Übergänge in Ausbildung und Beschäftigung
Wer einen Ausbildungsplatz sucht, braucht einen möglichst guten Schulabschluss. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist wiederum ein entscheidender Faktor für die dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. Viele Jugendliche scheitern jedoch an den beiden Hürden Schulabschluss und Ausbildungsplatzsuche. Neben leistungsschwächeren Jugendlichen sind vor allem sozial Benachteiligte betroffen. Dieses Themendossier präsentiert mit Hinweisen auf Forschungsprojekte sowie weiteren relevanten Internetquellen wissenschaftliche Befunde und Diskussionen zur Übergangsproblematik an der 1. und 2. Schwelle sowie politischen Förderstrategien zur Verbesserung der Einmündung in Ausbildung und Beschäftigung.
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Themendossier Schul- und Ausbildungsabbruch.
Themendossier Ausbildungsstellenmarkt.
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Literaturhinweis
Berufliche Qualifizierung Jugendlicher mit besonderem Förderbedarf - Benachteiligtenförderung (2005)
Abstract
Die Benachteiligtenförderung als sozialpädagogisch orientierte Berufsausbildung von Jugendlichen mit besonderem Förderungsbedarf besteht im Jahre 2005 fünfundzwanzig Jahre. In Kooperation mit Akteuren wie Schulen, Betrieben, Berufsberatung und kommunalen Ämtern müssen wirksame Hilfen für benachteiligte junge Menschen an drei Bereichen ansetzen: a) im vorberuflichen Bereich, d.h. in der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung, b) nach der Ausbildung beim Übergang in die Beschäftigung und c) bei der Nachqualifizierung. Die vorliegende Fassung des Handbuches versucht, den Prozess der Weiterentwicklung der Benachteiligtenförderung nachzuvollziehen und einen Ausblick auf zukünftige Perspektiven zu geben. In einzelnen Kapiteln werden abgehandelt: Förderinstrumente und Maßnahmen, pädagogische Ansätze, die Organisation ganzheitlicher Lernprozesse, Kooperationen, die Förderung von Medienkompetenz in der vorberuflichen und beruflichen Bildung, Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement in den Angeboten der Benachteiligtenförderung sowie Beiträge zur Weiterentwicklung des Systems zur beruflichen Weiterbildung Jugendlicher. Die aktualisierte Gesamtdarstellung dieses neuen Segments im deutschen Bildungssystem verfolgt das Ziel, die gesamte Bandbreite der beruflichen Qualifizierung Jugendlicher zu beschreiben und zum Aufbau eines wirksamen, flexiblen, zeitgemäßen und dauerhaften Angebots zur sozialen und beruflichen Integration jener Personengruppen, die aus unterschiedlichen Gründen ohne besondere Förderung im Übergang zwischen Schule und Beruf von Scheitern und beruflicher Ausgrenzung bedroht wären, beizutragen. (IAB)
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Literaturhinweis
Benachteiligtenförderung: 25 Jahre berufliche Benachteiligtenförderung - vom Modellprogramm zur Daueraufgabe. Fachtagung des Bundesinstituts für Berufsbildung 27./28. September 2005 in Bonn (2005)
Abstract
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat seit 2001 rund 60 Millionen Euro in sein Programm zur Beruflichen Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf (BQF-Programm) investiert. Zum 25-jährigen Bestehen der beruflichen Benachteiligtenförderung veranstaltete das Bundesinstitut für Berufsbildung gemeinsam mit dem BMBF und der Universität Hannover am 27. und 28. September 2005 in Bonn eine Tagung. Die Publikation dokumentiert Inhalt und Verlauf der Tagung, in deren Mittelpunkt die Arbeit von vier Workshops stand: Workshop 1: Konzeptionelle Vernetzung der Förderinstrumente und -systeme; Workshop 2: Benachteiligtenförderung betriebsnah denken; Workshop 3: Allgemeinbildende Schulen und Benachteiligtenförderung; Workshop 4: Von der Sozialpädagogik zum Integrationscoaching? Das Benachteiligtenprogramm startete 1980 mit zunächst 600 Ausbildungsplätzen. 25 Jahre später begannen knapp 100.000 junge Menschen eine außerbetriebliche Ausbildung oder nahmen ausbildungsbegleitende Hilfen an. Hinzu kamen rund 285.000 Eintritte in die berufsvorbereitende Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit und berufliche Schulen. Gesetzliche Grundlage ist das Sozialgesetzbuch III. Am 01.06.1980, wurde mit einem Modellprogramm des ehemaligen Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft die 'Förderung der Berufsausbildung von Jugendlichen mit schulischen Defiziten' aufgenommen. Die Berufsausbildung von benachteiligten Jugendlichen (Benachteiligtenprogramm) hat sich seitdem zu einem wichtigen Angebot für benachteiligte Jugendliche entwickelt: die einzelnen Entwicklungsschritte lauten: von a) Modellprojekten des BiBB zum b) Modellprogramm des ehemaligen BMBW, über c) ein gesetzliches Regelangebot (SGB III, ehem. AFG) hin zur d) gesellschaftlichen Daueraufgabe (Bündnis für Ausbildung und Arbeit). (IAB)
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Literaturhinweis
