage Growth Over Time: Work-Family Policies and Mother’s Wage Growth Over Time (2004)
Zitatform
Glass, Jennifer (2004): Blessing or Curse?: Work-Family Policies and Mother's Wage Growth Over Time. Work-Family Policies and Mother’s Wage Growth Over Time. In: Work and occupations, Jg. 31, H. 3, S. 367-394. DOI:10.1177/0730888404266364
Abstract
"Little empirical study has been devoted to the impact of employer-sponsored work-family policies on women’s wages. These policies include flexible scheduling, telecommuting, reduced hours of work, and child care assistance. Although these work innovations may make family caregiving easier, many women fear that lower wage growth and blocked mobility will result from the use of these policies. This project followed a midwestern cohort of employed women for 7 years after childbirth, using detailed information about coverage and use of family responsive policies across all jobs held during that period. Results show consistent negative effects of policy use on wage growth after controlling for many productivity-related characteristics, though the effects vary in size depending on the specific policy used, workers’ job mobility, and the respondent’s managerial or professional status." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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New evidence on work among new mothers: what can trade unions do? (2004)
Gustafsson, Siv; Kenjoh, Eiko;Zitatform
Gustafsson, Siv & Eiko Kenjoh (2004): New evidence on work among new mothers. What can trade unions do? In: Transfer, Jg. 10, H. 1, S. 34-47.
Abstract
"Der Beitrag untersucht die Beschäftigungsmuster von Müttern mit einem ersten Kind, ein Jahr vor der Geburt dieses Kindes bis zu seinem fünften Lebensjahr, in Schweden, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden und Japan. Die Angaben über den Arbeitskräftestatus von Müttern stammen aus den Haushaltspanel-Daten der einzelnen Länder. Diese Daten zeigen deutliche Unterschiede bei den Beschäftigungsmustern von 'neuen' Müttern. Die Autoren erörtern die Entwicklungen in der Familienpolitik, die die Unterschiede zwischen den Beschäftigungsmustern bei Frauen in den fünf Ländern erklären könnten. Dabei vergleichen sie insbesondere die Familienpolitik in Schweden mit den entsprechenden Maßnahmen in anderen Ländern, da Schweden seit den 70er Jahren besonders weit reichende Maßnahmen zur Förderung der Doppelverdiener-Familie eingeführt hat. Außerdem wird anhand einiger Beispiele aus den Niederlanden und Schweden erörtert, welchen Beitrag die Gewerkschaften in ihrem jeweiligen Land leisten können, um den Übergang zu einer Gesellschaft zu schaffen, in der sich Frauen und Männer die Versorgung und die Kinderbetreuung wirklich teilen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Flexi-time is not enough: context conditions for work-life balance. Paper proposed on the International Symposium on Working-Time, 26th - 28th February 2004 (2004)
Hielscher, Volker;Zitatform
Hielscher, Volker (2004): Flexi-time is not enough. Context conditions for work-life balance. Paper proposed on the International Symposium on Working-Time, 26th - 28th February 2004. Saarbrücken, 10 S.
Abstract
Vor dem Hintergrund der wachsenden Anzahl flexibler Arbeitszeitmodelle werden deren Auswirkungen auf die Beschäftigten untersucht. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, ob flexible Arbeitszeiten zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie führen. Hierzu werden zwei explorative Studien herangezogen: (1) eine Untersuchung eines flexiblen Arbeitszeitmodells in Verbindung mit einer Arbeitszeitverkürzung im Volkswagenwerk Wolfsburg; (2) eine branchenübergreifende Fallstudie. Es zeigt sich, dass eine optimale Arbeitsorganisation und die Unternehmenskultur wesentliche Determinanten für den Erfolg der flexiblen Arbeitszeitmodelle sind. Abschließend werden weitere Empfehlungen für eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie gegeben, wie z. B. eine weitere Arbeitszeitverkürzung. (IAB)
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Literaturhinweis
Geschlechtersegregation und Rational Choice (2004)
Zitatform
Hinz, Thomas (2004): Geschlechtersegregation und Rational Choice. In: A. Diekmann & T. Voss (Hrsg.) (2004): Rational-Choice-Theorie in den Sozialwissenschaften : Anwendungen und Probleme, S. 231-246.
