Atypische Beschäftigung
Der deutsche Arbeitsmarkt wird zunehmend heterogener. Teilzeitbeschäftigung und Minijobs boomen. Ebenso haben befristete Beschäftigung und Leiharbeit an Bedeutung gewonnen und die Verbreitung von Flächentarifverträgen ist rückläufig. Diese atypischen Erwerbsformen geben Unternehmen mehr Flexibilität.
Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für Erwerbstätige, Arbeitslose und Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Themendossier bietet Informationen zum Forschungsstand.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
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Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
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Literaturhinweis
Die fiskalischen Kosten des Minijobs (2017)
Peters, Tobias;Zitatform
Peters, Tobias (2017): Die fiskalischen Kosten des Minijobs. (Schriftenreihe Institut Arbeit und Wirtschaft 22), Bremen, 44 S.
Abstract
"Die geringfügig entlohnte Beschäftigung, meist als 'Minijob' bezeichnet, ist ein Phänomen: Obwohl ständig in der Kritik ist die Bedeutung dieser Beschäftigungsform seit Inkrafttreten der letzten einschneidenden Reform 2003 kontinuierlich gestiegen und mittlerweile auf dem deutschen Arbeitsmarkt zweifellos etabliert. Deutlich über 7 Millionen Menschen und damit fast jeder fünfte abhängig Beschäftigte ist 'MinijobberIn'. Der Anteil derjenigen, die zusätzlich zu einer regulären Beschäftigung einen Minijob in Nebentätigkeit ausüben, steigt.
Prägendes Charakteristikum des Minijobs ist die gewährte Befreiung von der Sozialversicherungspflicht. Auch steuerlich werden Minijobs bevorteilt. Dies scheint aus Arbeitnehmersicht zunächst einmal attraktiv. Bei genaueren Analysen zeigt sich aber, dass es oftmals die ArbeitgeberInnen sind, die vom Sonderstatus profitieren. Viele MinijobberInnen hätten hingegen auch ohne steuerliche Sonderbehandlung keine Einkommensteuer zu zahlen. Allerdings stellen die MinijobberInnen eine inhomogene Gruppe dar - insbesondere bezüglich der Haushaltseinkommen. Profiteure der weitest gehenden Steuerbefreiung sind vor allem Haushalte mit höheren Einkommen. Die aktuelle Regelung subventioniert so kaum die intendierte Gruppe, wohingegen die steuerlichen Einnahmeausfälle, denen sich das vorliegende Papier widmet, die Allgemeinheit trägt. Generell werden die Kosten der Minijobs sozialisiert und in die Zukunft verlagert.
Die erhoffte 'Brückenfunktion' in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wird zudem unzureichend erfüllt. Häufig erweist sich der Minijob im Lebenslauf gar als Sackgasse. Die Klebeeffekte sind enorm, die Aufstiegschancen gering. Ein Verharren im Minijob birgt jedoch Risiken: So sind Minijobs alleine aufgrund ihrer Einkommensgrenze inhärent nicht existenzsichernd. Zudem ist der fehlende individuelle Zugang zu den Sozialversicherungen regulatives Merkmal. Wie der prekäre Pfad der Minijobs zugunsten eines für beide Geschlechter sozial- und existenzsichernden Erwerbssystems verlassen werden könnte, muss somit erneut diskutiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Unzureichende Umsetzung des Mindestlohns bei Minijobbern (2017)
Zitatform
Pusch, Toralf & Hartmut Seifert (2017): Unzureichende Umsetzung des Mindestlohns bei Minijobbern. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 97, H. 3, S. 187-191. DOI:10.1007/s10273-017-2106-5
Abstract
"Mit der Einführung des Mindestlohns im Januar 2015 sollten Geringverdiener bessergestellt werden. Da insbesondere Minijobber gering entlohnt werden, ist es aufschlussreich, die Umsetzung des gesetzlichen Mindestlohns in diesem Bereich zu analysieren. Es zeigt sich, dass der gesetzliche Mindestlohn 2015 bei knapp der Hälfte der Minijobber umgangen wurde. Diese Ergebnisse signalisieren, dass eine wirksame Kontrolle zur Verhinderung von Mindestlohnverstößen erforderlich ist." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)
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Literaturhinweis
Where did all the unemployed go?: Non-standard work in Germany after the Hartz reforms (2017)
Zitatform
Rothe, Thomas & Klaus Wälde (2017): Where did all the unemployed go? Non-standard work in Germany after the Hartz reforms. (IAB-Discussion Paper 18/2017), Nürnberg, 33 S.
Abstract
"Seit ihrem Höhepunkt im Februar 2005 sank die Arbeitslosigkeit in Deutschland innerhalb von drei Jahren von 5,2 Millionen auf 3,6 Millionen, während die Erwerbstätigkeit um 1,2 Millionen stieg. Die meisten theoretischen und empirischen Analysen gehen implizit davon aus, dass Arbeitslose im Wesentlichen in Vollzeit-Erwerbstätigkeit wechseln. Wir fragen wohin die Arbeitslosen tatsächlich gehen. Wir erklären den Rückgang der Arbeitslosigkeit, indem wir die Übergänge zwischen Arbeitslosigkeit und 16 anderen Erwerbsstatusarten anhand zweier großer Mikro-Datensätze berechnen. Es zeigt sich, dass direkte Übergänge zwischen Arbeitslosigkeit und Vollzeit-Erwerbstätigkeit nur knapp 9 Prozent zum Rückgang der Arbeitslosigkeit beitrugen. Dagegen wechselten mehr als 37 Prozent der Arbeitslosen in atypische Beschäftigungsverhältnisse. Weitere 13 Prozent nahmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil und 28 Prozent gingen in den Ruhestand. Wenn wir den Verbleib der Arbeitslosenkohorte vom Februar 2005 über die Zeit verfolgen, bestätigen sich diese Ergebnisse im Wesentlichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Solo-Selbstständigkeit. Eine prekäre Beschäftigungsform? (2017)
Zitatform
Schulze Buschoff, Karin, Wieteke Conen & Joop Schippers (2017): Solo-Selbstständigkeit. Eine prekäre Beschäftigungsform? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 1, S. 54-61. DOI:10.5771/0342-300X-2017-1-54
Abstract
"Im Vergleich zwischen den Niederlanden und Deutschland zeigen sich Parallelen in der Struktur der Selbstständigkeit bezogen auf die Branchen, die Qualifizierung, den Anteil von Frauen, die Altersverteilung und die Arbeitszufriedenheit. Befragte in Deutschland geben als Motiv für die Solo-Selbstständigkeit häufiger 'Push-Faktoren' an als Befragte in den Niederlanden, d. h. Gründungen erfolgen häufiger 'aus der Not heraus'. Der Anteil der 'prekären' Solo-Selbstständigen ist in Deutschland größer und der Anteil der 'Gewinn erwirtschaftenden' und 'abgesicherten' Solo-Selbstständigen kleiner als in den Niederlanden. Der größere Anteil 'prekärer' Solo-Selbstständiger in Deutschland könnte auf Unterschiede in der Lohnstruktur und der sozialen Absicherung zurückzuführen sein. Gemessen am Zugang zu den Sozialversicherungssystemen und an deren Leistungen ist die soziale Absicherung in den Niederlanden deutlich umfassender als in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wie lassen sich Entwicklung und Strukturen atypischer Beschäftigungsverhältnisse erklären? (2017)
Seifert, Hartmut;Zitatform
Seifert, Hartmut (2017): Wie lassen sich Entwicklung und Strukturen atypischer Beschäftigungsverhältnisse erklären? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 1, S. 5-15. DOI:10.5771/0342-300X-2017-1-5
Abstract
"Der Beitrag geht der Frage nach, welche Faktoren für die Expansion atypischer Beschäftigungsformen bestimmend sind. Zunächst beschreibt er Entwicklung und Strukturen von Teilzeitarbeit, Mini- und Midijobs, Leiharbeit und Befristungen. Nachfolgend diskutiert er ausgewählte in der Literatur angebotene Argumente, die in der Literatur als mögliche Treiber angeführt werden. Dabei lässt sich zeigen, dass Makroargumente wie die Tertiarisierung oder Feminisierung ohne eine mikrotheoretische Fundierung nur bedingt Antworten liefern können. Der Bedarf an Flexibilität und an deren spezifischen Formen unterscheidet sich stark je nach Wirtschaftszweig. Neben nachfrageseitigen sind außerdem angebotsseitige Faktoren zu berücksichtigen, beispielsweise unterschiedliche Zeitpräferenzen der Beschäftigten sowie die Angebots-Nachfrage-Relationen auf den Teilarbeitsmärkten. Resümierend plädiert der Autor für weitergehende theoretische Forschungsanstrengungen - nebst deren empirischer Überprüfung - , die monokausale Erklärungen überwinden, die verschiedenen Dimensionen verknüpfen und perspektivisch ein Gesamtmodell anstreben, das atypische Beschäftigung in den übergreifenden Kontext flexibler Arbeit einzuordnen vermag." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Anreize für ausgehandelte betriebliche Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung: Juristische Expertise erstattet im Auftrage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (2017)
Seifert, Achim;Zitatform
Seifert, Achim (2017): Anreize für ausgehandelte betriebliche Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung. Juristische Expertise erstattet im Auftrage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 497), Berlin, 41 S.
Abstract
"Angesichts neuer technischer Möglichkeiten zum orts- und zeitflexiblen Arbeiten besteht eine zentrale Herausforderung der Arbeitszeitgestaltung darin, die Flexibilisierungsanforderungen der Unternehmen mit den Anliegen von Beschäftigten auszutarieren. Die vorliegende juristische Expertise untersucht, wie der Gesetzgeber Anreize für ausgehandelte betriebliche Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung setzen kann, die wiederum an Voraussetzungen gebunden ist, um die sozialen Schutzzwecke zu garantieren. Drei Optionen werden in der Expertise vertiefend betrachtet:
Die Einführung eines Rechts auf befristete Teilzeit
Die Einführung eines Wahlarbeitszeitmodells
Die Flexibilisierung des gesetzlichen Arbeitszeitschutzes." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
The labor market effects of financial crises: the role of temporary contracts in Central and Western Europe (2017)
Zitatform
Sharma, Siddharth & Hernan Winkler (2017): The labor market effects of financial crises. The role of temporary contracts in Central and Western Europe. (Policy research working paper 8085), Washington, DC, 32 S.
Abstract
"This paper examines how the 2008 - 09 financial crisis affected labor markets in Central and Western Europe, and how this impact depended on employment protections laws. Using a differences-in-differences approach that compares industries with varying degrees of inherent dependence on external financing, the analysis finds that the crisis had significant negative impacts on employment, particularly on temporary, less skilled, and younger workers. These impacts on the level and composition of employment were significantly stronger in countries with stronger legal protection of permanent workers from dismissal. This finding suggests that, given regulatory inflexibility in adjusting the permanent workforce, firms responded to tightening financial constraints by disproportionately laying off temporary workers (who tend to be younger and less skilled than permanent workers)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Treiber des Erwerbsformenwandels: Wer hat welchen Job? (2017)
Zitatform
Sperber, Carina & Ulrich Walwei (2017): Treiber des Erwerbsformenwandels: Wer hat welchen Job? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 1, S. 16-26., 2016-11-24. DOI:10.5771/0342-300X-2017-1-16
Abstract
"Langfristig zeigt sich ein Trend zugunsten von atypischen Erwerbsformen wie Teilzeit, geringfügige Beschäftigung und Befristungen. Hierfür gibt es nicht eine einzelne Erklärung, sondern eine ganze Reihe von Faktoren dürfte dafür verantwortlich sein. Dieser Beitrag wählt die Perspektive der Beschäftigten. Untersucht werden individuelle Determinanten verschiedener Beschäftigungsformen und deren veränderte Bedeutung im Zeitverlauf. Die Ergebnisse verweisen auf unterschiedliche Triebkräfte bei den verschiedenen Beschäftigungsformen. Bei sozialversicherungspflichtiger Teilzeitbeschäftigung dominiert der Familienaspekt, bei geringfügiger Beschäftigung werden Bildungs- und Ausbildungsdefizite stärker sichtbar und befristete Beschäftigung konzentriert sich mehr auf junge Arbeitskräfte. Dabei muss allerdings offen bleiben, inwieweit sich Personen aktiv in bestimmte Beschäftigungsformen hineinselektiert haben oder durch Marktkräfte hineinselektiert wurden, mit anderen Worten, ob sie bewusst oder unfreiwillig eine bestimmte Erwerbsform gewählt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Erwerbstätigkeit und atypische Beschäftigung im Lebenszyklus: ein Kohortenvergleich für Deutschland (2017)
Zitatform
Tamm, Marcus, Ronald Bachmann & Rahel Felder (2017): Erwerbstätigkeit und atypische Beschäftigung im Lebenszyklus. Ein Kohortenvergleich für Deutschland. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Jg. 18, H. 3, S. 263-285. DOI:10.1515/pwp-2017-0016
Abstract
"Die Autoren betrachten anhand von Daten der Erwachsenenkohorte des Nationalen Bildungspanels, wie sich die Erwerbsverläufe der nach dem 2. Weltkrieg geborenen Kohorten verändert haben und welche Rolle atypische Beschäftigung in diesem Zusammenhang spielt. Für jüngere Kohorten zeigen sich hierbei längere Ausbildungszeiten und ein späterer Erwerbseinstieg sowie eine größere Bedeutung von atypischer Beschäftigung, die bei Frauen mit wesentlich höherer Erwerbstätigkeit einhergeht. Eine Sequenzanalyse von Arbeitsmarktverläufen verdeutlicht die Chancen und Risiken von atypischer Beschäftigung. So steigt der Anteil an Personen, deren Erwerbseinstieg nahezu ausschließlich von atypischer Beschäftigung geprägt ist, über die Kohorten hinweg deutlich an. Ein Großteil der Zunahme atypischer Beschäftigungsverhältnisse geht jedoch auf die verstärkte Erwerbsbeteiligung von Frauen zurück, wobei Beschäftigung in Teilzeit oder Minijobs für den Wiedereinstieg nach einer Erwerbsunterbrechung eine bedeutende Rolle spielt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch erschienen u.d.T.: Ruhr economic papers , 774 -
Literaturhinweis
Beschäftigungsanpassung nach Mindestlohneinführung: Minijobs wurden teilweise umgewandelt, aber auch zulasten anderer Stellen (2017)
Zitatform
Vom Berge, Philipp & Enzo Weber (2017): Beschäftigungsanpassung nach Mindestlohneinführung: Minijobs wurden teilweise umgewandelt, aber auch zulasten anderer Stellen. (IAB-Kurzbericht 11/2017), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Zum 1. Januar 2015 wurde in Deutschland der allgemeine gesetzliche Mindestlohn von 8,50 ?Euro pro Stunde eingeführt. Erste Analysen des IAB haben gezeigt, dass es Auswirkungen insbesondere auf geringfügige Beschäftigung gab. Dieser Kurzbericht analysiert die Beschäftigungsdynamik bei Einführung des Mindestlohns auf betrieblicher Ebene. Er zeigt, wie sich Betriebe kurzfristig an die neuen Gegebenheiten angepasst haben und wie sich die Struktur der Beschäftigung nach der Mindestlohneinführung verändert hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmigration oder Auswanderung? Eine Analyse atypischer Arbeitsmigration nach Deutschland (2017)
Zitatform
Wagner, Bettina & Anke Hassel (2017): Arbeitsmigration oder Auswanderung? Eine Analyse atypischer Arbeitsmigration nach Deutschland. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 6, S. 409-420. DOI:10.5771/0342-300X-2017-6-409
Abstract
"Deutschland ist zu einem der wichtigsten Zielländer für Arbeitsmigranten innerhalb der Europäischen Union (EU) geworden. Die deutsche Regierung hat nach den Osterweiterungsrunden von 2004 und 2007 temporäre Beschränkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit für die Beitrittsländer eingeführt. Diese Beschränkungen hatten allerdings keinen großen Einfluss auf den Gesamtumfang der Arbeitskräftemobilität. Vielmehr gingen sie mit neuen, 'atypischen' Formen der Mobilität wie Arbeitnehmerentsendung, Selbstständigkeit und Saisonarbeit einher, die gemäß den Regelungen der EU nur in geringem Umfang den Bestimmungen des Gastlandes unterliegen. Durch die Kombination der vorübergehenden Beschränkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit und die durch atypische Formen der Mobilität eröffneten Möglichkeiten wurden Anreize für Unternehmen und Arbeitsmigranten geschaffen, Formen der atypischen Migration zu verfolgen. Dies trug zu einer beträchtlichen Zunahme von Ausgliederungen und Subunternehmerverträgen bei, bei denen der flexible Einsatz von externen Arbeitskräften die bereits bestehende Wettbewerbsdynamik im unteren Lohnsegment verstärkte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Migrantisch, weiblich, prekär?: Über prekäre Selbständigkeiten in der Berliner Friseurbranche (2017)
Yildiz, Özlem;Zitatform
Yildiz, Özlem (2017): Migrantisch, weiblich, prekär? Über prekäre Selbständigkeiten in der Berliner Friseurbranche. (Kultur und soziale Praxis), Bielefeld: Transcript, 316 S.
