IAB-Betriebspanel
Das IAB-Betriebspanel ist eine jährliche repräsentative Arbeitgeberbefragung zu betrieblichen Determinanten der Beschäftigung. Die Erhebung wird seit 1993 in Westdeutschland und seit 1996 auch in Ostdeutschland durchgeführt. Sie stellt die zentrale Quelle für Analysen zur Arbeitskräftenachfrage auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland dar.
In diesem Themendossier finden Sie die Daten- und Methodendokumentationen sowie die mit den Daten des IAB-Betriebspanels erstellte Forschungsliteratur. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.
Das IAB-Betriebspanel ist auch Basis des IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatzes (LIAB), in dem die Betriebsdaten aus dem IAB-Betriebspanel mit den zugehörigen Betriebs- und Personendaten aus den Prozessen der Bundesagentur für Arbeit verknüpft sind. Veröffentlichungen zum LIAB finden sie im Themendossier „FDZ Literatur / FDZ Literature“ unter dem Aspekt IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatz (LIAB) / Linked Employer-Employee Data from the IAB.
Beim Linked Personnel Panel (LPP) sind die Betriebsdaten aus dem IAB-Betriebspanel mit Befragungsdaten von Personalverantwortlichen und Beschäftigten verknüpft. Veröffentlichungen zum LPP finden Sie im Themendossier „FDZ Literatur / FDZ Literature“ unter dem Aspekt “Linked Personnel Panel (LPP)“.
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Länderberichte, Methoden- und Datenreporte
- IAB-BP Datensatzbeschreibung / dataset descriptions
- IAB-BP Methodenliteratur / methodology reports
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Länderberichte
- Länderberichte Baden-Württemberg
- Länderberichte Bayern
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- Länderberichte Brandenburg
- Länderberichte Bremen
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- Länderberichte Niedersachsen
- Länderberichte Nordrhein-Westfalen
- Länderberichte Rheinland-Pfalz
- Länderberichte Saarland
- Länderberichte Sachsen
- Länderberichte Sachsen-Anhalt
- Länderberichte Schleswig-Holstein
- Länderberichte Thüringen
- Weitere Berichte zum IAB-Betriebspanel
- Betriebliche Beschäftigungsentwicklung
- Betriebliche Aus- und Weiterbildung
- Betriebliche Produktivität und Investitionen
- Betriebliche Organisation und Personalpolitik
- Betriebliche Lohnpolitik und industrielle Beziehungen
- Arbeitsmarktpolitik
- Branchen- und Regionalanalysen
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Literaturhinweis
Editing and multiply imputing German establishment panel data to estimate stochastic production frontier models (2004)
Zitatform
Kölling, Arnd & Susanne Rässler (2004): Editing and multiply imputing German establishment panel data to estimate stochastic production frontier models. (IAB-Discussion Paper 05/2004), Nürnberg, 34 S.
Abstract
Die Arbeit untersucht die Effekte partieller Antwortverweigerung auf die Ergebnisse multivariater statistischer Analysen bei Produktivitätsschätzungen auf Betriebsdatenebene. Als Datenbasis dient das IAB-Betriebspanel aus den Jahren 2000 und 2001. Die Vorgänge der Datenkonstruktion, -edition und -transformation der Variablen werden beschrieben. Dabei wird gezeigt, dass multiple Imputationsverfahren zur Abschätzung ökonometrischer Modelle eingesetzt werden können. Grundlage der empirischen Analyse ist ein stochastisches Produktionsgrenzmodell mit Arbeit und Kapitel als Produktionsfaktoren. Differenzen der Produktionsfaktoren für Ost- und Westdeutschland werden zusätzlich in das Modell aufgenommen. Regionale Faktoren, die für die zukünftige Wirtschafts- und Regionalpolitik in Deutschland von Bedeutung sein können, lassen sich nach dem vorgestellten Verfahren besser abschätzen. (IAB)
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Literaturhinweis
Editing and multiply imputing German establishment panel data to estimate stochastic production frontier models (2004)
Zitatform
Kölling, Arnd & Susanne Rässler (2004): Editing and multiply imputing German establishment panel data to estimate stochastic production frontier models. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 37, H. 3, S. 306-318.
Abstract
"Die Arbeit zeigt die Effekte der Antwortverweigerung in Umfragen auf die Ergebnisse von Produktivitätsschätzungen auf Basis multivariater statistischer Methoden. Um die fehlenden Daten geeignet zu ergänzen, wird ein Data Augmentation Algorithmus basierend auf einem Normalverteilungs-/Wishart-Modell angewandt. Zur Schätzung der Produktivität von Betrieben werden die Daten der Befragungswellen von 2000 und 2001 des IAB-Betriebspanels verwendet. Dieser Beitrag fokussiert auf die Konstruktions-, Edit-und Transformationsprozesse, die notwendig sind, um die für das Analyse- als auch Imputations-Modell benötigten Variablen zu operationalisieren. Es wird gezeigt, dass Standardverfahren der multiplen Imputation verwendet werden können, um komplexe ökonometrische Modelle mit umfangreichen Paneldatensätzen unter Berücksichtigung des Datenausfalls zu schätzen. Die Grundlage der empirischen Analyse sind stochastische Frontierfunktionen mit den Inputfaktoren Arbeit und Kapital. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein Modell technischer Ineffizienz die Daten besser abbildet als die Verwendung von unterschiedlichen Produktionsfunktionen für Ost- und Westdeutschland. Darüber hinaus zeigt sich, dass der Einfluss der Region auf die technische Ineffizienz ansteigt, wenn die mehrfach ergänzten Daten anstelle nur der vollständigen Daten verwendet werden. Diese Ergebnisse könnten weitere Arbeiten stimulieren und möglicherweise die zukünftige Wirtschafts- und Regionalpolitik in Deutschland beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betriebliche Flexibilisierungspotenziale im Umgang mit Schwankungen der Geschäftstätigkeit: Ergebnisse einer repräsentativen Arbeitgeberbefragung in Baden-Württemberg (2004)
Zitatform
Strotmann, Harald & Stefan Haag (2004): Betriebliche Flexibilisierungspotenziale im Umgang mit Schwankungen der Geschäftstätigkeit. Ergebnisse einer repräsentativen Arbeitgeberbefragung in Baden-Württemberg. (IAW-Kurzbericht 2004,07), Tübingen, 36 S.
Abstract
Der IAW-Kurzbericht liefert auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg erstmals für Baden-Württemberg repräsentative Einsichten, welche Mittel die Betriebe einsetzen, um stärkere kurzfristige, unterjährige Schwankungen der Geschäftstätigkeit abzufedern. Knapp drei von zehn baden-württembergischen Betrieben hatten im Jahr 2002 mit derartigen Schwankungen der Geschäftstätigkeit zu kämpfen, von denen gut die Hälfte - insbesondere im Zuge saisonaler Schwankungen - für die Betriebe überwiegend vorhersehbar war. Rund ein Drittel der betroffenen Betriebe gab an, überwiegend mit unvorhersehbaren Schwankungen konfrontiert gewesen zu sein. Besonders schwankungsanfällig waren Betriebe, die auf Auslandsmärkten agierten, Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe und im Handel sowie der kleinere Mittelstand mit 100-250 Beschäftigten. Die beiden zentralen Anpassungsinstrumente zur Kompensation von Geschäftsschwankungen sind jeweils Maßnahmen, die arbeitszeitbezogen sind, indem die Arbeitszeit möglichst flexibel gehandhabt wird. Ein Auf- und Abbau von Überstunden und eine flexible Handhabung der Urlaubs- und der freien Tage nach Arbeitsanfall sind die beiden am häufigsten und zugleich als am wichtigsten genannten Anpassungsinstrumente. Flexible Arbeitzeitmodelle, die letztlich in dieselbe Richtung wirken, werden dagegen bislang doch erheblich seltener eingesetzt. Hier besteht durchaus noch ein beträchtliches Potenzial für eine Ausweitung der zeitlichen Flexibilität. (IAB)
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Literaturhinweis
Arbeitszeitflexibilisierung und Effizienz in deutschen Unternehmen (2004)
Zitatform
Wolf, Elke & Miriam Beblo (2004): Arbeitszeitflexibilisierung und Effizienz in deutschen Unternehmen. In: L. Bellmann & C. Schnabel (Hrsg.) (2004): Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Wandel (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 288), S. 11-32.
Abstract
"Die Autoren untersuchen den Zusammenhang zwischen dem Einsatz flexibler Arbeitszeitmodelle und dem Effizienzgrad der Produktion auf Basis von repräsentativen Unternehmensdaten aus dem IAB-Betriebspanel. Anstelle der Produktivität verwenden sie die technische Effizienz als Maß für den Erfolg von flexiblen Arbeitszeitmodellen. Dem Ansatz von Battese und Coelli (1995) folgend schätzen sie simultan eine stochastische Produktionsfunktion sowie die Einflussgrößen der technischen Effizienz. Sowohl bei Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes als auch in den Dienstleistungen finden sie einen positiven Zusammenhang zwischen dem Einsatz flexibler Arbeitszeitmodelle und der Effizienz im Produktionsprozess." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Employee participation and productivity (2004)
Zitatform
Zwick, Thomas (2004): Employee participation and productivity. In: Labour economics, Jg. 11, H. 6, S. 715-740. DOI:10.1016/j.labeco.2004.02.001
Abstract
Basierend auf Daten des IAB-Betriebspanels untersucht das Papier, wie sich Partizipation von Arbeitnehmern an betrieblichen Entscheidungen auf die Produktivität auswirkt. Es wird gezeigt, dass die Einführung betrieblicher Mitbestimmung in Form von Gruppenarbeit, autonomer Arbeitsgruppen sowie die Einführung flacherer Hierarchien in den Jahren 1996 und 1997 die durchschnittliche Produktivität der Unternehmen in den Jahren 1997 bis 2000 erhöht hat. Bei der Schätzung werden unbeobachtete invariante Heterogenitäten berücksichtigt, indem ein zweistufiger GMM-Panel-Restriktionsansatz angewandt wird. Auch die Endogenität partizipativer Arbeitsorganisation wird berücksichtigt. Als weiteres Ergebnis der Studie zeigt sich, dass die Produktivtiätseffekte betrieblicher Mitbestimmung in Unternehmen mit Betriebsrat stärker sind. (IAB)
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Literaturhinweis
Weiterbildungsintensität und betriebliche Produktivität (2004)
Zitatform
Zwick, Thomas (2004): Weiterbildungsintensität und betriebliche Produktivität. In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Jg. 74, H. 7, S. 651-668.
