Jugendarbeitslosigkeit
Trotz eines Rückgangs ist die EU-Jugendarbeitslosenquote nach wie vor sehr hoch. Laut EU-Kommission sind derzeit 4,5 Millionen junge Menschen (im Alter von 15 bis 24 Jahren) arbeitslos. Einem großen Teil dieser Generation droht durch fehlende Zukunftsperspektiven soziale Ausgrenzung mit weitreichenden Folgen. Mit Maßnahmen wie der Europäischen Ausbildungsallianz und Jugendgarantien der Länder soll entgegengesteuert werden.
Diese Infoplattform bietet einen Einblick in die Literatur zu den Determinanten von und Strategien gegen Jugendarbeitslosigkeit auf nationaler wie internationaler Ebene.
- Ergebnisse aus dem IAB
- Gesamtbetrachtungen
- Determinanten
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Strategien
- Aktive Arbeitsmarktprogramme
- Beschäftigungsförderung - Förderung der Beschäftigungsfähigkeit
- Maßnahmen zur Bildung und Weiterbildung
- "Assistierte Ausbildung"
- Förderung der Mobilität auf dem Arbeitsmarkt
- "Jugendgarantie" - überbetriebliches Ausbildungsangebot
- Vernetzung der Akteure - Jugendberufsagenturen
- Geografischer Bezug
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Literaturhinweis
Policy performance and evaluation: Germany (2015)
Eichhorst, Werner; Wozny, Florian; Cox, Michael;Zitatform
Eichhorst, Werner, Florian Wozny & Michael Cox (2015): Policy performance and evaluation: Germany. (IZA research report 66), Bonn, 40 S.
Abstract
Der Beitrag beginnt mit einer Darstellung der Struktur des deutschen Bildungssystems, seiner Institutionen, der Hierarchie der Zuständigkeiten und der Akteure auf dem Feld der Bildungspolitik - des Schulsystems, der tertiären Bildung und vor allem der beruflichen Bildung (duales System). Im nächsten Schritt werden die aktive bzw. aktivierende Arbeitsmarktpolitik, die Anspruchsvoraussetzungen für den Leistungsbezug, der Kündigungsschutz und neuere politische Innovationen auf den Politikfeldern Bildung, Arbeitsmarktpolitik, Mindestlohn beschrieben. Ein letzter Blick gilt den unterschiedlichen Förderungsmöglichkeiten für (arbeitslose) Jugendliche und deren Subgruppen und den Maßnahmen zur Bekämpfung der im europäischen Vergleich deutlich niedrigeren Jugendarbeitslosigkeit. (IAB)
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Literaturhinweis
A multifactorial explanation of youth unemployment and the special case of Austria (2015)
Tamesberger, Dennis;Zitatform
Tamesberger, Dennis (2015): A multifactorial explanation of youth unemployment and the special case of Austria. In: International social security review, Jg. 68, H. 1, S. 23-45. DOI:10.1111/issr.12058
Abstract
"One of the biggest challenges currently facing European society is the dramatically high level of youth unemployment. Commonly, political solutions and strategies can be found in those countries that have been able to keep youth unemployment low in spite of the financial and economic crises. Austria is such a case. On the basis of European Union Member State data, the article gives a multifactorial explanation of youth unemployment and asks whether these factors can explain relatively low youth unemployment in Austria. With the country's 'youth safety net' presented in detail, it is shown that active labour market policy reduces youth unemployment in Austria. The article also points out the limitations of cross-country comparisons of youth unemployment rates and proposes the use of a greater number of indicators. Finally, the article argues for economic policies to stimulate demand, which have to be based on a political and social commitment to full employment." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Youth labour market integration across Europe: the impact of cyclical, structural, and institutional characteristics (2014)
Zitatform
Lange, Marloes de, Maurice Gesthuizen & Maarten H.J. Wolbers (2014): Youth labour market integration across Europe. The impact of cyclical, structural, and institutional characteristics. In: European Societies, Jg. 16, H. 2, S. 194-212. DOI:10.1080/14616696.2013.821621
Abstract
