Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft
Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch viele Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Dieses Dossier präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.
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- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
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Literaturhinweis
Wirtschaftlicher Stand und Perspektiven für Ostdeutschland: Studie im Auftrag des Bundesministeriums des Innern (2011)
Günther, Jutta ; Dietrich, Diemo; Dürig, Wolfgang; Franz, Peter ; Zeddies, Götz; Brenke, Karl; Buscher, Herbert; Kubis, Alexander; Pelzel, Frank; Loose, Brigitte; Haug, Peter; Blum, Ulrich ; Ragnitz, Joachim; Brachert, Matthias ; Rosenfeld, Martin; Kauffmann, Albrecht; Weiß, Dominik; Ludwig, Udo; Walwei, Ulrich ; Brautzsch, Hans-Ulrich; Titze, Mirko ; Pasternack, Peer; Stops, Michael ; Lageman, Bernhard; Schneider, Lutz ;Zitatform
Günther, Jutta, Diemo Dietrich, Wolfgang Dürig, Peter Franz, Götz Zeddies, Karl Brenke, Herbert Buscher, Alexander Kubis, Frank Pelzel, Brigitte Loose, Peter Haug, Ulrich Blum, Joachim Ragnitz, Matthias Brachert, Martin Rosenfeld, Albrecht Kauffmann, Dominik Weiß, Udo Ludwig, Ulrich Walwei, Hans-Ulrich Brautzsch, Mirko Titze, Peer Pasternack, Michael Stops, Bernhard Lageman & Lutz Schneider (2011): Wirtschaftlicher Stand und Perspektiven für Ostdeutschland. Studie im Auftrag des Bundesministeriums des Innern. (IWH-Sonderheft 2011,02), Halle, 160 S.
Abstract
"Zwanzig Jahre nach der deutschen Vereinigung hat sich das wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Bild Ostdeutschlands tiefgreifend geändert. Enorme Fortschritte konnten erzielt werden. Die Dynamik der Entwicklung hat sich allerdings seit dem Ende der 1990er Jahre deutlich abgeschwächt und die Aufholfortschritte sind im vergangenen Jahrzehnt immer kleiner geworden. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium des Innern im August 2010 einem Konsortium von sechs Forschungsinstituten den Auftrag erteilt, auf Basis vorliegender Forschungsergebnisse in knapper Form die wesentlichen wirtschaftlichen Stärken und Schwächen Ostdeutschlands herauszuarbeiten, daraus resultierende Herausforderungen für die Wirtschaftspolitik zu identifizieren und den Handlungsrahmen für die Bundesebene - sei er eher ordnungsökonomischer oder eher prozesspolitischer Art - abzustecken. Die sechs Institute - das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das ifo Institut für Wirtschaftsforschung (Niederlassung Dresden), das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das Institut für Hochschulforschung Wittenberg (HoF), das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) - stellen hiermit ihre Sicht der Dinge zur Lage und zu den Perspektiven der ostdeutschen Wirtschaft vor. Sie betonen dabei insbesondere, dass künftig das Konvergenzziel siedlungs- und wirtschaftsstrukturell wesentlich differenzierter gesehen werden muss, um das in Ostdeutschland tatsächlich Erreichte bewerten und das zu Erreichende wirtschafts¡politisch gestalten zu können. Dabei sollte auf Bundesebene zunehmend eine gesamtdeutsche Perspektive dominieren, die ostdeutsche Problemlagen - räumlich meist konzentrierter als in Westdeutschland - erfasst, diese in Westdeutschland aber nicht ausklammert. Zu berücksichtigen ist, dass die Gestaltungskraft der Politik 20 Jahre nach der Einheit infolge gewachsener Strukturen und aufgrund der fiskalischen Rahmenbedingungen als begrenzt anzusehen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Mecklenburg-Vorpommern 2011: Ergebnisse der fünfzehnten Welle 2010 (2011)
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde in Mecklenburg-Vorpommern als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2010 zum fünfzehnten Mal durchgeführt. Das Antwortverhalten der Betriebe wurde somit unmittelbar durch die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise beeinflusst.
Ebenfalls zum fünfzehnten Mal wurden eigene Panels für die einzelnen ostdeutschen Länder und Berlin erarbeitet. In gleicher Weise beteiligen sich seit dem Jahr 2000 auch die westdeutschen Länder. Insgesamt wirken am IAB-Betriebspanel bundesweit ca. 15.600 Betriebe aller Branchen und Größen mit, in Ostdeutschland ca. 6.000 und in Mecklenburg-Vorpommern 974 Betriebe.
Ziel dieses Panels ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern zu erhalten. Als zentraler inhaltlicher Themenkomplex des Fragebogens 2010 stehen die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf Beschäftigung und Wirtschaft im Mittelpunkt des Gesamtberichtes." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Ost: Ergebnisse der fünfzehnten Welle 2010 (2011)
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2010 zum fünfzehnten Mal durchgeführt. Das Antwortverhalten der Betriebe wurde somit unmittelbar durch die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise beeinflusst.
