Niedriglohnarbeitsmarkt
Der Ausbau des Niedriglohnsektors sollte Ende der 1990er Jahre die hohe Arbeitslosigkeit reduzieren. Als Niedriglohn gilt ein Arbeitsentgelt, das trotz Vollzeitbeschäftigung keine angemessene Existenzsicherung gewährleistet – die OECD definiert den ihn als einen Bruttolohn, der unterhalb von zwei Dritteln des nationalen Medianbruttolohns aller Vollzeitbeschäftigten liegt. Betroffen von Niedriglöhnen sind überdurchschnittlich häufig Personen ohne beruflichen Abschluss, jüngere Erwerbstätige und Frauen.
Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Das IAB-Themendossier erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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Literaturhinweis
Erwerbseinkommen: Deutsche Geringverdiener im europäischen Vergleich (2013)
Rhein, Thomas;Zitatform
Rhein, Thomas (2013): Erwerbseinkommen: Deutsche Geringverdiener im europäischen Vergleich. (IAB-Kurzbericht 15/2013), Nürnberg, 10 S.
Abstract
"Seit den 1990er Jahren ist die Lohnungleichheit in Deutschland deutlich gewachsen. Diese Entwicklung wird kontrovers wahrgenommen: Einerseits könnte die zunehmende Verbreitung von Niedriglöhnen die Chancen für Erwerbslose vergrößern, wieder in Arbeit zu kommen. Andererseits wird sie als Teil eines breiteren gesellschaftlichen - und sozialpolitisch problematischen - Trends zur Polarisierung der Erwerbseinkommen gesehen. Vor diesem Hintergrund liefert der Kurzbericht eine 'Momentaufnahme' der Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland und in 16 anderen europäischen Ländern im Jahr 2010. Die vergleichende Analyse zeigt die Bedeutung und die strukturelle Zusammensetzung des Niedriglohnsektors in den betrachteten Ländern. Darüber hinaus wird untersucht, inwieweit die beobachteten Länderunterschiede mit institutionellen und politischen Faktoren zusammenhängen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Niedriglohnquoten in 17 europäischen Ländern 2010
- Niedriglohnquote von über 30-jährigen vollzeitbeschäftigten Männern mit inländischer Staatsangehörigkeit und unbefristeten Verträgen, mit abgeschlossener Ausbildung oder Studium, in Betrieben ab 50 Beschäftigte, 2010
- Indikatoren zum Niedriglohnsektor in ausgewählten europäischen Ländern 2010 nach Geschlecht und Arbeitszeit
- Zusammenhang zwischen Niedriglohnquote und Verbreitung von Tarifverträgen
- Verbreitung von Niedriglöhnen bei Risikogruppen in ausgewählten europäischen Ländern 2010
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Literaturhinweis
Externen Prüfungsteilnehmern auf der Spur: Wie holen jüngere Erwachsene einen Berufsabschluss nach? (2013)
Zitatform
Schreiber, Daniel & Katrin Gutschow (2013): Externen Prüfungsteilnehmern auf der Spur: Wie holen jüngere Erwachsene einen Berufsabschluss nach? (BIBB-Report 2013,20), Bielefeld: Bertelsmann, 8 S.
Abstract
"Für un- und angelernte Erwerbspersonen stellt das Nachholen eines Berufsabschlusses eine zweite Chance auf dem Arbeitsmarkt dar, um ihre Beschäftigungsfähigkeit nachhaltig zu steigern. Ein Mittel, nachträglich einen Berufsabschluss zu erwerben, ist die sogenannte Externenprüfung. Sie ermöglicht es, un- und angelernten Personen, an der regulären Abschlussprüfung teilzunehmen. Üblicherweise nutzen Externe Vorbereitungsmaßnahmen, um ggf. fehlendes Wissen und Kompetenzen für die Abschlussprüfung nachträglich zu erwerben. Die Teilnahme stellt aus Sicht der Externen eine große Herausforderung dar, da neben praktischen Fähigkeiten auch theoretische Inhalte der Ausbildung geprüft werden. Diese BIBB REPORT-Ausgabe erläutert, wie sich Externe auf die Abschlussprüfung vorbereiten und welche konkreten Handlungsbedarfe sich daraus ableiten lassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufliche Nachqualifizierung von zwei Millionen jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss: welche Bereitschaft gibt es in Betrieben? (2013)
Troltsch, Klaus;Zitatform
Troltsch, Klaus (2013): Berufliche Nachqualifizierung von zwei Millionen jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss. Welche Bereitschaft gibt es in Betrieben? Bonn, 11 S.
