Evaluation der Arbeitsmarktpolitik
Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.
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- Methoden und Datensatzbeschreibungen
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Typologie der Maßnahmen
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Vermittlung und Beratung
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- Profiling und Case Management, Eingliederungsvereinbarung
- Unterstützung bei der Arbeitsuche
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- Vermittlung von Beziehern von Bürgergeld, Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II
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- Geografischer Bezug
- Alter
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Literaturhinweis
Hartz-Evaluierung: Ausgangslage. Erster Zwischenbericht (2004)
Kaltenborn, Bruno; Knerr, Petra; Kurth-Laatsch, Sylvia;Zitatform
Kaltenborn, Bruno, Petra Knerr & Sylvia Kurth-Laatsch (2004): Hartz-Evaluierung. Ausgangslage. Erster Zwischenbericht. (Beiträge zur Wirtschaftsforschung und Politikberatung 27), Berlin, 87 S.
Abstract
"Das Kapitel 2 gibt nach einer kurzen Skizze der Reformen durch die Hartz-Gesetze einen Überblick über die Auftragnehmer und ihre Forschungsvorhaben. Die Evaluierung hat vor dem Hintergrund unterschiedlicher quantitativer Bedeutungen der verschiedenen Instrumente und Maßnahmen zu erfolgen. Hierauf wird in Kapitel 3 eingegangen. Das Forschungsvorhaben zur Akzeptanz der Bundesagentur für Arbeit will Veränderungen in der Akzeptanz über die Zeit des Umbaus der Bundesagentur aufzeigen. Hierzu wurde im Frühjahr 2004 eine erste Messung vor dem Umbau der Agenturen für Arbeit durchgeführt. Über die Ergebnisse dieser sog. Nullmessung informiert Kapitel 4. Ein Ausblick wird schließlich in Kapitel 5 gegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wirkungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik auf die regionale Beschäftigungsentwicklung in Ostdeutschland: Hintergrundstudie für den 2. Fortschrittsbericht über die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland (2003)
Zitatform
Blien, Uwe & Anette Haas (2003): Wirkungen der aktiven Arbeitsmarktpolitik auf die regionale Beschäftigungsentwicklung in Ostdeutschland. Hintergrundstudie für den 2. Fortschrittsbericht über die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland. Nürnberg, 25 S.
Abstract
"In der Untersuchung wird zur Analyse der regionalen Beschäftigungsentwicklung ein Modell verwendet, das auf dem klassischen Shift-Share-Ansatz der Regionalökonomie aufbaut. Durch die Übertragung in ein regressionsanalytisches Modell (als constraint least square zweistufig geschätzt) wird neben der Zerlegung der Entwicklung in Struktur- und Standorteffekte erreicht, dass theoriegeleitet weitere Variablen einbezogen werden. Für die Untersuchung stehen detaillierte regionale Daten auf Kreisebene aus der Beschäftigtenstatistik für die Jahre 1993 bis 2001 und verschiedene BA Statistiken zur Verfügung. Die abhängige Variable ist die Beschäftigungsentwicklung in einer bestimmten Branche eines ostdeutschen Kreises. Die exogenen Determinanten bilden u.a. die Branchenstruktur und -konzentration, das regionale Qualifikations- und Lohnniveau. Somit können branchen- und regionalspezifische Einflüsse gesondert kontrolliert werden. Der Ansatz umgeht durch die Auswahl der Erfolgsvariablen das Problem der Endogenität von Maßnahmeausgaben und Arbeitsmarktlage, da nach der Verteilungsformel für die Mittel der Arbeitsmarktpolitik die Beschäftigungsentwicklung kaum eine Wirkung auf den Mitteleinsatz ausübt. Neben ABM/SAM werden auch die Ausgaben für Weiterbildung (FbW) als unabhängige Variablen integriert. Die Resultate zeigen für die Arbeitsmarktpolitik nicht signifikante Effekte im Falle von ABM/SAM, während bei FbW ein signifikanter positiver Einfluss sichtbar wird. Weiterbildung unterstützt demnach die regionale Beschäftigungsentwicklung, Erwerbschancen steigen durch die Anpassung der beruflichen Qualifikationen an die Arbeitsnachfrage. Der direkte Kapazitätseffekt der Beschäftigung schaffendenden Maßnahmen wurde soweit möglich heraus gerechnet. Weiteres Ergebnis der Analysen ist der Nachweis einer heterogenen Beschäftigungsentwicklung in Abhängigkeit von den jeweiligen Branchen und Kreisen. Regionen mit überdurchschnittlich qualifizierten Beschäftigten und mit mittelgroßen Betrieben erzielen relativ günstige Ergebnisse. Hohe Grade von Branchenkonzentrationen wirken sich eher negativ aus. Überdurchschnittliche regionale Löhne haben auf die Beschäftigungsentwicklung nach Branchen differenzierte, aber zumeist negative Wirkungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zur Wirksamkeit aktiver Arbeitsmarktpolitik: eine Darstellung am Beispiel Ostdeutschlands (2003)
Zitatform
Blien, Uwe (2003): Zur Wirksamkeit aktiver Arbeitsmarktpolitik. Eine Darstellung am Beispiel Ostdeutschlands. In: S. Blasche & M. von Hauff (Hrsg.) (2003): Leistungsfähigkeit von Sozialstaaten, S. 93-115.