Als zentraler inhaltlicher Themenkomplex des Fragebogens 2010 (Schwerpunktthema) stehen die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf Beschäftigung und Wirtschaft im Mittelpunkt des Gesamtberichtes. Zum einen wurden die Betriebe gefragt, in welcher Richtung, in welchem Ausmaß und in welchem Zeitraum die Krise den Betrieb betroffen hat. Daraus abgeleitet, wurden die verschiedensten personalpolitischen Maßnahmen zur Bekämpfung der Krise analysiert. Zum anderen wurden die wichtigsten personalpolitischen und wirtschaftlichen Kennziffern, die im Betriebspanel erhoben werden, für die Krisenbetriebe gesondert ausgewertet.
Zusätzlich wurden in der 15. Welle Fragen zur Leiharbeit und zur Übernahme von Ausbildungsabsolventen ('zweite Schwelle') gestellt:
Leiharbeit: Die Zahl der Leiharbeiter ist mit der Finanz- und Wirtschaftskrise bis Mitte 2009 deutlich zurückgegangen. Dieser Rückgang der Leiharbeitskräfte vollzog sich zwar vor dem Hintergrund einer insgesamt noch immer zunehmenden Beschäftigung in der ostdeutschen Wirtschaft. Er bestätigt aber, dass bei einem konjunkturellen Abschwung Leiharbeiter als Erste entlassen werden. Interessant ist, wie sich die Leiharbeit bis Mitte 2010 entwickelt hat und darüber hinaus, welche Gründe es für den Einsatz von Leiharbeit gibt.
Zweite Schwelle: Aufgrund des hohen Engagements der Betriebe, der Sozialpartner und der Politik ist es bislang relativ gut gelungen, allen interessierten und befähigten Jugendlichen einen Ausbildungsplatz anzubieten. Schwieriger stellt sich demgegenüber die Situation beim Übergang an der zweiten Schwelle, dem Schritt von der Berufsausbildung in das Arbeitsleben, dar. Die aktuelle Quote in Ostdeutschland liegt deutlich unter dem westdeutschen Wert. Die Wahrscheinlichkeit, nach der Ausbildung im Ausbildungsbetrieb eine Beschäftigung aufzunehmen, ist damit in Ostdeutschland auch weiterhin geringer als im Westen Deutschlands. In den unterschiedlich hohen Übernahmequoten kommen die großen regionalen Unterschiede im Hinblick auf die Aufnahmefähigkeit der regionalen Arbeitsmärkte für junge Fachkräfte zum Ausdruck. Neben den standardmäßigen Erhebungen zur zweiten Schwelle im IAB-Betriebspanel wird in der 15. Welle zusätzlich nach den Gründen einer Nichtübernahme gefragt sowie die Art der betrieblichen oder tarifvertraglichen Regelungen zur Übernahme von Ausbildungsabsolventen festgestellt.
In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen des Basisprogramms folgende, sich jährlich wiederholenden Fragenkomplexe aufgenommen: Beschäftigungsentwicklung; Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung; Ertrag und Gewinn; Betriebliche Arbeitszeiten; betriebliche Investitionen und Innovationen; betriebliche Weiterbildung; Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche; Berufsausbildung und Ausbildungsstellen; Tarif und Lohn.
Insgesamt beteiligten sich in Ostdeutschland 6.000 Betriebe aller Branchen und Größen an der Befragung; bundesweit wirkten ca. 15.600 Betriebe mit." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen: Ergebnisse der fünfzehnten Welle 2010 (2011)
Zitatform
(2011): IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen. Ergebnisse der fünfzehnten Welle 2010. (Thüringen, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie. Reihe Forschungsberichte), Erfurt, 113 S.
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde in Thüringen als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2010 zum fünfzehnten Mal durchgeführt. Das Antwortverhalten der Betriebe wurde somit unmittelbar durch die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise beeinflusst. Als zentraler inhaltlicher Themenkomplex des Fragebogens 2010 (Schwerpunktthema) stehen die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf Beschäftigung und Wirtschaft im Mittelpunkt des Gesamtberichtes. Zum einen wurden die Betriebe gefragt, ob, in welcher Richtung, in welchem Ausmaß und in welchem Zeitraum die Krise den Betrieb betroffen hat. Daraus abgeleitet wurden die personalpolitischen Maßnahmen zur Bekämpfung der Krise analysiert. Zum anderen wurden die wichtigsten personalpolitischen und wirtschaftlichen Kennziffern, die im Betriebspanel erhoben werden, für die Krisenbetriebe gesondert ausgewertet. Zusätzlich wurden in der 15. Welle Fragen zur Leiharbeit und zur Übernahme von Ausbildungsabsolventen ('zweite Schwelle') gestellt. In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen des Basisprogramms folgende, sich jährlich wiederholenden Fragenkomplexe aufgenommen:
- Beschäftigungsentwicklung;
- Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung;
- Ertrag und Gewinn;
- betriebliche Arbeitszeiten;
- betriebliche Investitionen und Innovationen;
- betriebliche Weiterbildung;
- Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche;
- Berufsausbildung und Ausbildungsstellen;
- Tarif und Lohn." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
FuE und Innovationen in Ostdeutschland: Strukturelle Unterschiede bestimmen den Rückstand (2010)
Zitatform
Alecke, Björn, Anne Otto & Gerhard Untiedt (2010): FuE und Innovationen in Ostdeutschland: Strukturelle Unterschiede bestimmen den Rückstand. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 10/11, S. 759-771.