Bericht der Bundesregierung über die Situation behinderter und schwerbehinderter Frauen und Männer auf dem Ausbildungsstellenmarkt (2005)
Abstract
"Behinderte Menschen sollen am Arbeitsleben und am Leben in der Gesellschaft wie nicht behinderte Menschen teilhaben können. Eine Ausbildung im dualen System, wie sie für nicht behinderte Menschen die Regel ist, ist deshalb auch für sie das vorrangige Ziel. Die Versorgung behinderter Jugendlicher mit Berufsausbildungsstellen in Deutschland ist sehr gut: Im Ausbildungsjahr 2003/2004 konnte die Bundesagentur für Arbeit 72,9 Prozent der behinderten jugendlichen Bewerber in Ausbildungsstellen und 24,5 Prozent in Alternativangebote, z. B. berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, vermitteln. Das führt zu einer sehr hohen Versorgungsquote der behinderten Bewerber von 97,4 Prozent. Dieses Ergebnis zeigt, dass die Berufsausbildung behinderter junger Frauen und Männer auf einem breiten Fundament steht: Bereits in der Schule berät die Bundesagentur für Arbeit, unterstützt von Integrationsfachdiensten, behinderte Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern individuell über die Möglichkeiten einer Berufsausbildung. Für behinderte Jugendliche, die beim Verlassen der Schule noch nicht ausbildungsreif sind, bietet die Bundesagentur für Arbeit gezielt berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen an. Arbeitgeber, die behinderte Menschen ausbilden, können staatliche Zuschüsse erhalten, insbesondere zu den Ausbildungskosten und für die behinderungsgerechte Einrichtung des Arbeitsplatzes. Ist eine Ausbildung im dualen System wegen Art oder Schwere der Behinderung trotz der staatlichen Zuschüsse nicht erreichbar, stehen den behinderten Menschen andere, auf ihre Behinderung abgestimmte Angebote zur Verfügung. In erster Linie sind dies wohnortnahe berufliche Rehabilitationseinrichtungen und Berufsbildungswerke. Das gute Ergebnis bei der Versorgung behinderter Bewerber ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass es diese außerbetrieblichen Ausbildungsmöglichkeiten gibt. Mindestens die Hälfte der behinderten Jugendlichen wird außerbetrieblich ausgebildet. Die außerbetriebliche Ausbildung erfolgt auf einem anerkannt hohen Niveau. Wegen fehlender Betriebsnähe ist es jedoch für diese Jugendlichen trotz erfolgreich abgeschlossener Ausbildung oftmals schwierig, einen Arbeitsplatz zu finden. Hier setzt das Gesetz zur Förderung der Ausbildung und Beschäftigung schwerbehinderter Menschen vom 23. April 2004 an: Um die Zahl der betrieblichen Ausbildungen zu erhöhen, wurden die Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber verbessert und das Beratungs- und Unterstützungsangebot verstärkt. Gleichzeitig wurden die Voraussetzungen für die sog. 'verzahnte Ausbildung' verbessert. Dies ist eine besondere Form der außerbetrieblichen Ausbildung, in der die Jugendlichen möglichst umfängliche Teile ihrer Ausbildung in Partnerunternehmen absolvieren. Dadurch erhöht sich die Betriebsnähe ihrer Ausbildung, so dass sie es später leichter haben, im Beruf Fuß zu fassen. Denn wenn die Jugendlichen im Betrieb bereits bekannt sind, erhöhen sich ihre Chancen, nach Abschluss der Ausbildung übernommen zu werden. Damit die gesetzlichen Regelungen und Neuerungen in das Bewusstsein der Beteiligten eingehen und gelebt werden, hat das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung die Initiative 'job - Jobs ohne Barrieren' ins Leben gerufen. Ein Schwerpunkt der Initiative ist die Ausbildung behinderter Jugendlicher. Unternehmen sollen motiviert werden, verstärkt auch Jugendliche mit Behinderungen auszubilden. Sowohl auf der Auftaktveranstaltung der Initiative im September 2004 als auch auf der Schwerpunktveranstaltung 'Ausbildung' im März 2005 haben Unternehmensvertreter in beeindruckender Weise gezeigt, wie Ausbildung und Beschäftigung schwerbehinderter Menschen möglich ist, wenn man nur will. So zieht sich der Satz 'Wollen muss man!' wie ein roter Faden durch die Initiative. Auch in Broschüren und im Internet des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung werden Beispiele von Arbeitgebern bekannt gemacht, die mit der Ausbildung und Beschäftigung behinderter Menschen gute Erfahrungen gemacht haben. Daneben fördert die Initiative innovative Projekte auf dem Gebiet der Ausbildung behinderter Frauen und Männer. Die Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung hilft, bestehende Vorbehalte abzubauen und zeigt, dass auch bei schwieriger Arbeitsmarktlage eine erfolgreiche Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben möglich ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie den Bericht als Bundestagsdrucksache. -
Literaturhinweis
Kompetenzen fördern - Chancen eröffnen: Neue Wege der beruflichen Qualifizierung für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf (2005)
Zitatform
(2005): Kompetenzen fördern - Chancen eröffnen: Neue Wege der beruflichen Qualifizierung für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf. (Gesprächskreis Arbeit und Soziales 104), Bonn, 68 S.
