Berufswahl
Was will ich werden? Welche Ausbildung, welches Studium passt zu mir und bietet langfristig sichere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt? Die Wahl eines Berufes gehört zu den wichtigen biographischen Weichenstellungen, auch wenn sie heute keine Festlegung für ein ganzes (Berufs-)leben mehr darstellt. Sie hat Auswirkungen auf die spätere ökonomische Sicherheit, den sozialen Status und auf Chancen zur Entfaltung der Persönlichkeit.
Dieses Themendossier bietet eine Auswahl von Literatur- und Forschungsprojektnachweisen zur Berufswahlforschung in Deutschland und anderen Ländern. Sie gibt einen Überblick über theoretische Ansätze und empirische Befunde zur Erklärung des Berufswahlverhaltens, zu Motiven der Berufswahl bei besonderen Personengruppen sowie zu Bestimmungsgründen und Einflussfaktoren bei der Entscheidungsfindung.
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Literaturhinweis
Verloren in der Multioptionsgesellschaft? Jugendliche zwischen Berufsausbildung und Studium (2020)
Zitatform
Euler, Dieter & Nicole Naeve-Stoß (2020): Verloren in der Multioptionsgesellschaft? Jugendliche zwischen Berufsausbildung und Studium. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online H. 38, S. 1-23.
Abstract
"Jugendlichen mit Hochschulzugangsberechtigung (HZB) stehen eine Vielzahl an Optionen für die Gestaltung ihres Bildungs- und Berufswegs nach der Schulzeit zur Verfügung. Zwei wesentliche Optionen bestehen in der Entscheidung für die Aufnahme eines Studiums oder einer Berufsausbildung. Die Herausforderung liegt darin, dass die Schulabsolventen sich zu einem Zeitpunkt entscheiden sollen, zu dem sie weder über konkrete Erfahrungen mit einem Studium noch mit einer Ausbildung verfügen. Dieser Beitrag stellt unterschiedliche Angebote zur Unterstützung der Jugendlichen vor und fokussiert dabei auf das innovative „Modell der studienintegrierenden Ausbildung“. Ein konstitutives Element des Modells bildet das Bildungs- und Berufswegcoaching. Der Beitrag beschreibt dieses Coachingangebot und skizziert, wie im methodologischen Rahmen eines Design-Based Research (DBR) die praktische Implementierung mit einer systematischen Erkenntnisgewinnung verbunden werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Different counselors, many options: Career guidance and career plans in secondary schools (2020)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd, Annette Hillerich-Sigg & Maresa Sprietsma (2020): Different counselors, many options: Career guidance and career plans in secondary schools. In: German Economic Review, Jg. 21, H. 1, S. 65-106., 2020-01-25. DOI:10.1515/ger-2019-0027
Abstract
"Career guidance assists students with the school-to-work transition. Based on a survey conducted in secondary schools in Germany, we analyze career guidance activities and how these affect career plans. The take-up of career guidance depends upon the school track attended, and the school and the class setting, while personal characteristics are barely relevant. The effects of counseling depend upon the type of counseling provider. Counseling by the employment agency reduces plans for educational upgrading and increases the probability of applying for an apprenticeship, while the effects of counseling by school counselors works in the opposite direction for lower track students." (Author's abstract, Published by arrangement with De Gruyter) ((en))
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Literaturhinweis
Revealing gender-specific costs of STEM in an extended Roy model of major choice (2020)
Zitatform
Henry, Marc, Romuald Méango & Ismael Mourifié (2020): Revealing gender-specific costs of STEM in an extended Roy model of major choice. (arXiv papers), 30 S.
