Ältere im Betrieb
Die zunehmende Alterung und die abnehmende Zahl der Erwerbspersonen sowie die Anhebung des Rentenalters bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Betriebe. Es ist eine alter(n)ssensible Personalpolitik gefordert, die sich der verändernden Altersstruktur im Betrieb stellt. Die Infoplattform bietet zum Thema Ältere im Betrieb Literaturhinweise, Volltexte und Informationen über Forschungsprojekte. Es werden die Positionen der Politik, der Verbände und Betriebe sowie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema deutlich.
In dieser Infoplattform sind erstmals alle Literaturhinweise - neben der Themeneinordnung - dem Punkt "wissenschaftliche Literatur" oder "politik-/praxisbezogene Literatur" zugeordnet. "Wissenschaftliche Literatur" beinhaltet Veröffentlichungen in SSCI-Journals, referierten Zeitschriften, wissenschaftlichen Veröffentlichungsreihen und Discussion Papers. "Politik/Praxis" bezieht sich auf die aktuelle politische Diskussion bzw. auf betriebs-praktische Hinweise zum Thema Ältere im Betrieb.
- Wissenschaft / Politik und Praxis
- Ergebnisse aus dem IAB
- Arbeitsmarktsituation Älterer
- Auswirkungen des demografischen Wandels
- betriebliche Personalpraxis vs. alter(n)ssensible Personalpolitik
- Berufsausstieg und Übergang in Rente
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Literaturhinweis
Fortschrittsreport "Altersgerechte Arbeitswelt": Ausgabe 2: Altersgerechte Arbeitsgestaltung (2013)
Abstract
"Viele Unternehmen stellen sich auf die veränderte Altersstruktur der Erwerbsbevölkerung und ihrer Belegschaften ein. Diese Unternehmen wissen, dass sie künftig nur dann wirtschaftlich leistungsfähig und international wettbewerbsfähig bleiben können, wenn sie stärker als bislang auf die Bedürfnisse älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eingehen. Ziel ist der Erhalt der Arbeitsfähigkeit und der Arbeitsbereitschaft, damit alle bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze arbeiten können. Dies kann nur gelingen, wenn die Schaffung einer altersgerechten Arbeitswelt mit aller Kraft und auf breiter Basis vorangetrieben wird. Dafür gibt es drei Handlungsschwerpunkte: Arbeitsorganisation und Arbeitsplatzgestaltung, Betriebliche Gesundheitsförderung, Qualifizierung und Weiterbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fortschrittsreport "Altersgerechte Arbeitswelt": Ausgabe 3: Länger gesund arbeiten (2013)
Abstract
"Kreativ, motiviert und gesund bis zur Rente im Job? Wer kann das schon, mögen sich viele fragen. Insbesondere dann, wenn wir alle künftig länger arbeiten und die Älteren unter uns mehr werden. Richtig ist, dass das steigende Durchschnittsalter der Erwerbsbevölkerung die Arbeitswelt verändern wird. Doch die pauschale Aussage, dass mit dem Älterwerden automatisch auch die Leistungsfähigkeit schwindet, ist längst überholt. Vielmehr ist wissenschaftlich belegt: Ältere Menschen sind höchst unterschiedlich, in körperlicher, geistiger und sozialer Hinsicht. Daher gibt es auch keine allgemeingültige Definition, ab wann jemand 'alt' ist." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Does age matter for employability?: a field experiment on ageism in the Swedish labour market (2012)
Zitatform
Ahmed, Ali M., Lina Andersson & Mats Hammarstedt (2012): Does age matter for employability? A field experiment on ageism in the Swedish labour market. In: Applied Economics Letters, Jg. 19, H. 4, S. 403-406. DOI:10.1080/13504851.2011.581199
Abstract
"This article presents the findings of the first field experiment on age discrimination in the Swedish labour market. Pairs of matched applications, one from a fictitious 31-year-old male applicant and one from a fictitious 46-year-old male applicant, were sent to employers with job openings for restaurant workers and sales assistants. Employers' responses to the applicants were then recorded. The experimental data provide clear and strong evidence of significant ageism in the Swedish labour market. On average, the younger applicant received over 3 times more responses from employers looking to hire a restaurant worker and over 4 times more responses from employers looking to hire a sales assistant than the older applicant. Therefore, the older applicant received significantly fewer invitations for interviews and job offers than the younger applicant in both occupations examined." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Life expectancy and labor supply of the elderly (2012)
Zitatform
Aísa, Rosa, Fernando Pueyo & Marcos Sanso (2012): Life expectancy and labor supply of the elderly. In: Journal of population economics, Jg. 25, H. 2, S. 545-568. DOI:10.1007/s00148-011-0369-5
Abstract
"Most of the 20th century saw a progressive reduction in the labor market participation of older workers, but in the 1990s, there was a turning point in this trend across the developed world. Incentives to retire early have gradually been removed and, even, substituted by benefits for workers who remain active. This study shows that these reforms will find less and less opposition from workers as a consequence of the growth in their life expectancy, as long as it has a greater positive effect on the productivity of the elderly than on the value of leisure." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Sicherung des Fachkräftebedarfs und die Beschäftigung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Baden-Württemberg: eine Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels 2011 (2012)
Bohachova, Olga; Klee, Günther;Zitatform
Bohachova, Olga & Günther Klee (2012): Sicherung des Fachkräftebedarfs und die Beschäftigung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Baden-Württemberg. Eine Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels 2011. (IAW-Kurzberichte 2012,02), Tübingen, 46 S.
Abstract
"Ziel dieses Berichts, die Frage der Sicherung des aktuellen und künftigen Fachkräftebedarfs aus betrieblicher Sicht näher zu beleuchten. Dafür liefert das IABBetriebspanel Baden-Württemberg eine gute Datengrundlage. So lassen sich Aussagen bezüglich des kurzfristig zu erwartenden Fachkräftebedarfs in Baden-Württemberg sowie darüber treffen, ob und inwiefern bereits in den kommenden zwei Jahren mit Problemen bei der Besetzung offener Stellen für Fachkräfte zu rechnen ist. Zudem lässt sich zeigen, inwieweit sich der Rekrutierungsbedarf sowie die Erwartungen der Arbeitgeber im Vergleich zu den Vorjahren verändert haben. Zudem wird beleuchtet, welche Probleme die Betriebe bei der Besetzung der offenen Stellen erwarten, etwa weil die benötigten Fachkräfte generell fehlen, Arbeitsstelle oder Standort unattraktiv oder die Lohnforderungen der Bewerber zu hoch sind, und welche dieser Probleme für die Betriebe besonders schwer wiegen. Diesbezüglich wird auch aufgezeigt, ob und inwieweit sich einige Problemfelder - insbesondere nach dem Abklingen der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 - verschärft haben. Eine zentrale Frage dieses Berichts ist jene nach den betrieblichen Strategien, um den Fachkräftebestand zu sichern und den zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken.
Vor diesem Hintergrund beleuchtet dieser Bericht folgende Fragestellungen:
(1) Inwiefern spielt die Altersstruktur der betrieblichen Belegschaft eine Rolle für den zukünftigen Fachkräftebedarf oder für Probleme, diesen zu decken?
(2) Inwiefern ist der Fachkräftebedarf in den nächsten zwei Jahren durch das Ausscheiden älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedingt?
(3) Ob und inwieweit versuchen Betriebe nun stärker, ältere Fachkräfte länger im Betrieb zu halten als dies früher der Fall gewesen ist?
(4) Ob und inwieweit wird die Weiterbildung älterer Mitarbeiter forciert?
(5) Werden insgesamt mehr Maßnahmen ergriffen, um die Potenziale Älterer besser zu nutzen, als noch vor einigen Jahren?" (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Beschäftigungssituation Älterer im Dachdeckergewerbe (2012)
Zitatform
Bonin, Holger, Bodo Aretz & Terry Gregory (2012): Beschäftigungssituation Älterer im Dachdeckergewerbe. Mannheim, 30 S.
Abstract
"Diese Kurzexpertise untersucht die Beschäftigungssituation Älterer im Dachdeckerhandwerk, also einer Berufsgruppe, die in der Öffentlichkeit oft als Beleg dafür angeführt wird, dass Beschäftigte in körperlich belastenden Tätigkeiten die Regelarbeitsgrenze nicht erreichen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Specific measures for older employees and late career employment (2012)
Boockmann, Bernhard; Fries, Jan; Göbel, Christian;Zitatform
Boockmann, Bernhard, Jan Fries & Christian Göbel (2012): Specific measures for older employees and late career employment. (ZEW discussion paper 2012-059), Mannheim, 35 S.
Abstract
"In Zeiten demographischer Alterung und potentiellem Fachkräftemangel gewinnt die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer zunehmend an Bedeutung. Da der Zufluss junger Arbeitsmarkteinsteiger nachlässt, richtet sich das Augenmerk der Unternehmen auf ihre bestehenden Belegschaften. Viele entwickeln Strategien um das Potential älterer Arbeitnehmer zu erhalten und versuchen, diese länger zu binden. Um die Vorzüge und Risiken der Beschäftigung Älterer wissend, setzen Unternehmen eine Vielzahl von Human Resources Maßnahmen (Personalmaßnahmen) ein, welche spezifisch auf diese Gruppe ausgerichtet sind. Ältere Arbeitnehmer weisen häufiger als ihre jüngeren Kollegen geringere physische und kognitive Fähigkeiten, niedrigere Flexibilität und Mobilität auf. Typische Maßnahmen bestehen in altersgerechter Ausstattung des Arbeitsplatzes, verringerter Arbeitszeit, verringerten Leistungsanforderungen, Altersteilzeitregelungen sowie Weiterbildungsmaßnahmen. Wir bezeichnen all diese Human Resources Maßnahmen als specific measures for older employees (SMOE). Die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf den Beschäftigungsabgang und den Übergang in die Altersrente sind bislang nicht erforscht. In dieser Studie hinterfragen wir, ob SMOE mit längerer individueller Beschäftigungsdauer im jeweiligen Job und Betrieb einhergehen. Für unsere Analysen schätzen wir altersspezifische Abgangsraten für Beschäftigte zwischen 40 und 65 Jahren. Wir verwenden einen verknüpften Betriebs-Beschäftigten-Datensatz für Deutschland. Diese Daten enthalten Informationen zur Anwendung von SMOE auf der Betriebsebene und arbeitnehmerbezogene Informationen zur Beschäftigungsdauer. 50 Prozent der Betriebe in unserem Datensatz, die ältere Arbeitnehmer beschäftigen, wenden mindestens eine SMOE an. Unsere Schätzergebnisse zeigen, dass Beschäftigungsperioden älterer Arbeitnehmer in Betrieben mit altersgemischten Arbeitsteams länger andauern. Beschäftigungsabgänge von Arbeitnehmern in diesen Betrieben sind im Alter von 52 bis 64 Jahren durchgehend verringert. Im Gegensatz dazu sind Beschäftigungsdauern in Betrieben die Altersteilzeitregelungen anbieten kürzer als in anderen Betrieben. Für andere SMOE finden wir keinen Einfluss auf die Beschäftigungsdauer älterer Arbeitnehmer." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IAW-Diskussionspapiere , 89 -
Literaturhinweis
Bis zur Rente arbeiten in der Bauwirtschaft: Tätigkeitswechsel als Chance für eine dauerhafte Beschäftigung (2012)
Zitatform
Bromberg, Tabea, Anja Gerlmaier, Angelika Kümmerling & Erich Latniak (2012): Bis zur Rente arbeiten in der Bauwirtschaft. Tätigkeitswechsel als Chance für eine dauerhafte Beschäftigung. (IAQ-Report 2012-05), Duisburg, 18 S. DOI:10.17185/duepublico/45711
Abstract
"In der Bauwirtschaft gibt es eine Reihe von Tätigkeiten, die wegen hoher physischer Belastungen nicht bis zum regulären Renteneintritt ausgeübt werden können. Angesichts des demografischen Wandels werden bei diesen alterskritischen Berufen Konzepte erforderlich, die Erwerbstätigen im Baugewerbe eine längerfristige Beschäftigungsperspektive eröffnen.