Abstract
"Im Beitrag wird näher untersucht, bei welchen Betrieben die größten Chancen bestehen, bei der künftigen Deckung ihres Fachkräfte- und Qualifizierungsbedarfs die Nachqualifizierung von ungelernten Erwachsenen als Alternative in Betracht zu ziehen. Im BIBB-Qualifizierungspanel wurden Betriebe gefragt, ob sie sich vorstellen könnten, Jugendliche ohne Berufsabschluss im Alter zwischen 20 und 30 Jahren nachträglich zu qualifizieren, wenn ihr Betrieb in den nächsten Jahren von Problemen bei der Personalbeschaffung betroffen wäre. Zusätzlich konnten sich die Betriebe auch zur Weiterbildung ihrer älteren Beschäftigten als einer weiteren alternativen oder ergänzenden Strategie bei Rekrutierungsproblemen äußern." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
"Generation abgehängt" - Was verbirgt sich hinter den mehr als 2,2 Millionen jungen Menschen ohne Berufsabschluss?: DGB-Expertise zur Bildungsbiographie und den prekären Perspektiven der Ausbildungslosen (2012)
Anbuhl, Matthias;Zitatform
Anbuhl, Matthias (2012): "Generation abgehängt" - Was verbirgt sich hinter den mehr als 2,2 Millionen jungen Menschen ohne Berufsabschluss? DGB-Expertise zur Bildungsbiographie und den prekären Perspektiven der Ausbildungslosen. Berlin, 9 S.
Abstract
"- Trotz des demografischen Wandels und der vermeintlich komfortablen Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist ein signifikantes Abschmelzen der Ungelerntenquote nicht erkennbar. Die Zahl der jungen Ausbildungslosen liegt seit zehn Jahren konstant hoch bei rund 15 Prozent.
- Ein Großteil der Ausbildungslosen hat eine gute Schulbildung und verfügt damit über alle schulischen Voraussetzungen, sofort eine betriebliche Ausbildung zu beginnen. Von den 2,2 Millionen Ausbildungslosen haben 1,8 Mio. einen Schulabschluss. Gut 800.000 davon verfügen sogar über eine Studienberechtigung (356.000) oder über einen mittleren Abschluss (454.000). Immerhin knapp eine Million (997.000) hat einen Hauptschulabschluss. Interessant ist, dass der Anteil der Studienberechtigten bei den Ausbildungslosen ähnlich hoch ist wie der der Menschen ohne Schulabschluss (400.000).
- Den jungen Menschen ohne Berufsabschluss droht ein Leben in prekären Verhältnissen. Lediglich 1,2 Millionen von diesen haben Arbeit. Schaffen es die jungen Ungelernten Arbeit zu finden, so leben sie überdurchschnittlich oft in prekären Beschäftigungsverhältnissen.
- Das Versprechen des Dresdner Bildungsgipfels vom Oktober 2008 und der Europäischen Union aus der Lissabon-Strategie, die Quote der Ausbildungslosen zu halbieren, zeigt bislang keinerlei Wirkung." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
What explains the decline in wage mobility in the German low-wage sector? (2012)
Zitatform
Aretz, Bodo & Nicole Gürtzgen (2012): What explains the decline in wage mobility in the German low-wage sector? (ZEW discussion paper 2012-041), Mannheim, 51 S.