Abstract
"Dieser Beitrag misst den Einfluss der Weiterbildungsintensität auf die Betriebsproduktivität in Panelschätzungen von Produktionsfunktionen auf der Basis des repräsentativen IAB Betriebspanels. Der Anteil weitergebildeter Beschäftigter hat einen signifikant positiven Einfluss auf die durchschnittliche Produktivität deutscher Betriebe im Zeitraum 1997-2000. Bei der Schätzung werden simultan unbeobachtete Heterogenität der Betriebe durch eine zweistufige Panelschätzung sowie Selektivität der Weiterbildungsintensität durch eine Instrumentierung dieser Variable berücksichtigt. Die Selektivitätskorrektur zeigt, dass insbesondere Betriebe mit einem Produktivitätsdefizit intensiv weiterbilden und die Instrumentalvariablenschätzung Messfehler bei der Weiterbildungsvariablen reduziert. Eine weitere Schätzung demonstriert zudem, dass insbesondere Betriebe mit einem Betriebsrat eine Produktivitätswirkung durch Weiterbildung erzielen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarkt in Sachsen, Betriebspanel 2003: Ergebnisse der achten Welle (2004)
Abstract
"Das Betriebspanel wurde als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene im Jahr 2003 in Sachsen zum achten Mal durchgeführt. Insgesamt wirkten ca. 16 Tsd. Betriebe aller Branchen und Größen mit. Das Ziel dieses Panels ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung und deren Bestimmungsgrößen in Sachsen zu erhalten. In der Auswertung sind - ausgehend von der Frage nach stärkeren Schwankungen der Produktion bzw. der Geschäftstätigkeit - die verschiedensten Instrumente zur Bewältigung dieser Schwankungen gebündelt worden. Unter dem Stichwort 'Betriebliche Flexibilisierung' wurden Fragenkomplexe zur Leiharbeit, zur Teilzeitbeschäftigung, befristeten Arbeitsverhältnissen, geringfügiger Beschäftigung (400 Euro-Kräften), Midi- Jobs, Kurzarbeit und Überstunden schwerpunktmäßig gebündelt und ausgewertet." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Mecklenburg-Vorpommern: Ergebnisse der achten Welle 2003 (2004)
Zitatform
(2004): IAB-Betriebspanel Mecklenburg-Vorpommern. Ergebnisse der achten Welle 2003. (Forschungsberichte zur Arbeitsmarktpolitik des Landes Mecklenburg-Vorpommern 23), Schwerin, 128 S.
Abstract
Für die Auswertung des IAB-Betriebspanels Mecklenburg-Vorpommern 2003 lagen verwertbare Interviews mit 993 Betrieben vor. Thematisiert wurden 1. Entwicklung und Struktur der Betriebe und Beschäftigten; 2. Personalpolitik; 3. betriebliche Flexibilität; 4. Auszubildende; 5. Weiterbildung; 6. öffentliche Förderung und 7. die wirtschaftliche Lage der Betriebe. Der Beschäftigungsrückgang hat sich in Mecklenburg-Vorpommern zwischen Mitte 2002 und Mitte 2003 mit rund 24.000 Beschäftigten fortgesetzt. Dieser betrag vor allem das Baugewerbe und den Handel. Jedes dritte Arbeitsverhältnis zählt zu den flexiblen, nicht standardisierten Beschäftigungsverhältnissen. Eine große Rolle spielen vor allem befristete Arbeitsverhältnisse sowie die geringfügige Beschäftigung. 41 Prozent aller Betriebe führten Weiterbildungsmaßnahmen durch. Das Lohnniveau beträgt 70 Prozent des westdeutschen Lohnniveaus, die Arbeitsproduktivität erreicht nur 61 Prozent der westdeutschen Werte. (IAB)
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Literaturhinweis
German works councils in the production process (2003)
Zitatform
Addison, John T., Thorsten Schank, Claus Schnabel & Joachim Wagner (2003): German works councils in the production process. (IZA discussion paper 812), Bonn, 38 S.
Abstract
"In a sharp break with past German research, some recent estimates have suggested that plants with work councils have 25 to 30 per cent higher productivity than their works-councilfree counterparts. Such findings can only serve to buttress the strong theoretical and policy interest in the German institution, not least in an environment of union decline. In the present paper, we estimate the effects of works councils on productivity, 1997-2000, using a nationally representative German data set. We recoup the works council effect by estimating translog production functions, stochastic frontier production functions, and a model in first differences. Once we focus on a core sample of establishments with 21 to 100 employees in which the powers of the works council are a datum, it emerges that the positive productivity differential is a chimera. By the same token, neither is the effect negative. This result is important in its own right given the sharply opposing findings of past empirical research and the partisan positions these have helped sustain." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
German works councils in the production process (2003)
Zitatform
Addison, John T., Thorsten Schank, Claus Schnabel & Joachim Wagner (2003): German works councils in the production process. (Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 21), Erlangen u.a., 27 S., Anhang.
Abstract
"Anhand des IAB-Betriebspanels, eines repräsentativen deutschen Firmendatensatzes, schätzen wir die Produktivitätswirkungen von Betriebsräten für den Zeitraum 1997-2000. Wir ermitteln den Betriebsratseffekt durch Schätzung von Translog-Produktionsfunktionen und Modellen in ersten Differenzen sowie durch stochastische Produktionsrandschätzungen. Wenn wir uns auf eine Kernstichprobe von Betrieben mit 21 bis 100 Beschäftigten konzentrieren, innerhalb derer die Rechte des Betriebsrats sich nicht ändern, erweist sich das in jüngeren Studien gefundene positive Produktivitätsdifferenzial als Chimäre. Allerdings fällt der Betriebsratseffekt auch nicht negativ aus. Diese Erkenntnis ist angesichts der extrem gegensätzlichen Ergebnisse früherer Studien und der darauf aufbauenden konträren Positionen besonders wichtig." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarktverhalten und Leistungsfähigkeit Hamburger Betriebe: Auswertung des IAB-Betriebspanels für Hamburg 2001 (2003)
Borrmann, Christine; Keller, Dietmar;Zitatform
Borrmann, Christine & Dietmar Keller (2003): Arbeitsmarktverhalten und Leistungsfähigkeit Hamburger Betriebe. Auswertung des IAB-Betriebspanels für Hamburg 2001. (HWWA-Report 223), Hamburg, 108 S., Anhang.
Abstract
Vorgestellt werden Ergebnisse des IAB-Betriebspanels aus dem Jahre 2001 zum Arbeitmarktverhalten und zur Leistungsfähigkeit Hamburger Betriebe. Es wurden dieselben Betriebe wie im Jahr 2000 schriftlich befragt. Im Mittelpunkt der Befragung stand das Innovationsverhalten der Betriebe. Als Ergebnisse lassen sich u.a. festhalten: Die Struktur der Betriebe verschiebt sich weiterhin in den Dienstleistungssektor. Die Beschäftigung wuchs um 2,3 Prozent gegenüber einem Prozent in Westdeutschland. Trotz Rückläufigkeit dominieren die 'Normalarbeitsverhältnisse'. Teilzeit-Arbeit sowie befristete und geringfügige Beschäftigungsverhältnisse nehmen zu. In der Hälfte der Betriebe werden bezahlte und unbezahlte Überstunden geleistet. Die Ausbildungssituation hat sich weiterhin verschlechtert. Die Förderung von Weiterbildungsmaßnahmen leisten sich 33 Prozent der Betriebe gegenüber 36 Prozent in Westdeutschland. Der durchschnittliche Umsatz pro Betrieb ist bedingt durch die Größe der Betriebe in Hamburg höher als in Westdeutschland. Jedoch ist der Umsatz pro Beschäftigten gesunken, was auch für die Wertschöpfungsproduktivität gilt. Es wird in Hamburg mehr verdient als in den anderen Referenzregionen. Die Exportleistung ist zurückgegangen. Die Investitionstätigkeit bewegt sich weitgehend im westdeutschen Durchschnitt, doch wird der Modernitätsgrad der Betriebe subjektiv niedriger eingeschätzt. Die Ergebnisse der Studie weisen auf eine hohe Innovationsbereitschaft der Betriebe hin. Fazit: Die Hamburger Betriebe konnten ihre vor allem hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gute oder sogar führende Position im Bundesvergleich bewahren. Allerdings ist der Abstand geringer geworden. (IAB)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Rheinland-Pfalz 2002: Beschäftigungstrends. Abschlussbericht zur dritten Welle des IAB-Betriebspanel (2003)
Dera, Susanne; Schmid, Alfons;Zitatform
Dera, Susanne & Alfons Schmid (2003): IAB-Betriebspanel Rheinland-Pfalz 2002. Beschäftigungstrends. Abschlussbericht zur dritten Welle des IAB-Betriebspanel. (IAB-Betriebspanel Rheinland-Pfalz 2003,05), Frankfurt, Main, 154 S.
Abstract
"Durch das IAB-Betriebspanel wird eine Bestandsaufnahme betrieblicher Strukturen, Situationen und Problemzusammenhänge vorgenommen. Darüber hinaus werden Stimmungslagen und zukünftige Einschätzungen der Betriebe eingefangen. Zudem soll das Panel helfen, die betrieblichen Beschäftigungsprozesse transparenter zu machen und die unternehmensinternen Bestimmungsgrößen aufzeigen. Die Ergebnisse aus dem Betriebspanel ergänzen entsprechend die einzel- und gesamtwirtschaftlichen Informationen über die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes. Das breite Spektrum an Fragen umfasst folgende betriebliche Informationen, von denen manche jährlich, andere nur alle zwei Jahre erhoben werden:
- Bestimmungsgrößen der Beschäftigungsentwicklung (Produktion, Umsatz, Arbeitszeiten, Investitionen, Auslastung);
- Personalnachfrage und Beschäftigungserwartungen (Vakanzen, offene Stellen, Fluktuation, betriebliche Beschäftigungspolitik);
- Stand und Entwicklung der Technik und Organisation sowie deren Auswirkungen auf die Arbeitsplätze;
- Einflussgrößen auf die Produktivität, z.B. technische, organisatorische und betriebswirtschaftliche Faktoren;
- Daten zur Biographie von Betrieben, Inanspruchnahme von Fördermaßnahmen und deren Wirkungen auf die Beschäftigung;
- Aktivitäten in der Ausbildung sowie der betrieblichen Weiterbildung.
Neben diesen regelmäßig abgefragten Themenkomplexen enthält der Fragebogen jährlich wechselnde Schwerpunktthemen, wodurch ein Bezug zu aktuellen wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Problemen und Fragestellungen herausgestellt werden kann. In 2002 waren dies ältere Arbeitnehmer, der betriebliche Kontakt zum Arbeitsmarkt sowie die Chancengleichheit von Männern und Frauen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Mandated works councils and firm performance: labor productivity and personnel turnover in German establishments (2003)
Zitatform
Frick, Bernd & Iris Möller (2003): Mandated works councils and firm performance. Labor productivity and personnel turnover in German establishments. In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 123, H. 3, S. 423-454.