Um die Beschäftigungsfähigkeit der Erwerbstätigen im Bausektor zu erhöhen, sind neben der Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen, der Förderung kontinuierlicher Weiterbildung und der Schaffung belastungsärmerer Arbeitsplätze in neuen Geschäftsfeldern auch flankierende institutionelle Rahmenbedingungen wie Altersteilzeitregelungen sowie gezielte Laufbahnwechsel in einen 'zweiten Beruf' notwendig.
Aus den vier besonders alterskritischen Bauberufen (Maurer, Betonbauer, Dachdecker und Zimmerer) wechseln heute 5,5% der Beschäftigten jährlich in andere Tätigkeiten. Die meisten Wechsel erfolgen kurz nach Ende der Ausbildung vor allem in den Dienstleistungsbereich. Spätere Wechsel sind häufig mit einem Statusverlust verbunden.
Aufstiegsfortbildungen in belastungsärmere Führungstätigkeiten (z. B. Polier) sind aufgrund fehlender Kompetenzen nur für einen kleinen Teil der Baubeschäftigten eine Berufsperspektive. Tätigkeitsbereiche im Facility-Managment, Service- und Reparaturarbeiten in der Altbausanierung oder in der Bau-Vorteilefertigung bilden jedoch zukunftsfähige Beschäftigungsfelder für Tätigkeitswechsel innerhalb der Bauwirtschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Older workers and short-term jobs: patterns and determinants (2012)
Zitatform
Cahill, Kevin E., Michael D. Giandrea & Joseph F. Quinn (2012): Older workers and short-term jobs. Patterns and determinants. In: Monthly labor review, Jg. 135, H. 5, S. 19-32.
Abstract
"Data from the longitudinal Health and Retirement Study indicate that, among older Americans with work experience since age 50, approximately 12 percent of men and 32 percent of women never held a full-time career job; the retirement patterns of these non-full-time career older workers are diverse, just as they are for individuals with career jobs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Employers' attitudes and actions towards the extension of working lives in Europe (2012)
Zitatform
Conen, Wieteke S., Kène Henkens & Joop Schippers (2012): Employers' attitudes and actions towards the extension of working lives in Europe. In: International journal of manpower, Jg. 33, H. 6, S. 648-665. DOI:10.1108/01437721211261804
Abstract
"Although policymakers have put great efforts into the promotion of older workers' labour force participation, quantitative empirical knowledge about employers' views towards extension of working lives is limited. The purpose of this paper is to improve the understanding of employers' attitudes and actions towards extension of working lives, by examining recruitment and retention behaviour towards older workers, employers' views on the consequences of an ageing workforce, organisational policies, and what governments can do to extend working lives.
The authors analyse surveys administered to employers in Denmark, France, Germany, Italy, The Netherlands, Poland, Sweden and the UK in 2009.
It is found that a minority of employers have applied measures to recruit or retain older workers, and employers rather retain than hire older workers. A considerable share of employers, albeit to different degrees per country, associate the ageing of their staff with a growing gap between labour costs and productivity. Employers expecting a larger gap do not apply more organisational measures to either increase productivity or adjust the cost-productivity balance. Employers may think the cost-productivity issue is partly for governments to solve; employers expecting a larger cost-productivity gap consider wage subsidies to be an effective measure to extend working lives.
The paper addresses the employers' perspective, one that is often neglected compared to attitudes and behaviour of older workers themselves and research on institutional arrangements. This paper is also among the first to report on employers' policies and practices from a cross-national perspective." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
Literaturhinweis
Ageing and employers' perceptions of labour costs and productivity: a survey among European employers (2012)
Zitatform
Conen, Wieteke S., Hendrik P. van Dalen & Kène Henkens (2012): Ageing and employers' perceptions of labour costs and productivity. A survey among European employers. In: International journal of manpower, Jg. 33, H. 6, S. 629-647. DOI:10.1108/01437721211261796
Abstract
"The purpose of this paper is to examine employers' perceptions of changes in the labour cost-productivity gap due to the ageing of the workforce, the effects of tenure wages and employment protection on the perceived gap, and whether a perceived labour cost-productivity gap affects employers' recruitment and retention behaviour towards older workers.
The authors analyse surveys administered to employers in Denmark, France, Germany, Italy, the Netherlands, Poland and Sweden.
Approximately half of employers associate the ageing of the personnel with a growing gap between labour costs and productivity. Both the presence of tenure wages and employment protection rules increase the probability of employers perceiving a widening labour cost-productivity gap due to the ageing of their workforce. A counterfactual shows that even when employment protection and tenure wage systems are abolished, 40 percent of employers expect a net cost increase. The expected labour cost-productivity gap negatively affects both recruitment and retention of older workers.
In this paper, the wage-productivity gap is examined through the perceptions of employers using an international comparative survey." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
Literaturhinweis
Burnout statt Herzinfarkt?: Analysen zum Renteneintrittsalter gesundheitsbedingter Frühverrentungen (2012)
Czepek, Judith;Zitatform
Czepek, Judith (2012): Burnout statt Herzinfarkt? Analysen zum Renteneintrittsalter gesundheitsbedingter Frühverrentungen. In: J. Schröder & M. Pohlmann (Hrsg.) (2012): Gesund altern : individuelle und gesellschaftliche Herausforderungen (Schriften des Marsilius-Kollegs, 07), S. 335-354.
Abstract
"Durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung zeichnet sich ein Finanzierungsproblem der gesetzlichen Rentenversicherung ab. Die Lösung dafür wird bisher hauptsächlich in der Verlängerung der Lebensarbeitszeit gesucht, da dadurch gleichzeitig längere Beitragszeiten und kürzere Rentenlaufzeiten realisiert würden (Bäcker 2008: 492 und Schmähl 2009: 359). Nach den ersten Rentenreformgesetzen in den 1990er Jahren wurden 2007 die Anhebung der Regelaltersgrenze von 65 auf 67 Jahren, das Auslaufen bestimmter Rentenarten und das Inkrafttreten von Zu-/Abschlägen bei einer früheren Verrentung beschlossen.
Ausgehend von der Frage, wie eine verlängerte Lebensarbeitszeit erreicht werden kann, fokussiert der vorliegende Artikel auf die Entwicklung des Renteneintrittsalters als einem zentralen Indikator zur Evaluation dieses Zieles. In einem ersten Schritt müssen das aktuelle Renteneintrittsalter sowie dessen mittel- und langfristige Entwicklung ermittelt werden. Zudem gibt schon die Zusammensetzung des durchschnittlichen effektiven Renteneintrittsalters erste Hinweise darauf, wodurch es beeinflusst wird und wo man ansetzen muss, um wirksame Veränderungen einzuleiten." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Ostdeutschland: Ergebnisse der sechzehnten Welle 2011 (2012)
Dahms, Vera; Frei, Marek; Putzing, Monika;Zitatform
Dahms, Vera, Marek Frei & Monika Putzing (2012): IAB-Betriebspanel Ostdeutschland. Ergebnisse der sechzehnten Welle 2011. Berlin, 129 S.
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2011 zum sechzehnten Mal durchgeführt. Ziel des Berichtes ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Betriebe Ostdeutschlands bereitzustellen.
Als zentraler inhaltlicher Themenkomplex des Fragebogens 2011 (Schwerpunktthema) stehen die Entwicklung des Fachkräftebedarfs und die Altersstruktur der Beschäftigten im Mittelpunkt des Gesamtberichtes. Die aktuelle Abfrage der Altersgruppen der Beschäftigten in den Betrieben in Deutschland ermöglicht, Aussagen zu unterschiedlichen Problemlagen und Reaktionsmustern der Betriebe hinsichtlich ihrer Fachkräftesituation nach dem Alter der Betriebsbelegschaften zu treffen. Eine wichtige betriebliche Maßnahme zur Deckung des bestehenden und künftigen Fachkräftebedarfs ist die betriebliche Aus- und Weiterbildung. Die Aus- und Weiterbildungsbeteiligung der Betriebe wird kontinuierlich im IAB-Betriebspanel erhoben. In der diesjährigen Auswertung wird verstärkt auf den Zusammenhang zwischen Problemen bei der Fachkräftedeckung und betrieblichem Engagement in der Aus- und Weiterbildung eingegangen. Hierbei soll auch der Frage nachgegangen werden, inwieweit Betriebe mit unterschiedlichen Alterstrukturen ihrer Belegschaften differenziert agieren. Standardmäßig wird im IAB-Betriebspanel die sogenannte atypische Beschäftigung in die Auswertung einbezogen. Hierbei handelt es sich um Beschäftigungsverhältnisse, die vom Normalarbeitsverhältnis abweichen wie Teilzeitbeschäftigung einschließlich Mini-Jobs, befristete Beschäftigung und Leiharbeit. Die Bedeutung atypischer Beschäftigung hat sich in Ost- wie Westdeutschland in den vergangenen Jahren erhöht. In der diesjährigen Auswertung wird verstärkt auf Fragen der Befristung eingegangen. Mit dem IAB-Betriebspanel kann die aktuelle Inanspruchnahme befristeter Beschäftigung in den Betrieben und ihr Umfang dargestellt werden. Darüber hinaus soll in der diesjährigen Auswertung über einen Längsschnitt ermittelt werden, ob und wie Befristungen in den Betrieben in den letzten Jahren verbreitet war.