Abstract
"Angesichts steigender Lohnungleichheit am unteren Ende der Lohnverteilung hat der Niedriglohnsektor in Deutschland erheblich an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig lässt sich eine Zunahme der Persistenz einer Beschäftigung im Niedriglohnsektor beobachten. Die Ursachen für diese sinkende Aufwärtsmobilität sind indes noch ungeklärt. Für die abnehmende Aufwärtsmobilität gibt es unterschiedliche Erklärungsansätze: Eine mögliche Ursache liegt in der Zunahme 'echter' Persistenz im Sinne genuiner Zustandsabhängigkeit. 'Echte' Persistenz bildet den kausalen Effekt einer Niedriglohnbeschäftigung ab und beschreibt somit, inwieweit allein der Umstand, sich bereits im Niedriglohnsektor zu befinden, einen weiteren Aufstieg behindert. Als Gründe hierfür sind beispielsweise etwaige Stigmatisierungseffekte und mögliche Humankapitalentwertungen zu nennen. Eine alternative Erklärung für die sinkenden Aufstiegschancen liegt in einer ungünstigeren Zusammensetzung des Niedriglohnsektors. Diese ist möglicherweise von Relevanz, da die Aufstiegschancen maßgeblich durch individuelle Eigenschaften wie das Alter oder den Bildungsstand bestimmt werden und sich die Zusammensetzung des Niedriglohnsektors hinsichtlich dieser Merkmale verändert hat. Ziel der Studie ist es daher, die Bedeutung beider Erklärungsansätze mithilfe der IAB-Beschäftigtenstichprobe (IABS) für den Zeitraum 1984 bis 2004 in Westdeutschland zu quantifizieren. Deskriptive Berechnungen zeigen, dass die Persistenz einer Niedriglohnbeschäftigung über den betrachteten Zeitraum einen deutlich steigenden Trend aufweist. Dabei haben z.B. ältere Altersgruppen ein weitaus höheres Risiko, im Niedriglohnsektor beschäftigt zu bleiben, als jüngere. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass der Anteil jüngerer Beschäftigter im Niedriglohnsektor zwischen 1984 und 1999 erheblich abgenommen hat. Während 1984 gut jeder zweite männliche Beschäftigte im Niedriglohnsektor unter 26 war, so war es 1999 nur noch knapp jeder vierte. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass die veränderte Alterskomposition des Niedriglohnsektors einen möglichen Erklärungsansatz für den zunehmenden Verbleib im Niedriglohnsektor bietet. Mithilfe eines trivariaten Probit-Modells lässt sich die echte Persistenz ermitteln, die alle beobachtbaren Charakteristika der Individuen berücksichtigt. Unsere Analyse zeigt, dass die durchschnittliche echte Persistenz vor allem im Zeitraum von 1987 bis 1995 deutlich zugenommen hat. Die Ergebnisse einer Dekompositionsanalyse zeigen darüber hinaus, dass bis zu 54 v.H. des Anstiegs der echten Persistenz für im Niedriglohnsektor Beschäftigte in den 90er Jahren auf Veränderungen in der Komposition des Niedriglohnsektors zurückzuführen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IZA discussion paper , 7046 -
Literaturhinweis
Temporary work as an active labor market policy: evaluating an innovative program for disadvantaged youths (2012)
Zitatform
Ehlert, Christoph, Jochen Kluve & Sandra Schaffner (2012): Temporary work as an active labor market policy. Evaluating an innovative program for disadvantaged youths. In: Economics Bulletin, Jg. 32, H. 2, S. 1765-1773.
