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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch viele Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Dieses Dossier präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.
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im Aspekt "Selbständige"
  • Literaturhinweis

    Junge Unternehmer in den neuen Bundesländern: Ergebnisse einer IW-Studie (1996)

    Beyer, Hans-Joachim; Pachaly, Jost; Kösling, Fritjoff;

    Zitatform

    Beyer, Hans-Joachim (1996): Junge Unternehmer in den neuen Bundesländern. Ergebnisse einer IW-Studie. (Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialpolitik 226), Köln, 51 S.

    Abstract

    "In den neuen Bundesländern haben sich in den vergangenen fünf Jahren überraschend viele Jugendliche selbständig gemacht und auf einen unternehmerischen Lebensweg gewagt, wie er für DDR-Verhältnisse ganz und gar nicht typisch war. In der Marktwirtschaft als Existenzgründer bestehen zu wollen, bedeutete für sie, in nahezu allem Neuland zu beschreiten. Um so beeindruckender ist das Ergebnis:
    Inzwischen gibt es bereits 120.000 Selbständige im Alter bis zu 35 Jahren. Von den insgesamt 478.000 selbständigen Existenzen sind das 25 Prozent. Damit wird sogar ein höherer Anteil erreicht als in den alten Bundesländern. Dort beträgt er 21 Prozent. Dieser erfolgreichen Existenzgründungsprozeß unter den Jugendlichen innerhalb von nur fünf Jahren ist für die Wirtschaftsentwicklung Ost außerordentlich wichtig, denn damit entsteht ein ausgesprochen junger Mittelstand, der den größten Teil seiner unternehmerischen Zukunft noch vor sich hat und dessen Unternehmen, im Unterschied zu manch ehemaligen alten Treuhandbetrieb, sich von Anfang an im Wettbewerb behaupten müssen. Wenn sich Jugendliche für die unternehmerische Selbständigkeit entscheiden, spricht das für Zukunftsorientiertheit und ist das Gegenteil von Sicherheitsdenken und Verzagtheit. Das sind Grundeigenschaften, die sich durch staatliche Maßnahmen nicht ersetzen lassen. Jungunternehmertum ist einer der konsequentesten Schritte marktwirtschaftlicher Initiative, den Jugendliche überhaupt gehen können.
    Im Rahmen des Jugenprojekts 'Die Generation der Vereinigung', das sich mit der Vergangenheitsbewältigung des DDR-Sozialismus und der Meinungsbildung zur Sozialen Marktwirtschaft befaßt, regte die informedia-Stiftung an, dem Gründungselan der jüngeren Generation zur unternehmerischen Selbständigkeit in den neuen Bundesländern besondere Aufmerksamkeit zu widmen, in welchem Maße gerade sie zu einer neuen Kultur der Selbständigkeit in Deutschland beitragen kann.
    Und einzubeziehen war das gesellschaftliche Umfeld, von dem Ermutigung zur Existenzgründung ausgehen muß, genauso wie die Schwierigkeiten, die immer in der Natur einer unternehmerischen Selbständigkeit liegen und sich in Erfahrungen und Motivationen niederschlagen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Existenzgründer in Ostdeutschland: Pioniere einer neuen Wirtschaftskultur (1996)

    Heuberger, Frank W.; Tänzler, Dirk;

    Zitatform

    Heuberger, Frank W. & Dirk Tänzler (1996): Existenzgründer in Ostdeutschland. Pioniere einer neuen Wirtschaftskultur. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. B 15, S. 33-46.

    Abstract

    "Es sind lebensweltliche Voraussetzungen in Form von Handlungsdispositionen, die die Gründung einer selbständigen wirtschaftlichen Existenz in Ostdeutschland ermöglichen. Sehr häufig lassen sich in der Biographie der Existenzgründer verborgene unternehmerische Eigenschaften nachweisen, die bereits vor der Wende in Nischen selbstbestimmten Lebens erprobt wurden. Die Untersuchung des Gründungsgeschehens in Ostdeutschland fördert bestehnde lebensweltliche Defizite zutage, die den unternehmerischen Erfolg der Existenzgründer beeinträchtigen. Vielfach verharren diese - trotz Übernahme des Konzepts marktwirtschaftlicher Rationalität - in alten Denk- und Lebensgewohnheiten, die sie noch nicht haben eins werden lassen mit ihrer neuen Berufsrolle. Die Praxis einer selbständigen Existenz vermittelt Erfahrungen, welche die überkommenen Deutungsmuster und Habitusformationen verändern, so daß sich sukzessive ein neuer Klassenhabitus herausbilden kann. Ob dieser zur Gestaltung eines ostspezifischen Typus mittelständischen Lebens beitragen wird, ist gegenwärtig noch nicht abschließend zu beurteilen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Habitus und Strategien ostdeutscher Unternehmer: eine qualitativ-empirische Analyse unternehmerischen Handelns (1996)