"Young people in Europe face great difficulties nowadays when entering the labour market. Unemployment and temporary employment are high among youth, although considerable differences exist between European countries. In this article, we study to what extent cyclical, structural, and institutional factors explain cross-national variation in youth labour market integration. Inaddition, we examine educational differences in the impact of these macro-characteristics. To answer these questions, we use data on young people from 29 countries who were interviewed in the European Social Survey of 2002, 2004, 2006, or 2008 and left day-time education in the period 1992_2008. Both unemployment and temporary employment are regarded as a lack of labour market integration, compared to the situation of permanent employment. The empirical results first of all show that high unemployment hinders young people to smoothly integrate into the labour market. In addition, economic globalisation positively affects youth labour market integration. We also demonstrate that young people experience less difficulty with labour market integration as the educational system is more vocationally specific. Intermediate and higher educated particularly profit from the positive effect of the vocational specificity of the educational system. Finally, as the employment protection legislation of incumbent workers is stricter, young people experience more difficulties with labour market integration, especially higher educated youth." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Youth unemployment after apprenticeship training and individual, occupation and training employer characteristics (2014)
Zitatform
Mohrenweiser, Jens & Thomas Zwick (2014): Youth unemployment after apprenticeship training and individual, occupation and training employer characteristics. (ZEW discussion paper 2014-052), Mannheim, 20 S.
Abstract
"This paper analyses the risk of unemployment, unemployment duration and the risk of long-term unemployment immediately after apprenticeship graduation. Unemployed apprenticeship graduates constitute a large share of unemployed youth in Germany but unemployment incidence within this group is unequally distributed. Our paper extends previous research in three dimensions. It shows that individual productivity assessment of the training firm, initial selection into high reputation training firms and occupations, and adverse selection of employer moving graduates are correlated with unemployment after apprenticeship graduation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Jugend ohne Arbeit: eine unendliche Geschichte? (2014)
Münch, Joachim;Zitatform
Münch, Joachim (2014): Jugend ohne Arbeit. Eine unendliche Geschichte? Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren, 120 S.
Abstract
"Der Autor verdeutlicht in diesem Buch sowohl die bildungspolitische und arbeitsmarktpolitische Relevanz als auch die gesellschaftspolitische Brisanz der Jugendarbeitslosigkeit. Ist Arbeitslosigkeit seit der Industrialisierung ein Massenproblem mit zum Teil verheerenden Folgen für Individuen und Gesellschaft, so gilt dies in besonderer Weise für die Jugendarbeitslosigkeit. Joachim Münch zeigt deren Ursachen in historischer und systematischer Perspektive auf und diskutiert die einschneidenden Folgen für die betroffenen jungen Menschen, lässt es aber dabei nicht bewenden. Er eruiert Lösungsansätze in Bildung, Ausbildung und Beschäftigung und kommt zu dem Ergebnis, dass Jugendarbeitslosigkeit wie Arbeitslosigkeit überhaupt leider ein ständiger Begleiter der modernen Arbeitsgesellschaft bleiben wird, aber bei entschiedenem politischen Wollen minimiert werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis bei der Deutschen Nationalbibliothek -
Literaturhinweis
Zukunft unsicher: Jugendarbeitslosigkeit im europäischen Vergleich (2014)
Thompson, Spencer; Hohbein, Aline; Thies, Lars;Zitatform
Thompson, Spencer, Aline Hohbein & Lars Thies (2014): Zukunft unsicher. Jugendarbeitslosigkeit im europäischen Vergleich. Gütersloh, 102 S.