Abstract
"Die theoretische Diskussion der wirtschaftlichen Folgen rechtlich autorisierter Arbeitnehmervertretungen ist durch zwei weitgehend inkompatible Sichtweisen charakterisiert: Auf der einen Seite wird argumentiert, dass Mitbestimmung der Arbeitnehmer aufgrund einer Veränderung der Anreizstrukturen zu Effizienzverlusten führen, die Kosten der Etablierung und Koordination von Arbeitsverhältnissen erhöhen und die Möglichkeiten der Arbeitnehmer zu opportunistischem Verhalten verbessern kann. Dem steht die gleichermaßen plausible Vermutung gegenüber, dass Mitbestimmung durch eine Verbesserung des Informationsflusses die Kooperations- und Kompromissbereitschaft der Beschäftigten erhöht, die Kanalisierung innerbetrieblicher Konflikte erleichtert, die Wahrscheinlichkeit opportunistischen Verhaltens reduziert und damit die Qualität der Arbeitsbeziehungen verbessert. Ungeachtet ihrer Defizite ist die verfügbare empirische Evidenz sehr viel eher mit der letztgenannten Hypothese kompatibel: So zeigt eine entsprechende Auswertung der Daten des IAB-Betriebspanels deutlich, dass Betriebsräte einen positiven Einfluss auf betriebliche Investitionen in 'intangible assets' (wie z. B. die Stabilisierung individueller Beschäftigungsverhältnisse) haben. Zum anderen wird deutlich, dass die Existenz einer kollektiven Arbeitnehmervertretung unter sonst gleichen Bedingungen mit einer signifikant höheren Bruttowertschöpfung einhergeht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Einflüsse von Antwortverweigerung und mehrfacher Ergänzung fehlender Daten auf Produktivitätsschätzungen mit dem IAB-Betriebspanel (2003)
Zitatform
Kölling, Arnd & Susanne Rässler (2003): Die Einflüsse von Antwortverweigerung und mehrfacher Ergänzung fehlender Daten auf Produktivitätsschätzungen mit dem IAB-Betriebspanel. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 223, H. 3, S. 279-311. DOI:10.1515/jbnst-2003-0303
Abstract
"Der Beitrag schildert die Effekte partieller Antwortverweigerung auf die Ergebnisse multivariater statistischer Analysen anhand von Produktivitätsschätzungen auf Betriebsdatenebene. Als Datenbasis dient das IAB-Betriebspanel aus dem Jahr 2000, wobei fehlende Daten mit Hilfe des 'Data Augmentation' Algorithmus' geeignet mehrfach ergänzt werden. Grundlage der Produktivitätsschätzungen ist eine verallgemeinerte Produktionsfunktion des Translog-Typs, wobei Arbeit und Kapital als Produktionsfaktoren unterstellt sowie Brancheneinflüsse und die Effekte der Nutzung moderner Technologien berücksichtigt werden. Um mögliche Ost-West-Differenzen besser erklären zu können, werden neben einer Dummy-Variablen auch alle anderen exogenen Variablen mit dieser Ost-West-Variable multipliziert und zusätzlich in das Modell aufgenommen. Neben einer Reihe von Unterschieden in den Branchen, ergibt sich auch eine höhere Produktivität bei Nutzung von modernen Technologien. Zwischen Ost und West zeigen sich dagegen signifikante Unterschiede in der Konstanten und bei einigen Branchen, nicht jedoch hei den Produktionsfaktoren. Durch den Antwortausfall scheinen diese Differenzen zu hoch ausgewiesen zu werden. Bei den ergänzten Daten reduzieren sich die konstanten Unterschiede in der Produktivität um etwa 10%-Punkte. Ebenso werden die Branchendifferenzen deutlich geringer." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Lohnsteigerungen keine "Produktivitätspeitsche": eine Untersuchung für das Verarbeitende Gewerbe in Ostdeutschland (2003)
Lehmann, Harald;Zitatform
Lehmann, Harald (2003): Lohnsteigerungen keine "Produktivitätspeitsche". Eine Untersuchung für das Verarbeitende Gewerbe in Ostdeutschland. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 9, H. 1, S. 22-26.
Abstract
"Die Bedeutung der Lohnentwicklung für das gesamtwirtschaftliche Wachstum und die Beschäftigung in Ostdeutschland wird sehr unterschiedlich diskutiert. Jenseits der üblichen Argumentation für oder gegen Lohnzurückhaltung findet sich die These, dass hohe Lohnsteigerungen einen direkten produktivitätstreibenden Impuls darstellen können. Mit der Untersuchung wird diese spezifische Fragestellung aufgegriffen. Die Nutzung repräsentativer Betriebspaneldaten der Jahre 1998 bis 2000 erlaubt es, grundsätzlich neue Untersuchungswege auf mikroökonomischer Ebene zu beschreiten. Im Ergebnis findet obige These für die Mehrzahl der Betriebe keine Bestätigung. Für bestimmte Betriebe ist sogar ein negativer Einfluss von Lohnsteigerungen auf die Produktivitätsentwicklung und sonstige betriebliche Kennzahlen festzustellen. Die Befunde sprechen daher für eine 'maßvolle' und betrieblich differenzierte Lohnpolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The impact of working time on employment, wages and productivity: evidence from IAB establishment panel data (2003)
Zitatform
Schank, Thorsten (2003): The impact of working time on employment, wages and productivity. Evidence from IAB establishment panel data. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 269), Nürnberg, 257 S.
Abstract
"In der wirtschaftspolitischen Debatte werden bis in die jüngste Zeit hinein immer wieder Verkürzungen der wöchentlichen Normalarbeitszeit gefordert (und teilweise auch vereinbart), mit der Absicht, die Beschäftigung zu erhöhen. Aus modelltheoretischer Sicht jedoch ist es keineswegs eindeutig, dass dieses Ziel der Umverteilung der Arbeit tatsächlich erreicht wird. In der Arbeit wird auf der Basis des IAB-Betriebspanels untersucht, wie sich Arbeitszeitverkürzungen in Deutschland zwischen 1993 und 1999 auf die Beschäftigung sowie die Löhne ausgewirkt haben; des Weiteren wird die Produktivität von Überstunden und der Normalarbeitszeit verglichen. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass in Westdeutschland Verkürzungen der Wochenarbeitszeit keinen Effekt auf die Beschäftigung hatten, während für das Produzierende Gewerbe Ostdeutschlands Arbeitszeitverkürzungen und Beschäftigungserhöhungen innerhalb eines Betriebes miteinander einhergingen. Außerdem reagierten Betriebe auf eine Verkürzung der Normalarbeitszeit, indem sie Beschäftigte ohne Überstunden für Beschäftigte mit Überstunden substituierten. Zusätzlich ergab sich ein indirekter negativer Beschäftigungseffekt einer Arbeitszeitverkürzung durch Lohnanpassungen. In Betrieben, die einen Branchen- oder Haustarifvertrag anwendeten, wurde voller Lohnausgleich praktiziert, während die Lohnreaktion in Betrieben ohne Tarifvertrag geringer ausfiel. Die Ergebnisse von Produktionsfunktionsschätzungen implizieren, dass die Arbeitsproduktivität nach einer Verkürzung der Normalarbeitszeit ansteigt. Es zeigt sich allerdings, dass Überstunden produktiver als die während der Normalarbeitszeit geleisteten Stunden sind. Eine Produktionsrandschätzung ergibt für fast alle Sektoren, dass im Durchschnitt Betriebe mit Überstunden effizienter sind als Betriebe ohne Überstunden, allerdings sind die Unterschiede oft nicht signifikant." (Autorenreferat, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Welche Personalmaßnahmen entfalten eine Produktivitätswirkung? (2003)
Zitatform
Wolf, Elke & Thomas Zwick (2003): Welche Personalmaßnahmen entfalten eine Produktivitätswirkung? In: (2003): Personalmanagement 2003 (Zeitschrift für Betriebswirtschaft. Ergänzungsheft, 2003, 4), S. 43-62.
Abstract
"Personalmaßnahmen wie die Ausweitung der Partizipationsmöglichkeiten und Anreizentlohnung sind viel diskutierte Möglichkeiten zur Erhöhung der Produktivität von Unternehmen. Ob die einzelnen Maßnahmen oder ausgewählte Bündel von Maßnahmen die Produktivität der Firmen nachweislich erhöhen, ist empirisch jedoch umstritten. Dieser Beitrag zeigt jedoch auf der Basis repräsentativer Paneldaten, dass organisatorische Maßnahmen zur Ausweitung der Partizipationsmöglichkeiten der Mitarbeiter wie Teamarbeit, Bildung eigenständiger Arbeitsgruppen und flache Hierarchien sowie monetäre Anreize wie Gewinn- und Kapitalbeteiligung keinen Einfluss auf die Produktivität deutscher Betriebe haben. Ausserdem wird deutlich, dass die Wahl der Personalmaßnahmen selektiv ist und dass unbeobachtete Heterogenität und Endogenität die Ergebnisse verzerren. So führen insbesondere produktivitätsschwache Unternehmen organisatorische Änderungen zur Erhöhung der Partizipation der Mitarbeiter durch, während finanzielle Anreize von Unternehmen in Zeiten hoher Produktivität gewährt werden. Daraus folgt, dass Schätzungen der Produktivitätseffekte von Personalmaßnahmen, welche diese Verzerrungen ignorieren, stark verzerrt sein können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Works councils and the productivity impact of direct employee participation (2003)
Zitatform
Zwick, Thomas (2003): Works councils and the productivity impact of direct employee participation. (ZEW discussion paper 2003-47), Mannheim, 30 S.
Abstract
Mit Daten des IAB-Betriebspanels der Wellen 1997 bis 2000 wird untersucht, inwieweit sich Mitbestimmung in einem Unternehmen auf die Produktivität auswirkt. (IAB)
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Literaturhinweis
The impact of ICT investment on establishment productivity (2003)
Zitatform
Zwick, Thomas (2003): The impact of ICT investment on establishment productivity. In: National Institute Economic Review, Jg. 184, H. 1, S. 99-110.
Abstract
"This paper finds soubstantial effects of ICT investments on productivity for a large and representative German establishment panel data set. In contrast to the bulk of the literature also establisment without ICT capital are included and lagged effects of ICT investments are analysed. In addition, a broad range of establishments and employee characteristics are taken account of in order to avoid omitted variable bias. It is shown that taking into account unobserved heterogeneity of the establishments and endogeneity of ICT investments increases the estimated lagged productivity impact of ICT investments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The reform of the German works constitution act: a critical assessment (2002)
Zitatform
Addison, John T., Lutz Bellmann, Claus Schnabel & Joachim Wagner (2002): The reform of the German works constitution act. A critical assessment. (Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 16), Erlangen u.a., 34 S.