Abstract
"Mit ca. 2.500 eingetragenen Salons ist die Friseurbranche in Berlin mit Abstand die größte in Deutschland. Die bisherige Forschung zur Migrant_innenökonomie und zu Frauen in der Selbständigkeit hat die Branchenanalyse vernachlässigt, weshalb gruppenabhängige Untersuchungen häufig zu Zuschreibungen von Merkmalen geführt haben, die die Gruppen als besonders und separiert von den anderen herausgearbeitet haben. In ihrer Forschung zur Selbständigkeit in der Berliner Friseurbranche zeigt Özlem Yildiz mithilfe eines vergleichenden Mixed-method-Ansatzes, dass Akteure desselben Feldes ähnlich agieren - unabhängig von migrantischen und weiblichen Zuschreibungen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Entwicklung des Normalarbeitsverhältnisses in den einzelnen Bundesländern: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/13484) (2017)
Zitatform
(2017): Die Entwicklung des Normalarbeitsverhältnisses in den einzelnen Bundesländern. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/13484). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/13655 (28.09.2017)), 36 S.
Abstract
Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zur Entwicklung des Normalarbeitsverhältnisses in den einzelnen Bundesländern. (IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsqualität in Zeitarbeitsverhältnissen: Abschlussbericht (2017)
Zitatform
(2017): Arbeitsqualität in Zeitarbeitsverhältnissen. Abschlussbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 486), Berlin, 313 S.
Abstract
"Der vorliegende Projektbericht bietet eine umfassende Analyse zur Arbeitszufriedenheit und Arbeitsqualität in der Zeitarbeit, sowie potenzieller Einflussfaktoren und damit Anforderungen an das Personalmanagement auf dem betrachteten Teilarbeitsmarkt. Von besonderem Interesse sind hierbei die betrieblichen Strukturmerkmale und Vorgehensweisen bei der Gestaltung des Verleihprozesses und des Personalmanagements in der Zeitarbeit sowie mögliche betriebliche Ansatzpunkte zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie der Arbeitszufriedenheit und Arbeitsqualität.
Die empirische Grundlage der Untersuchung bildete die kombinierte Auswertung qualitativer Fallstudien, eigener repräsentativer Befragungen unter Zeitarbeitsbetrieben und Zeitarbeitnehmern/-innen sowie zentraler Ergebnisse zweier weiterer Erhebungen, die ebenfalls im Auftrag des BMAS zu verschiedenen Aspekten der Arbeitsqualität durchgeführt wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Aktuelle Entwicklungen in der Leiharbeit in Deutschland und in Europa: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/13147) (2017)
Zitatform
(2017): Aktuelle Entwicklungen in der Leiharbeit in Deutschland und in Europa. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/13147). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/13245 (03.08.2017)), 31 S.
Abstract
"Leiharbeit ist aus Sicht der Fragesteller eine Form prekärer Beschäftigung. Sie ist gekennzeichnet durch niedrige Löhne, ein hohes Arbeitslosigkeitsrisiko und häufig kurze Beschäftigungszeiten.
Vor diesem Hintergrund stellen sich Fragen zu aktuellen Entwicklungen in der Leiharbeit. Im Folgenden werden hierzu Fragen für die Bundesrepublik Deutschland, die einzelnen Bundesländer und für die Mitgliedstaaten der EU gestellt." (Dokumentations- und Informationssystem Bundestag und Bundesrat - DIP) -
Literaturhinweis
Leistung(sdruck), Arbeitssystem und Gesundheit: eine quantitativ empirische Auswertung der WSI-Betriebsrätebefragungen zu ergebnisorientierten Arbeitssystemen (2016)
Ahlers, Elke;Zitatform
Ahlers, Elke (2016): Leistung(sdruck), Arbeitssystem und Gesundheit. Eine quantitativ empirische Auswertung der WSI-Betriebsrätebefragungen zu ergebnisorientierten Arbeitssystemen. (Sozialpolitische Schriften 93), Berlin: Duncker & Humblot, 272 S.
Abstract
"Im Zuge von Flexibilisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt gewinnen selbstorganisierte Formen der Arbeitsorganisation und der Leistungssteuerung weiter an Bedeutung (Zielvereinbarungen, Projektarbeit etc.). Bislang gibt es nur wenige Erkenntnisse darüber, wie diese sich auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten und somit auch die Regulierungserfordernisse auswirken. Es stellt sich etwa die Frage, ob konventionelle Regulierungen und Möglichkeiten zum Schutz der Beschäftigten (Arbeitsschutzgesetz, betriebliche Interessenvertretung) den Gestaltungsanforderungen dieser ergebnisorientiert gesteuerten Arbeitssysteme gerecht werden.
Anhand einer breit angelegten Befragung in 1.700 deutschen Betrieben mit Betriebsratsvertretung werden hierzu Befunde vorgestellt. Es zeigt sich, dass Belegschaften in Betrieben mit ergebnisorientierten Arbeitsbedingungen tatsächlich höherem Arbeits- und Leistungsdruck ausgesetzt sind und die bestehenden Regularien kaum greifen, um den wachsenden Arbeitsdruck in den Betrieben eindämmen zu können. Damit ergeben sich neuartige Herausforderungen für die Gestaltung flexibler Arbeitswelten." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Normale Arbeitsverhältnisse sind weiterhin die Regel (2016)
Zitatform
Arnold, Michael, Anselm Mattes & Gert G. Wagner (2016): Normale Arbeitsverhältnisse sind weiterhin die Regel. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 83, H. 19, S. 419-427.
Abstract
"Seit den 80er Jahren ist die Zahl jener Personen im erwerbsfähigen Alter, die keiner bezahlten Beschäftigung nachgehen, in (West-) Deutschland deutlich zurückgegangen. Entsprechend ist unter den 18- bis 67-Jährigen der Anteil derjenigen ohne Job gesunken. Dieser Beschäftigungszuwachs fand vor allem zugunsten der geringfügigen Beschäftigung oder einer Tätigkeit als Solo-Selbständige/ r statt und weniger bei den normalen Arbeitsverhältnissen. Die vorliegende Analyse auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigt aber auch, dass der Anteil der Normalarbeitsverhältnisse an allen Erwerbsfähigen nicht abgenommen hat. Personen, die einer atypischen Beschäftigung nachgehen, sind spezifischen Risiken ausgesetzt. Um dem Trend zu diesen Beschäftigungsverhältnissen entgegenzuwirken, sind verschiedene Maßnahmen denkbar. Dazu gehören ein Ausbau der Kinderbetreuung, die Abschaffung der Sonderregeln für Mini-Jobs sowie eine Versicherungspflicht für Alter und Unfall für bislang nicht abgesicherte Selbständige." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Risiken atypischer Beschäftigungsformen für die berufliche Entwicklung und Erwerbseinkommen im Lebensverlauf: Endbericht (2016)
Bachmann, Ronald ; Bechara, Peggy; Felder, Rahel ; Schaffner, Sandra ; Rzepka, Sylvi ; Tamm, Marcus;Zitatform
Bachmann, Ronald, Peggy Bechara, Rahel Felder, Sylvi Rzepka & Sandra Schaffner (2016): Risiken atypischer Beschäftigungsformen für die berufliche Entwicklung und Erwerbseinkommen im Lebensverlauf. Endbericht. (Lebenslagen in Deutschland. Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung 05), Berlin, 215 S.
Abstract
"Vom Normalarbeitsverhältnis abweichende Beschäftigungsformen werden unter dem Begriff 'atypische Beschäftigung' zusammengefasst. Das Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen von Perioden in atypischer Beschäftigung auf die Erwerbsbiografie zu untersuchen. Insbesondere ist dabei von Interesse, ob atypische Beschäftigung eher zur Integration in den Arbeitsmarkt beiträgt (Brückeneffekt) oder aber vielmehr zum Verbleib in atypischer Beschäftigung führt (Einsperreffekt). Zur Beurteilung dieser Frage sollen neben der Ausprägung der Beschäftigung als solche auch andere die Erwerbsbiografie betreffende Aspekte betrachtet werden. Die Analysen basieren auf der Verbindung von Daten des Nationalen Bildungspanels (Startkohorte Erwachsene) und administrativen Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Diese erlauben die Unterscheidung von Teilzeitbeschäftigung, geringfügiger Beschäftigung, Befristung, Arbeitnehmerüberlassung und freier Mitarbeit. Methodisch kommen insbesondere fixed-effects-Regressionen und dynamische Panelmodelle zum Einsatz." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Rolle befristeter Beschäftigung in Europa (2016)
Zitatform
Bachmann, Ronald & Julia Bredtmann (2016): Die Rolle befristeter Beschäftigung in Europa. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 65, H. 3, S. 270-298. DOI:10.1515/zfwp-2016-0017
Abstract
"Befristete Verträge werden in vielen Ländern der Europäischen Union als Instrument, Arbeitsmärkte flexibel zu gestalten, eingesetzt. Ein internationaler Vergleich zeigt, dass die befristete Beschäftigung nur bedingt die Durchlässigkeit der Arbeitsmärkte unterstützt. Zwar erleichtert sie teilweise den Arbeitsmarktzugang, führt aber auch zu instabilen Beschäftigungsverhältnissen und segmentierten Arbeitsmärkten, die mit einer geringen Sprungbrettfunktion der befristeten Beschäftigung einhergehen. Um nachhaltige Beschäftigung zu schaffen, erscheinen Reformen des Kündigungsschutzes, die Übergange in reguläre Jobs erleichtern, sowie Investitionen in Aus- und Weiterbildung als sinnvolle Alternativen" (Autorenreferat, © De Gruyter)
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Literaturhinweis
Deregulation of temporary agency employment in a unionized economy: does this really lead to a substitution of regular employment? (2016)
Baudy, Philipp; Cords, Dario;Zitatform
Baudy, Philipp & Dario Cords (2016): Deregulation of temporary agency employment in a unionized economy. Does this really lead to a substitution of regular employment? (Hohenheim discussion papers in business, economics and social sciences 06-2016), Stuttgart, 38 S.
Abstract
"There have been continuous deregulation efforts concerning temporary agency employment in almost all European countries aiming at an increasing fl exibility in the European labor markets. This paper theoretically investigates the effects of a legal deregulation of temporary agency employment on wage setting and the employment structure in a unionized economy with labor market frictions. Multiple-worker firms bargain simultaneously with temporary agencies and labor unions to determine the respective labor costs. It is shown that there is a hump-shaped relationship between the degree of legal deregulation of temporary agency employment and the rate of temporary employment used in the production process. Temporary agency employment may even decrease despite its deregulation. Furthermore, regular employment monotonically increases, while individual workers and labor unions suffer from deregulation due to declining wages and a reduction in labor union's utility." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Temporary agency work and the Great Recession (2016)
Zitatform
Baumgarten, Daniel & Michael Kvasnicka (2016): Temporary agency work and the Great Recession. (IZA discussion paper 9913), Bonn, 23 S.
Abstract
"We investigate with German data how the use of temporary agency work has helped establishments to manage the economic and financial crisis in 2008/09. We examine the (regular) workforce development, use of short-time work, and business performance of establishments that made differential use of temporary agency work prior to the crisis. Overall, our results suggest that establishments with a greater use of temporary agency work coped better with the sharp decline in demand and made less frequent use of government-sponsored short-time work schemes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Liberalization only at the margins?: Analysing the growth of temporary work in German core manufacturing sectors (2016)
Zitatform
Benassi, Chiara (2016): Liberalization only at the margins? Analysing the growth of temporary work in German core manufacturing sectors. In: BJIR, Jg. 54, H. 3, S. 597-622. DOI:10.1111/bjir.12189
Abstract
"Drawing on workers' surveys and workplace interviews, this article investigates the growth of temporary work in German manufacturing sectors since the 1980s. Findings partly confirm a 'dualization' scenario as workers without industry-specific vocational training are more likely to be on a temporary contract than skilled workers, and the gap has widened over time. However, also skilled workers have become increasingly vulnerable to casualization due to job routine and the erosion of industrial relations. Evidence confirms the crucial role of institutions in supporting the linkage between specific skills and employment stability, and suggests that the liberalization of the employment relationship has the potential to advance also in the core of the German economy." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Überraschung am Arbeitsmarkt: Normalarbeitsverhältnis gewinnt wieder an Boden (2016)
Bittorf, Matthias;Zitatform
Bittorf, Matthias (2016): Überraschung am Arbeitsmarkt: Normalarbeitsverhältnis gewinnt wieder an Boden. In: Fokus Volkswirtschaft H. 116, S. 1-7.
Abstract
"Seit dem Aufkommen einer Vielzahl flexibler Beschäftigungsformen in den 1980er-Jahren ist häufig die Marginalisierung oder gar das Verschwinden des Normalarbeitsverhältnisses prognostiziert worden. Insbesondere die Leiharbeit und Minijobs wurden als Bedrohungen des traditionellen Arbeitsverhältnisses identifiziert. Ein differenzierter Blick ergibt allerdings Bemerkenswertes: Trotz insgesamt heterogener gewordener Strukturen blieb die Dominanz des traditionellen Normalarbeitsverhältnisses ungebrochen. In Phasen guter Konjunktur scheint es sogar Wachstumspotenzial aufzuweisen. Dies zeigen die vergangenen Jahre." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
No role for the Hartz reforms?: demand and supply factors in the German labor market, 1993-2014 (2016)
Zitatform
Burda, Michael C. & Stefanie Seele (2016): No role for the Hartz reforms? Demand and supply factors in the German labor market, 1993-2014. (Sonderforschungsbereich Ökonomisches Risiko. Discussion paper 2016-010), Berlin, 32 S. DOI:10.18452/4621
Abstract
"The supply and demand framework of Katz and Murphy (1992) provides new evidence on the source of changes in socially insured full-time and part-time employment in years preceding and following the implementation of the landmark Hartz reforms in Germany. Our findings are consistent with a stable demand for labor, especially in western Germany, implying that supply factors were decisive for the evolution of the labor market after 2003. The correlation of changes in wages and labor force participation is also consistent with a positive labor supply shock at a given working-age population. We also show that part-time employment played a decisive role in the post-2003 improvement of the German labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Atypische Beschäftigung und Gesundheit in Europa (2016)
Böhnke, Petra; Valdés Cifuentes, Isabel; Renneberg, Ann-Christin;Zitatform
Böhnke, Petra, Ann-Christin Renneberg & Isabel Valdés Cifuentes (2016): Atypische Beschäftigung und Gesundheit in Europa. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 69, H. 2, S. 113-120. DOI:10.5771/0342-300X-2016-2-113
Abstract
"Die Flexibilisierung der Erwerbsarbeit führt in den meisten Ländern Europas zu einer Zunahme atypischer Beschäftigung. Damit können Anerkennungsverluste, geringe Entlohnung und eine schlechte Einbindung in soziale Sicherungssysteme einhergehen, die gesundheitliche Belastungen hervorrufen. Der Artikel basiert auf der Annahme, dass der Zusammenhang zwischen atypischen Beschäftigungsformen und Gesundheit länderspezifisch variiert und durch institutionelle Merkmale wie dem Verhältnis von sozialer Sicherheit und Flexibilität des Arbeitsmarktes beeinflusst wird. Die empirischen Analysen werden mit Daten des European Working Conditions Survey 2010 und Makroindikatoren von Eurostat durchgeführt. In den meisten Ländern geht insbesondere Leiharbeit mit einer schlechten Gesundheit einher. Insgesamt zeigen sich nur schwache institutionelle Ländereffekte, die den Zusammenhang zwischen Beschäftigung und Gesundheit moderieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Parenthood, child care, and nonstandard work schedules in Europe (2016)
Zitatform
Bünning, Mareike & Matthias Pollmann-Schult (2016): Parenthood, child care, and nonstandard work schedules in Europe. In: European Societies, Jg. 18, H. 4, S. 295-314. DOI:10.1080/14616696.2016.1153698
Abstract
"An increasing proportion of the European labor force works in the evening, at night or on weekends. Because nonstandard work schedules are associated with a number of negative outcomes for families and children, parents may seek to avoid such schedules. However, for parents with insufficient access to formal child care, working nonstandard hours or days may be an adaptive strategy used to manage child-care needs. It enables 'split-shift' parenting, where parents work alternate schedules, allowing one of the two to be at home looking after the children. This study examines the prevalence of nonstandard work schedules among parents and nonparents in 22 European countries. Specifically, we ask whether the provision of formal child care influences the extent to which parents of preschool-aged children work nonstandard schedules. Using data from the European Social Survey and multilevel models, we find evidence that the availability of formal child care reduces nonstandard work among parents. This indicates that access to formal child care enables parents to work standard schedules. To the extent that nonstandard work schedules are negatively associated with child wellbeing, access to formal child care protects children from the adverse effects of their parents' evening and night work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Earnings exemptions for unemployed workers: the relationship between marginal employment, unemployment duration and job quality (2016)
Zitatform
Caliendo, Marco, Steffen Künn & Arne Uhlendorff (2016): Earnings exemptions for unemployed workers. The relationship between marginal employment, unemployment duration and job quality. In: Labour economics, Jg. 42, H. October, S. 177-193. DOI:10.1016/j.labeco.2016.07.003
Abstract
"In some countries including Germany unemployed workers can increase their income by working a few hours per week. The intention is to keep unemployed job seekers attached to the labour market and to increase their job-finding probabilities. To analyze the unemployment dynamics of job seekers with and without marginal employment, we consider an inflow sample into unemployment and estimate multivariate duration models. While we do not find any significant impact on the job finding probability in a model with homogeneous effects, models allowing for time-varying coefficients indicate a decreased job finding probability of marginal employment at the beginning of the unemployment spell and an increased job finding probability for the long-term unemployed. Our results suggest that job seekers with marginal employment find more stable post-unemployment jobs, and we find some evidence that the relationship between marginal employment and wages and employment stability varies with respect to skill levels, sector and labor market tightness." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Flexibilization without hesitation?: Temporary contracts and job satisfaction (2016)
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Chadi, Adrian & Clemens Hetschko (2016): Flexibilization without hesitation? Temporary contracts and job satisfaction. In: Oxford economic papers, Jg. 68, H. 1, S. 217-237., 2015-07-13. DOI:10.1093/oep/gpv053
Abstract
"We use German panel data to examine how fixed-term employment affects utility derived from working. In contrast to previous research, we present evidence that working on a temporary contract lowers current job satisfaction. We discover that the honeymoon effect of a new job must be considered to reveal this result. Job insecurity appears to be the source of dissatisfaction associated with fixed-term employment. We also consider regional unemployment and perceived employment security to shed light on the basic notion of flexicurity policies. Finally, we apply a life course perspective on employment careers to discuss the overall role of temporary employment for individual job satisfaction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Neue Qualität der Arbeit?: zur Entwicklung von Arbeitskulturen und Fehlzeiten (2016)
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Eichhorst, Werner, Verena Tobsch & Caroline Wehner (2016): Neue Qualität der Arbeit? Zur Entwicklung von Arbeitskulturen und Fehlzeiten. (IZA Standpunkte 84), Bonn, 18 S.