Abstract
"Wie entsteht Jugendarbeitslosigkeit? Von welchen Faktoren wird sie beeinflusst? Spielen konjunkturelle und wirtschaftsstrukturelle Einflüsse die entscheidende Rolle, oder ist es die Flexibilität der Arbeitsmärkte? Anhand von Daten des europäischen Statistikamtes Eurostat und der europäischen Arbeitskräfteerhebung (European Labour Force Survey) geht die vorliegende Studie auf empirischer Grundlage der Frage nach, wie sich in Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich, Spanien, Schweden und Deutschland die Jugendarbeitslosigkeit entwickelt hat und von welchen Faktoren diese bestimmt wird. Im Ergebnis wird deutlich, dass der Ausgestaltung der Ausbildungssysteme eine wesentliche Bedeutung zukommt: Je stärker Praxiserfahrungen in die Ausbildung integriert werden - ob nun auf formelle oder auf informelle Weise - desto besser sind die Übergangschancen der Absolventen in den Arbeitsmarkt. Das duale Ausbildungssystem deutscher Prägung schneidet einerseits sehr gut ab bei diesem Vergleich, denn die betriebliche Praxis ist ein integraler Bestandteil der Ausbildung. Andererseits zeigt ein genauerer Blick auch Probleme auf: Wer als junger Mensch seinen Weg in das deutsche Ausbildungssystem findet, hat zwar beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Wem dies jedoch nicht gelingt, der hat schlechte Karten. Ohne Ausbildungsplatz ist die berufliche Zukunft düster für Jugendliche in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vocational education and training for employment in Spain (2013)
Barreira Cerqueiras, Eva M.;Zitatform
Barreira Cerqueiras, Eva M. (2013): Vocational education and training for employment in Spain. In: Berufsbildung, Jg. 67, H. 141, S. 44-46.
Abstract
"Der Beitrag beschreibt das spanische Berufsbildungssystem mit dem Schwerpunkt betriebliche Weiterbildung." (BIBB-Doku)
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Literaturhinweis
Doppelte Abiturjahrgänge: veränderte Chancen für Jugendliche am Ausbildungsmarkt (2013)
Beicht, Ursula;Zitatform
Beicht, Ursula (2013): Doppelte Abiturjahrgänge. Veränderte Chancen für Jugendliche am Ausbildungsmarkt. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 42, H. 6, S. 38-41.
Abstract
"Im Jahr 2012 gab es aufgrund der doppelten Abiturjahrgänge in vier Bundesländern insgesamt deutlich mehr Studienberechtigte, die eine Ausbildung im dualen System anstrebten. Da sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt im Jahr 2012 nicht so günstig wie erwartet entwickelte, war zumindest für einzelne Bewerbergruppen - insbesondere für jene mit weniger günstigen schulischen Voraussetzungen - eine Verschlechterung der Ausbildungschancen zu befürchten. Welche Ausbildungsstellenbewerber/- innen tatsächlich in welcher Weise betroffen waren, wird im Beitrag auf Basis der BA/BIBB-Bewerberbefragungen 2010 und 2012 untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Erfolgreich in den Arbeitsmarkt?: die duale Berufsausbildung im internationalen Vergleich (2013)
Zitatform
Ebner, Christian (2013): Erfolgreich in den Arbeitsmarkt? Die duale Berufsausbildung im internationalen Vergleich. (Campus Forschung 960), Frankfurt am Main: Campus-Verl., 285 S.
Abstract
"Die duale Berufsausbildung gilt als Garant für einen reibungslosen Erwerbseinstieg. Christian Ebner vergleicht erstmals in einer Studie die dualen Ausbildungssysteme und deren Verzahnung mit dem Arbeitsmarkt in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Dänemark. Es wird deutlich, dass die institutionelle Ausgestaltung zu wesentlichen Unterschieden der Arbeitsmarktperspektiven in den jeweiligen Ländern führt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Für ein Recht auf Ausbildung (2013)
Erdsiek-Rave, Ute; John-Ohnesorg, Marei;Zitatform
Erdsiek-Rave, Ute & Marei John-Ohnesorg (Hrsg.) (2013): Für ein Recht auf Ausbildung. (Schriftenreihe des Netzwerk Bildung), Berlin, 48 S.