    Lettke, Frank;

    Zitatform

    Lettke, Frank (1996): Habitus und Strategien ostdeutscher Unternehmer. Eine qualitativ-empirische Analyse unternehmerischen Handelns. (Arbeit, Organisation und Personal im Transformationsprozeß 02), München u.a.: Hampp, 281 S.

    Abstract

    "Für ostdeutsche Akteure ist wegen ihrer weitgehend unter den Bedingungen der sozialistischen Wirtschaft geprägten Biographie die Aufnahme einer unternehmerischen Betätigung nicht ohne weiteres zu erwarten. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, wer diese Position typischerweise einnimmt und welche spezifischen Handlungsproblemen oder Möglichkeiten den betrieblichen Alltag in Ostdeutschland prägen. Die Wende und der in ihrer Folge ablaufende Transformationsprozeß werden als gravierende kulturelle Brüche aufgefaßt, die bis dahin geltende alltägliche Selbstverständlichkeiten in Frage stellen. Sozial erworbene Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsgewohnheiten, die sich mit Bourdieu als Habitus bezeichnen lassen, werden unter drastisch veränderten Umweltbedingungen zum Problem. Wenn betriebswirtschaftliche Entscheidungen an überkommenen Denkmustern ausgerichtet werden,offenbaren sich Beharrungstendenzen von Habitus, die eine marktgerechte Handlungsweise behindern oder Gewinnchancen zumindest mindern. Wirtschaften erscheint in dieser Theorie als ein Handeln, das in den sozio-kulturellen Strukturen einer Gesellschaft wurzelt und sich in den jeweiligen Kontextbedingungen aktualisiert. In teilstrukturierten Interviews mit Selbständigen verschiedener Branchen und Betriebsgröße wurde versucht, diesen Zusammenhängen auf den Grund zu gehen und typische Probleme betrieblicher Praxis sichtbar zu machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Management in der ostdeutschen Industrie (1996)

    Pohlmann, Markus; Schmidt, Rudi;

    Zitatform

    Pohlmann, Markus & Rudi Schmidt (Hrsg.) (1996): Management in der ostdeutschen Industrie. (Beiträge zu den Berichten zum sozialen und politischen Wandel in Ostdeutschland 01.5), Opladen: Leske und Budrich, 314 S.

    Abstract

    Der Band entstand im Ergebnis der Berichtsarbeit der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern (KSPW). Er repräsentiert Ergebnisse aus der dritten Forschungs- und Förderungsphase (1994-1996) der KSPW. Die Beiträge des Bandes sind einer "Rückkehr des Akteurs in die Tranformationsforschung" verpflichtet und befassen sich mit dem "Sozialprofil" und den Gestaltungsleistungen von Managern und Eigentümern in der Auseinandersetzung mit den Strukturellen Zwängen der Umbruchphase. Thematisch sind sie vier Abschnitten zugeordnet:
    -Management im Sozialismus
    -Die Akteure im Umbruch-Managerkarriere und Unternehmensbiographien
    -Orientierungen des Managements beim Auf- und Umbau innerbetrieblicher Strukturen
    -Markt- und Wettbewerbsorientierungen des Managements. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Existenzgründer in den neuen Bundesländern: psychologische Dimensionen und wirtschaftlicher Erfolg (1995)

    Barth, Stephanie;

    Zitatform

    Barth, Stephanie (1995): Existenzgründer in den neuen Bundesländern. Psychologische Dimensionen und wirtschaftlicher Erfolg. (Betriebswirtschaftslehre für Technologie und Innovation 11), Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verl., 317 S.