Abstract
"While high rates of youth unemployment are a severe problem in most European countries, the program evaluation literature shows that disadvantaged youths constitute a group that is particularly difficult to assist effectively. As innovative measures are thus needed, we evaluate a German pilot program that targets low-skilled young unemployed and combines three components: a) individual coaching, b) classroom training and c) temporary work. Using an ex-post quasi-randomization approach, our analysis shows that the program has a positive impact on the post-program employment probability of participants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IZA discussion paper, 6670 -
Literaturhinweis
Niedriglohnbeschäftigung 2010: fast jede/r Vierte arbeitet für Niedriglohn (2012)
Zitatform
Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2012): Niedriglohnbeschäftigung 2010. Fast jede/r Vierte arbeitet für Niedriglohn. (IAQ-Report 2012-01), Duisburg, 14 S. DOI:10.17185/duepublico/45679
Abstract
"Im Jahr 2010 arbeiteten 23,1% der Beschäftigten für einen Niedriglohn von unter 9,15 EURO. Bezieht man Schüler/innen, Studierende und Rentner/innen mit ein, waren gut 7,9 Millionen abhängig Beschäftigte von Niedriglöhnen betroffen. Die Zunahme der Zahl der Niedriglohnbeschäftigten seit 1995 geht fast ausschließlich auf Westdeutschland zurück. Die Durchschnittslöhne im Niedriglohnsektor lagen im Jahr 2010 mit 6,68 EURO in West- und 6,52 EURO pro Stunde in Ostdeutschland weit unter der Niedriglohnschwelle. Gut 4,1 Millionen Beschäftigte (12%) verdienen weniger als 7 EURO brutto pro Stunde und davon 1,4 Millionen sogar weniger als 5 EURO. Ostdeutsche, Frauen und Minijobber/innen sind von solchen Niedrigstlöhnen überproportional betroffen. Bei Einführung eines gesetzliches Mindestlohnes von 8,50 EURO hätte jede/r fünfte Beschäftigte Anspruch auf eine Lohnerhöhung (gut 25% der Frauen und knapp 15% der Männer)." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Geförderte Weiterbildung von geringqualifizierten und älteren Beschäftigten durch die Bundesagentur für Arbeit: Ergebnisse einer Betriebsbefragung (2012)
Lott, Margit;Zitatform
Lott, Margit (2012): Geförderte Weiterbildung von geringqualifizierten und älteren Beschäftigten durch die Bundesagentur für Arbeit. Ergebnisse einer Betriebsbefragung. In: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Hrsg.) (2012): Fachkräftemangel : ein neues, demografisch bedingtes Phänomen? (BBSR-Online-Publikation, 2012/02), S. 63-70.
Abstract
"Die konzeptionellen Anpassungen und die intensive Werbung durch die Bundesagentur für Arbeit haben dazu beigetragen, dass das Programm WeGebAU (Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer) bei mittleren und größeren Betrieben besser bekannt ist und auch stärker genutzt wird. Bei den kleinen Unternehmen konnte dies nicht erreicht werden. Aber hinter kleinen Anteilen stehen große Zahlen, denn der weitaus größte Teil der Unternehmen in Deutschland sind Klein- und Kleinstbetriebe. Das bedeutet, dass eine erhebliche Zahl von Kleinbetrieben die Instrumente kennt und in Anspruch nimmt. Ein weiteres Ergebnis der Betriebsbefragung ist der hohe Anteil an Betrieben, die für die Maßnahmen keinen betrieblichen Bedarf sehen. Für diese Einschätzung können unterschiedliche Gründe ausschlaggebend sein: Unternehmen mit jüngerem und hochqualifiziertem Personal erfüllen die Fördervoraussetzung nicht, weil sie die Zielgruppen von WeGebAU nicht beschäftigen, oder Betriebe bilden eigeninitiativ weiter, so dass sie keiner öffentlichen Förderung bedürfen. Aber auch die präventive Intention von WeGebAU kann den Qualifikationsinteressen der Betriebe entgegen stehen. Möglicherweise sehen manche Betriebe ihren Weiterbildungsbedarf vor allem bei betriebsspezifischen Inhalten. Diese zu fördern fällt jedoch nicht in den Aufgabenbereich der BA, genauso wenig wie eine breit angelegte Finanzierung der betrieblichen Weiterbildung allgemein. WeGebAU sollte vielmehr Anstöße geben, um Betriebe zu mehr Weiterbildungsaktivitäten letztlich aus eigenem Antrieb zu bewegen." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarktreport NRW 2012: Sonderbericht: Struktur und Entwicklung der Beschäftigung mit dem Schwerpunkt: atypische und Niedriglohn-Beschäftigung (2012)
Mertens, Andreas;Zitatform
Mertens, Andreas (2012): Arbeitsmarktreport NRW 2012. Sonderbericht: Struktur und Entwicklung der Beschäftigung mit dem Schwerpunkt: atypische und Niedriglohn-Beschäftigung. Düsseldorf, 111 S.