Abstract
Die Veröffentlichung dokumentiert die Vorträge und Statements der zweiten gemeinsamen Fachkonferenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Gesprächskreises Arbeit und Soziales der Friedrich-Ebert-Stiftung zu der Thematik 'Jugendliche mit besonderem Förderbedarf' am 7. Oktober 2004 in Berlin. Im Mittelpunkt der Fachtagung stand die Frage, wie man Jugendlichen, die schlechtere Startchancen haben, eine berufliche Qualifizierung eröffnen kann.
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Literaturhinweis
Berufliche Bildung Benachteiligter vor neuen Herausforderungen: Umbau der Förderlandschaft - innovative Netzwerke - neue Aktivierungsformen (2004)
Bojanowski, Arnulf; Eckert, Manfred; Stach, Meinhard;Zitatform
Bojanowski, Arnulf, Manfred Eckert & Meinhard Stach (Hrsg.) (2004): Berufliche Bildung Benachteiligter vor neuen Herausforderungen. Umbau der Förderlandschaft - innovative Netzwerke - neue Aktivierungsformen. (BerufsBildung in der globalen NetzWerkGesellschaft 11), Bielefeld: Bertelsmann, 169 S.
Abstract
"Die 13. Hochschultage 2004 fanden vom 10. bis 12. März 2004 an der Technischen Universität Darmstadt statt. Rahmenthema der diesjährigen Veranstaltung war 'BerufsBildung in der globalen NetzWerkGesellschaft: Quantität - Qualität - Verantwortung'. Wie im Titel bereits ersichtlich, wurden vor allem Chancen und Risiken der Vernetzung von Lern-, Arbeits-, Wissens- und Bildungsprozessen zur Diskussion gestellt.
Im Rahmen der Veranstaltung sind 24 Tagungsbände erschienen. Der vorliegende Band 11 der Reihe behandelt aktuelle Diskussionen zur Benachteiligtenförderung in Deutschland. Neben zukunftsträchtigen Konzepten zur Förderstruktur werden Möglichkeiten der Vernetzung von Fördermaßnahmen sowie die Auseinandersetzung zu Ideen des 'Förderns und Forderns' vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Soziale und berufliche Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund durch passgenaue Förderung (2004)
Braun, Frank; Kupferschmid, Peter;Zitatform
Braun, Frank & Peter Kupferschmid (2004): Soziale und berufliche Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund durch passgenaue Förderung. In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 26, H. 1, S. 19-29.
Abstract
Gemessen an den programmatischen Aussagen der Bundesregierung im Jahr 2002 zur Integration von Zuwanderern wird die Realität schulischer und beruflicher Integrationsmaßnahmen für Jugendliche mit Migrationshintergrund betrachtet. Dazu werden verschiedene neuere Forschungsberichte über Ausbildungswege ausländischer Jugendliche, Jugendliche in sozialräumlichen Brennpunkten und Handlungsstrategien der Jugendsozialarbeit herangezogen. Vor diesem Hintergrund wird die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) 1999 entwickelte neue Angebotsform eines 'Freiwilligen Sozialen Trainingsjahrs' (FSTJ) zur sozialen und beruflichen Integration benachteiligter Jugendlicher vorgestellt. An einer Stichprobe von 3 632 Teilnehmern mit und ohne Migrationshintergrund werden deren Merkmale und Problembelastungen analysiert. Dabei zeigt sich, dass das FSTJ vor allem bei den Jugendlichen aus Migrantenfamilien das fehlende familiäre Unterstützungspotenzial ausgleichen kann. Diesen Weg der Benachteiligtenförderung setzte das BMFSFJ im Jahr 2002 mit der Erprobung sog. 'Kompetenzagenturen' fort. Der Erfolg dieses Modellprogramms bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund zeichnet sich bereits deutlich ab. (IAB)
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Literaturhinweis
Möglichkeiten und Grenzen einer maßnahmebasierten Förderung Jugendlicher beim Übergang von der Schule in die Erwerbstätigkeit (2004)
Zitatform
Dietrich, Hans (2004): Möglichkeiten und Grenzen einer maßnahmebasierten Förderung Jugendlicher beim Übergang von der Schule in die Erwerbstätigkeit. In: Stiftung Sozialpädagogisches Institut Berlin - Walter May, Regiestelle E&C (Hrsg.) (2004): Benachteiligtenförderung als Motor und Impulsgeber zukünftiger Integrationsstrategien : Standards und Modelle der beruflichen und sozialen Integration junger Menschen. E&C-Symposium. Dokumentation der Veranstaltung vom 4. bis 5. Dezember 2003 in Nürnberg, S. 35-49.