In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen des Basisprogramms folgende, sich jährlich wiederholenden Fragenkomplexe aufgenommen: Beschäftigungsentwicklung; Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung; Ertrag und Gewinn; betriebliche Investitionen und Innovationen, Forschung und Entwicklung; betriebliche Weiterbildung; Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche; Berufsausbildung und Ausbildungsstellen; Tarif und Lohn, Tarifbindung, Öffnungsklauseln.
Insgesamt beteiligten sich in Ostdeutschland 5.865 Betriebe aller Branchen und Größen an der Befragung; bundesweit wirkten 15.283 Betriebe mit." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Ageing and skills: a review and analysis of skill gain and skill loss over the lifespan and over time (2012)
Zitatform
Desjardins, Richard & Arne Jonas Warnke (2012): Ageing and skills. A review and analysis of skill gain and skill loss over the lifespan and over time. (OECD education working papers 72), Paris, 84 S. DOI:10.1787/5k9csvw87ckh-en
Abstract
"The relationship between ageing and skills is becoming an important policy issue, not least in the context of population ageing. Data from the Programme for the International Assessment of Adult Competencies (PIAAC) will potentially add considerably to the understanding of the relationship between ageing and foundation skills. In particular, the fact that data from the 1994-1998 International Adult Literacy Survey (IALS) and the 2003-2007 Adult Literacy and Lifeskills Survey (ALL) will be linked with PIAAC offers a unique opportunity to examine trends over time at the cohort level for a wide range of countries. Specifically, repeated measures will enable an analysis of whether there is skill gain and skill loss over the lifespan of cohorts and overtime between cohorts. This is especially important because age-skill profiles observed on the basis of a single cross-section are difficult to interpret. With this as a backdrop, this paper has sought to provide an overview of what is known about age-skill profiles and to conduct an analysis that demonstrates how trend data based on repeated cross-sectional observations of direct measures of skill at the cohort level can be used to estimate skill gain and skill loss over the lifespan and over time." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel - Beschäftigungstrends in Nordrhein-Westfalen: Fachkräftebedarf und betriebliche Strategien zur Fachkräftesicherung. Ergebnisse der nordrhein-westfälischen Stichprobe des IAB-Betriebspanels 2011 (2012)
Frei, Marek; Wahse, Jürgen; Dahms, Vera;Zitatform
Frei, Marek, Vera Dahms & Jürgen Wahse (2012): IAB-Betriebspanel - Beschäftigungstrends in Nordrhein-Westfalen. Fachkräftebedarf und betriebliche Strategien zur Fachkräftesicherung. Ergebnisse der nordrhein-westfälischen Stichprobe des IAB-Betriebspanels 2011. Düsseldorf, 73 S.
Abstract
Für das IAB-Betriebspanel Nordrhein-Westfalen 2011 konnten Interviews mit Vertretern von insgesamt 1.424 Betrieben ausgewertet werden. Diese Betriebe sind repräsentativ für die Gesamtheit der rund 400 Tsd. Betriebe in Nordrhein-Westfalen mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Der Bericht enthält Angaben zu folgenden Themen: 1. Beschäftigungsentwicklung und Personalbewegungen; 2. Entwicklung des zukünftigen Fachkräftebedarfs und betriebliche Strategien zur Vermeidung von Fachkräftemangel; 3. Besondere Beschäftigungsverhältnisse (Befristung und Leiharbeit; 4. Beschäftigung älterer Arbeitnehmer; 5. Betriebliche Ausbildung; 6. Betriebliches Weiterbildungsmanagement; 7: Tarifbindung. Fazit: "Die Daten des IAB-Betriebspanels bestätigen die jüngste positive wirtschaftliche Entwicklung. Die günstige Konjunkturlage hat sich förderlich auf die Beschäftigungsentwicklung ausgewirkt. Der Bedarf an Fachkräften ist weiter gestiegen. Dies belegen zunehmende Einstellungsaktivitäten der Betriebe sowie ein Anstieg der offenen Stellen. Zu dieser Entwicklung haben nahezu alle Branchen beigetragen. Mit der gestiegenen Nachfrage haben zugleich die Probleme zugenommen, freie Fachkräftestellen zu besetzen. Auch wenn die meisten Betriebe ihre angebotenen Stellen für Fachkräfte besetzen konnten, ist die Zahl unbesetzt gebliebener Stellen im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen." Auf die erwarteten Knappheiten am Arbeitsmarkt wollen die Betriebe vor allem mit einer Verstärkung der Qualifizierungsanstrengungen reagieren und die vorhandenen Ressourcen noch besser nutzen. (IAB2)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel - Fachkräftebedarf in NRW: ausgewählte Ergebnisse der nordrhein-westfälischen Stichprobe der Arbeitgeberbefragung 2011. Kurzbericht (2012)
Frei, Marek; Dahms, Vera;Zitatform
Frei, Marek & Vera Dahms (2012): IAB-Betriebspanel - Fachkräftebedarf in NRW. Ausgewählte Ergebnisse der nordrhein-westfälischen Stichprobe der Arbeitgeberbefragung 2011. Kurzbericht. Düsseldorf, 28 S.
Abstract
Für das IAB-Betriebspanel Nordrhein-Westfalen 2011 konnten Interviews mit Vertretern von mehr als 1.400 Betrieben ausgewertet werden. Diese Betriebe sind repräsentativ für die Gesamtheit der rund 400 Tsd. Betriebe in Nordrhein-Westfalen mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Der Kurzbericht enthält Angaben zu folgenden Themen: 1. Personalbewegungen (Personaleinstellung und aktuelle Stellenbesetzungsprobleme und 2. Entwicklung des zukünftigen Fachkräftebedarfs und betriebliche Strategien zur Vermeidung von Fachkräftemangel. Fazit: "Die Daten des IAB-Betriebspanels bestätigen die jüngste positive wirtschaftliche Entwicklung. Die günstige wirtschaftliche Entwicklung hat sich auch positiv auf die Beschäftigungsentwicklung ausgewirkt. Es hat sich gezeigt, dass der Bedarf an Fachkräften in den letzten Jahren wieder gestiegen ist. Dies belegen zunehmende Einstellungsaktivitäten der Betriebe sowie ein Anstieg der offenen Stellen. Zu dieser Entwicklung haben nahezu alle Branchen beigetragen. Mit der gestiegenen Nachfrage haben zugleich die Probleme zugenommen, freie Fachkräftestellen zu besetzen." Auf die erwarteten Knappheiten am Arbeitsmarkt wollen die Betriebe vor allem mit einer Verstärkung der Qualifizierungsanstrengungen reagieren und die vorhandenen Ressourcen noch besser nutzen. (IAB2)
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Literaturhinweis
Beschäftigungstrends: Ergebnisse der jährlichen Arbeitgeberbefragung: IAB-Betriebspanel Bremen. Befragungswelle 2011 (2012)
Frei, Marek; Walter, Gerd; Dahms, Vera;Abstract
"Beschäftigungsentwicklung und Personalbewegungen: Die positive Konjunkturentwicklung hat die Nachfrage der Betriebe nach Arbeitskräften deutlich erhöht. Die Zahl der Einstellungen ist im Jahr 2011 um 31 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Entwicklung des Fachkräftebedarfs, erwartete Probleme und Strategien gegen Fachkräftemangel: Mit der gestiegenen Nachfrage haben zugleich die Probleme zugenommen, freie Fachkräftestellen zu besetzen. Ein im Vergleich zum Vorjahr höherer Anteil des vorhandenen Beschäftigungspotenzials konnte nicht ausgeschöpft werden. Insgesamt blieb in Bremen rund jede fünfte angebotene Fachkräftestelle unbesetzt. Überdurchschnittlich stark mit Besetzungsschwierigkeiten konfrontiert waren kleinere Betriebe.
Beschäftigung älterer Arbeitnehmer: Im Zuge des demografischen Wandels hat sich der Anteil von Betrieben mit älteren Arbeitnehmern deutlich erhöht. Mittlerweile gibt es in fast drei Viertel aller Betriebe Mitarbeiter ab 50 Jahre. Der Anteil älterer Arbeitnehmer an den Beschäftigten ist ebenfalls gestiegen und beträgt nunmehr 26 %.
Betriebliche Aus- und Weiterbildung: Über alle Branchen hinweg betrug die Ausbildungsquote für Bremen 4,4 %. In nahezu allen Bereichen der Wirtschaft sind die Chancen auf eine Übernahme nach Abschluss der Ausbildung gestiegen. Von den Bremer Auszubildenden, die ihre Ausbildung im Befragungsjahr erfolgreich beendet hatten, wurden 63 % in ein Beschäftigungsverhältnis in ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen. Mit der wieder gestiegenen Nachfrage nach Fachkräften haben die Bremer Betriebe ihre Weiterbildungsanstrengungen intensiviert. Die deutliche Veränderung der Beschäftigtenstruktur hin zu einem höheren Anteil älterer Arbeitnehmer hat in der Breite zu keiner nennenswerten Ausweitung entsprechender Maßnahmen geführt. Nach wie vor setzt lediglich eine Minderheit der Betriebe verschiedene, auf die Beschäftigung älterer Mitarbeiter bezogene personalpolitische Instrumente, wie z. B. spezifische Weiterbildungsangebote, ein.
Die verbesserte konjunkturelle Situation spiegelt sich in der Investitionsbereitschaft der Bremer Betriebe wider. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2010 waren rund 45 % aller Bremer Betriebe innovativ." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Kurzfassung -
Literaturhinweis
Active ageing in organisations: a case study approach (2012)
Frerichs, Frerich; Baldauf, Beate; Lindley, Robert; Aleksandrowicz, Paula; Galloway, Sheila;Zitatform
Frerichs, Frerich, Robert Lindley, Paula Aleksandrowicz, Beate Baldauf & Sheila Galloway (2012): Active ageing in organisations. A case study approach. In: International journal of manpower, Jg. 33, H. 6, S. 666-684. DOI:10.1108/01437721211261813
Abstract
"The purpose of this paper is to review good practice examples which promote recruitment and retention of older workers and/or the employability of workers as they age and to examine pathways of practice.
