Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland
Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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Literaturhinweis
Neighbours matter: a nation-wide small-area assessment of environmental inequality in Germany (2018)
Zitatform
Rüttenauer, Tobias (2018): Neighbours matter: a nation-wide small-area assessment of environmental inequality in Germany. In: Social science research, Jg. 70, H. February, S. 198-211. DOI:10.1016/j.ssresearch.2017.11.009
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Literaturhinweis
Armutsgefährdung regional: neue Perspektiven durch Preisbereinigung (2018)
Schröder, Christoph;Zitatform
Schröder, Christoph (2018): Armutsgefährdung regional: neue Perspektiven durch Preisbereinigung. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 64, H. 4, S. 495-523. DOI:10.1515/zsr-2018-0024
Abstract
"Die Betroffenheit von relativer Einkommensarmut weist große regionale Unterschiede auf. In der herkömmlichen Betrachtung mit (nominal) bundeseinheitlichem Schwellenwert zeigt sich ein deutliches Ost-West-Gefälle (5 Prozentpunkte Differenz) und ein fast ebenso großer Stadt-Land-Unterschied. Ein nominal gleich hoher Einkommensschwellenwert hat in den verschiedenen Regionen Deutschlands jedoch eine unterschiedlich hohe Kaufkraft. Daher werden hier die Individualeinkommen um die regionalen Preisunterschiede bereinigt, und es wird analog zur Einkommensarmut die relative Kaufkraftarmut berechnet. Diese weist differenziertere regionale Muster mit einem stark ausgeprägten Stadt-Land-Gefälle aus: Die Unterschiede zwischen ostdeutschen und westdeutschen Bundesländern betragen bei der relativen Kaufkraftarmut 2 Prozentpunkte, die Differenz zwischen Stadt und Land dagegen fast 8 Prozentpunkte. Die hohe Betroffenheit der Städte ergibt sich zum einen aus dem dort hohen Preisniveau. Zum anderen ist der Bevölkerungsanteil von Gruppen mit deutschlandweit erhöhter Armutsgefährdung (beispielsweise Arbeitslose, Alleinerziehende, Personen mit Migrationshintergrund) in Städten überdurchschnittlich hoch. Zudem sind diese Gruppen in Großstädten besonders stark armutsgefährdet." (Autorenreferat, © De Gruyter)
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Literaturhinweis
Regionale Ungleichheit hat viele Facetten (2018)
Schwengler, Barbara;Zitatform
Schwengler, Barbara (2018): Regionale Ungleichheit hat viele Facetten. In: IAB-Forum H. 30.11.2018, o. Sz., 2018-11-28.
Abstract
"Über regionale Unterschiede der wirtschaftlichen und demografischen Entwicklung, nicht nur zwischen Ost und West oder Stadt und Land, wird viel diskutiert. Zahlreiche Beiträge in den Medien befassen sich mit dem Auseinanderdriften von Regionen; die Bundesregierung hat sich die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Deutschland auf die Fahnen geschrieben. Beim diesjährigen gemeinsamen Workshop von IAB und IWH wurde das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln genauer beleuchtet und hinterfragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Schwengler, Barbara; -
Literaturhinweis
Bessere Chancen anderswo?: Der Einfluss der regionalen Mobilität auf die berufliche Platzierung nach Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg (2018)
Seibert, Holger; Wiethölter, Doris; Lüdeke, Britta;Zitatform
Seibert, Holger, Doris Wiethölter & Britta Lüdeke (2018): Bessere Chancen anderswo? Der Einfluss der regionalen Mobilität auf die berufliche Platzierung nach Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2018), Nürnberg, 26 S.
Abstract
"Räumliche Mobilität kann maßgeblich zum Ausgleich von regionalen Disparitäten beitragen. Für Arbeitslose bietet sie insbesondere die Möglichkeit, anderswo Beschäftigungschancen wahrzunehmen, die vor Ort nicht oder nur eingeschränkt existieren. Unsere Analyse zeigt, dass die regionale Mobilität von bei der Beschäftigungsaufnahme von zuvor Arbeitslosen in Berlin erwartungsgemäß geringer ausfällt als in Brandenburg. Die Metropole Berlin erweist sich als Entwicklungsmotor mit positiven Beschäftigungseffekten sowohl für die Berliner Erwerbspersonen als auch für die Gesamtregion Berlin-Brandenburg. Während in Berlin nur 21 Prozent der Beschäftigungsaufnahmen von Arbeitslosen außerhalb der Stadtgrenze erfolgen, liegt der Vergleichswert für die Brandenburger Arbeitslosen bei 46 Prozent (mobil über den Wohnortkreis hinaus).
In beiden Bundesländern weisen Personen mit Berufsabschlüssen auf Spezialisten- und Expertenniveau die höchsten Mobilitätsraten auf. Während allerdings in Brandenburg fast zwei Drittel der Hochqualifizierten mobil sind, fällt der Vergleichswert in Berlin nur halb so hoch aus. Die regionale Mobilität von gering- und mittelqualifizierten Arbeitslosen fällt deutlich niedriger aus als bei den Hochqualifizierten. Die Unterschiede zwischen gering- und mittelqualifizierten Arbeitslosen bezüglich ihrer Mobilitätsmuster fallen hingegen eher marginal aus.
Regionale Mobilität bei der Beschäftigungsaufnahme wirkt sich dabei positiv auf die berufliche Platzierung aus. Arbeitslose Personen, die eine Beschäftigung in einem anderen als dem Wohnortkreis aufnehmen, sind häufiger ausbildungsadäquat oder sogar überwertig beschäftigt als nicht-mobile Personen - insbesondere dann, wenn Sie über einen ihrer Nachbarkreise hinaus mobil sind." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Regionaler Gender Pay Gap: Analyse der geschlechtsspezifischen Entgeltunterschiede in Rheinland-Pfalz (2018)
Zitatform
Wydra-Somaggio, Gabriele & Michael Höchst (2018): Regionaler Gender Pay Gap. Analyse der geschlechtsspezifischen Entgeltunterschiede in Rheinland-Pfalz. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 01/2018), Nürnberg, 44 S.
Abstract
"Der Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern in Rheinland-Pfalz, die einer sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigung nachgehen, liegt bei 15,2 Prozent. Dieser geschlechtsspezifische Entgeltunterschied variiert innerhalb von Rheinland-Pfalz deutlich. In den kreisfreien Städten verdienen Frauen zwischen 8,3 Prozent (Neustadt an der Weinstraße) und 32,8 Prozent (Zweibrücken) weniger als die Männer. In den Landkreisen liegt der Gender Pay Gap zwischen 7,7 Prozent (Mainz-Bingen) und 29,9 Prozent (Germersheim). Vor allem in Kreisen, in denen das Verarbeitende Gewerbe dominiert, ist der Gender Pay Gap besonders hoch, ebenso in Kreisen, in denen vorwiegend Großbetriebe ansässig sind. In Kreisen mit einer jungen Altersstruktur ist der Gender Pay Gap dagegen vergleichsweise niedrig. Eine Oaxaca-Blinder-Zerlegung zeigt, dass vor allem die individuellen Merkmale einen Großteil der Höhe des Gender Pay Gap erklären. Die regionalen Faktoren, wie Wirtschafts- und Betriebsstruktur sowie die Altersstruktur in einer Region leisten kaum einen Beitrag zur Erklärung des Gender Pay Gap. Der Erklärungsbeitrag unterscheidet sich aber bei getrennter Betrachtung von Landkreisen und kreisfreien Städten: Insbesondere regionale Merkmale, wie Wirtschafts- und Altersstruktur wirken in den Landkreisen auf das Entgelt von Frauen positiver als auf das der Männer, was sich mindernd auf den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied auswirkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarkteffekte der Digitalisierung bis 2035: Regionale Branchenstruktur spielt eine wichtige Rolle (2018)
Zitatform
Zika, Gerd, Robert Helmrich, Tobias Maier, Enzo Weber & Marc Ingo Wolter (2018): Arbeitsmarkteffekte der Digitalisierung bis 2035: Regionale Branchenstruktur spielt eine wichtige Rolle. (IAB-Kurzbericht 09/2018), Nürnberg, 12 S.