Abstract
"Der Sonderbericht informiert zur Beschäftigung in NRW und legt einen Schwerpunkt auf atypische und Niedriglohnbeschäftigung. In den vergangenen zehn Jahren haben Teilzeitbeschäftigung und atypische Beschäftigungsformen, darunter vor allem Minijobs, geringfügige Beschäftigung und Leiharbeit, stetig zugenommen. Der Anteil der atypischen Beschäftigung liegt bei 25 Prozent und wird zum überwiegenden Teil von Frauen ausgeübt. Am dynamischsten, mit fast 100 Prozent, ist die Zahl der Leiharbeitenden gestiegen. Einen Niedriglohn erhält in NRW jeder fünfte sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Varying hurdles for low-skilled youth on the way to the labour market (2011)
Aybek, Can;Zitatform
Aybek, Can (2011): Varying hurdles for low-skilled youth on the way to the labour market. In: M. Wingens, M. Windzio, H. de Valk & C. Aybek (Hrsg.) (2011): A life-course perspective on migration and integration, S. 55-74. DOI:10.1007/978-94-007-1545-5_3
Abstract
"This article aims to develop a more thorough picture of the transition processes into vocational training in Germany, which is the first handle school leavers must take an their way to employment. My own analyses will deal only with individuals who have lower educational background (max. a certificate from a Hauptschule). Within this group I will draw comparisons between young people with and without migratory background. (...) After a brief description of the data set used for the analysis presented here, the following research questions will be addressed:
- Are there any differences between young people with and without migratory background during the age period when typically the transition into vocational training occurs? If yes, what are these differences?
- Are there differences between the groups of young people with and without migratory background with respect to the time they need to make the transition into VET?
- What individual characteristics have an impact on a faster or slower transition into VET?
To provide the reader with the relevant context, the next section outlines the most important findings from the published research literature on the participation in the German VET market both in general and specifically for immigrant youth." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en)) -
Literaturhinweis
Être sans diplôme aujourd'hui en France: quelles caractéristiques, quel parcours et quel destin? (2011)
Bouhia, Rachid; Lebrère, Alexandre; Garrouste, Manon; Ricroch, Layla; Saint Pol, Thibaut de;Zitatform
Bouhia, Rachid, Manon Garrouste, Alexandre Lebrère, Layla Ricroch & Thibaut de Saint Pol (2011): Être sans diplôme aujourd'hui en France. Quelles caractéristiques, quel parcours et quel destin? In: Economie et Statistique H. 443, S. 29-50.
Abstract
"In diesem Artikel wird die Population der Menschen untersucht, die das französische Bildungssystem ohne Abschluss verlassen haben. Beschrieben werden insbesondere ihr schulischer Werdegang und ihre Eingliederung in den Arbeitsmarkt anhand von Daten aus der Insee-Erhebung 'Ausbildung und berufliche Qualifikation' des Jahrs 2003. Mit der Anwendung einer Methode der optimalen Paarbildung im Hinblick auf den Schulkalender, die bei der Erhebung festgestellt wurde, wird eine Typologie der verschiedenen Laufbahnen erstellt, die zu einem Schulende ohne Abschluss führen. Ein besonders entscheidender Faktor für das Verlassen des Schulsystems ohne Abschluss sind die frühzeitigen schulischen Schwierigkeiten, die sich durch Sitzenbleiben in der Primarstufe äußern. Eine wichtige Rolle spielen aber auch die Orientierungen in der Oberstufe, in der die Schüler der ersten und der zweiten Sekundarstufe mit denjenigen konfrontiert sind, die eine rasche Berufsausbildung mit einem Facharbeiter- oder einem Berufsschulabschluss beenden. Die unterschiedlichen Werdegänge unterscheiden sich allerdings nicht nur entsprechend den schulischen Merkmalen der Schüler, sondern auch durch ihre sozioökonomischen Profile. So weisen die Personen mit schulischem Erfolg, die über die günstigsten sozialen Merkmale verfügen, klassischere Werdegänge auf und wiederholen eine Klasse viel später. Die Effekte der Heterogenität der sozialen Herkunft scheinen somit trotz des Fehlens eines Ausbildungsabschlusses fortzubestehen. Diese Heterogenität wirkt sich auf die Eingliederung in den Arbeitsmarkt aus. Der Umstand, über eine Qualifikation zu verfügen, fördert die Eingliederung, auch wenn diese Ausbildung nicht durch ein Diplom validiert wird. Selbst wenn die Berufsausbildungen wie der Facharbeiterabschluss eine Art von Schutzfunktion ausüben, weisen die Personen mit dem klassischsten schulischen Werdegang die geringste Arbeitslosenquote sowie die stabilsten beruflichen Laufbahnen zum Zeitpunkt der Erhebung auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Entgeltsicherung für Ältere: Ein Auslaufmodell? (2011)