    Abstract

    "Der Erfolg einer Existenzgründung und die Persönlichkeit des Existenzgründers sind sehr eng miteinander verknüpft. Dieses ist die Kernaussage der Ergebnisse einer Untersuchung in Mecklenburg-Vorpommern, die Gründer vom Zeitpunkt der Gründung an beobachtet hat, und der es gelingt, Zusammenhänge zwischen Motivation, Persönlichkeitsmerkmalen und innerer Einstellung zum Gründungserfolg deutlich nachzuweisen. Die Veröffentlichung der wesentlichen Ergebnisse stellt eine Art Checkliste für alle dar, die sich selbständig machen wollen, aber auch für Menschen, die mit zukünftigen Existenzgründern beruflich oder privat in Kontakt stehen. Es handelt sich um eine Längsschnittbefragung (April und November 1991 sowie April 1992)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebsgründerinnen in Ostdeutschland (1995)

    Dickwach, Frigga; Jungbauer-Gans, Monika ;

    Zitatform

    Dickwach, Frigga & Monika Jungbauer-Gans (1995): Betriebsgründerinnen in Ostdeutschland. In: Soziale Welt, Jg. 46, H. 1, S. 70-91.

    Abstract

    "In dieser Arbeit soll untersucht werden, welche Personen den Schritt in die Selbständigkeit unternehmen, welche Voraussetzungen Frauen für den betrieblichen Start mitbringen, welche Arten von Betrieben sie gründen und durch welche Verhaltensweisen sie versuchen, die Startchancen zu verbessern. Die Studie zielt vor allem auf Merkmale, die für den Erfolg neugegründeter Betriebe wichtig sein könnten. Die zentrale Frage lautet: Haben die von Frauen gegründeten Betriebe bessere oder schlechtere Erfolgsaussichten im Vergleich zu Männerbetrieben? Darüber hinaus wird eine Gegenüberstellung mit Betriebsgründerinnen und -gründern in den alten Ländern vorgenommen, zum einen, um zu beurteilen, ob Frauen in Ostdeutschland mit besseren individuellen Voraussetzungen starten als im Westen, zum anderen, um eine Prognose über die Erfolgsaussichten ihrer Betriebe abgeben zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Durch ostdeutsche WissenschaftlerInnen gegründete kleine und mittlere Unternehmen: eine Problemskizze (1995)

    Gläser, Jochen; Melis, Charles; Puls, Klaus;

    Zitatform

    Gläser, Jochen, Charles Melis & Klaus Puls (1995): Durch ostdeutsche WissenschaftlerInnen gegründete kleine und mittlere Unternehmen. Eine Problemskizze. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsgruppe Wissenschaftsstatistik. Papers 95-403), Berlin, 70 S.

    Abstract

    "Im Zuge der Transformation des ostdeutschen Wissenschaftssystems sahen sich viele WissenschaftlerInnen der Industrieforschung und der anwendungsnahen Forschung der Akademie der Wissenschaften damit konfrontiert, ihre Forschung trotz teilweise positiver Evaluation nicht in den bisherigen Arbeitszusammenhängen fortsetzen zu können. Eine der Reaktionen darauf war die Gründung von kleinen und mittleren Unternehmen, was durch eine zeitweise außerordentlich hohe Dichte von Fördermaßnahmen des Bundes und der neuen Länder unterstützt wurde.
    Eine Analyse der Entstehung und Entwicklung von dreizehn dieser Unternehmen zeigt, daß sie einen außerordentlich hohen, mitunter aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht zu rechtfertigenden Anteil von Forschung an ihrem Tätigkeitsspektrum aufweisen. Das Bestreben der GründerInnen, Forschung als Bestandteil des Tätigkeitsspektrums der Unternehmen zu bewahren, gerät deshalb zunehmend unter ökonomischen Druck.
    Die Extremsituation, in der diese Unternehmen operieren, und die damit verbundene Entstehung neuer organisatorischer Strukturen in ihrem geschäftlichen und wissenschaftlichen Umfeld machen sie zu einem interessanten Objekt für Untersuchungen zum Einbau von Wissenschaft in Unternehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Existenzgründer in den neuen Bundesländern: Skizze ihrer Herkunftswege, soziokulturellen Charakteristika und Entwicklungschancen (1995)

    Hermsen, Thomas;

    Zitatform

    Hermsen, Thomas (1995): Existenzgründer in den neuen Bundesländern. Skizze ihrer Herkunftswege, soziokulturellen Charakteristika und Entwicklungschancen. In: Angewandte Sozialforschung, Jg. 19, H. 3/4, S. 259-273.