Abstract
"Segregation nach Sprache, ethnischer Zugehörigkeit, Religion und Geschlecht ist ein in vielen gesellschaftlichen Bereichen beobachtetes Phänomen - etwa in Nachbarschaften, Vereinen, Schulen, in Berufen und Positionen unterschiedlicher Hierarchie. Die anhaltende Trennung der beruflichen Welten von Männern und Frauen (Überblicke bei Anker 1998, Preston 1999) ist besonders irritierend, weil in modernen Gesellschaften Normen der Gleichstellung und Gleichbehandlung fest verankert sind und in der Rechtsprechung zunehmende Beachtung finden. Wie kann man mit Bezug auf interessengeleitete Akteure die Segregation im Arbeitsmarkt erklären? Zur Beantwortung dieser Frage werden im vorliegenden Beitrag einige Argumentationsmodelle erläutert, die dem Muster von Rational-Choice-Erklärungen folgen und davon ausgehen, dass die berufliche Segregation von Frauen und Männern das aggregierte Ergebnis von unzähligen individuellen Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen darstellt. Prinzipiell sind bei der Betrachtung des Arbeitsmarktes die Angebots- und Nachfrageseite zu unterscheiden. So sollen im Beitrag zunächst im Überblick Entscheidungsmodelle auf Seite der Anbieter von Arbeitskraft vorgestellt werden (Abschnitt I), im Anschluss geht es um die Arbeitgeber und ihren Einfluss auf die Entstehung und Reproduktion der Geschlechtersegregation (Abschnitt 2). Zudem stellt der Beitrag Ergebnisse eines empirischen Projekts vor, das die Geschlechtersegregation in Organisationen thematisiert. Getestet werden einfache Hypothesen über die Ausprägung von Segregation in Organisationen. Abschließend werden offene Fragen erörtert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The transition into work: specialities for the hidden labour force in comparison to other economically inactive persons (2004)
Zitatform
Holst, Elke & Stephen P. Jenkins (2004): The transition into work. Specialities for the hidden labour force in comparison to other economically inactive persons. (DIW-Diskussionspapiere 428), Berlin, 28 S.
Abstract
"The paper presents a multivariate approach on transitions into work for five non working groups including the unemployed, the Attached, people in education, people doing housework and others. The study is based on ECHP data from 1994 to 1998. It is expected that individuals in the Attached group have significantly higher transition probabilities into work than others outside the labour force although we control for other socio-demographic, economic factors and some macro indicators. Females overall had a lower transition probability into work in all non working groups compared to males. Females in a more conservative country cluster (compared to a less conservative country cluster) had the lowest transition probabilities of all non employed groups. Gender specific differences arose when we took the need to work into account." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Convergence and determinants of non-employment durations in Eastern and Western Germany (2004)
Hunt, Jennifer;Zitatform
Hunt, Jennifer (2004): Convergence and determinants of non-employment durations in Eastern and Western Germany. In: Journal of population economics, Jg. 17, H. 2, S. 249-266.
Abstract
Seit der deutschen Wiedervereinigung und der Währungsunion sind die Perioden der Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland kürzer als in Westdeutschland. Eine Analyse des Sozioökonomischen Panels für den Zeitraum von 1990 bis 2000 offenbart eine Konvergenz der Determinanten der Arbeitslosigkeitsdauer wegen der zunehmenden Altersunterschiede ostdeutscher Männer und dem zunehmenden Einfluss von Kindern für ostdeutsche Frauen. Der letztere hat zu einem Rückgang der Frauenerwerbstätigkeit beigetragen. Die Qualifikation spielt bei der Dauer der Arbeitslosigkeit eine geringere Rolle als bei der Dauer der Beschäftigung. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede in Ostdeutschland in Hinblick auf die Arbeitslosigkeitsdauer können nicht auf Qualifikationsunterschiede zurückgeführt werden. (IAB)
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Literaturhinweis
Gehartzte Zeiten: Frauen in Not zwischen Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II (2004)
Hürten, Marianne;Zitatform
Hürten, Marianne (2004): Gehartzte Zeiten: Frauen in Not zwischen Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 22, H. 1, S. 137-146.