Zitatform
Dietz, Martin, Susanne Koch, Gerhard Krug & Gesine Stephan (2011): Die Entgeltsicherung für Ältere: Ein Auslaufmodell? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 64, H. 5, S. 226-233., 2011-03-09. DOI:10.5771/0342-300X-2011-5-226
Abstract
"Obwohl sich die Beschäftigungssituation Älterer in den letzten Jahren weiter verbessert hat, gelten ältere Arbeitslose noch immer als schwer vermittelbar. Verschiedene arbeitsmarktpolitische Instrumente sollen die Wiedereingliederungschancen dieses Personenkreises verbessern. Die Förderung mit der Entgeltsicherung für Arbeitslose über 50 Jahre ist daran geknüpft, dass diese eine Tätigkeit aufnehmen, die geringer als ihr letzter Job entlohnt ist. Die Entgeltsicherung gleicht dann einen Teil des entstehenden Lohnverlustes aus. Das Kombilohn-Instrument zielt damit auf Personen, die prinzipiell vermittelbar wären, deren Anspruchslohn aufgrund eines relativ hohen Verdienstes in ihrer letzten Beschäftigung aber über dem am Markt zu erzielenden Lohn liegt. Die Entgeltsicherung ist derzeit befristet in den Kanon der arbeitsmarktpolitischen Instrumente aufgenommen. Sie befindet sich gewissermaßen noch in der 'Probezeit' und steht im Kontext der anstehenden Instrumentenreform auf dem Prüfstand. Dieser Beitrag ordnet die Entgeltsicherung in den arbeitsmarktpolitischen Instrumentenkasten ein, diskutiert Gründe für ihre derzeit geringe Nutzung und zeigt mögliche Weiterentwicklungen auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Soloselbstständige in Deutschland: Strukturen, Entwicklungen und soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit. Studie im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung (2011)
Zitatform
Koch, Andreas, Martin Rosemann & Jochen Späth (2011): Soloselbstständige in Deutschland. Strukturen, Entwicklungen und soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit. Studie im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung. (WISO Diskurs), Bonn, 60 S.
Abstract
"Ziel der Expertise ist es, den Handlungsbedarf im Hinblick auf die soziale Absicherung von Soloselbstständigen im Fall der Arbeitslosigkeit zu untersuchen. Handlungsbedarf ergibt sich einerseits aus einem wachsenden quantitativen Umfang einer Erwerbsform, andererseits aus ihrem Schutzbedürfnis. Letzteres steht in einem engen Zusammenhang mit der sozioökonomischen Situation der betroffenen Personen. Zudem spielen auch die Übergänge zwischen unterschiedlichen Erwerbsformen eine zentrale Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Union responses to the rise of precarious youth employment in Greece (2011)
Zitatform
Kretsos, Lefteris (2011): Union responses to the rise of precarious youth employment in Greece. In: Industrial Relations Journal, Jg. 42, H. 5, S. 453-472. DOI:10.1111/j.1468-2338.2011.00634.x
Abstract
"The ways unions have responded so far to the emergence of precarious employment among young people in Greece are critically analysed in this article. The analysis considers that traditional forms of regulation and union representation are not effective in protecting young workers from the risk of vulnerability at work. It further makes the case for a radical strategic reorientation of the Greek trade unions placing greater emphasis on organising and attracting young precarious workers through more appropriate representation structures and engagement strategies at the workplace level." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Income support policies for low-income men and noncustodial fathers: tax and transfer programs (2011)
Mincy, Ronald B.; Klempin, Serena; Schmidt, Heather;Zitatform
Mincy, Ronald B., Serena Klempin & Heather Schmidt (2011): Income support policies for low-income men and noncustodial fathers. Tax and transfer programs. In: The ANNALS of the American Academy of Political and Social Science, Jg. 635, H. 1, S. 240-261. DOI:10.1177/0002716210393869
Abstract
"Both wages and labor force participation have been declining for young, less-educated men since the mid-1970s. The purpose of this article is to examine how key income-security policy areas - including unemployment insurance, payroll taxes and the Earned Income Tax Credit, and child support enforcement - affect these men. The article concludes with policy recommendations to improve the impact of work-based subsidies on poverty among low-income men. Subsidized jobs in transitional job programs could play a critical role in helping these men to access these subsidies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The impact of minimum wages on unemployment duration: estimating the effects using the Displaced Worker Survey (2011)