Abstract
"Die Digitalisierung der Produktions- und Arbeitswelt schreitet voran und dürfte zu profunden Änderungen auf dem Arbeitsmarkt führen. Da es in Deutschland große regionale Diskrepanzen hinsichtlich der Wirtschafts- und Berufsstruktur gibt und sich die Regionen auch weiterhin verschieden entwickeln, dürften auch die Auswirkungen einer zunehmenden Digitalisierung regional unterschiedlich ausfallen. Um die langfristigen regionalen Arbeitsmarkteffekte abzuschätzen, haben die Autoren auf Basis einer Studie für Gesamtdeutschland regionalspezifische Modellrechnungen bis 2035 durchgeführt. Sie zeigen, dass die Digitalisierung in den Regionen - wie im Bund - auf das Gesamtniveau der Beschäftigung kaum Auswirkungen hat. Dennoch führt sie zu größeren Verschiebungen von Arbeitsplätzen zwischen Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus. Entscheidend hierfür sind die Branchen- und Berufsstrukturen vor Ort. In der Szenarioanalyse wird eine im Jahr 2035 vollständig digitalisierte Arbeitswelt (Wirtschaft 4.0) mit einer Welt verglichen, in der sich der technische Fortschritt am bisherigen Entwicklungspfad orientiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
How to woo the smart ones?: Evaluating the determinants that particularly attract highly qualified people to cities (2017)
Zitatform
Buch, Tanja, Silke Hamann, Annekatrin Niebuhr & Anja Rossen (2017): How to woo the smart ones? Evaluating the determinants that particularly attract highly qualified people to cities. In: Journal of Urban Affairs, Jg. 39, H. 6, S. 764-782., 2016-10-25. DOI:10.1080/07352166.2017.1282765
Abstract
"Human capital is a driving factor of innovation and economic growth. Urban economies in particular depend on highly qualified workers; therefore, attracting highly skilled workers is a key factor for cities' economic prospects. We analyze the determinants that influence the migration of highly skilled workers by investigating the migration balance of German cities between 2000 and 2010. The study compares the significance of various work- and amenity-related variables for highly qualified workers and the remaining workforce. The findings suggest that local labor market conditions influence mobility decisions, but amenities matter, too. The preferences of highly qualified workers seem to differ somewhat from those of the rest of the workforce. However, there are also several factors that do not show systematic differences across skill groups." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2015 (2017)
Carstensen, Jeanette; Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;Zitatform
Carstensen, Jeanette, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2017): Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2015. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2017), Nürnberg, 48 S.
Abstract
"Die räumliche Mobilität der Arbeitskräfte in Berlin und Brandenburg hat, wie bereits in den Vorjahren, auch 2015 weiter zugenommen. In die Bundeshauptstadt pendelten ca. 277.500 Personen aus verschiedenen Bundesländern zur Arbeit ein, ca. 10.500 (+3,9 %) Beschäftigte mehr als noch 2014. Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Berliner Auspendler: gut 166.400 Beschäftigte mit Berliner Wohnort, und damit ca. 8.900 (+5,7 %) mehr als im Jahr zuvor, gingen ihrer Beschäftigung außerhalb Berlins nach. Insgesamt wies die Bundeshauptstadt damit einen Einpendlerüberschuss von gut 111.100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf, was einer Zunahme von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch die Mobilität der Arbeitskräfte in Brandenburg ist gewachsen. Brandenburg war nicht nur das Bundesland mit der höchsten Auspendlerquote (28,9 %), sondern hatte auch die höchste Einpendlerquote (16,6 %) unter den Flächenländern. Im Jahr 2015 arbeiteten ca. 272.800 Brandenburger in einem anderen Bundesland. Aus anderen Bundesländern pendelten etwa 133.500 Beschäftigte zum Arbeiten nach Brandenburg ein. Damit hat sich der Auspendlerüberschuss gegenüber dem Vorjahr leicht verringert.
Die Pendlerbeziehungen zwischen den beiden Bundesländern Berlin und Brandenburg sind ebenfalls intensiver geworden. Knapp 199.300 Brandenburger pendelten 2015 nach Berlin, ca. 5.300 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Dies waren 21,1 Prozent aller Beschäftigten mit Brandenburger Wohnort. In die Gegenrichtung pendelten 6,8 Prozent aller Beschäftigten mit Berliner Wohnort (ca. 81.900) und damit fast 3.600 Beschäftigte mehr als 2014.
Als Gründe für die steigende Arbeitskräftemobilität werden Suburbanisierungsprozesse, Lohndifferenzen sowie Unterschiede in Umfang und Dichte des Arbeitsplatzangebots diskutiert. Im Zuge des günstigen Beschäftigungswachstums kam es zugleich auch zu einer Steigerung der Zahl der mobilen Beschäftigten. Gleichzeitig erzwingen die immer weiter zunehmende Spezialisierung der Arbeitswelt und die Anforderungen der Wissensgesellschaft eine Zunahme der Mobilitätsbereitschaft von Beschäftigten. Der vorliegende Bericht zeichnet die Entwicklung der Pendlerzahlen für Berlin und Brandenburg für den Zeitraum 1999 bis 2015 nach, wie auch deren Pendlerverflechtungen nach Ziel- und Herkunftsregionen. In dieser Analyse werden darüber hinaus die Wirtschaftsbranchen der mobilen Beschäftigten untersucht, die intensive Pendlerverflechtungen verzeichnen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Stability of functional labour market regions (2017)
Kropp, Per; Schwengler, Barbara;Zitatform
Kropp, Per & Barbara Schwengler (2017): Stability of functional labour market regions. (IAB-Discussion Paper 21/2017), Nürnberg, 20 S.
Abstract
"In den vergangenen Jahrzehnten sind die Pendlerzahlen und Pendelentfernungen gestiegen. Basierend auf der Vorgängerstudie, in der ein neues Verfahren zur Abgrenzung von Arbeitsmarktregionen anhand von Pendlerverflechtungen vorgestellt wurde, liegt der Schwerpunkt dieser Studie auf der zeitlichen Stabilität von Arbeitsmarktregionsabgrenzungen in Deutschland. Die Abgrenzungsergebnisse ab dem Jahr 1993 werden zu sieben Gruppen à drei Jahren zusammengefasst und anschließend in die drei Kategorien 'Kernarbeitsmarkt', 'Teilarbeitsmarkt' und 'überlappender Arbeitsmarkt' eingeteilt. Als zentrales Ergebnis zeigt sich, dass Regionen um wichtige Arbeitsmarktzentren herum stabile Arbeitsmärkte bilden. Im Zeitverlauf gehören die meisten Beschäftigten denselben Arbeitsmarktregionen oder Teilen davon an." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Labour mobility and local employment: building a local employment base from labour mobility? (2017)
Zitatform
Naveed, Amjad, Nino Javakhishvili-Larsen & Torben Dall Schmidt (2017): Labour mobility and local employment: building a local employment base from labour mobility? In: Regional Studies. Journal of the Regional Studies Association, Jg. 51, H. 11, S. 1622-1634. DOI:10.1080/00343404.2016.1223284
Abstract
"Sind die Zuströme von Arbeitskräften ein Beitrag zu den Arbeitschancen für lokale Anwohner? Zur Analyse dieser Frage nutzen wir ein dreischrittiges Verfahren zur Instrumentvariablenschätzung einschließlich der wechselseitigen Festeffekte zur Berücksichtigung von nicht beobachteter Heterogenität unter Nutzung von eindeutigen Paneldaten für den Zeitraum von 2006 bis 2011 in Dänemark. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die Zuströme von Arbeitskräften eine entscheidende Rolle für Arbeitschancen in Randgebieten spielen, aber in größerer Nähe zu Innenstädten keine Auswirkungen zu haben scheinen. Darüber hinaus verdeutlichen die Ergebnisse die Wichtigkeit von Zuströmen mit bestimmten Kenntnissen sowie von sektorenübergreifenden Abhängigkeiten bei der Dynamik von Kenntnissen. Dies betont die Bedeutung einer Berücksichtigung von Politiken zur Förderung von Mobilität für die Sicherstellung der Beschäftigungsbasis in Randgebieten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Smaller differences in bigger cities?: Assessing the regional dimension of the gender pay gap (2017)
Zitatform
Nisic, Natascha (2017): Smaller differences in bigger cities? Assessing the regional dimension of the gender pay gap. In: European Sociological Review, Jg. 33, H. 2, S. 292-304., 2017-01-01. DOI:10.1093/esr/jcx037
Abstract
"Although structural determinants have been emphasized for explaining wage differences between men and women, the role of regional opportunity structures still warrants research. This investigation focuses on the relevance of urban labour markets and agglomeration effects for the spatial variation in the gender wage gap and provides comprehensive insights into the underlying mechanisms by combining sociological, economic, and geographical approaches. It is argued that partnership ties impose severe restrictions on women's labour mobility, confining them to the labour markets of their partners and the local conditions of their residential area. According to labour market theory, women's lower responsiveness to better job offers will translate into lower earnings. However, the size of the wage penalty varies with urban size and will be considerably lower in large labour markets. Empirical evidence is provided using data from the German Socio-economic Panel (1992 - 2012). Methodologically, the study adds to the literature by estimating hybrid, within- and between-effect wage regressions that also take into account dynamic selection into employment. Results indicate that male - female wage differentials narrow with urban size up to 9 per cent, thereby prompting the increasingly discussed importance of agglomeration effects for women's employment outcomes. Moreover, the study reveals and discusses pitfalls in interpreting results from fixed-effects models." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Regionale Konvergenzprozesse in Deutschland: Der ländliche Raum holt auf (2017)
Röhl, Klaus-Heiner;Zitatform
Röhl, Klaus-Heiner (2017): Regionale Konvergenzprozesse in Deutschland. Der ländliche Raum holt auf. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2017,38), Köln, 19 S.
