Arbeitsbedingungen und Gesundheit von Beschäftigten
Der Zusammenhang von Arbeitsbedingungen bzw. Arbeitsbelastungen und der Gesundheit von Beschäftigten erhält durch die demografische Entwicklung, Digitalisierung und Klimawandel neues Gewicht. Wie muss Arbeit gestaltet sein, damit die Beschäftigten langfristig und gesund erwerbstätig sein können?
Dieses Themendossier dokumentiert die Ergebnisse empirischer Forschung der letzten Jahre.
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Literaturhinweis
BKK Gesundheitsreport 2023: Gesunder Start ins Berufsleben (2023)
Knieps, Franz; Pfaff, Holger;Zitatform
Knieps, Franz & Holger Pfaff (Hrsg.) (2023): BKK Gesundheitsreport 2023: Gesunder Start ins Berufsleben. (BKK-Gesundheitsreport 47), Berlin: MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsges. mbH & Co. KG, 419 S.
Abstract
"Das diesjährige Schwerpunktthema der 47. Ausgabe des BKK Gesundheitsreports behandelt zum einen die (Arbeitsmarkt)-Bedingungen, unter denen junge Menschen in ihr Erwerbsleben eintreten. Zum anderen beleuchtet es, welche Faktoren Einfluss auf die Gesundheit junger Beschäftigter haben und wie daraus abgeleitet langfristig Arbeit gesund gestaltet werden kann. Der BKK Gesundheitsreport liefert Kennzahlen zur Arbeitsunfähigkeit, zu ambulanter und stationärer Versorgung sowie zu Arzneimittelverordnungen mit speziellem Fokus auf junge Beschäftigte. Überdies bereichern wieder zahlreiche Gastbeiträge aus Wissenschaft, Politik und Praxis mit weiteren Erkenntnissen und Standpunkten sowie Projekten und Initiativen dieses Buch. Der BKK Gesundheitsreport enthält Analysen und Statistiken zum Arbeitsunfähigkeitsgeschehen sowie zur ambulanten und stationären Versorgung und zu Arzneimittelverordnungen, differenziert nach soziodemografischen, regionalen und arbeitsweltlichen Variablen. Er beinhaltet t zudem zahlreiche Gastbeiträge renommierter Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft, Politik und Praxis zum Schwerpunktthema. Die Publikation dient als Basis für gesundheitspolitischer Entscheidungen und für die Entwicklung gesundheitsfördernder Maßnahmen insbesondere in der Arbeitswelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch online verfügbar als: BKK-Gesundheitsreport, 47 -
Literaturhinweis
Die Belastungen der Erbringenden gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen. Eine empirische Annäherung auf Basis der BIBB-/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2017/2018 (2023)
Krebs, Bennet;Zitatform
Krebs, Bennet (2023): Die Belastungen der Erbringenden gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen. Eine empirische Annäherung auf Basis der BIBB-/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2017/2018. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 72, H. 3, S. 207-232. DOI:10.3790/sfo.72.3.207
Abstract
"Nicht erst die COVID19-Pandemie hat die Erbringenden gesellschaftlich notwendiger Dienstleistungen (GND) in den Fokus politischer Betrachtungen gesetzt. Seit vielen Jahren werden herausragende Arbeitsbelastungen jener Menschen, die ‚systemrelevante' Berufe der Daseinsfürsorge ausüben, diskutiert. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, inwieweit Beschäftigte der GND solchen Belastungen ausgesetzt sind, welche als zuvorderst tätigkeitsunabhängig gelten können. Diese Frage bietet Anknüpfungspunkte an aktuelle Diskurse über etwaige politische Vernachlässigungen der Daseinsfürsorge. Es wird argumentiert, dass gerade Beschäftigte der GND von zuvorderst nicht-tätigkeitsimmanenten Belastungen betroffen sind, welche sich zumindest lindern ließen. Mit Daten der Erwerbstätigenbefragung 2017/2018 von Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) wird ein eigener Belastungsindex präsentiert. Im Ergebnis zeigt sich, dass Beschäftigte der GND in tatsächlich signifikant größerem Ausmaß solchen Belastungen ausgesetzt sind, die zumindest teilweise als vermeidbar gelten können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
To what extent do job insecurity, income satisfaction, and self-rated health mediate the association between low income and presenteeism in Germany? A gendered analysis (2023)
Zitatform
Pförtner, Timo-Kolja & Ibrahim Demirer (2023): To what extent do job insecurity, income satisfaction, and self-rated health mediate the association between low income and presenteeism in Germany? A gendered analysis. In: International Archives of Occupational and Environmental Health, Jg. 96, H. 7, S. 999-1008. DOI:10.1007/s00420-023-01982-9