Abstract
"Seit 1920 hat sich das Mitbestimmungsrecht in Deutschland mehrfach geändert. Die letzte Änderung brachte eine Erleichterung der Errichtung und eine Stärkung von Betriebsräten mit sich. Die Arbeit skizziert die wichtigsten Bestimmungen des Betriebsverfassungs-Reformgesetzes und beurteilt dieses aus ökonomischer Sicht. Dabei liefern wir aktuelle Informationen über die Häufigkeit und die Deckungsrate von Betriebsräten und diskutieren die empirische Evidenz zu den Auswirkungen von Betriebsräten auf den Firmenerfolg, wobei wir uns auf neue Schätzergebnisse auf der Basis von Betriebsvergleichen stützen. Selbst wenn aufgrund der geringen Häufigkeit von Betriebsräten ein Mitbestimmungsdefizit konstatiert werden kann, scheint dieses keine negativen Auswirkungen auf die betriebliche Produktivität, Profitabilität und Beschäftigung zu haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Produktivität in auslandskontrollierten Betrieben Ostdeutschlands (2002)
Zitatform
Bellmann, Lutz, Peter Ellguth & Rolf Jungnickel (2002): Produktivität in auslandskontrollierten Betrieben Ostdeutschlands. In: L. Bellmann (Hrsg.) (2002): Die ostdeutschen Betriebe in der internationalen Arbeitsteilung (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 263), S. 85-110.
Abstract
"Vor dem Hintergrund der nach wie vor bestehenden strukturellen Probleme in Ostdeutschland wird die Rolle auslandskontrollierter Betriebe für die ostdeutsche Wirtschaft betrachtet. Ausgehend von den etablierten Theorien zur Erklärung von Direktinvestitionen werden mit den Daten des IAB-Betriebspanels Produktivitätsunterschiede zwischen Betrieben im ausländischen, westdeutschen und ostdeutschen Eigentum analysiert. Die multivariate Überprüfung entsprechender Hypothesen zum Produktivitätsvorsprung auslandskontrollierter Unternehmen liefert u. a. folgende Ergebnisse. Auslandskontrollierte Betriebe erreichen in Ostdeutschland eine um 60 % höhere Produktivität als solche im ostdeutschen Eigentum; gegenüber den Töchtern westdeutscher Unternehmen fällt der Vorsprung deutlich geringer aus. Der Vorteil ausländischer Betriebe ergibt sich bei einer breiten Streuung der Produktivität primär aus einem wesentlich höheren Anteil hochproduktiver Firmen. Die überlegene Produktivität resultiert nicht nur aus dem Faktor Auslandskontrolle "an sich", sondern auch auf indirektem Wege über den stärkeren Einsatz qualifizierter Arbeitskräfte sowie aus der intensiveren Einordnung in die internationale Arbeitsteilung. Bei Betracht und der Entwicklung in der zweiten Hälfte der 90er-Jahre zeigt sich, dass auslandskontrollierte Betriebe in Ostdeutschland ihren Produktivitätsvorsprung deutlich ausgebaut haben das spricht gegen die These, dass inländische Unternehmen gekauft werden, gerade weil sie besonders leistungsfähig sind ("Picking-the-winner"-Strategien). Die (mögliche) Rolle auslandskontrollierter Betriebe in Ostdeutschland bedarf aber angesichts der bislang relativ schmalen Datenbasis noch weiterer Untersuchungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Systeme der Mitarbeiterbeteiligung in Deutschland: grundsätzliche Überlegungen und Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel zur Verbreitung, Beteiligung und zum Produktivitätseffekt (2002)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Gerhard Kleinhenz (2002): Systeme der Mitarbeiterbeteiligung in Deutschland. Grundsätzliche Überlegungen und Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel zur Verbreitung, Beteiligung und zum Produktivitätseffekt. In: K.- R. Wagner (Hrsg.) (2002): Mitarbeiterbeteiligung : Visionen für eine Gesellschaft von Teilhabern. Festschrift für Michael Lezius zum 60. Geburtstag, S. 47-55.
Abstract
In der 6.Welle des IAB-Betriebspaniels West und in der 3.Welle in Ostdeutschland wurde im Jahr 1998 die Frage gestellt, ob es im jeweiligen Befragungsbetrieb Modelle der Erfolgs- oder Kapitalbeteiligung für Mitarbeiter gibt. Es standen für Gesamtdeutschland 9.194 Fälle zur Verfügung, von denen 80 Prozent bereits an der Panelerhebung des Vorjahres mitwirkten. Die Gesamtzahl teilte sich auf in 4.289 Fälle in den alten und 4.905 in den neuen Bundesländern. Die Verbreitung von Systemen der MAB ist in Deutschland noch recht bescheiden. In Systemen der Beteiligung der Mitarbeiter am Kapital bzw. am Ertrag waren ausweislich der Daten des IAB Betriebspanels 2000 nur 1 Prozent bzw. 6 Prozent der Betriebe eingebunden. Im Mittelpunkt des Beitrages steht die Frage nach der Verbreitung von Systemen der MAB innerhalb der einbezogenen Betriebe. Dabei zeigen sich recht große Unterschiede zwischen der Beteiligung an Kapital und Ertrag zwischen West- und Ostdeutschland sowie zwischen den Wirtschaftszweigen. Sicherlich sind diese Unterschiede nicht nur mit Traditionen begründbar, sondern auch mit bereits realisierten, aber auch noch möglichen zusätzlichen Produktivitätseffekten von Systemen der MAB. Mit den Daten des IAB-Betriebspanels lässt sich zeigen, dass die Produktivität von Betrieben, die Systeme von MAB verwenden, gut 20 Prozent über der vergleichbarer Betriebe liegt, d. h. wenn weitere betriebsstrukturelle Merkmale berücksichtigt werden. (IAB2)
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Literaturhinweis
Arbeitsproduktivität, Reorganisationsmaßnahmen und Betriebsräte (2002)
Zitatform
Hübler, Olaf & Uwe Jirjahn (2002): Arbeitsproduktivität, Reorganisationsmaßnahmen und Betriebsräte. In: L. Bellmann & A. Kölling (Hrsg.) (2002): Betrieblicher Wandel und Fachkräftebedarf (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 257), S. 1-49.
Abstract
"Der Beitrag untersucht, wie betriebliche Mitbestimmung und betriebliche Reorganisationsmaßnahmen im Hinblick auf die Arbeitsproduktivität zusammenwirken. Aus theoretischer Sicht lassen sich sowohl positive als auch negative Interaktionseffekte begründen. Die empirische Analyse mit der achten Welle des IAB-Betriebspanels zeigt, dass eine differenzierte Betrachtung von Reorganisationsmaßnahmen erforderlich ist. Ein negativer Interaktionseffekt ergibt sich zwischen dem Vorhandensein eines Betriebsrats und der verstärkten Delegation von Verantwortung und Entscheidungen an untere Hierarchieebenen. Die positive Produktivitätswirkung dieser Maßnahme fällt in Betrieben ohne Betriebsrat deutlich höher aus. Demgegenüber zeigt sich eine positive Wechselwirkung betrieblicher Mitbestimmung mit der Einführung von Gruppenarbeit sowie mit der Einrichtung von Einheiten mit eigener Ergebnis- und Kostenermittlung. Beide Maßnahmen wirken sich nur in Betrieben ohne Betriebsrat negativ auf die Produktivität aus. Kein Interaktionseffekt mit betrieblicher Mitbestimmung ergibt sich bei einer verstärkten Eigenproduktion. Bemerkenswert ist, dass bei der Delegation von Verantwortung und Entscheidungen, der Einführung von Gruppenarbeit, der Einrichtung von Profitcentern sowie bei einer verstärkten Eigenproduktion der jeweiligen Interaktionseffekt bestimmend dafür ist, wie sich das Vorhandensein eines Betriebsrats auf die Umsetzung der jeweiligen Maßnahme auswirkt. Demgegenüber wirkt sich das Vorhandensein eines Betriebsrats bei einem verstärkten Zukauf von Produkten und Leistungen sowie bei einer Reorganisation von Abteilungen trotz des fehlenden bzw. negativen Interaktionseffekts positiv auf die Umsetzung beider Maßnahmen aus. Dies spricht dafür, dass für die Einführung dieser Reorganisationsmaßnahmen nicht nur Produktivitätsgesichtspunkte, sondern auch verteilungspolitische Gesichtspunkte eine Rolle spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Determinanten betrieblicher Exportaktivitäten im Verarbeitenden Gewerbe (2002)
Leber, Ute;Zitatform
Leber, Ute (2002): Determinanten betrieblicher Exportaktivitäten im Verarbeitenden Gewerbe. In: L. Bellmann (Hrsg.) (2002): Die ostdeutschen Betriebe in der internationalen Arbeitsteilung (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 263), S. 31-44.
Abstract
"Während der Umfang der Exportaktivitäten deutscher Unternehmen auf der Makroebene vergleichsweise gut dokumentiert ist, stellt sich die Frage, welche Faktoren auf der Mikroebene die Integration eines Betriebes in die internationale Arbeitsteilung beeinflussen. Aus theoretischer Sicht lassen sich Anhaltspunkte hierzu vor allem auf Basis der Theorie des internationalen Handels gewinnen, doch sind die aus diesem Ansatz ableitbaren Faktoren um weitere betriebsspezifische Charakteristika wie die Betriebsgröße, den organisatorischen Status oder die Branchenzugehörigkeit zu ergänzen. Auf Basis der Daten des IAB-Betriebspanels 2000 werden zunächst deskriptive Befunde zu den Exportaktivitäten ost- und westdeutscher Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes vorgestellt, wobei sich insbesondere ein deutlicher Größeneffekt nachweisen lässt. In multivariaten Schätzungen wird sodann der Einfluss der Humankapital- und Technologieausstattung sowie weiterer betriebsbezogener Merkmale auf die Exportaktivitäten analysiert. Hier zeigt sich unter anderem, dass humankapitalintensive Betriebe stärker auf Auslandsmärkten vertreten sind als weniger humankapitalintensive, was sich insbesondere im Anteil qualifizierter Angestellter sowie in dem Umstand, dass ein Betrieb ausbildet, äußert. Zudem weisen technologie- intensive Betriebe ein größeres Engagement auf Auslandsmärkten auf als weniger technologieintensive Betriebe, was speziell im Hinblick auf Investitionen in IuK Technologie sowie in Produktionsanlagen gilt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Leber, Ute; -
Literaturhinweis
Der überregionale Absatz der Betriebe des ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbes (2002)
Loose, Brigitte; Ludwig, Udo;Zitatform
Loose, Brigitte & Udo Ludwig (2002): Der überregionale Absatz der Betriebe des ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbes. In: L. Bellmann (Hrsg.) (2002): Die ostdeutschen Betriebe in der internationalen Arbeitsteilung (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 263), S. 1-30.