Abstract
"We derive sharp bounds on the non consumption utility component in an extended Roy model of sector selection. We interpret this non consumption utility component as a compensating wage differential. The bounds are derived under the assumption that potential wages in each sector are (jointly) stochastically monotone with respect to an observed selection shifter. The lower bound can also be interpreted as the minimum cost subsidy necessary to change sector choices and make them observationally indistinguishable from choices made under the classical Roy model of sorting on potential wages only. The research is motivated by the analysis of women's choice of university major and their underrepresentation in mathematics intensive fields. With data from a German graduate survey, and using the proportion of women on the STEM faculty at the time of major choice as our selection shifter, we find high costs of choosing the STEM sector for women from the former West Germany, especially for low realized incomes and low proportion of women on the STEM faculty, interpreted as a scarce presence of role models." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Berufliche Orientierung wirksam begleiten: Abschlussbroschüre des deutschlandweiten Vorhabens zur Stärkung Beruflicher Orientierung in der gymnasialen Oberstufe (2020)
Schwertner, Angelika; Thieße, Claudia; Triebe, Benjamin; Wittmer-Gerber, Saskia;Zitatform
(2020): Berufliche Orientierung wirksam begleiten. Abschlussbroschüre des deutschlandweiten Vorhabens zur Stärkung Beruflicher Orientierung in der gymnasialen Oberstufe. Nürnberg ; Berlin, 104 S.
Abstract
"Die Bundesagentur für Arbeit hat mit der "Berufsberatung vor dem Erwerbsleben" einen Fokus auf den Übergang Schule - Beruf gelegt und Orientierung und individuelle Beratung durch die Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agenturen für Arbeit deutlich gestärkt. Alle Bundesländer haben die Studien- und Berufsorientierung an Schulen ausgebaut. Im vorliegenden Abschlussbericht werden die Vorhaben der einzelnen Länder und deren individuelle Ideen für eine gelungene Berufliche Orientierung vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Leitfaden Berufsorientierung: Praxishandbuch zur qualitätszentrierten Berufs- und Studienorientierung an Schulen (2019)
Hammer, Karsten; Schenk, Thomas; Ripper, Jürgen;Zitatform
Hammer, Karsten, Jürgen Ripper & Thomas Schenk (2019): Leitfaden Berufsorientierung. Praxishandbuch zur qualitätszentrierten Berufs- und Studienorientierung an Schulen. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung, 154 S.
Abstract
"Schulische Berufsorientierung ist und bleibt ein wichtiges Thema: Der Arbeitsmarkt verändert sich und laufend entstehen neue Berufsfelder, Studiengänge und Abschlüsse. Fehlentscheidungen bei der Berufswahl führen bei jungen Menschen zu Unzufriedenheit, Frustration und zum Abbruch der Ausbildung oder des Studiums. Daher ist es wichtig, junge Frauen und Männer während der Schulzeit bei ihrer Orientierung zu unterstützen und sie möglichst umfassend auf den Übergang in eine berufliche Ausbildung oder ein Studium vorzubereiten. Der 'Leitfaden Berufsorientierung' richtet sich an Schulleitungen und Lehrkräfte aller weiterführenden Schulen, die eine systematische Berufsorientierung für ihre Schülerinnen und Schüler einrichten wollen. Der seit Jahren bewährte Leitfaden
- bietet Informationen, praktische Anleitungen sowie Arbeits- und Unterrichtsmaterialien,
- berücksichtigt aktuelle Entwicklungen in Schule und Beruf wie die Themen 'Inklusion' und 'interkulturelle Elternarbeit',
- gibt Schulen wie einzelnen Lehrkräften umfassende Hilfestellung und unterstützt sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene,
- ist praxiserprobt und bundesweit einsetzbar,
- dient als Ausgangspunkt bei der Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems,
- wird ergänzt durch regelmäßig aktualisierte Praxismaterialien wie Vorlagenblätter zum Bearbeiten, Musterbeispiele und weiterführende Informationen zum Download." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis bei der Deutschen Nationalbibliothek -
Literaturhinweis
Abi und dann? (2019)
Schnitzler, Annalisa;Zitatform
Schnitzler, Annalisa (2019): Abi und dann? In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Jg. 48, H. 1, S. 15-19.
Abstract
"Was Gymnasiastinnen und Gymnasiasten zur Aufnahme einer beruflichen Ausbildung bewegt angesichts steigender Studierendenzahlen geht dieser Beitrag der Frage nach, welche Schüler/-innen trotz Hochschulzugangsberechtigung die Aufnahme einer Berufsausbildung planen. Auf Basis der Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) wurden Faktoren identifiziert, die bei Schülerinnen und Schülern der zwölften Klasse einen solchen Plan begünstigen. Dabei zeigte sich, dass neben Einflüssen des sozialen Umfelds auch der Berufsorientierungsprozess sowie die Kosten-, Nutzen- und Chanceneinschätzungen der Jugendlichen relevant sind. Auf Basis dieser Ergebnisse werden abschließend Anregungen für die Berufsorientierung abgeleitet." (Autorenreferat)
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Literaturhinweis
EY Studentenstudie 2018: In welche Branchen zieht es Studenten in Deutschland? (2019)
Abstract
"Kernergebnisse:
Der öffentliche Dienst gewinnt an Attraktivität: Gut vier von zehn Studenten finden eine Berufstätigkeit im öffentlichen Dienst sehr attraktiv -deutlich mehr als vor zwei Jahren. Stark verloren hat hingegen die Autoindustrie, für die sich nur acht Prozent der Befragten interessieren.