Abstract
"Low income is considered a possible determinant of presenteeism, explained by poor working and living conditions, increased levels of uncertainties and anxiety, and poor health status. We aimed to examine the association between low income and presenteeism by gender and to explain their association using different mediators." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Literaturhinweis
Ist der Staat der bessere Arbeitgeber? (2023)
Zitatform
Prümer, Stephanie & Claus Schnabel (2023): Ist der Staat der bessere Arbeitgeber? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 103, H. 9, S. 613-618. DOI:10.2478/wd-2023-0172
Abstract
"Ein Vergleich der Arbeitsbedingungen im öffentlichen und privaten Sektor zeigt, dass beim Staat vor allem die Arbeitszeitregelungen beschäftigtenfreundlicher sind und der Schutz der Arbeitskräfte durch Tarifverträge und betriebliche Mitbestimmung umfassender ausfällt. Doch bei der Entlohnung bietet der Staat nur für Frauen Vorteile, während Männer sich in der Privatwirtschaft besserstellen als bei öffentlichen Arbeitgebern. Um im zunehmenden Wettbewerb um Arbeitskräfte bestehen zu können, sollte der öffentliche Dienst seine Bedeutung als Arbeitgeber stärker herausstellen, seine Attraktivität weiter steigern und vermehrt versuchen, Beschäftigte zu halten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Prümer, Stephanie; -
Literaturhinweis
Health inequalities among young workers: the mediating role of working conditions and company characteristics (2023)
Reuter, Marvin ; Dragano, Nico ; Diehl, Katharina ; Hövener, Claudia; Spallek, Jacob ; Rigó, Mariann ; Richter, Matthias; Pischke, Claudia R. ;Zitatform
Reuter, Marvin, Claudia R. Pischke, Mariann Rigó, Katharina Diehl, Jacob Spallek, Matthias Richter, Claudia Hövener & Nico Dragano (2023): Health inequalities among young workers: the mediating role of working conditions and company characteristics. In: International Archives of Occupational and Environmental Health, Jg. 96, H. 10, S. 1313-1324. DOI:10.1007/s00420-023-02010-6
Abstract
"Objective Few studies have investigated health inequalities among young workers. The objectives of this study are to assess the extent of health inequalities in a sample of job starters and to explore the contribution of job demands and organisational factors. Methods We analyze data from the BIBB/BAuA Youth Employment Survey 2012. The cross-sectional survey includes a representative sample of 3214 German employees, apprentices, and trainees aged 15–24 years. Individuals were grouped by their years of schooling into low (< 12 years) and high levels of education (≥ 12 years). Regression analysis estimated the link between education and four health outcomes: self-rated health, number of health events, musculoskeletal symptoms, and mental health problems over the last 12 months. Counterfactual mediation analysis tested for indirect effects of education via working conditions (i.e., physical and psychosocial job demands) and company characteristics (i.e., company size, health prevention measures, financial situation, downsizing). All analyses were adjusted for age, sex, nationality, region, working hours, job tenure, employment relationship, and economic sector. Results Highly educated workers reported better self-rated health (b = 0.24, 95% CI 0.18–0.31) and lower numbers of health events (Rate Ratio (RR) = 0.74, 95% CI 0.67–0.82), musculoskeletal symptoms (RR = 0.73, 95% CI 0.66–0.80) and mental health problems (RR = 0.84, 95% CI 0.76–0.93). Total job demands explained between 21.6% and 87.2% of the educational differences (depending on health outcome). Unfavourable company characteristics were associated with worse health, but showed no or only small mediation effects. Conclusions Health inequalities are already present at the early working career due to socio-economically stratified working hazards. To enhance prevention measures that aim at reducing inequalities in workplace health, we propose shifting attention towards earlier stages of life." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Healthy New Work: Auswirkung agiler Arbeit auf die psychische Gesundheit (2023)
Zitatform
Rietze, Sarah & Hannes Zacher (2023): Healthy New Work: Auswirkung agiler Arbeit auf die psychische Gesundheit. In: Personal quarterly, Jg. 75, H. 3, S. 32-38.