Abstract
Der Autor stellt Ergebnisse des vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung durchgeführten Projekts "Einflussfaktoren für die Entwicklung ostdeutscher Regionen (ENDOR)" vor, in dem die Regionalentwicklung in den neuen Bundesländern mit dem Ziel analysiert wurde, wirtschafts-, struktur- und arbeitsmarktpolitische Konzepte für eine wirksame Regionalförderung abzuleiten. Als Einflussgrößen auf die Beschäftigungsentwicklung werden in diesem Aufsatz neben der regionalen Wirtschaftszweigstruktur und Maßnahmen der Investitionsförderung vor allem die Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik beschrieben. Die Auswirkungen der von der Bundesanstalt für Arbeit geförderten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Strukturanpassungsmaßnahmen und Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung werden quantifiziert, die Ergebnisse diskutiert und in Relation zu anderen Forschungen zur Arbeitsmarktpolitik gesetzt. (IAB)
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Literaturhinweis
Three approaches to the evaluation of active labour market policy in East Germany using regional data (2003)
Zitatform
Hagen, Tobias (2003): Three approaches to the evaluation of active labour market policy in East Germany using regional data. (ZEW discussion paper 2003-27), Mannheim, 34 S.
Abstract
"Using different regional data sources for East Germany the three largest active labour market policy (ALMP) programmes - job creation schemes (JCS), structural adjustment schemes (SAS) and public training (PT) - are evaluated. After addressing the regional allocation rule of the funding of ALMPs and the fundamental simultaneity problem in macroeconomic evaluation studies, identification strategies and possible instrumental variables are discussed. Three different approaches based on different econometric techniques for panel data (GMM and two-stage least squares) are applied. An augmented matching function indicates a negative effect of JCS on regional matching efficiency (inflows into regular employment) and no significant effects of PT and SAS. A reduced form approach based on the Beveridge curve does not indicate any long-term effects of ALMPs on regional job seeker rates. A dynamic labour demand estimation indicates that PT has no effects on employment and JCS leads to displacement of regular employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Arbeitsplatzgenerierende Effekte von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (2003)
Koße, Sabine; Schmitz-Mandrela, Ulrich; Luschei, Frank; Weiß, Carsten; Trube, Achim;Zitatform
Koße, Sabine, Frank Luschei, Ulrich Schmitz-Mandrela, Achim Trube & Carsten Weiß (2003): Arbeitsplatzgenerierende Effekte von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 273), Nürnberg, 197 S.