Ein sicherer Arbeitsplatz, ein gutes Gehalt und Kollegialität - das ist die Wunschliste der Studenten an ihre künftigen Arbeitgeber. Ein Dienstwagen oder die Möglichkeit von Sabbaticals sind ihnen hingegen deutlich weniger wichtig.
Die beliebtesten Branchen in der freien Wirtschaft: die Industrie (ohne Autoindustrie), die Gesundheits-/Pharmabranche und der Bereich Prüfung und Beratung.
Studenten, die bei Banken arbeiten wollen, rechnen mit einem Jahresgehalt von 40.100 Euro (Durchschnitt: 37.900 Euro). Studenten, die Kultureinrichtungen attraktiv finden, gehen hingegen von einem Salär von nur 35.800 Euro aus." (Textauszug, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Zusammenfassung -
Literaturhinweis
The effect of labor market information on community college students' major choice (2018)
Zitatform
Baker, Rachel, Eric Bettinger, Brian Jacob & Ioana Marinescu (2018): The effect of labor market information on community college students' major choice. In: Economics of education review, Jg. 65, H. August, S. 18-30. DOI:10.1016/j.econedurev.2018.05.005
Abstract
"An important goal of community colleges is to prepare students for the labor market. But are students aware of the labor market outcomes in different majors? And how much do students weigh labor market outcomes when choosing a major? In this study we find that less than 15% of a sample of community college students in California rank broad categories of majors accurately in terms of labor market outcomes. Students believe that salaries are 13% higher than they actually are, on average, and students underestimate the probability of being employed by almost 25%. We find that the main determinants of major choice are beliefs about course enjoyment and grades, but expected labor market outcomes also matter. Experimental estimates of the impact of expected labor market outcomes are larger than OLS estimates and show that a 10% increase in salary is associated with a 14 to 18% increase in the probability of choosing a specific category of majors." (Author's abstract, © 2018 Elsevier) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: NBER working paper , 23333 -
Literaturhinweis
Neue Bildungsexpansion und Verdrängungseffekte in der betrieblichen Ausbildung (2018)
Beicht, Ursula; Walden, Günter;Zitatform
Beicht, Ursula & Günter Walden (2018): Neue Bildungsexpansion und Verdrängungseffekte in der betrieblichen Ausbildung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 67, H. 3, S. 141-171. DOI:10.3790/sfo.67.3.141
Abstract
"In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich ein steigender Anteil von Studienberechtigten unter den an einer dualen Berufsausbildung interessierten Jugendlichen auf die Einmündungschancen der Ausbildungsstellenbewerber auswirkt. Die Analysen verdeutlichen, dass zwischen den Bewerbern mit Haupt- und Realschulabschluss sowie (Fach-)Hochschulreife Konkurrenzbeziehungen bestehen und es bei einer Zunahme der Studienberechtigten zu Verdrängungseffekten kommt. Für junge Männer mit Haupt- und Realschulabschluss verschlechtern sich dann die Chancen auf eine betriebliche Ausbildung. Für junge Frauen gibt es eine solche Verschlechterung ausschließlich bei einem mittleren Schulabschluss. Dies dürfte damit zusammenhängen, dass die Teilausbildungsmärkte für die Inhaber der unterschiedlichen Schulabschlüsse bei Frauen deutlicher voneinander separiert sind als bei Männern. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass eine neue Bildungsexpansion die Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt verschärft." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Estimating a model of qualitative and quantitative education choices in France (2018)
Belzil, Christian; Poinas, François;Zitatform
Belzil, Christian & François Poinas (2018): Estimating a model of qualitative and quantitative education choices in France. (IZA discussion paper 11433), Bonn, 42 S.