Abstract
"Seit dem Jahr 2000 nimmt der Urbanisierungsgrad in Deutschland wieder zu. Die Einwohnerzahlen in den Großstädten steigen an und haben inzwischen eine zunehmende Knappheit auf dem Wohnungsmarkt ausgelöst. Der ländliche Raum verliert hingegen vielerorts Einwohner. Zum einen begünstigt die Bildungsmigration die Städte, zum anderen richtet sich die Zuwanderung aus dem Ausland vorwiegend auf städtische Regionen. Aber auch Familien entscheiden sich heute eher für ein Leben in der Stadt als im Umland. Die Bevölkerungsverteilung im Raum wird von zunehmenden Agglomerationstendenzen geprägt. Doch die räumliche Konzentration der Bevölkerung wird bislang nicht von einer vergleichbaren Zentralisierung der Wirtschaftsaktivität begleitet. Der ländliche Raum kann seinen Anteil am Bruttoinlandsprodukt vielmehr konstant halten, so dass sein BIP-Rückstand je Einwohner gegenüber der Wirtschaftszentren seit dem Jahr 2000 spürbar abnimmt und die räumliche Konvergenz zwischen dem ländlichen Raum insgesamt und den Städten steigt. Dabei nimmt jedoch die Streuung der Wirtschaftskraft innerhalb der Regionstypen zu: Ein Teil der ländlichen Kreise fällt zurück, aber auch unter den Stadtregionen gibt es wachsende Divergenzen. Berücksichtigt man zudem den demografischen Wandel, der sich aufgrund der abweichenden Altersstrukturen in manchen, überwiegend ländlichen Regionen sehr viel eher und stärker als in den meisten Landesteilen auswirken wird, besteht trotz der erfreulichen Konvergenzprozesse weiterhin erheblicher regionalpolitscher Handlungsbedarf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeits-Entwicklung in Hamburg: Gutachten (2016)
Boll, Christina ; Niebuhr, Annekatrin ; Nitt-Drießelmann, Dörte; Rossen, Anja ; Otto, Alkis Henri; Peters, Cornelius;Zitatform
Boll, Christina, Annekatrin Niebuhr, Dörte Nitt-Drießelmann, Alkis Henri Otto, Cornelius Peters & Anja Rossen (2016): Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeits-Entwicklung in Hamburg. Gutachten. Hamburg, 68 S.
Abstract
"Arbeitslosigkeit und Beschäftigung entwickeln sich derzeit in Hamburg nicht spiegelbildlich. Während die Beschäftigung in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen hat, schwächte sich der mit den Hartz-Reformen einsetzende Rückgang der Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren ab. Ab 2012 ist sogar ein leichter Anstieg zu konstatieren. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit hat sich offenbar von der Entwicklung der Beschäftigung entkoppelt. Dieser Befund zeigt sich in der Tendenz auch für Deutschland insgesamt. Unter anderem dürfte dies darauf zurückzuführen sein, dass der strukturelle Mismatch nach dem Auslaufen der positiven Effekte der Hartz-Reformen wieder an Bedeutung gewonnen hat. Mit strukturellem Mismatch ist gemeint, dass (regional) angebotene und nachgefragte berufliche Qualifikationen teilweise nicht zusammen passen. Neben dieser Nichtpassung von Arbeitslosen- und Stellenprofilen (Mismatch) kann die beobachtete Abkopplung auch durch weitere Faktoren verursacht sein, auf die die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit in unterschiedlicher Weise reagieren. Wie auch in anderen Regionen Deutschlands spielt in Hamburg die Zuwanderung von außen eine große Rolle, ebenso wie der Ausnutzungsgrad lokaler Arbeitskräftepotenziale und eine gestiegene Erwerbsneigung bei bestimmten Personengruppen. Ziel dieser Studie ist es, die genannten Zusammenhänge für den Hamburger Arbeitsmarkt im Zeitraum 2008 bis 2014 zu analysieren. Zudem wird die Entwicklung in Hamburg mit Hilfe eines Vergleichs mit anderen großen Arbeitsmarktzentren in Deutschland eingeordnet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Rückwanderung von Beschäftigten nach Leipzig (2016)
Zitatform
Fuchs, Michaela & Antje Weyh (2016): Rückwanderung von Beschäftigten nach Leipzig. In: A. f. S. u. W. Stadt Leipzig (Hrsg.) (2016): Statistischer Quartalsbericht der Stadt Leipzig II/2016, S. 23-28, 2016-08-15.
Abstract
"Der Beitrag liefert erste Befunde zur Rückwanderung von Beschäftigten in die Stadt Leipzig. Die Messestadt ist neben Potsdam eine der attraktivsten Rückkehrregionen Ostdeutschlands. Einerseits verzeichnet Leipzig einen enormen Zuzug, andererseits stammen viele der Rückkehrer, die es nach Leipzig zieht, ursprünglich aus anderen ostdeutschen Regionen. Insbesondere das kulturelle Angebot in der Stadt, aber auch eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten sprechen für die starke Anziehungskraft Leipzigs. Die generelle Arbeitsmarktlage ist hingegen angespannter als in vielen anderen Großstädten Deutschlands." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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The urban wage premium in imperfect labour markets (2016)
Zitatform
Hirsch, Boris, Elke J. Jahn & Michael Oberfichtner (2016): The urban wage premium in imperfect labour markets. (IZA discussion paper 9635), Bonn, 35 S.
Abstract
"Using administrative data for West Germany, this paper investigates whether part of the urban wage premium stems from fierce competition in thick labour markets. We first establish that employers possess less wage-setting power in denser markets. Local differences in wage-setting power predict 1.1-1.6% higher wages from a 100 log points increase in population density. We further document that the observed urban wage premium from such an increase drops by 1.1-1.4pp once conditioning on local search frictions. Our results therefore suggest that a substantial part of the urban wage premium roots in differential imperfections across local labour markets." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Karrierestart, Mobilität und Löhne von Absolventen der Informatik (2016)
Zitatform
Kaul, Ashok, Nathalie Neu, Anne Otto & Manuel Schieler (2016): Karrierestart, Mobilität und Löhne von Absolventen der Informatik. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 03/2016), Nürnberg, 41 S.
Abstract
"In dieser Studie wird der Karrierestart von Informatik-Absolventen der Universität des Saarlandes untersucht. Die Ergebnisse dieser Analyse zeigen, dass der Einstieg ins Erwerbsleben bei den Informatikern erfolgreicher als bei den Absolventen der übrigen Fachrichtungen verläuft. Außerdem verbleiben Informatiker häufiger nach dem Studium im Saarland. Der wichtigste Einflussfaktor auf das Mobilitätsverhalten von allen Absolventen ist die Wanderungserfahrung vor dem Studium. Wird für diesen Einflussfaktor in einer Mobilitätsregression kontrolliert, haben Informatiker aber immer noch eine höhere Wahrscheinlichkeit, eine Vollzeitbeschäftigung in der Hochschulregion zu beginnen als Absolventen der anderen Fachrichtungen. Städtische Ballungsräume sind die wichtigsten Zielregionen unter allen Absolventen, die aus dem Saarland abwandern. Zwar sind die Nominallöhne dort höher, aber auch die Lebenshaltungskosten. Im Mittel verdienen die abgewanderten Absolventen daher in anderen Bundesländern mehr als im Saarland mit einer Vollzeitstelle. Dieser regionale Lohnunterschied ist bei den Informatikern niedriger und ist ein Indiz dafür, dass die Einstiegslöhne für Absolventen dieser Fachrichtung in der Hochschulregion wettbewerbsfähig sind. Die Ergebnisse der Lohnregression zeigen, dass der wichtigste Erklärungsfaktor für die Höhe des Startgehalts ein Abschluss in dem Studienfach Informatik ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Wage growth, urbanization, and firm characteristics: evidence for Germany (2016)
Kelle, Markus;Zitatform
Kelle, Markus (2016): Wage growth, urbanization, and firm characteristics. Evidence for Germany. (Ruhr economic papers 631), Essen, 31 S. DOI:10.4419/86788733
Abstract
"Ich verwende deutsche administrative Arbeitsmarktdaten für die Jahre 2001 bis 2010, um den Einfluss von Urbanisierung und Firmeneigenschaften auf das Lohnwachstum von Arbeitern zu analysieren. Hierbei identifiziere ich ein signifikant höheres Lohnwachstum innerhalb des gleichen Jobs für Arbeiter in Regionen mit einer höheren Bevölkerungsdichte. Dies stellt Evidenz dafür dar, dass das Produktivitätswachstum für Arbeiter in dichter besiedelten Gebieten höher ist, was durch ein schnelleres Lernen oder Akkumulieren von Humankapital erklärt werden kann. Jedoch wird dieser Effekt insignifikant, wenn ich die Anzahl der Arbeitnehmer pro Firma, den Anteil der Arbeiter mit hohem Bildungsgrad in der Firma und 'Fixed Effects' für das Lohnniveau der Firma berücksichtige. Dies deutet daraufhin, dass ein solcher Lerneffekt eher innerhalb von Firmen auftritt anstatt zwischen Arbeitern innerhalb einer Region. Darüber hinaus zeigt das Papier Evidenz dafür, dass Arbeiter in dichter besiedelten Gebieten ebenso mehr von Jobwechseln innerhalb eines Kreises profitieren. Ein Grund hierfür ist, dass Arbeiter in urbaneren Regionen häufiger zu Hochlohnfirmen wechseln. Des Weiteren finde ich Evidenz dafür, dass die Effizienz der Arbeiter-Firma-Paare in dichter besiedelten Gebieten höher ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Binnenwanderungen in Deutschland zwischen 1975 und 2013 (2016)
Milbert, Antonia; Sturm, Gabriele;Zitatform
Milbert, Antonia & Gabriele Sturm (2016): Binnenwanderungen in Deutschland zwischen 1975 und 2013. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 2, S. 121-144.