Abstract
"In dem Aufsatz wird die Exportorientierung der Betriebe des ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbes in einer erweiterten Fassung analysiert, die neben dem Ausland auch das frühere Bundesgebiet als Absatzmarkt einschließt. Gegenstand der bivariaten und multivariaten Untersuchung sind die Zusammenhänge zwischen verschiedenen technischen und institutionellen Merkmalen der Betriebe und ihrem überregionalen Absatzengagement. Ausgangspunkt der Thesenbildung sind die unterschiedlich hohen Transaktionskosten auf den Märkten in Deutschland und außerhalb. Als Datenbasis dienen die Arbeitgeberbefragungen im IAB-Betriebspanel von 1999 und 2000. Laut Panelangaben absorbieren die alten Bundesländer etwa ein Drittel der ostdeutschen Industrieproduktion, zusammen mit dem Auslandsumsatz wird etwas mehr als die Hälfte außerhalb Ostdeutschlands verkauft. Überregional aktiv sind vor allem mittelgroße und große Betriebe, die seit Mitte der Neunzigerjahre auf dem Markt sind und als Niederlassung oder Zentrale bzw. über die Investorenbeziehungen mit der übrigen Welt Vorteile eines Unternehmensverbundes nutzen. Sie zeichnen sich zugleich durch eine ausgeprägte Stärke bei der Produktinnovation und strategischen Managementaktivitäten aus. Trotz höherer Transaktionskosten als beim Absatz in Ostdeutschland ist die Ertragslage der überregional aktivsten Betriebe nicht schlechter als die der anderen. Erst nach Überschreiten eines bestimmten Schwellenwertes beim überregionalen Absatz werden die Außenmärkte zum Entwicklungspotenzial für die Betriebe." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Produktivitätswirkung von Mitarbeiterbeteiligung: der Einfluss von unbeobachteter Heterogenität (2002)
Zitatform
Wolf, Elke & Thomas Zwick (2002): Produktivitätswirkung von Mitarbeiterbeteiligung. Der Einfluss von unbeobachteter Heterogenität. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 35, H. 1, S. 123-132.
Abstract
Beteiligungen der Mitarbeiter am Kapital oder Gewinn des Betriebs werden als geeignetes Mittel zur Steigerung der Arbeitsproduktivität angesehen, sofern die Leistung der Mitarbeiter nicht direkt kontrolliert werden kann. Nichtsdestotrotz werden Mitarbeiterbeteiligungen derzeit nur bei wenigen deutschen Betrieben eingesetzt. In dem Beitrag wird mit Daten des IAB-Betriebspanels der Wellen 1999 und 2000 gezeigt, dass die direkte Produktivitätswirkung von Mitarbeiterbeteiligungen nur gering und zudem statistisch nicht signifikant ist. Dieses Ergebnis widerspricht bisherigen Studien, die zum Teil beeindruckende positive Produktivitätseffekte abgeleitet haben. Die methodologische Neuerung dieser Studie stellt die Berücksichtigung von unbeobachteter Heterogenität zwischen Beteiligungs- und Nichtbeteiligungsbetrieben dar. Dabei zeigt sich, dass Betriebe, die eine Mitarbeiterbeteiligung anbieten, aufgrund unbeobachteter Faktoren im Durchschnitt produktiver sind. Somit ist ihre höhere Produktivität nicht ursächlich auf das Vorliegen der Mitarbeiterbeteiligung zurückzuführen. Weiterhin deuten die Ergebnisse darauf hin, dass sich die Produktionsfunktionen von Betrieben mit und ohne Mitarbeiterbeteiligungen stark voneinander unterscheiden. (IAB2)
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Literaturhinweis
Reassessing the impact of high performance workplaces (2002)
Zitatform
Wolf, Elke & Thomas Zwick (2002): Reassessing the impact of high performance workplaces. (ZEW discussion paper 2002-07), Mannheim, 36 S.
Abstract
In dem Beitrag wird u. a. mit Daten des IAB-Betriebspanels der Jahre 1999 und 2000 untersucht, inwieweit die Produktivität eines Betriebes von der Qualität seiner Arbeitsplätze und den Mitbestimmungsmöglichkeiten der Belegschaft beeinflusst wird. (IAB)
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Literaturhinweis
Contrinuous training and firm productivity in Germany (2002)
Zitatform
Zwick, Thomas (2002): Contrinuous training and firm productivity in Germany. (ZEW discussion paper 2002-50), Mannheim, 26 S.
Abstract
"This paper presents for the first time panel evidence on the productivity effects of training intensity and different training forms in Germany. It hereby takes account of selectivity of training activities, unobserved heterogeneity of establishments as well as omitted variable bias. Using the waves 1997 - 2000 of the IAB establishment panel, it is found that when the share of trained employees in 1997 is higher, productivity is significantly higher in the period 1997 - 1999. Formal internal and external courses have the highest positive impact on productivity, self-induced learning and quality circles have a smaller positive impact, while training on the job, seminars and talks and job rotation do not affect productivity. The decision to train is selective. Firms with an inefficient production structure deliberately use training in order to boost productivity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Betrieblich finanzierte Weiterbildung und Unternehmenserfolg: eine Analyse für West- und Ostdeutschland unter besonderer Berücksichtigung von Selektionseffekten (2001)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Felix Büchel (2001): Betrieblich finanzierte Weiterbildung und Unternehmenserfolg. Eine Analyse für West- und Ostdeutschland unter besonderer Berücksichtigung von Selektionseffekten. In: U. Backes-Gellner & P. Moog (Hrsg.) (2001): Bildungssystem und betriebliche Beschäftigungsstrategien : Beiträge der Jubiläumstagung "25 Jahre Bildungsökonomischer Ausschuß" (Schriften des Vereins für Socialpolitik. N.F., 279), S. 75-92.
Abstract
"Mit Daten des IAB-Betriebspanels (Befragungsjahr 1997) wird der Einfluss betrieblicher Weiterbildung auf den Unternehmenserfolg untersucht. West- und Ostdeutschland werden getrennt betrachtet. Unter schrittweise vollständigerer Kontrolle von Betriebsgröße, Kapitalintensität, Personalstruktur und Branchenzugehörigkeit wird zunächst mit einem konventionellen Untersuchungsansatz der erwartete positive Effekt der betrieblichen Weiterbildung auf den Betriebsumsatz ermittelt. Der Zusammenhang ist in West- und Ostdeutschland jeweils ähnlich stark und jeweils hochsignifikant. In einem nächsten Schritt reagieren die Autoren auf die intensive Methodendiskussion, die in jüngster Zeit die Evaluationsforschung im Bereich der beruflichen Weiterbildung auf der Ebene der Erwerbspersonen bestimmt. Auch auf der Individualebene werden bei konventioneller Betrachtung durchweg positive Erträge von beruflicher Weiterbildung ermittelt. Berücksichtigt man jedoch schätztechnisch, dass überproportional oft die besonders leistungsfähigen Personen in Weiterbildungsmaßnahmen selektiert werden, so schwächt sich der zuvor ermittelte positive Effekt stark ab: Die bereits vor Durchlaufen der Weiterbildung leistungsfähigeren Personen hätten sich vielleicht auch ohne Weiterbildung beruflich erfolgreicher entwickelt als die Vergleichsgruppe der Nicht-Weiterbildungsteilnehmer; der isolierte Nutzen der Weiterbildung bleibt damit fraglich. Diese Erkenntnis hat eine weitreichende Bedeutung insbesondere für die Evaluation staatlicher Weiterbildungsförderung für tendenziell unterproportional leistungsfähige Gruppen wie beispielsweise die der Arbeitslosen. Es ist zu erwarten, dass diese Selbstselektion auch auf der Ebene der Firmen von Bedeutung ist. Die mit Hilfe einer Heckman-Korrektur des Selbstselektionseffektes ermittelten Ergebnisse belegen dies: Der Effekt der betrieblichen Weiterbildung auf den Unternehmenserfolg bleibt zwar positiv, schwächt sich aber auf ein nicht-signifikantes Niveau ab. Dies gilt gleichermaßen für West- und Ostdeutschland. Methodologisch ergibt sich damit auf Firmenebene eine klare Analogie zu der auf Individualebene der Erwerbstätigen bereits breit diskutierten Situation. Inhaltlich wichtig ist die Feststellung, dass betriebliche Weiterbildung nur dann den Unternehmenserfolg signifikant verbessern kann, wenn diese Investitionsform zur Betriebsstruktur 'passt'." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Effekte der Multiplen Imputation fehlender Werte am Beispiel von Produktivitätsschätzungen mit dem IAB-Betriebspanel (2001)
Zitatform
Kölling, Arnd & Susanne Rässler (2001): Effekte der Multiplen Imputation fehlender Werte am Beispiel von Produktivitätsschätzungen mit dem IAB-Betriebspanel. Nürnberg, 30 S.
Abstract
"Der Beitrag schildert die Effekte von Antwortausfällen bei einzelnen Fragen ("item non-response") auf die Ergebnisse von multivariaten statistischen Analysen. Dabei wird das Verfahren der "Data Augmentation" angewendet, um die fehlenden Daten zu ersetzen. Anhand von Schätzungen der betrieblichen Produktivität wird nun überprüft, ob die "multiple Imputation" von Beobachtungen zu Veränderungen der Ergebnisse im Vergleich zu den Resultaten mit Antwortausfällen führt. Dazu werden Schätzungen mit Daten des IAB-Betriebspanels aus dem Jahr 2000 durchgeführt. Grundlage der Produktivitätsschätzungen ist eine verallgemeinerte Produktionsfunktion des Translog-Typs, wobei Arbeit und Kapital als Produktionsfaktoren unterstellt werden. Zusätzlich werden Brancheneinflüsse und die Effekte der Nutzung moderner Technologien berücksichtigt. Von besonderem Interesse bei der Untersuchung sind Differenzen zwischen den alten und den neuen Bundesländern. Um zu überprüfen, ob nicht nur ein konstanter Unterschied zwischen Ost und West existiert, werden neben einer Dummy-Variablen auch alle anderen exogenen Variablen mit dieser Ost-West-Variable multipliziert und gehen als Interaktionsvariablen in die Schätzung ein. Die Funktion wird als Maximum-Likelihood-Funktion geschätzt, in der ein multiplikatives Modell der Heteroskedastie unterstellt wird. Die Ergebnisse bestätigen das zugrunde liegende Modell. Neben einer Reihe von Unterschieden in den Branchen, ergibt sich auch eine höhere Produktivität bei Nutzung von modernen Technologien. Zwischen Ost und West zeigen sich dagegen nur Unterschiede in der Konstanten und bei einigen Branchen, nicht jedoch bei den Produktionsfaktoren. Durch den Antwortausfall scheinen diese Differenzen zu hoch ausgewiesen zu werden. Bei den ergänzten Daten reduzieren sich die konstanten Unterschiede in der Produktivität um etwa 11%-Punkte. Ebenso werden die Branchendifferenzen deutlich geringer." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Überregionale Absatzmärkte: Entwicklungschance für Betriebe des ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbes (2001)
Loose, Brigitte; Ludwig, Udo;Zitatform
Loose, Brigitte & Udo Ludwig (2001): Überregionale Absatzmärkte. Entwicklungschance für Betriebe des ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbes. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 7, H. 16, S. 423-431.