Abstract
"Forschung und Entwicklung (FuE) und Innovationen haben auch für die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland eine hohe Bedeutung. Hauptanliegen des Beitrags ist es, ein differenziertes Bild der FuE- und Innovationspotenziale zu zeichnen, das den spezifischen Strukturen in Ostdeutschland gerecht wird. Auf Basis einer aktualisierten Darstellung von gängigen Input- und Output-Indikatoren werden zunächst die Eckpunkte des regionalen Innovationssystems auf der gesamtwirtschaftlichen Ebene aufgezeigt. Ergebnis ist ein eindeutig negatives Bild der FuE-Landschaft in Ostdeutschland: Die verfügbaren FuE-Ausgaben und -Kapazitäten sind dort insgesamt geringer als in Westdeutschland und entfallen überwiegend auf den öffentlichen Sektor, dessen Beschäftigungsumfang gestützt durch massive öffentliche Förderung sogar oberhalb des westdeutschen Niveaus liegt. Die FuE-Intensität der gewerblichen Wirtschaft liegt dagegen erheblich unter dem westdeutschen Durchschnitt und bleibt auch beim Innovationserfolg dahinter zurück. Anschließend wird mittels eines sog. Matching-Ansatzes eine mikroökonometrische Auswertung von einzelwirtschaftlichen Daten aus dem IAB-Betriebspanel vorgenommen. Zentrales Ergebnis ist, dass die auf gesamtwirtschaftlicher Ebene gemessene 'FuE-Lücke' zwischen den neuen und alten Ländern im Wesentlichen durch förderpolitisch nur schwer zu beeinflussende Strukturen in der ostdeutschen Betriebslandschaft erklärt werden kann (kleinere Betriebsgrößen, Fehlen von technologieintensiven Wirtschaftszweigen). Bei einzelwirtschaftlicher Betrachtung besteht eine solche Lücke nicht mehr. Die mehrheitlich kleinen und mittleren Unternehmen in den neuen Ländern unternehmen nicht weniger, sondern tendenziell eher höhere FuE- und Innovationsanstrengungen als vergleichbare westdeutsche. Das Problem sind die ausbleibenden Innovationserfolge, so dass im Saldo die Effizienz des Innovationsprozesses und die erzielbaren Erträge auf dem Markt zu niedrig sind. Da sich die hohen FuE-Intensitäten der kleinen und mittleren Unternehmen in Ostdeutschland der massiven FuE- und Innovationsförderung seit der Wiedervereinigung verdanken, wird in dem Beitrag auch deren Ansatz und Effizienz diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ostdeutschlands Transformation seit 1990 im Spiegel wirtschaftlicher und sozialer Indikatoren (2010)
Blum, Ulrich ; Rosenfeld, Martin T. W.; Günther, Jutta ; Gabrisch, Hubert ; Schneider, Lutz ; Lang, Cornelia; Heimpold, Gerhard; Buscher, Herbert S.; Ludwig, Udo;Zitatform
Blum, Ulrich, Herbert S. Buscher, Hubert Gabrisch, Jutta Günther, Gerhard Heimpold, Cornelia Lang, Udo Ludwig, Martin T. W. Rosenfeld & Lutz Schneider (2010): Ostdeutschlands Transformation seit 1990 im Spiegel wirtschaftlicher und sozialer Indikatoren. Halle, 208 S.
Abstract
"20 Jahre nach der 'friedlichen Revolution' und dem darauffolgenden Herstellen der staatlichen Einheit Deutschlands legt das IWH erneut eine Dokumentation der gesellschaftlichen, vor allen Dingen der wirtschaftlichen Entwicklung vor. Ziel ist es, anhand von Zahlen, Schaubildern und Tabellen mit entsprechenden Erklärungen die Vielschichtigkeit des Wandels der Neuen Länder aufzuzeigen. Damit fällt auch die Bewertung differenziert aus: Es gibt eine weitgehend modernisierte Infrastruktur, das erste, was an 'blühende Landschaften' erinnern mag. Einige Unternehmen und Standorte konnten sich mit großem wirtschaftlichen Erfolg die Weltmarktführerschaft in wesentlichen Technologien sichern. Aber es gibt auch einen massiven Bevölkerungsverlust, sich entleerende Gebiete. Manche Städte und erhebliche Teile des ländlichen Raums suchen eine neue Aufgabe in der nationalen und internationalen Arbeitsteilung.
Der Band gliedert sich in vier Teile: Neben einer zusammenfassenden Einordnung finden sich in den acht Kapiteln des Hauptteils die wesentlichen Dokumentationen des Vereinigungsprozesses." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
20 Jahre nach dem Mauerfall: Transformation und Erneuerung des ostdeutschen Innovationssystems (2010)
Zitatform
Günther, Jutta, Nicole Nulsch, Dana Urban-Thielicke & Katja Wilde (2010): 20 Jahre nach dem Mauerfall: Transformation und Erneuerung des ostdeutschen Innovationssystems. (Studien zum deutschen Innovationssystem 2010-16), Halle, 46 S.