Abstract
Der Bericht thematisiert die nach wie vor geringen Chancen von benachteiligten Jugendlichen, einen Ausbildungsplatz zu finden, sowie die unbefriedigende Situation im Übergangssystem. Ein Zehn-Punkte-Programm zeigt auf, wie auch für diese Jugendlichen das Recht auf Ausbildung verwirklicht werden kann. In den folgenden Beiträgen werden einzelne Punkte konkretisiert: Heinrich Alt: Junge Menschen ohne Ausbildung - Übergangssystem trotz Fachkräftemangel; Friedrich Hubert Esser: Warum sind junge Menschen ohne Ausbildung? - Gründe und Handlungsmöglichkeiten; Martin Baethge: Individuelle Förderung im Übergangssystem und in der Ausbildung - Sechs Thesen; Hans Konrad Koch: Berufsausbildung für alle ist machbar; Silke Gmirek: Förderung der Berufsausbildung für Benachteiligte: Barrieren und Umsetzungshindernisse. In ihrem abschließenden Fazit fordert Ulla Burchhardt eine Reform der beruflichen Bildung unter Abstimmung aller nationalen Akteure. 'Dazu gehört zunächst eine Bestandsaufnahme der beruflichen Bildung, in der die Problemstellen herausgearbeitet und die Aufgabenbereiche der verschiedenen Akteure identifiziert werden. Dabei ist auch zu überprüfen, ob die derzeitigen Finanzströme in der beruflichen Bildung zielführend organisiert sind.' (IAB)
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Literaturhinweis
Postsekundäre Berufsbildung in Deutschland (2013)
Zitatform
Fazekas, Mihály & Simon Field (2013): Postsekundäre Berufsbildung in Deutschland. (OECD-Studien zur Berufsbildung), Paris, 103 S. DOI:10.1787/9789264202368-de
Abstract
"Der Bericht beschreibt die OECD-Studie zur postsekundären Berufsbildung und die im Rahmen dieser Studie durchgeführte Untersuchung der Situation in Deutschland, fasst die wichtigsten Merkmale des deutschen Berufsbildungssystems zusammen und beurteilt dessen besondere Stärken. Die Herausforderungen, vor denen das deutsche postsekundäre Berufsbildungssystem steht, werden ebenfalls angesprochen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die berufliche Integration von Jugendlichen mit Hauptschulbildung: eine Längsschnittanalyse typischer Übergangsverläufe (2013)
Geier, Boris;Zitatform
Geier, Boris (2013): Die berufliche Integration von Jugendlichen mit Hauptschulbildung. Eine Längsschnittanalyse typischer Übergangsverläufe. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 66, H. 1, S. 33-41. DOI:10.5771/0342-300X-2013-1-33
Abstract
"Nur eine Minderheit der Jugendlichen mit Hauptschulbildung beginnt unmittelbar nach der Schule eine Berufsausbildung. Die Mehrheit tritt stattdessen in Bildungs- und Qualifizierungsgänge ein, die für sie Zwischenstationen zwischen dem Besuch der allgemeinbildenden Schule und einer ersten Berufsausbildung darstellen. Auf Basis des DJI-Übergangspanels, in dem Informationen über die an den Schulbesuch anschließenden Bildungs-, Ausbildungs- und Erwerbsstationen erhoben wurden, werden typische Übergangsverläufe identifiziert, die sich in einem Zeitraum von gut fünf Jahren nach dem Verlassen der Schule zeigen. Darüber hinaus werden Einflussfaktoren für erfolgversprechende und problematische Karrieren auf dem Weg zur beruflichen Integration untersucht. Im Ergebnis zeigt sich, dass nur etwa ein Viertel der Hauptschulabsolventinnen und -absolventen direkt in Ausbildung mündet, jedoch für weitere gut 40 % der Jugendlichen nach Zwischenschritten eine gute Prognose ausgestellt werden kann; weitere knapp 10 % gehen sogar den Weg Richtung Hochschulreife. Knapp ein Viertel der Jugendlichen bleibt jedoch ohne Berufsausbildung und ist von Arbeitslosigkeit sowie prekären Beschäftigungsverhältnissen bedroht. Der Erfolg gelingender beruflicher Integration hängt u. a. von regionalen Kontexten sowie schulischen und herkunftsbedingten Faktoren ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Reformperspektiven der Berufsbildung in Griechenland (2013)
Zitatform
Ioannidou, Alexandra & Stavros Stavrou (2013): Reformperspektiven der Berufsbildung in Griechenland. Berlin, 21 S.