Analysis of qualitative data, drawing on a cross-section selection of 83 good practice case studies in labour organisations in eight European countries: Denmark, France, Germany, Italy, Netherlands, Poland, Sweden and the UK.
The study presented good practice examples and pathways of practice for the four most frequently found dimensions in the sample (training, lifelong learning and knowledge transfer; flexible working; health protection and promotion and job design; career development and mobility management) as well as examples from small to medium-sized enterprises (SMEs) (construction) and the public sector (transport) adopting strategies that fall within these dimensions. These examples show that innovative solutions to the challenge of an ageing workforce have been developed with good outcomes, often combining a number of measures, e.g. mobility management, health promotion and knowledge transfer. However, there is an uneven profile of age management debates and company strategies across Europe (with countries such as Germany and the Netherlands being more advanced). There is also some evidence of a standstill or roll-back of measures during an economic crisis.
The paper reviews organisational measures facilitating the extension of working lives, of which many are longstanding and include sectors previously underrepresented in good practice databases (SMEs, public sector)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
Literaturhinweis
Beschäftigungstrends 2011 Niedersachsen: Auswertung des IAB-Betriebspanels 2011 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (2012)
Gerlach, Knut; Meyer, Wolfgang;Zitatform
(2012): Beschäftigungstrends 2011 Niedersachsen. Auswertung des IAB-Betriebspanels 2011 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Hannover, 102 S.
Abstract
Die Auswertung des IAB-Betriebspanels 2011 für Niedersachsen beruht auf der Analyse von 1.032 Interviews zu aktuellen Beschäftigungstrends und zur wirtschaftlichen Situation der Unternehmen. Die Auswertung erfolgte für die Bereiche Erwerbstätigkeit, Personalstruktur, Einstellungen, Abgänge und freie Stellen, Stellenbesetzung für Fachkräfte, Betriebliche Ausbildung, Weiterbildung, Geschäftsvolumen und Ertragslage, Investitionen und Innovationen, Öffentliche Förderung, Tarifbindung, Öffnungsklauseln, Kapitel- und Gewinnbeteiligung. Fazit: Die Zahl der Erwerbstätigen stieg seit 2010 um 2,5 Prozent. Beschäftigungsgewinne gab es im Bereich der Dienstleistungen sowie in Handel und Reparatur. Auch das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete Zuwächse. Die Personalstruktur verändert sich langfristig zu Gunsten der Beschäftigten mit qualifizierten Tätigkeiten. Im Vorjahresvergleich ist sowohl die Zahl der Einstellungen als auch der Abgänge deutlich gestiegen. Gesunken ist der Umfang der betrieblichen Ausbildung, gestiegen dagegen der Umfang der Weiterbildung. (IAB)
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Literaturhinweis
The influence of subjective life expectancy on retirement transition and planning: a longitudinal study (2012)
Zitatform
Griffin, Barbara, Beryl Hesketh & Vanessa Loh (2012): The influence of subjective life expectancy on retirement transition and planning. A longitudinal study. In: Journal of vocational behavior, Jg. 81, H. 2, S. 129-137. DOI:10.1016/j.jvb.2012.05.005
Abstract
"This study examines the construct of subjective life expectancy (SLE), or the estimation of one's probable age of death. Drawing on the tenets of socioemotional selectivity theory (Carstensen, Isaacowitz, & Charles, 1999), we propose that SLE provides individuals with their own unique mental model of remaining time that is likely to affect their retirement planning and decision making. Longitudinal data from 1908 participants showed that SLE measured at Time 1 predicted mature-aged workers' intended retirement age and the extent that they were engaged in retirement preparation 12 months later at Time 2. Furthermore, a shorter SLE at Time 1 increased the odds of actual retirement by Time 2 after controlling for a set of known predictors of retirement. In contrast, a longer SLE at Time 1 increased the odds that a Time 1 retiree had returned to paid work by Time 2. The discussion highlights ways in which SLE can inform financial and vocational counselling for late career decision-makers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Age and productivity - sector differences? (2012)
Zitatform
Göbel, Christian & Thomas Zwick (2012): Age and productivity - sector differences? In: De Economist, Jg. 160, H. 1, S. 35-57. DOI:10.1007/s10645-011-9173-6
Abstract
"Im Laufe der letzten Jahre stieg das Durchschnittsalter der Beschäftigten in fast allen entwickelten Industrieländern stark an. Falls der Alterungsprozess die Produktivität der Beschäftigten in verschiedenen Wirtschaftssektoren unterschiedlich beeinflusst, hängen die zu erwartenden Folgen für die Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaften auch von ihrer jeweiligen Industriestruktur ab. Vor diesem Hintergrund geht diese Studie der Frage nach, ob Änderungen in der Altersstruktur der Belegschaften in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen unterschiedliche Wirkungen auf die Produktivität haben. Dazu messen wir den Produktivitätsbeitrag der Beschäftigten in einzelnen Altersgruppen für den Dienstleistungssektor, das verarbeitende Gewerbe sowie die metallverarbeitende Industrie. Mit repräsentativen Paneldaten für Deutschland kann hierbei zusätzlich der Einfluss zahlreicher Charakteristika der Betriebe und ihres Personals auf die Produktivität über die Zeit hinweg berücksichtigt werden. Die berechneten Alters-Produktivitätsprofile sprechen dafür, dass zwischen den ausgewählten Sektoren keine signifikanten Unterschiede in der altersabhängigen Produktivität bestehen. Dies scheint zunächst erstaunlich, da beispielsweise die mit dem Alter abnehmende körperliche Leistungsfähigkeit je nach Sektor eine unterschiedlich starke Rolle spielen sollte. Einen möglichen Erklärungsansatz für dieses Ergebnis liefern die sektoralen Unterschiede bei der Anwendung spezifischer Personalmaßnahmen für ältere Beschäftige. Möglicherweise gelingt es den Betrieben, die unterschiedlichen Anforderungen an ihre älteren Beschäftigten durch gezielte Maßnahmen zu kompensieren. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse ist zu erwarten, dass der Einfluss von alternden Beschäftigten auf die gesamtwirtschaftliche Leistungsfähigkeit entwickelter Industrieländern kaum von deren spezifischen Industriestruktur abhängt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: ZEW discussion paper , 11-058 -
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Arbeitsbedingungen und Gesundheit bei älteren Personen in Familienunternehmen: eine clusteranalytische Betrachtung (2012)
Zitatform
Hetzel, Christian (2012): Arbeitsbedingungen und Gesundheit bei älteren Personen in Familienunternehmen. Eine clusteranalytische Betrachtung. (Schriften aus der Fakultät Humanwissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg 10), Bamberg: Univ. of Bamberg Press, 308 S.
Abstract
"Arbeit im Alter ist bedeutsam wegen der besseren Gesundheit und steigenden Lebenserwartung nachfolgender Geburtskohorten, wegen des Fachkräftemangels und knapper Ressourcen bei der sozialen Sicherung sowie wegen der individuellen Bewältigung der Ruhestandsproblematik. Kleine Familienunternehmen bieten dafür ein Setting, sind jedoch empirisch wenig untersucht. Die Ziele der vorliegenden Arbeit sind, (1) Arbeitsbedingungen und Gesundheit bei älteren, auch jenseits der gesetzlichen Renteneintrittsalters erwerbstätigen oder mithelfenden Personen in Familienunternehmen am Beispiel der bayerischen Land und Forstwirtschaft zu beschreiben, (2) eine valide empirische Gesundheitstypologie zu ermitteln sowie daraus (3) Ansätze für gesundheitsbezogene Interventionen abzuleiten. Es wird eine dreistufige, proportional nach regionalem Populationsumfang geschichtete Zufallsstichprobe gezogen. Arbeitsbedingungen und Gesundheit werden nach Alter, Geschlecht, Betriebsgröße und -struktur dargestellt und sofern vorhanden in Bezug zu Vergleichswerten gesetzt. Auf der theoretischen Basis eines orthogonalen Gesundheitskonzeptes ist die deterministische 4- Clusterlösung inhaltlich interpretierbar. Sie weist eine ausreichende, der 3- bzw. 7- Clusterlösung überlegene Modellanpassung auf und ist extern valide bezüglich der Arbeitsunfähigkeitstage, der Regelung der Betriebsübergabe und der subjektiven Arbeitsbedingungen. Die Betriebsübergabe in Familienunternehmen ist gesundheitsrelevant, was über das bislang wenig untersuchte Setting hinaus von Bedeutung sein dürfte. Die Befunde können in Bezug auf die alternde Gesellschaft ein positives Altersbild unterstützen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Inhaltsverzeichnis bei der Deutschen Nationalbibliothek -
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Nicht zum alten Eisen!: die Praxis des Demographie-Tarifvertrags in der Eisen- und Stahlindustrie (2012)
Katenkamp, Olaf; Martens, Helmut; Georg, Arno; Naegele, Gerhard; Sporket, Mirko;Zitatform
Katenkamp, Olaf, Helmut Martens, Arno Georg, Gerhard Naegele & Mirko Sporket (2012): Nicht zum alten Eisen! Die Praxis des Demographie-Tarifvertrags in der Eisen- und Stahlindustrie. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 138), Berlin: Edition Sigma, 230 S.
Abstract
"Vor dem Hintergrund des relativ hohen Durchschnittsalters und der immer noch hohen Arbeitsbelastungen in der Eisen- und Stahlindustrie haben die Tarifparteien 2006 den 'Tarifvertrag zur Gestaltung des demographischen Wandels' vereinbart bundesweit den ersten zu diesem Thema. Er sollte nicht nur helfen, Arbeitsbedingungen alternsgerecht zu gestalten und damit die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern, sondern auch Wege zum vorzeitigen gleitenden Ausscheiden aus dem Arbeitsleben zu ermöglichen und die Belegschaften zu verjüngen. Betriebsräte und Arbeitgeber hatten damit die Aufgabe, betriebliche Regelungen zu vereinbaren, beispielsweise zur Qualifizierung, Arbeitsorganisation oder Arbeitszeitgestaltung. Die Autoren dieses Bandes haben die Umsetzung des Tarifvertrags evaluiert und untersucht, welche konkreten Maßnahmen Betriebe eingeleitet haben, wie die Tarifparteien dabei kooperiert haben und was schon erreicht werden konnte. Die Ergebnisse der Befragungen von Betriebsrät/inn/en und Personalverantwortlichen zeigen, wie der Tarifvertrag sensibilisieren, bestehende betriebliche Initiativen verstärken und zusätzliche Impulse setzen kann und welche Erfahrungen auch andere Branchen nutzen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Alter(n)sgerechte Arbeitswelt - Anspruch und Wirklichkeit (2012)
Kistler, Ernst; Trischler, Falko;Zitatform
Kistler, Ernst & Falko Trischler (2012): Alter(n)sgerechte Arbeitswelt - Anspruch und Wirklichkeit. In: Gute Arbeit, Jg. 24, H. 7/8, S. 13-17.