Abstract
"Das ostdeutsche Verarbeitende Gewerbe richtet sich zunehmend auf die überregionalen Märkte aus. Etwa ein Drittel seiner Produktion wird laut Panelangaben von den alten Bundesländern absorbiert. Zusammen mit dem Absatz im Ausland wird die Hälfte außerhalb der neuen Länder verkauft. Dies spricht für eine gestiegene auswärtige Akzeptanz des Angebots aus ostdeutscher Herstellung. Überregional aktiv ist aber nur jeder zweite Betrieb. Das sind zumeist mittlere und große Firmen, die seit Mitte der neunziger Jahre am Markt sind, vorrangig Vorleistungs-, Investitions- oder Gebrauchsgüter herstellen und über die Investorenbeziehungen mit der übrigen Welt Vorteile eines Unternehmensverbundes nutzen. Sie zeichnen sich zugleich durch eine ausgeprägte Stärke bei der Produktinnovation und strategischen Managementaktivitäten aus. Trotz höherer Transaktionskosten als beim Absatz in Ostdeutschland sind die Betriebe, die mehr als die Hälfte ihrer Produktion außerhalb der neuen Bundesländer absetzen, mit ihrer Ertragslage zufriedener als die übrigen. Damit sind für den jungen Unternehmenssektor im Verarbeitenden Gewerbe der neuen Bundesländer die überregionalen Absatzmärkte in den Rang einer Entwicklungschance aufgerückt. Allerdings befördern diese Märkte erst dann die Expansionsfähigkeit der Betriebe, wenn der Absatz einen Schwellenwert überschreitet. Die Zahl der Betriebe, die eine solche Bedingung erfüllen, ist mit etwa einem Fünftel insgesamt aber noch sehr gering. Der überwiegende Teil der überregional tätigen Betriebe setzt weniger als die Hälfte seiner Produktion außerhalb der neuen Bundesländer ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The export orientation of East German manufacturing industry in the process of economic transformation: evidence from company panel data (2001)
Loose, Brigitte; Ludwig, Udo;Zitatform
Loose, Brigitte & Udo Ludwig (2001): The export orientation of East German manufacturing industry in the process of economic transformation. Evidence from company panel data. In: M. H. Stierle & T. Birringer (Hrsg.) (2001): Economics of transition : theory, experiences and EU enlargement. INFER annual conference 2001 (INFER research edition, 06), S. 261-284.
Abstract
Mehr als ein Jahrzehnt nach der Wiedervereinigung gibt es immer noch ein Produktionsgefälle zwischen Ost- und Westdeutschland. Unabdingbare Voraussetzung für die Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen in den neuen Bundesländern ist die Stärkung ihrer exportorientierten industriellen Basis und hier besonders der Fertigungsindustrie. Diese ist in Ostdeutschland nur schwach ausgebildet. So wurde Ende der 1990er Jahre nur ein Fünftel der ostdeutschen Industrieproduktion exportiert. Der Anteil der ostdeutschen Fertigungsindustrie am deutschen Export von Industriegütern lag bei lediglich 4 Prozent. Ein Grund dafür liegt darin, dass in diesem Industriezweig der Anteil kleiner und neugegründeter Unternehmen besonders hoch ist. Auf der Basis der Daten des IAB-Betriebspanels für die Jahre 1998 und 1999 vergleicht der Beitrag die exportorientierten Unternehmen der ostdeutschen Fertigungsindustrie mit denen, die sich am heimischen Markt orientieren. Untersucht wird, welche Unternehmen den Kern der Exportindustrie bilden, auf welche Länder deren geschäftliche Aktivitäten zielen, welche internen Faktoren die Exportintensität von Unternehmen beeinflussen, welche Rolle die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen spielen und welche finanziellen Erträge die Unternehmen aus dem Exportgeschäft erwirtschaften. Die Daten zeigen eine positive Korrelation von Wirtschaftlichkeit und Exportintensität, wobei letztere entscheidend von den Faktoren Produktinnovation und Marktakzeptanz abhängt. (IAB)
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Literaturhinweis
Zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des ostdeutschen Baugewerbes: eine betriebsbezogene empirische Analyse anhand der IWH-Bauumfragen und des IAB-Betriebspanels (2001)
Loose, Brigitte;Zitatform
Loose, Brigitte (2001): Zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung des ostdeutschen Baugewerbes. Eine betriebsbezogene empirische Analyse anhand der IWH-Bauumfragen und des IAB-Betriebspanels. (Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Diskussionspapiere 136), Halle, 77 S.
Abstract
Basierend auf IWH-Bauumfragen und auf Daten des IAB-Betriebspanels wird die wirtschaftliche Lage und Entwicklung des ostdeutschen Baugewerbes untersucht. Als Kennziffern der Wettbewerbsfähigkeit werden die Produktivität auf der Basis der Wertschöpfung sowie die von den Unternehmen selbst bewertete Ertragslage herangezogen. Zur gesamtwirtschaftlichen Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit des ostdeutschen Baugewerbes werden vergleichende Betrachtungen zu Westdeutschland angestellt, die betriebsbezogenen Untersuchungen gehen der differenzierten Wettbewerbsfähigkeit innerhalb des ostdeutschen Baugewerbes und deren Zusammenhang mit anderen betrieblichen Größen nach. Die in den Subsektoren Bauhaupt- und Ausbaugewerbe existierenden Unterschiede werden berücksichtigt. Es wird deutlich, dass hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage im Jahr 2000 und 2001 auf breiter Front die Skepsis überwiegt. Verantwortlich dafür ist neben der zurückhaltenden Produktionserwartungen vor allem die angespannte Situation bei den Preisen, der Liquidität und den Erträgen. Ein positiver Zusammenhang lässt sich für die Nutzbarmachung des vorhandenen Qualifikationspotenzials der Beschäftigten und zur Innovationsfähigkeit der Betriebe nachweisen. Zugleich bestätigt sich, dass die Managementkompetenz auch in multivariater Hinsicht eine wichtige Rolle spielt. Betriebe in westdeutschen oder ausländischem Eigentum und die stärker industriell ausgerichteten Betriebe des Bauhauptgewerbes zeichnen sich durch ein höheres Produktionsniveau aus. Im Bauhauptgewerbe spielen auch der technische Stand der Anlagen, Maßnahmen zur Erhöhung des Qualifikationspotentials und die Wettbewerbsintensität eine signifikante Rolle. (IAB)
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Literaturhinweis
Überregionale Absatztätigkeit der ostdeutschen Industrie: eine empirische Analyse anhand der Daten des IAB-Betriebspanels (2001)
Loose, Brigitte; Ludwig, Udo;Zitatform
Loose, Brigitte & Udo Ludwig (2001): Überregionale Absatztätigkeit der ostdeutschen Industrie. Eine empirische Analyse anhand der Daten des IAB-Betriebspanels. (Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Diskussionspapiere 153), Halle, 40 S.
Abstract
Auf der Basis IAB-Betriebspanels wird die überregionale Absatztätigkeit der ostdeutschen Industrie für die 1990er Jahre untersucht. Das Verarbeitende Gewerbe in Ostdeutschland richtet sich zunehmend auf die Außenmärkte aus. Die alten Bundesländer absorbieren etwa ein Drittel der ostdeutschen Industrieproduktion. Zusammen mit dem Auslandsumsatz wird mehr als die Hälfte der Produktion des ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbes außerhalb Ostdeutschlands verkauft. Dies spricht für eine gestiegene auswärtige Akzeptanz des Angebots aus ostdeutscher Herstellung, nicht zuletzt im Gefolge der Erneuerung der Produktpalette, der Fertigung innovativer Erzeugnisse und des verbesserten Service. Trotz erheblicher Erfolge der ostdeutschen Betriebe im überregionalen Absatzgeschäft dauert der Aufholprozess in diesem Bereich an. Insbesondere ist die Exportlücke zu groß, um das Defizit in der regionalen Zahlungsbilanz abzubauen. Diese Lücke ist auf die kleinbetrieblichen Strukturen in der ostdeutschen Industrie sowie auf die weniger ausgeprägten Stärke und Nachhaltigkeit der Auslandsaktivitäten der mittelgroßen und der größeren Industriebetriebe zurückzuführen. Bezogen auf den überregionalen Absatz spielen auch ein hohes Qualifikationspotenzial des Personals sowie eine niedrige Personalkostenlast eine wichtige Rolle. Eine auswärtige Absatzorientierung ist eng mit der Gewinnsituation der Betriebe verknüpft. Eine indirekte Förderung des überregionalen Engagements z.B. durch Erschließung neuer Marketingstrategien ist sinnvoll. (IAB)
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Literaturhinweis
Produktivitätswirkung von Mitarbeiterbeteiligung: empirische Analysen mit Daten des IAB-Betriebspanels (2001)
Zitatform
Möller, Iris (2001): Produktivitätswirkung von Mitarbeiterbeteiligung. Empirische Analysen mit Daten des IAB-Betriebspanels. In: H.- G. Guski & H. J. Schneider (Hrsg.) (2001): Mitarbeiter-Beteiligung MAB : Handbuch für die Praxis, S. 1-36.
Abstract
"Der Beitrag untersucht die Anreizwirkung der Mitarbeiterbeteiligung als Mittel zur Produktivitätserhöhung innerhalb des einzelnen Betriebes. Zunächst wird auf den Begriff Mitarbeiterbeteiligung eingegangen und Wirkungsmechanismen zur Produktivitätssteigerung dargelegt. Im empirischen Teil werden die Determinanten mitarbeiterbeteiligter Betriebe anhand der Daten des IAB-Betriebspanels herausgestellt und deskriptive Ergebnisse zu den Produktivitätsunterschieden mitarbeiterbeteiligter vs. nicht-mitarbeiterbeteiligter Betriebe aufgeführt. Mittels multivariater Analyse wird die Wirkung von Mitarbeiterbeteiligung auf die betriebliche Produktivität untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Mitarbeiterbeteiligung: Ein Weg zu höherer Produktivität (2001)
Zitatform
Möller, Iris (2001): Mitarbeiterbeteiligung: Ein Weg zu höherer Produktivität. (IAB-Kurzbericht 09/2001), Nürnberg, 4 S.