Abstract
"Die Studie skizziert den Prozess der Entstehung des ostdeutschen Innovationssystems seit 1990. Der erste Teil der Studie (Kapitel 2) ist der Philosophie des Forschungs- und Innovationssystems der DDR gewidmet. Kapitel 3 widmet sich der Transformationsphase mit all seinen Brüchen im Bereich der Industrieforschung, der Auflösung und Umstrukturierung der Wissenschaftseinrichtungen sowie der Entstehung der sogenannten FuE-GmbHs, der externen Industrieforschungseinrichtungen, die bis heute einen festen Bestandteil des ostdeutschen Innovationssystems bilden. Dabei wird zur Illustration der Geschehnisse auch auf Beispiele und Zitate von Zeitzeugen zurückgegriffen. Kapitel 4 widmet sich der chronologischen Darstellung der FuE- und Innovationsförderungsprogramme seit 1990, die den Prozess der Entstehung des ostdeutschen Innovationssystems begleitet haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The German east-west divide in knowledge production: an application to nanomaterial patenting (2010)
Zitatform
Patuelli, Roberto, Andrea Vaona & Christoph Grimpe (2010): The German east-west divide in knowledge production. An application to nanomaterial patenting. In: Tijdschrift voor economische en sociale geografie. Journal of Economic and Social Geography, Jg. 101, H. 5, S. 568-582. DOI:10.1111/j.1467-9663.2010.00631.x
Abstract
"Research and development (R&D), in the field of nanomaterials is expected to be a major driver of innovation and economic growth. Consequently, it is of great interest to understand which factors facilitate the creation of new technological knowledge. The existing literature has typically addressed this question by employing a knowledge production function based on firm-, regional or even country-level data. Estimating the effects for the entire national system of innovation, however, assumes pool ability of regional data. We apply our reasoning to Germany, which has well-known regional disparities, in particular between the East and the West. Based on analyses at the NUTS 3 regional level, we find different knowledge production functions for the East and the West. Moreover, we investigate how our results are affected by the adoption of alternative aggregation levels. Overall, our findings suggest that a careful evaluation of pool ability and aggregation is required before estimating knowledge production functions at the regional level." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Die Identifikation von Wissenschaftsräumen: eine Konzeptstudie über methodische Ansätze sowie Möglichkeiten und Grenzen der empirischen Erfassung (2010)
Zitatform
Titze, Mirko, Matthias Brachert, Jutta Günther & Michael Schwartz (2010): Die Identifikation von Wissenschaftsräumen. Eine Konzeptstudie über methodische Ansätze sowie Möglichkeiten und Grenzen der empirischen Erfassung. (IWH-Sonderheft 2010,05), Halle, 76 S.
Abstract
"Mit der zunehmenden Globalisierung wird der Wettbewerb heute auch für die Regionen spürbar. Damit diese den Anschluss an die internationale Weltmarktspitze nicht verlieren, müssen sie über ein leistungsfähiges regionales Innovationssystem verfügen. Gerade mit Blick auf den immer noch bestehenden wirtschaftlichen Nachholbedarf der Neuen Länder kommt der Weiterentwicklung der ostdeutschen Innovationssysteme eine besondere Rolle zu. Hier besteht möglicherweise ein sinnvoller Anknüpfungspunkt für eine nachhaltige Wirtschaftspolitik, indem man das Gedeihen der regionalen Innovationssysteme in den Neuen Ländern durch eine öffentliche Förderung begleitet. Gelingt der Aufbau erfolgreicher Innovationssysteme, ist ein großer Schritt in Richtung internationaler Wettbewerbsfähigkeit getan, was deren Transferabhängigkeit reduziert. In der Innovationsforschung bestehen allerdings noch immer Unklarheiten über den Prozess der Wissensgenerierung in regionalen Innovationssystemen. Dieser Prozess kann in mehrere Phasen unterteilt werden, die - ganz grob gesprochen - von einer Idee über mehrere Zwischenschritte bis zur Anwendung neuen Wissens, z. B. in Form neuer Verfahren oder Produkte, reichen. Jede dieser Phasen hat ihre eigenen Charakteristika. Um diese zu beschreiben, müssen die dabei herrschenden Prozesse 'gemessen' werden. Eine große Bedeutung kommt hierbei der Vernetzung zwischen den Akteuren im Innovationssystem zu, denn durch sie können Wissensgenerierungsprozesse an Fahrt gewinnen. Für eine umfassende Beschreibung solcher Prozesse muss folglich die Identifikation von Akteuren und Interaktionen in jeder Phase der Wissensgenerierung stehen. Vor diesem Hintergrund ist die vorliegende Konzeptstudie angelegt. Sie wurde angefertigt im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK). Das Ziel bestand darin, die Möglichkeiten und Grenzen von methodischen Verfahren und Datensätzen zu erforschen, mit denen Akteure und deren Vernetzung in regionalen Innovationssystemen - mithin auch Wissensräume genannt - umfassend beschrieben werden können. Die Autoren danken den zuständigen Personen des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK), die die Erstellung der Studie von Beginn an mit neugieriger Aufmerksamkeit und kritischer Sympathie begleitet haben." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Ost: Ergebnisse der vierzehnten Welle 2009 (2010)
Wahse, Jürgen; Dahms, Vera; Walter, Gerd; Putzing, Monika;Zitatform
Wahse, Jürgen, Vera Dahms, Monika Putzing & Gerd Walter (2010): IAB-Betriebspanel Ost. Ergebnisse der vierzehnten Welle 2009. Berlin, 107 S.