Abstract
"Die Bundesregierung hat im Januar 2012 einen 'Fortschrittsreport Altersgerechte Arbeitswelt' veröffentlicht, mit dem sie eine halbjährliche Serie von Monitoring-Berichten eröffnet und die Entwicklung zwischen den nur alle vier Jahre erscheinenden Berichten zur Überprüfung der Voraussetzungen für die Anhebung der Regelaltersgrenze ('Rente mit 67') reportieren will. Das ist ein verdienstvolles Unterfangen. Der erste Fortschrittsreport konzentriert sich auf den Arbeitsmarkt für Ältere, enthält aber auch Aussagen zu den Themen dieser Zeitschrift. Die Autoren setzen sich mit den Aussagen des Reports auseinander und geben Hinweise auf Probleme, die in künftigen Fortschrittsreports genauer betrachtet werden sollten." (Textauszug, IAB-Doku)
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Active age management: 'design for all' - disease - older workers - productivity (2012)
Landau, Kurt; Brauchler, Regina; Weißert-Horn, Margit; Presl, Angelika;Zitatform
Landau, Kurt, Margit Weißert-Horn, Angelika Presl & Regina Brauchler (2012): Active age management. 'design for all' - disease - older workers - productivity. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 66, H. 1, S. 72-88.
Abstract
"Viele Industrieländer werden mit dem Phänomen einer alternden Belegschaft konfrontiert und dies wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken. Die Beschäftigungsrate in der Europäischen Union beträgt bei den Arbeitnehmern zwischen 55 und 65 Jahren knapp 45 %. Es gibt eine Vielzahl von Variablen, die die Arbeitsproduktivität beeinflussen, wie z.B. die Qualifikation, die Erfahrung, die Motivation, die individuelle Leistungsfähigkeit und das Alter des Arbeitnehmers. Dabei ist es schwierig konkrete Rückschlüsse auf den Einfluss des Alters der Arbeitnehmer auf die Produktivität zu machen. Es ist schwierig Gestaltungskriterien nur für ältere Arbeitnehmer zu formulieren, denn es sollten alle Arbeitnehmer von den Kriterien profitieren. Es empfiehlt sich deshalb ein Ansatz im Sinne des 'Design for all'. Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, optimale Arbeitsorganisation und Gesundheitsmanagement müssen jedoch auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der verschiedenen Altersgruppen angepasst werden. Qualifizierungsmaßnahmen müssen für alle Altersgruppen angeboten werden." (Textauszug, IAB-Doku)
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Ageing, cognitive abilities and retirement (2012)
Zitatform
Mazzonna, Fabrizio & Franco Peracchi (2012): Ageing, cognitive abilities and retirement. In: European Economic Review, Jg. 56, H. 4, S. 691-710. DOI:10.1016/j.euroecorev.2012.03.004
Abstract
"We investigate the relationship between ageing, cognitive abilities and retirement using the Survey on Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE), a household panel that offers the possibility of comparing several European countries using nationally representative samples of the population aged 50+. The human capital framework suggests that retirement may cause an increase in cognitive decline, since after retirement individuals lose the market incentive to invest in cognitive repair activities. Our empirical results, based on an instrumental variable strategy to deal with the potential endogeneity of retirement, confirm this key prediction. They also indicate that education plays a fundamental role in explaining heterogeneity in the level of cognitive abilities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Gibt es einen Zusammenhang zwischen selbst wahrgenommener Arbeitsfähigkeit und der beruflichen Stellung? (2012)
Zitatform
Micheel, Frank (2012): Gibt es einen Zusammenhang zwischen selbst wahrgenommener Arbeitsfähigkeit und der beruflichen Stellung? In: Bevölkerungsforschung aktuell, Jg. 33, H. 2, S. 13-19.
Abstract
"Die absehbare Schrumpfung und die Alterung der Bevölkerung in Deutschland werden mittel- bis langfristig ein deutlich geringeres und auch ein 'älteres' Arbeitskräfteangebot zur Folge haben. Besonders im Zeitraum von 2020 bis 2030, wenn die geburtenstarken Jahrgänge der 1950er und 1960er Jahre nach und nach den Arbeitsmarkt ruhestandsbedingt verlassen werden (vgl. Fuchs/Söhnlein/Weber 2011), entfaltet dieser Trend seine höchste Dynamik. Aufgrund des seit über vier Jahrzehnten anhaltend niedrigen Geburtenniveaus in Deutschland ist ebenfalls zu erwarten, dass immer weniger junge Menschen in den Arbeitsmarkt nachrücken werden. Hinsichtlich der gesetzlichen Rentenversicherung hat diese Entwicklung zur Konsequenz, dass in der Zukunft zahlenmäßig weniger junge ('Beitragszahler') immer mehr älteren Menschen ('Leistungsempfängern') gegenüberstehen werden. Ein möglichst ausgewogenes Zahlenverhältnis zwischen den Gruppen der Beitragszahler und Leistungsempfänger ist aber ein zentrales Mittel zur Stabilisierung der finanziellen Basis der gesetzlichen Rentenversicherung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Demographischer Wandel: Herausforderung für die Arbeits- und Betriebsorganisation der Zukunft (2012)
Müller, Egon;Zitatform
Müller, Egon (Hrsg.) (2012): Demographischer Wandel. Herausforderung für die Arbeits- und Betriebsorganisation der Zukunft. (Schriftenreihe der Hochschulgruppe für Arbeits- und Betriebsorganisation e.V. (HAB)), Berlin: GITO-Verl., 461 S.
Abstract
"Demographische Veränderungen stellen neben den jüngsten technischen und wirtschaftlichen Entwicklungen Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Forderungen nach hoher Anpassungs- und Leistungsfähigkeit sind mit altersspezifischen physischen und kognitiven Fähigkeiten in Einklang zu bringen. Neben Prozessen, Arbeitssystemen, organisatorischen Bedingungen etc. müssen auch Methoden zur Analyse, Bewertung und Gestaltung an diese neuen Bedingungen angepasst bzw. neu entwickelt werden, um den demographischen Wandel als Potenzial zu nutzen. In diesem Tagungsband zum 25. HAB-Forschungsseminar werden neueste Forschungsergebnisse vorgestellt, die verschiedenste Aspekte des demographischen Wandels aufgreifen. Im Fokus stehen dabei Qualifikation und Lernen, Organisation und Teamarbeit, die Interaktion von Mensch und Technik, Wissenstransfer und Wissensmanagement, verschiedene Aspekte der Arbeitsgestaltung (Arbeitsplatz, Arbeitstätigkeiten, Arbeitszeit) sowie Prozesse in und zwischen Unternehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Instrumentenkasten für eine altersgerechte Arbeitswelt in KMU: Analyse der Herausforderungen des demografischen Wandels und Systematisierung von Handlungsoptionen für kleine und mittlere Unternehmen (2012)
Pfeiffer, Iris; Heinzelmann, Susanne; Richenhagen, Gottfried; Riesenberg, Daniel; Münch, Claudia; Schindler, Eva;Zitatform
(2012): Instrumentenkasten für eine altersgerechte Arbeitswelt in KMU. Analyse der Herausforderungen des demografischen Wandels und Systematisierung von Handlungsoptionen für kleine und mittlere Unternehmen. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht Arbeitsmarkt 424), Berlin, 161 S.
Abstract
"Die absehbare Alterung der Belegschaften und der Fachkräfte hat tief greifende Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Während viele Großunternehmen bereits ein betriebliches Altersmanagement aufgebaut haben, sind entsprechende Maßnahmen und Instrumente in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) noch weniger verbreitet. Die vorliegende, innovative Studie gibt einen fundierten Überblick über mögliche innerbetriebliche Maßnahmen zur Schaffung einer altersgerechten Arbeitswelt in KMU in Form einer Instrumentenkastens. Dieser ist nach zentralen Handlungsbereichen gegliedert: Gesundheit, Kompetenz, Motivation und Arbeitsorganisation. Die beispielhaft dargestellten Instrumente werden jeweils nach Zielen und Gelingensbedingungen, Nutzen und Kosten sowie nach Umsetzungsvarianten analysiert, ergänzt durch Praxisbeispiele." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Ergebnisse der ISW-Betriebsrätebefragung 2012: Arbeitsfähigkeit älterer Beschäftigter erhalten (2012)
Specht, Matthias; Haider, Reinhard; Braun, Julius;Zitatform
Specht, Matthias, Reinhard Haider & Julius Braun (2012): Ergebnisse der ISW-Betriebsrätebefragung 2012. Arbeitsfähigkeit älterer Beschäftigter erhalten. In: Wiso. Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift des ISW, Jg. 35, H. 4, S. 103-117.
Abstract
"Mehr 20 Prozent der Betriebsräte/-innen sind der Ansicht, dass die Gesundheit der Beschäftigten durch die Arbeitsbedingungen stark bzw. sehr belastet ist. Weitere 40% schätzen dies noch als 'eher stark' ein. Die häufigsten Belastungsformen sind Termindruck und ein zu hohes Arbeitsvolumen, aber auch 'klassische' Arbeitsbelastungen wie belastende Arbeitszeiten, negative Umwelteinflüsse oder körperliche Belastungen prägen weiterhin in einem nicht zu unterschätzenden Ausmaß die Realität in den Betrieben. Konstatieren die Betriebsräte/-innen in ihrem Unternehmen eine hohe Intensität an Arbeitsbelastungen, dann sind sie tendenziell skeptisch, dass die Beschäftigten bis zum gesetzlichen Pensionsalter (65 bzw. 60 Jahre) arbeiten können. Eine altersorientierte Arbeitsgestaltung, die als ein Schlüssel für den Erhalt der Arbeitsfähigkeit betrachtet werden kann, ist vergleichsweise wenig verbreitet. In mehr als der Hälfte der Unternehmen gibt es Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung. Diese Programme zielen allerdings überwiegend auf persönliche Verhaltensänderungen ab -- Maßnahmen auf Organisationsebene finden sich eher selten. Diese wären aber notwendig, um die Arbeitsfähigkeit älterer Beschäftigter zu erhalten. Mehr als 15 Prozent der Betriebsräte/-innen sehen ihren Betrieb bereits als stark bzw. sehr stark vom demografischen Wandel betroffen an, weitere 33 Prozent sprechen von einer eher starken Betroffenheit. Die Wertschätzung gegenüber älteren Beschäftigten durch das Unternehmen wird von einer Mehrheit der Betriebsräte/-innen als gegeben erachtet. Problematisch erscheint allerdings, dass gerade in Betrieben mit alternden Belegschaften die Wertschätzung häufig geringer ausgeprägt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku
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Ageing and work motivation: a task-level perspective (2012)
Zitatform
Stamov-Roßnagel, Christian & Torsten Biemann (2012): Ageing and work motivation. A task-level perspective. In: Journal of Managerial Psychology, Jg. 27, H. 5, S. 459-478. DOI:10.1108/02683941211235382
Abstract
"Purpose - The paper aims to establish the position that discrete work tasks, rather than entire jobs, are the most useful level of analysis of age differences in work motivation.