Abstract
Die Beteiligung von Mitarbeitern am Erfolg oder Kapital ihres Betriebes soll als Anreiz für höhere Leistungen dienen und damit auch die Produktivität steigern. Daten des IAB-Betriebspanels weisen aus, dass es 1998 in rund 5 Prozent aller Betriebe solche Modelle gab. Diese Betriebe sind in der Regel größer, innovativer, haben höhere Qualifizierten- und Exportanteile, bilden mehr aus und sind häufiger in Tarifverträgen gebunden als der Durchschnitt. Der Produktivitätsvergleich zwischen Betrieben mit und ohne Mitarbeiterbeteiligung belegt einen nachweisbaren Zusammenhang: In westdeutschen Beteiligungsbetrieben liegt die Wertschöpfung pro Beschäftigten bei durchschnittlich 125.000 DM, in den anderen bei 79.400 DM. In Ostdeutschland ist die Differenz zwar kleiner, aber ebenfalls nachweisbar. Die Befunde konnten zusätzlich mit einem ökonometrischen Modell bestätigt werden, das auch andere potenzielle Einflussfaktoren berücksichtigt. (IAB)
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Literaturhinweis
Produktivitätsunterschiede und Konvergenz von Wirtschaftsräumen: das Beispiel der neuen Länder: Gutachten (2001)
Ragnitz, Joachim; Beer, Siegfried; Müller, Ralf; Komar, Walter; Rothfels, Jacqueline; Müller, Gerald; Wölfl, Anita;Zitatform
(2001): Produktivitätsunterschiede und Konvergenz von Wirtschaftsräumen: das Beispiel der neuen Länder. Gutachten. (Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Sonderheft 2001,03), Halle, 332 S.
Abstract
"Seit langem beschäftigt sich das IWH mit der Frage, warum die Arbeitsproduktivität in den neuen Ländern der amtlichen Statistik zufolge nur bei 67% des westdeutschen Niveaus liegt. Ist das niedrige Produktivitätsniveau - wie in der Öffentlichkeit vielfach vermutet - allein Reflex einer ungenügenden statistischen Erfassung der Wirtschaftsleistung in den neuen Ländern? Oder verbergen sich dahinter einfach Strukturunterschiede zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland, wie zum Beispiel ein in den neuen Ländern vergleichsweise hoher Anteil von kleinen und mittleren Betrieben, die üblicherweise mit nur geringer Produktivität wirtschaften. Oder haben diejenigen Ökonomen recht, die das niedrige Produktivitätsniveau auf Ausstattungsunterschiede bei wichtigen Produktionsfaktoren (Humankapital, Sachkapital, technologisches Wissen) und Schwierigkeiten ostdeutscher Unternehmen an den Absatzmärkten zurückzuführen suchen? Von den Antworten hängt es ab, wie die weiteren Konvergenzaussichten der ostdeutschen Wirtschaft einzuschätzen sind, und welche politischen Maßnahmen zu ergreifen sind, um den Aufbauprozess in den neuen Ländern grösseren Schwung zu geben. In diesem Themenkreis bewegt sich das Gutachten. Es werden wesentliche Determinanten der Produktivitätslücke analysiert, die Aussichten auf deren Abbau thematisiert und wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen gezogen. Besonders hervorzuheben ist, dass hier erstmals eine systematische Darstellung der Ursachen des Produktivitätsrückstands-Ost vorgelegt wird. Dabei werden teilweise neue Ergebnisse erzielt, die wesentlich dazu beitragen können, die Diskussion um die Produktivitätslücke-Ost auf eine sachlichere Basis zu stellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ostdeutsche Industrie 1998: betriebliche Umsatzsteigerung bei Erschließung innerer Potenziale (2000)
Loose, Brigitte;Zitatform
Loose, Brigitte (2000): Ostdeutsche Industrie 1998. Betriebliche Umsatzsteigerung bei Erschließung innerer Potenziale. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 6, H. 3, S. 60-68.
Abstract
"Die ostdeutsche Wirtschaft ist im Jahr 1998 - gemessen am Bruttoinlandsprodukt - nur moderat gewachsen. Die Industrieproduktion hat jedoch mit nahezu 10 vH kräftig zugelegt. Hinter der hohen Dynamik dieses Wirtschaftsbereiches verbirgt sich auf Betriebsebene eine sehr facettenreiche Entwicklung. Dies wird in der Arbeit anhand der Umsatzdaten der 3. Welle des IAB-Betriebspanels von 1998 nachgewiesen. Eine multivariate Analyse zeigt dabei, dass die betriebliche Umsatzentwicklung in engem Zusammenhang mit der in den zurückliegenden Jahren ereichten Marktposition und dabei besonders mit der Marktpräsenz auf den überregionalen Märkten steht. Umsatzsteigerungen sind zudem häufiger bei Betrieben mit niedriger Lohnbelastung und mit Produktinnovationen zu erkennen. Typisch für expandierende Betriebe sind auch organisatorische Maßnahmen, wie die Verlagerung der Verantwortung und Entscheidung 'nach unten'. Zugleich zeigt sich, dass ein Teil der Umsatzdynamik insbesondere durch jüngere und mittelgroße Betriebe erzeugt wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Produktivitätswirkung von Mitarbeiterbeteiligungen (2000)
Zitatform
Möller, Iris (2000): Produktivitätswirkung von Mitarbeiterbeteiligungen. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 33, H. 4, S. 565-582.
Abstract
"Mit der Einführung von Modellen der Erfolgs- und Kapitalbeteiligung der Mitarbeiter werden verschiedene Intentionen verfolgt. In dem Beitrag wird die Anreizwirkung der Mitarbeiterbeteiligung zu mehr Leistung als Mittel zur Produktivitätserhöhung innerhalb des einzelnen Betriebes untersucht. Die Verknüpfung der Arbeitnehmerentlohnung mit dem Erfolg des Betriebes kann über eine Leistungssteigerung der Arbeitnehmer zu einer Verbesserung des Gesamterfolgs des Unternehmens und damit zu einer höheren Entlohnung führen. Mit den Daten des IAB-Betriebspanels 1998 wird zunächst festgestellt, dass Nicht-Beteiligungsbetriebe schlechtere Durchschnittswerte hinsichtlich der Produktivität haben. Der Median für Nicht-Beteiligungsbetriebe beträgt in Westdeutschland 64 % des Wertes für Beteiligungsbetriebe (Ostdeutschland: 72 %). Darüber hinaus existieren auch deutliche Produktivitätsdefizite. Die Ergebnisse des ökonometrischen Schätzmodells bestätigen die überwiegend positive Wirkung von Mitarbeiterbeteiligung, die sowohl in der von der OECD (1995) durchgeführten als auch in der eigenen Literaturanalyse festgestellt wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die wirtschaftlichen Folgen von Aus- und Weiterbildung (1999)
Beer, Doris ; Bellmann, Lutz ; Finegold, David; Beer, Doris ; Szydlik, Marc; Frick, Bernd ; Neubäumer, Renate; Sesselmeier, Werner; Alewell, Dorothea ; Fitzenberger, Bernd ; Wagner, Karin ; Neubäumer, Renate; Becker, Rolf ; Prey, Hedwig; Schömann, Klaus; Richter, Julia ;Zitatform
Beer, Doris, Bernd Frick, Renate Neubäumer & Werner Sesselmeier (Hrsg.) (1999): Die wirtschaftlichen Folgen von Aus- und Weiterbildung. (Organisationsökonomie humaner Dienstleistungen 05), München u.a.: Hampp, 195 S.
Abstract
Der Sammelband dokumentiert die Beiträge, die auf der ersten Veranstaltung des Tagungszyklus "Betriebliche Bildungs- und Sozialpolitik" im Dezember 1998 im Institut Arbeit und Technik in Gelsenkirchen vorgestellt wurden. Dabei ging es um Finanzierung von Aus- und Weiterbildung durch Unternehmen und die Erwartungen, die Betriebe und Arbeitnehmer an deren Ertrag knüpfen. "Unter Verwendung umfangreicher Betriebs- und Individualdaten und mit Hilfe spezifischer ökonomischer Verfahren, aber auch anhand detaillierter Fallstudien verdeutlichen (die Autoren) die ökonomische Rationalität der Finanzierung von bzw. der Teilnahme an Aus- und Weiterbildung."
-Ausbildungsintensität und Ausbildungsbeteiligung von Betrieben: Theoretische Erklärungen und empirische Ergebnisse auf der Basis des IAB-Betriebspanels 1997 (R. Neubäumer; L. Bellmann)
-Die Finanzierung der betrieblichen Berufsausbildung in der Diskussion - Ausbildungsplatzabgaben versus Rückzahlungsklauseln (D. Alewell; J. Richter)
-Ausbildung und Arbeitsorganisation: Ein deutsch-amerikanischer Vergleich in der Pumpenindustrie ( K. Wagner; D. Finegold)
-Berufliche Weiterbildung und Einkommenschancen im Lebensverlauf: Empirische Befunde für Frauen und Männer in West- und Ostdeutschland (R. Becker; K. Schömann)
-Berufsausbildung mit anschließend nicht adäquater Beschäftigung im deutsch-amerikanischen Vergleich (M. Szydlik)
-Berufliche Weiterbildung und die Stabilität der Beschäftigung: Eine Evaluation auf der Basis des Sozio-Ökonomischen Panels (B. Fitzenberger; H. Prey)
-Betriebliche Weiterbildung für geringqualifizierte Arbeitnehmer (D. Beer). (IAB2) -
Literaturhinweis
Productivity differences between Western and Eastern German Establishments (1999)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Martin Brussig (1999): Productivity differences between Western and Eastern German Establishments. In: IAB Labour Market Research Topics H. 37, S. 1-12.
Abstract
Die Autoren analysieren mit Daten des IAB-Betriebspanels das Ausmaß und die Determinanten der Produktivitätsunterschiede zwischen west- und ostdeutschen Betrieben. (IAB)
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Literaturhinweis
Produktivitätslücke: Die ostdeutschen Betriebe bleiben Sorgenkinder (1999)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Peter Ellguth (1999): Produktivitätslücke: Die ostdeutschen Betriebe bleiben Sorgenkinder. In: IAB-Materialien H. 3, S. 13-14.