Abstract
Mit dem Inkrafttreten von Hartz IV erhalten ab Januar 2005 alle erwerbsfähigen Hilfebedürftigen das sogenannte Arbeitslosengeld II (Grundsicherung). Um wirklich alle potenziell dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Hilfesuchenden zu erfassen, wurde die Erwerbsfähigkeit durch eine Arbeitsfähigkeit von mindestens drei Stunden in der Woche definiert. Somit werden auch Frauen in unterschiedlichen Notsituationen, die heute noch Sozialhilfe beziehen, zukünftig die Grundsicherung für erwerbsfähige Hilfebedürftige erhalten und damit auch Zugang zu Eingliederungsmaßnahmen haben. Der Beitrag untersucht, wie sich die Situation dieser Frauen heute darstellt, welche Leistungs- und Strukturveränderungen durch die Hartz-Gesetze auf sie zukommen und inwieweit die Belange dieser Personengruppen bei den aktuellen Vorbereitungen berücksichtigt werden. Die Ausführungen stützen sich vor allem auf Untersuchungen der Sozialhilfegewährungspraxis, die die grüne Landtagsfraktion 2001 in Nordrhein-Westfalen durchführen ließen. Zudem wird rückblickend beleuchtet, welche Auseinandersetzungen seit Beginn der 90er Jahre der Hartz-Reform vorausgingen und ihr den Boden bereiteten. Es wird aufgezeigt, dass die Würde des Menschen, die mit dem Rechtsanspruch auf Sozialhilfe gewahrt werden soll, für die zukünftigen Arbeitslosengeld-II-Beziehenden nicht mehr gewährleistet ist. 'Die Regelsätze wurden vielmehr bewusst niedrig angesetzt, um so einen massiven Anreiz zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit um jeden Preis auszulösen'. Knapp die Hälfte der Sozialhilfebezieher ist weiblich. Es handelt sich dabei vor allem um allein Erziehende, Schwangere, Frauen, die sich von ihrem Mann trennen und die Kinder, die bei ihnen leben. Zielgruppenorientierte Regelungen für diese Gruppen fehlen weitgehend. (IAB)
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Literaturhinweis
Geschlechtsspezifische Analyse von Zugang und Verbleib: der Beitrag des ESF-BA-Programms zum Querschnittsziel "Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen" (2004)
Kurtz, Beate; Müller, Petra;Zitatform
Kurtz, Beate & Petra Müller (2004): Geschlechtsspezifische Analyse von Zugang und Verbleib. Der Beitrag des ESF-BA-Programms zum Querschnittsziel "Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen". In: A. Deeke, T. Kruppe, B. Kurtz & P. Müller (2004): Halbzeitbewertung des "ESF-BA-Programm 2000-2006" (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 283), S. 293-334.
Abstract
Das ESF-BA-Programm 2000-2006 kombiniert Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) mit der individuellen Arbeitsförderung nach dem Sozialgesetzbuch III durch die Bundesanstalt für Arbeit. Der Beitrag befasst sich mit Frauen als Zielgruppe der Förderungsmaßnahmen. Es wird festgestellt, dass Frauen in hohem Maße von den Maßnahmen erreicht werden, wobei der Schwerpunkt bei den ergänzenden Leistungen zur Qualifizierung liegt, und dort insbesondere bei den Leistungen, die sich an Nichtleistungsbezieherinnen wenden. Handlungsbedarf besteht dagegen bei den Existenzgründerinnen, die unterrepräsentiert waren. Inwieweit Frauen im Hinblick auf die dauerhafte Rückkehr in ein ungefördertes Beschäftigungsverhältnis oder in eine selbständige Tätigkeit von der Teilnahme an den Maßnahmen profitieren, lässt sich derzeit noch nicht beurteilen. Dieser Frage wird mit Hilfe von Befragungen weiter nachgegangen. (IAB)
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Literaturhinweis
Mehr als nur staatliche Kinderbetreuung: Optionserweiterungen und Geschlechterrollen in der aktuellen dänischen Familienpolitik (2004)
Linke Sonderegger, Marion;Zitatform
Linke Sonderegger, Marion (2004): Mehr als nur staatliche Kinderbetreuung. Optionserweiterungen und Geschlechterrollen in der aktuellen dänischen Familienpolitik. (ZeS-Arbeitspapier 2004/07), Bremen, 32 S.