Abstract
"Dieser Beitrag zeigt auf, wie sich die Arbeitswelt in Deutschland in Bezug auf Beschäftigungsformen, die inhaltliche und organisatorische Arbeitnehmerautonomie sowie krankheitsbedingte Fehltage und psychische Belastungen am Arbeitsplatz in den letzten Jahren verändert hat. Der Arbeitsmarkt hierzulande wird in einem größeren Umfang als früher von flexiblen Erwerbsformen gekennzeichnet, und insbesondere spielt das Element der inhaltlichen Arbeitnehmerautonomie in der Gegenwart eine stärkere Rolle. So wird die Arbeit vielfältiger und anspruchsvoller, erfordert aber auch ein höheres Maß an Eigeninitiative. Damit geht eine wachsende Autonomie und Verantwortung der Beschäftigten einher, was tendenziell zu höherer Arbeitszufriedenheit und weniger Fehlzeiten führen kann. Psychische Belastungen auf der Grundlage eines ungünstigen Verhältnisses von Anforderungen und Ressourcen treten in der neuen Arbeitswelt gegenüber hohen physischen Belastungen in den Vordergrund. Dabei kommt der Arbeitskultur gerade in den generell wachsenden wissensintensiven Bereichen des Arbeitsmarktes eine besondere Bedeutung für die Produktivität und Motivation der Beschäftigten, aber auch für deren Arbeitszufriedenheit und ihre psychische Gesundheit der Arbeitnehmer zu." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Dual labor markets at work: the impact of employers' use of temporary agency work on regular workers' job stability (2016)
Zitatform
Hirsch, Boris (2016): Dual labor markets at work. The impact of employers' use of temporary agency work on regular workers' job stability. In: ILR review, Jg. 69, H. 5, S. 1191-1215. DOI:10.1177/0019793915625214
Abstract
"Fitting duration models on an inflow sample of jobs in Germany starting in 2002 to 2010, the author investigates the impact of employers' use of temporary agency work on regular workers' job stability. In line with dual labor market theory, the author finds that nontemporary jobs are significantly more stable when employers use temporary agency workers. The rise in job stability stems mainly from reduced transitions into nonemployment, suggesting that nontemporary workers are safeguarded against involuntary job losses. The findings are robust to controlling for unobserved permanent employer characteristics and changes in the observational window that comprises the labor market disruption of the Great Recession." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Spiel als Arbeit: Arbeitsorientierungen von Beschäftigten der Gamesbranche (2016)
Zitatform
Hoose, Fabian (2016): Spiel als Arbeit. Arbeitsorientierungen von Beschäftigten der Gamesbranche. Wiesbaden: Springer VS, 295 S. DOI:10.1007/978-3-658-10711-6
Abstract
"Die vorliegende Studie untersucht die subjektive Wahrnehmung von Beschäftigung jenseits der klassischen Normalarbeit. Das Untersuchungsfeld ist mit der Gamesbranche ein Teil der Kreativwirtschaft, in welcher neue und ausdifferenzierte Beschäftigungsformen bereits die Regel sind. Diese atypischen Beschäftigungsverhältnisse werden jedoch nicht per se als prekär wahrgenommen, sondern sind für einige Kreative sogar der Grund für die Arbeit in diesem Bereich. Während die stärkere Marktabhängigkeit für sie kein Problem darstellt, erleben die Beschäftigten der Gamesbranche dennoch, dass die Arbeit an Spielen etwas anderes ist als die professionelle und bezahlte Ausübung eines Hobbys." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Signaling, selection and transition: empirical evidence on stepping-stones and vicious cycles in temporary agency work (2016)
Zitatform
Hopp, Christian, Axel Minten & Nevena Toporova (2016): Signaling, selection and transition. Empirical evidence on stepping-stones and vicious cycles in temporary agency work. In: The international journal of human resource management, Jg. 27, H. 5, S. 527-547. DOI:10.1080/09585192.2015.1020444
Abstract
"Despite the growing importance of temporary work agencies, the benefits they bring to temporary agency employees (TAEs) are still disputed, and empirical findings are, by and large, mixed. Using a unique dataset comprising almost 12,000 TAEs on their first and second temporary work assignments, this work aims at disentangling the consequences of temporary agency work on the level of the individual TAE in Germany. We find that temporary agency work assignments act as learning devices for employers about the underlying ability of TAEs. High ability employees can show their qualities and fit with the organization with the time spent on temporary work assignments, albeit at decreasing rates. In addition, we find that if a TAE is assigned to a subsequent project after the first one, it is less likely that the employee transitions into permanent employment. Hence, we conclude that a division exists among TAEs: where the high ability employee may find it a stepping-stone to a desired permanent position, and others get trapped in it and have a hard time transitioning into permanent employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Hanging in, but only just: part-time employment and in-work poverty throughout the crisis (2016)
Zitatform
Horemans, Jeroen, Ive Marx & Brian Nolan (2016): Hanging in, but only just. Part-time employment and in-work poverty throughout the crisis. In: IZA journal of European Labor Studies, Jg. 5, S. 1-19. DOI:10.1186/s40174-016-0053-6
Abstract
"The crisis has deepened pre-existing concerns regarding low-wage and non-standard employment. Countries where unemployment increased most strongly during the crisis period also saw part-time employment increasing, particularly involuntary part-time work. With involuntary part-time workers, as a particular group of underemployed, facing especially high poverty rates, this was accompanied by an increase, on average, in the poverty risk associated with working part-time. However, this was not reflected in a marked increase in the overall in-work poverty rate because full-time work remains dominant and its poverty risk did not change markedly. The household context is of the essence when considering policy implications." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Polarisation of non-standard employment in Europe: exploring a missing piece of the inequality puzzle (2016)
Horemans, Jeroen;Zitatform
Horemans, Jeroen (2016): Polarisation of non-standard employment in Europe. Exploring a missing piece of the inequality puzzle. In: Social indicators research, Jg. 125, H. 1, S. 171-189. DOI:10.1007/s11205-014-0834-0
Abstract
"The rise in non-standard employment inspired many scholars to study the social consequences of these new employment forms. Most research focusses on individuals working non-standard. With the increase in dual earnership, however, we need a household perspective. This study therefore develops the notion of household non-standard employment and applies a polarisation index to examine the distribution of non-standard work over dual earner couples. This polarisation index compares the actual rate of household non-standard employment with a counterfactual rate when non-standard employment would be randomly distributed over households. Drawing on EU-SILC 2011, we define non-standard workers as individuals who worked during the previous year, but not full-year full-time. The results indicate that the levels of polarisation vary considerably across countries. Because especially women do not work full-time, polarisation is highly negative since it is less likely to find clustering of non-standard work within households. This pattern is dominant in Continental European countries, but also observable in Scandinavian and Anglo-Saxon countries. On the other hand, in Eastern and Southern European countries, non-standard employment is concentrated in some households, mainly because of the inability of its members to work full-year. Common characteristics of household members known to be associated with non-standard employment, like age and education, explain little of the levels of non-standard employment polarisation." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))
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Brückeneffekte für Ausländer am Arbeitsmarkt: Zeitarbeit kann Perspektiven eröffnen (2016)
Zitatform
Jahn, Elke (2016): Brückeneffekte für Ausländer am Arbeitsmarkt: Zeitarbeit kann Perspektiven eröffnen. (IAB-Kurzbericht 19/2016), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Die Zahl der Leiharbeitnehmer in Deutschland hat sich im letzten Jahrzehnt mehr als verdoppelt, auch im Jahr 2015 ist sie weiter gestiegen. Die Dynamik dieser Beschäftigungsform, kurze Beschäftigungsdauern und der hohe Ausländeranteil zählen zu den Charakteristiken der Branche. Es wird für den Zeitraum 2005 bis 2014 untersucht, ob Zeitarbeit eine Brücke in andere Beschäftigung sein kann und ob dies auch für Ausländer gilt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Ausländer in der Zeitarbeitsbranche und in der Gesamtwirtschaft
- Treatment-Effekt bei variierender Dauer des Zeitarbeitsjobs
- Treatment-Effekt in Abhängigkeit vom Eintritt in den Zeitarbeitssektor
- Schematische Darstellung des In-treatment- und Post-treatment-Effekts der Zeitarbeit beim Übergang in eine andere Beschäftigung
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The effect of temporary help jobs on employment volatility (2016)
Zitatform
Jahn, Elke & Enzo Weber (2016): The effect of temporary help jobs on employment volatility. In: Canadian Journal of Economics, Jg. 49, H. 1, S. 412-427., 2015-03-01. DOI:10.1111/caje.12202
Abstract
"This study investigates the impact of temporary agency employment on employment volatility outside the sector. Making use of econometric volatility models we find that enhancing numerical flexibility by temporary agency employment decreases employment volatility of incumbent workers. However, not all subgroups are benefitting equally. While prime-age permanent workers considerably gain from higher flexibility, young workers, migrants and low-skilled workers are not only overrepresented among the temps but also do not gain when employed outside the sector." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The structure of the permanent job wage premium: evidence from Europe (2016)
Zitatform
Kahn, Lawrence M. (2016): The structure of the permanent job wage premium. Evidence from Europe. In: Industrial relations, Jg. 55, H. 1, S. 149-178. DOI:10.1111/irel.12129
Abstract
"Using longitudinal data on individuals from the European Community Household Panel (ECHP) for thirteen countries during 1995-2001, I investigate the wage premium for permanent jobs relative to temporary jobs. The countries are Austria, Belgium, Denmark, Finland, France, Germany, Greece, Ireland, Italy, the Netherlands, Portugal, Spain, and the United Kingdom. I find that among men the wage premium for a permanent vs. temporary job is lower for older workers and native born workers; for women, the permanent job wage premium is lower for older workers and those with longer job tenure. Moreover, there is some evidence that among immigrant men, the permanent job premium is especially high for those who migrated from outside the European Union. These findings all suggest that the gain to promotion into permanent jobs is indeed higher for those with less experience in the domestic labor market. In contrast to the effects for the young and immigrants, the permanent job pay premium is slightly smaller on average for women than for men, even though on average women have less experience in the labor market than men do. It is possible that women even in permanent jobs are in segregated labor markets. But as noted, among women, the permanent job wage premium is higher for the young and those with less current tenure, suggesting that even in the female labor market, employers pay attention to experience differences." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Atypische Beschäftigungsverhältnisse im öffentlichen Dienst - Gibt's die überhaupt? (2016)
Zitatform
Keller, Berndt & Hartmut Seifert (2016): Atypische Beschäftigungsverhältnisse im öffentlichen Dienst - Gibt's die überhaupt? In: W. Matiaske & A. Czaya (Hrsg.) (2016): Periphere Arbeit im Zentrum (Schriftenreihe Zentrum und Peripherie, 10), S. 173-204.
Abstract
"The paper analyses various forms of atypical employment. Its focus is not, as typical, on private industry but, for the first time, on the public sector. The first part distinguishes explicitly various forms of atypical employment (part-time, fixed-term, marginal or minijobs, midijobs, agency work and service contracts) and describes their long-term development, present extent, and structural characteristics (such as age, qualification, gender, and working hours). The second part introduces indicators for various risks of precariousness (low wage, employment stability, employability, pensions) and deals with the question how atypical forms of employment are correlated with and lead to risks of precariousness." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Solo-Selbstständigkeit in der Weiterbildungsbranche: Einbindung von Honorarkräften in die Sozialversicherung sicherstellen (2016)
Klinger, Ansgar;Zitatform
Klinger, Ansgar (2016): Solo-Selbstständigkeit in der Weiterbildungsbranche: Einbindung von Honorarkräften in die Sozialversicherung sicherstellen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 65, H. 8, S. 311-314.
Abstract
"In keiner Branche wuchs die Zahl der 'freien Mitarbeiter/innen' mit prekärem Einkommen und schlechter sozialer Absicherung so wie in der öffentlich finanzierten Weiterbildung. Das liegt auch an der Zunahme der Integrationskurse für Geflüchtete. Zwar gilt für selbstständige Lehrer/innen die Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV). Doch viele von ihnen können von ihren geringen Honoraren die Rentenbeiträge nicht aufbringen. Es besteht dringender Handlungsbedarf." (Textauszug, IAB-Doku)
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New forms of employment: developing the potential of strategic employee sharing (2016)
Mandl, Irene;Zitatform
Mandl, Irene (2016): New forms of employment. Developing the potential of strategic employee sharing. (Eurofound research paper), Dublin, 31 S. DOI:10.2806/937385
Abstract
"Although standard employment is still dominant in European labour markets, an increasing range of new employment forms is emerging that differ in their implications for working conditions. This study explores strategic employee sharing, an employment form for companies that have specific HR needs that do not justify a permanent full-time position, but are often recurring, by hiring one or several workers who work on assignments, and whose skills and time are shared among a group of companies. These companies have joint responsibility and liability towards the shared workers who are ensured 'equal pay, equal treatment' with core staff. Yet in spite of the win - win potential of this employment form for both companies and workers, it is not widely known and only marginally used. This report explores the preconditions for a further spread of strategic employee sharing as well as its impact on employers and employees." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Weiterführende Informationen
Kurzfassung -
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Institution-driven inequalities in the risk of temporary employment: job or skill based? the relative deregulation of temporary employment and its relation to inequalities in the risk of temporary employment (2016)
Olsthoorn, Martin;Zitatform
Olsthoorn, Martin (2016): Institution-driven inequalities in the risk of temporary employment. Job or skill based? the relative deregulation of temporary employment and its relation to inequalities in the risk of temporary employment. In: European Sociological Review, Jg. 32, H. 4, S. 517-531. DOI:10.1093/esr/jcv089
Abstract
"This article aims to explain the observation that patterns in inequalities in the risk of temporary employment differ between institutional environments. Following up on previous research, it is proposed that the transaction costs associated with different job contents influence employers' decisions with regard to which employees to hire on a temporary contract, which is again conditional on the institutional environments. Using multilevel logistic regression to estimate cross-level interactions between the protection of permanent employment (EPLp) and temporary employment (EPLt) and skill and job variables from the European Social Survey, it is shown that the relative deregulation of temporary employment increases the strength of skill specificity and educational attainment as drivers of inequalities in type of contract. Additionally, analyses of the predicted probabilities of temporary employment for employees with different levels of skill specificity in varying EPLp/EPLt regimes show these effects to be non-trivial. These results argue in favour of using theories from an economic sociology when studying employer behaviour, and urge policymakers to mind the balance in EPLp and EPLt when aiming to facilitate labour market adjustment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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How important is the type of working contract for job satisfaction of agency workers? (2016)
Petilliot, René;Zitatform
Petilliot, René (2016): How important is the type of working contract for job satisfaction of agency workers? (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 832), Berlin, 19 S.