Abstract
Nach einer Beschreibung der Übergangsprobleme in Ausbildung und Beschäftigung von Jugendlichen wird in Abschnitt 2 das Übergangssystem von der Schule in die Erwerbstätigkeit skizziert, das den Lebensverlauf jugendlicher von der allgemein bildenden Schule über die berufliche Ausbildung in die Erwerbsphase maßgeblich mitstrukturiert. Dabei werden die Entwicklungen in ausgewählten Teilsegmenten näher betrachtet. In Abschnitt 3 werden analytische Befunde zu Übergängen aus Arbeitslosigkeit bzw. Maßnahmeteilnahme in Ausbildung und Beschäftigung dargestellt und anschließend zusammenfassend diskutiert. (IAB2)
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Literaturhinweis
Lehrstellenkrise: Ausbildung muss sich lohnen - auch für die Betriebe (2004)
Zitatform
Dietrich, Hans, Susanne Koch & Michael Stops (2004): Lehrstellenkrise: Ausbildung muss sich lohnen - auch für die Betriebe. (IAB-Kurzbericht 06/2004), Nürnberg, 7 S.
Abstract
In dem Beitrag wird gefragt, warum das Angebot an betrieblichen Ausbildungsplätzen immer mehr hinter der Nachfrage zurückbleibt und nach Lösungsansätzen für die Ausbildungsmarktkrise gesucht. Es wird festgestellt, dass Betriebe deshalb nicht ausbilden, weil die Kosten zu hoch und die erwarteten Erträge zu niedig sind. Die diskutierte Idee einer Ausbildungsabgabe versucht, dem Mangel an Ausbildungsplätzen durch Veränderungen der relativen Kosten der Ausbildung zu begegnen. Sie weist jedoch konstruktionsbedingte Mängel auf, so dass ihr Erfolg fraglich wäre. Lösungsansätze sind deshalb vor allem auf der Ertragsseite der Ausbildung zu suchen. So könnten wirtschaftspolitische Maßnahmen die Erträge der Unternehmen stabilisieren und die Ausbildungsbereitschaft erhöhen. Langfristig lässt sich die vorwiegend durch den Strukturwandel bedingte Krise am Ausbildungsmarkt aber nur beheben, wenn das duale System grundlegend reformiert wird. (IAB)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Der große JUMP auf den Arbeitsmarkt: Fördermaßnahmen für Jugendliche und ihre Grenzen (2004)
Zitatform
Dietrich, Hans (2004): Der große JUMP auf den Arbeitsmarkt. Fördermaßnahmen für Jugendliche und ihre Grenzen. In: Jugendnachrichten. Zeitschrift des Bayerischen Jugendrings H. 5, S. 7-8.
Abstract
Die erfolgreiche Bewältigung des Übergangs in Ausbildung und Beschäftigung bildet eine zentrale Herausforderung im Jugendalter. Die Wege dahin sind vielfältig und werden nicht von allen problemlos und erfolgreich bewältigt. Hindernisse sind z.B. Bildungsdefizite und unrealistische Vorstellungen auf der Seite der Jugendlichen sowie eine beträchtliche Ausbildungsplatzlücke und Nachfragedefizite. Staatliche Aktivitäten im Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik für ausbildungslose bzw. arbeitslose Jugendliche wurden in den letzten Jahren deutlich ausgeweitet, vor allen in Hinblick auf Trainingsmaßnahmen und berufsvorbereitende Maßnahmen, Berufsbildungsbeihilfen, Eingliederungszuschüsse, Maßnahmen der beruflichen Eingliederung behinderter Jugendlicher sowie Freie Förderung. Diese Fördermaßnahmen sind jedoch nur bedingt erfolgreich, da die berufliche Integration von Jugendlichen in hohem Maße von strukturellen und konjunkturellen Effekten beeinflusst wird. (IAB)
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Literaturhinweis
Bildungsbegleitung: Unterstützung und Begleitung junger Menschen im Qualifizierungsprozess (2004)
Harjes, Eckhard;Zitatform
Harjes, Eckhard (2004): Bildungsbegleitung: Unterstützung und Begleitung junger Menschen im Qualifizierungsprozess. Bonn, 30 S.