Abstract
"Die Studie befasst sich mit der Frage, ob und ggf. unter welchen Bedingungen durch den Einsatz von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) bzw. Strukturanpassungsmaßnahmen (SAM) innovative Tätigkeitsfelder sowie evtl. sogar neue Beschäftigungsinfrastrukturen entstehen, die sich im Anschluss an die Maßnahmen auf Dauer ohne Arbeitsmarktförderung etablieren können. Die quantitativen und qualitativen Untersuchungen beziehen sich auf vier ausgewählte Arbeitsamtsbezirke, in denen insgesamt 2.990 ABM- bzw. SAM-Bewilligungen erfasst wurden, wobei von diesen 1.395 zusätzlich einer detaillierteren Analyse unterzogen wurden, die Trägerinterviews u. Ä. umfasste. Alles in allem zeigen die Untersuchungen, dass Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik durchaus in der Lage sind, neue und zusätzliche Arbeitsplätze durch eine gezielte Förderung zu schaffen. Die Erfolgsquoten der Maßnahmen sind dabei sehr heterogen: So entstanden z. B. bei 7,6 Prozent aller untersuchten Maßnahmen innovative Arbeitsplätze bzw. bei 3,1 Prozent sogar ganz neue Beschäftigungsinfrastrukturen (Touristik, Soziale Dienste etc.). Damit war auch ein entsprechender Zugewinn von neuen Arbeitsplätzen verbunden, der hinsichtlich des Verhältnisses 'Geförderte Personen zu neuen Arbeitsstellen' mit ca. 1 : 2 bezifferbar ist. Substitutions- und Mitnahmeeffekte können aufgrund der intensiven qualitativen Untersuchungen aller erfolgreichen Maßnahmen mit sehr großer Sicherheit weitgehend ausgeschlossen werden, zumal die ABM den Bedarf bzw. die Nachfrage für die neu entwickelten Leistungen oftmals überhaupt erst induziert haben. Für die Erfolge sind sowohl endogene Potenziale der Projekte, d. h. z. B. hoch qualifizierte und hoch motivierte Teilnehmer, flexible und vernetzte Träger, innovative Branchen und Tätigkeitsfelder, als auch - schwer steuerbare - exogene Faktoren, wie Nachfragetrends, sozialpolitische Prioritäten u. Ä. verantwortlich. Erfolge stellen sich offensichtlich eher dann ein, wenn es gelingt, die endogenen Potenziale mit den exogenen Rahmenbedingungen synergetisch zu verknüpfen, d. h., eine Anschlussfähigkeit der Projekte sowohl zu planen als auch herzustellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Neue Arbeitsplätze durch ABM?: exemplarische und quantitative Studien über arbeitsplatzgenerierende Effekte im Rahmen von öffentlich geförderter Beschäftigung (2003)
Koße, Sabine; Weiß, Carsten; Luschei, Frank; Schmitz-Madrela, Ulrich; Trube, Achim;Zitatform
Koße, Sabine, Frank Luschei, Ulrich Schmitz-Madrela, Achim Trube & Carsten Weiß (2003): Neue Arbeitsplätze durch ABM? Exemplarische und quantitative Studien über arbeitsplatzgenerierende Effekte im Rahmen von öffentlich geförderter Beschäftigung. (IAB-Werkstattbericht 11/2003), Nürnberg, 22 S.
Abstract
Der Bericht enthält die Ergebnisse einer explorativen Studie zu arbeitsplatzgenerierenden Effekten von Arbeitsbeschaffungs- und Strukturanpassungsmaßnahmen, die über die unmittelbaren Entlastungswirkungen am Arbeitsmarkt hinausgehen. Analysiert wurden vom 1.10.2001 bis 31.3.2003 in vier Arbeitsamtsbezirken 2.990 Förderfälle des Jahres 1995. Die Untersuchung ergab, dass Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in der Lage sind, durch eine gezielte Förderung neue und zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen. Die Erfolgsquoten der Maßnahmen - also die Relationen zwischen den untersuchten Maßnahmen und den Maßnahmen mit positiven Effekten - pendelten im Durchschnitt zwischen 7,6 % (direkte Arbeitsplatzgenerierungen), 1,9 % (indirekte Arbeitsplatzgenerierungen) und 3,1 % (gegenstandsfeldbezogene Effekte). (IAB2)
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Literaturhinweis
Evaluation von Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik mit Hilfe eines iterativen Matching-Algorithmus: eine Fallstudie über langzeitarbeitslose Maßnahmeteilnehmer in Sachsen (2003)
Zitatform
Reinowski, Eva, Birgit Schultz & Jürgen Wiemers (2003): Evaluation von Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik mit Hilfe eines iterativen Matching-Algorithmus. Eine Fallstudie über langzeitarbeitslose Maßnahmeteilnehmer in Sachsen. (Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Diskussionspapiere 173), Halle, 39 S.