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2009 zum vierzehnten Mal durchgeführt. Das Antwortverhalten der Betriebe wurde somit unmittelbar durch die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Ziel dieses Panels ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Betriebe Ostdeutschlands zu erhalten. Die zentralen inhaltlichen Themenkomplexe des Fragebogens 2009 (Schwerpunktthemen) werden im Mittelpunkt des Gesamtberichtes stehen. Dabei geht es um die differenzierte Entwicklung der verschiedenen Beschäftigungsformen sowie um Einschätzungen betrieblicher Standortfaktoren.
Die quantitative Beschäftigungsentwicklung in Ostdeutschland geht mit starken qualitativen Veränderungen einzelner Beschäftigungsformen und -gruppen einher. Im Mittelpunkt stehen die vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Beschäftigungsformen wie geringfügige und befristete Beschäftigung. Gesondert wird die Kurzarbeit betrachtet, die als arbeitsmarktpolitisches Instrument dazu beiträgt, Fachkräfte im Betrieb zu halten und Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Neben der quantitativen Entwicklung dieser Beschäftigungsformen im Zeitverlauf und speziell in Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise werden vertiefend Gründe, Dauer, Qualifikation, Finanzierung u. a. hinterfragt.
In einem zweiten Schwerpunktthema geht es im Kontext der betrieblichen Standortsicherung um eine Analyse der einzelnen Standortfaktoren und ihre Bewertung durch die ortsansässigen Betriebe, und damit um die Standortattraktivität für potenzielle Investoren. Das aktuelle Panel 2009 erlaubt zum zweiten Mal nach 2006, bundesweit und differenziert nach Ländern, eine repräsentative Einschätzung einzelner Standortfaktoren.
In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen des Basisprogramms folgende sich jährlich wiederholenden Fragenkomplexe aufgenommen:
Beschäftigungsentwicklung;
- Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung;
- Ertrag und Gewinn;
- Betriebliche Arbeitszeiten;
- betriebliche Investitionen und Innovationen;
- betriebliche Weiterbildung;
- Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche;
- Berufsausbildung und Ausbildungsstellen;
- Tarif und Lohn.
Zusätzlich wurden Fragen zu den sich mehrjährig wiederholenden Themen 'Gewinn- und Kapitalbeteiligung' und 'Öffentliche Förderung' gestellt.
Insgesamt beteiligten sich in Ostdeutschland 6.000 Betriebe aller Branchen und Größen an der Befragung; bundesweit wirkten ca. 15.500 Betriebe mit." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Kurzfassung -
Literaturhinweis
Sächsischer Innovationsindex (2010)
Ziegenbalg, Björn;Zitatform
Ziegenbalg, Björn (2010): Sächsischer Innovationsindex. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 17, H. 2, S. 24-31.
Abstract
"In dem Artikel wird zur Messung der technologischen Leistungsfähigkeit auf der Landesebene (hier am Beispiel des Freistaates Sachsen) ein Innovationsindikator vorgeschlagen, der eine zusammenfassende Bewertung einer Vielzahl von Indikatoren des Innovationsgeschehens erlaubt. Im Einzelnen werden dabei Informationen aus den Bereichen Bildung, Forschung und Innovationen verwendet. Im Ergebnis zeigt sich, dass Sachsen im Ländervergleich eine Mittelfeldposition einnimmt, jedoch an der Spitze der ostdeutschen Flächenländer steht. Vor allem für den Bereich der Bildung weist Sachsen sogar sehr gute Werte auf, was darauf hindeutet, dass die Zukunftsperspektiven für die technologische Leistungsfähigkeit als gut einzuschätzen sind. In den anderen Bereichen dominieren hingegen noch die transformationsbedingten Nachteile wie eine hohe Zahl kleiner, wenig forschungsintensiver Unternehmen und geringer Innovationserfolge." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel, Länderbericht Sachsen: Ergebnisse der vierzehnten Welle 2009 (2010)
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde in Sachsen als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2009 zum vierzehnten Mal durchgeführt. Das Antwortverhalten der Betriebe wurde somit unmittelbar durch die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Insgesamt wirken am IAB-Betriebspanel bundesweit ca. 15.500 Betriebe aller Branchen und Größen mit, in Ostdeutschland ca. 6.000 und in Sachsen 1.145 Betriebe.