    Abstract

    "Der Text beschreibt die Entwicklungsmuster neuer Selbständiger, wobei besondere Rücksicht auf deren Herkunft, sozio-kulturelle Charakteristika und Entwicklungsmöglichkeiten genommen wird. Den Hauptgegenstand der Untersuchung bildet die auf Basis des verfügbaren Datenmaterials gegebene Beschreibung der spezifischen Schulung neuer sozialer Gruppen von Unternehmen, deren Mobilität, persönliche Qualifikationen, Hauptbeschäftigungsfelder und zukünftigen Entwicklungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zwänge und Chancen: Zur Konstitution beruflicher Selbständigkeit in den neuen Bundesländern (1995)

    Hinz, Thomas ;

    Zitatform

    Hinz, Thomas (1995): Zwänge und Chancen: Zur Konstitution beruflicher Selbständigkeit in den neuen Bundesländern. In: P. A. Berger & P. Sopp (Hrsg.) (1995): Sozialstruktur und Lebenslauf (Sozialstrukturanalyse, 05), S. 253-276.

    Abstract

    Das Ziel dieses Beitrages besteht darin, die durch den Systemwechsel induzierte Dynamik der Sozialstruktur im beginnenden Konstitutionsprozeß beruflicher Selbständigkeit in den neuen Bundesländern auf der Mikroebene zu betrachten. Zunächst werden einige Argumente dafür entwicklet, daß selbständiger Erwerbsarbeit in einer modernen Industriegesellschaft keineswegs nur eine marginale Bedeutung zukommt und daß der Konstitutionsprozeß beruflicher Selbständigkeit in Ostdeutschland von einer relativen Offenheit ist. Der folgende Abschnitt beschreibt die Sozialstruktur der Personen, die sich in der Region Leipzig beruflich selbständig gemacht haben, sowie deren Motivationslagen und unternehmerische Strategien - gestützt auf das empirische Material der "Leipziger Gründerstudie". In einem letzten Schritt wird die Stabilität dieses Konstitutionsprozesses beurteilt. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Ökonometrische Modelle für qualitative Paneldaten: das Beispiel der selbständigen Erwerbstätigkeit in den neuen Bundesländern (1995)

    Lechner, Michael ;

    Zitatform

    Lechner, Michael (1995): Ökonometrische Modelle für qualitative Paneldaten. Das Beispiel der selbständigen Erwerbstätigkeit in den neuen Bundesländern. (Studien zur Arbeitsmarktforschung 05), Frankfurt am Main u.a.: Campus-Verl., 257 S.

    Abstract

    Unter Nutzung des Arbeitsmarkt-Monitors für die neuen Bundesländer analysiert der Autor mittels ökonometrischer Modelle aus verschiedenen Bereichen (Haushaltstheorie, Industrieökonomik, Finanzmärkte) Paneldaten. Er zeigt dabei einerseits Einsatzmöglichkeiten und -probleme ökonometrischer Methoden auf, andererseits zielen seine Berechnungen auf die Bestimmungsgründe für selbständige Erwerbstätigkeit in den neuen Bundesländern sowie deren Entwicklung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Freie Berufe in den neuen Bundesländern: empirische Untersuchung über Entwicklung, Struktur und wirtschaftliche Situation (1995)

    Wasilewski, Rainer; Müller, Natalie; Fell, Uli; Oberlander, Willi;

    Zitatform

    (1995): Freie Berufe in den neuen Bundesländern. Empirische Untersuchung über Entwicklung, Struktur und wirtschaftliche Situation. Nürnberg, 282 S.