Abstract
"In der Studie werden Weiterbildungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen mit Daten des unterjährigen Mikrozensus Sachsen evaluiert. Dazu wird ein zweistufiger Matchingansatz verwendet. Im ersten Schritt wird über die Teilnahmeneigung eine Vorgruppierung vorgenommen, aus der im zweiten Schritt mit einem iterativen Optimierungsalgorithmus Paare gebildet werden. Mit diesem können den Teilnehmern ähnlichere Nichtteilnehmer zugeordnet werden. Dem Heterogenitätsproblem wird mit der zusätzlichen Einbeziehung der Erwerbsvorgeschichte in den Matchingprozess begegnet. Der Effekt der Maßnahmeteilnahme wird anhand der Dauer der Arbeitslosigkeit bei Teilnahme bzw. Nichtteilnahme mit Hilfe der Cox-Proportional-Hazard-Regression bestimmt. Beide arbeitsmarktpolitischen Programme führen bei den untersuchten langzeitarbeitslosen Maßnahmeteilnehmern zu einer Verlängerung der Arbeitslosigkeitsdauer." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ostdeutschland: Effekte der Arbeitsmarktpolitik auf die regionale Beschäftigung (2002)
Zitatform
Blien, Uwe, Erich Maierhofer, Dieter Vollkommer & Katja Wolf (2002): Ostdeutschland: Effekte der Arbeitsmarktpolitik auf die regionale Beschäftigung. (IAB-Kurzbericht 13/2002), Nürnberg, 5 S.
Abstract
Der Kurzbericht basiert auf Ergebnissen des ENDOR-Projekts (Entwicklung der ostdeutschen Regionen) des IAB. Darin wurden die Determinanten der Regionalentwicklung in den neuen Bundesländern mit Hilfe eines regionalen Entwicklungsmodells und stark differenzierter Daten der Beschäftigten- und Arbeitsmarktstatistik sowie weiterer Quellen untersucht. Es wird festgestellt, dass die Arbeitsmarktpolitik der Bundesanstalt für Arbeit von 1993 bis 1999 einen positiven Einfluss auf die regionale Beschäftigungsentwicklung in Ostdeutschland hatte. Dies gilt sowohl für Fortbildungsmaßnahmen als auch für Arbeitsbeschaffungs- und Strukturanpassungsmaßnahmen. Für verschiedene Instrumente der Investitionsförderung wurden ebenfalls positive Effekte auf die Beschäftigung Ostdeutschlands gefunden. (IAB)
Weiterführende Informationen
Entlastungswirkung der Arbeitsmarktpolitik (Ostdeutschland, nach Kreisen) -
Literaturhinweis
Dreifache Heterogenität von ABM und SAM und der Arbeitslosigkeitsstatus der Teilnehmer sechs Monate nach Programm-Ende: erste deskriptive Befunde (2002)
Zitatform
Brinkmann, Christian, Marco Caliendo, Reinhard Hujer, Elke J. Jahn & Stephan Thomsen (2002): Dreifache Heterogenität von ABM und SAM und der Arbeitslosigkeitsstatus der Teilnehmer sechs Monate nach Programm-Ende. Erste deskriptive Befunde. (IAB-Werkstattbericht 18/2002), Nürnberg, 77 S.
Abstract
Ziel des Berichts ist es, auf der Grundlage der Abgänger der beiden beschäftigungsschaffenden Maßnahmen ABM und SAM Aufschluss über Teilnehmer- und Maßnahmenheterogenitäten sowie über regionale Heterogenitäten zu erhalten. Darüber hinaus werden die Ausgangsdatensätze und das verfügbare Variablenspektrum beschrieben. Die deskriptive Analyse zeigt, dass es erhebliche Differenzen zwischen West- und Ostdeutschland und den beiden Maßnahmearten gibt. Die Teilnehmerstrukturen unterschieden sich sowohl im Hinblick auf die einzelnen Maßnahmebereiche als auch hinsichtlich der jeweiligen Regionstypen. (IAB)
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Literaturhinweis
An evaluation of public employment programmes in the East German State of Sachsen-Anhalt (2002)
Zitatform
Eichler, Martin & Michael Lechner (2002): An evaluation of public employment programmes in the East German State of Sachsen-Anhalt. In: Labour economics, Jg. 9, H. 2, S. 143-186. DOI:10.1016/S0927-5371(02)00039-8
Abstract
"In East Germany, active labour market policies (ALMPs) have been used on a large scale to contain the widespread unemployment that emerged after unification. This paper evaluates the effects for participants in public employment programmes (PEPs), an important component of ALMP in the East German States (Länder). The paper focuses on individual unemployment probabilities. By concentrating on the state of Sachsen-Anhalt, the econometric analysis can use a large new panel data set available only for that state, the Arbeitsmarktmonitor Sachsen-Anhalt (AMM-SA). We aim at nonparametric identification of the effects of PEPs by combining the use of comparison groups with differencing over time to correct for selection effects. Our results indicate that PEP participation reduces participants' prohability of unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Auf ABM ist nicht zu verzichten (2001)
Franck, Michael;Zitatform
Franck, Michael (2001): Auf ABM ist nicht zu verzichten. In: Soziale Sicherheit, Jg. 50, H. 12, S. 402-407.