Abstract
"Unternehmen führen agile Praktiken ein, um Leistung und Innovation zu steigern. Welche Auswirkungen diese Praktiken auf Arbeitsmerkmale und die psychische Gesundheit von Beschäftigten haben, wurde bislang nicht untersucht. Es wurde eine Fragebogenstudie mit zwei Messzeitpunkten und 260 Beschäftigten in agilen Teams durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass agile Praktiken positiven Auswirkungen auf die psychische Gesundheit (höheres Engagement, geringere Ermüdung), vermittelt durch reduzierte Arbeitsanforderungen und erhöhte Ressourcen, haben." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Haufe-Lexware)
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Literaturhinweis
Die von Pflegenden unterschiedlicher Pflegeeinrichtungen wahrgenommene Belastung bei der Arbeit (2023)
Schütte, Martin; Petersen, Julia;Zitatform
Schütte, Martin & Julia Petersen (2023): Die von Pflegenden unterschiedlicher Pflegeeinrichtungen wahrgenommene Belastung bei der Arbeit. In: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin, Jg. 58, H. 3, S. 180-184. DOI:10.17147/asu-1-257911
Abstract
"Ziel der Untersuchung war, die Belastung von Pflegenden zu ermitteln, die in der ambulanten Pflege, der stationären Langzeitpflege und der Pflege in einem Krankenhaus oder einer Reha-Einrichtung tätig sind, wobei die Auftretenshäufigkeit von Belastungsmerkmalen als auch die Identifikation solcher belastungsbezogenen Merkmale interessierte, in denen sich die Einrichtungsarten unterscheiden. Die Studie basiert auf den Daten der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018, aus der für die Auswertung 17 Items herangezogen wurden, die sich den Kategorien Arbeitsinhalt, Arbeitsorganisation, soziale Beziehungen sowie Arbeitsumgebung zuordnen lassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Job quality trajectories among baby-boomers in Germany and their consequences for the motivation to work – results from the lidA cohort study (2023)
Zitatform
Stiller, Michael, Nina Garthe & Hans Martin Hasselhorn (2023): Job quality trajectories among baby-boomers in Germany and their consequences for the motivation to work – results from the lidA cohort study. In: Ageing & Society, Jg. 43, S. 1638-1660. DOI:10.1017/S0144686X21001343
Abstract
"In light of a large proportion of older workers leaving the German labour market in the near future, policy makers aim to extend working lives to ensure sustainability of the social security system. In this context, safe and healthy working conditions are considered a precondition for encouraging employment participation. To understand better the role of the work environment in pre-retirement years, we draw upon an established model of five job quality profiles for the German ageing workforce. We explored seven-year profile development and linked selected manual and non-manual job quality trajectories to the motivation to work (MTW) using data from the 2011, 2014 and 2018 assessments of the lidA cohort study (valid N = 2,863). We found that older workers shifted to physically less-demanding profiles. Individual profile stability was prevalent among one-third of the workers. In 2018, there was a higher MTW when job quality remained favourable or improved early, while later improvements were associated with lower MTW. Early deterioration of job quality was associated with lower MTW levels among workers with non-manual trajectories only. The results highlight the dynamic job quality situation of the older German workforce and the importance of adopting a person-centred perspective when investigating working conditions and its effects. They further underline the need to consider quality of work when designing and implementing strategies to extend working lives." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Investigating the influence of work-related stress on early labour market exit: the role of health (2023)
Zitatform
Toczek, Lisa & Richard Peter (2023): Investigating the influence of work-related stress on early labour market exit: the role of health. In: European Journal of Ageing, Jg. 20. DOI:10.1007/s10433-023-00778-7
Abstract