Pedace, Roberto; Rohn, Stephanie;Zitatform
Pedace, Roberto & Stephanie Rohn (2011): The impact of minimum wages on unemployment duration. Estimating the effects using the Displaced Worker Survey. In: Industrial relations, Jg. 50, H. 1, S. 57-75. DOI:10.1111/j.1468-232X.2010.00625.x
Abstract
"This paper examines the impact of minimum wages on unemployment duration. Our estimates suggest that higher minimum wages are associated with shorter unemployment duration for older males and those with at least a high school diploma, but longer unemployment spells for male high school dropouts and females who are older and in lower-skilled occupations. The results are consistent with other studies in generating concerns about the distributional impact of minimum wages." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Sustaining the work ability and work motivation of lower-educated older workers: directions for work redesign (2011)
Sanders, Jos; Dorenbosch, Luc; Blonk, Roland; Gründemann, Rob;Zitatform
Sanders, Jos, Luc Dorenbosch, Rob Gründemann & Roland Blonk (2011): Sustaining the work ability and work motivation of lower-educated older workers. Directions for work redesign. In: Management revue, Jg. 22, H. 2, S. 132-150.
Abstract
"This study examines directions for work redesign which might lead to the creation of sustainable jobs for lower-educated older workers (45 years or over, ISCED 0-2) and thus motivate and enable them to extend their working lives. We use longitudinal data on 1,264 older Dutch workers collected by the Netherlands Working Conditions Cohort Study to analyse the characteristics of the work of lower-educated older workers and how these differ from those of higher-educated older workers. The aim is to determine whether work redesign initiatives directed to these characteristics might have the desired effect of enhancing work ability and/or work motivation. This study is unique in its focus on lower-educated older workers as a target group for active ageing policies at the EU, national and company HR levels, and also in its focus on work redesign rather than the training or improvement of the health of workers. Our findings suggest that redesigning social work characteristics can be a first step in developing sustainable jobs for lower-educated older workers. Moreover, a redesign of contextual work characteristics also seems promising." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Lohnmobilität von jüngeren Geringverdienern in Deutschland (2011)
Schnitzlein, Daniel; Stephani, Jens;Zitatform
Schnitzlein, Daniel & Jens Stephani (2011): Lohnmobilität von jüngeren Geringverdienern in Deutschland. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 80, H. 4, S. 13-30. DOI:10.3790/vjh.80.4.13
Abstract
"Anhand von Befragungsdaten sowie administrativen, verbundenen Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Daten untersucht dieser Beitrag die Lohnmobilität von jüngeren, unter 35 Jahre alten Geringverdienern in Deutschland im Zeitraum 1995 bis 2010. Deskriptiv zeigt sich, dass der Anteil der Geringverdiener in dieser Altersgruppe seit Mitte der 90er Jahre signifikant gestiegen ist und deutlich höher liegt als der Anteil an allen Beschäftigten. Die Aufstiegschancen der jüngeren Geringverdiener lagen dabei stets über denen aller Geringverdiener. Im Zeitverlauf sind ein Abfall der Aufstiegsmobilität in den späten 90er Jahren sowie ein erneuter Anstieg im Verlauf des neuen Jahrtausends zu beobachten. Multivariate Analysen unter Verwendung bivariater Probitmodelle mit endogener Selektion weisen darauf hin, dass Frauen schlechtere Aufstiegschancen haben als Männer. Das individuelle Bildungsniveau der jüngeren Geringverdiener ist ein wichtiger Erklärungsfaktor des individuellen Aufstiegs. Des Weiteren spielen Merkmale des Arbeitgebers, wie zum Beispiel die Betriebsgröße und die Zusammensetzung der Belegschaft, eine wichtige Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Niedriglohnsektor in Deutschland: Entwicklung, Struktur und individuelle Erwerbsverläufe. Gutachten im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (2011)
Schäfer, Holger; Schmidt, Jörg;Zitatform
Schäfer, Holger & Jörg Schmidt (2011): Der Niedriglohnsektor in Deutschland. Entwicklung, Struktur und individuelle Erwerbsverläufe. Gutachten im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Köln, 51 S.