Abstract
"Previous research has found that agency workers are less satisfied with their job than regular workers on a permanent contract. All these studies have in common that they treat agency workers as a homogeneous group; that is, they did not consider the contract type agency workers hold. This paper analyzes whether differences in job satisfaction can be explained by the contract type using data from the German Socio-Economic Panel. The analysis leads to three main results. First, differences in job satisfaction cannot be explained by the contract type. Second, agency workers on a permanent contract are significantly less satisfied with their job than regular workers on the same contract. Third, agency workers on a fixed-term contract do not differ in reported job satisfaction from regular workers on both fixed-term and permanent contracts. These findings give rise to the hypothesis that as a policy instrument agency employment appears to be well-suited for short-term periods, but it should be prevented that workers are persistently employed in such a work arrangement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Dualization or liberalization?: Investigating precarious work in eight European countries (2016)
Zitatform
Prosser, Thomas (2016): Dualization or liberalization? Investigating precarious work in eight European countries. In: Work, employment and society, Jg. 30, H. 6, S. 949-965. DOI:10.1177/0950017015609036
Abstract
"A recent upsurge in the incidence of precarious work in Europe necessitates fresh examination of the origins of this trend. On the basis of field research in eight European countries and with reference to theories of liberalization and dualization, the factors that drive precarious work in discrete European labour markets are thus investigated. It is discovered that, while a structural-demographic factor such as non-compliance with labour law is a notable progenitor of precarious work, the deregulatory strategies of public authorities are particularly significant drivers. In conclusion it is asserted that although the theory of dualization helps explain developments in conservative-corporatist countries, in Anglophone and Mediterranean countries liberalization theory is generally more apposite. Central and Eastern European (CEE) countries emerge as a hybrid case." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Werkverträge: Abgrenzung tut Not: Ein Weg durch den Dschungel (2016)
Scheffelmeier, Tine;Zitatform
Scheffelmeier, Tine (2016): Werkverträge: Abgrenzung tut Not. Ein Weg durch den Dschungel. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 65, H. 8, S. 201-207. DOI:10.3790/sfo.65.8.201
Abstract
"Werkverträge haben es in der 18. Wahlperiode auf die politische Agenda geschafft. Doch bei genauer Betrachtung verbergen sich hinter dem Begriff 'Werkvertrag' eine Menge unterschiedlicher Phänomene, die auch verschiedene Probleme nach sich ziehen. Dieser Artikel plädiert für eine sprachliche Differenzierung der Phänomene, die als Werkverträge bezeichnet werden. Zudem empfiehlt dieser Beitrag Autoren künftiger Untersuchungen, Definitionen der verwendeten Begriffe voranzustellen, weil die Analysen ansonsten Gefahr laufen, ungenaue und unübersichtliche Ergebnisse zu produzieren. Um den Ausprägungen von Werkverträgen in der Praxis adäquat begegnen zu können und um die wissenschaftliche Erörterung dieser Gegenstände zu erleichtern, plädiert dieser Beitrag dafür begriffliche Grenzen zwischen verschiedene Phänomene zu ziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Die soziale Sicherung (Solo-)Selbstständiger: Handlungsbedarf und Optionen (2016)
Schulze Buschoff, Karin;Zitatform
Schulze Buschoff, Karin (2016): Die soziale Sicherung (Solo-)Selbstständiger: Handlungsbedarf und Optionen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 65, H. 8, S. 301-307.
Abstract
"Die soziale Sicherung der (Solo-)Selbstständigen in Deutschland ist lückenhaft. Eine der größten Herausforderungen besteht in der konkreten Ausgestaltung der Alterssicherung für alle Selbstständigen. Auch in anderen Sozialversicherungszweigen wie der Kranken- und Arbeitslosenversicherung sowie beim Mutterschutz bestehen akute Probleme, die Nachbesserungen bedürfen. Wie gestaltet sich die soziale Sicherung von Selbstständigen? Wie können insbesondere diejenigen, die ohne Beschäftigte längerfristig oder nur vorübergehend selbstständig tätig sind, besser abgesichert werden?" (Textauszug, IAB-Doku)
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Atypische Beschäftigung in Europa: Herausforderungen für die Alterssicherung und die gewerkschaftliche Interessenvertretung (2016)
Schulze Buschoff, Karin;Zitatform
Schulze Buschoff, Karin (2016): Atypische Beschäftigung in Europa. Herausforderungen für die Alterssicherung und die gewerkschaftliche Interessenvertretung. (WSI study 01), Düsseldorf, 57 S.
Abstract
"- Mehr als ein Drittel der europäischen Erwerbstätigen arbeiten inzwischen in 'atypischen' Beschäftigungsformen, Tendenz steigend. Insofern bereits 'normal' geworden sind beispielsweise in den Niederlanden die Teilzeitbeschäftigung, in Italien die Solo-Selbstständigkeit und in Polen die befristete Beschäftigung sowie Werkverträge.
- Die Einkommen von atypisch Beschäftigten liegen in der Regel unter dem Durchschnitt. Atypisch beschäftigt sind vor allem Frauen. Nur im Bereich der Solo-Selbstständigkeit sind die Männer in der Mehrzahl, Frauen holen jedoch auch hier auf.
- Atypische Beschäftigungen sind mit einer hohen Dynamik, das heißt einer Vielzahl von Übergangen von einer Beschäftigungsform zu einer anderen, sowie einem erhöhten Arbeitslosigkeitsrisiko und entsprechend diskontinuierlichem Einkommen verbunden. Dies hat besondere Implikationen für die soziale Sicherung, vor allem für die Alterssicherung.
- Vor diesem Hintergrund erscheinen Alterssicherungssysteme überlegen, die unabhängig von der Erwerbsbiografie eine (armutsvermeidende) Grundsicherung gewährleisten (gute Beispiele Niederlande und Dänemark, schlechtes Beispiel Großbritannien). Zunehmend problematisch werden staatliche Alterssicherungssysteme, die sich stark am Äquivalenzprinzip orientieren, beitragsbezogen und versicherungsbasiert sind (Polen, Italien und Deutschland).
- Gewerkschaftliche Vertretungsrechte für 'atypisch Beschäftigte' sind oftmals rechtlich eingeschränkt, nicht nur in Programmländern der Troika wurden sie in den letzten Jahren noch weiter reduziert. In jüngerer Zeit lassen sich jedoch eine Anzahl von erfolgversprechenden gewerkschaftlichen Strategien im Umgang mit atypischer und oftmals prekärer Beschäftigung identifizieren." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Inzidenz und sozio-ökonomische Strukturen von Werkvertragsbeschäftigung (2016)
Schäfer, Holger; Stettes, Oliver;Zitatform
Schäfer, Holger & Oliver Stettes (2016): Inzidenz und sozio-ökonomische Strukturen von Werkvertragsbeschäftigung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 65, H. 8, S. 186-195. DOI:10.3790/sfo.65.8.186
Abstract
"Aus der Perzeption einer stetig steigenden Verbreitung und eines erhöhten Prekaritätsrisikos von Werkvertragsnehmern und -beschäftigten wird die Forderung nach Regulierung abgeleitet. Die Diskussion findet jedoch in weiten Teilen in einem empiriefreien Rahmen statt. Daher wird in diesem Beitrag mit Daten des European Company Survey (ECS) die Verbreitung der inter-betrieblichen Arbeitsteilung im europäischen Vergleich dargestellt. In einem zweiten Schritt werden selbstständige Werkvertragsnehmer mit Hilfe von Daten des Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) charakterisiert. Die Befunde zeigen, dass erstens die Auslagerung betriebliche Aktivitäten in Deutschland seltener eingesetzt wird als in anderen Ländern und zweitens, dass selbstständige Werkvertragsnehmer keine besonderen Prekaritätsmerkmale aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Selbstständige mit Werkvertrag: zur sozialen Lage einer heterogenen Erwerbsform (2016)
Seifert, Hartmut; Amlinger, Marc;Zitatform
Seifert, Hartmut & Marc Amlinger (2016): Selbstständige mit Werkvertrag. Zur sozialen Lage einer heterogenen Erwerbsform. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 65, H. 8, S. 179-185. DOI:10.3790/sfo.65.8.179
Abstract
"Selbstständige, die ihre Tätigkeit auf Basis von Werkverträgen ausüben, finden in der wissenschaftlichen und politischen Debatte zunehmend Aufmerksamkeit. Dabei stehen vor allem soziale Risiken und Missbrauchsgefahren im Vordergrund. Ausmaß, Struktur und soziale Lage dieser Gruppe sind jedoch bisher kaum erforscht. Neueste Daten des Sozio-oekonomischen Panel zeigen, dass selbstständig tätige Werkvertragsnehmer überwiegend männlich, älter, gut qualifiziert und hauptsächlich in akademischen und handwerklichen Berufen tätig sind. Ihre mittleren Stundenverdienste liegen über denen der abhängig Beschäftigten, allerdings müssen sie sich von ihren Einkommen in Eigenregie gegen soziale Risiken absichern. Das dürfte vor allem den Beziehern geringer Einkommen schwerfallen. Deren Anteil ist unter den Werkvertragsnehmern ohne Mitarbeiter besonders hoch und liegt deutlich über dem Wert für abhängig Beschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Werkverträge aus Sicht der Auftraggeber: Warum Betriebe On-Site-Werkverträge nutzen (2016)
Zitatform
Sperber, Carina, Anja Warning & Enzo Weber (2016): Werkverträge aus Sicht der Auftraggeber: Warum Betriebe On-Site-Werkverträge nutzen. (IAB-Kurzbericht 26/2016), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Obwohl Werkverträge in Deutschland kein neues Phänomen sind, haben sie in letzter Zeit sowohl in den Medien als auch in der Politik große Aufmerksamkeit erhalten. Diskutiert werden sowohl Nutzen als auch möglicher Missbrauch. In diesem Kurzbericht liegt der Fokus auf Werkverträgen zwischen Betrieben, bei denen die Werkvertragsleistungen auf dem Betriebsgelände des Auftraggebers, das heißt 'On-Site', ausgeführt werden. Diese Verträge sind besonders relevant, weil sie am ehesten in Konkurrenz zur Nutzung von Leiharbeit oder der Beschäftigung eigener Mitarbeiter stehen. Bislang wurden On-Site-Werkverträge wissenschaftlich kaum untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Anteil der Personen, die im Rahmen von On-Site-Werkverträgen beschäftigt waren, nach Wirtschaftszweigen -
Literaturhinweis
Risiken verschiedener atypischer Beschäftigungsformen für die berufliche Entwicklung und das Erwerbseinkommen im Lebenslauf: Endbericht (2016)
Thomsen, Stephan; Haaren-Giebel, Friederike von; John, Katrin; Thiel, Hendrik;Zitatform
Thomsen, Stephan, Friederike von Haaren-Giebel, Katrin John & Hendrik Thiel (2016): Risiken verschiedener atypischer Beschäftigungsformen für die berufliche Entwicklung und das Erwerbseinkommen im Lebenslauf. Endbericht. (Lebenslagen in Deutschland. Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung 05), Berlin, 214 S.
Abstract
"Vom Normalarbeitsverhältnis abweichende Beschäftigungsformen werden unter dem Begriff 'atypische Beschäftigung' zusammengefasst. Das Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen von Perioden in atypischer Beschäftigung auf die Erwerbsbiografie zu untersuchen. Insbesondere ist dabei von Interesse, ob atypische Beschäftigung eher zur Integration in den Arbeitsmarkt beiträgt (Brückeneffekt) oder aber vielmehr zum Verbleib in atypischer Beschäftigung führt (Einsperreffekt). Zur Beurteilung dieser Frage sollen neben der Ausprägung der Beschäftigung als solche auch andere die Erwerbsbiografie betreffende Aspekte betrachtet werden. Die Analysen basieren auf Daten des Nationalen Bildungspanels (Startkohorte Erwachsene) und administrativen Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Diese erlauben die Unterscheidung von Teilzeitbeschäftigung, geringfügiger Beschäftigung, Befristung, Arbeitnehmerüberlassung und freier Mitarbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Dimensionen prekärer Beschäftigung und Gesundheit im mittleren Lebensalter (2016)
Zitatform
Tophoven, Silke & Anita Tisch (2016): Dimensionen prekärer Beschäftigung und Gesundheit im mittleren Lebensalter. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 69, H. 2, S. 105-112., 2015-11-19. DOI:10.5771/0342-300X-2016-2-105
Abstract
"In diesem Beitrag wird prekäre Beschäftigung als mehrdimensionales Konzept betrachtet, das vertragliche Rahmenbedingungen, die materielle Situation und arbeitsplatzbezogene Einschätzungen Beschäftigter umfasst. Als arbeitsplatzbezogene Dimensionen prekärer Beschäftigung werden Arbeitsplatzsicherheit, Entwicklungsmöglichkeiten bei der Arbeit, Einfluss bei der Arbeit, Anerkennung im Erwerbskontext und physische Arbeitsanforderungen berücksichtigt. Auf Basis der Angaben von 5.337 Beschäftigten, die im Rahmen der lidA-Studie befragt wurden, wird empirisch geprüft, ob das Vorliegen unterschiedlicher prekärer Arbeitsplatzcharakteristika in einem negativen Zusammenhang zur selbsteingeschätzten gesundheitsbezogenen Funktionsfähigkeit steht und ob sich diese Zusammenhänge für Männer und Frauen unterscheiden. Im Fokus unserer Analyse stehen erwerbstätige Männer und Frauen im mittleren Lebensalter. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem arbeitsplatzbezogene Dimensionen prekärer Beschäftigung mit der Gesundheit zusammenhängen und dass dabei auch Geschlechterunterschiede bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Posting, subcontracting and low-wage employment in the German meat industry (2016)
Zitatform
Wagner, Bettina & Anke Hassel (2016): Posting, subcontracting and low-wage employment in the German meat industry. In: Transfer, Jg. 22, H. 2, S. 163-178. DOI:10.1177/1024258916636012
Abstract
"During the last few decades, the German meat industry has experienced an incomparable economic expansion, becoming one of the largest European producers and exporters in the sector. At the same time, Germany, traditionally characterized as a coordinated market economy with strong social partners and labour market institutions, has been nationally as well as internationally criticized for establishing a system of institutional exploitation of mobile and migrant labour in the industry. The aim of this article is to analyse how it was possible to create and maintain such a system under the eyes of social partners and to identify the defining factors for this development." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Effekte des gesetzlichen Mindestlohns auf die Arbeitszeit von Minijobbern (2016)
Zitatform
Wanger, Susanne & Enzo Weber (2016): Effekte des gesetzlichen Mindestlohns auf die Arbeitszeit von Minijobbern. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte 23/2016), Nürnberg, 6 S.
Abstract
"Minijobber waren von der Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns aufgrund ihres vergleichsweise niedrigen Lohnniveaus besonders stark betroffen. Als Reaktion auf den Mindestlohn könnten bei Minijobbern die Arbeitszeiten angepasst worden sein, insbesondere um Sozialversicherungspflicht zu vermeiden. In dem vorliegenden Aktuellen Bericht wird die Entwicklung der Arbeitszeit von Minijobbern über die Mindestlohneinführung hinweg dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Neue Argumente für die Einbeziehung Selbstständiger in die gesetzliche Rentenversicherung: Erwerbshybridisierung oder Altersarmut 4.0? (2016)
Welskop-Deffaa, Eva M.;Zitatform
Welskop-Deffaa, Eva M. (2016): Neue Argumente für die Einbeziehung Selbstständiger in die gesetzliche Rentenversicherung. Erwerbshybridisierung oder Altersarmut 4.0? In: Soziale Sicherheit, Jg. 65, H. 8, S. 307-311.
Abstract
"Erwerbsverläufe mit vermischten Beschäftigungsformen (Erwerbshybridisierungen) werden ein wesentliches Merkmal der Arbeitswelt 4.0: Erwerbsverläufe werden nicht nur durch den Wechsel verschiedener Phasen abhängiger und selbstständiger Arbeit geprägt, sondern zunehmend werden Mehrfachbeschäftigungen und Parallel-Kombinationen mit unscharfen Rändern zu beobachten sein. Wie kann unter diesen Bedingungen eine Absicherung im Alter für die davon betroffenen Personen gestaltet werden, die Altersarmut vermeidet und sich am Lebensstandard orientiert?" (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Zeitarbeit - Aktuelle Entwicklungen, Januar 2016 (2016)
Abstract
"Beschäftigungsentwicklung und Arbeitskräftenachfrage in der Zeitarbeit sind weiterhin tendenziell aufwärtsgerichtet. Die Zeitarbeit stellt eine Beschäftigungsperspektive für Arbeitslose, von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer, Berufseinsteiger oder Berufsrückkehrer dar: Sieben von zehn der neu begründeten Leiharbeitsverhältnisse wurden mit Personen geschlossen, die unmittelbar zuvor nicht beschäftigt waren. Gleichzeitig ist das Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden, in der Zeitarbeit überdurchschnittlich hoch." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Befristung, Leiharbeit und Outsourcing in Bundesministerien und deren nachgeordneten Behörden: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/7272) (2016)
Zitatform
(2016): Befristung, Leiharbeit und Outsourcing in Bundesministerien und deren nachgeordneten Behörden. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/7272). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/7432 (01.02.2016)), 34 S.
Abstract
Der Bericht der Bundesregierung enthält eine detaillierte Aufstellung über den Einsatz von flexiblen Beschäftigungsformen wie Leiharbeit und befristete Arbeitsverträge in den Bundesministerien und deren nachgeordneten Behörden. Außerdem geht es darum, welche Dienstleistungen derzeit von den Ministerien sowie den nachgeordneten Behörden an externe Unternehmen ausgegliedert sind. Dabei werden auch die Anforderungen erläutert, die beauftragte Unternehmen im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen und das Mindestentgelt erfüllen müssen. So werden Tarifverträge bei der Vergabe von Dienstleistungen berücksichtigt, wenn sie für allgemeinverbindlich erklärt worden sind. (IAB)
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Literaturhinweis
Zeitverträge in der Wissenschaft: Reformbedarf für bessere Qualifizierungs- und Arbeitsbedingungen? (2015)
Absenger, Nadine; Quennet-Thielen, Cornelia; Rossmann, Ernst Dieter;Zitatform
Absenger, Nadine, Ernst Dieter Rossmann & Cornelia Quennet-Thielen (2015): Zeitverträge in der Wissenschaft. Reformbedarf für bessere Qualifizierungs- und Arbeitsbedingungen? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 68, H. 18, S. 3-11.