Abstract
"Seit der Jahrtausendwende ist eine verstärkte Abwanderung zumeist junger Bevölkerung aus dem ländlichen Raum in die großen Städte zu beobachten. Die Bevölkerungsverluste ländlicher Kreise, die in Ostdeutschland nicht erst seit der Grenzöffnung zu verzeichnen sind, werden zunehmend auch in westdeutschen ländlichen Kreisen spürbar. Es ist wieder vermehrt von 'Landflucht' die Rede. In Westdeutschland ist die Zahl der abwandernden 18- bis unter 25-Jährigen aus dünn besiedelten ländlichen Kreisen aktuell etwa gleich der von 1975 - allerdings bei deutlich geringerem Umfang dieser Altersgruppe. Im Gegensatz zu den 1970er-Jahren bleibt jedoch heute die Rückwanderung der 25- bis unter 30-Jährigen aus. Stattdessen zieht es auch die Angehörigen dieser Altersgruppe verstärkt in die Großstädte. Die Analyse stützt sich auf die Zeitreihen der Raumbeobachtung des BBSR zu Binnenwanderungen und die Matrix der Wanderungsverflechtungen auf Kreisebene. Als Erklärungsansätze für das geänderte Wanderungsverhalten werden in diesem empirischen Beitrag die Bildungsselektivität, die Veränderung der Erwerbs- und Familienbiografien herangezogen. Unterschiedliche Sozialisationserfahrungen aus den beiden früheren deutschen Teilstaaten dürfen dabei nicht unbeachtet bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Quantifying the effect of labor market size on learning externalities (2016)
Zitatform
Peters, Jan Cornelius (2016): Quantifying the effect of labor market size on learning externalities. (Economics working paper, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Department of Economics 2016-11), Kiel, 46 S.
Abstract
"This paper provides empirical evidence that individual labor productivity significantly depends on the size of the local labor market in which a worker previously acquired work experience. The analysis uses German micro data from the Institute for Employment Research (IAB) on transitions to employment within the period 2005 to 2011 and individual employment biographies from 1975 onwards. Analyzing the wages associated with the newly established employment relationships, suggests that dynamic agglomeration economies in general, and learning externalities in particular, play an important role in explaining individual labor productivity. Workers receive a significantly higher wage after acquiring experience in urban than in non-urban labor markets. Doubling local employment in all labor markets where experience was acquired, increases the productivity of a worker with two years of work experience by more than 0.7 percent. After 10 years of experience the corresponding gain amounts to about three percent, after 30 years to about four to five percent. A key factor seems to be an above average share of high-skilled labor within large urban labor markets which is supposed to enhance local learning opportunities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Regionale Armut: welche Regionen sind in Deutschland besonders von Armut betroffen? (2016)
Röhl, Heiner; Schröder, Christoph;Zitatform
Röhl, Heiner & Christoph Schröder (2016): Regionale Armut. Welche Regionen sind in Deutschland besonders von Armut betroffen? (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 49), Köln, 3 S.
Abstract
"Nicht alle Regionen sind in Deutschland gleichermaßen von Einkommensarmut betroffen. Um die besonders armutsgefährdeten Gebiete zu identifizieren, ist es wichtig, regionale Preisunterschiede zu berücksichtigen. Die größeren Städte treten dann als regionale Brennpunkte besonders deutlich hervor, während sich das Ost-West-Gefälle gegenüber einer Betrachtung, welche die Preisniveaus außer Acht lässt, deutlich abschwächt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2014 (2016)
Stechert, Marcel; Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;Zitatform
Stechert, Marcel, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2016): Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2014. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 03/2016), Nürnberg, 49 S.
Abstract
"Die räumliche Mobilität der Arbeitskräfte in Berlin und Brandenburg hat wie bereits in den Vorjahren auch 2014 weiter zugenommen. In die Bundeshauptstadt pendelten 266.910 Personen aus verschiedenen Bundesländern zur Arbeit ein, 9.020 (+3,5 %) Beschäftigte mehr als noch 2013. Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Berliner Auspendler - 157.450 Beschäftigte mit Berliner Wohnort und damit 3.740 (+2,4 %) mehr als im Jahr zuvor gehen ihrer Beschäftigung außerhalb Berlins nach. Insgesamt wies die Bundeshauptstadt damit einen Einpendlerüberschuss von 109.460 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf, eine Zunahme von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Mobilität der Arbeitskräfte in Brandenburg ist gewachsen. Brandenburg war nicht nur das Bundesland mit der höchsten Auspendlerquote (28,6 %), sondern hatte auch die höchste Einpendlerquote (15,8 %) unter den Flächenländern. Im Jahr 2014 arbeiteten 266.460 Brandenburger in einem anderen Bundesland. Aus anderen Bundesländern pendelten 126.110 Beschäftigte zum Arbeiten nach Brandenburg ein. Damit hat sich der Auspendlerüberschuss gegenüber dem Vorjahr leicht verringert.
Die Pendlerbeziehungen zwischen den beiden Bundesländern Berlin und Brandenburg sind ebenfalls intensiver geworden. 193.920 Brandenburger pendelten 2014 nach Berlin, 4.630 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Dies waren 20,8 Prozent aller Brandenburger Beschäftigten. In die Gegenrichtung pendelten 6,8 Prozent aller Berliner Beschäftigten (78.280) und damit gut 1.710 Beschäftigte mehr als 2013. Als Gründe für die steigende Arbeitskräftemobilität werden Suburbanisierungsprozesse, Lohndifferenzen sowie Unterschiede in Umfang und Dichte des Arbeitsplatzangebots diskutiert. Im Zuge des günstigen Beschäftigungswachstums kam es zugleich auch zu einer Steigerung der Zahl der mobilen Beschäftigten. Gleichzeitig erzwingt die immer weiter zunehmende Spezialisierung der Arbeitswelt und die Anforderungen der Wissensgesellschaft eine Zunahme der Mobilitätsbereitschaft von Beschäftigten. Der vorliegende Bericht zeichnet die längerfristige Entwicklung der Pendlerzahlen für Berlin und Brandenburg ebenso nach, wie die Pendlerbeziehungen nach Ziel- und Herkunftsregionen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2013 (2015)
Carstensen, Jeanette; Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;Zitatform
Carstensen, Jeanette, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2015): Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2013. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2015), Nürnberg, 54 S.