Abstract
"We estimate a structural model of education choices in which individuals choose between a professional (or technical) and a general track at both high school and university levels using French panel data (Génération 98). The average per-period utility of attending general high school (about 10,000 euros per year) is 20% higher than that of professional high school (about 8000 euros per year). About 64% of total higher education enrollments are explained by this differential. At the same time, professional high school graduates would earn 5% to 6% more than general high school graduates if they both entered the labor market around age 18. The return to post-high school general education is highly convex (as in the US) and is reaped mostly toward the end of the higher education curriculum. Public policies targeting an increase in professional high school enrollments of 10 percentage points would require a subsidy of 300 euros per year of professional high school." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Die duale Berufsausbildung - das Geheimnis der deutschen Wettbewerbsfähigkeit (2018)
Bosch, Gerhard;Zitatform
Bosch, Gerhard (2018): Die duale Berufsausbildung - das Geheimnis der deutschen Wettbewerbsfähigkeit. (IAQ-Report 2018-05), Duisburg, 23 S. DOI:10.17185/duepublico/48356
Abstract
"- Das duale System der Berufsausbildung in Fachkräfte für eine innovative Wirtschaft aus und gilt nicht, wie die Berufsausbildung in vielen anderen Ländern, als Auffangbecken für schwächere Schüler.
- Die kontinuierliche Modernisierung der Berufsausbildung mit ihrer Ausrichtung auf neue Technologien und Teamarbeit in flexiblen Arbeitsorganisationen ist einer der Gründe für die Wiedererstarkung der deutschen Wirtschaft seit Mitte der 1990er Jahre.
- Die Meister-, Techniker- und Fachwirtequalifikation ist ein in der Innovationsforschung wenig beachteter, aber zentraler Mechanismus des flächendeckenden Transfers neuer Technologien auch in kleine und mittlere Betriebe.
- Die Erosion des deutschen Tarifsystems, das nicht mehr allen Fachkräften auch Fachkräftelöhne sichert, veranlasst viele Jugendliche, die eigentlich eine Berufsausbildung anstreben, zu studieren. Vor allem in Branchen mit schlechten Löhnen wird eine Ausbildung immer unattraktiver. Imagekampagnen helfen hier nicht, wenn nicht gleichzeitig die Tarifbindung wieder erhöht wird.
- Da die Unternehmen bei wachsender Studienneigung nicht auf die Vorteile einer betriebsnahen Ausbildung verzichten wollen, haben sie in Kooperationen überwiegend mit Fachhochschulen neue Hybridmodelle des dualen Studiums entwickelt." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Gendered expectations of the biographical and social future: young adults' approaches to short and long-term thinking (2018)
Cook, Julia Anne;Zitatform
Cook, Julia Anne (2018): Gendered expectations of the biographical and social future. Young adults' approaches to short and long-term thinking. In: Journal of youth studies, Jg. 21, H. 10, S. 1376-1391. DOI:10.1080/13676261.2018.1468875
Abstract
"Numerous studies have found that although young adults are arguably less constrained by gendered norms and expectations than previous generations, they have nevertheless continued to imagine their biographical futures in highly gendered ways. In this paper I draw on an analysis of 28 in-depth interviews in which 16 women and 12 men (aged 18-34) were asked to discuss their expectations for both the biographical and social future. The results of this study largely confirm the findings of previous scholarship, with young women often viewing childbearing and caring responsibilities as compulsory, while young men largely viewed these commitments as complementary to their chosen careers. This paper extends existing findings in this area by examining, firstly, whether these perceptions of the biographical future are mirrored in the participants' views of the long-term, social future, and secondly, what implications such views may have when they are extended into this register. In so doing it ultimately finds that the gender norms that shape young adults' expectations for their own futures are echoed in their outlooks upon the social future." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The upward trend in women's college-going: the role of teenagers' anticipated future labour force attachment (2018)
Lee, Jing Young;Zitatform
Lee, Jing Young (2018): The upward trend in women's college-going. The role of teenagers' anticipated future labour force attachment. In: Applied Economics, Jg. 50, H. 30, S. 3271-3284. DOI:10.1080/00036846.2017.1420888
Abstract
"This article focuses on the role of teenagers' anticipated labour force participation in explaining the upward trend in U.S. women's college-going. A simple conceptual model implies that individuals with more anticipated lifetime hours of work are more likely to invest in college education. My analysis using data from three National Longitudinal Surveys supports the theoretical implication. This finding, combined with the trend towards higher work expectations of young women across birth cohorts, may account in part for the upward trends in women's college attendance and completion." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Academic coaching and decision analysis: ways of deciding whether to pursue an academic career (2018)