Abstract
"Ein großer Teil der jungen Wissenschaftler in Deutschland arbeitet in befristeten Arbeitsverhältnissen. Bieten Auslandsuniversitäten und Unternehmen bessere Alternativen für Nachwuchswissenschaftler? Nadine Absenger, WSI, Düsseldorf, sieht zwingenden Reformbedarf zur Begrenzung der 'ausufernden atypischen Beschäftigung'. Nach Ansicht von Ernst Dieter Rossmann, SPD-Bundestagsfraktion, sollen u.a. 'unsäglich kurze Verträge weitgehend unmöglich' werden und das nichtwissenschaftliche Personal aus dem Geltungsbereich des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes herausgenommen werden. Cornelia Quennet-Thielen, Bundesministerium für Bildung und Forschung, erläutert die im September beschlossenen Änderungen im Wissenschaftszeitvertragsgesetz." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Ökonomische Unsicherheit: befristete Verträge erschweren Familiengründung (2015)
Zitatform
Auer, Wolfgang, Natalia Danzer & Anita Fichtl (2015): Ökonomische Unsicherheit. Befristete Verträge erschweren Familiengründung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 68, H. 18, S. 35-41.
Abstract
"Starten Berufsanfänger in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis kann dies weitreichende Folgen haben: Unsichere ökonomische Verhältnisse erschweren die weitere Lebens- und Familienplanung. Analysen mit den Daten des Sozio-oekonomischen Panels der Jahre 1996 bis 2012 zeigen einen negativen Zusammenhang zwischen befristeter Beschäftigung und dem Familiengründungsverhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Elternschaftsabsichten in Deutschland unter dem Einfluss von Modernisierungs- und Prekarisierungsprozessen (2015)
Zitatform
Baron, Daniel & Caroline Schulze-Oeing (2015): Elternschaftsabsichten in Deutschland unter dem Einfluss von Modernisierungs- und Prekarisierungsprozessen. In: Zeitschrift für Familienforschung, Jg. 27, H. 2, S. 228-250.
Abstract
"Während die Einflüsse der Partnerschaftsqualität von sozioökonomischen Faktoren auf die Elternschaftsabsichten junger Erwachsener in Deutschland inzwischen empirisch gut erforscht sind, ist vergleichsweise wenig bekannt über die konkurrierenden Auswirkungen subjektiv verarbeiteter Modernisierungs- und Prekarisierungsfolgen. Basierend auf austauschtheoretischen Ansätzen, führen egalitäre Geschlechterrollenbilder zu einer signifikanten Abschwächung von Elternschaftsabsichten. Dieser Effekt verschwindet sobald nach Geschlechtergruppen getrennte Modelle berechnet werden. Für Männer zeigt sich zudem, dass schwächere subjektive Prekaritätswahrnehmungen mit erhöhten Elternschaftsabsichten einhergehen, während ein hoher Anteil befristeter Beschäftigung im Lebenslauf ebenfalls zur Verstärkung von Elternschaftsintentionen führt. Bei Frauen spielen hingegen weder Prekarisierungs noch Modernisierungseffekte eine Rolle - hier zeitigt lediglich die Partnerschaftszufriedenheit einen signifikant positiven Effekt auf Elternschaftsabsichten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beteiligung atypisch Beschäftigter an beruflicher Weiterbildung (2015)
Zitatform
Bellmann, Lutz, Philipp Grunau & Ute Leber (2015): Beteiligung atypisch Beschäftigter an beruflicher Weiterbildung. In: M. Baethge & E. Severing (Hrsg.) (2015): Sicherung des Fachkräftepotenzials durch Nachqualifizierung : Befunde - Konzepte - Forschungsbedarf, S. 37-51.
Abstract
"Atypische Beschäftigung hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Die Chancen von atypisch Beschäftigten, ein Normalarbeitsverhältnis aufzunehmen, können wesentlich durch ihre Weiterbildungsteilnahme beeinflusst werden. Unsere empirischen Analysen auf Basis der Daten der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung zeigen jedoch, dass atypisch Beschäftigte beim Zugang zur Weiterbildung gegenüber Personen in Normalarbeitsverhältnissen benachteiligt sind. Dies gilt insbesondere für den Zugang zur formalen Weiterbildung. Von den einzelnen Subgruppen der atypisch Beschäftigten nehmen die geringfügig Beschäftigten sowie die Zeitarbeitnehmer besonders selten an Weiterbildung teil. Im Zeitverlauf ist die Kluft zwischen Normalbeschäftigten und atypisch Beschäftigten zudem angewachsen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Crowdwork - zurück in die Zukunft?: Perspektiven digitaler Arbeit (2015)
Benner, Christiane;Zitatform
Benner, Christiane (Hrsg.) (2015): Crowdwork - zurück in die Zukunft? Perspektiven digitaler Arbeit. Frankfurt am Main: Bund-Verl., 419 S.
Abstract
"Jobmaschine oder moderne Sklaverei?
Outsourcing ist bereits ein alter Hut. Der neue Trend der Arbeit heißt Crowdsourcing. Die Verlagerung der Arbeit erfolgt nicht mehr an konkrete, klar identifizierbare Unternehmen, mit festem Firmensitz und einem Mindestmaß an gesetzlich verbrieften Rechten für Arbeitnehmer. Arbeit wird jetzt - mit steigender Tendenz - über professionelle Internet-Plattformen an eine scheinbar anonyme Masse von sogenannten Crowdworkern verteilt.
Ist Crowdsourcing nach Leiharbeit und Werkverträgen nur eine weitere Strategie zur Kostensenkung? Oder werden wir mit einer radikal neuen Form von Arbeit konfrontiert? Diese ermöglicht zwar gleichzeitig mehr Menschen die Teilhabe an Arbeit. Aber bisher unbeantwortet bleibt die Frage nach dem Preis, den die Beteiligten und die Gesellschaft dafür zahlen müssen.
Dieses Buch ist ein Plädoyer für die Demokratisierung digitaler Arbeit und die notwendige öffentliche Diskussion von Crowdsourcing. Wissenschaftler, aus dem In- und Ausland, Politiker, Aktivisten, Gewerkschafter und Juristen liefern Beiträge zu den technischen, ethischen und arbeitspolitischen Aspekten dieses vielschichtigen Themas." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis bei der Deutschen Nationalbibliothek -
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Employment status, working conditions and depressive symptoms among German employees born in 1959 and 1965 (2015)
Zitatform
Burr, Hermann, Angela Rauch, Uwe Rose, Anita Tisch & Silke Tophoven (2015): Employment status, working conditions and depressive symptoms among German employees born in 1959 and 1965. In: International Archives of Occupational and Environmental Health, Jg. 88, H. 6, S. 731-741., 2014-11-10. DOI:10.1007/s00420-014-0999-5
Abstract
"We investigated whether (1) current employment status (regular full-time, regular part-time and marginal employment) is associated with depressive symptoms and (2) whether these associations are mediated by current working conditions and previous employment history.
Two cohorts of German employees aged 46 and 52 years were selected from administrative data of the German Federal Employment Agency and answered questions about depressive symptoms (we use an applied version of BDI-V) and their current working conditions. In addition, the participants gave written consent to link register data regarding their employment histories (n = 4,207). Multiple linear regression analyses were conducted.
Men experienced elevated depressive symptoms when working regular part-time; women experienced such symptoms when engaged in marginal employment. These associations decreased when we adjusted for job insecurity and rose slightly when we adjusted for leadership quality. Men and women who reported a low level of influence at work showed a higher risk of depressive symptoms. For women, the association between current employment position and depressive symptoms could be partly explained by low levels of influence at work. For men, the association between depressive symptoms and current regular part-time employment decreased when we adjusted for previous part-time employment. Conversely, for women, the association with depressive symptoms increased in current regular part-time and marginal employment when we adjusted for employment history.
In both genders, the observed associations between depressive symptoms and current employment status were mediated by both current psychosocial conditions and employment history. Employees not having a regular full-time job differed from full-time employees with respect to both their current working conditions and their employment history." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
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Do changes in regulation affect temporary agency workers' job satisfaction? (2015)
Zitatform
Busk, Henna, Elke J. Jahn & Christine Singer (2015): Do changes in regulation affect temporary agency workers' job satisfaction? (IAB-Discussion Paper 08/2015), Nürnberg, 28 S.
Abstract
"Diese Studie untersucht den Einfluss einer Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes, die die Vorschriften im Zeitarbeitssektor deutlich lockerte. Wir isolieren den kausalen Effekt dieser Reform, indem wir umfangreiche Befragungsdaten nutzen und einen Differenz-von-Differenzen-Schätzer mit einem Matching-Ansatz verknüpfen. Es zeigt sich, dass die Gesetzesänderung zu einem Rückgang der Arbeitszufriedenheit von Leiharbeitern führte, während die Arbeitszufriedenheit von regulär Beschäftigten unverändert blieb. Weitere Analysen zeigen, dass der negative Effekt auf die Arbeitszufriedenheit von Leiharbeitern sowohl auf einen Rückgang der Löhne sowie eine erhöhte wahrgenommene Arbeitsplatzunsicherheit zurückgeführt werden kann. Diese Ergebnisse bleiben auch bei alternativen Modellspezifizierungen und Placebotests robust." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Atypische Beschäftigung im Erwerbsverlauf: Verlaufstypen als Ausdruck sozialer Spaltung? (2015)
Zitatform
Böhnke, Petra, Janina Zeh & Sebastian Link (2015): Atypische Beschäftigung im Erwerbsverlauf. Verlaufstypen als Ausdruck sozialer Spaltung? In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 44, H. 4, S. 234-252.
Abstract
"Der Artikel beleuchtet die Dynamik atypischer Beschäftigung in individuellen Erwerbsverläufen auf der Grundlage des Sozio-oekonomischen Panels 2002 - 2011. Mit Hilfe von Sequenzmuster- und Clusteranalysen werden Erwerbsverläufe in unterschiedlichen biografisch bedeutsamen Erwerbsphasen typisiert. Insbesondere Erwerbsverläufe in der beruflichen Einstiegsphase integrieren atypische Beschäftigung episodenhaft. In der Haupterwerbsphase tritt atypische Beschäftigung verstärkt in kontinuierlicher Form auf und wird von Frauen in unbefristeter Teilzeit dominiert. Dies gilt - weniger weit verbreitet - auch für den Übergang in die Rente. Es lassen sich phasen-, geschlechts- und qualifikationsspezifische Verlaufsmuster mit atypischer Beschäftigung erkennen, oftmals ohne Berührungspunkte mit dem Normalarbeitsverhältnis. Diese Spaltungstendenzen bringen aber nur für wenige Betroffene eine Kumulation von Risiken sozialer Ungleichheit mit sich." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The unexpected appearance of a new German model (2015)
Eichhorst, Werner;Zitatform
Eichhorst, Werner (2015): The unexpected appearance of a new German model. In: BJIR, Jg. 53, H. 1, S. 49-69. DOI:10.1111/bjir.12055
Abstract
"Most Continental European labour markets and welfare states have experienced a substantial transformation. Germany is a case in point as it exhibits increasing levels of employment and a growing share of low pay and nonstandard work. The article claims that changes in labour market institutions play a major role, but changes in industrial relations at the sectoral level and individual firms' staffing practices are equally important. Regarding labour market institutions, the pattern found in Germany shows sequences of reforms addressing the margins of the labour market and contributing to a growing dualization of employment. This dualization trend was reinforced by micro-level dynamics in industrial relations and company employment practices, where we can observe growing reliance on mechanisms of internal flexibility for the skilled core workforce and increasing use of non-standard types of employment in less specifically skilled occupations, in particular in the private service sector. Hence, the adjustment of the German model can only be understood by taking into account the interaction of policy change and actors' adaptive behaviour." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IZA discussion paper , 6625 -
Literaturhinweis
Not so standard anymore?: employment duality in Germany (2015)
Eichhorst, Werner; Tobsch, Verena;Zitatform
Eichhorst, Werner & Verena Tobsch (2015): Not so standard anymore? Employment duality in Germany. In: Journal for labour market research, Jg. 48, H. 2, S. 81-95., 2015-05-18. DOI:10.1007/s12651-015-0176-7
Abstract
"Dieser Beitrag gibt einen Überblick über den Wandel des deutschen Arbeitsmarktes seit Mitte der 90er Jahre, wobei der Fokus auf der Entwicklung der Arbeitsmarktsegmentierung oder der 'Dualisierung' der Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland liegt. Während die Dualisierung des deutschen Arbeitsmarktes teilweise auf Arbeitsmarktreformen, die vor allem verschiedene Arten von atypischer Beschäftigung und die Verbreitung von Niedriglohn fördern, zurückgeführt werden kann, spielen ebenso strukturelle Veränderungen in der Wirtschaft sowie strategische Entscheidungen von Arbeitgeber und Tarifpartner eine entschiedene Rolle. Unser Hauptargument ist, dass die Liberalisierung atypischer Arbeitsverträge die gesamte Arbeitsmarkintegration und das Beschäftigungswachstum in Deutschland gefördert hat und dass zumindestens einige Formen atypischer Beschäftigung ein Sprungbrett in unbefristete Normalarbeitsverträge darstellen. Atypische Arbeitsverträge müssen nicht zwingend die vorherrschende Stellung von Normalarbeitsverhältnissen und die Arbeitsplatzqualität im primären Arbeitsmarkt untergraben, sondern sie stellen eine zusätzliche Art von Beschäftigung in Branchen und Berufen dar, die auf mehr Flexibilität ausgerichtet sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Non-standard employment in post-industrial labour markets: an occupational perspective (2015)
Zitatform
Eichhorst, Werner & Paul Marx (Hrsg.) (2015): Non-standard employment in post-industrial labour markets. An occupational perspective. Cheltenham: Elgar, 435 S. DOI:10.4337/9781781001721
Abstract
"Examining the occupational variation within non-standard employment, this book combines case studies and comparative writing to illustrate how and why alternative occupational employment patterns are formed.
Non-standard employment has grown significantly in most developed economies, varying between countries. Different institutional settings have been deemed accountable for this variation, although inadequate consideration has been given to differences within national labour markets. Through an occupational perspective, this book contends that patterns of non-standard employment are shaped by flexibility in hiring and firing practices and the dispensability of workers' skills. The framework integrates explanations based on labour market regulation, industrial relations and skill supply, filling the gaps in previous scholastic research." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
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Situation atypisch Beschäftigter und Arbeitszeitwünsche von Teilzeitbeschäftigten: Quantitative und qualitative Erhebung sowie begleitende Forschung. IAB-Forschungsprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (2015)
Fischer, Gabriele ; Lietzmann, Torsten ; Stegmaier, Jens ; Hohendanner, Christian ; Gundert, Stefanie ; Sowa, Frank ; Tesching, Karin; Kawalec, Sandra; Theuer, Stefan;Zitatform
Fischer, Gabriele, Stefanie Gundert, Sandra Kawalec, Frank Sowa, Karin Tesching & Stefan Theuer (2015): Situation atypisch Beschäftigter und Arbeitszeitwünsche von Teilzeitbeschäftigten. Quantitative und qualitative Erhebung sowie begleitende Forschung. IAB-Forschungsprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Nürnberg, 441 S.
Abstract
"Der Gesetzgeber hat Regelungen zur arbeitsrechtlichen Gleichstellung atypisch Beschäftigter (in dieser Studie: Teilzeitbeschäftigte, geringfügig und befristet Beschäftigte) mit Beschäftigten in Normalarbeitsverhältnissen geschaffen. Obwohl in der Forschung wie auch in der öffentlichen Diskussion immer wieder die Vermutung vorgebracht wird, dass es in der Praxis auch zur Nichtgewährung von Arbeitsrechten kommt und dass dies bei atypisch Beschäftigten häufiger geschieht als bei Beschäftigten im Normalarbeitsverhältnis, ist die empirische Faktenlage hierzu äußerst begrenzt. Daher hatte diese Untersuchung das Ziel, grundlegende empirische Einsichten in die Kenntnis und Handhabung des Arbeitsrechts seitens der Betriebe und der Beschäftigten zu gewinnen. In einem weiteren Schwerpunkt wurden in dieser Studie die Arbeitszeitwünsche von Beschäftigten untersucht. Bisherige Studien deuten darauf hin, dass die realisierten Arbeitszeiten nicht immer mit den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten übereinstimmen. In den Analysen wurden neben dem Ausmaß der Divergenz zwischen tatsächlicher und gewünschter Arbeitszeit insbesondere Motive für den Wunsch nach Arbeitszeiterhöhung sowie Hindernisse bei der Umsetzung analysiert." (Textauszug, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Lietzmann, Torsten ; Stegmaier, Jens ; Hohendanner, Christian ; Gundert, Stefanie ; Theuer, Stefan; -
Literaturhinweis
Arbeitsqualität von Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigten: Beschäftigungsregime im Vergleich (2015)
Zitatform
Fritz, Martin (2015): Arbeitsqualität von Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigten. Beschäftigungsregime im Vergleich. (GESIS papers 2015,11), Mannheim, 35 S.
Abstract
"Teilzeitarbeit ist seit Jahren die häufigste atypische Beschäftigungsform in Europa. Vor dem Hintergrund sozialpolitischer Debatten zur Vereinbarkeit von Arbeit und Familie, Geschlechtergleichstellung und Arbeitszeitreduzierung ist ein weiterer Anstieg von Teilzeitarbeit zu erwarten. Doch wie ist es tatsächlich um die Arbeitsqualität von Teilzeitbeschäftigung bestellt? Unter welchen Umständen sind in Teilzeit Erwerbstätige zufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen? Welche Unterschiede gibt es dabei zwischen den untersuchten Ländern?
