Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?
Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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Literaturhinweis
Nonfinancial economics: the case for shorter hours of work (1989)
McCarthy, Eugene; McGaughey, William;Zitatform
McCarthy, Eugene & William McGaughey (1989): Nonfinancial economics. The case for shorter hours of work. New York, NY: Praeger, XII, 232 S.
Abstract
"This book is written in support of proposals to reduce work time in order to improve employment opportunities. The authors, both of whom have been deeply involved in shorter workweek policy debates, argue that the failure of the U.S. to enact shorter workweek legislation when it was first proposed in the late 1950s was a significant policy mistake. They argue further that reduced work hours are an effective means to full employment, improved income distribution, and a stronger consumer market - in addition to promising a better life to the contemporary American family. Policymakers concerned with employment issues as well as trade union officials and students of industrial relations will find here a new framework of ideas to support the renewed consideration of shorter workweek legislation. The authors approach their subject by analyzing the consequences of the U.S. rejection of shorter workweek proposals over the past 30 years. Among them, they contend, are an increasing polarization of incomes, the devotion of more and more resources to the support of economic waste, and a continuing problem with unemployment. The current preoccupation with dollar-denominated growth (a legacy from the Great Depression) has produced a debt-ridden system which increasingly fails to accomodate people's real needs: hence, the authors call for a nonfinancial analysis of economic questions. Taken as a whole, this volume offers both an eloquent defense of leisure and a cogent analysis of the beneficial economic effects of the institution of a shorter workweek or longer annual vacation." (Author's abstract, IAB-Doku, © Praeger Publishers), ((en))
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Verlagsinformation -
Literaturhinweis
Kapazitätsorientierte Variable Arbeitszeit (KAPOVAZ) (1989)
Meyer, Hans-Jürgen;Zitatform
Meyer, Hans-Jürgen (1989): Kapazitätsorientierte Variable Arbeitszeit (KAPOVAZ). Neuwied u.a.: Luchterhand, 226 S.
Abstract
"Die Arbeit befaßt sich mit den arbeitsrechtlichen Problemen einer in den letzten Jahren vor allem im Einzelhandel (d.h. in Kaufhäusern, Supermärkten usw.) immer häufiger anzutreffenden Arbeitszeitgestaltung, der "Kapazitätsorientierten Variablen Arbeitszeit" (Kapovaz). Durch die knappe gesetzliche Regelung im Beschäftigungsförderungsgesetz 1985 hat diese Arbeitszeitform ihre Problematik nicht eingebüßt, sondern an Aktualität noch gewonnen. In den drei Hauptkapiteln des Buches untersucht der Verfasser die Auswirkungen der Kapovaz im Individualarbeitsrecht, im kollektiven Arbeitsrecht sowie sozialversicherungsrechtliche Fragen. Eine sozialpolitische Schlußbetrachtung rundet die Arbeit ab." (Autorenreferat)
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Literaturhinweis
KAPOVAZ und Überstunden (1987)
Klevemann, Joachim;Zitatform
Klevemann, Joachim (1987): KAPOVAZ und Überstunden. In: Betriebs-Berater, Jg. 42, H. 18, S. 1242-1246.
Abstract
"Der Beitrag befaßt sich mit der Frage, innerhalb welcher Grenzen die Vereinbarung von Überstunden in Arbeitsverhältnissen mit variablen, am betrieblichen Arbeitsanfall orientierten Arbeitszeiten rechtlich zulässig ist. Ausgangspunkt der angestellten Überlegungen ist das Beschäftigungsförderungsgesetz. Aus der Interpretation dieses Gesetzes in Verbindung mit der "Musiklehrer-Entscheidung" des BAG schließt der Autor, daß eine generelle vertragliche Verpflichtung zur Ableistung von Überstunden ebenso gegen das Gesetz verstößt wie ein einseitiges diesbezügliches Weisungsrecht des Arbeitgebers." (Autorenreferat)
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Literaturhinweis
Ausgewählte Literatur zum Thema "Arbeitszeitverkürzung" und "flexible Arbeitszeitgestaltung" (1979)
Kühlewind, Gerhard;Zitatform
Kühlewind, Gerhard (1979): Ausgewählte Literatur zum Thema "Arbeitszeitverkürzung" und "flexible Arbeitszeitgestaltung". In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 12, H. 3, S. 441-452.