Abstract
"Die räumliche Mobilität der Arbeitskräfte in Berlin und Brandenburg hat wie bereits in den Vorjahren auch 2013 weiter zugenommen. In die Bundeshauptstadt pendelten 257.900 Personen aus verschiedenen Bundesländern zur Arbeit ein, 4.200 (+1,6 %) Beschäftigte mehr als noch 2012. Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Berliner Auspendler; 153.700 Beschäftigte mit Berliner Wohnort und damit 2.900 (+2,0 %) mehr als im Jahr zuvor gehen ihrer Beschäftigung außerhalb Berlins nach. Insgesamt weist die Bundeshauptstadt damit einen Einpendlerüberschuss von 104.200 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf, eine Zunahme von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Mobilität der Arbeitskräfte in Brandenburg ist gewachsen. Brandenburg ist nicht nur das Bundesland mit der höchsten Auspendlerquote (28,5 %), sondern hat auch die höchste Einpendlerquote (15,7 %) unter den Flächenländern. Im Jahr 2013 arbeiteten 263.200 Brandenburger in einem anderen Bundesland. Aus anderen Bundesländern pendelten 123.500 Beschäftigte zum Arbeiten nach Brandenburg ein. Damit hat sich der negative Auspendlerüberschuss gegenüber dem Vorjahr leicht verringert. Die Pendlerbeziehungen zwischen den beiden Bundesländern Berlin und Brandenburg sind ebenfalls intensiver geworden. 189.300 Brandenburger pendelten 2013 nach Berlin, 3.200 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Dies waren 20,5 Prozent aller Brandenburger Beschäftigten. In die Gegenrichtung pendelten 6,9 Prozent aller Berliner Beschäftigten (76.600) und damit gut 1.400 Beschäftigte mehr als 2012. Als Gründe für die steigende Arbeitskräftemobilität werden Suburbanisierungsprozesse, Lohndifferenzen, Unterschiede in Umfang und Dichte des Arbeitsplatzangebots sowie Wohnortpräferenzen von Beschäftigten für das Berliner Umland diskutiert. Im Zuge des günstigen Beschäftigungswachstums kam es zugleich auch zu einer Steigerung der Zahl der mobilen Beschäftigten. Der vorliegende Bericht zeichnet die längerfristige Entwicklung der Auspendlerzahlen aus Berlin und Brandenburg in Zielkreise in Ost und West ebenso nach, wie die Entwicklung der Einpendlerzahlen nach Herkunftskreisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Long-run processes of geographical concentration and dispersion: evidence from Germany (2015)
Zitatform
Dauth, Wolfgang, Michaela Fuchs & Anne Otto (2015): Long-run processes of geographical concentration and dispersion. Evidence from Germany. (IAB-Discussion Paper 27/2015), Nürnberg, 36 S.
Abstract
"Dieser Beitrag analysiert die Entwicklung der räumlichen Konzentration im Verarbeitenden Gewerbe, im Dienstleistungssektor und in den wissensintensiven Branchen in Westdeutschland über einen Zeitraum von 30 Jahren. Wir verwenden detaillierte Betriebsdaten von 187 Wirtschaftszweigen für die Jahre von 1980 bis 2010. Alle drei Sektoren weisen räumlich konzentrierte Standortmuster auf, die im Verarbeitenden Gewerbe jedoch am stärksten ausgeprägt sind. Das Ausmaß der Konzentration hat im Beobachtungszeitraum generell abgenommen. Diese räumlichen Muster bleiben auch bestehen, wenn wir verschiedene sektorale und regionale Abgrenzungen sowie räumliche Abhängigkeiten zwischen den Nachbarregionen berücksichtigen. Als Ursachen für die zunehmende Dispersion stellen wir die Bedeutung von Betriebsgründungen, Expansionen, Schrumpfungen und Schließungen in den Vordergrund. Wir zeigen, dass die Dekonzentration im Verarbeitenden Gewerbe insbesondere durch Schrumpfungen und Schließungen von Betrieben innerhalb von Branchenagglomerationen verursacht wurde. Im Dienstleistungsgewerbe wurden hingegen neue Betriebe vermehrt außerhalb von bestehenden Agglomerationen gegründet, was ebenfalls zur räumlichen Dispersion wirtschaftlicher Aktivitäten geführt hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Standortmuster in Westdeutschland: Nur wenige Branchen sind räumlich stark konzentriert (2015)
Zitatform
Dauth, Wolfgang, Michaela Fuchs & Anne Otto (2015): Standortmuster in Westdeutschland: Nur wenige Branchen sind räumlich stark konzentriert. (IAB-Kurzbericht 16/2015), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Der ökonomische Erfolg von Betrieben hängt auch von der lokalen Wirtschaftsstruktur ab. Betriebe sind oftmals produktiver, wenn sie in der Nähe zu anderen Betrieben aus der gleichen Branche angesiedelt sind. Hier wird untersucht, wie sich die Standortmuster der Branchen in Westdeutschland langfristig verändert haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Ausmaß der räumlichen Branchenkonzentration
- Bedeutung von Betriebsgründungen und -schließungen für die Entwicklung der räumlichen Konzentration im Verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor
- Standortmuster ausgewählter Branchen
- Räumliche Konzentration der wirtschaftlichen Aktivitäten insgesamt und in einzelnen Wirtschaftssektoren
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Literaturhinweis
Die Rolle der Industrie im regionalen Strukturwandel: das Beispiel Berlin (2015)
Koglin, Gesa;Zitatform
Koglin, Gesa (2015): Die Rolle der Industrie im regionalen Strukturwandel. Das Beispiel Berlin. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 84, H. 1, S. 135-149. DOI:10.3790/vjh.84.1.135
Abstract
"Nach dem Mauerfall setzte in Berlin ein drastischer Abbau von Industriearbeitsplätzen ein, der auch durch einen Beschäftigungsanstieg im Dienstleistungssektor nicht kompensiert werden konnte. In den Folgejahren gelang es der Industrie, ihre Produktivität zu steigern, unter anderem durch Ausbau ihrer Kapazitäten in Forschung und Entwicklung (FuE) und Auslagerung von Hilfsdienstleistungen an externe Dienstleister. Außerdem wurde im Rahmen der Clusterstrategie durch gezielte Netzwerkarbeit die Zusammenarbeit zwischen der stark ausgeprägten, öffentlichen Forschungslandschaft Berlins mit der regionalen Wirtschaft gefördert. Zukünftig dürfte sich dieser Trend zur Tertiarisierung auch durch eine Digitalisierung im Produktionsprozess fortsetzen. Berlin verfügt hier über zwei besondere Potenziale: Bereits heute ist Berlin deutschlandweit einer der wichtigsten Standorte für Unternehmen der digitalen Wirtschaft. Unternehmen, die Programmiertätigkeiten, IT-Service-Dienstleistungen und IT-Beratungsdienstleistungen für ihre Kunden erbringen, sind in den letzten Jahren in der Hauptstadt besonders stark expandiert. Durch die Integration der IT-Leistungen können Industrieunternehmen ihre Geschäftsmodelle erweitern und größere Teile der Wertschöpfungskette selbst abdecken. Darüber hinaus können insbesondere die räumliche Nähe zwischen digitalen Dienstleistern und Industrieunternehmen in Berlin sowie Netzwerkstrukturen und die im Rahmen der seit Jahren betriebenen regionalen Clusterstrategie erworbenen Erfahrungen dabei helfen, diese Potenziale zu erschließen und so möglicherweise eine Entwicklung einleiten, die einer Renaissance der Industrie in Berlin gleichkäme." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Urban spatial structure: an interaction between employment and built-up volumes (2015)
Zitatform
Krehl, Angelika (2015): Urban spatial structure: an interaction between employment and built-up volumes. In: Regional studies, regional science, Jg. 2, H. 1, S. 289-307. DOI:10.1080/21681376.2015.1034293
Abstract
"This paper employs socioeconomic and remote sensing data to develop a novel approach to analysing the morphological urban spatial structure in select German city-regions. Furthermore, the suggested multidimensional procedure facilitates the analysis of the implications of different urban spatial structures in terms of physical urban form. All analyses are conducted on the spatial scale of 1 km grid cells to allow for spatially detailed results and to account for intra-municipality differences in the urban spatial structures in the study regions. The results indicate fundamental differences among the study regions' distribution of employees and built-up volumes and, as a result, among their urban spatial structures. Both employees and built-up volumes are found to be highly spatially clustered primarily within the core cities but with notable exceptions, which thus qualifies the regions as polycentric. This finding is consistent with prior research but also reveals that built-up volumes can be understood as physical manifestations of proximity advantages to which firms and employees are subject." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Spatial dependence and heterogeneity in empirical analyses of regional labour market dynamics (2015)
Zitatform
Schanne, Norbert (2015): Spatial dependence and heterogeneity in empirical analyses of regional labour market dynamics. (IAB-Bibliothek 354), Bielefeld: Bertelsmann, 204 S. DOI:10.3278/300882w
Abstract