Diese Arbeit beschäftigt sich mit diesen Fragen aus empirischer und Länder vergleichender Perspektive. Als theoretische Grundlage dient ein mehrdimensionales Konzept der Arbeitsqualität, welches die Aspekte Arbeitszeit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Arbeitsplatzsicherheit, Einkommen, sowie Autonomie und Vielfalt im Job umfasst. Indem diese als evaluativ-relationales Konzept (Hauff & Kirchner 2013) operationalisiert werden, d.h. die Diskrepanzen zwischen den wahrgenommenen und präferierten Arbeitsbedingungen in den Blick zu nehmen, liegt der Fokus auf einem Verständnis von Arbeitsqualität als etwas, was aus dem Zusammenspiel zwischen den Wünschen der Beschäftigten und den tatsächlichen Arbeitsbedingungen entsteht." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Die Bedeutung atypischer Beschäftigung für zentrale Lebensbereiche (2015)
Zitatform
Gerlach, Irene, Regina Ahrens, Inga Laß & Henning Heddendorp (2015): Die Bedeutung atypischer Beschäftigung für zentrale Lebensbereiche. (Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik, Münster. Policy brief), Münster, 11 S.
Abstract
"In den letzten Jahrzehnten haben atypische Beschäftigungsverhältnisse - gemeint sind befristete Beschäftigung, Teilzeitbeschäftigung, geringfügige Beschäftigung sowie Zeitarbeit - aufgrund wirtschaftlicher sowie politisch-rechtlicher Entwicklungen eine starke Zunahme zu verzeichnen. So ist der Anteil der atypisch Beschäftigten an allen Erwerbstätigen zwischen 1991 und 2012 von 13 % auf 22 % bzw. knapp 8 Millionen Personen gestiegen (Statistisches Bundesamt 2013). Atypische Beschäftigungsverhältnisse trugen damit zu gut 75 % zum Gesamtwachstum abhängiger Beschäftigung in diesem Zeitraum bei. Die wissenschaftliche und politische Bewertung dieser Entwicklung kann allerdings aus unterschiedlichen Blickwinkeln erfolgen. Es lassen sich neben den positiven Erwartungen, die mit der Zunahme atypischer Beschäftigungsverhältnisse verbunden sind (Überwindung struktureller Arbeitslosigkeit z.B. durch Befristung von Arbeitsverhältnissen, größere zeitliche Freiräume bspw. für Kinderbetreuungsaufgaben), auch Schattenseiten gegenüber der Beschäftigung im Normalarbeitsverhältnis erkennen. In der wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Debatte wird zunehmend auf die 'Prekaritätsrisiken' (Keller et al. 2011) atypischer Beschäftigungsformen, wie ein unzureichendes Einkommen, eine mangelnde soziale Sicherung und geringere Beschäftigungsstabilität und -fähigkeit hingewiesen. Je nach Beschäftigungsform und konkreter vertraglicher Ausgestaltung können diese Prekaritätsrisiken unterschiedlich stark ausgeprägt sein und miteinander kumuliert auftreten." (Textauszug, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Trendbericht Werkverträge: Handlungsmöglichkeiten beim Umgang mit Werkverträgen (2015)
Giertz, Jan-Paul;Zitatform
Giertz, Jan-Paul (2015): Trendbericht Werkverträge. Handlungsmöglichkeiten beim Umgang mit Werkverträgen. (Mitbestimmungsförderung Report 18), Düsseldorf, 13 S.
Abstract
"Das Thema Werkverträge und Ihre Zweckentfremdung ist in aller Munde. Mittels Werkverträgen werden zunehmend Branchentarifverträge oder Mitbestimmungsrechte unterlaufen. Gleiche und gleichwertige Arbeit wird ungleich behandelt. Sichere Stammarbeitsplätze werden in unsichere, vom Unternehmen entkoppelte und schlechter bezahlte Arbeitsplätze umgewandelt. Zugleich werden Unternehmensgrenzen durchlässiger und die Betriebsverfassung verliert als Ordnungsprinzip in (industriellen) Wertschöpfungsketten und 'Modularer Produktion' ihre Gültigkeit. Im 'Trendbericht Werkverträge' soll es um Ansatzpunkte gehen, dieser Entwicklung innerhalb und außerhalb des eigenen Betriebes wirksam zu begegnen. Unter anderem wollen wir Orientierungspunkte geben, um 'schlechte Werkverträge' vermeiden zu können. So werden z.B. die wahren Kosten und Risiken, die bei der Vergabe von Werkverträgen entstehen, viel zu oft unterschätzt. Betriebsräte und Personalmanager sollten mit ihrer Expertise versteckte Risiken und Kosten aufdecken können, werden aber häufig nur unzureichend in die Entscheidungen einbezogen. Somit ist auch die Kenntnis der betriebsverfassungsrechtlichen Möglichkeiten, sich aktiv einzumischen ein wichtiger Ansatzpunkt. Der Trendbericht liefert eine Übersicht. Letztlich wollen wir auch, anhand von Beispielen, in denen betriebliche Akteure und Gewerkschaften faire Werkvertragsgestaltung durchsetzen konnten, über den Tellerrand der politischen Diskussion blicken. Denn die Politik allein kann es nicht richten. Beim Thema Werkverträge ist das System der industriellen Beziehungen als Ganzes gefordert: auf gesetzlicher, tariflicher und vor allem auf betrieblicher und zwischenbetrieblicher Ebene." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The rise of domestic outsourcing and the evolution of the German wage structure (2015)
Goldschmidt, Deborah; Schmieder, Johannes F.;Zitatform
Goldschmidt, Deborah & Johannes F. Schmieder (2015): The rise of domestic outsourcing and the evolution of the German wage structure. (IZA discussion paper 9194), Bonn, 52 S.
Abstract
"The nature of the relationship between employers and employees has been changing over the last decades, with firms increasingly relying on contractors, temp agencies and franchises rather than hiring employees directly. We investigate the impact of this transformation on the wage structure by following jobs that are moved outside of the boundary of lead employers to contracting firms. For this end we develop a new method for identifying outsourcing of food, cleaning, security and logistics services in administrative data using the universe of social security records in Germany. We document a dramatic growth of domestic outsourcing in Germany since the early 1990s. Event-study analyses show that wages in outsourced jobs fall by approximately 10-15% relative to similar jobs that are not outsourced. We find evidence that the wage losses associated with outsourcing stem from a loss of firm-specific rents, suggesting that labor cost savings are an important reason why firms choose to contract out these services. Finally, we tie the increase in outsourcing activity to broader changes in the German wage structure, in particular showing that outsourcing of cleaning, security and logistics services alone accounts for around 10 percent of the increase in German wage inequality since the 1980s." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Befristet Beschäftigte (2015)
Greve, Silke;Zitatform
Greve, Silke (2015): Befristet Beschäftigte. (Betriebs- und Dienstvereinbarungen. Kurzauswertungen), Düsseldorf, 36 S.
Abstract
"Befristet Beschäftigte stellen mittlerweile einen Anteil von rund 8 % der Beschäftigten in Deutschland dar und der Trend ist weiterhin leicht steigend. In manchen Branchen und Altersgruppen wird dieser Durchschnittswert deutlich überschritten. So erstaunt es, dass die Anzahl der Betriebsvereinbarungen noch immer recht gering ist. Ausgewertet wurden hier 19 Vereinbarungen. Es fällt auf, dass viele der bestehenden Mitbestimmungsrechte nur unzureichend oder gar keinen Niederschlag in Vereinbarungen finden. Die Tatsache, dass Befristungsverträge zumeist einen erheblichen Einfluss auf die Lebensgestaltung der Arbeitnehmer haben, weil längerfristige Planungen ohne eine sichere und dauerhafte Erwerbsgrundlage nicht möglich sind, würde einen wesentlich restriktiveren Umgang mit der Materie rechtfertigen. Hauptsächliche Regelungspunkte sind noch immer die Festlegung von Quoten und die nähere Ausgestaltung von Befristungsgründen, die jedoch den gesetzlichen Vorgaben folgen müssen. Die Quotenregelungen dienen vornehmlich dem Schutz der Stammbelegschaft. Für die befristet Beschäftigten hingegen wäre es von Vorteil, wenn gerade die zwingenden Mitbestimmungsrechte, die Betriebsräte beispielsweise bei der Einstellung auch von befristeten Arbeitnehmern nach § 99 BetrVG ausüben können, in den Vereinbarung mehr zur Geltung kämen und differenzierter ausgestaltet wären." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Beschäftigungsstruktur und Zufriedenheit von Zeitarbeitnehmern in Deutschland (2015)
Zitatform
Grund, Christian, Johannes Martin & Axel Minten (2015): Beschäftigungsstruktur und Zufriedenheit von Zeitarbeitnehmern in Deutschland. In: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, Jg. 67, H. 2, S. 138-169.
Abstract
"Auf Basis von Daten des Deutschen Sozio-Ökonomischen Panels der Jahre 2001 bis 2012 untersuchen wir Determinanten einer Zeitarbeitsbeschäftigung sowie möglicher Erklärungsansätze für Unterschiede in der Arbeits- und Lebenszufriedenheit zwischen Arbeitnehmern in Zeitarbeit im Vergleich zu Normalbeschäftigten und zu arbeitslosen Personen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass frühere Zeiten von Arbeitslosigkeit die Wahrscheinlichkeit einer Zeitarbeitsbeschäftigung deutlich steigern. Zudem führen Zeitarbeitnehmer eher Tätigkeiten aus, für die sie nicht passend qualifiziert sind. Die niedrigere Arbeitszufriedenheit von Zeitarbeitern im Vergleich zu Normalbeschäftigten lässt sich vor allem auf Unterschiede in individuellen Merkmalen und auf eine als deutlich stärker empfundene Arbeitsplatzunsicherheit zurückführen, während ihre Lebenszufriedenheit auch unter Berücksichtigung dieser Faktoren signifikant geringer ist. Jedoch äußern Zeitarbeitnehmer eine deutlich höhere Lebenszufriedenheit als arbeitslose Personen. Eine explizite Analyse der Übergänge zwischen den Beschäftigungsstatus bestätigt diese Ergebnisse" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Atypische Beschäftigung von Frauen und Männern in Deutschland (2015)
Zitatform
Gundert, Stefanie (2015): Atypische Beschäftigung von Frauen und Männern in Deutschland. In: Neue Zeitschrift für Familienrecht H. 23, S. 1093-1097., 2015-11-17.
Abstract
"Die Zunahme atypischer Beschäftigung ist seit einigen Jahren Gegenstand arbeitsmarktpolitischer Debatten. Befürworter heben die Flexibilität atypischer Beschäftigung hervor, welche Arbeitgebern und Arbeitnehmern Vorteile bieten kann. Kritiker verweisen hingegen auf damit verbundene Arbeitsmarktrisiken, von denen einige gesellschaftliche Gruppen stärker betroffen sind als andere. Der Beitrag fasst zunächst die Entwicklung atypischer Beschäftigung zusammen. Diskutiert werden dabei die Gründe, warum sich Frauen und Männer auf unterschiedliche atypische Erwerbsformen verteilen. Schließlich werden die Chance und Risiken atypischer Beschäftigung diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Offshoring, wages and job security of temporary workers (2015)
Zitatform
Görg, Holger & Dennis Görlich (2015): Offshoring, wages and job security of temporary workers. In: Review of world economics, Jg. 151, H. 3, S. 533-554. DOI:10.1007/s10290-015-0220-2
Abstract
"Temporary contracts have become an important mode of employment in many countries. We investigate the impact of offshoring on individual level wages and unemployment probabilities and pay particular attention to the question if workers with temporary contracts are affected differently than workers with permanent contracts. Data are taken from the German Socio-Economic Panel, linked with industry level data on offshoring. We do not find systematic differences between temporary and permanent workers with respect to the effects of offshoring for wages. We find, however, that offshoring increases the unemployment risk of low-skilled workers, and more so for temporary than permanent workers. Also, offshoring reduces the unemployment risk for all high- and medium-skilled workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Kooperative Personalwirtschaft: Modelle, Funktionsweisen und Probleme eines betriebsübergreifenden Arbeitskräfteeinsatzes (2015)
Zitatform
Hertwig, Markus & Johannes Kirsch (2015): Kooperative Personalwirtschaft. Modelle, Funktionsweisen und Probleme eines betriebsübergreifenden Arbeitskräfteeinsatzes. Baden-Baden: Nomos, 210 S.
Abstract
"Die vergangenen Jahrzehnte waren durch die zunehmende Durchsetzung von Personalstrategien und Modellen der Arbeitsorganisation gekennzeichnet, die den Unternehmen weitgehende Flexibilisierungs- und Kostensenkungspotenziale eröffneten - in aller Regel zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und mit gravierenden Auswirkungen für die tragenden Institutionen des deutschen Erwerbssystems. Als Alternativen zu derart 'kostenorientierten' Human-Ressource-Strategien thematisiert dieses Buch Modelle und Praktiken einer 'kooperativen Personalwirtschaft'. An empirischen Beispielen untersuchen die Autoren zwei solche Instrumente: die tarifvertragliche Arbeitnehmerüberlassung und sogenannte Arbeitgeberzusammenschlüsse.
Die Studie analysiert die Entstehungsvoraussetzungen, Funktionsweisen und Probleme der Modelle, demonstriert vor allem aber das Potenzial zwischenbetrieblicher Vernetzung und Zusammenarbeit, ihren Nutzen für Beschäftigte, Unternehmen und Regionen. Damit leistet der Band unter anderem einen Beitrag zu aktuellen Debatten um Flexicurity, Fachkräftemangel, die Prekarisierungseffekte von Leiharbeit und Werkverträgen sowie um die Erosion des Erwerbssystems." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
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Institutions and the prevalence of nonstandard employment (2015)
Zitatform
Hipp, Lena, Janine Bernhardt & Jutta Allmendinger (2015): Institutions and the prevalence of nonstandard employment. In: Socio-economic review, Jg. 13, H. 2, S. 351-377. DOI:10.1093/ser/mwv002
Abstract
"How can we explain differences in nonstandard employment across countries? This article provides an overview of the multifaceted relationships between national-level institutions and the three dominant forms of nonstandard employment, that is, temporary, part-time and solo self-employment. The article highlights the great heterogeneity that exists among the different forms of nonstandard work, both within and between countries. Neither welfare regime approaches nor dualization and precarization theories sufficiently capture the ongoing diversification of employment relationships across countries. However, the institution-specific analyses reviewed here are also not without challenges: high-quality macro- and microlevel data are scarce; institutions interact in complex ways with their environment and exert distinct effects on different groups of workers; moreover, the demographic composition of the workforce and the role of cultural characteristics make it difficult for researchers to correctly specify such macro-to-micro links in their empirical work. In addition to outlining several avenues for future research, the article informs ongoing debates on the relevance of nonstandard work for the study of social inequality and research in comparative political analysis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Dual labour markets at work: the impact of employers' use of temporary agency work on regular workers' job stability (2015)
Zitatform
Hirsch, Boris (2015): Dual labour markets at work. The impact of employers' use of temporary agency work on regular workers' job stability. (IZA discussion paper 8804), Bonn, 27 S.
Abstract
"Fitting duration models on an inflow sample of jobs in Germany starting in 2002-2010, this paper investigates the impact of employers' use of temporary agency work on regular workers' job stability. In line with dual labour market theory, I find that non-temp jobs are significantly more stable if employers utilise temps. The rise in job stability stems mainly from reduced transitions into non-employment suggesting that non-temp workers are safeguarded against involuntary job losses. My findings are robust to controlling for unobserved permanent employer characteristics and changes in the observational window that includes the labour market disruption of the Great Recession." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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auch erschienen als: LASER discussion papers , 85 -
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Befristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst: Entwicklung, Motive und rechtliche Umsetzung (2015)
Zitatform
Hohendanner, Christian, Esther Ostmeier & Philipp Ramos Lobato (2015): Befristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst. Entwicklung, Motive und rechtliche Umsetzung. (IAB-Forschungsbericht 12/2015), Nürnberg, 178 S.
Abstract
"Im Fokus der Untersuchung stehen Ausmaß, Entwicklung und Struktur befristeter Beschäftigung im öffentlichen Dienst. Betrachtet werden zudem Befristungspraxis und Befristungsmotive öffentlicher Arbeitgeber. Die Privatwirtschaft und der gemeinnützige Dritte Sektor werden zur besseren Einordnung als Vergleichsmaßstab herangezogen.
Die wissenschaftliche Untersuchung des öffentlichen Dienstes steht vor der Herausforderung, dass es an einer Datenquelle fehlt, die differenzierte Informationen über Entwicklung, Struktur und Motive befristete Beschäftigung und zugleich die Besonderheiten und Strukturen des öffentlichen Dienstes abbildet.
Aus Ermangelung einer solchen Datenquelle werden die Informationen verfügbarer Erhebungen ausgewertet. Im Zentrum stehen Analysen des IAB-Betriebspanels. Sie werden ergänzt um Auswertungen der Personalstandstatistik, insbesondere um Befristungsanteile für Beamte und Arbeitnehmer differenziert nach den föderalen Ebenen auszuweisen. Zudem ermöglichen Auswertungen des Mikrozensus die Betrachtung des Befristungsanteils nach Arbeitnehmern und Beamten und zugleich nach öffentlichem und nicht-öffentlichem Sektor.
Im Rahmen einer qualitativen Expertenbefragung wurden vertiefend Personalverantwortliche und Personalräte in 15 ausgewählten Einrichtungen befragt, die sich auf die Ebene des Bundes, der Länder und Kommunen verteilen. Die Interviews ermöglichen exemplarisch Einsicht in die Motive für den Einsatz befristeter Beschäftigung. Statistisch repräsentative Aussagen lassen sich auf ihrer Basis nicht treffen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
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Reducing precarious work in Europe through social dialogue: the case of Germany. (1st part of national report) (2015)
Zitatform
Jaehrling, Karen & Ines Wagner (2015): Reducing precarious work in Europe through social dialogue. The case of Germany. (1st part of national report). Duisburg, 49 S.