"Early labour market exit of large birth cohorts will put pressure on the social security systems of many European countries, especially Germany. Despite political efforts, many people retire before the statutory retirement age. A well-known predictor of retirement is health, which, in turn, is influenced by psychosocial working conditions such as work-related stress. This study examined whether work stress is associated with early labour market exit. In addition, we investigated whether health mediates this association. Survey data of the German Cohort Study on Work, Age, Health and Work Participation (lidA study) were linked to register data from the Federal Employment Agency, from which information on labour market exit was obtained (n = 3636). During a 6-year follow-up period, Cox proportional hazard models were used to investigate the influence of work-related stress and health on early labour market exit, adjusting for sex, age, education, occupational status, income and supervisor behaviour. Work-related stress was measured by effort–reward imbalance (ERI). Additionally, a mediation analysis was conducted to investigate a possible mediation of the association between ERI and early labour market exit by self-rated health. Higher work-related stress increased the likelihood of early labour market exit (HR 1.86; 95% CI 1.19–2.92). However, when including health in the Cox regression, the significant effect of work-related stress disappeared. Poor health was a risk factor for early labour market exit (HR 1.49; 95% CI 1.26–1.76) independent of all confounders. The results of the mediation analysis showed that self-rated health mediated the association between ERI and early labour market exit. The balance between effort and reward at work plays a major role in improving the self-rated health of workers. Interventions that reduce work-related stress can help to improve health and thus to maintain older employees in the German labour market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Arbeit und Gesundheit von Erwerbstätigen in Deutschland: Auswertungen mit der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung im Fokus (2023)
Zitatform
(2023): Arbeit und Gesundheit von Erwerbstätigen in Deutschland: Auswertungen mit der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung im Fokus. (baua: Bericht), Dortmund, 69 S. DOI:10.21934/baua:bericht20230525
Abstract
Die Arbeitswelt befindet sich in einem dauerhaften Wandel, der stark durch Digitalisierung, Globalisierung, demographischen Wandel und institutionelle Veränderungen geprägt ist. Der stetige Wandel der Arbeitswelt macht sich auch in den Arbeitsbedingungen und beruflichen Anforderungen an die Beschäftigten bemerkbar. Vor diesem Hintergrund stellt die vom Bundesinstitut für Berufsbildung und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführte BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung eine zentrale Datenquelle zur Beschreibung der Arbeitswelt dar. Konkretes Ziel dieser Befragung ist es, Arbeitstätigkeiten, Arbeitsbedingungen und ihre Wirkungen kontinuierlich zu beschreiben und Veränderungen zu dokumentieren, um die Folgen dieser Veränderungen besser abschätzen zu können. So werden ca. 20.000 Erwerbstätige im Rahmen der Befragung zu ihrer aktuellen Arbeitstätigkeit, den Arbeitsbedingungen und -belastungen, zu Aus- und Weiterbildung, zur Arbeitszufriedenheit sowie zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen befragt.
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Literaturhinweis
Gesundheitsreport 2023 - Wie geht’s Deutschlands Studierenden? (2023)
Zitatform
(2023): Gesundheitsreport 2023 - Wie geht’s Deutschlands Studierenden? (Gesundheitsreport / TK, Die Techniker 2023), Hamburg, 120 S.
Abstract
"Prüfungsdruck, Zukunftsängste, finanzielle Sorgen und die Auswirkungen der Coronapandemie sind für viele Studierende eine große Belastung. Das kann langfristig auf die Gesundheit gehen. Wie belastet sind Studierende wirklich? Darauf blickt der "TK-Gesundheitsreport 2023 - Wie geht's Deutschlands Studierenden?". Bereits die Vorgängerstudien haben gezeigt, dass viele Studierende gesundheitlich deutlich belastet sind, vor allem mental. Der Gesundheitsreport 2023 beleuchtet erstmals die Gesundheit der Studierenden nach der Coronapandemie. Für den Report hat die TK im Januar 2023 unter anderem repräsentativ bundesweit insgesamt 1.000 Studierende ab 18 Jahre vom Meinungsforschungsinstitut Forsa zu ihrer Gesundheit befragen lassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Durchführung von digitalen Arbeitssituationsanalysen für die mobil-flexible Arbeit zur Erhebung von psychischen Belastungsfolgen: Befragung von Mitarbeiter*innen einer öffentlichen Verwaltung zu Homeoffice – Erfahrungen während der SARS-CoV-2-Pandemie (2022)
Bölsch-Peterka, Ronja; Schmidtke, Aliena; Krowicki, Martin; Böckelmann, Irina;Zitatform
Bölsch-Peterka, Ronja, Martin Krowicki, Aliena Schmidtke & Irina Böckelmann (2022): Durchführung von digitalen Arbeitssituationsanalysen für die mobil-flexible Arbeit zur Erhebung von psychischen Belastungsfolgen. Befragung von Mitarbeiter*innen einer öffentlichen Verwaltung zu Homeoffice – Erfahrungen während der SARS-CoV-2-Pandemie. In: Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie, Jg. 72, H. 3, S. 115-128. DOI:10.1007/s40664-022-00460-2
Abstract