"Warum sollen Regionen innerhalb eines Landes unabhängige Inseln sein? Und warum sollen, über das gesamte Land hinweg, einheitlich starke ökonomische oder soziale Wirkungszusammenhänge bestehen? Diese zwei Annahmen werden in der angewandten empirischen Wirtschafts- und Sozialforschung üblicherweise implizit unterstellt. Wie in statistischen Verfahren von dieser unrealistischen Modellstruktur unter Ausnutzung der räumlichen Strukturen in beobachteten Variablen und unterstellten Zusammenhängen abgewichen werden kann, diskutiert Norbert Schanne im vorliegenden Band. Möglichkeiten, unser Verständnis der Ökonomie zu vertiefen, werden ebenso verdeutlicht, wie Chancen und Tücken beim Einsatz der Methoden in Studien zu verschiedenen Aspekten der Arbeitsmarktdynamik." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Spatial simulation of job location mobility of highly qualified employees in Mainfranken (2015)
Seynstahl, Christian; Rauh, Jürgen;Zitatform
Seynstahl, Christian & Jürgen Rauh (2015): Spatial simulation of job location mobility of highly qualified employees in Mainfranken. In: Erdkunde. Archiv für wissenschaftliche Geographie, Jg. 69, H. 3, S. 217-232. DOI:10.3112/erdkunde.2015.03.02
Abstract
"Unter Einfluss sich wandelnder Rahmenbedingungen der Erwerbsarbeit steigt für Arbeitnehmer die Notwendigkeit der räumlichen Mobilität am Arbeitsmarkt. Für hochqualifizierte Arbeitskräfte gilt dies in besonderem Maße, denn trotz der zunehmenden Wissensintensivierung der Wirtschaft verläuft die Nachfrage nach hochqualifiziertem Humankapital räumlich selektiv. Dieser Beitrag widmet sich den räumlichen Arbeitsortwechseln (Arbeitsortmobilität) von akademisch und beruflich hochqualifizierten Personen, die zwischen 1999 und 2008 in Mainfranken beschäftigt waren. Zunächst soll das Mobilitätshandeln der Untersuchungsgruppen über eine Analyse von erwerbsbiographischen Daten näher spezifiziert werden. Befunde werden anschließend zur Erstellung eines Modellierungsansatzes auf Mikroebene verwendet, der in der Lage ist, die überregionale Arbeitsortmobilität von in Mainfranken beschäftigten Hochqualifizierten zu simulieren. In zwei Stufen ermittelt das Modell zunächst die Anzahl an Beschäftigtenabgängen eines Arbeitsortes innerhalb eines Jahres und stellt anschließend unter Verwendung der Nutzentheorie und einer Monte Carlo-Simulation den Allocations- und Matchingprozess nach. Simulationsergebnisse werden dabei am Beispiel von akademisch Hochqualifizierten präsentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wie sich Menschen mit niedrigen Löhnen in Großstädten verteilen: eine räumliche Analyse für Deutschland (2015)
Vom Berge, Philipp ; Schild, Christopher-Johannes; Trübswetter, Parvati; Schanne, Norbert ; Wurdack, Anja; Petrovic, Ana;Zitatform
Vom Berge, Philipp, Norbert Schanne, Christopher-Johannes Schild, Parvati Trübswetter, Anja Wurdack & Ana Petrovic (2015): Wie sich Menschen mit niedrigen Löhnen in Großstädten verteilen. Eine räumliche Analyse für Deutschland. In: Stadtforschung und Statistik, Jg. 28, H. 1, S. 43-49., 2014-11-17.
Abstract
"Zur Existenz und Verbreitung von Niedriglohnbeschäftigung liegen vielfältige Forschungsbefunde vor. Dagegen gibt es wenige wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, wo Niedriglohnbezieher ansässig sind. Georeferenzierte Daten erlauben es erstmals, die räumliche Verteilung sichtbar zu machen und zu untersuchen. Wir zeigen beispielhaft anhand mehrerer deutscher Großstädter, wie sich die Niedriglohnbezieher kleinräumig innerhalb einer Stadt verteilen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Gesundheitswirtschaft in Berlin und Brandenburg (2015)
Wiethölter, Doris; Bogai, Dieter; Carstensen, Jeanette;Zitatform
Wiethölter, Doris, Jeanette Carstensen & Dieter Bogai (2015): Gesundheitswirtschaft in Berlin und Brandenburg. In: D. Bogai, G. Thiele & D. Wiethölter (Hrsg.) (2015): Die Gesundheitswirtschaft als regionaler Beschäftigungsmotor (IAB-Bibliothek, 355), S. 213-269, 2015-09-04.
Abstract
"Im folgenden Beitrag werden einleitend siedlungsstrukturelle, wirtschaftliche und demografische Besonderheiten der beiden Bundesländer Berlin und Brandenburg dargestellt. Im Zentrum der Regionalstudie steht die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Gesundheitswirtschaft, die neben dem Kernbereich zwei Erweiterungsbereiche umfasst. Die unterschiedliche regionale Bedeutung der verschiedenen Bereiche der Gesundheitswirtschaft für die Beschäftigung wird auf Ebene der Kreise verdeutlicht. Strukturmerkmale der Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft wie Geschlecht, Alter, Qualifikation und Nationalität werden untersucht. Weitere Analysen richten sich auf die Beschäftigungsentwicklung nach Berufen sowie die Bedeutung der geringfügig entlohnten Beschäftigten. Anschließend werden anhand einer Längsschnittbetrachtung die Berufsverläufe der Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft untersucht. Zum Abschluss werden die Entgelte in ausgewählten Berufen der Gesundheitswirtschaft untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie den Volltext-Zugang des Sammelwerks (möglicherweise kostenpflichtig). -
Literaturhinweis
What makes cities attractive?: the determinants of urban labour migration in Germany (2014)
Zitatform
Buch, Tanja, Silke Hamann, Annekatrin Niebuhr & Anja Rossen (2014): What makes cities attractive? The determinants of urban labour migration in Germany. In: Urban studies, Jg. 51, H. 9, S. 1960-1978., 2013-06-26. DOI:10.1177/0042098013499796
Abstract
"Striking disparities characterise the population growth of cities in industrialised countries. Some cities suffer from ongoing population decline, whereas other cities have experienced increasing numbers of inhabitants in recent years. Whether labour market conditions or amenities via their impact on migration primarily account for differences in cities' demographic development is an important issue. This paper investigates the determinants of the migration balance of German cities between 2000 and 2007. The focus is on the mobility of workers because labour migration in particular affects the future prospects of cities. The findings suggest that not only labour market conditions but also amenities have an impact on the net migration rate. Moreover, large cities seem to be, ceteris paribus, more attractive than small cities. This finding possibly points to the importance of amenities such as cultural infrastructure and matching externalities in urban (labour) markets that are linked to city size. Urban policy aimed at enhancing the attractiveness of cities should thus consider both boosting the local economy and improving the quality of life." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Pendlerbericht Bayern 2013 (2014)
Böhme, Stefan; Kirzuk, Xenia; Eigenhüller, Lutz; Werner, Daniel;Zitatform
Böhme, Stefan, Lutz Eigenhüller, Xenia Kirzuk & Daniel Werner (2014): Pendlerbericht Bayern 2013. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Bayern 01/2014), Nürnberg, 35 S.
Abstract
"In diesem Bericht werden die Entwicklung und der Stand der Pendelmobilität in Bayern dargestellt.
Zunächst lässt sich festhalten, dass die Pendelmobilität der bayerischen Beschäftigten in den vergangen Jahren weiter zunahm, bevor sie in jüngster Vergangenheit stagnierte. Die Pendlerverflechtungen Bayerns mit den übrigen Bundesländern haben sich verstärkt. Sowohl die Zahl der Einpendler nach Bayern als auch die Zahl der Auspendler aus Bayern ist gestiegen. Die stärksten Verflechtungen bestehen mit den Nachbarbundesländern Baden-Württemberg und Hessen. Die Zahl der Einpendler aus Ostdeutschland nach Bayern ist relativ stabil geblieben, die Zahl der Auspendler aus Bayern nach Ostdeutschland hat sich dagegen erhöht. Die Zahl der Personen, die aus dem Ausland nach Bayern einpendeln, hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. Das Muster der Pendlerströme innerhalb Bayerns hat sich in den vergangen Jahren nicht geändert. Der Pendlersaldo fällt in der Regel für die Städte positiv aus. In den meisten Landkreisen ist der Pendlersaldo dagegen negativ. Das räumliche Muster der Einpendlerquoten ist sehr ähnlich. Hohe Auspendlerquoten finden sich vor allem für Landkreise in Ballungsräumen und für Landkreise, die eine kreisfreie Stadt umgeben. Relativ niedrige Auspendlerquoten kennzeichnen dagegen Landkreise in eher peripheren, ländlichen Regionen und viele Städte. Betrachtet man die Pendlerströme zwischen den bayerischen Regionen, sticht insbesondere der Ballungsraum München mit sehr starken Pendelverflechtungen heraus. Das Ausmaß der Pendelmobilität unterscheidet sich nicht nur regional, sondern auch zwischen Personengruppen. Überdurchschnittlich mobil sind z. B. Hochqualifizierte, Männer und Vollzeitbeschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Job polarization on local labor markets (2014)
Zitatform
Dauth, Wolfgang (2014): Job polarization on local labor markets. (IAB-Discussion Paper 18/2014), Nürnberg, 16 S.