Design/methodology/approach - A total of 189 workers (aged 18-65 years) from production and office jobs in the building industry completed a survey on personal and job resources, overall and task-specific motivation, and job satisfaction.
Findings - Age was positively associated with motivation for generativity-related, but not growth-related tasks. Personal and job resources were positively and differentially related to task-specific motivation.
Research limitations/implications - Building on the notion of age-specific constellations of high and low-motivation tasks, the findings inspire research into age-related changes in work motivation. The authors studied only two task types; a more comprehensive task set will in future studies yield deeper insights into motivational regulation. Working with other industry sectors will enhance generalisability.
Practical implications - The results contribute to a theory-based, empirically grounded platform to assess age-related changes in work motivation, and to derive age-differentiated motivational interventions.
Social implications - Supporting older workers' motivation in light of the demand for longer individual work lives is becoming an important agenda for employers and policy makers. This research contributes to developing tools for such motivation support.
Originality/value - The paper enhances the conceptual clarity of work motivation research by distinguishing global and task-specific levels of motivation. The conceptualisation differentiates job design approaches by considering age-related changes at multiple levels instead of focusing on major age effects only." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
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Occupations and ageing at work: an analysis of the findings of the fifth European Working Conditions Survey (2012)
Vendramin, Patricia; Valenduc, Gerard;Zitatform
Vendramin, Patricia & Gerard Valenduc (2012): Occupations and ageing at work. An analysis of the findings of the fifth European Working Conditions Survey. (Working paper / European Trade Union Institute 2012,09), Brüssel, 47 S.
Abstract
"This working paper analyzes the data collected by the fifth European Working Conditions Survey done in 2010 to examine how working conditions are changing for different ages and occupation types. It brings insights into the quality of work and employment amongst ageing workers that help to inform the debate on how 'sustainable' work is according to one's age and occupation.
The authors conclude that the wide range of situations and challenges faced by different occupations demand extreme caution as regards policies to extend working life for all older workers without distinction. This diversity must be factored into the arrangements made to deliver European policy goals of increasing the employment rates of older workers and raising the actual age of retirement.
Moreover, the responsibility for improving working and employment conditions in the final career years also falls to employers and calls for innovative human resources management practices." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
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Sustainable work and the ageing workforce: a report based on the fifth European Working Conditions Survey (2012)
Vendramin, Patricia; Valenduc, Gerard; Ajzen, Michel ; Volkoff, Serge; Leonard, Evelyne; Molinie, Anne-Françoise;Zitatform
Vendramin, Patricia, Gerard Valenduc, Anne-Françoise Molinie, Serge Volkoff, Michel Ajzen & Evelyne Leonard (2012): Sustainable work and the ageing workforce. A report based on the fifth European Working Conditions Survey. Dublin, 97 S. DOI:10.2806/42794
Abstract
"Achieving work environments that make work sustainable over a lifetime is a key facet of the promotion of longer working lives. This study - based on the fifth European Working Conditions Survey - considers the dimensions of work that have proved essential to the understanding of work sustainability: working conditions; physical and psychological health; the expressive dimension of work; reconciliation of working and non-working time; and socioeconomic conditions. It examines the influence of these factors on how older workers perceive the sustainability of their work, taking account of differences between workers in terms of age, occupation and gender. In addition, the working conditions of the ageing workforce across Member States of the European Union are compared." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Executive Summary -
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Older employees under pressure?: theorizing reasons for declining commitment (2012)
Zitatform
White, Michael (2012): Older employees under pressure? Theorizing reasons for declining commitment. In: Work, employment and society, Jg. 26, H. 3, S. 447-463. DOI:10.1177/0950017012438578
Abstract
"If employees are asked to extend their working lives, equity requires that their conditions of work should be improved or at least maintained. This article argues that employees have in the past received relatively favourable treatment from employers in their later careers, consequent on the long-term employment relationship that employers maintain for motivational purposes. But changes in costs, competition and technologies are likely to have affected motivational policy, leading employers to renege on the implicit bargain with older employees. The analysis provides strong evidence of declining organizational commitment, consistent with the proposed theory." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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IAB-Betriebspanel Mecklenburg-Vorpommern: Ergebnisse der sechszehnten Welle 2011 (2012)
Abstract
"Das Ziel des IAB-Betriebspanels ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über hierfür relevante ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern bereitzustellen. Als zentraler inhaltlicher Themenkomplex des Fragebogens 2011 (Schwerpunktthema) stehen die Entwicklung des Fachkräftebedarfs und die Altersstruktur der Beschäftigten im Mittelpunkt des Gesamtberichtes. Vor dem Hintergrund einer steigenden Fachkräftenachfrage in Deutschland sowie demografischer Entwicklungstendenzen rücken Probleme der Deckung des Fachkräftebedarfs wieder verstärkt in den Vordergrund. Älter werdende Belegschaften haben Einfluss auf die Fachkräftesituation in den Betrieben und stellen diese vor neue Herausforderungen. Die aktuelle Abfrage der Altersgruppen der Beschäftigten in den Betrieben in Deutschland ermöglicht, Aussagen zu unterschiedlichen Problemlagen und Reaktionsmustern der Betriebe hinsichtlich ihrer Fachkräftesituation nach dem Alter der Betriebsbelegschaften zu treffen. Eine wichtige betriebliche Maßnahme zur Deckung des bestehenden und künftigen Fachkräftebedarfs ist die betriebliche Aus- und Weiterbildung. In der diesjährigen Auswertung wird verstärkt auf den Zusammenhang zwischen Problemen bei der Fachkräftedeckung und betrieblichem Engagement in der Aus- und Weiterbildung eingegangen. Hierbei soll auch der Frage nachgegangen werden, inwieweit Betriebe mit unterschiedlichen Altersstrukturen ihrer Belegschaften differenziert agieren.
Standardmäßig wird im IAB-Betriebspanel die sogenannte atypische Beschäftigung in die Auswertung einbezogen. Hierbei handelt es sich um Beschäftigungsverhältnisse, die vom Normalarbeitsverhältnis abweichen wie Teilzeitbeschäftigung einschließlich Mini-Jobs, befristete Beschäftigung und Leiharbeit. Die Bedeutung atypischer Beschäftigung hat sich in Ost- wie Westdeutschland in den vergangenen Jahren erhöht. In der diesjährigen Auswertung wird verstärkt auf Fragen der Befristung von Beschäftigungsverhältnissen eingegangen. Darüber hinaus soll in der diesjährigen Auswertung über einen Längsschnitt ermittelt werden, ob und wie Befristungen in den Betrieben in den letzten Jahren verbreitet waren.
In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen des Basisprogramms folgende, sich jährlich wiederholende Fragenkomplexe aufgenommen: Beschäftigungsentwicklung; Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung; Ertrag und Gewinn; betriebliche Investitionen und Innovationen, Forschung und Entwicklung; betriebliche Weiterbildung; Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche; Berufsausbildung und Ausbildungsstellen; Tarif und Lohn, Öffnungsklauseln.
Insgesamt beteiligten sich in Mecklenburg-Vorpommern 891 Betriebe aller Branchen und Größen an der Befragung; in Ostdeutschland 5.865 und bundesweit 15.283 Betriebe." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
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IAB-Betriebspanel Sachsen-Anhalt: Ergebnisse der sechzehnten Welle 2011 (2012)
Abstract
"Ziel des IAB-Betriebspanel-Berichtes ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der sachsen-anhaltischen Betriebe bereitzustellen. Als zentraler inhaltlicher Themenkomplex des Fragebogens 2011 (Schwerpunktthema) stehen die Entwicklung des Fachkräftebedarfs und die Altersstruktur der Beschäftigten im Mittelpunkt des Gesamtberichtes. Vor dem Hintergrund einer steigenden Fachkräftenachfrage in Deutschland sowie demografischer Entwicklungstendenzen rücken Probleme der Deckung des Fachkräftebedarfs wieder verstärkt in den Vordergrund. Wichtige betriebliche Maßnahmen zur Deckung des bestehenden und künftigen Fachkräftebedarfs sind betriebliche Aus- und Weiterbildung. In der diesjährigen Auswertung wird verstärkt auf den Zusammenhang zwischen Problemen bei der Fachkräftedeckung und dem betrieblichen Engagement in der Aus- und Weiterbildung eingegangen. Hierbei soll auch der Frage nachgegangen werden, inwieweit Betriebe mit unterschiedlichen Altersstrukturen ihrer Belegschaften differenziert agieren. Standardmäßig wird im IAB-Betriebspanel die sogenannte atypische Beschäftigung in die Auswertung einbezogen. In der diesjährigen Auswertung wird verstärkt auf Fragen der Befristung (Inanspruchnahme und Umfang)eingegangen. Darüber hinaus soll in der diesjährigen Auswertung über einen Längsschnitt ermittelt werden, ob und wie Befristung in den Betrieben in den letzten Jahren verbreitet war.
In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen des Basisprogramms folgende, sich jährlich wiederholende Fragenkomplexe aufgenommen: Beschäftigungsentwicklung; Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung; Ertrag und Gewinn; betriebliche Investitionen und Innovationen, Forschung und Entwicklung; betriebliche Weiterbildung; Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche; Berufsausbildung und Ausbildungsstellen; Tarif und Lohn, Öffnungsklauseln.
Insgesamt beteiligten sich in Sachsen-Anhalt 978 Betriebe aller Branchen und Größen an der Befragung; in Ostdeutschland 5.865 und bundesweit 15.283 Betriebe." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Kurzfassung -
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Economic crises and the elderly (2011)
Zitatform
Backes-Gellner, Uschi & Martin R. Schneider (2011): Economic crises and the elderly. (University of Zurich, Institute for Strategy and Business Economics. Working paper 142), Zürich, 9 S.