"Im Zuge der SARS-CoV-2-Pandemie wurde die Arbeit in vielen Betrieben nach Hause verlagert und innerhalb kurzer Zeit hat sich die Arbeitssituation der Beschäftigten schnell verändert. Um mögliche Belastungen zu identifizieren und gesundheitliche Ressourcen auszubauen, sind fundierte Analysen der Arbeitssituation notwendig. Ziel dieser Arbeit war es, auch in Zeiten mit Kontaktbeschränkungen, fundierte Analysen im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements anzubieten. Mithilfe von digitalen Arbeitssituationsanalysen (ASITA) sollte die Homeoffice-Tätigkeit in einer öffentlichen Verwaltung erfasst und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Mittels digitaler ASITAs wurden 3 Gruppen (16 Beschäftigte) zu ihrer Arbeitssituation im Homeoffice befragt. Eingeschlossen wurden Beschäftigte, die innerhalb der letzten 12 Wochen vor der Befragung an mindestens 2 Tagen pro Woche im Homeoffice gearbeitet haben. Das Arbeiten im Homeoffice stellt Anforderungen an die Beschäftigten, die wiederum positive als auch negative Beanspruchungsfolgen mit sich bringen. Aufseiten der Arbeitsorganisation ergaben sich individuelle Vorteile, wie der Wegfall von Arbeitswegen oder eine bessere Zeiteinteilung. Hinsichtlich der Kommunikation im Unternehmen fehlten klare Strukturen zur Arbeit im Homeoffice. Digitale ASITAs können ein aussagekräftiges Instrument sein, um gesundheitliche Belastungen und Ressourcen auch in Unternehmen mit mobil-flexiblen Arbeitsmodellen zu untersuchen. Wie am Beispiel der Pandemie gezeigt, bedingt ein Wandel der Arbeitssituation einen kontinuierlichen Reflexionsprozess, bei dem die Gesundheit der Beschäftigten eine wesentliche Säule sein muss." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Umsetzung des betrieblichen Eingliederungsmanagements: Ergebnisse der Erwerbstätigenbefragung 2018 (2022)
Bühne, D.; Alles, T.; Mozdzanowski, M.; Hetzel, C.;Zitatform
Bühne, D., T. Alles, C. Hetzel & M. Mozdzanowski (2022): Umsetzung des betrieblichen Eingliederungsmanagements. Ergebnisse der Erwerbstätigenbefragung 2018. In: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin, Jg. 57, H. 1, S. 46-52. DOI:10.17147/asu-1-161095
Abstract
"Zielstellung: Analyse der Umsetzung des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM). Methoden: Auf Grundlage der Erhebungswelle der repräsentativen Erwerbstätigenbefragung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) 2018, die erstmalig Angaben zum BEM enthält, wurden soziodemografische und gesundheitsbezogene Merkmale, Eigenschaften des Unternehmens und Anforderungen der Tätigkeit sowie auch Aspekte der beruflichen Zufriedenheit hinsichtlich ihres Zusammenhangs mit dem berichteten Erhalt von BEM-Angeboten untersucht. Eingeschlossen wurden Personen, die unter Bezugnahme auf die vergangenen 12 Monate mindestens 31 Arbeitsunfähigkeitstage berichteten. Die Analyse erfolgte mittels multipler logistischer Regressionsmodelle. Ergebnisse: Unter 1347 Beschäftigten, Angestellten und Beamtinnen/Beamten mit mindestens 31 Arbeitsunfähigkeitstagen gaben 615 (45,7 %) an, dass ihnen unternehmensseitig ein BEM offeriert wurde. Im multiplen Modell erwiesen sich dabei elf Merkmale als bedeutsam (p < 0,05). Den Erhalt einer BEM-Einladung schilderten vermehrt Personen, die sich positiv zur Arbeit beziehungsweise Arbeitsatmosphäre äußerten (Gemeinschaftsgefühl am Arbeitsplatz, Lob und Anerkennung durch Vorgesetzte, Arbeitszufriedenheit) sowie solche, die das Vorhandensein eines Betriebs- beziehungsweise Personalrats berichteten (Odds Ratio (OR) = 1,7). Die Angabe von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF), die innerhalb der vergangenen zwei Jahre im Betrieb durchgeführt wurden, erhöhte die Chance, ein BEM-Angebot zu erhalten, um das 2,4fache. Dem öffentlichen Dienst gegenübergestellt, waren ausschließlich die sonstigen Dienstleistungen mit einer geringeren Chance für ein BEM-Angebot assoziiert (OR = 0,. Schlussfolgerungen: Die Untersuchungsergebnisse deuten darauf hin, dass der gesetzliche Auftrag des BEM bislang noch unzureichend umgesetzt wird. Nach Angaben der Befragten gilt dies insbesondere für Betriebe, die den sonstigen Dienstleistungen zuzuordnen sind, die über keinen Personal- oder Betriebsrat verfügen und in denen keine BGF-Maßnahmen durchgeführt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Well-being, productivity and employment: Squaring the working time policy circle (2022)
Cazes, Sandrine; Krämer, Clara; Touzet, Chloé; Martin, Sebastien;Zitatform
Cazes, Sandrine, Clara Krämer, Sebastien Martin & Chloé Touzet (2022): Well-being, productivity and employment: Squaring the working time policy circle. In: A. Bassanini (Hrsg.) (2022): OECD Employment Outlook 2022: Building Back More Inclusive Labour Markets, S. 243-350.