Abstract
"Die Arbeitsmärkte der meisten Industrienationen sind polarisiert. Das bedeutet, dass die Beschäftigung vor allem in Berufen am oberen oder unteren Ende der Lohnverteilung gewachsen ist, während die Beschäftigung in der Mitte der Verteilung stagniert oder geschrumpft ist. Bis jetzt existiert allerdings keine Möglichkeit, einen quantitativen Vergleich zwischen unterschiedlichen Arbeitsmärkten anzustellen. In diesem Papier stelle ich eine einfache Möglichkeit vor, wie das Ausmaß von Polarisierung am Arbeitsmarkt gemessen werden kann. In einer ersten Anwendung vergleiche ich die Polarisierung in deutschen Arbeitsmarktregionen. Das zentrale Ergebnis ist, dass Polarisierung fast ausschließlich in Städten auftritt, wo die verbreitete Erklärung des 'Routine Biased Technological Chance' am ehesten zutrifft." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Lohnhöhe und Lohnwachstum: Die regionalen Unterschiede in Deutschland sind groß (2014)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Cerstin Rauscher & Antje Weyh (2014): Lohnhöhe und Lohnwachstum: Die regionalen Unterschiede in Deutschland sind groß. (IAB-Kurzbericht 17/2014), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Wirtschaftskraft und Arbeitsmarktverfassung unterscheiden sich sehr stark zwischen den Regionen Deutschlands. Entsprechend variiert die Entlohnung der Beschäftigten. Das mittlere Bruttomonatsentgelt der sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten unterscheidet sich nicht nur erheblich zwischen Ost- und Westdeutschland, sondern auch innerhalb der beiden Landesteile zwischen dem wirtschaftlich starken Süden und dem schwächeren Norden. Des Weiteren sind die Löhne in den Städten höher als in den ländlichen Regionen. Erklärungen für die regionalen Lohnunterschiede liegen im Zusammenspiel von individuellen Merkmalen mit speziellen Charakteristika der einzelnen Regionen wie der Wirtschaftsstruktur oder dem Vorhandensein großer Unternehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Lohnhöhe im Jahr 2012 und ihre Veränderung seit 1993 nach Kreisen
- Entwicklung der regionalen Lohnkonvergenz in Deutschland 1993 – 2012
- Regionale Nominallohnspreizung in Deutschland 1993 – 2012
- Regionale Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Deutschland 2012
- Entwicklung der regionalen Lohndivergenz in Deutschland 1993 – 2012
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Literaturhinweis
Die Bildungs-IBA: Bildung als Problembearbeitung im demografischen Wandel: Die Internationale Bauausstellung "Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010" (2014)
Grelak, Uwe; Pasternack, Peer;Zitatform
Grelak, Uwe & Peer Pasternack (2014): Die Bildungs-IBA. Bildung als Problembearbeitung im demografischen Wandel: Die Internationale Bauausstellung "Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010". (Hochschulforschung Halle-Wittenberg), Leipzig: Akademische Verlagsanstalt, 504 S.
Abstract
"Die Internationale Bauausstellung 'Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010' (2002 - 2010) war ein Experiment von bundesweiter Bedeutung, das auch in internationalen Fachkreisen Beachtung gefunden hat: Die IBA zielte darauf, der Herausforderung schrumpfender Städte zu begegnen, indem diese Städte selbst exemplarische Antworten entwickeln. Insgesamt 19 Städte hatten sich an der IBA beteiligt. 15 dieser Städte setzten dabei auf lokale Profile, die auf Bildungsfragen entweder fokussiert waren oder diese explizit einbezogen. Sie hatten erkannt: Den weniger vorhandenen Menschen müssen unter Schrumpfungsbedingungen mehr bildungsinduzierte Teilhabechancen eröffnet werden, wenn die allgemeine Wohlfahrt gesichert werden soll. Diese 15 Städte werden hier untersucht. Die IBA Stadtumbau wollte innovativ sein, also noch nicht Mehrheitsfähiges ausprobieren. Sie hatte keinen Masterplan, sondern wollte Planungen, vor allem Umplanungen anregen. Die IBA sah sich als Labor und war als Experiment angelegt. Experimente zeichnen sich durch Ergebnisoffenheit aus: Sie können gelingen oder nicht gelingen. Dass einige der IBA-Projekte nicht zustande kamen oder abgebrochen werden mussten, dass es Planungs- und Umsetzungsprobleme gab, ist insoweit wenig verwunderlich. Sowohl das Gelingen als auch das Scheitern brachten in jedem Fall Erfahrungen, von denen vergleichbare Projekte und Prozesse profitieren können. Indem Versuche begonnen worden waren, die dann fallweise gelangen oder misslangen, hat sich jedenfalls gezeigt, dass die IBA tatsächlich ein ergebnisoffener Prozess war." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis bei der Deutschen Nationalbibliothek -
Literaturhinweis
Analyse der Übergänge aus Arbeitsuche in Beschäftigung in der Region Schleswig-Holstein Süd-West: Befunde für die Teilregion Kreis Steinburg (2014)
Harder, Veronika; Ollech, Daniel; Wiegand, Julia; Bauer, Ben; Niebuhr, Annekatrin ; Peters, Cornelius; Lüth, Hendrik; Herrmann, Hayo;Zitatform
Harder, Veronika, Cornelius Peters, Julia Wiegand, Hayo Herrmann, Hendrik Lüth, Ben Bauer, Daniel Ollech & Annekatrin Niebuhr (2014): Analyse der Übergänge aus Arbeitsuche in Beschäftigung in der Region Schleswig-Holstein Süd-West. Befunde für die Teilregion Kreis Steinburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 04/2014), Nürnberg, 117 S.
Abstract
"Analysen des Arbeitsmarktgeschehens zielen in der Regel auf Nettoveränderungen ab, also auf die Salden aus Zu- und Abgängen in Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit. Diese Nettoveränderungen haben verglichen mit den entsprechenden Bruttoströmen ein relativ geringes Volumen und lassen keine Rückschlüsse auf den Arbeitsplatzumschlag des regionalen Arbeitsmarktes zu. Eine Analyse des auf dem Arbeitsmarkt ablaufenden 'Matching' von Arbeitskräften und offenen Stellen liefert im Gegensatz dazu wichtige Erkenntnisse über die Arbeitsnachfrage, das Arbeitsangebot und mögliche Mismatch-Probleme am Arbeitsmarkt.
Die vorliegende Studie konzentriert sich auf den im Sinne der Arbeitsmarktpolitik positiven Aspekt des Arbeitsplatzumschlags und liefert detaillierte Erkenntnisse zu den Übergängen aus Arbeitsuche in Beschäftigung für die Arbeitsmarktregion Schleswig-Holstein Süd-West, die sich aus den Kreisen Dithmarschen und Steinburg zusammensetzt." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Analyse der Übergänge aus Arbeitsuche in Beschäftigung in der Arbeitsmarktregion Lübeck: Befunde für die Teilregion Kreis Ostholstein (2014)
Harder, Veronika; Wiegand, Julia; Bauer, Ben; Herrmann, Hayo; Niebuhr, Annekatrin ; Peters, Cornelius; Ollech, Daniel; Lüth, Hendrik;Zitatform
Harder, Veronika, Cornelius Peters, Julia Wiegand, Hayo Herrmann, Hendrik Lüth, Ben Bauer, Daniel Ollech & Annekatrin Niebuhr (2014): Analyse der Übergänge aus Arbeitsuche in Beschäftigung in der Arbeitsmarktregion Lübeck. Befunde für die Teilregion Kreis Ostholstein. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 02/2014), Nürnberg, 119 S.
Abstract
"Analysen des Arbeitsmarktgeschehens zielen in der Regel auf Nettoveränderungen ab, also auf die Salden aus Zu- und Abgängen in Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit. Diese Nettoveränderungen haben verglichen mit den entsprechenden Bruttoströmen ein relativ geringes Volumen und lassen keine Rückschlüsse auf den Arbeitsplatzumschlag des regionalen Arbeitsmarktes zu. Eine Analyse des auf dem Arbeitsmarkt ablaufenden 'Matching' von Arbeitskräften und offenen Stellen liefert im Gegensatz dazu wichtige Erkenntnisse über die Arbeitsnachfrage, das Arbeitsangebot und mögliche Mismatch-Probleme am Arbeitsmarkt.