Abstract
Der Autor diskutiert die Wirksamkeit der Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM) als Mittel der aktiven Beschäftigungspolitik. Nach einer Darstellung der theoretischen Hintergründe des Instruments werden die Entlastungswirkung der ABM für den Gesamtarbeitsmarkt sowie die Eignung der Maßnahmen für eine erfolgreiche Reintegration von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt behandelt. Im Ergebnis werden ABM auch bei vorsichtiger Einschätzung ihrer Eignung als individuelles Förderungsinstrument und ihrer gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungs- und Entlastungseffekte gegen die prinzipielle Kritik aus dem Arbeitgeberlager verteidigt, da es sich um ein bewährtes und zielgenau einzusetzendes Mittel der Arbeitsmarktpolitik handelt. (IAB)
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Literaturhinweis
Beträchtlicher Forschungsbedarf bei der Evaluierung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen: das Beispiel der Mitnahmeeffekte bei Strukturanpassungsmaßnahmen für ostdeutsche Wirtschaftsunternehmen (2001)
Schneider, Hilmar; Schultz, Birgit;Zitatform
Schneider, Hilmar & Birgit Schultz (2001): Beträchtlicher Forschungsbedarf bei der Evaluierung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen. Das Beispiel der Mitnahmeeffekte bei Strukturanpassungsmaßnahmen für ostdeutsche Wirtschaftsunternehmen. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 7, H. 1, S. 14-18.
Abstract
"Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen sollen die Eintrittschancen in den ersten Arbeitsmarkt verbessern. Allerdings führt die Teilnahme an ABM oder SAM nicht immer zum gewünschten Ergebnis. So kann eine Maßnahme durchaus auch wirkungslos sein oder sogar die Beschäftigungsaussichten der Maßnahmeteilnehmer auf dem ersten Arbeitssmarkt verschlechtern. Diese Effekte lassen sich jedoch nocht über einfache Vergleiche zwischen Teilnehmern und Nicht-Teilnehmern abschätzen und bewerten. Um Aussagen über die Effizienz der arbeitsmarktpolitischen Instrumente zu treffen, wäre es vielmehr notwendig, die Situation bei Durchführung einer Maßnahme mit der hypothetischen ohne Maßnahme zu vergleichen. Da dieses praktisch unmöglich ist, bedarf es geeigneter Methoden und Daten, um ein Vergleichsmaß zu konstruieren, das die hypothetische Situation möglichst gut widerspiegelt. Dieser Aufgabe widmet sich die Evaluationsforschung. Allerdings steckt die Evaluierung von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen in Deutschland immer noch in den Anfängen und konnte bisher nur tendenzielle Aussagen zur Effizienz einzelner Instrumente geben. Diese Schwäche resultiert nicht nur aus methodischen Gesichtspunkten. Viel gravierender ist die Unzugänglichkeit zu geeigneten Daten. Ein besonderes prägnantes Beispiel dafür ist das Instrument der sogenannten Strukturanpassungsmaßnahmen Ost für Wirtschaftsunternehmen (SAM OfW). Bereits seit Einführung dieses Instruments 1997 gab es relativ starke Bedenken bezüglich der Gefahr von Mitnahmeeffekten. Eine Evaluierung wurde bislang jedoch nicht durchgeführt. Die Studie ist als erster Schritt zu verstehen, um das mögliche Ausmaß von Mitnahmeeffekten zu quantifizieren und die damit verbundenen Probleme zu illustrieren. Die Ergebnisse können nur als vorläufig betrachtet werden. Weitere Forschungsarbeit ist unumgänglich, um belastbare Ergebnisse zu liefern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Selektivität beim Zugang in Förderung durch betriebliche Einstellungshilfen (2000)
Jaenichen, Ursula;Zitatform
Jaenichen, Ursula (2000): Selektivität beim Zugang in Förderung durch betriebliche Einstellungshilfen. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 33, H. 3, S. 445-461.