Abstract
Die Bildungsbegleitung leistet einen Beitrag zur Qualifizierung und Stabilisierung der Jugendlichen im Rahmen der Ausbildungsvorbereitung. 'Bildungsbegleitung unterstützt und begleitet den Qualifizierungsprozess von jungen Menschen. Sie plant, koordiniert und dokumentiert Qualifizierungsverläufe mit jungen Menschen. Sie ist Anwalt und Coach zugleich.' Nach einer Definition der BA beinhaltet die Bildungsbegleitung Elemente der Beratung, der sozialpädagogischen Betreuung und Begleitung sowie der Koordination. Bildungsbegleitung soll im Rahmen der Berufsvorbereitung zu einer Erhöhung der Übergangsquote in Ausbildung und Arbeit und zu einer Steigerung der Effizienz und Effektivität berufsvorbereitender Bildungsmaßnahmen beitragen. Die Expertise stellt zunächst drei aktuelle Ansätze vor (Bildungsbegleitung im Modellversuch 'Neue Förderstruktur'; Fallmanagement im SGB II; Bildungsberatung beim Lebenslangen Lernen), die sich im weiteren Sinne unter Bildungsbegleitung subsumieren lassen, und stellt diese anhand verschiedener Kriterien vergleichend gegenüber. Hieraus werden Empfehlungen für Standards zur Bildungsbegleitung und zur Initiierung und Umsetzung von Bildungsbegleitung in der Benachteiligtenförderung abgeleitet. Diese Empfehlungen werden anhand erfolgreicher Beispiele (Lotsencenter MOVE, Main-Taunus-Kreis; Bildungsbegleitung Zwickau; Mobile Bildungsbegleitung Leer) konkretisiert. (IAB)
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Literaturhinweis
Wissenschaftliche Begleitung des Förderprogramms "Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit" der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung: Projekt-Abschlussbericht (2004)
Krone, Sirikit; Muth, Josef;Zitatform
Krone, Sirikit & Josef Muth (2004): Wissenschaftliche Begleitung des Förderprogramms "Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit" der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Projekt-Abschlussbericht. (Projektbericht des Instituts Arbeit und Technik 2004-01), Gelsenkirchen, 138 S.
Abstract
"Die im Jahre 1967 gegründete gemeinnützige Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung mit Sitz in Essen fördert in- und ausländische Projekte in den Bereichen Wissenschaft, Erziehungs-, Bildungs- und Gesundheitswesen, Sport sowie Kultur. Angesichts der bedrückenden Lage von Jugendlichen auf dem deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt hat die Stiftung zu Beginn des Jahres 1998 ihr bis dahin größtes Förderprogramm 'Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit' mit einem Finanzvolumen von rund 15 Mio. Euro ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Programms wurden im Sinne einer Modellwerkstatt insbesondere innovative und präventive Ansätze zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit erprobt. Entsprechend dieser Zielsetzung lag ein inhaltlicher Programmschwerpunkt bei Projekten, die den Übergang von Jugendlichen in die Berufsausbildung und in den Arbeitsmarkt unterstützen. Das Institut Arbeit und Technik wurde mit der wissenschaftlichen Begleitforschung dieses Programms beauftragt. Aufgabe der Begleitforschung war es, neben projektspezifischen Bewertungen aus den zum Teil sehr verschiedenartigen Förderansätzen allgemeine Erkenntnisse für die Gestaltung der jugendspezifischen Arbeitsmarktpolitik abzuleiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeiten und Lernen im Jugendhilfebetrieb: zwischen Arbeitsförderung und Marktorientierung (2004)
Lex, Tilly; Schaub, Günther;Zitatform
Lex, Tilly & Günther Schaub (2004): Arbeiten und Lernen im Jugendhilfebetrieb. Zwischen Arbeitsförderung und Marktorientierung. (Übergänge in Arbeit 05), München: DJI Verlag Deutsches Jugendinstitut, 276 S.
Abstract
"In Jugendhilfebetrieben soll die Praxis- und Arbeitsmarktferne von Fördermaßnahmen für arbeitslose Jugendliche überwunden werden, indem unter betriebsförmigen oder betriebsähnlichen Bedingungen Produkte und Dienstleistungen erarbeitet werden, die auf dem Markt ihre Abnehmer finden müssen. Durch den Ernstcharakter von Arbeit sollen Jugendliche eine an den Anforderungen der realen Arbeitswelt ausgerichtete Förderung erfahren und dadurch ihre Chancen verbessern, auf dem Ersten Arbeitsmarkt einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu finden. Die Untersuchungen des Deutschen Jugendinstituts sind der Frage nachgegangen, wie Jugendhilfebetriebe mit den widersprüchlichen Anforderungen - Marktbezug einerseits und Förderung benachteiligter Jugendlicher andererseits - umgehen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, wie durch eine lernförderliche Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitsorganisation benachteiligte Jugendliche beruflich integriert werden können. Damit werden Standards gesetzt, an denen sich andere Formen der Förderung messen lassen müssen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Interventionsstrategien an der Schwelle von der Schule zum Beruf: Qualifikationsstufen auf dem Weg zur anerkannten Berufsausbildung (2004)
Schierholz, Henning;Zitatform
Schierholz, Henning (2004): Interventionsstrategien an der Schwelle von der Schule zum Beruf. Qualifikationsstufen auf dem Weg zur anerkannten Berufsausbildung. Bonn, 56 S.