Abstract
"- Die Berufsbildung in Griechenland ist seit Jahrzehnten eine Randerscheinung im griechischen Bildungssystem, obwohl der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften auf mittlerem Qualifikationsniveau seit jeher vorhanden ist. Alte, tief verwurzelte Vorurteile gegen die angeblich 'minderwertige manuelle Arbeit' und überhastete, wenig überzeugende Reformen auf dem Gebiet halten diesen Zustand aufrecht.
- Erkenntnisse aus dem internationalen Vergleich belegen eindeutig, dass die enge Anlehnung der Berufsbildung an die Anforderungen der Arbeitswelt und der Wirtschaft eine unabdingbare Voraussetzung für ein qualitativ hochwertiges und im Hinblick auf den Übergang von der Schule zum Beruf erfolgreiches Konzept darstellt. Berufsbildungsformen, die auf dem Konzept des deutschen dualen Systems basieren, werden dabei immer wieder als beispielhaft hervorgehoben.
- Die chronischen strukturellen Probleme des griechischen Berufsbildungssystems haben aufgrund der erschreckenden Jugendarbeitslosenzahlen eine Intensität und Dringlichkeit erreicht, die schnelle und tiefgreifende Reformen erforderlich machen.
- Gegenwärtig wird eine neue Reform der Berufsbildung in Griechenland geplant, die Elemente des dualen Systems im Sinne der europäischen Initiativen 'Rethinking Education' und 'European Alliance for Apprenticeship' zu integrieren bemüht ist. Eine erste kritische Bewertung des neuen Gesetzes zur Berufsbildung zeigt allerdings, dass auch die neue Reform zwar nach außen den Schein einer Trendwende wahrt, das Sein der perspektivlosen jungen Menschen jedoch kaum positiv beeinflussen wird." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Übergänge in eine neue Arbeitswelt?: blinde Flecke in der Debatte zum Übergangssystem Schule-Beruf (2013)
Maier, Maja S. ; Thielen, Marc; Völker, Susanne ; Elster, Frank; Puhr, Kirsten; Buchen, Sylvia; Mack, Wolfgang; Hormel, Ulrike; Vogel, Thomas; Kohlrausch, Bettina;Zitatform
(2013): Übergänge in eine neue Arbeitswelt? Blinde Flecke in der Debatte zum Übergangssystem Schule-Beruf. Wiesbaden: Springer VS, 336 S. DOI:10.1007/978-3-531-19345-8
Abstract
"Aktuelle Problembeschreibungen zum Themenfeld 'Übergang Schule/Beruf' nehmen zum einen auf die in ungleichheitstheoretischen Untersuchungen identifizierten 'Risikofaktoren' beim Übergang von der Schule in den Ausbildungsmarkt Bezug; zum anderen werden unter der Perspektive mangelnder 'Ausbildungsreife' die Kompetenzdefizite von Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz beschrieben und darauf abgestimmte Maßnahmen entwickelt und dokumentiert. In den Blick genommen werden in beiden Fällen die Jugendlichen selbst, ihre schulischen Leistungen, ihre berufsbezogenen Kompetenzen, ihre sozialen Ressourcen etc. Mit diesem Fokus geht jedoch eine Verkürzung der Perspektive einher, bei der die Ursachen von Übergangsproblemen den Betroffenen selbst zugeschrieben werden und die strukturellen, bildungs- und arbeitspolitischen und ökonomischen Bedingungen, die die Problematik des Übergangs von der Schule in den Beruf (und den Übergang als solchen!) hervorgebracht haben und weiter hervorbringen, zugleich außen vor bleiben. Beim Lesen der Beiträge in diesem Band wird man feststellen, dass es in der Debatte zum Übergang von der Schule in den Beruf eine Vielzahl an unterschiedlichen blinden Flecken gibt. Jeder einzelne Beitrag deckt mit seiner spezifischen Perspektive eines oder mehrere Problemfelder auf, die in der Debatte bisher kaum beleuchtet wurden und der zukünftigen Auseinandersetzung und Forschung als Impulse dienen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Pathways to Prosperity - Entwicklungen des Work Based Learning in den USA (2013)
Rein, Volker;Zitatform
Rein, Volker (2013): Pathways to Prosperity - Entwicklungen des Work Based Learning in den USA. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 42, H. 5, S. 26-29.