Abstract
"Dänemark gilt als ein Land, in welchem die traditionellen Rollenverteilungen hinsichtlich Familie und Beruf aufgebrochen sind. Doch ist dies tatsächlich so? Mit Hilfe des Theoriekonzepts 'Individual Model' von Sainsbury wird die dänische Familienpolitik anhand ihrer gesetzlichen Regelungen sowie deren Umsetzungen hinsichtlich ihres Grades der Individualisierung und ihrer damit verbundenen Geschlechterneutralität überprüft. Darüber hinaus wird das Spannungsfeld zwischen Arbeitszwang und Rückzugsmöglichkeiten für Mütter vom dänischen Arbeitsmarkt untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Flexible Arbeitszeit und soziale Sicherheit (2004)
Linne, Gudrun;Zitatform
(2004): Flexible Arbeitszeit und soziale Sicherheit. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 97), Düsseldorf, 90 S.
Abstract
"Dauer, Lage und Verteilung der Arbeitszeit haben sich in den letzten Jahren tiefgreifend verändert. In allen drei Dimensionen ist die Arbeitszeit flexibler geworden. Arbeitszeitkonten oder neue Modelle der Vertrauensarbeitszeit haben die eher starren Zeitrhythmen der Normalarbeitszeit abgelöst und erlauben es, die Arbeitszeit innerhalb einer Arbeitswoche, eines Monats, Kalenderjahres oder noch längerer Zeiträume variabel zu verteilen. Die in dem Band dokumentierten Tagungsbeiträge geben aus unterschiedlichen Perspektiven einen Einblick in die arbeitsweltliche Realität flexibler Arbeitszeiten. Und sie stehen für den aus unserer Sicht dringend gebotenen Schritt, bei der Bewertung der Chancen und Risiken flexibler Arbeitszeiten arbeitspolitische, sozialpolitische und lebensweltliche Diskussionsperspektiven zusammenzuführen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Employment after childbearing: a comparative study of Italy and Norway (2004)
Muszynska, Magdalena;Zitatform
Muszynska, Magdalena (2004): Employment after childbearing. A comparative study of Italy and Norway. (MPIDR working paper / Max Planck Institute for Demographic Research 2004-030), Rostock, 39 S.
Abstract
"In this study we look at the circumstances under which motherhood and employment are compatible. Comparing two countries, Italy and Norway, we analyze the impact of macro factors and individual characteristics on employment decisions of first- and second-time mothers. Our results show that in Norway, where flexible forms of employment are a popular way to reconcile family life and employment, not only many women start to work when their child is small, but the fertility is also relatively high. In Italy, characterized by high rigidities of the labor market and where flexible forms of employment are hardly available, relatively few mothers enter employment and fertility is low. In addition, we found that in both countries better educated women and women with more work experience return to their jobs relatively soon after childbirth. The majority of women with a low level of education and who did not work before the childbirth do not take up work when the child is small." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The evaluation of the world-life balance challenge fund (2004)
Nelson, Adrian; Nemec, Kathryn; Solvik, Pernille; Ramsden, Chris;Zitatform
Nelson, Adrian, Kathryn Nemec, Pernille Solvik & Chris Ramsden (2004): The evaluation of the world-life balance challenge fund. (Employment relations research series 32), London, 133 S.