Abstract
"Working time is both a key element of workers’ lives and a production factor. Understanding how working time policy relates to well-being and economic outcomes is thus crucial to design measures balancing welfare and efficiency concerns. Evidence so far has largely focused on the use of maximum hours’ regulation to prevent detrimental effects on workers’ health, and the effect of normal hours reductions on employment levels. This chapter brings two new perspectives: first, it accounts for the fact that workers’ well-being is an increasingly central societal objective of working time policies, and therefore considers well-being effects alongside productivity and employment effects. Second, it accounts for the use of flexible hours and the development of teleworking in the aftermath of the COVID-19 crisis and considers their impact on well-being, productivity and employment. Building on these analyses, the chapter discusses the potential of various working time policies to enhance non-material aspects of workers’ well-being such as health, work-life balance and life satisfaction while preserving employment or productivity" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Stress-Test Sozialamt: Psychische Belastungen in der Sozialverwaltung (2022)
Zitatform
Döring, Matthias & Nicolas Drathschmidt (2022): Stress-Test Sozialamt: Psychische Belastungen in der Sozialverwaltung. (SocArXiv papers), 41 S. DOI:10.31235/osf.io/8zuvc
Abstract
"Im Vergleich mit dem Privatsektor weist die öffentliche Verwaltung eine stark erhöhte Krankenstandsquote auf. Psychische Erkrankungen, welche in den letzten 12 Jahren massiv zugenommen haben, spielen dabei eine herausragende Rolle. Im Allgemeinen wird dies auf eine gesteigerte Arbeitsbelastung (z.B. in Folge des Personalmangels) zurückgeführt. Das Projekt „Stress-Test Sozialamt. Psychische Belastungen in der Sozialverwaltung“ soll dazu beitragen, die Verwaltungs-BürgerInnen-Interaktion näher zu beleuchten und den Blick auf Anforderungen und Konsequenzen für die Beteiligten vor allem im Hinblick auf das persönliche Stressniveau und die psychosoziale Gesundheit zu richten. Untersucht wurden Faktoren, die die psychische Gesundheit von VerwaltungsmitarbeiterInnen und das Verhalten von BürgerInnen in Interaktionen mit der Verwaltung darstellen sowie deren wechselseitigen Effekte zueinander. Das verwendete theoretische Modell geht davon aus, dass Stress dann auftritt, wenn (berufliche) Anforderungen (z.B. Arbeitsumfang) und Ressourcen (z.B. Unterstützung durch KollegInnen) nicht im Gleichgewicht stehen. Gerade bei langfristigem Missverhältnis ohne konstruktive Lösungsstrategie kann dies negative Folgen auf die individuelle Gesundheit nehmen. Mittels Multimethoden-Ansatz wurden Ergebnisse aus verschiedenen Quellen trianguliert und umfassend erfasst. Basis der Datenerhebung bildeten ExpertInnen-Interviews mit Mitarbeitenden und Führungskräften der teilnehmenden Sozialämter. Darauf aufbauend fanden teilnehmende Beobachtungen vor Ort und Befragungen von KundInnen und Mitarbeitenden per Kurzfragebögen nach direkten Interaktionen während der Sprechzeiten statt. Als letzter Schritt wurde schließlich eine Gesamtbefragung aller Mitarbeitenden der teilnehmenden Sozialämter durchgeführt. Aufgrund der Corona-Pandemie erfolgte letztere jedoch verzögert. Die erhobenen Daten lassen auf ein heterogenes Stressbild der Mitarbeitenden schließen, wobei deutliche Ausschläge am oberen Ende der Skala zu verzeichnen sind. Ein Teil der Belegschaft ist demnach überdurchschnittlich gestresst. Zwar führt Stress nicht unmittelbar zur Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit. Ein dauerhaft erhöhtes Niveau zieht jedoch gesundheitliche wie psychische Folgen nach sich. Die hohe Stressbelastung lässt sich aufgrund der hier durchgeführten Datenerhebung im Wesentlichen auf hohe Arbeitsanforderungen zurückführen, was eine dauerhafte Belastung darstellen könnte. Weitere Stressquellen ergeben sich aus den hohen psychologischen Anforderungen