    Abstract

    "Die freien Berufe haben bei der Umgestaltung der wirtschaftlichen, rechtlichen, medizinischen und kulturellen Strukturen in den östlichen Bundesländern einen maßgeblichen Anteil. Die Bedeutung der Freien Berufe wird durch die außerordentliche Dynamik der Entwicklung nachdrücklich bestätigt. Seit 1990 ist die Zahl der Selbständigen in Freien Berufen von rd. 16 000 auf ca. 70 000 gestiegen, nach Schätzungen des Instituts für Freie Berufe Nürnberg werden mindestens 150 000 Menschen in diesem Bereich beschäftigt. Die überwiegende Mehrheit der Freien Berufe in den östlichen Bundesländen übt ihren Beruf in wirtschaftlich tragfähiger Niederlassung aus. Die Freien Berufe weisen ein deutlich stärkeres Wachstum auf als die übrigen Selbständigen in den neuen Bundesländern. (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Transformationspassagen: vom sozialistischen Ingenieur und Manager zum kapitalistischen Unternehmer (1994)

    Koch, Thomas ; Thomas, Michael;

    Zitatform

    Koch, Thomas & Michael Thomas (1994): Transformationspassagen. Vom sozialistischen Ingenieur und Manager zum kapitalistischen Unternehmer. In: Deutschland-Archiv, Jg. 27, H. 2, S. 141-155.

    Abstract

    Auf der Grundlage eines Forschungsprojekts "Neue Selbständige im Transformationsprozeß. Herkunftswege, Charakteristika und Potentiale" (Untersuchungsraum Berlin/Ost und Brandenburg) werden "Transformationsschicksale", Potentiale und Probleme von Naturwissenschaftlern, Industrieforschern und Ingenieuren in Ostdeutschland analysiert. "Gefragt wird nach Ressourcen, 'Transformationspotentialen', von Personen mit einer akademisch-naturwissenschaftlichen oder ingenieurtechnischen Ausbildung, die bereits in der DDR in ihrem Beruf tätig waren und häufig zum betrieblichen oder institutionellen Leitungspersonal gehörten, ferner seit der Wende den Weg in eine privatwirtschaftliche, unternehmerische Existenz 'wählten', in der sie an ihre Ingenieurtätigkeit und -qualifikation anknüpfen und sie auf spezifische Weise fortsetzen. Damit wird zwar nur ein Ausschnitt in der Transformation dieser Berufsgruppe erfaßt, wohl auch der quantitativ kleinere (gegenüber der Fortsetzung einer abhängigen Beschäftigung oder dem Aussscheiden aus der Erwerbstätigkeit); zugleich aber der Ausschnitt, dem unter dem Gesichtspunkt gelingender Transformation eine besondere Bedeutung zukommt. Unter Transformationspotentialen seien Kompetenzen, Handlungs- und Erfahrungsperspektiven, symbolische Sinnproduktionen, Verhaltensstrategien, Situationsdeutungen, aber auch soziale Netzwerke, Beziehungs- und Vertrauensstrukturen verstanden, die es den Akteuren - als Unternehmer-Erfindern oder Manager-Unternehmer - ermöglichen, Probleme, Herausforderungen und Risiken unternehmerischen Handelns erfolgreich zu bewältigen. Solche Potentiale wie auch Defizite und Probleme gründen weitgehend in den bisherigen Berufs- und Erwerbsbiographien der 'neuen Selbständigen'." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Ausländische Selbständige in der Bundesrepublik unter besonderer Berücksichtigung von Entwicklungsperspektiven in den neuen Bundesländern (1994)

    Loeffelholz, Hans Dietrich von; Buch, Holger; Gieseck, Arne;

    Zitatform

    Loeffelholz, Hans Dietrich von, Arne Gieseck & Holger Buch (1994): Ausländische Selbständige in der Bundesrepublik unter besonderer Berücksichtigung von Entwicklungsperspektiven in den neuen Bundesländern. (Schriftenreihe des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung. N.F. 56), Berlin: Duncker & Humblot, 125 S.