Abstract
Der im April 2000 gegründete Work-Life Balance Challenge Fund (WLB-CF) unterstützt Arbeitgeber mit finanziellen Mitteln bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Herstellung einer Arbeits-Lebens-Balance. Damit ist gemeint, dass jeder unabhängig von Alter, Rasse oder Geschlecht, in die Lage versetzt werden soll, seinen Rhythmus zu finden, der es ermöglicht, die Arbeit mit den anderen Lebensaspekten in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Die Ergebnisse einer 20-monatigen unabhängigen Untersuchung der ersten drei Jahre des WLB-CF zeigt, dass die übergroße Mehrheit der Arbeitgeber positiv von der Teilnahme am Fond profitiert haben. Mit Hilfe des WLB-CF konnten die Arbeitgeber die konkreten Bedingungen der Beschäftigungsverhältnisse signifikant verändern und damit in die Lage versetzt werden, ein größeres Problembewusstsein in Sachen Arbeits-Lebens-Balance und die Entwicklung von Umsetzungsstrategien zu zeigen. Es war jedoch schwierig zu messen, was unter dem Strich in Bezug auf Verhaltensweisen wie Beharren auf Gewohnheiten, Fehlzeiten und Arbeitsplatzwechsel herauskommt, und ob etwaige Verhaltensänderungen etwas mit WLB-CF zu tun haben. Die Schlüsselfaktoren für einer erfolgreichen Implementierung umfassten die Notwendigkeit eines partizipativen Ansatzes, der alle Arbeitnehmer einbezieht, und das Engagement der Unternehmensleitungen für das Konzept bzw. die Bereitschaft, sich daran zu beteiligen. Im Anhang sind fünf unternehmensbezogene Fallstudien sowie die Evaluierungsmethodologie dokumentiert. (IAB)
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Literaturhinweis
The impact of family-friendly policies in Denmark and Sweden on mothers' career interruptions due to childbirth (2004)
Zitatform
Pylkkänen, Elina & Nina Smith (2004): The impact of family-friendly policies in Denmark and Sweden on mothers' career interruptions due to childbirth. (IZA discussion paper 1050), Bonn, 36 S.
Abstract
"We analyze the impact of family-friendly policies on women's career breaks due to childbirth in Denmark and Sweden. In both countries, the labour force attachment of mothers is high, and more than 90% of the women return to work after childbirth. Sweden and Denmark are culturally similar and share the same type of welfare state ideology, but differ remarkably in pursued family policies. The impact of family policy variables on the probability of returning to the labour market is estimated using a duration model approach. Our results show that economic incentives and leave periods of the fathers affect the behaviour of mothers in both countries. However, family policy instruments are found to have a much larger impact on Swedish mothers' behaviour compared to Danish women. We explain this finding by the fact that family-friendly policies in Sweden have focused much more on flexible leave schemes and on the shared responsibilities of the parents than in Denmark." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Die berufliche Wiedereingliederung von Frauen in das Beschäftigungswesen: berufspädagogische Evaluation einer Förderungsmaßnahme im kaufmännischen Bereich (2004)
Spallek, Cornelia;Zitatform
Spallek, Cornelia (2004): Die berufliche Wiedereingliederung von Frauen in das Beschäftigungswesen. Berufspädagogische Evaluation einer Förderungsmaßnahme im kaufmännischen Bereich. (Studien zur Berufspädagogik 13), Hamburg: Kovac, 242 S.