Abstract
"Unlike in other countries the 'Great Recession' has not intensified the growth in atypical employment in Germany. Income inequality has not increased either, at least not over the short term (until 2012). The recent slow-down in the increase of atypical work has nevertheless hardly diminished but rather 'freezed' the income inequality and labour market segmentation which has evolved over many years leading up to the crisis. (...) To sum up, the current situation is characterized by novel labour market structures where an all-time high for the level of employment co-exists with a stable and high level of atypical employment and precariousness. It is a contested issue among social partners, political actors and academic observers if and to what extent the latter is a necessary precondition of the first. As we will see in the following paragraphs, however, recent trends both at the legislative level and in collective bargaining indicate that the novel structure is by no means a new equilibrium which would qualify for the term 'New German Social model'. Instead, recent years have witnessed several reforms aimed at re-regulating the labour market, due not least to massive pressures from the trade unions, most importantly the introduction of the national minimum wage in 2015 (see section 2.1), and a partial re-regulation of temp agency work (see section 4). The following report will take stock of the different gaps in employment protection that have evolved both for core and non-core workers and will discuss the strategies of social partners and the government in addressing these gaps. The report is based on documents, available literature and 6 expert interviews (3 each with representatives from trade unions and employer associations)." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))
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Selbstständige Lehrkräfte im Bildungssektor (2015)
Jambon, Sabine;Zitatform
Jambon, Sabine (2015): Selbstständige Lehrkräfte im Bildungssektor. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 64, H. 9/10, S. 247-252. DOI:10.3790/sfo.64.9-10.247
Abstract
"Im tertiären und quartären Bildungsbereich werden in hohem Umfang selbstständige Lehrkräfte eingesetzt. Als Honorarlehrkräfte, Volkshochschuldozentinnen bzw. -dozenten oder Lehrbeauftragte tragen sie in erheblichem Maße zur Verwirklichung des Betriebszwecks bei, ohne zum eigentlichen Mitarbeiterkreis zu gehören. Die Auswertung von Daten einer qualitativen Studie zur betrieblichen Mitbestimmung hinsichtlich der (negierten) Betriebszugehörigkeit der Lehrkräfte und den sich daraus ergebenen Konsequenzen ergab, dass Exklusion tatsächlich wahrgenommen und als problematisch bewertet wurde. Insbesondere der fehlende arbeitsrechtliche Schutz bei struktureller Unterlegenheit der nominell Selbstständigen lässt Handlungsbedarf aufscheinen. Forschungsbedarf besteht hinsichtlich der Exklusionsmechanismen und -diskurse sowie der gleichzeitig sowohl exkludierenden als auch bindenden Machtoperationen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Ein- und Durchschlafstörungen in Abhängigkeit von atypischen Beschäftigungsformen: Geschlechterunterschiede in der lidA-Studie (2015)
Zitatform
Kretschmer, Veronika & Natalie Riedel (2015): Ein- und Durchschlafstörungen in Abhängigkeit von atypischen Beschäftigungsformen. Geschlechterunterschiede in der lidA-Studie. In: Das Gesundheitswesen, Jg. 77, H. 4, S. 253-254. DOI:10.1055/s-0034-1398600
Abstract
"Mit der zunehmenden Flexibilisierung des europäischen Arbeitsmarktes gehen neue Formen der Arbeitsorganisation einher. Atypische Beschäftigungformen können negative Gesundheitseffekte, wie die Entstehung einer Insomnie, nach sich ziehen. Die lidA-Studie berichtet für weibliche Erwerbstätige eine höhere Prävalenz gemeinsam auftretender Ein- und Durchschlafstörungen im Vergleich zu Männern. Lediglich bei Männern sind Teilzeitarbeit sowie Arbeitslosigkeit mit Insomniesymptomen assoziiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Leiharbeit in Hessen: ein Sprungbrett in reguläre Beschäftigung? (2015)
Lepper, Timo;Zitatform
Lepper, Timo (2015): Leiharbeit in Hessen. Ein Sprungbrett in reguläre Beschäftigung? In: Wirtschaft und Statistik H. 2, S. 88-97.
Abstract
"Diese Untersuchung geht der Frage nach, inwieweit die Aufnahme von Leiharbeit den anschließenden Wechsel in ein Beschäftigungsverhältnis außerhalb dieser Branche ermöglicht. Dazu erfolgt mithilfe statistischer Verfahren ein Vergleich der Wahrscheinlichkeit von Personen, die ein Leiharbeitsverhältnis begonnen haben, künftig in einem regulären Beschäftigungsverhältnis angestellt zu sein, mit vergleichbaren Personen, die zunächst arbeitslos geblieben sind. Der Beitrag erörtert Erklärungsansätze für die Sprungbrettfunktion von Leiharbeit. Er beschreibt den genutzten Datensatz und die Stichprobenauswahl sowie die Methode und stellt die Ergebnisse der Untersuchung vor." (Textauszug, IAB-Doku)
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Leiharbeit im Profifußball: sind ausgeliehene Bundesligaspieler stärker motiviert? (2015)
Müller, Michael;Zitatform
Müller, Michael (2015): Leiharbeit im Profifußball. Sind ausgeliehene Bundesligaspieler stärker motiviert? In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 24, H. 3/4, S. 173-194. DOI:10.1515/arbeit-2016-0013
Abstract
"Bisherige Studien zur Leiharbeit haben sich primär mit den Arbeitsbedingungen sowie den strategischen Einsatzgründen der Leiharbeit befasst. In diesem Beitrag wird versucht, erste Erkenntnisse zum Leistungsverhalten von verliehenen Arbeitnehmern zu erhalten. Der Arbeitsmarkt für Profifußballer bietet sich für dieses Forschungsvorhaben besonders an, da die Leistungen der Spieler beobachtbar sind. Dieser beispielhafte Markt weist gewisse Analogien zu konventionellen Arbeitsmärkten auf. So schafft die durch eine Entleihung entstehende Unsicherheitssituation Anreize für entliehene Spieler, ihr Leistungsniveau in den Entleihperioden zu erhöhen. Es zeigt sich empirisch, dass Leihspieler in Leihspielzeiten ein höheres Anstrengungsniveau aufweisen und dieses anschließend in langfristigeren Beschäftigungsverhältnissen nicht halten können. Neben der Leistungsentwicklung von Leiharbeitnehmern werden ebenfalls Einflussfaktoren auf das Verleihverhalten von Bundesligavereinen analysiert. Dabei zeigt sich, dass insbesondere Änderungen der institutionellen Rahmenbedingungen Einfluss auf die Verleihentscheidungen haben." (Autorenreferat, © De Gruyter)
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Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland (2015)
Zitatform
Otto, Anne & Jochen Stabler (2015): Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 04/2015), Nürnberg, 45 S.
Abstract
"In einer Querschnittsbetrachtung zum 30.6.2014 (Arbeitsortprinzip) analysiert diese Studie die Bedeutung der atypischen Beschäftigung für die Länderarbeitsmärkte von Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Außerdem werden die Strukturmerkmale der atypischen Beschäftigungsformen Teilzeit, ausschließlich geringfügig Beschäftigte (agB), Leiharbeit und Niedriglohn miteinander verglichen. Es wird gezeigt, dass diese Beschäftigungsformen eine beachtliche Bedeutung auf beiden Länderarbeitsmärkten erlangt haben. Die Teilzeit, die agB und die Leiharbeit haben gegenüber dem Normalarbeitsverhältnis eine beachtliche Bedeutung auf den Länderarbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland erlangt. In Rheinland-Pfalz sind die Teilzeit und die agB besonders stark verbreitet, u.a. wegen der höheren Erwerbsbeteiligung von Frauen in diesem Bundesland. Im Saarland fällt demgegenüber die Leiharbeitsquote erheblich höher aus als im westdeutschen Mittel. Zudem erzielen in beiden Ländern anteilig mehr Vollzeitbeschäftigte einen Niedriglohn im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt. Gemeinsam ist den atypischen Beschäftigungsformen, dass sich hier vorwiegend arbeitsmarktferne Personengruppen wie jüngere und ältere Personen, Frauen, Ungelernte und ausländische Arbeitskräfte, welche ungünstigere Übergangschancen in eine reguläre Beschäftigung haben, konzentrieren. Durch die Grenzlage ist die Bedeutung von französischen Leiharbeitnehmern im Saarland außerordentlich hoch. Wegen der besseren Qualifikation der Franzosen ist die Niedriglohnquote unter den ausländischen Vollzeitbeschäftigte hier merklich geringer. Aufgrund der großen Bedeutung der Saisonbeschäftigung in der Landwirtschaft von Rheinland-Pfalz, für welche schwerpunktmäßig ausländische Arbeitskräfte eingesetzt werden, ist der Anteil der Geringverdiener unter den Ausländern sehr bedeutsam. Als mögliche Ursache für die unterschiedliche Verbreitung der einzelnen atypischen Erwerbsformen wird vor allem der unterschiedliche Branchenmix der rheinland-pfälzischen und saarländischen Wirtschaft diskutiert. Die wissenschaftliche Literatur thematisiert die unterschiedlichen Übergangsoptionen atypisch Beschäftigter in eine reguläre Beschäftigung. Während befristet Beschäftigte recht gute Übergangschancen haben, fallen diese bei ausschließlich geringfügig Beschäftigten ungünstiger aus. Sofern künftig die Bedeutung der atypischen Beschäftigung auf den Arbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland weiter zunehmen wird, besteht die Herausforderung für beide Länder darin, die Übergänge atypisch Beschäftigter in reguläre Arbeitsverhältnisse zu erleichtern, so dass diese eine qualitativ abgesicherte Beschäftigung ausüben können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Career progression from temporary employment: How bridge and trap functions differ by task complexity (2015)
Zitatform
Reichelt, Malte (2015): Career progression from temporary employment: How bridge and trap functions differ by task complexity. In: European Sociological Review, Jg. 31, H. 5, S. 558-572., 2015-03-10. DOI:10.1093/esr/jcv055
Abstract
"Temporary employment contracts can serve as a bridge into permanent employment or become a trap that leads into unemployment. This article argues that the function of temporary employment varies with the degree of task complexity and affects the probability of receiving tenure or transitioning to unemployment. Analysing retrospective survey data for Germany (ALWA) using Fine and Gray models for competing risks, I show that a bridge into permanent employment most likely arises for medium-skill work. By contrast, the risk of a transition to unemployment is generally equal, but increases for employees performing low- and medium-skill tasks if local labour demand falls. Only high-skill jobs seem to be unaffected by the employment environment. The results indicate that debates concerning the function and consequences of temporary work must consider occupational characteristics. The selective distribution of transition probabilities and unemployment risks generates inequalities and increases the risk of labour market segmentation as employment polarization shifts employees towards low- and high-skill tasks." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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TFP, labor productivity and the (un)observed labor input: temporary agency work (2015)
Zitatform
Schiersch, Alexander (2015): TFP, labor productivity and the (un)observed labor input. Temporary agency work. (DIW-Diskussionspapiere 1532), Berlin, 46 S.
Abstract
"The study focuses on the question of whether or not productivity estimates are biased due to the emergence of a new input that is usually omitted: temporary agency worker (TAW). The study analyzes labor productivity and TFP by means of a structural approach using a representative dataset of German manufacturing firms. The empirical results show, once TAW is taken into account, that: i) labor productivity in most manufacturing sectors is significantly lower; ii) average TFP differs significantly in most sectors; but iii) the coefficients for regular labor are not significantly different between estimations with and without TAW." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Qualifikationsspezifische Übergänge aus befristeter Beschäftigung am Erwerbsanfang: zwischen Screening und Flexibilisierung (2015)
Zitatform
Schmelzer, Paul, Stefanie Gundert & Christian Hohendanner (2015): Qualifikationsspezifische Übergänge aus befristeter Beschäftigung am Erwerbsanfang. Zwischen Screening und Flexibilisierung. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 67, H. 2, S. 243-267., 2014-11-06. DOI:10.1007/s11577-015-0305-x
Abstract
"In der vorliegenden Studie werden die Folgen befristeter Beschäftigung am Anfang der Erwerbskarriere für unterschiedliche Qualifikationsgruppen in Deutschland zwischen 1984 und 2010 untersucht. Dazu werden auf Basis der 8. Etappe des Nationalen Bildungspanels (NEPS-E8) Übergänge aus befristeten Erstbeschäftigungen mittels ereignisdatenanalytischer Methoden untersucht. Wie sich zeigt, hängen die Chancen auf Übergänge in unbefristete Beschäftigung u. a. von der individuellen Qualifikation ab. Im Unterschied zu früheren Studien werden solche Übergänge dahingehend unterschieden, ob sie beim selben Arbeitgeber (Entfristung) oder zwischenbetrieblich stattfinden. Als Sprungbrett in unbefristete Beschäftigung können Akademiker sowie Berufsanfänger mit abgeschlossener Berufsausbildung befristete Verträge mit höherer Wahrscheinlichkeit nutzen als Beschäftigte ohne berufliche Qualifikationen. Insgesamt deuten die Ergebnisse der Studie darauf hin, dass Befristungen bei Akademikern eher den Zweck einer verlängerten Probezeit, bei gering Qualifizierten hingegen vorrangig eine Flexibilitätsfunktion erfüllen. Außerdem unterstreicht die Studie die Bedeutung standardisierter beruflicher Qualifikationen für einen möglichst reibungslosen Übergang von der Ausbildung in den Beruf: Berufsanfänger mit dualer Ausbildung haben höhere Chancen auf eine Entfristung als Akademiker, bei denen Übergänge in unbefristete Beschäftigung häufiger in Zusammenhang mit Arbeitgeberwechseln erfolgen und bei denen mit höherer Wahrscheinlichkeit auf einen ersten befristeten Job weitere folgen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
"Atypische Beschäftigung" wird normal, aber haben die Rentensysteme bereits reagiert?: ein Vergleich von sechs europäischen Ländern (2015)
Schulze Buschoff, Karin;Zitatform
Schulze Buschoff, Karin (2015): "Atypische Beschäftigung" wird normal, aber haben die Rentensysteme bereits reagiert? Ein Vergleich von sechs europäischen Ländern. (Friedrich-Ebert-Stiftung. Perspektive), Berlin, 9 S.
Abstract
"- Mehr als ein Drittel der europäischen Erwerbstätigen arbeiten inzwischen in 'atypischen ' Beschäftigungsformen, Tendenz steigend. Insofern bereits 'normal' geworden sind beispielsweise in den Niederlanden die Teilzeitbeschäftigung, in Italien die Solo-Selbstständigkeit und in Polen die befristete Beschäftigung sowie Werkverträge.
- Die Einkommen von atypisch Beschäftigten liegen in der Regel unter dem Durchschnitt. Atypisch beschäftigt sind vor allem Frauen. Nur im Bereich der Solo-Selbstständigkeit sind die Männer in der Mehrzahl, Frauen holen jedoch auch hier auf.
- Atypische Beschäftigungen sind mit einer hohen Dynamik, das heißt einer Vielzahl von Übergängen von einer Beschäftigungsform zu einer anderen, einem erhöhten Arbeitslosigkeitsrisiko und entsprechend diskontinuierlichem Einkommen verbunden. Dies hat besondere Implikationen für die soziale Sicherung, vor allem für die Alterssicherung.
- Vor diesem Hintergrund erscheinen Alterssicherungssysteme überlegen, die unabhängig von der Erwerbsbiografie eine (armutsvermeidende ) Grundsicherung gewährleisten (gute Beispiele Niederlande und Dänemark, schlechtes Beispiel Großbritannien). Zunehmend problematisch werden staatliche Alterssicherungssysteme, die sich stark am Äquivalenzprinzip orientieren, beitragsbezogen und versicherungsbasiert sind (Polen, Italien und Deutschland).
- Gewerkschaftliche Vertretungsrechte für 'atypisch Beschäftigte' sind oftmals rechtlich eingeschränkt, nicht nur in Programmländern der Troika wurden sie in den letzten Jahren noch weiter reduziert. In jüngerer Zeit lassen sich jedoch eine Anzahl von erfolgversprechenden gewerkschaftlichen Strategien im Umgang mit atypischer und oftmals prekärer Beschäftigung identifizieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
English version -
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Selbstständige als Werkvertragsnehmer: Ausmaß, Strukturen und soziale Lage (2015)
Zitatform
Seifert, Hartmut, Marc Amlinger & Berndt Keller (2015): Selbstständige als Werkvertragsnehmer. Ausmaß, Strukturen und soziale Lage. (WSI-Diskussionspapier 201), Düsseldorf, 17 S.
Abstract
"Das Diskussionspapier beschreibt Ausmaß, Strukturen und soziale Lage von Selbstständigen als Werkvertragsnehmer. Es zeigt, dass diese Gruppe knapp zwei Prozent aller Erwerbstätigen umfasst. Sie sind überwiegend männlich, älter, gut qualifiziert und hauptsächlich in akademischen und handwerklichen Berufen tätig. Im Vergleich zu den übrigen Selbstständigen haben sie häufiger Mitarbeiter. Ihre mittleren Stundenverdienste liegen über denen der abhängig Beschäftigten, allerdings müssen sie sich von ihren Einkommen in Eigenregie gegen soziale Risiken absichern. Das dürfte vor allem den Beziehern geringer Einkommen schwerfallen. Deren Anteil ist unter den Werkvertragsnehmern ohne Mitarbeiter höher als unter abhängig Beschäftigten. Aussagen zum Missbrauch von Werkverträgen können in diesem Papier nicht gemacht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Bezahlter Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: In der Praxis besteht Nachholbedarf bei Minijobbern (2015)
Zitatform
Stegmaier, Jens, Stefanie Gundert, Karin Tesching & Stefan Theuer (2015): Bezahlter Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: In der Praxis besteht Nachholbedarf bei Minijobbern. (IAB-Kurzbericht 18/2015), Nürnberg, 12 S.