Abstract
"Die ... Literaturauswahl hat zum Ziel, einen repräsentativen Ausschnitt aus der nahezu unübersichtlichen Zahl von Veröffentlichungen zum Thema "Arbeitszeitverkürzung" und "flexible Arbeitszeitgestaltung" zu liefern. Dabei wird der Begriff Arbeitszeitverkürzung weit gefaßt: er erstreckt sich auf sämtliche Maßnahmen, die in Richtung Verringerung der erwerbswirtschaftlichen und kontrahierten Arbeit im Laufe eines Lebens wirken. Im ersten Abschnitt dieser Literaturzusammenstellung wird eine Auswahl historischer Abhandlungen zur Arbeitszeitverkürzung angeboten. ... Der zweite Abschnitt bringt eine Übersicht über Veröffentlichungen zu gesamtwirtschaftlichen Aspekten der Arbeitszeitverkürzung. ... Der dritte Abschnitt ist der aktuellen Literatur zum globalen Aspekt der "Arbeitszeitverkürzung als beschäftigungspolitisches Instrument" gewidmet. Im vierten Abschnitt sind die speziellen Formen der "Arbeitszeitverkürzung" und "flexiblen Gestaltung des Arbeitslebens" angesprochen, die betreffen: 1. tägliche/wöchentliche Arbeitszeit, 2. gleitende Arbeitszeit, 3. Teilzeitarbeit, 4. Kurzarbeit, 5. 10. Schuljahr, Weiterbildung, Bildungsurlaub, Mutterschaftsurlaub, Urlaub, 6. Langzeiturlaub (Sabbatical), Jahresarbeitszeit, Lebensarbeitszeit, 7. Altersgrenze und 8. Freizeit (als Kehrseite zur Arbeitszeit). Im fünften Abschnitt schließlich ist ein Teil der Literatur zu den betriebswirtschaftlichen Aspekten der Arbeitszeitproblematik zusammengestellt." (Autorenreferat)
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Literaturhinweis
A look at the 4-day workweek (1971)
Hedges, Janice Neipert;Zitatform
Hedges, Janice Neipert (1971): A look at the 4-day workweek. In: Monthly labor review, Jg. 94, H. 2, S. 33-37.
Abstract
Der Übergang von der Fünf- zur Vier-Tage-Woche ist in der Öffentlichkeit zum Thema geworden. Der Beitrag sieht darin eine noch nicht beantwortete Frage; zwar ist die Norm einer Arbeitswoche mit fünf Arbeitstagen nicht auf ewig festgeschrieben, und dennoch ist eine Verdichtung auf vier Tage nicht unumstritten. Der Beitrag weist auf vereinzelte Versuche mit der Einführung der Vier-Tage-Woche auf Unternehmensebene in den USA hin, wirft aber im Fortgang zugunsten einer fundierteren Einordnung dieser Form der Arbeitszeitverdichtung einen tieferen Blick auf die anderen Trends rund um die Arbeitszeit (Verlangen nach freier Zeit am Stück, eine Verbesserung der Work-Life-Balance und die Verschiedenartigkeit existierender Arbeitszeitarrangements) um deren Vor- und Nachteile aus Sicht der Unternehmen wie der Arbeitnehmer gegeneinander abzuwägen. Pro-Argumente sind aus Arbeitgebersicht eine Verringerung der Stückkosten, aus Sicht der Arbeitnehmer neben der größeren Strecke zusammenhängender freier Zeit die Verringerung der wöchentlichen Pendelzeiten von 20 Prozent (mit der Nebenwirkung einer Verringerung des Berufsverkehrs). Contra-Argumente sind notwendig werdende Überstundenzahlungen bei einem zehnstündigen Arbeitstag und ein möglicher Produktivitätsverlust durch nachlassende Arbeitsfähigkeit bei längeren Arbeitstagen. Der Beitrag kommt zur Einschätzung einer wahrscheinlich größeren Verbreitung der Vier-Tage-Woche, ohne dass diese aber die dominante Rolle einnehmen wird, die die Fünf-Tage-Woche eingenommen hatte, und sieht Hindernisse vor allem bei den produktionstechnischen Voraussetzungen, dem gewerkschaftlichen Widerstand gegen die 10-Stunden-Tage ohne Lohnausgleich (bei einer gesetzlichen 40-Stunden-Woche), in der Persistenz der traditionellen Work-Life-Balance mit fünf Werktagen plus Wochenende. Auch scheint eine weitere allgemeine Reduzierung der Wochenarbeitszeit nicht mehr so leicht erreichbar wie in der bisherigen Entwicklung der Arbeitszeitnormen. Abschließend wird ein kurzer Blick auf die Auswirkungen einer in weiten Teilen durchgesetzten Vier-Tage-Woche auf das (auch geschlechtsspezifische) Arbeitskräfteangebot, auf Nachfrage und Angebot von Teilzeitarbeit, auf Mehrfachbeschäftigung und ein generell verändertes Erwerbsverhalten geworfen. (IAB)
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Literaturhinweis
Interés des empleador en las horas de trabajo del empleado (1969)
Lewis, Harold Gregg;Zitatform
Lewis, Harold Gregg (1969): Interés des empleador en las horas de trabajo del empleado. In: Cuadernos de economía = Latin American journal of economics, Jg. 6, H. 18, S. 38-54.