    Abstract

    "Die Arbeit untersucht die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der ausländischen Selbständigen unter besonderer Berücksichtigung von Entwicklungsperspektiven in den neuen Bundesländern. Sie nimmt die meist recht partialanalytisch angelegte Literatur auf und diskutiert die vorhandenen Konzepte und Ansätze zur Erklärung ausländischer Selbständigkeit. Schwerpunkte dieser Arbeit sind indes zum einen eine umfassende und aktuelle Bestandsaufnahme der ausländischen Selbständigen in West- und Ostdeutschland nach sozioökonomischen Kriterien, zum anderen die gerade mit Blick auf den Arbeitsmarkt in den neuen Bundesländern spannende Frage, inwieweit von den dort ansässigen oder von den von jenseits der deutschen Grenzen oder auch aus den alten Bundesländern zuziehenden Ausländern Chancen zur Selbständigkeit gesehen und wahrgenommen werden. Diese Frage wird letztlich vor dem Hintergrund der mittelfristig absehbaren Entwicklung der Zahl der Ausländer in Ostdeutschland eher zurückhaltend beantwortet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neue Unternehmen: interdisziplinäre Beiträge zur Gründungsforschung (1994)

    Schmude, Jürgen ;

    Zitatform

    Schmude, Jürgen (Hrsg.) (1994): Neue Unternehmen. Interdisziplinäre Beiträge zur Gründungsforschung. (Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge 108), Heidelberg: Physica-Verl., 301 S.

    Abstract

    Der Reader enthält die Beiträge des interdisziplinären Symposiums zur Gründungsforschung in Heidelberg 1994. Thematisch war das Symposium in vier Themenbereiche gegliedert.
    Ein erster Themenschwerpunkt beschäftigte sich mit den laufenden Veränderungen des Unternehmensbestandes unter dem Eindruck der sich wandelnden Rahmenbedingungen. Dabei wurden vor allem zeitliche und räumliche Aspekte des Veränderungsprozesses thematisiert.
    Der zweite Themenbereich stellte die Person des Unternehmensgründers bzw. der -gründerin in den Mittelpunkt des Interesses. Hier wurden vor allem Ergebnisse sozio-demographischer Analysen und die in der Gründerperson verankerten Erfolgsparameter diskutiert.
    Der dritte Themenblock widmete sich dem Gründungsgeschehen in den neuen Bundesländern. Der fortlaufende Veränderungsprozeß im Unternehmensbestand verläuft in Ostdeutschland (und anderen Staaten des ehemaligen Ostblocks) parallel zum Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft. Der Neuaufbau des Unternehmensbestandes mit einem Nebeneinander von Privatisierung bereits bestehender Unternehmen einerseits und der Gründung völlig neuer Unternehmen andererseits wirft für die Gründungsforschung eine Reihe neuer Fragen auf.
    Schließlich wurden im vierten Themenschwerpunkt einige methodische Aspekte (z.B. Stichprobengenerierung) und Ansätze (z.B. Job-Turnover) aufgegriffen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    The dynamics of self-employment in East Germany: an empirical analysis using panel data and allowing for state dependence and endogenous attrition (1993)

    Lechner, Michael ;

    Zitatform

    Lechner, Michael (1993): The dynamics of self-employment in East Germany. An empirical analysis using panel data and allowing for state dependence and endogenous attrition. (ZEW discussion paper 1993-24), Mannheim, 49 S.

    Abstract

    Auf der Grundlage der Daten des Arbeitsmarkt-Monitors für die neuen Bundesländer untersucht der Autor die individuellen Determinanten der Entwicklung von Selbständigkeit in Ostdeutschland. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Private Selbständigkeit in Ostdeutschland: erste Schritte in einem neuen Forschungsfeld (1993)

    Thomas, Michael;

    Zitatform

    Thomas, Michael (1993): Private Selbständigkeit in Ostdeutschland. Erste Schritte in einem neuen Forschungsfeld. In: Soziale Welt, Jg. 44, H. 2, S. 223-242.