Bei den zentralen inhaltlichen Themenkomplexen des Fragebogens 2009 geht es um die differenzierte Entwicklung der verschiedenen Beschäftigungsformen sowie um Einschätzungen betrieblicher Standortfaktoren. Die quantitative Beschäftigungsentwicklung in Sachsen geht mit starken qualitativen Veränderungen einzelner Beschäftigungsformen und -gruppen einher. Im Mittelpunkt stehen die vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Beschäftigungsformen wie geringfügige und befristete Beschäftigung. Gesondert wird die Kurzarbeit betrachtet, die als arbeitsmarktpolitisches Instrument dazu beiträgt, Fachkräfte im Betrieb zu halten und Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Neben der quantitativen Entwicklung dieser Beschäftigungsformen im Zeitverlauf und speziell in Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise werden vertiefend Gründe, Dauer, Qualifikation, Finanzierung u. a. hinterfragt. In einem zweiten Schwerpunktthema geht es im Kontext der betrieblichen Standortsicherung um eine Analyse der einzelnen Standortfaktoren und ihre Bewertung durch die ortsansässigen Betriebe, und damit um die Standortattraktivität für potenzielle Investoren. Das aktuelle Panel 2009 erlaubt zum zweiten Mal nach 2006, bundesweit und differenziert nach Ländern, eine repräsentative Einschätzung einzelner Standortfaktoren. In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen des Basisprogramms folgende, sich jährlich wiederholenden Fragenkomplexe aufgenommen: Beschäftigungsentwicklung, Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung, Ertrag und Gewinn, betriebliche Arbeitszeiten, betriebliche Investitionen und Innovationen, betriebliche Weiterbildung, Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche, Berufsausbildung und Ausbildungsstellen, Tarif und Lohn. Zusätzlich wurden Fragen zu den sich mehrjährig wiederholenden Themen 'Gewinn- und Kapitalbeteiligung' und 'Öffentliche Förderung' gestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Mecklenburg-Vorpommern: Ergebnisse der vierzehnten Welle 2009 (2010)
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde in Mecklenburg-Vorpommern als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2009 zum vierzehnten Mal durchgeführt. Das Antwortverhalten der Betriebe wurde somit unmittelbar durch die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt.
Die zentralen inhaltlichen Themenkomplexe des Fragebogens 2009 (Schwerpunktthemen) werden im Mittelpunkt des Gesamtberichtes stehen. Dabei geht es um die differenzierte Entwicklung der verschiedenen Beschäftigungsformen sowie um Einschätzungen betrieblicher Standortfaktoren.
- Die quantitative Beschäftigungsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern geht mit starken qualitativen Veränderungen einzelner Beschäftigungsformen und - gruppen einher. Im Mittelpunkt stehen die vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Beschäftigungsformen, wie geringfügige und befristete Beschäftigung. Gesondert wird die Kurzarbeit betrachtet, die als arbeitsmarktpolitisches Instrument dazu beiträgt, Fachkräfte im Betrieb zu halten und Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Neben der quantitativen Entwicklung dieser Beschäftigungsformen im Zeitverlauf und speziell in Reaktion auf die Finanz- und Wirtschaftskrise werden vertiefend Gründe, Dauer, Qualifikation, Finanzierung u. a. hinterfragt.
- In einem zweiten Schwerpunktthema geht es im Kontext der betrieblichen Standortsicherung um eine Analyse der einzelnen Standortfaktoren und ihre Bewertung durch die ortsansässigen Betriebe, und damit um die Standortattraktivität für potenzielle Investoren. Das aktuelle Panel 2009 erlaubt zum zweiten Mal nach 2006, bundesweit und differenziert nach Ländern, eine repräsentative Einschätzung einzelner Standortfaktoren.
Weiterhin die sich jährlich wiederholenden Fragenkomplexe: Beschäftigungsentwicklung; Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung; Ertrag und Gewinn; betriebliche Arbeitszeiten; betriebliche Investitionen und Innovationen; betriebliche Weiterbildung; Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche; Berufsausbildung und Ausbildungsstellen; Tarif und Lohn.
Zusätzlich wurden Fragen zu den sich mehrjährig wiederholenden Themen 'Gewinn- und Kapitalbeteiligung' und 'Öffentliche Förderung' gestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Unternehmen Region - die Innovationsinitiative des BMBF für die neuen Länder (2009)
Burkhardt, Nicole; Hillmann, Gisela;Zitatform
Burkhardt, Nicole & Gisela Hillmann (2009): Unternehmen Region - die Innovationsinitiative des BMBF für die neuen Länder. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 5, S. 305-315.