Abstract
"Economic crises in the last decades have swept elderly workers more than younger workers out of employment. But now the tide is turning. In affluent societies, elderly workers will have more opportunities of being employed in meaningful and well-paid jobs than ever be-fore. On account of demographic changes, fewer (younger) workers will be around and most of the reasons that in the past have induced employers to lay off older rather than younger workers will disappear. Future employment strategies will have to focus more on an optimal age mix and on benefitting from the full potential of the elderly." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Alterserwerbstätigkeit und Altersübergang: alte und neue Herausforderungen (2011)
Zitatform
Brussig, Martin & Matthias Knuth (2011): Alterserwerbstätigkeit und Altersübergang. Alte und neue Herausforderungen. In: Informationsdienst Altersfragen, Jg. 38, H. 4, S. 3-8.
Abstract
"Eine Bilanz der Entwicklung der Alterserwerbstätigkeit zeigt: Verlängerte Erwerbsphasen sind möglich, für Viele aber nicht bis zur Regelaltersgrenze realistisch. Institutionelle Reformen in der Renten- und Arbeitsmarktpolitik haben die Frühverrentung begrenzt und Anreize für verlängerte Erwerbsphasen geschaffen. Doch wesentliche Potenziale, um lange erwerbstätig bleiben zu können, sind noch gar nicht erschlossen. Wenn es gelingt, die Betriebe in der Breite für eine alterns- und altersgerechte Arbeitsgestaltung zu gewinnen und ältere Bewerber deutlich öfter als bisher auch als neue Mitarbeiter zu akzeptieren, dann könnte ein Schub in der Nutzung des Leistungsvermögens älterer Beschäftigter einsetzen, der dem des zurückliegenden Jahrzehnts nicht nachsteht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Are older workers worthy of their pay?: an empirical investigation of age-productivity and age-wage nexuses (2011)
Zitatform
Cardoso, Ana Rute, Paulo Guimarães & Jose Varejao (2011): Are older workers worthy of their pay? An empirical investigation of age-productivity and age-wage nexuses. In: De Economist, Jg. 159, H. 2, S. 95-111. DOI:10.1007/s10645-011-9163-8
Abstract
"Using longitudinal employer-employee data spanning over a 22-year period, we compare age-wage and age-productivity profiles and find that productivity increases until the age range of 50 - 54, whereas wages peak around the age 40 - 44. At younger ages, wages increase in line with productivity gains but as prime-age approaches, wage increases lag behind productivity gains. As a result, older workers are, in fact, worthy of their pay, in the sense that their contribution to firm-level productivity exceeds their contribution to the wage bill. On the methodological side, we note that failure to account for the endogenous nature of the regressors in the estimation of the wage and productivity equations biases the results towards a pattern consistent with underpayment followed by overpayment type of policies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Productivity-wage gaps among age groups: Does the ICT environment matter? (2011)
Zitatform
Cataldi, Alessandra, Stephan Kampelmann & François Rycx (2011): Productivity-wage gaps among age groups: Does the ICT environment matter? In: De Economist, Jg. 159, H. 2, S. 193-221. DOI:10.1007/s10645-011-9162-9
Abstract
"This paper disentangles the age-productivity-wage nexus by estimating productivity and wage equations with longitudinal employer-employee panel data for Belgium. Results indicate that workers above 49 years are significantly less productive than their younger colleagues. Moreover, while relative productivities across age groups are not found to differ significantly between ICT and non ICT firms, the upward sloping age-wage profile appears to be somewhat steeper in ICT firms. Yet, whatever the ICT environment, findings show that young workers are paid below and older workers above their marginal productivity. This pattern is in line with the deferred payment model developed by Lazear." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Does it pay to be productive?: the case of age groups (2011)
Zitatform
Cataldi, Alessandra, Stephan Kampelmann & François Rycx (2011): Does it pay to be productive? The case of age groups. (IZA discussion paper 5938), Bonn, 28 S.
Abstract
"Using longitudinal matched employer-employee data for the period 1999-2006, we investigate the relationship between age, wage and productivity in the Belgian private sector. More precisely, we examine how changes in the proportions of young (16-29 years), middle-aged (30-49 years) and older (more than 49 years) workers affect the productivity of firms and test for the presence of productivity-wage gaps. Results (robust to various potential econometric issues, including unobserved firm heterogeneity, endogeneity and state dependence) suggest that workers older than 49 are significantly less productive than prime age and young workers. In contrast, the productivity of middle-age workers is not found to be significantly different compared to young workers. Findings further indicate that average hourly wages within firms increase significantly and monotonically with age. Overall, this leads to the conclusion that young workers are paid below their marginal productivity while older workers appear to be 'overpaid' and lends empirical support to theories of deferred compensation over the life-cycle (Lazear, 1979)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Older workers in a sustainable society (2011)
Ennals, Richard; Ko, Helen; Kuranishi-Ferreira, Luciana Tiemi; Solem, Per Erik ; Lange, Annet H. de ; Bogen, Hanne; Micheel, Frank ; Büsch, Victoria; Midtsundstad, Tove; Crawford, Joanne O.; Monteiro, Ines; Furunes, Trude ; Mountford, Helene; Heijden, Beatrice I. J. M. van der; Murray, Peter A.; Ilmarinen, Juhani; Mykletun, Reidar J. ; Salomon, Robert H.; Nilsson, Kerstin ; Chen, Susan P.; Phillipson, Chris ; Gamperiene, Migle; Reichborn-Kjennerud, Kristin; Taylor, Philip ; Roed, Knut; Dittrich, Dennis; Schlaadt, Rhonda; Brooke, Elizabeth; Sibbald, Alexander; Hilsen, Anne Inga; Smith, Graham;Zitatform
Ennals, Richard & Robert H. Salomon (Hrsg.) (2011): Older workers in a sustainable society. (Labour, education & society 21), Frankfurt am Main: Lang, 292 S.
Abstract
"The challenges of an ageing population and workforce are increasingly recognised by policy makers, managers and workers in many countries. In this book, prominent researchers address these challenges. It deals with health and workability, and gives data and viewpoints on competitive advantages and disadvantages of older workers. The study includes data on attitudes, specific measures and policies from many parts of the world: Europe, Australia, New Zealand, Brazil and Singapore. The authors present a variety of interesting examples of measures used in workplaces, to motivate and enable workers to stay longer in working life. This book is an encounter between research and policy: it contributes to the discussion of policies related to older workers." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Altersdifferenzierte und alternsgerechte Betriebs- und Tarifpolitik: eine Bestandsaufnahme betriebspolitischer und tarifvertraglicher Maßnahmen zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit (2011)
Freidank, Johannes; Kädtler, Jürgen; Grabbe, Johannes; Tullius, Knut;Zitatform
Freidank, Johannes, Johannes Grabbe, Jürgen Kädtler & Knut Tullius (2011): Altersdifferenzierte und alternsgerechte Betriebs- und Tarifpolitik. Eine Bestandsaufnahme betriebspolitischer und tarifvertraglicher Maßnahmen zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit. (INQA-Bericht 42), Dortmund, 181 S.
Abstract
"Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit den Auswirkungen des demographischen Wandels auf Arbeit und Beschäftigung in Betrieben der Metall- und Elektroindustrie, der Chemie- und Pharmaindustrie und des Einzelhandels in Deutschland. Darüber hinaus untersucht sie Ansätze und Möglichkeiten für eine alters- und alternsgerechte Betriebs- und Tarifpolitik in diesen Branchen und fragt nach verallgemeinerbaren Perspektiven einer solchen Politik. Den Hintergrund der Untersuchung bildet die in Deutschland seit mehr als zehn Jahren anhaltende Diskussion über die Frage, wie die Arbeitsmarktchancen und die Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit Älterer (sowie in erweiterter Perspektive: aller Erwerbstätigen) so verändert werden können, dass sie länger erwerbstätig sein können. Als Schlüssel für eine nachhaltige Verlängerung der Lebensarbeitszeit gelten alters- und alternsgerechte Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen. Die Diskussion über Alters- und Alternsgerechtigkeit von Arbeit speist sich aus zwei Quellen:
- den aktuellen und absehbaren Finanzierungsproblemen der öffentlichen Altersversorgungssysteme
- den tatsächlichen oder vermeintlichen Arbeitskräftebeschaffungsproblemen, die mit der Verschiebung der Alterszusammensetzung der Bevölkerung verbunden sein werden oder sein können." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
The innovative capacity of an aging workforce (2011)
Zitatform
Frosch, Katharina (2011): The innovative capacity of an aging workforce. (Beiträge zur Personal- und Organisationsökonomik 24), München: Hampp, 179 S. DOI:10.1688/9783866187184
Abstract
"In times of sweeping demographic changes, policy makers and business executives in mature economies perceive workforce aging as one potential threat to the capacity for innovation and technological progress. However, evidence for age-dependency in innovative performance is still scarce. Pressing questions in this context are for example: - Does workforce age affect the innovative capacity of firms and regions, and if so, how and through which transmission channels do these effects occur? - What are the sources of possible age-dependency in innovative performance, in particular with respect to innovation-relevant human capital? - What are the policy implications of the interplay between workforce age and the capacity to produce technological advances in times of future workforce aging? Starting from a comprehensive survey and critical discussion of existing studies about the interplay between workforce age and innovation, this book suggests a new conceptual framework to study the age-dependency of innovation. Based on this, three empirical studies investigate how the age composition of a workforce affects inventive performance in European regions, to what extent certain staffing patterns experienced by German firms boost innovative performance and how a region's entrepreneurial capacity relates to the age composition of its working-age population." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Separating wheat and chaff: age-specific staffing strategies and innovative performance at the firm level (2011)
Zitatform
Frosch, Katharina, Christian Göbel & Thomas Zwick (2011): Separating wheat and chaff: age-specific staffing strategies and innovative performance at the firm level. (ZEW discussion paper 2011-047), Mannheim, 25 S.