Abstract
"Zur Verbesserung der chronisch defizitären Fachkräfteausbildung wird in den USA seit Längerem eine Ausweitung des Work Based Learning gefordert. Dieses Konzept der beruflichen Qualifizierung ist in den USA im Spannungsfeld von Bildung und beruflichem Training seit Beginn des 20. Jahrhunderts in unterschiedlichen Varianten und Zielstellungen entwickelt worden. Mit der aktuellen Initiative 'Pathways to Prosperity', die vonseiten der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gefördert wird, erhält die theorie-praxisverzahnte Qualifizierung neuen Aufschwung und wird in den USA zunehmend bildungsbereichsübergreifend diskutiert. Im Beitrag werden diese Entwicklungen und Diskussionen nachgezeichnet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Qualität inspiriert Innovation - Modelle zur Verbesserung der Berufsausbildung in kleinen und mittleren Betrieben (2013)
Schemme, Dorothea;Zitatform
Schemme, Dorothea (2013): Qualität inspiriert Innovation - Modelle zur Verbesserung der Berufsausbildung in kleinen und mittleren Betrieben. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 42, H. 2, S. 24-25.
Abstract
"Zur Verringerung der Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit leisten gegenwärtig bundesweit zehn Modellversuche einen Beitrag zur Qualitätssteigerung der betrieblichen Berufsausbildung. Seit Beginn des Förderschwerpunkts wurden für verschiedene Berufsfelder und Branchen in unterschiedlich strukturierten Regionen vielfältige Maßnahmen und Instrumente entwickelt und erprobt, um die Ausbildung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu optimieren. Der Beitrag gibt einen Überblick zu Zielsetzung, Erfahrungen und Ergebnissen des Modellprogramms." (Autorenreferat, BIBB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Zugang zur Ausbildung: wie integrationsfähig ist das deutsche Berufsbildungssystem? (2013)
Zitatform
Solga, Heike & Laura Menze (2013): Der Zugang zur Ausbildung. Wie integrationsfähig ist das deutsche Berufsbildungssystem? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 66, H. 1, S. 5-14. DOI:10.5771/0342-300X-2013-1-5
Abstract
"Das berufliche Bildungssystem spielt in Deutschland weiterhin eine sehr wichtige Rolle für die Vorbereitung auf das Berufsleben. Bei allen Erfolgen - so die zentrale These des Beitrags - besteht im deutschen Berufsbildungssystem jedoch ein Insider-Outsider-Problem für diejenigen, die die 'Eintrittskarte' zum beruflich strukturierten Arbeitsmarkt nicht erworben haben. Ursache dieses Problems sind unterschiedliche Ausschlussmechanismen, die der derzeitigen Organisation des deutschen Berufsbildungssystems immanent sind. Von daher kann die Benachteiligung bestimmter Personengruppen ohne Veränderungen des Systems nicht verringert oder beseitigt werden. Vor dem Hintergrund dieses Integrationsproblems lauten die beiden zentralen Fragen des Beitrags: (1) Inwieweit gelingt möglichst vielen der Zugang zur Ausbildung? Und (2) wie werden die Zugangschancen strukturiert, d.h. welche sozialen Ungleichheiten bestehen hier hinsichtlich Schulbiografie, sozialer Herkunft, Geschlecht oder Migrationshintergrund? Darüber hinaus werden beispielhaft institutionelle Veränderungen diskutiert, die zu einer erhöhten Integrationskraft des deutschen Berufsbildungssystems beitragen könnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2013: Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge fällt auf historischen Tiefstand. BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum 30. September (2013)
Ulrich, Joachim Gerd; Flemming, Simone; Matthes, Stephanie; Granath, Ralf-Olaf; Krekel, Elisabeth M.;Zitatform
Ulrich, Joachim Gerd, Stephanie Matthes, Simone Flemming, Ralf-Olaf Granath & Elisabeth M. Krekel (2013): Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2013. Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge fällt auf historischen Tiefstand. BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum 30. September. Berlin, 41 S.