Abstract
"Die Innovationskapazität spielt für die Wettbewerbsfähigkeit von Regionen eine wichtige Rolle. Der Beitrag befasst sich daher anhand theoretischer Konzepte zu Wissensformen und regionalen Innovationssystemen sowie am Beispiel des INTERREG-Programms mit der Steuerbarkeit von Innovationspotenzialen durch regionale Akteure. Innovationen werden durch zirkuläre Lernprozesse erzeugt, die in die institutionellen und kulturellen Rahmenbedingungen ihrer Umwelt eingebunden sind. Diese räumliche Verankerung von Innovationen stellt den zentralen Ansatzpunkt regionaler Akteure dar, um auf die Innovationsfähigkeit einzuwirken. Die Spielräume regionaler Handlungsfähigkeit unterscheiden sich dabei entsprechend den regionsspezifischen Voraussetzungen. In dem Beitrag werden allerdings auch die Grenzen eines regionalpolitischen Beitrags zur Förderung der Innovationsfähigkeit diskutiert. Die vermeintliche Eigenständigkeit regionaler Innovationssysteme sowie die interregionale Übertragbarkeit von erfolgreichen Innovationsstrategien wird kritisch hinterfragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Forschung, Entwicklung und Innovation in Ostdeutschland (2009)
Eickelpasch, Alexander;Zitatform
Eickelpasch, Alexander (2009): Forschung, Entwicklung und Innovation in Ostdeutschland. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 78, H. 2, S. 78-109. DOI:10.3790/vjh.78.2.78
Abstract
"Die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft hängt nicht zuletzt auch von der Innovationskraft ihrer wirtschaftlichen Akteure ab. Voraussetzung dafür sind Forschung und Entwicklung (FuE) in Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen und die Nutzung der regionalen Wissenspotentiale. In Ostdeutschland sind - nach dem Zusammenbruch der industriellen Forschung - seit der Wende Forschungskapazitäten wieder aufgebaut worden. Allerdings erreicht die FuE-Intensität Ostdeutschlands lediglich vier Fünftel des westdeutschen Niveaus, die der ostdeutschen Wirtschaft nur die Hälfte. Entsprechend schwach ist das Patentaufkommen und der Innovationsgrad der Wirtschaft. Der Staat wird angesichts unterschiedlicher Problemlagen in Ost- und Westdeutschland auch künftig auf die Sonderförderung Ost nicht verzichten können. Dabei sollte die spezifische Förderung der Forschungsaktivitäten kleiner und mittlerer Unternehmen sowie von Vernetzung und Kooperation weiterhin im Vordergrund stehen. Zugleich sollte angestrebt werden, stärker noch als bisher auswärtige, insbesondere ausländische Unternehmen oder Einrichtungen für den Auf- und Ausbau von FuE-Kapazitäten in Ostdeutschland zu gewinnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Innovationspotenzial ostdeutscher Regionen: Erfindergeist nicht nur in urbanen Zentren zu Hause (2009)
Zitatform
Günther, Jutta, Claus Michelsen & Mirko Titze (2009): Innovationspotenzial ostdeutscher Regionen: Erfindergeist nicht nur in urbanen Zentren zu Hause. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 15, H. 4, S. 181-192.
Abstract
"Innovationsprozesse sind in der Regel komplex, risikobehaftet und erfordern eine Reihe von Inputs. Technologische Innovationen setzen typischerweise Forschung und Entwicklung sowie den Einsatz hochqualifizierten Personals voraus. Eine resultierende Erfindung bildet dann die Grundlage für ein Patent, das später in ein marktreifes Produkt, die eigentliche Innovation, münden kann. Einige der für den Innovationsprozess relevanten Faktoren lassen sich durch betriebliche Kennzahlen abbilden, wie beispielsweise die Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die Anzahl der beschäftigten Hochqualifizierten sowie die Anzahl der Patentanmeldungen. Sie sind Indizien für die betriebliche Innovationskraft, können aber auch der Beschreibung des Innovationspotenzials von Regionen dienen. Die Interdependenz der für den Innovationsprozess ausschlaggebenden Größen legt nahe, die Kennzahlen in einer zusammenfassenden Größe - einem Innovationsindex - abzubilden. Ostdeutsche Regionen zeigen hinsichtlich des ermittelten Innovationsindex im Betrachtungszeitraum 2002 bis 2006 zum Teil erhebliche Unterschiede. Die Momentaufnahme am aktuellen Rand (Gesamtindex) zeigt, dass auf der Ebene von Kreisen und kreisfreien Städten ein deutliches Nord- Süd-Gefälle existiert. Städte wie Jena und Dresden belegen Spitzenplätze. Der Blick auf die Entwicklung des Innovationspotenzials (Teilindex Dynamik) im Betrachtungszeitraum offenbart jedoch, dass auch einige eher ländlich geprägte Regionen sehr gut abschneiden, darunter beispielsweise Bernburg, Stollberg, Hoyerswerda, Dahme-Spreewald, Wernigerode und Bad Doberan. Das liegt zum Teil an ihrer Funktion als 'Kragenkreise' im innovativen Dunstkreis von Oberzentren, zum Teil aber auch am niedrigen Ausgangsniveau." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wachstumsdynamik und strukturelle Veränderungen der FuE-Potenziale im Wirtschaftssektor Ostdeutschlands und der neuen Bundesländer: FuE-Daten 2005-2008. Bericht zur Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (2009)
Konzack, Tatjana; Herrmann-Koitz, Claudia; Horlamus, Wolfgang;Zitatform
Konzack, Tatjana, Claudia Herrmann-Koitz & Wolfgang Horlamus (2009): Wachstumsdynamik und strukturelle Veränderungen der FuE-Potenziale im Wirtschaftssektor Ostdeutschlands und der neuen Bundesländer. FuE-Daten 2005-2008. Bericht zur Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Berlin, 128 S.