Abstract
Unter Jugendlichen kommt bei etwa 15 bis 20 Prozent eines Altersjahrgangs nach Verlassen des allgemeinbildenden Schulsystems keine erfolgreiche Ausbildungsintegration zustande. Parallel gibt es unter den Lernorten der Ausbildungs- und Berufsintegration seit den 1990er Jahren erhebliche Gewichtsverschiebungen. So liegen die direkten Einmündungsquoten der Nachfragenden in das 'duale System' nach Abschluss der Schulpflicht mittlerweile in den meisten Bundesländern bei (deutlich) unter 50 Prozent und haben berufsschulische und außerbetriebliche Angebote (von der Berufsausbildungsvorbereitung bis zum Wirtschaftsgymnasium) erheblich zugenommen. Schon quantitativ liegt damit ein bildungspolitischer Handlungsbedarf an der Schwelle im Übergang von der Schule zum Beruf auf der Hand. Die Expertise untersucht, durch welche Systeme diejenigen Jugendlichen aufgefangen und mit einem Qualifikationsangebot bedient werden, die nicht unmittelbar nach der allgemeinbildenden Schule in eine volle Berufsqualifikation oder ein Studium einmünden. Abschließend entwickelt sie Handlungsempfehlungen wie Stabilität und Qualität der Qualifikationsstufen verbessert werden können. Dabei werden zwei Gesichtspunkte betont: die kooperative Förderung an der Nahtstelle von allgemeinbildender Schule zur Ausbildungs- und Berufsvorbereitung von Schule, Jugendhilfe und Betrieben sowie die Erarbeitung von Grundsätzen einer Didaktik von Berufsausbildungsvorbereitung (BAV). (IAB)
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Literaturhinweis
Gestaltung von Tätigkeits- und Lernprojekten zur Kompetenzentwicklung Arbeitsloser und von Arbeitslosigkeit Bedrohter (2004)
Straub, Edgar;Zitatform
Straub, Edgar (2004): Gestaltung von Tätigkeits- und Lernprojekten zur Kompetenzentwicklung Arbeitsloser und von Arbeitslosigkeit Bedrohter. (QUEM-Materialien 53), Berlin, 67 S.
Abstract
Ziel des thüringischen Projektes INCA ist die berufliche Integration arbeitsloser Jugendlicher, die durch Maßnahmen und Beratungsangebote in der Jugendberufshilfe nicht ausreichend geleistet werden kann. Das Projekt wendet sich an ausgegrenzte, anarchische Szenejugendliche, Schulverweigerer und ausländische Jugendliche. Es soll sie für eine berufliche Karriereplanung motivieren, ihnen eine realistische Einschätzung von sich selbst und der Situation auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt vermitteln und sie beim Erwerb von Kompetenzen sowie bei der Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche unterstützen. Das niedrigschwellige Angebot verfolgt einen integrativen und ganzheitlichen Ansatz, bei dem Vorurteilslosigkeit und das Absehen von moralischen Kategorien, die Lernprozesse der Mitarbeiter sowie informelles Lernen der Teilnehmer eine zentrale Rolle spielen. Das Projekt hat für eine als nicht lernfähig charakterisierte Gruppe gezeigt, dass auch für diese Prozesse in Gang gesetzt werden können, die Lernen in den verschiedensten Formen beinhalten. Der Ansatz stieß damit in Bereiche vor, die quer zu allen strukturell konservativen Regelungen von Behörden und Institutionen lagen und noch liegen. Dies betrifft zum einen die Außenkontakte in Form von Zuständigkeiten, Genehmigungen, den Formen der Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, sowie die inhaltliche Seite in Form traditioneller Ausbildungsinhalte, Berufsbilder und tradierter Arbeitsvollzüge bei den Mitarbeitern nach innen. (IAB)
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Literaturhinweis
Wege zwischen dem Verlassen der allgemein bildenden Schule und dem Beginn einer beruflichen Ausbildung: ein Rückblick auf die Entwicklung der vergangenen Jahre (2004)
Ulrich, Joachim Gerd;Zitatform
Ulrich, Joachim Gerd (2004): Wege zwischen dem Verlassen der allgemein bildenden Schule und dem Beginn einer beruflichen Ausbildung. Ein Rückblick auf die Entwicklung der vergangenen Jahre. In: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit H. 23, S. 49-61.
Abstract
Trotz einer drastischen Ausweitung des Bildungsangebotes für Jugendiche im letzten Jahrzehnt hat die Anzahl der Absolventen voll qualifizierender Ausbildungsgänge, die zu einem Berufsabschluss führen, stark abgenommen. Gleichzeitig hat die Zahl der Schulabgänger, die eine berufliche Grundbildung durchlaufen, stark zugenommen. Dies kann einerseits mit den gestiegenen Qualifikationsanforderungen in den Lehrberufen und andererseits mit dem allgemein gesunkenen Qualifikationsniveau der Schulabgänger erklärt werdem. Eine weitere Erklärung ist, dass viele Jugendliche aufgrund des Ausbildungsplatzmangels Bildungsgänge, die eine berufliche Grundbildung vermitteln, als Warteschleife nutzen. Obwohl die Zahl der Einmündungen in Berufsfachschulen, die zu einem Berufsabschluss führen, zugenommen hat, ist dies jedoch nicht ausreichend, um das Ausbildungsplatzdefizit des dualen Systems auszugleichen. Zwei problematische Entwicklungen werden herausgearbeitet: 'zum einen eine möglicherweise suboptimale Beanspruchung von Bildungsressourcen außerhalb des dualen Systems' und zum anderen 'einen wieder wachsenden Anteil von Jugendlichen, die dauerhaft ohne Berufsabschluss bleiben.' (IAB)
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Literaturhinweis
Benachteiligt = chancenlos?: Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland (2003)
Braun, Frank; Djafari, Nader; Lex, Lucy; Schilling, Michael; Münk, Dieter; Gericke, Thomas; Rebhan, Volker;Zitatform
Braun, Frank, Nader Djafari, Thomas Gericke, Lucy Lex, Dieter Münk, Volker Rebhan & Michael Schilling (2003): Benachteiligt = chancenlos? Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland. (Schriften zur Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg 21), Villingen-Schwenningen: Neckar-Verlag, 172 S.