Abstract
"Frauen unterliegen einem überdurchschnittlichen Beschäftigungsrisiko und ihr Berufsverlauf ist häufig von der Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf geprägt. In den vergangenen Jahrzehnten wurde eine Vielzahl von Fördermaßnahmen entwickelt, um Frauen wieder in das Berufsleben einzugliedern. Im Zusammenhang mit der Reform der Arbeitsverwaltung wird jedoch seit längerem beklagt, dass Wiedereingliederungsmaßnahmen in das Beschäftigungswesen nicht ausreichend evaluiert werden. Ein erfolgreicher beruflicher Verbleib wird in der Forschung häufig daran gemessen, ob die Teilnehmer einer Bildungsmaßnahme im Anschluss einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder erwerbslos sind. Für die Berufspädagogik ist dieses Kriterium als alleiniger Faktor für einen erfolgreichen Verbleib unzureichend. Der berufspädagogische Erkenntnisaspekt richtet sich auf das Problem der Eingliederung von Individuen in das Beschäftigungswesen unter dem Vorzeichen der Persönlichkeitsentwicklung. Auf der Basis einer berufspädagogischen Verbleibstheorie, die einen erfolgreichen Verbleib zum einen an der erreichten Erwerbstätigkeit, zum anderen jedoch auch an persönlichkeitsförderlichen Faktoren wie Autonomie, Kompetenz und soziale Einbindung definiert, erfolgt die vorliegende empirische Evaluation einer Fördermaßnahme, die sich als Muster im Kanon der Wiedereingliederungsmaßnahmen für Frauen im kaufmännischen Bereich, einem wichtigen und typischen Beschäftigungsfeld, verorten lässt. Der empirische Teil der Untersuchung zeigt, dass die Ziele der Maßnahme insgesamt erreicht werden und die externe und interne Funktionalität aus systemtheoretischer Sicht gegeben sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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The second work-life balance study: results from the employees' survey (2004)
Stevens, Jane; Lee, Caroline; Brown, Juliet;Zitatform
Stevens, Jane, Juliet Brown & Caroline Lee (2004): The second work-life balance study. Results from the employees' survey. (Employment relations research series 27), London, 185 S.
Abstract
"The aim of this study was two-fold. First, to monitor change since the 2000 work-life balance (baseline) study by collecting data on (a) employer provision of work-life balance practices and policies; (b) employee take-up of, and demand for, these initiatives; and (c) the impact of employers' provisions (including costs and benefits). Second, to establish a robust baseline for future evaluation of the provisions brought in under the Employment Act 2002; in particular the right for parents of young children and parents of disabled children to apply to work flexibly, and the duty of their employers to seriously consider their requests, as well as the introduction of paid paternity and adoption leave. The findings indicate strong employee support for the importance of achieving work-life balance. There appears to have been a significant increase since 2000 in the reported availability and take-up of several (but not all) flexible working practices. However, despite relatively high demand for flexible working practices, employees were not always convinced that many of the flexible working arrangements would be feasible for their job. There was also some employee concern about the consequences of adopting flexible working practices for their job security and career prospects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Working part-time: achieving a successful 'work-life' balance? (2004)
Zitatform
Warren, Tracey (2004): Working part-time. Achieving a successful 'work-life' balance? In: The British journal of sociology, Jg. 55, H. 1, S. 99-122. DOI:10.1111/j.1468-4446.2004.00008.x
Abstract
"The role of part-time employment in the balancing of women's employment and family lives has generated an immense literature. Using data on women working part-time and full-time in different level occupations in the British Household Panel Survey, this paper argues that it is now vital to move these balancing debates on from their location within work-family rhetoric and to re-position the study of women's working time in broader work-life discussions. Work-family debates tend to neglect a number of key domains that women balance in their lives, in addition to family and employment, including their financial security and their leisure. The paper shows that examining the financial situations and the leisure lives of female part-timers in lower level jobs reveals a less positive picture of their 'life balancing' than is portrayed in much work-family literature. Instead, they emerged as the least financially secure employees and, linked to this, less satisfied with their social lives too. It is concluded that since the work-life system is multi- and not just two-dimensional, it is important to examine how all life domains interrelate with each other. In this way, we would be in a better position to begin to assess all the benefits and disadvantages associated with working part-time and with other work-life balancing strategies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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- Berufliche Geschlechtersegregation
- Berufsrückkehr – Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt
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- Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede
- Familienpolitische Rahmenbedingungen
- Aktive/aktivierende Arbeitsmarktpolitik
- Arbeitslosigkeit und passive Arbeitsmarktpolitik
- geografischer Bezug