Abstract
"Die Gewährung von Lohnkostenzuschüssen verbindet sich mit der Absicht, die betriebliche Arbeitsnachfrage zu Gunsten unterschiedlicher Zielgruppen zu beeinflussen. In dem Beitrag werden individuelle Bestimmungsgründe des Förderzugangs in verschiedene Formen betrieblicher Einstellungshilfen untersucht. Um der Frage nachzugehen, inwieweit Unterschiede in den Beschäftigungschancen der durch Einstellungshilfen geförderten Personen und der ohne Förderung aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung gewechselten Personen bestehen, werden potenzielle Wahrscheinlichkeiten des Verbleibs in Arbeitslosigkeit simuliert. Grundlagen sind eine Stichprobe von in den ersten Monaten des Jahres 1999 in Förderung eingetretenen Personen und eine Vergleichsstichprobe von im Januar 1999 arbeitslos gemeldeten Personen. Die Ergebnisse lassen sich dahingehend zusammenfassen, dass durch Merkmale, die auf vergleichsweise gute Beschäftigungschancen hindeuten, auch der Zugang in geförderte Beschäftigung positiv beeinflusst wird. Dieser Auswahl von Personen mit tendenziell besseren Beschäftigungschancen wirken die Fördervoraussetzungen für die stärker auf Schwervermittelbarkeit abzielenden Förderarten entgegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Jaenichen, Ursula; -
Literaturhinweis
Wirkungen aktiver Arbeitsmarktpolitik: Evaluationsergebnisse für Deutschland, Schweden, Dänemark und die Niederlande (2000)
Rabe, Brigitta;Zitatform
Rabe, Brigitta (2000): Wirkungen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Evaluationsergebnisse für Deutschland, Schweden, Dänemark und die Niederlande. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers FS 1 00-208), Berlin, 71 S.
Abstract
"Hohe Teilnehmerzahlen sowie ein beträchtlicher Mitteleinsatz für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen haben in den letzten Jahren zu einem gesteigerten Interesse an den Wirkungen aktiver Arbeitsmarktpolitik geführt. In dieser Literaturstudie wird daher danach gefragt, was sich nach dem aktuellen Stand der Evaluierungsforschung über die bisherige Wirksamkeit aktiver Arbeitsmarktpolitik in Deutschland sagen lässt. Welche Instrumente funktionieren für welche Personengruppen und welche Maßnahmengestaltung ist zu bevorzugen? Welche makroökonomischen Effekte hat die aktive Arbeitsmarktpolitik? Welche Erkenntnisse sind gesichert und welche Fragen lassen sich noch nicht beantworten? Auch die Erfahrungen in Schweden, Dänemark und den Niederlanden werden hinzugezogen, um gegebenenfalls nachahmenswerte Modelle beim Einsatz aktiver Arbeitsmarktpolitik zu identifizieren. Bei ebenfalls hohen Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik waren zumindest Dänemark und die Niederlande in den vergangenen Jahren beschäftigungspolitisch weit erfolgreicher als Deutschland. Allerdings war dafür neben der aktiven Arbeitsmarktpolitik eine jeweils spezifische Kombination u.a. aus arbeitsrechtlicher Regulierung, Tarifpolitik sowie ökonomischer Rahmenbedingungen verantwortlich, so dass sich ein Erfolgsmodell nicht ohne weiteres kopieren lässt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Effizienz von Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen (2000)
Zitatform
(2000): Effizienz von Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 14/2531), 24 S.
Abstract
Die Bundestagsdrucksache informiert über die verschiedenen Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen auf der Ebene von Bund, Ländern und Gemeinden. Behandelt werden auch die Finanzierung und die Effektivität der Maßnahmen (Zielgruppenorientierung, jährliche Kosten pro Arbeitsplatz. Verweildauer und Abbruchquote). (IAB)
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