Abstract
"Die gesetzlichen Regelungen in Deutschland sehen die arbeitsrechtliche Gleichstellung von Beschäftigten mit verschiedenen Erwerbsformen vor. In der Praxis zeigen sich jedoch teilweise deutliche Unterschiede. Auf Basis einer Beschäftigten- sowie einer Betriebsbefragung wird die Gewährung von bezahltem Urlaub und von Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bei 'atypisch' beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Vergleich zu Beschäftigten in 'Normalarbeitsverhältnissen' untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Beschäftigte: Gewährung von bezahltem Urlaub in Abhängigkeit von der Beschäftigungsform
- Beschäftigte: Nichtgewährung von bezahltem Urlaub in Abhängigkeit davon, ob der Anspruch auf bezahlten Urlaub bekannt ist
- Beschäftigte: Kenntnis des Rechtsanspruches auf bezahlten Urlaub in Abhängigkeit von der Gewährung von bezahltem Urlaub
- Betriebe: Kenntnis von Arbeitnehmerrechten
- Betriebe: Gewährung von bezahltem Urlaub in Abhängigkeit von der Beschäftigungsform
- Beschäftigte: Gewährung von Lohnfortzahlung bei Krankheit in Abhängigkeit von der Beschäftigungsform
- Betriebe: Gewährung von Lohnfortzahlung bei Krankheit in Abhängigkeit von der Beschäftigungsform
- Beschäftigte: Kenntnis von Arbeitnehmerrechten
- Projektbericht zu IAB-Kurzbericht 18/2015
- Beschäftigte: Ausmaß der Unkenntnis über fünf Arbeitnehmerrechte
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Literaturhinweis
Die Zeitarbeit in Südwestsachsen: Strukturen und Entwicklungen (2015)
Sujata, Uwe; Witschaß, Martin;Zitatform
Sujata, Uwe & Martin Witschaß (2015): Die Zeitarbeit in Südwestsachsen. Strukturen und Entwicklungen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 03/2015), Nürnberg, 33 S.
Abstract
"Die Zeitarbeit stellt auf dem Arbeitsmarkt einen relativ kleinen Bereich dar. Der Anteil der Zeitarbeiter an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten beträgt zum 30.06.2014 in Südwestsachsen 3,0 %. Gleichzeitig ist das öffentliche Interesse an der Arbeitnehmerüberlassung besonders hoch. Im Laufe der Zeit änderte der Gesetzgeber immer wieder die gesetzlichen Grundlagen. Nach der Verabschiedung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes im Jahr 1971 wurden die Regelungen für die Zeitarbeit immer weiter gelockert. Erst die jüngere Entwicklung ist von einer stärkeren Reglementierung der Arbeitnehmerüberlassung geprägt.
Der Anstieg der Beschäftigten in der Arbeitnehmerüberlassung mit seinem bisherigen Höhepunkt im Zeitraum 2010/11 ist zum einen auf die Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und zum anderen auf den gewachsenen Bedarf der Wirtschaft an Zeitarbeitern zurückzuführen. Der Bedarf an Arbeitskräften aus dieser Branche ist besonders eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung verknüpft. Weiterhin kann der Entleiher unverbindlich Arbeitskräfte erproben und bei einer Stabilisierung des Personalbedarfes diese übernehmen.
Die Arbeitsverhältnisse in der Zeitarbeit sind überwiegend von kurzer Dauer. Die meisten Unternehmen nutzen diese, um kurzfristige Personalausfälle und Produktions- und Auftragsschwankungen auszugleichen. Allerdings werden insbesondere Spezialisten für langfristige Projektaufgaben in den Entleihbetrieben eingesetzt, deren Projekte oftmals länger als 18 Monate dauern. Insgesamt ist der überwiegende Teil der Leiharbeitnehmer im Helferbereich tätig. Durch das oftmals geringe Anforderungsniveau in der Leiharbeit finden hier auch viele Menschen einen (Wieder-)Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt mit geringem Qualifikationsniveau oder mit nicht mehr aktuellen fachspezifischen Kenntnissen.
Der Medianlohn in der Arbeitnehmerüberlassung ist geringer als bei den Beschäftigten insgesamt. Hierbei muss man aber berücksichtigen, dass in der Zeitarbeit sowohl die Beschäftigungsdauer als auch das Qualifikationsniveau geringer sind als im Durchschnitt aller Beschäftigten.
Für die befragten Unternehmen in Südwestsachsen stellt die Zeitarbeit ein wichtiges Instrument zur flexiblen Personalanpassung dar. So nutzen die meisten Unternehmen diese, um kurzfristige Personalausfälle und Produktions- und Auftragsschwankungen auszugleichen. Weitere Vorteile liegen in dem geringeren Verwaltungsaufwand für die Beschaffung von Personal, welches im Anschluss teilweise fest eingestellt wird. Oftmals werden auch Arbeitskräfte für spezielle Projektaufgaben über die Zeitarbeit rekrutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)Beteiligte aus dem IAB
Sujata, Uwe; -
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Die Dynamik der Unverbindlichkeit. Was wir von der Erwerbsarbeit erwarten können (2015)
Vogel, Berthold;Zitatform
Vogel, Berthold (2015): Die Dynamik der Unverbindlichkeit. Was wir von der Erwerbsarbeit erwarten können. In: WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung, Jg. 12, H. 1, S. 121-132.
Abstract
"Arbeit und Beruf sind wichtige Grundlagen, um das Selbstverständnis und das Selbstbewusstsein einer Bürgerin oder eines Bürgers zu entwickeln. Die Stellung in der Arbeit hat Folgen für soziale und politische Teilhabemöglichkeiten. Daran gilt es immer wieder von neuem zu erinnern: Es gibt einen positiven Zusammenhang von Demokratie und Erwerbsarbeit. Doch dieser Zusammenhang liegt heutzutage mehr und mehr im Schatten einer prekären, vulnerablen und alle vereinnahmenden Arbeitswelt, in der die Schattenzonen des Niedriglohns, der illegalen Beschäftigung und der Ausbeutung durch Leiharbeit und Werkverträge zunehmend breiter werden. Das mit dem Erwerbsleben verknüpfte demokratische und emanzipative Versprechen ist eine verdeckte Möglichkeit der Arbeitsgesellschaft. Dieser Perspektive widmet sich der folgende Beitrag." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Rule Enactment in a Pan-European Labour Market: Transnational Posted Work in the German Construction Sector (2015)
Zitatform
Wagner, Ines (2015): Rule Enactment in a Pan-European Labour Market. Transnational Posted Work in the German Construction Sector. In: BJIR, Jg. 53, H. 4, S. 692-710. DOI:10.1111/bjir.12053
Abstract
"This article analyses the micro-level rule enactment of the posting of workers framework in the German construction sector. I examine how actors draw on different power resources in order to influence policies without formal negotiation within transnational workspaces and thereby initiate institutional change. Drawing on interviews with posted workers, managers, unionists, works councillors and labour inspectors I show how transnational subcontracting allows the emergence of different regulatory spaces at national and workplace level. The article concludes that the informal renegotiation of employment relations in transnational workspaces is likely to destabilize the posting framework negotiated at policy level." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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From deregulation to re-regulation: trend reversal in German labour market institutions and its possible implications (2015)
Zitatform
Walwei, Ulrich (2015): From deregulation to re-regulation. Trend reversal in German labour market institutions and its possible implications. (IAB-Discussion Paper 10/2015), Nürnberg, 25 S.
Abstract
"Der Zeitraum von Mitte der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts bis zum Ende der ersten Dekade des neuen Jahrtausends war durch eine fortwährende Deregulierung des Arbeitsrechts gekennzeichnet. Die aktuelle, wie auch die vorhergehende Bundesregierung leiteten zuletzt eine Re-Regulierung ein, die auf eine Stärkung von Arbeitnehmerrechten zielt. Dies geschah vor dem Hintergrund einer sich in der letzten Dekade deutlich verbessernden Arbeitsmarktlage. Gleichzeitig gewannen aber auch sogenannte 'atypische Erwerbsformen' und Niedriglohnbeschäftigung an Bedeutung. Damit stellen sich zwei Fragen, die eng zusammenhängen: Welche Rolle spielte die Deregulierung des Arbeitsrechts mit Blick auf die Verbesserung der Arbeitsmarktlage und die veränderte Struktur der Beschäftigung? Wie könnte sich die gerade vollziehende Re-Regulierung in den beiden genannten Dimensionen auswirken? Das Papier liefert Hinweise, dass Deregulierung ein wichtiger, aber sicher nicht der einzige Treiber für Verbesserungen am Arbeitsmarkt und Umschichtungen in der Beschäftigung war. Das Ergebnis legt damit nahe, dass weder die mit einer Re-Regulierung verbundene Befürchtung von Jobverlusten noch die damit im Zusammenhang stehenden Hoffnungen in Richtung einer höheren Qualität der Beschäftigung überschätzt werden dürfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Was ist heute normal an Arbeit? (2015)
Zitatform
Walwei, Ulrich (2015): Was ist heute normal an Arbeit? In: R. Hoffmann & C. Bogedan (Hrsg.) (2015): Arbeit der Zukunft : Möglichkeiten nutzen - Grenzen setzen, S. 224-244.
Abstract
"Der normative Kern des Normalarbeitsverhältnisses besteht demnach in weitreichenden Schutzfunktionen für die abhängig Beschäftigten. Dahinter steht zweierlei: Zum einen waren 'Normalarbeitsverhältnisse' lange Zeit die alles überragende Beschäftigungsform. Zum anderen prägen sie nach wie vor das Arbeits- und Tarifrecht sowie weite Teile des Sozialrechts. Die öffentliche Diskussion um Veränderungen der Beschäftigung, wie die zunehmenden atypischen Erwerbsformen, legt nahe, dass der seinerzeitige Referenzpunkt auch aus heutiger Sicht noch das trifft, was als 'normal' im Sinne von wünschenswert empfunden wird. Der vorliegende Beitrag will nicht diskutieren, ob eine einmal so definierte Normalität auch heute noch als angemessen gelten darf. Es soll hier auch nicht versucht werden, einen neuen Begriff der Normalität zu entwickeln. Vielmehr soll es ausgehend von spezifischen Merkmalen der Beschäftigung (wie Arbeitszeit, Entlohnung und Beschäftigungssicherheit) um die Beobachtung und Interpretation des Gegebenen gehen. Dabei wird deutlich werden, dass Strukturveränderungen nicht pauschal beurteilt werden dürfen. Denn zu beachten sind dabei jeweils individuelle Präferenzen, die damit eventuell einhergehenden Risiken und die sich möglicherweise ergebenden Chancen" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Von der Deregulierung zur Re-Regulierung: Trendwende im Arbeitsrecht und ihre Konsequenzen für den Arbeitsmarkt? (2015)
Zitatform
Walwei, Ulrich (2015): Von der Deregulierung zur Re-Regulierung. Trendwende im Arbeitsrecht und ihre Konsequenzen für den Arbeitsmarkt? In: Industrielle Beziehungen, Jg. 22, H. 1, S. 13-32., 2014-12-18. DOI:10.1688/IndB-2015-01-Walwei
Abstract
"Der Zeitraum von Mitte der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts bis zum Ende der ersten Dekade des neuen Jahrtausends war durch eine fortwährende Deregulierung des Arbeitsrechts gekennzeichnet. Die aktuelle, wie auch die vorhergehende Bundesregierung leiteten zuletzt eine Re-Regulierung ein, die auf eine Stärkung von Arbeitnehmerrechten zielt. Dies geschah vor dem Hintergrund einer sich in der letzten Dekade deutlich verbessernden Arbeitsmarktlage. Gleichzeitig gewannen aber auch sog. 'atypische Erwerbsformen' und Niedriglohnbeschäftigung an Bedeutung. Damit stellen sich zwei Fragen, die eng zusammenhängen: Welche Rolle spielte die Deregulierung des Arbeitsrechts mit Blick auf die Verbesserung der Arbeitsmarktlage und die veränderte Struktur der Beschäftigung? Wie könnte sich die gerade vollziehende Re-Regulierung in den beiden genannten Dimensionen auswirken? Das Papier liefert Hinweise, dass Deregulierung ein wichtiger, aber sicher nicht der einzige Treiber für Verbesserungen am Arbeitsmarkt und Umschichtungen in der Beschäftigung war. Das Ergebnis legt damit nahe, dass weder die mit einer Re-Regulierung verbundene Befürchtung von Jobverlusten noch die damit im Zusammenhang stehenden Hoffnungen in Richtung einer höheren Qualität der Beschäftigung überschätzt werden dürfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Individual and workplace-specific determinants of paid and unpaid overtime work in Germany (2015)
Zitatform
Zapf, Ines (2015): Individual and workplace-specific determinants of paid and unpaid overtime work in Germany. (IAB-Discussion Paper 15/2015), Nürnberg, 31 S.
Abstract
"Überstunden sind ein klassisches Instrument zur Steuerung und Veränderung der Arbeitszeit und haben als interne Flexibilitätsmaßnahme von Betrieben eine hohe Bedeutung in Deutschland. Von einer Variation des Arbeitseinsatzes durch Überstunden sind jedoch nicht alle Beschäftigten in gleichem Maße betroffen. Neben sozio-demographischen Faktoren spielen arbeitsplatzspezifische Merkmale eine wichtige Rolle, die Aufschluss über die Stellung des Beschäftigten im Betrieb geben. In welchem Zusammenhang diese arbeitsplatzspezifischen Merkmale mit den geleisteten Überstunden stehen, ist aber bislang nicht vertiefend untersucht worden und steht im Mittelpunkt dieser Studie. In der vorliegenden Studie werden Frauen und Teilzeitbeschäftigte in den Analysen berücksichtigt, während bisherige Untersuchungen meist nur vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer und/oder männliche Beschäftigte berücksichtigen. Auf der Grundlage von Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) zeigt sich für Frauen ein signifikant negativer Zusammenhang mit der Inzidenz von bezahlten Überstunden und für Teilzeitbeschäftigte bei der Inzidenz von unbezahlten Überstunden. Sofern Leistungsbeurteilungen durch den Vorgesetzten möglich sind, fällt die Wahrscheinlichkeit von bezahlten Überstunden geringer aus, während sie für unbezahlte Überstunden höher ausfällt. Bei einer Führungsposition zeigt sich sowohl für die Inzidenz von bezahlten als auch unbezahlten Überstunden ein signifikant positiver Zusammenhang. Mit zunehmender Autonomie des beruflichen Handelns fällt die Wahrscheinlichkeit für unbezahlte Überstunden ebenfalls höher aus, während sie für bezahlte Überstunden geringer ausfällt. Dagegen scheint die Länge der Einarbeitung zur Ausübung der beruflichen Tätigkeit in einem Betrieb sowie Belastungen durch einen gefährdeten Arbeitsplatz oder ein befristetes Beschäftigungsverhältnis nicht in Zusammenhang mit bezahlten oder unbezahlten Überstunden zu stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Who profits from working-time accounts?: empirical evidence on the determinants of working-time accounts on the employers' and employees' side (2015)
Zitatform
Zapf, Ines (2015): Who profits from working-time accounts? Empirical evidence on the determinants of working-time accounts on the employers' and employees' side. (IAB-Discussion Paper 23/2015), Nürnberg, 36 S.
Abstract
"Arbeitszeitkonten sind ein bedeutendes Instrument interner Flexibilität, um die Arbeitszeiten der Beschäftigten zu variieren und den Arbeitseinsatz an ein verändertes Arbeitsaufkommen in Betrieben anzupassen. Diese Studie bringt Ergebnisse der Betriebsebene mit denen der Individualebene zusammen, um ein besseres Verständnis für den Einsatz von Arbeitszeitkonten in Deutschland zu erhalten. Mit den Daten des Betriebspanels zeigen wir zunächst, dass industrielle Beziehungen, Merkmale des Arbeitsvertrages und individuelle Merkmale der Beschäftigten den Einsatz von Arbeitszeitkonten in Betrieben bestimmen. Darüber hinaus bieten wir die erste empirische Analyse, die die Determinanten der Nutzung von Arbeitszeitkonten auf Seiten der Beschäftigten und den Zugang zu Arbeitszeitkonten von Beschäftigten in Arbeitszeitkontenbetrieben aufzeigt. Mit den Daten des Sozio-Ökonomischen Panels zeigen wir, dass qualifizierte Beschäftigte häufiger Zugang zu einem Arbeitszeitkonto haben als unqualifizierte Beschäftigte. Auf Grundlage von Linked-Employer-Employee Daten zeigen wir, dass in Arbeitszeitkontenbetrieben Frauen, Teilzeitbeschäftigte und Beschäftigte mit einem befristeten Arbeitsvertrag beim Zugang zu einem Arbeitszeitkonto gegenüber Männern, Vollzeitbeschäftigten und Beschäftigten mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag nicht benachteiligt sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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