Abstract
In dem Beitrag wird auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels die Entwicklung der Produktivität ostdeutscher Betriebe im Vergleich zu der westdeutscher Betriebe untersucht. Es zeigt sich, dass der Aufholprozess gegenüber dem Westen ins Stocken geraten ist. (IAB)
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Literaturhinweis
Analyse betrieblicher Produktivitätsunterschiede mit den Daten des IAB-Betriebspanels (1999)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Martin Brussig (1999): Analyse betrieblicher Produktivitätsunterschiede mit den Daten des IAB-Betriebspanels. In: E. Wiedemann, C. Brinkmann, E. Spitznagel & U. Walwei (Hrsg.) (1999): Die arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Herausforderung in Ostdeutschland : Workshop der Bundesanstalt für Arbeit am 14./15. Oktober 1998 in Magdeburg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 223), S. 63-72.
Abstract
"Vielfach wird in ihrer niedrigen Produktivität eine wesentliche Ursache dafür gesehen, daß ostdeutsche Unternehmen nicht expandieren und folglich zur Entlastung des ostdeutschen Arbeitsmarktes wenig beitragen. In der Studie wird auf Grundlage des IAB-Betriebspanels 1997 die Produktivität ostdeutscher Betriebe im Vergleich zu der westdeutscher Betriebe untersucht. Es konnte gezeigt werden, daß im Verarbeitenden Gewerbe ein sich verbreitender Produktivitätsrückstand ostdeutscher Betriebe in Höhe von 43% besteht. Ursächlich dafür sind die unzureichende Marktposition und sogenannte 'weiche Faktoren', wie die betriebliche Organisation und die Einbindung in das Gesamtunternehmen. Weniger bedeutsam sind die Modernität der technischen Ausstattung des Betriebes, die formale Qualifikationsstruktur der Beschäftigten und die Auslastung der betrieblichen Produktionskapazität." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betriebliches Wachstum als Erfolgsindikator: eine empirische Analyse für das ostdeutsche Verarbeitende Gewerbe im Jahr 1998 (1999)
Loose, Brigitte; Laschke, Bärbel;Zitatform
Loose, Brigitte & Bärbel Laschke (1999): Betriebliches Wachstum als Erfolgsindikator. Eine empirische Analyse für das ostdeutsche Verarbeitende Gewerbe im Jahr 1998. Halle, 59 S.
Abstract
Die Studie untersucht das betriebliche Wachstum im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe für das Jahr 1998. Zum einen werden verschiedene Wachstumsgruppen identifiziert, zum anderen wird die Investitionstätigkeit der Betriebe als Voraussetzung für künftiges Wachstum herausgegriffen und näher beleuchtet. Als Datengrundlage wurde die Erhebung des IAB-Betriebspanels von 1998 herangezogen, um Angaben zu den Jahren 1997 und 1998 auszuwerten. Es ergeben sich u.a. folgende Anhaltspunkte für die Darstellung der differenzierten Entwicklung im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe auf Betriebsebene: Ca. 30 Prozent der betrachteten Betriebe können unter den günstigen konjunkturellen Bedingungen im Jahr 1998 als Wachstumsträger auf betrieblicher Ebene gesehen werden. Ein Teil dieser Betriebe sind junge 'high growth'-Betriebe, die aufgrund der hohen Akzeptanz ihrer Produkte und einer durch Sachkapitalförderung gestützten hohen Investitionsintensität bei niedriger Lohnbelastung eine mehr als 30-prozentige Absatzsteigerung aufweisen. Ein anderer Teil konnte vor allem aufgrund der überregionalen Ausrichtung und einer hohen Innovationsfähigkeit bei ebenfalls niedriger Lohnbelastung mit zehn Prozent expandieren. Die stärkste Gruppe im Mittelfeld bilden mit einem Anteil von ca. 33 Prozent die Verteidiger der erreichten Position, deren Vorteil auf den deutlich geringeren Wettbewerbsdruck zurückzuführen ist. Als problematisch erweist sich hier die hohe Lohnbelastung und der nur teilweise erneuerte technische Stand der Anlagen. Negativ stellen sich ca. ein Fünftel der Betriebe mit einem zweistelligen Umsatz- und Beschäftigungsrückgang dar, hervorgerufen durch die regionale Ausrichtung des Absatzes, hohe Lohnbelastung und einen niedrigen Stand der Anlagen. (IAB)
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Literaturhinweis
Determinanten des betrieblichen Wachstums im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe: eine empirische Analyse (1999)
Loose, Brigitte;Zitatform
Loose, Brigitte (1999): Determinanten des betrieblichen Wachstums im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe. Eine empirische Analyse. (Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Diskussionspapiere 99), Halle, 58 S.
Abstract
"Eine nachhaltige Entwicklung der ostdeutschen Industrie setzt in- und outputseitiges Wachstum auf Ebene der Betriebe voraus. Auskunft über das betriebliche Wachstum geben outputseitig der Umsatz und inputseitig die Beschäftigung sowie das Anlagevermögen. Der Arbeit liegt dabei die Idee zugrunde, unter komplexer Berücksichtigung der o.g. Wachstumsmerkmale - für das Anlagevermögen mußte dabei näherungsweise auf die Investitionen zurückgegriffen werden - für den Betrachtungszeitraum 1997/1998 Wachstumstypen von Betrieben herauszukristallisieren und einen Beitrag zur Identifizierung ihrer Bestimmungsfaktoren zu leisten. Parallel dazu wurden in einem separaten Verfahren die erklärenden Indikatoren der Umsatzentwicklung bestimmt. Neben den allgemein üblichen betriebspezifischen Wachstumsdeterminanten - wie Betriebsgröße, Alter, Rechtsform, Entstehungs- und Eigentumsform sowie Branchenzugehörigkeit wurde versucht, auch den Einfluss einer Reihe 'innerer' und 'äußerer' Prädiktorvariablen zu berücksichtigen. Die 'inneren' Faktoren stellen die von den Betrieben direkt beeinflussbaren betriebswirtschaftlichen Größen dar, wie der technische Stand der Anlagen, die Innovationsfähigkeit, die Lohnbelastung und Tarifbindung, verschiedene Strategien zur Vervollkommnung der Produktions-, Arbeits-, Beschaffungs- und Absatzorganisation im Betrieb. Als 'äußere' Faktoren werden die Rahmenbedingungen für das betriebswirtschaftliche Agieren der Wirtschaftseinheiten verstanden. Dazu zählen hier die Akzeptanz und Absorption der Produkte durch den Markt, die staatlichen Fördersysteme, die regionale Lage des Betriebes und der Wettbewerbsdruck. Datengrundlage ist die 3. Welle der LAB-Arbeitgeberbefragung 'Ostdeutschland' für den Betrachtungszeitraum 1997/1998." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zu den Ursachen der ostdeutschen Produktivitätslücke: Analyseergebnisse des IAB-Betriebspanels (1999)
Wahse, Jürgen;Zitatform
Wahse, Jürgen (1999): Zu den Ursachen der ostdeutschen Produktivitätslücke. Analyseergebnisse des IAB-Betriebspanels. In: E. Wiedemann, C. Brinkmann, E. Spitznagel & U. Walwei (Hrsg.) (1999): Die arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Herausforderung in Ostdeutschland : Workshop der Bundesanstalt für Arbeit am 14./15. Oktober 1998 in Magdeburg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 223), S. 115-128.
Abstract
"Zusammenfassend lassen sich drei Schlußfolgerungen in bezug auf die Ursachen der Produktivitätslücke feststellen:
-1. Die Produktivitätslücke läßt sich nicht monokausal erklären. Eine Reihe von Ursachen wurden hier andiskutiert, die häufig miteinander korrelieren.
-2. Die Produktivitätslücke, die in den ersten Jahren nach der Wende relativ schnell verkleinert werden konnte, ist offensichtlich nicht in gleichem Tempo zu verringern, sie hat sich verfestigt bzw. ist zumindest relativ hartnäckig.
-3. Die Gründe für die Produktivitätslücke liegen sowohl auf der makro- wie der mikroökonomischen Ebene." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Ausmaß und Ursachen der Produktivitätslücke ostdeutscher Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (1998)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Martin Brussig (1998): Ausmaß und Ursachen der Produktivitätslücke ostdeutscher Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31, H. 4, S. 648-660.
Abstract
"Vielfach wird in ihrer niedrigen Produktivität eine wesentliche Ursache dafür gesehen, daß ostdeutsche Unternehmen nicht expandieren und folglich zur Entlastung des ostdeutschen Arbeitsmarktes wenig beitragen. In der Studie wird auf Grundlage des IAB-Betriebspanels 1997 die Produktivität ostdeutscher Betriebe im Vergleich zu der westdeutscher Betriebe untersucht. Es konnte gezeigt werden, daß im Verarbeitenden Gewerbe ein verbreiteter Produktivitätsrückstand ostdeutscher Betriebe in Höhe von 43 % besteht. Ursächlich dafür sind die unzureichende Marktposition und sogenannte 'weiche Faktoren', wie die betriebliche Organisation und die Einbindung in das Gesamtunternehmen. Weniger bedeutsam sind die Modernität der technischen Ausstattung des Betriebes, die formale Qualifikationssstruktur der Beschäftigten und die Auslastung der betrieblichen Produktionskapazität." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Analyse betrieblicher Wachstumsprozesse auf der Basis der Beschäftigtenstatistik (1994)
Zitatform
Bellmann, Lutz, Tito Boeri & Udo Lehmann (1994): Analyse betrieblicher Wachstumsprozesse auf der Basis der Beschäftigtenstatistik. In: U. Hochmuth & J. Wagner (Hrsg.) (1994): Firmenpanelstudien in Deutschland : konzeptionelle Überlegungen und empirische Analysen (Tübinger Volkswirtschaftliche Schriften, 06), S. 83-105.
Abstract
"Das Meldeverfahren zur Sozialversicherung, das über die Betriebe als Beschäftiger läuft, läßt sich nutzen, um Informationen über die meldenden Betriebe aus den Meldungen selbst auszuwerten. Darüber hinaus lassen sich inhaltlich beschränkte Auswertungen vornehmen, die auch schon zeigen, welche Fragestellungen mit dem Instrument eines Betriebspanels untersucht werden können und daß dabei Neues im Vergleich zu Querschnittsanalysen herauskommt.
In diesem Beitrag sollen zunächst, anschließend an die Beschreibung der Datenbasis betriebsbezogene Auswertungen aus den alten Bundesländern, die unter Verwendung des Job-Turnover-Ansatzes gerechnet wurden sowie Analysen der Überlebenschancen neugegründeter Betriebe auf Wirtschaftszweigebene vorgestellt werden. Es folgen erste Analysen für die nach Betriebsnummern aggregierten Beschäftigtenstatistik in den neuen Bundesländern sowie einige abschließende Bemerkungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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