Abstract
"Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie erarbeitet die EuroNorm GmbH periodisch eine wirtschaftswissenschaftliche Erhebung zum Thema 'Wachstumsdynamik und strukturelle Veränderungen der FuE-Potenziale im Wirtschaftssektor Ostdeutschlands und der neuen Bundesländer'. Für die Realisierung des aktuellen Auftrages ist der Zeitraum Januar 2008 bis Juli 2009 vorgesehen. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse des Zwischenberichtes (Juli 2008) werden in dem Endbericht Untersuchungsergebnisse zur Entwicklung der FuE-Potenziale von 2005 bis 2008 ausgewiesen. Planzahlen für 2009 werden aufgrund der gegenwärtig unsicheren wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Bericht nicht veröffentlicht. Ziel des Forschungsauftrags ist die lückenlose Fortsetzung der umfassenden und zeitnahen Erfassung der quantitativen und strukturellen Entwicklung der FuE-Potenziale in der Wirtschaft der neuen Bundesländer sowie die Darstellung der Potenziale Ostdeutschlands mit Berlin als Ganzes. Um Entwicklungen der FuE-Potenziale in den neuen Ländern in Fortführung vorangegangener Analysen vergleichbar abzubilden, wird neben der ostdeutschen Gesamtdarstellung die Potenzial- und Strukturentwicklung der Wirtschaft in den neuen Bundesländern auch weiterhin getrennt dargestellt. Schwerpunkte des Berichts sind:
- Entwicklung und Struktur des FuE-Personals, der FuE-Aufwendungen und der wirtschaftlichen Ergebnisse wie Umsatz und Export von Forschung und Entwicklung betreibenden Unternehmen der nBl und Ostdeutschlands;
- Differenzierung der Hauptkennziffern des FuE-Potenzials nach Betriebsgrößenklassen, Bundesländern, Wirtschaftszweigen und Forschungsgebieten;
- Analyse der FuE-Intensität;
- Vergleich der nBl mit Kennziffern der Forschungspotenziale Deutschlands und der Wirtschaft insgesamt." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Kurzfassung -
Literaturhinweis
Innovationskraft der sächsischen Industrie hilft bei der Krisenbewältigung (2009)
Penzkofer, Horst; Schmalholz, Heinz;Zitatform
Penzkofer, Horst & Heinz Schmalholz (2009): Innovationskraft der sächsischen Industrie hilft bei der Krisenbewältigung. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 16, H. 5, S. 30-39.
Abstract
"Begünstigt durch ein sich dynamisch entwickelndes wirtschaftliches Umfeld nahm in den Jahren 2005 bis 2007 die Innovationstätigkeit in der deutschen Industrie stetig zu und die Innovationsbudgets wuchsen. Der Mitte 2008 durch die Finanzkrise verursachte globale Konjunkturabschwung hatte auch für das Innovationsgeschehen in Deutschland negative Folgen, die sich allerdings noch in moderaten Größenordnungen hielten. Für 2009 wird infolge der sich bis Jahresmitte verschärfenden rezessiven Entwicklung mit einer starken Beeinträchtigung der Innovationsneigung zu rechnen sein. Eine aktuelle Studie zeigt jedoch, wie wichtig gerade in der Krise Wissen und Innovationsfähigkeit als Voraussetzungen für prosperierende Regionen sind. In dem Beitrag wird analysiert, wie sich das Innovationsgeschehen in der sächsischen Industrie vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation der Jahre 2007 und 2008 entwickelt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Sachsen-Anhalt: Ergebnisse der dreizehnten Welle 2008 (2009)
Abstract
"Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Sachsen-Anhalt seit 1996 jährlich eine Arbeitgeberbefragung in Betrieben Sachsen-Anhalts durch (IAB-Betriebspanel Sachsen-Anhalt). Im Jahre 2008 fand diese Befragung zum dreizehnten Mal statt. Ziel dieser Arbeitgeberbefragung ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung und deren Bestimmungsgrößen in Sachsen-Anhalt zu erhalten. Für Auswertungen in Sachsen-Anhalt liegen für das Jahr 2008 Interviews von 1.034 Betrieben vor. Mit der Stichprobe wurden 1,8 Prozent der Betriebe mit 11,4 Prozent der Beschäftigten erfasst. Die befragten Betriebe repräsentieren die Grundgesamtheit von 59.080 Betrieben mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Sachsen-Anhalt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der dreizehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg (2009)
Zitatform
(2009): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der dreizehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Brandenburg, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie. Reihe Forschungsberichte 33), Berlin, 111 S.
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde in Brandenburg als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2008 zum dreizehnten Mal durchgeführt.
Nachfolgende zentrale inhaltliche Themenkomplexe des Fragebogens 2008 (Schwerpunktthemen) stehen im Mittelpunkt des Gesamtberichtes:
- 'Betrieblicher Fachkräftebedarf': Die positive konjunkturelle Entwicklung der vergangenen Jahre sowie demografische Veränderungen haben Einfluss auf den bestehenden Fachkräftebedarf in Brandenburg. An vorhandene Erkenntnisse zum Thema anknüpfend werden in der Befragung 2008 Aussagen zu Problemen sowie zur Zufriedenheit der Betriebe bei der Besetzung von Stellen für Fachkräfte getroffen.
- 'Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern im Betrieb': Eine steigende Nachfrage nach Arbeitskräften in Brandenburg wirft die Frage auf, inwieweit die Leistungs- und Qualifikationspotenziale von Frauen genutzt werden. Wie setzen Betriebe Rahmenbedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, inwieweit werden Frauen an betrieblicher Leitungstätigkeit beteiligt?
In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen eines neuen Basisprogramms folgende, sich jährlich wiederholende Fragenkomplexe aufgenommen:
Beschäftigungsentwicklung; Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung; betriebliche Investitionen und Innovationen; betriebliche Weiterbildung; Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche; Berufsausbildung und Ausbildungsstellen; Tarif und Lohn.
Zusätzlich wurden Fragen zu den sich mehrjährig wiederholenden Themen 'Ältere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen' und 'Betriebliche Arbeitszeiten' gestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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