Abstract
"Dieser Beitrag untersucht die altersbezogene Personalpolitik deutscher Betriebe und deren Einfluss auf die Innovationsfähigkeit. Zuerst wird dargestellt, wie Betriebe verhindern, dass ihre Belegschaften altern. Beispielsweise werden bevorzugt jüngere Beschäftigte eingestellt und ältere Beschäftigte verlassen den Betrieb. Anschließend wird geprüft, ob bestimmte Einstellungs- und Entlassungsstrategien stärker in bestimmten wirtschaftlichen Umständen erfolgen. In einem zweiten Schritt wird analysiert, ob die Innovationsleistung von Betrieben mit deren Personalpolitik zusammenhängt. Die Analyse von verknüpften Beschäftigten-Betriebsdaten zeigt, dass die Mehrheit der untersuchten Betriebe sich durch das Einstellen jüngerer Beschäftigte verjüngt. Die Hälfte dieser Betriebe entlassen zudem Beschäftigte, die älter als der Durchschnitt der Belegschaft sind. Wir finden zudem, dass sich die Altersheterogenität in wachsenden Betrieben erhöht. Schließlich finden wir keine Evidenz dafür, dass eine jugendzentrierte Personalpolitik die Innovationsfähigkeit der Betriebe verbessert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Separating wheat and chaff: age-specific staffing strategies and innovative performance at the firm level (2011)
Zitatform
Frosch, Katharina, Christian Göbel & Thomas Zwick (2011): Separating wheat and chaff: age-specific staffing strategies and innovative performance at the firm level. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 44, H. 4, S. 321-338. DOI:10.1007/s12651-011-0091-5
Abstract
"Dieser Beitrag untersucht die altersbezogene Personalpolitik deutscher Betriebe und deren Einfluss auf die Innovationsfähigkeit. Zuerst wird dargestellt, wie Betriebe verhindern, dass ihre Belegschaften altern. Beispielsweise werden bevorzugt jüngere Beschäftigte eingestellt und ältere Beschäftigte verlassen den Betrieb. Anschließend wird geprüft, ob bestimmte Einstellungs- und Entlassungsstrategien stärker in bestimmten wirtschaftlichen Umständen erfolgen. In einem zweiten Schritt wird analysiert, ob die Innovationsleistung von Betrieben mit deren Personalpolitik zusammenhängt. Die Analyse von verknüpften Beschäftigten-Betriebsdaten zeigt, dass die Mehrheit der untersuchten Betriebe sich durch das Einstellen jüngerer Beschäftigte verjüngt. Die Hälfte dieser Betriebe entlassen zudem Beschäftigte, die älter als der Durchschnitt der Belegschaft sind. Wir finden zudem, dass sich die Altersheterogenität in wachsenden Betrieben erhöht. Schließlich finden wir keine Evidenz dafür, dass eine jugendzentrierte Personalpolitik die Innovationsfähigkeit der Betriebe verbessert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Neurocognition of aging in working environments (2011)
Zitatform
Gajewski, Patrick D. & Michael Falkenstein (2011): Neurocognition of aging in working environments. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 44, H. 4, S. 307-320. DOI:10.1007/s12651-011-0090-6
Abstract
"Alter geht mit Veränderungen sensorischer, motorischer, und kognitiver Funktionen einher. Insbesondere ein guter Status von sogenannten fluiden kognitiven Funktionen ist kritisch für die Beschäftigungsfähigkeit von älteren Arbeitnehmern. Der Status, der mit Hilfe von psychometrischen Tests und neurowissenschaftlichen bildgebenden Verfahren untersucht werden kann, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, wie Ernährung, Ausbildung und die Art der Arbeit. Der Artikel analysiert systematisch Faktoren, die kognitive Funktionen im Alter beeinflussen und liefert eine Übersicht über die aktuellen neurowissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich der Neuroplastizität und Kompensation im Alter. Im zweiten Teil des Artikels wird der Zusammenhang zwischen kognitiven Funktionen und dem Arbeitstyp beleuchtet und das Projekt PFIFF präsentiert, das ein Beispiel für eine erfolgreiche Übertragung der neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung auf den angewandten, arbeitsbezogenen Kontext darstellt. Ziel des Projekts 'PFIFF' war es, alters- und arbeitsbedingte kognitive Einbußen älterer Beschäftigter mit verhaltens- und neurowissenschaftlichen Methoden zu analysieren, und Maßnahmen zur Reduktion möglicher Defizite zu erarbeiten. In der ersten Phase konnte gezeigt werden, dass kognitive Beeinträchtigungen und Veränderungen von Hirnfunktionen durch langjährige, monotone Arbeit beschleunigt werden und bereits im mittleren Erwachsenenalter auftreten können. In der zweiten Phase wurde bei 120 Teilnehmern mit monotoner Montagearbeit ein trainergeführtes kognitives Training über einen Zeitraum von drei Monaten durchgeführt. Vor und nach dem Training wurde eine umfangreiche Batterie psychometrischer und EEG-basierter Tests durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass das Programm beeinträchtigte kognitive Funktionen und Hirnprozesse verbesserte, die im ersten Teil des Projektes gefunden wurden. Offensichtlich wird der Effekt durch noch im mittleren und höheren Alter bestehende Hirnplastizität vermittelt. Mit diesem Trainingsansatz lässt sich also die mentale Fitness älterer Beschäftigter verbessern. Insgesamt kann das Projekt PFIFF als Teil eines umfassenden Ansatzes zum Erhalt und zur Förderung der mentalen Gesundheit älterer Arbeitnehmer verstanden werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Voraussetzungen zur langfristigen Erhaltung der Arbeitsfähigkeit und altersgerechte Arbeit (2011)
Geissler, Heinrich;Zitatform
Geissler, Heinrich (2011): Voraussetzungen zur langfristigen Erhaltung der Arbeitsfähigkeit und altersgerechte Arbeit. In: Wiso. Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift des ISW, Jg. 34, H. 3, S. 85-101.
Abstract
"Diese Voraussetzungen werden im Beitrag im Sinne struktureller und personeller Bedingungen im Unternehmen behandelt, also unter organisationalen Gesichtspunkten:
Strukturelle Voraussetzungen im Sinne von Verantwortungsbereichen im Unternehmen (abgebildet am besten auch im Organigramm)
- Daten für Taten, also kontinuierliches und systematisches Monitoring der Arbeitsfähigkeit, durch
- Zahlen und Fakten aus der Altersstruktur-Analyse und - insbesondere durch Dialoge mit den Beschäftigten
-Qualifizierung von Führungskräften und Präventivdiensten zum Thema 'Alter(n), Arbeit, Gesundheit und Produktivität'
Mit dem Alter wachsen die Unterschiede.
Deshalb wird der alters- und geschlechtergerechten Arbeit vor allem unter dem Aspekt der Personal- und Organisationsentwicklung nachgegangen: Aufgrund der wachsenden Unterschiede in der Arbeitsfähigkeit ist eine individuelle Optimierung der Arbeitsbedingungen erforderlich. Man könnte es auch anders formulieren: Gleichbehandlung ist Diskriminierung, nämlich dann, wenn von allen -- trotz unterschiedlicher Möglichkeiten -- das Gleiche verlangt wird. Eigentlich sollte es so etwas geben wie 'mitalternde Arbeitsverträge'. Voraussetzung dafür sind Werkzeuge wie
-'Alter(n)sgerechte Beufsverläufe' und
-altersgerechte Arbeitsgestaltung, die in einer Checkliste zusammengefasst ist." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Older workers and active ageing in France: the changing early retirement and company approach (2011)
Gendron, Benedicte;Zitatform
Gendron, Benedicte (2011): Older workers and active ageing in France. The changing early retirement and company approach. In: The international journal of human resource management, Jg. 22, H. 6, S. 1221-1231. DOI:10.1080/09585192.2011.559095
Abstract
"Europe is experiencing demographic shifts without precedent due especially to progress concerning health and the decrease in fertility. These affect individuals, families, local communities, countries and whole strata of society. The number of people over 60 years old is going to increase in Europe as the baby boomers reach retirement age. If the factors related to employment are considered, it must be noted that the working-age population is falling nowadays. This drop is, in part, the result of low participation by seniors in the labour market, especially in France. The employment rate for this category of workers at the present time is lower than the objectives set within the framework of the Lisbon Process. The low participation of older workers in the labour market is the result of premature exclusion, within a context of high unemployment and industrial restructuring. Therefore, the development and enhancement of employment for older workers constitute a crucial issue. If the situations are very diverse in Europe, France is distinguished by an employment rate for people over 55, that is significantly lower than the average for the European Union. Still, only 3% of the population is working at the age of 65 and the median age of work is around 58. Thus, France is still very far from the objective set for 2010 at the Stockholm Summit in 2001. To take up the challenge of employment for seniors in France, it is necessary to examine its singularity and to question if there is a 'French Exception' on age management? An analysis of the institutional factors determining the relative labour market position of older workers can explain the French particularity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Age and productivity - sector differences? (2011)
Zitatform
Göbel, Christian & Thomas Zwick (2011): Age and productivity - sector differences? (ZEW discussion paper 2011-058), Mannheim, 34 S.
Abstract
"Im Laufe der letzten Jahre stieg das Durchschnittsalter der Beschäftigten in fast allen entwickelten Industrieländern stark an. Falls der Alterungsprozess die Produktivität der Beschäftigten in verschiedenen Wirtschaftssektoren unterschiedlich beeinflusst, hängen die zu erwartenden Folgen für die Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaften auch von ihrer jeweiligen Industriestruktur ab. Vor diesem Hintergrund geht diese Studie der Frage nach, ob Änderungen in der Altersstruktur der Belegschaften in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen unterschiedliche Wirkungen auf die Produktivität haben. Dazu messen wir den Produktivitätsbeitrag der Beschäftigten in einzelnen Altersgruppen für den Dienstleistungssektor, das verarbeitende Gewerbe sowie die metallverarbeitende Industrie. Mit repräsentativen Paneldaten für Deutschland kann hierbei zusätzlich der Einfluss zahlreicher Charakteristika der Betriebe und ihres Personals auf die Produktivität über die Zeit hinweg berücksichtigt werden. Die berechneten Alters-Produktivitätsprofile sprechen dafür, dass zwischen den ausgewählten Sektoren keine signifikanten Unterschiede in der altersabhängigen Produktivität bestehen. Dies scheint zunächst erstaunlich, da beispielsweise die mit dem Alter abnehmende körperliche Leistungsfähigkeit je nach Sektor eine unterschiedlich starke Rolle spielen sollte. Einen möglichen Erklärungsansatz für dieses Ergebnis liefern die sektoralen Unterschiede bei der Anwendung spezifischer Personalmaßnahmen für ältere Beschäftige. Möglicherweise gelingt es den Betrieben, die unterschiedlichen Anforderungen an ihre älteren Beschäftigten durch gezielte Maßnahmen zu kompensieren. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse ist zu erwarten, dass der Einfluss von alternden Beschäftigten auf die gesamtwirtschaftliche Leistungsfähigkeit entwickelter Industrieländernb kaum von deren spezifischen Industriestruktur abhängt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch erschienen in: De Economist, online first (2011), 23 S.
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