der Arbeit, der eigentlichen Interaktion mit BürgerInnen sowie in Teilen einer unzureichenden Attraktivität des Arbeitsplatzes (z.B. durch fehlende Sauberkeit, Lärmbelästigung etc.). Aufgrund dieser Schlussfolgerungen wird daher empfohlen, aktives Gesundheitsmanagement und Sportkurse in den Ämtern auszubauen. Weiterhin sollte die gegenseitige und professionelle Supervision intensiviert werden. Um die Personalsituation zu verbessern, müssen Personalanwerbung und Einstellungsprozesse auf den Prüfstand gestellt werden. Weiterhin gilt es, die allgemeine Attraktivität des Arbeitsplatzes zu erhöhen, indem Großraumbüros in Bereichen mit KundInnenkontakt vermieden, technische Ausstattung und räumliche Begebenheiten verbessert werden. Nicht zuletzt müssen Amtsleitung und Führungskräfte informellen Austausch stärken und fördern sowie organisationale Lernprozesse ausbauen und etablieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Corona - Chance für einen Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt?: Wie sich die Arbeitsbedingungen von Frauen (und Männern) in der Pandemie verändert haben : Eine Beschäftigtenumfrage (2022)
Holler, Markus; Richter, Mareike; Weusthoff, Anja;Zitatform
(2022): Corona - Chance für einen Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt? Wie sich die Arbeitsbedingungen von Frauen (und Männern) in der Pandemie verändert haben : Eine Beschäftigtenumfrage. Berlin, 38 S.
Abstract
"Auf den Schultern von Frauen lasten hohe Gesundheitsrisiken, sie stemmen große Belastungen, schlagen sich mit schlechten Arbeitsbedingungen herum und kämpfen mit finanziellen Einbußen. Zu diesen Ergebnissen kommt die vorliegende Sonderauswertung des DGB Index „Gute Arbeit“. Das unterstreicht noch einmal: Frauen dürfen nicht zu kurz kommen, wenn es darum geht, gute politische und betriebliche Rahmenbedingungen zu schaffen – beim Einkommen, beim Infektionsschutz, im Home-Office oder im Rahmen der Digitalisierung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsintensität und ihre Determinanten. Eine Übersicht über das Analysepotential von Erwerbstätigenbefragungen (2022)
Zitatform
Hünefeld, Lena, Elke Ahlers, Serife Erol Vogel & Sophie-Charlotte Meyer (2022): Arbeitsintensität und ihre Determinanten. Eine Übersicht über das Analysepotential von Erwerbstätigenbefragungen. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 76, H. 1, S. 1-9. DOI:10.1007/s41449-021-00273-8
Abstract
"Eine langanhaltende hohe Arbeitsintensität kann eine gesundheitsgefährdende Belastung für Beschäftigte darstellen. Für eine angemessene Gestaltung der Arbeit sind Kenntnisse von Determinanten dauerhaft erhöhter Arbeitsintensität von zentraler Bedeutung. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welche empirischen Grundlagen zur Verfügung stehen, um die Verbreitung hoher Arbeitsintensität in Deutschland zu beschreiben und insbesondere potenzielle Determinanten zu identifizieren. Hierfür wurden sechs Erwerbstätigenbefragungen systematisch analysiert. Es konnten insgesamt 662 Fragebogenitems zum Thema „Arbeitsintensität und ihre Determinanten“ identifiziert und anhand von 11 Hauptkategorien – sechs Kategorien für Arbeitsintensität und fünf für Determinanten – und mehr als 65 Unterkategorien klassifiziert werden. Trotz empirischer Lücken zeigt sich damit, dass in Deutschland eine breite Datenbasis zur Analyse des Themas Arbeitsintensität und deren Determinanten zur Verfügung steht. In zukünftigen Erhebungen sollten auch Informationen zur Leistungspolitik, wie Kundenorientierung oder auch Dienstreisen, Zielvereinbarungen, dem Maß der Ergebnisorientierung und auch Eigenverantwortung als mögliche Determinanten von Arbeitsintensität erhoben werden. Ebenfalls sollte die ausführliche Erhebung von betrieblichen Rahmenbedingungen, wie die Unternehmensform oder auch existierende Personalengpässe stärker mitbedacht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Works councils and workplace health promotion in Germany (2022)
Zitatform