Zitatform
Morais, Ana Sofia & Wasilios Hariskos (2018): Academic coaching and decision analysis. Ways of deciding whether to pursue an academic career. In: PLoS one, Jg. 13, H. 11, S. 1-28. DOI:10.1371/journal.pone.0206961
Abstract
"We analyzed and compared the decision-making processes underlying two approaches that academics might use to decide whether to pursue a professorship or an alternative career: academic coaching (a paid service that supports academics with career-related issues) and decision analysis (a method for applying decision theory to real-world decision problems). To this end, we conducted in-depth expert interviews with seven out of 11 academic coaches known to work in Berlin to examine empirically the career decision-making process that they use. Moreover, we demonstrate theoretically how decision analysis can be applied to an academic's hypothetical career choice problem. A comparison of the two approaches showed that they both advise (i) structuring the decision problem by dividing it into smaller components, (ii) using the academic's objectives to generate career alternatives, and (iii) quantifying the uncertainty of decision outcomes using subjective probabilities. Moreover, the observed differences in the way the two approaches structure the decision problem suggest ways in which they could inform each other: (i) they could make use of each other's techniques to help academics define their objectives and generate career alternatives; (ii) academic coaching could, in addition, use decision trees (a hallmark of decision analysis) to represent the structure of the career decision problem, and use simple measurement scales to quantify how much the career options contribute to the academic's objectives." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Under pressure to become: from a student to entrepreneurial self (2018)
Zitatform
Oinonen, Eriikka (2018): Under pressure to become: from a student to entrepreneurial self. In: Journal of youth studies, Jg. 21, H. 10, S. 1344-1360. DOI:10.1080/13676261.2018.1468022
Abstract
"This paper discusses how entrepreneurial discourse and the idea of the entrepreneurial self are internalised by university students, and how this affects thoughts about the education-work transition, as well as students' ideas and feelings about their future. The data was gathered through visual and narrative methods, composed of reflection texts attached to pictures and empathy-based-stories written by students about to graduate from BA and MA programmes in the social sciences, humanities, business, and administration at the University of Tampere (Finland) and University of Barcelona (Spain). The data-driven analysis reveals that university students have internalised the entrepreneurial ethos but not uncritically. They question the economy-based, work-oriented entrepreneurial self -discourse. Work and income are no longer trusted as grounds for a good life. Although students wish for steady income from a permanent job, they are very aware of the erratic reality. Consequently, they aspire for a balance between work and life. They emphasise rootedness to a place and physically close social relationships as the resources to cope with the uncertainties in working life and society, and as the most important components for a good life. Perhaps the students are in the process of updating the components for a good life to better match with the current reality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Das Aktivierungspotenzial von Eltern im Prozess der Berufsorientierung - Möglichkeiten und Grenzen: Studie für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) (2017)
Boockmann, Bernhard; Schröder, Maximilian; Kleinemeier, Rita; Lutz, Verena; Puhe, Henry; Klee, Günther; Scheu, Tobias; Brändle, Tobias ; Locher, Franziska;Zitatform
Boockmann, Bernhard, Tobias Brändle, Günther Klee, Rita Kleinemeier, Henry Puhe & Tobias Scheu (2017): Das Aktivierungspotenzial von Eltern im Prozess der Berufsorientierung - Möglichkeiten und Grenzen. Studie für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Bielefeld, 151 S.
Abstract
"Die Möglichkeiten und Grenzen der Elterneinbindung in den Prozess der Berufsorientierung und Berufsfindung sind seit Längerem Gegenstand der erziehungswissenschaftlichen und sozialpädagogischen Forschung. Es fehlt jedoch eine Synthese, in der aktuelle Forschungsergebnisse und die Erfahrungswelt der Beteiligten zusammengebracht, das Potenzial von Elterneinbindung in der Berufs¡orientierung und im Übergang von der Schule in den Beruf eingeschätzt und - darauf aufbauend - Handlungsempfehlungen entwickelt werden.