Abstract
"It is now more or less standard practice to treat the problem of the determination of long run or normal 'hours of work' as a problem wholly within the framework of consumer demand theory. Each adult person is regarded as having a given amount of time to allocate between market activities or 'work, ' on the one hand, and nonmarket or household activities, on the other hand. The time that he devotes to the household activities of the family of which he is a member enters the family utility function, directly or indirectly, as consumption of a commodity, along with the consumption of other commodities, including the household time of other family members. The family chooses its rates of consumption of the household time of the family members along with the rates of consumption of other commodities so as to maximize family utility, subject to the restraint of a given family income and given prices of the commodities that enter the family utility function.
For the household time of a family member, the 'given price' is assumed to be a given wage per hour worked that is independent of the hours worked per unit period by the family member. This wage enters the family budget restraint both as a component of the family income and as the price of the time of the family member.
The restrained maximization of family utility yields demand functions for each of the commodities in the family utility function in which quantity demanded per unit period depends upon family income, the wage per hour worked of each family member, and the prices of the non-time commodities. Among these demand functions are those for the household time of each family member. Since the sum of household and market time for each family member is a given, his supply function of market time is simply his given total time less the demand function for his household time.
There is no place in this formulation in which the interests of employers with respect to the hours of work of their employees enter as factors in the determination of employee hours of work. Yet I think that it is obvious that employers commonly are not indifferent regarding employee hours. Therefore, I assert that, in my judgment, the analysis of empolyee hours can be improved, at least in some contexts, by incorporating into the analysis the interests of employers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Arbeitszeitmanagement: Grundlagen und Perspektiven der Gestaltung flexibler Arbeitszeitsysteme (1987; 1993; 2001)
Marr, Rainer;Zitatform
(1987; 1993; 2001): Arbeitszeitmanagement. Grundlagen und Perspektiven der Gestaltung flexibler Arbeitszeitsysteme. (Mensch und Arbeit im technisch-organisatorischen Wandel 04), Berlin: Schmidt, 358 S.; 576 S.; 450 S.
Abstract
Den Forderungen nach Arbeitszeitverkürzung auf Gewerkschaftsseite begegnen die Arbeitgeber mit der Forderung nach Arbeitszeitflexibilisierung. "Als Tatbestand ist flexible Arbeitszeit keineswegs neu - nicht nur Selbständige und Wissenschaftler sind mit ihrer eigenen Arbeitszeit seit jeher sehr flexibel umgegangen und eine flexible, in gewissen Grenzen sowohl betrieblichen Bedürfnissen wie individuellen Interessen angepaßte Arbeitszeitgestaltung war immer schon eines der "Privilegien" insbesondere kleiner Betriebe. Dennoch erfordert der Gedanke, die Arbeitszeit als flexibel gestaltbare Größe zu begreifen, gerade in den an Uniformität und Starrheit der Arbeitszeit als Rahmenbedingung für die strukturelle Gestaltung des Leistungsprozesses gewohnten Großorganisationen der Wirtschaft und Verwaltung eine Bewußtseinsveränderung und die Wahrnehmung einer neuen, aus der Flexibilisierung resultierenden Managementaufgabe: Arbeitszeitmanagement. Arbeitszeitmanagement ist die Gestaltung des betrieblichen Arbeitszeitsystems zur Harmonisierung von Arbeitszeitbedarf und Arbeitszeitangebot nach Maßgabe der Kriterien der ökonomischen und sozialen Effizienz und im Rahmen der durch Gesetz und Tarifvertrag festgelegten Spielräume. Es ist die Absicht dieses Buches, für den angesprochenen Prozeß der Bewußtseinsbildung Argumente und für die Ausfüllung des noch offenen Aufgabenfeldes des Arbeitszeitmanagement Hilfestellungen anzubieten." (IAB2)
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