Abstract
Der Band stellt den Abschluss der langjährigen Beschäftigung der "Pädagogischen Arbeitsstelle für Erwachsenenbildung" in Baden-Württemberg mit dem Thema Jugendarbeitslosigkeit dar. Im ersten Teil "Analysen und Trends" werden zunächst empirisch-theoretische Befunde zur Jugendarbeitslosigkeit in Europa zusammengefasst. Dabei wird deutlich, dass die spezifisch deutschen Maßnahmen eingebettet sind in die Reform der europäischen Bildungspolitik und die beschäftigungspolitischen Leitlinien der Europäischen Union. Der nächste Beitrag beschäftigt sich mit dem Übergang von der Schule in die Berufsausbildung, und hier insbesondere mit dem Ausbildungsstellenmarkt. In der gegenwärtig ablaufenden Veränderung des dualen Systems der beruflichen Erstausbildung in Deutschland hin zu einem komplexen Übergangssystems wird im anschließenden Beitrag die Hauptschwierigkeit der Berufseinmündung von benachteiligten Jugendlichen gesehen. Im Praxisteil "Maßnahmen und Ergebnisse" wird an vier Beispielen verdeutlicht, dass man den Problemen benachteiligter Jugendlicher nicht hilflos gegenüber steht. Es werden Entwicklungspfade der Ausbildungsvorbereitung vorgestellt, die Berufsausbildung Benachteiligter in privatwirtschaftlichen Betrieben thematisiert, der Entwurf für ein Modellprojekt für einen modularisierten Startlehrgang vorgelegt und schließlich die Entwicklungsverläufe in drei Jugendhilfebetrieben beschrieben. (IAB)
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Literaturhinweis
Förderung auf hohem Niveau: Das Jugendsofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit - 1999 bis 2002 (2003)
Zitatform
Dietrich, Hans (2003): Förderung auf hohem Niveau: Das Jugendsofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit - 1999 bis 2002. (IAB-Werkstattbericht 09/2003), Nürnberg, 26 S.
Abstract
Ausbildungslose und arbeitslose Jugendliche werden in Deutschland durch aktive arbeitsmarktpolitische Instrumente seit Jahren auf hohem quantitativen Niveau gefördert. Wegen der steigenden Zahlen arbeitsloser Jugendlicher und nicht vermittelter Bewerber in einen Ausbildungsplatz wurden mit dem Regierungswechsel 1998 für das neu aufgelegte "Sofortprogramm der Bundesregierung zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit" (JUMP) zusätzliche Mittel in Höhe von jährlich einer Mrd. Euro bereitgestellt. Dem Konzept eines Sofortprogramms folgend traten bereits im Verlauf der ersten vier Fördermonate im Jahr 1999 rund 100.000 Jugendliche in JUMP-Maßnahmen ein. Jahresdurchschnittlich wurde im ersten Programmjahr ein Bestand von 74.000 Jugendlichen gefördert, der bis 2002 auf 96.000 aufgestockt wurde. Das Programm umfasst sowohl Maßnahmen der Ausbildungsvorbereitung, der außerbetrieblichen Ausbildung, der beruflichen Weiterbildung, der Integration in Beschäftigung am ersten und zweiten Arbeitsmarkt als auch Maßnahmen der Aktivierung Jugendlicher mit besonderem Förderbedarf. Im Verlauf der ersten vier Förderjahre ergaben sich deutliche maßnahmebezogene, zielgruppenspezifische und regionale Veränderungen: Die Förderung Jugendlicher in Ostdeutschland wurde merklich erweitert. Inhaltlich wurde ab 2000 die Maßnahmeförderung stärker auf das Ziel der Integration in Beschäftigung konzentriert, insbesondere durch die Ausweitung von Lohnkostenzuschüssen. Demgegenüber wurde das Bewerbertraining ab 2000 nicht mehr fortgesetzt und die Förderung der außerbetrieblichen Ausbildung deutlich zurückgefahren. Diese Verlagerung der Förderziele fand seine Entsprechung in der Struktur der geförderten Jugendlichen. Mit der Rückführung von Förderangeboten für nicht versorgte Bewerber konzentrierte sich die JUMP-Förderung zunehmend auf registrierte arbeitslose Jugendliche mit abgeschlossener Berufsausbildung. (IAB2)
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Literaturhinweis
Für Maßnahmen zu stark und für den Markt zu schwach: Projekte der Jugendberufshilfe als professionelle Dienstleister für Jugendliche und Betriebe (2003)
Gericke, Thomas;Zitatform
Gericke, Thomas (2003): Für Maßnahmen zu stark und für den Markt zu schwach: Projekte der Jugendberufshilfe als professionelle Dienstleister für Jugendliche und Betriebe. In: Berufsbildung, Jg. 57, H. 82, S. 14-16. Literaturangaben.