Jirjahn, Uwe, Jens Mohrenweiser & Stephen C. Smith (2022): Works councils and workplace health promotion in Germany. In: Economic and Industrial Democracy, Jg. 43, H. 3, S. 1059-1094. DOI:10.1177/0143831X20971051
Abstract
"From a theoretical viewpoint, there can be market failures and organizational failures resulting in an underprovision of occupational health and safety. Works councils may help mitigate these failures. Using establishment data from Germany, the empirical analysis in this article confirms that the incidence of a works council is significantly associated with an increased likelihood that the establishment provides more workplace health promotion than required by law. This result also holds in regressions accounting for the possible endogeneity of works council incidence. Furthermore, analysing potentially moderating factors such as collective bargaining coverage, industry, type of ownership, multi-establishment status and product market competition, the article finds a positive association between works councils and workplace health promotion for the various types of establishments examined. Finally, this study goes beyond the mere incidence of workplace health promotion and shows that works councils are positively associated with a series of different measures of workplace health promotion." (Author's abstract, © 2021 SAGE) ((en))
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Literaturhinweis
Einfacharbeit und Arbeitsbedingungen - Auswirkung unterschiedlicher Operationalisierungen (2022)
Zitatform
Kaboth, Arthur, Marcel Lück & Lena Hünefeld (2022): Einfacharbeit und Arbeitsbedingungen - Auswirkung unterschiedlicher Operationalisierungen. (baua: Fokus), Dortmund, 24 S. DOI:10.21934/baua:fokus20220426
Abstract
"Bei der Erforschung der Einfacharbeit wird eine Vielzahl verschiedener Operationalisierungen verwendet, die zu unterschiedlichen Befunden führen können. Auswertungen der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 können die Differenzen zwischen den Operationalisierungen bestätigen. Dies betrifft sowohl die Anteile der Einfacharbeit an abhängiger Beschäftigung als auch die Soziodemografie, die Beschäftigungsmerkmale und die Arbeitsbedingungen. Zukünftige Forschung sollte die Wahl der Operationalisierung berücksichtigen und die psychischen Arbeitsanforderungen in der Einfacharbeit näher beleuchten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: baua: Fokus -
Literaturhinweis
Viel Schatten, aber auch etwas Licht: Die Situation der Baubeschäftigten – Ergebnisse einer Online-Beschäftigtenbefragung (2022)
Zitatform
Kümmerling, Angelika, Gerhard Bosch, Frederic Hüttenhoff & Claudia Weinkopf (2022): Viel Schatten, aber auch etwas Licht. Die Situation der Baubeschäftigten – Ergebnisse einer Online-Beschäftigtenbefragung. (IAQ-Report 2022-06), Duisburg ; Essen, 24 S. DOI:10.17185/duepublico/76127
Abstract
"Eine Online-Befragung unter 3052 Baubeschäftigten zeigt, dass rund jeder vierte Beschäftigte in “näherer Zukunft“ beabsichtigt, seinen Arbeitgeber oder sogar die Branche zu wechseln. Baubeschäftigte beschreiben ihren Beruf als abwechslungsreich, vielfältig und lernförderlich und schätzen die Entscheidungsspielräume. Negativ werden die hohe körperliche Belastung und die Verdichtung der Arbeit durch neue Technologien gesehen. Ein hoher Anteil berichtet auch, dass der Fachkräftemangel in ihrem Betrieb bereits spürbar sei. Die Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen insgesamt, den Arbeitszeiten und der Bezahlung ist hoch und stellt einen Hauptgrund für Wechselabsichten dar. Nur gut jeder fünfte Arbeiter ist der Meinung, seinen Beruf bis zum gesetzlichen Renten-Einstiegsalter durchhalten zu können. Arbeiter wünschen sich einen Renteneintritt mit 60,7 Jahren, Angestellte mit 61,7 Jahren. Die Wechselneigung ist nicht betriebsunabhängig: Beschäftigte, die ihren Betrieb für zukunftsfähig halten und die das Betriebsklima als gut einschätzen, zeigen eine geringere Wechselneigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