Abstract
"Der Arbeitsmarkt muss auch Geringqualifizierten eine Chance bieten. Für Arbeitnehmer mit niedriger Qualifikation bieten sich überwiegend nur einfache Tätigkeiten an. Da diese wenig zur Wertschöpfung der Betriebe beitragen und sich die Beschäftigten darüber hinaus der Konkurrenz durch Automation und internationale Arbeitsteilung stellen müssen, sind die Verdienstmöglichkeiten in der Regel begrenzt. Das hat zur Folge, dass ein arbeitsmarktpolitischer Erfolg, nämlich der Abbau der Arbeitslosigkeit Geringqualifizierter, zu einem Phänomen führt, das häufig davon losgelöst diskutiert wird: die Zunahme von Beschäftigungsverhältnissen mit vergleichsweise geringen Löhnen.
Eine andere Sichtweise charakterisiert den Niedriglohnsektor eher als verteilungspolitischen Problemfall, dessen Existenz und Wachstum auf eine Reihe problematischer wirtschafts-, tarif-, sozial- und bildungspolitischer Weichenstellungen zurückgehe. Insbesondere sei der Niedriglohnsektor kein besonderes Arbeitsmarktsegment für Geringqualifizierte, da rund drei Viertel der Niedriglohnbeschäftigten mindestens über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. Dem beobachteten Anstieg der Niedriglohnbeschäftigung sei mit einem gesetzlichen Mindestlohn zu begegnen. Darüber hinaus seien atypische Beschäftigungsformen wie Zeitarbeit oder geringfügige Beschäftigung zu regulieren - offenbar mit der Zielsetzung, solche Beschäftigungsverhältnisse zu unterbinden - , da bei ihnen Niedriglöhne überdurchschnittlich weit verbreitet seien. Zu konzedieren ist, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen Niedriglohnbeschäftigung voraussichtlich effektiv bekämpfen würden. Die strittige Frage lautet, ob stattdessen entsprechende Beschäftigung zu höheren Löhnen oder in stärker regulierten Beschäftigungsformen entsteht oder ob nicht dauerhaft Beschäftigungsmöglichkeiten verloren gehen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
The employment effects of lower minimum wage rates for young workers: Canadian evidence (2011)
Shannon, Michael;Zitatform
Shannon, Michael (2011): The employment effects of lower minimum wage rates for young workers. Canadian evidence. In: Industrial relations, Jg. 50, H. 4, S. 629-655. DOI:10.1111/j.1468-232X.2011.00655.x
Abstract
"Between 1986 and 1998, six of the ten Canadian provinces abolished their lower minimum wage rates for younger teenage workers. Using data from the Canadian Labour Force Survey, this paper evaluates the effects of abolition on the employment and weekly hours worked of 15- to 16-year-olds using teenagers in provinces where there is no legislative change and young people above the age to which youth rates applied as control groups. The results provide some evidence that abolishing these youth rates significantly lowered employment and work hours of 15- to 16-year-olds, but the lack of evidence for some jurisdictions and patterns of effects using age controls do raise some questions regarding the interpretation of the results." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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