Aktuell gibt es jedoch keinen systematischen Überblick über die vorhandenen Angebote zur Einbeziehung von Eltern in den Prozess der Berufsorientierung und Berufsfindung und ihren Erfolg. Auch ist nicht hinreichend bekannt, welche Angebote von den Jugendlichen, Eltern und weiteren Akteuren aus welchen Gründen positiv bewertet werden. Es ist daher schwierig, bestimmte Vorgehensweisen zu empfehlen oder vorhandene Ansätze weiterzuentwickeln. Ziel der Studie ist es, Kenntnisse über das Potenzial der Elterneinbindung in die verschiedenen Phasen der Berufsorientierung und des Übergangs von Schule in den Beruf zu gewinnen. Ausgehend von einer umfassenden empirischen Bestandsaufnahme sollen Handlungsempfehlungen erarbeitet und konkrete Projektansätze als Vorbereitung auf eine mögliche nachfolgende modellhafte Umsetzung auf Ebene der Bundesländer entwickelt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Zusammenfassung -
Literaturhinweis
The influence of parents, teachers, and friends on ninth graders' educational and career choices (2017)
Ikonen, Kirsi; Hirvonen, Pekka E.; Leinonen, Risto; Asikainen, Mervi A.;Zitatform
Ikonen, Kirsi, Risto Leinonen, Mervi A. Asikainen & Pekka E. Hirvonen (2017): The influence of parents, teachers, and friends on ninth graders' educational and career choices. In: International Journal of Gender, Science and Technology, Jg. 9, H. 3, S. 316-338.
Abstract
"Socializers, such as parents, teachers and friends, play an important role in gendered choices in STEM fields. This study examined Finnish ninth graders' and their school guidance counselors' views concerning the influence of socializers in adolescents' educational and career exploration and decision-making. The data were gathered with the aid of online surveys (246 pupils) and semi-structured interviews (7 school guidance counselors). Our results indicate that ninth graders reported to have future education and career-related discussions mostly with their parents, friends, and school guidance counselors but only rarely with their subject teachers. According to guidance counselors, parents are the main source for occupational gender-stereotypes, and gender-typed views are clearly present in education- and career-related discussions in friend groups. The latter view is also witnessed in the responses of ninth graders. We suggest that subject teachers should play a more prominent role in career-related discussions in order to prevent and mitigate pupils' gender stereotypes and to update their knowledge about STEM career possibilities. Parents should also be encouraged to talk about gender in career planning and should be provided with information about STEM education and occupations. Developing new methods and materials demonstrating career possibilities with regard to gender is required for STEM teaching and for parental participation in adolescents' career planning." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Neue Konzepte zur Förderung der Berufsbiografiegestaltung (2017)
Reimann, Daniela; Fischer, Martin;Zitatform
Reimann, Daniela & Martin Fischer (2017): Neue Konzepte zur Förderung der Berufsbiografiegestaltung. In: F. Durczok & S. Lichter (Hrsg.) (2017): Integration als Bildungsaufgabe!? : Herausforderungen - Möglichkeiten - Chancen, S. 256-266.