    Abstract

    In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie die Ostdeutschen zu Akteuren im Felde privater Selbständigkeit werden. Zunächst werden die Ausgangskonstellationen des Transformationsprozesses - die Entwicklung der Selbständigkeit in Ostdeutschland nach 1945 - skizziert. Anschließend werden die Rahmenbedingungen und Tendenzen des Gründungsgeschehens im Transformationsprozeß zur Marktwirtschaft behandelt. "Der Weg in die 'neue Selbständigkeit' ist vielgestaltig. Er zeigt auch für die ostdeutschen Akteure, so viel läßt sich bereits nach der ersten Forschungsphase sagen, einige charakteristische Besonderheiten. Das betrifft etwa einmal die Vielfalt der sozialen Herkunftsgruppen, die wohl so in etablierten Marktwirtschaften selten zum Rekrutierungspotential von Selbständigen gehören (etwa Machteliten, exponierte Berufsgruppen, höhere Alterskohorten) und mit spezifischen Ressourcen und strategischen Orientierungen verbunden sind. Das betrifft andererseits eine besonders akzentuierte soziale Verantwortung und Ausrichtung, die einige der 'neuen Selbständigen' als Scheidelinie zum 'typischen Westunternehmen' verstehen." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Neue Selbständige in Ostdeutschland: Statusentscheidung, Realisierungschancen und materielle Zufriedenheit (1992)

    Büchel, Felix; Pannenberg, Markus;

    Zitatform

    Büchel, Felix & Markus Pannenberg (1992): Neue Selbständige in Ostdeutschland. Statusentscheidung, Realisierungschancen und materielle Zufriedenheit. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 25, H. 4, S. 544-552.

    Abstract

    "In der Studie werden verschiedene Aspekte der beruflichen Selbständigkeit in Ostdeutschland analysiert. Sie stützt sich auf Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) der Jahre 1990 und 1991. Untersucht werden zunächst Determinanten des Übergangs von abhängiger zu selbständiger Beschäftigung. In einem zweiten Schritt wird dieser Übergang nur für diejenigen Personen betrachtet, die zuvor die Absicht geäußert hatten, sich selbständig machen zu wollen. Schließlich werden die Determinanten der Zufriedenheit mit dem Haushaltseinkommen - als Indikator für den materiellen Erfolg - bestimmt. Unter den 'neuen' ostdeutschen Selbständigen finden sich überdurchschnittlich viele Männer, Beschäftigte mit einem Meisterabschluß, Berufe mit einem hohem Berufsprestige sowie Personen mit Haus- oder Grundbesitz; untervertreten sind dagegen ungenügend qualifizierte Personen, Ingenieure sowie Personen mit vorhergehender längerer Betriebszugehörigkeitsdauer. Bei der tatsächlichen Umsetzung der zuvor geäußerten Absicht, sich selbständig machen zu wollen, haben Männer sowie Personen mit hohem Berufsprestige durchschnittlich hohe, von Arbeitslosigkeit bedrohte Beschäftigte jedoch deutlich geringere Erfolgschancen. Während die Einkommenszufriedenheit vor dem Wechsel des Wirtschaftssystems weitgehend nivelliert war, bildet sich schon kurz nach der Wende die in einer freien Marktwirtschaft erwartete Struktur heraus. Insbesondere ist ein positiver Effekt des Status Selbständigkeit auf die Einkommenszufriedenheit zu beobachten. Die Autoren plädieren dafür, gründungswilligen Personen ohne hinreichende Eigenkapitalausstattung, Frauen sowie Abgängern aus arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen den Übergang in Selbständigkeit durch geeignete Förderprogramme zu erleichtern." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Mittelstand im Aufbau: Selbständige in den neuen Bundesländern: Existenzgründungen und Privatisierungen nach zwei Jahren Marktwirtschaft (1992)

    Hauer, Annegret; Schuttenbach, Liliane von; Kleinhenz, Thomas;

    Zitatform

    Hauer, Annegret, Thomas Kleinhenz & Liliane von Schuttenbach (1992): Mittelstand im Aufbau: Selbständige in den neuen Bundesländern. Existenzgründungen und Privatisierungen nach zwei Jahren Marktwirtschaft. (Institut für Mittelstandsforschung. Grüne Reihe 12), Mannheim, 30 S.