Abstract
Die Probleme auf dem Ausbildungsmarkt und die Schwierigkeiten von Benachteiligten beim Zugang zu einer betrieblichen Berufsausbildung haben bei verschiedenen Akteuren zu verstärkten Anstrengungen geführt, den Betrieb als Lernort für benachteiligte Jugendliche zurückzugewinnen. Die bisher modellhaften Erfahrungen mit dem Betrieb als Lernort belegen, dass es unter den Benachteiligten Jugendliche gibt, die mit ihren Kompetenzen in einer außerbetrieblichen Berufsausbildung unterfordert sind, den Anforderungen einer betrieblichen Berufsausbildung aus eigener Kraft jedoch nicht standhalten können. Die Förderung dieser Jugendlichen verlangt nach sozialpädagogischer und fachlicher Unterstützung, Hilfe und Begleitung in der betrieblichen Ausbildung. Für diese Aufgabe verfügt traditionell die Jugendsozialarbeit über Instrumente und Erfahrungen. Die Strategien der Jugensozialarbeit im Umgang mit Betrieben als Lernorte konzentrieren sich auf zwei Schwerpunkte: die Gewinnung von Betrieben für die Berufsausbildung Benachteiligter und die Gestaltung der arbeitsteiligen Kooperation zwischen Betrieb und Jugendsozialarbeit während der Berufsausbildung. (BIBB2)
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Literaturhinweis
Wege in eine berufliche Ausbildung: Berufsorientierung, Strategien und Chancen junger Frauen an der ersten Schwelle (2003)
Zitatform
Granato, Mona & Karin Schittenhelm (2003): Wege in eine berufliche Ausbildung: Berufsorientierung, Strategien und Chancen junger Frauen an der ersten Schwelle. In: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesanstalt für Arbeit H. 8, S. 1049-1070.
Abstract
Der Übergang weiblicher Jugendlicher zwischen Schule und Ausbildung ist mit wachsenden Handlungsspielräumen einerseits und zunehmenden Risiken andererseits verbunden. Im Anschluss an eine einleitende Diskussion über Thesen zum Berufsfindungsprozess junger Frauen werden in dem Beitrag die Übergangsprozesse und damit verbundene Orientierungen und Strategien an der ersten Schwelle analysiert. Grundlage sind Fallanalysen, die auf Gruppendiskussionen und Einzelinterviews mit jungen Frauen aus Migrantenfamilien und aus west- und ostdeutschen Familien in den Jahren 1998 und 1999 beruhen. Weitere Themenschwerpunkte sind die Bedeutung berufs- und familienbezogener Lebenspläne sowie die Partizipationschancen junger Frauen an beruflicher Ausbildung, insbesondere im dualen System. Abschließend werden Fördermöglichkeiten weiblicher Jugendlicher im Übergang Schule - Ausbildung erörtert. (IAB)
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Literaturhinweis
Junge Menschen mit (Lern-)Behinderungen beim Übergang von der Schule in das Arbeitsleben: Chancen auf Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft oder wie können Ziele des SGB IX für junge Menschen mit (Lern-)Behinderungen Realität werden? (2003)
Kruse, Georg; Fink, Armin;Zitatform
Kruse, Georg & Armin Fink (2003): Junge Menschen mit (Lern-)Behinderungen beim Übergang von der Schule in das Arbeitsleben. Chancen auf Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft oder wie können Ziele des SGB IX für junge Menschen mit (Lern-)Behinderungen Realität werden? In: Berufliche Rehabilitation, Jg. 17, H. 6, S. 292-300.
Abstract
"Am Ubergang von der Schule in das Arbeitsleben (1. Schwelle) sind insbesondere junge Menschen mit (Lern-)Behinderungen von vielfachen und differenzierten Einschränkungen betroffen. Ihrem individuellen Förderbedarf wird oftmals mit einer Vielzahl von nicht koordinierten und vernetzten Hilfs- und Maßnahmeangeboten verschiedener Leistungsanbieter begegnet. Zur Vermeidung von ungünstigen Ausbildungswegen und Misserfolgen wird ein Konzept für eine bedarfsgerecht, koordinierende Serviceleistung an der Schnittstelle 'Schule - Beruf' vorgestellt. Es wird beschrieben, wo die Risiken aber auch die Chancen für das Erreichen der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft während des Übergangs von der Schule in das Arbeitsleben liegen. Im Interesse junger Menschen mit (Lern-)Behinderungen wird für ein System der beruflichen Rehabilitation plädiert, welches die Vielfalt vorhandener Angebote im Sinne eines qualitätsverbesserten Netzwerkes nutzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