Abstract
"Die schwierige Phase der beruflichen Orientierung und Vorbereitung beim Übergang von der Schule in den Beruf ist ein wichtiger Teil der gesellschaftlichen Integration von Jugendlichen. Im diesem Beitrag werden Forschungsprojekte vorgestellt, in denen neue Ansätze der Berufsorientierung und -vorbereitung erforscht und dafür innovative Konzepte zur Verbesserung der Situation von (z. T. arbeitslosen) Jugendlichen entwickelt, erprobt und evaluiert wurden: Das BMBF-Forschungsprojekt 'MediaArt@Edu' erforschte künstlerische Zugänge zur Technik, die mit der pädagogischen Begleitung von Portfolioarbeit in Medienprojekten mit Jugendlichen in der Berufsvorbereitung realisiert wurden. An der Schnittstelle von berufs- und bildungsbiografischen Übergängen werden im Erasmus+-Projekt 'Show Your Own Gold' (Acronym) Jugendliche in sechs Ländern ermutigt, ihre eigenen Stärken, Kompetenzen und Fähigkeiten mit visuellen Mitteln und digitalen Medien darzustellen und die aktive Gestaltung der beruflichen Zukunft in die Hand zu nehmen. Im Berufsorientierungsspiel 'My Way' reflektieren Jugendliche im regulären Unterricht eigene Fertigkeiten und Wahrnehmungen beruflicher Überlegungen. Zu diesem Zweck befassen sie sich spielerisch mit Lebenssituationen, die ihnen in der Alterspanne zwischen 15 und 30 Jahren widerfahren können. Es werden Probleme des Übergangs und der Berufseinmündung diskutiert und neue Ansätze zur Berufsorientierung und -vorbereitung präsentiert, die Jugendliche durch spielerische und ästhetische Konzepte, mediale und künstlerische Zugänge ermutigen sollen, Gestalterin in der eigenen Biografie zu werden. Die vorgestellten Ansätze sind gestaltungsorientiert, indem sie das aktive Handeln und Gestalten mit Medien unterstützen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm?! Generationale Einflüsse auf berufliche Orientierungsprozesse und Studienwahl im Kontext der Hochschulöffnung für beruflich Qualifizierte (2016)
Dittmann, Christian; Meyer, Rita;Zitatform
Dittmann, Christian & Rita Meyer (2016): Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm?! Generationale Einflüsse auf berufliche Orientierungsprozesse und Studienwahl im Kontext der Hochschulöffnung für beruflich Qualifizierte. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online H. H. Spezial 12, S. 1-14.
Abstract
"Der Beitrag geht der Frage nach, ob und inwiefern die Eltern berufliche Orientierungsprozesse auch (noch) im Kontext der Erweiterung berufsbezogener Bildungsoptionen an Hochschulen beeinflussen. Exemplarisch wird der Einfluss der Elterngeneration auf berufliche Orientierungsprozesse von MINT-Fachkräften untersucht, die sich nach einer beruflichen Erstausbildung für ein berufsbegleitendes Bachelorstudium entschieden haben. Die Analyse in der Perspektive der berufsbezogenen Habitusforschung zeigt, dass sich der Einfluss der Elterngeneration auf Berufsorientierung und Studienwahl im Sinne einer latenten, indirekten Einwirkung auf Interessen und Einstellungen nachweisen lässt. Mit diesem Befund verbinden sich aus berufspädagogischer und bildungspolitischer Perspektive Fragen nach der Ausgestaltung berufsbezogener Weiterbildung an den Lernorten der beruflichen und hochschulischen Bildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Jugend 2015: eine pragmatische Generation im Aufbruch (2015)
Albert, Mathias; Gensicke, Thomas; Hurrelmann, Klaus ; Quenzel, Gudrun ; Schneekloth, Ulrich; Albert, Mathias; Utzmann, Hilde; Leven, Ingo; Quenzel, Gudrun ; Hurrelmann, Klaus ;Zitatform
(2015): Jugend 2015. Eine pragmatische Generation im Aufbruch. (Shell-Jugendstudie 17), Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 447 S.
Abstract
"Die 17. Shell Jugendstudie
- untersucht die Lebenswelt der 12- bis 25-Jährigen in Deutschland;
- widmet sich zum ersten Mal einer Generation, die vollständig im wiedervereinigten Deutschland aufgewachsen ist, aber ihren Platz in einer von Krisen gekennzeichneten Welt finden muss;
- zeigt, dass neben der politischen Dimension weiterhin Familie, Freundeskreis, Schule oder Ausbildung die Erfahrungswelt der Jugend konstituieren;
- porträtiert eine junge Generation, die sich durch eine pragmatische Haltung auszeichnet - sie passt sich Gegebenheiten an, will Chancen nutzen, wünscht sich aber ebenso Sicherheit wie auch positive soziale Beziehungen
- und zeichnet schließlich das Bild einer zugleich experimentierfreudigen Generation, deren Haltung über nüchterne Erfolgsorientierung hinausgeht und eher idealistischen Vorstellungen folgt; sie will zupacken, umkrempeln, neue Horizonte erschließen und ist bereit, dabei auch ein Risiko einzugehen. die junge Generation in Deutschland 2015 kann deshalb als 'Generation im Aufbruch' betitelt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