Abstract
"Im Jahr 2013 sanken sowohl das Ausbildungsplatzangebot als auch die Ausbildungsplatznachfrage, und die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge fiel auf einen historischen Tiefstand, den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung. Zugleich nahmen die Passungsprobleme zu: Ein höherer Anteil des betrieblichen Ausbildungsangebots blieb unbesetzt, und mehr Ausbildungsplatznachfrager blieben bei ihrer Ausbildungsplatzsuche erfolglos. Insgesamt verschlechterte sich die Marktlage zu Lasten der Jugendlichen, und es gelang nicht mehr im selben Ausmaß wie in den drei Jahren zuvor, ausbildungsinteressierte Jugendliche an dualer Berufsausbildung zu beteiligen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Evaluation of the Apprenticeship Grant for Employers (AGE 16 to 24) programme (2013)
Zitatform
(2013): Evaluation of the Apprenticeship Grant for Employers (AGE 16 to 24) programme. (BIS research paper 157), London, 142 S.
Abstract
"There is a substantial history of programmes, within the United Kingdom (UK) and elsewhere in the world, which use public funds to stimulate the creation of Apprenticeships, particularly in difficult economic conditions when employers are cautious about investing in training.
In February 2012, when over a million young people were unemployed, the government introduced an incentive for employers to take on up to three young Apprentices aged 16 to 24. This was the Apprenticeship Grant for Employers of 16 to 24 year olds, or 'AGE 16 to 24'. The incentive comprised a £1,500 grant per Apprentice over and above the subsidy to the cost of training (100 per cent subsidy for Apprentices aged 16-18 and 50 per cent for those aged 19-24). The new grant would be available for up to 40,000 Small and Medium Enterprises (SMEs) with fewer than 250 employees which were new to Apprenticeship (defined as never having had an Apprentice nor having taking on an Apprentice in the last 3 years). This criterion for eligibility was to encourage new or lapsed employers into Apprenticeship and to increase programme additionality (that is, to ensure that as many as possible of the Apprentices created as a result of the AGE 16 to 24 incentive would not have been created in its absence). The subsidy would be paid in two instalments of £750 each, at 8 weeks and 12 months into the Apprenticeship. The arrangement was intended both to assist employers with the early costs of the Apprenticeship and to encourage retention. The programme also had objectives to distribute the AGE 16 to 24 grant such that at least 50 per cent of assisted Apprenticeships would be for Apprentices aged between 16 and 18 and that at least 50 per cent would be taken up by small businesses employing 50 or fewer people.
At the end of August 2012, partly as a result of early evaluation findings and partly in response to other direct feedback from various parties involved in the delivery of the AGE 16 to 24 programme, a number of adjustments were made to its delivery: the 'not in the last 3 years' criterion was reduced to 'not in the last year'; eligibility was extended to employers with up to 1,000 employees; the maximum number of Apprentices supported by the AGE 16 to 24 grant who could be taken on by any one employer was raised from three to ten; and the two-stage payment system was changed to one in which the employer received the full £1,500 grant as a single payment when the Apprentice (or Apprentices) had been in learning for 13 weeks." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
Literaturhinweis
Youth unemployment and vocational training (2012)
Biavaschi, Costanza ; Eichhorst, Werner; Zimmermann, Klaus F. ; Giulietti, Corrado ; Muravyev, Alexander ; Schmidl, Ricarda; Pieters, Janneke; Kendzia, Michael J. ; Rodríguez-Planas, Nuria;Zitatform
Biavaschi, Costanza, Werner Eichhorst, Corrado Giulietti, Michael J. Kendzia, Alexander Muravyev, Janneke Pieters, Nuria Rodríguez-Planas, Ricarda Schmidl & Klaus F. Zimmermann (2012): Youth unemployment and vocational training. (IZA discussion paper 6890), Bonn, 103 S.
Abstract
"This paper focuses on the determinants of the labor market situation of young people in developed countries and the developing world, with a special emphasis on the role of vocational training and education policies. We highlight the role of demographic factors, economic growth and labor market institutions in explaining young people's transition into work. We then assess differences in the setup and functioning of the vocational education and training policies in major world regions, as an important driver of differential labor market situation of youth. Based on our analysis we argue in favor of vocational education and training systems combining work experience and general education and give some policy recommendations regarding the implementation of education and training systems adapted to a country's economic and institutional context." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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