    Abstract

    "Mit der Transformation der ostdeutschen Wirtschaft ändert sich zwangsläufig auch die Unternehmensstruktur. Wo vorher staatliche Großunternehmen dominierten, sollen jetzt private und vor allem mittelständische Unternehmen entstehen. Der Aufbau mittelständischer Unternehmensstrukturen ist dabei von zwei Seiten zu betrachten. Auf der einen Seite ergreifen Existenzgründer die Chance, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Auf der anderen Seite splitten sich die alten Kombinate und volkseigenen Betriebe in kleinere selbständige Einheiten auf. Die Untersuchung über die kleinen und mittleren Unternehmen in den fünf neuen Bundesländern ist Teil einer umfangreichen Studie über den Mittelstand in Ostdeutschland und Osteuropa, die von der Volkswagen-Stiftung finanziert wurde. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von Anfang 1990 bis Ende Juni 1992. Trotz eines kontinuierlichen Anstiegs der Selbständigenzahlen in Ostdeutschland haben sich die Hoffnungen auf eine rasche Angleichung der Unternehmensstrukturen und auf eine damit einhergehende Überwindung der Wirtschaftskrise in den vergangenen beiden Jahren nicht erfüllt. Während vor allem Kleinstunternehmen des Dienstleistungsbereichs in dieser Periode bereits eine erste Boomphase erlebten, verläuft die Entwicklung für den industriellen Mittelstand wesentlich zurückhaltender. Insgesamt muß man mit einem Anpassungszeitraum von mindestens zehn Jahren rechnen." (Autorenrerferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Selbständige in Ostdeutschland: eine theoretische und mikro-ökonometrische Analyse (1992)

    Hübler, Olaf ;

    Zitatform

    Hübler, Olaf (1992): Selbständige in Ostdeutschland. Eine theoretische und mikro-ökonometrische Analyse. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung H. 3/4, S. 107-130.

    Abstract

    "Das Anliegen des Beitrags ist sowohl theoretischer als auch empirischer Natur. Erstens werden Besonderheiten von Selbständigen gegenüber abhängig Beschäftigten herausgearbeitet. Zweitens geht es um die Diskussion von Entscheidungskriterien für oder gegen den Selbständigenstatus. Drittens werden besondere Probleme der Selbständigen beim Übergang in ein marktwirtschaftliches System erörtert. Und viertens werden anhand der ersten Welle des Sozio-ökonomischen Panels Ost die Charakteristika von vorhandenen und potentiellen Selbständigen in Ostdeutschland mit Hilfe ökonometrischer Methoden analysiert. Dabei werden sozioökonomische Merkmale sowie Präferenzen und Erwartungen der Betroffenen herangezogen, um diese mit den Erfordernissen für eine erfolgreiche Selbständigentätigkeit auf der einen Seite und den entsprechenden empirischen Durchschnittswerten von Selbständigen in den alten Bundesländern auf der anderen Seite zu vergleichen. Auf dieser Basis werden im Fazit einige Aussagen über die Erfolgsaussichten der Selbständigen in den neuen Bundesländern gemacht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Selbst-Unternehmertum und Aufschwung Ost (1992)

    Koch, Thomas ;

    Zitatform

    Koch, Thomas (1992): Selbst-Unternehmertum und Aufschwung Ost. In: Aus Politik und Zeitgeschichte H. B 24, S. 37-45.

    Abstract

    "Die mentale Mitgift der Ostdeutschen bietet das Bild einer Gemengelage verschiedener Mentalitäten. Selbst-Unternehmertum ist in mindestens drei der vorfindbaren Einstellungs- und Verhaltensmuster - in der industriegesellschaftlichen Disposition, in bürgerlichen Kulturmustern und in Restbeständen einer protestantischen Wirtschaftsgesinnung (Arbeits-, Berufs- und Leistungsethik) - eingebettet. Das in der DDR erworbene Verhaltensrepertoire der Menschen bietet mithin Anknüpfungspunkte, Modifikationsmöglichkeiten, Gründe, die die Option für einen "mentalen Brückenschlag" favorisieren. Für diese Sicht sprechen nicht zuletzt Befunde über das Selbst-Unternehmertum abhängig Beschäftigter im Transformationsprozeß. Besonderes Interesse verdienen aber auch die "neuen Selbständigen", die seit der "Wende" sich etabilierenden (Klein-)Unternehmer. Der Beitrag vermittelt erste Verallgemeinerungen und empirische Befunde über Herkunftswege und Kapitalausstattung (in ökonomischer und soziokultureller Hinsicht) sowie über Modi, mittels derer sie das Hineinwachsen in eine neue Sozialrolle wahrnehmen." (Autorenreferat)

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