Die vorliegende Studie konzentriert sich auf den im Sinne der Arbeitsmarktpolitik positiven Aspekt des Arbeitsplatzumschlags und liefert detaillierte Erkenntnisse zu den Übergängen aus Arbeitsuche in Beschäftigung für die Arbeitsmarktregion Lübeck, die sich aus der Stadt Lübeck und dem Kreis Ostholstein zusammensetzt." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Analyse der Übergänge aus Arbeitsuche in Beschäftigung in der Arbeitsmarktregion Lübeck: Befunde für die Teilregion Stadt Lübeck (2014)
Harder, Veronika; Peters, Cornelius; Bauer, Ben; Wiegand, Julia; Niebuhr, Annekatrin ; Herrmann, Hayo; Ollech, Daniel; Lüth, Hendrik;Zitatform
Harder, Veronika, Cornelius Peters, Julia Wiegand, Hayo Herrmann, Hendrik Lüth, Ben Bauer, Daniel Ollech & Annekatrin Niebuhr (2014): Analyse der Übergänge aus Arbeitsuche in Beschäftigung in der Arbeitsmarktregion Lübeck. Befunde für die Teilregion Stadt Lübeck. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 01/2014), Nürnberg, 115 S.
Abstract
"Analysen des Arbeitsmarktgeschehens zielen in der Regel auf Nettoveränderungen ab, also auf die Salden aus Zu- und Abgängen in Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit. Diese Nettoveränderungen haben verglichen mit den entsprechenden Bruttoströmen ein relativ geringes Volumen und lassen keine Rückschlüsse auf den Arbeitsplatzumschlag des regionalen Arbeitsmarktes zu. Eine Analyse des auf dem Arbeitsmarkt ablaufenden 'Matching' von Arbeitskräften und offenen Stellen liefert im Gegensatz dazu wichtige Erkenntnisse über die Arbeitsnachfrage, das Arbeitsangebot und mögliche Mismatch-Probleme am Arbeitsmarkt.
Die vorliegende Studie konzentriert sich auf den im Sinne der Arbeitsmarktpolitik positiven Aspekt des Arbeitsplatzumschlags und liefert für die Arbeitsmarktregion Lübeck, die sich aus der Stadt Lübeck und dem Kreis Ostholstein zusammensetzt, detaillierte Erkenntnisse zu den Übergängen aus Arbeitsuche in Beschäftigung." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Industry space and skill-relatedness of economic activities: comparative case studies of three eastern German automotive regions (2014)
Zitatform
Otto, Anne & Antje Weyh (2014): Industry space and skill-relatedness of economic activities. Comparative case studies of three eastern German automotive regions. (IAB-Forschungsbericht 08/2014), Nürnberg, 48 S.
Abstract
"Die Resilienz einer regionalen Ökonomie hängt maßgeblich davon ab, inwiefern relevantes spezifisches Humankapital zwischen deren Wirtschaftsaktivitäten wieder verwertet werden kann. Zu diesem Zweck wird das Instrumentarium Industry Space, das sich auf die Ähnlichkeiten in der Nutzung von Humankapital bzw. Skill-Relatedness zwischen Branchen stützt, zur Beschreibung der Wissensbasis zwischen den vorhandenen Wirtschaftszweigen einer Region sowie zur Analyse von dessen Wachstumsperspektiven und Resilienz vorgestellt. Beim Industry Space handelt es sich um ein Netzwerk von Branchen, die skill-related sind. Das Instrumentartium Industry Space wird im Rahmen von drei vergleichenden Fallstudien der ostdeutschen Automobilregionen Südwestsachsen (SWS), Eisenach (EIS) und Leipzig (LEI) eingesetzt für den Zeitraum 1999 bis 2008. Zum einen wird mit Hilfe des Industry Space die zwischen den regionalen Wirtschaftsaktivitäten vorhandene Wissensbasis in jeder Automobilregion dargestellt. Zum anderen wird die Einbettung der Automobilhersteller und der Automobilzulieferindustrie durch deren skillrelatedness mit anderen Wirtschaftszweigen jeder Regionen detailliert aufgezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Entwicklung der beruflichen Segregation in Berlin und Brandenburg: eine Analyse anhand von Berufsordnungen (2014)
Schönwetter, Stephanie; Bogai, Dieter; Wiethölter, Doris;Zitatform
Schönwetter, Stephanie, Dieter Bogai & Doris Wiethölter (2014): Die Entwicklung der beruflichen Segregation in Berlin und Brandenburg. Eine Analyse anhand von Berufsordnungen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2014), Nürnberg, 46 S.
Abstract
"In diesem Bericht wird die Entwicklung der horizontalen beruflichen Geschlechtersegregation in Berlin und Brandenburg im Zeitraum von 1995 bis 2010 analysiert. Untersucht werden die Berufsordnungen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort. In beiden Bundesländern zeigen Segregationskurven sowie die quantitativen Verteilungsmaße (Ginikoeffizient und Dissimiliariätsindex) eine Abnahme der geschlechtsspezifischen Arbeitsmarktspaltung, wobei sich diese in der ersten Betrachtungsperiode (1995-2002) stärker erwies als im zweiten Untersuchungszeitraum (2002-2010). Die Segregation war sowohl im Jahr 1995 als auch im Jahre 2010 in Brandenburg deutlich ausgeprägter als in der Bundeshauptstadt, und die Abnahme der Segregation zwischen diesen beiden Zeitpunkten war im Land Brandenburg vergleichsweise gering. In beiden Regionen trugen Veränderungen in den von Frauen und Männern besonders häufig ausgeübten Berufen über den gesamten Untersuchungszeitraum stärker zum Rückgang der Segregation bei als Veränderungen in der Geschlechterzusammensetzung einzelner Berufsordnungen. Der Blick auf den Beitrag einzelner Berufsordnungen zur Veränderung der Segregation verdeutlicht neben den stärksten Einzeleffekten, dass in erster Linie Beschäftigungsverluste in männlich dominierten Berufen die Segregation insgesamt verringerten. Die geschlechtsspezifischen Berufsunterschiede wurden daneben tendenziell von steigenden Männeranteilen in weiblich dominierten Berufen abgemildert. Insgesamt hat der Trend zu Dienstleistungen in Berlin und Brandenburg die berufliche Segregation zwischen Männern und Frauen verringert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Wiethölter, Doris; -
Literaturhinweis
Mobilities and neighbourhood belonging in cities and suburbs (2014)
Watt, Paul; Kajdanek, Katarzyna; Hellinga, Annemette; Huq, Rupa; Andreotti, Alberta ; Smets, Peer; Fuentes Moreno, Francisco Javier; Keil, Roger; Giglia, Angela; Le Galés, Patrick; Bohlin, Anna; Le Grand, Elias; Young, Douglas; Millington, Gareth; Gato Assuncao, Maria; Oppenchaim, Nicolas;Zitatform
Watt, Paul & Peer Smets (Hrsg.) (2014): Mobilities and neighbourhood belonging in cities and suburbs. New York: Palgrave Macmillan, 257 S. DOI:10.1057/9781137003638
Abstract
"Contemporary city and suburban dwellers are constantly on the move - commuting to work and travelling for leisure as well as moving homes. Does this mean that people are rootless and lack a sense of belonging to particular places, and especially to the neighbourhoods in which they live? Or does enhanced mobility coexist with feelings of community, belonging and being at home? These questions are examined in the chapters of this collection through an exciting series of neighbourhood-based case studies drawn from original research undertaken in the cities and suburbs of Europe, North America and Africa. This book discusses place belonging, gated communities, social mixing in post-regeneration neighbourhoods, transnational and forced mobility, suburban youth, and everyday social relations between 'newcomers' and 'old-timer'. The chapters illustrate how neighbourhoods are made and remade through flows of people as they circulate in and out of, within and around these residential locales via everyday travel and periodic residential relocation. This interdisciplinary collection employs a range of theoretical approaches drawn from urban studies, sociology, social anthropology, geography and planning." (Publisher information, IAB-Doku) ((en))
Inhalt:
Paul Watt, Peer Smets: Introduction ( 1-22);
Alberta Andreotti, Patrick Le Gaks, Francisco Javier Moreno Fuentes: Local and Transnational Everyday Practices in Four European Cities: Are New Barbarians an the Road? ( 23-41);
Angela Giglia: Consumption Practices and Local Belonging Among Condominium Residents in Mexico City ( 42-59);
Maria Assuncao Gato: Living in a(n) (un)Gated Community: Neighbourhood Belonging in Lisbon's Parque das Nacoes ( 60-79);
Peer Smets, Annemette Hellinga: Belonging and Microsettings in a Rotterdam Housing Complex (80-99);
Anna Bohlin: Neighbours, Newcomers and Nation-Building: Producing Neighbourhood as Locality in a Post-Apartheid Cape Town Suburb (100-120);
Paul Watt, Gareth Millington, Rupa Huq: East London Mobilities: The 'Cockney Diaspora' and the Remaking of the Essex Ethnoscape (121-144);
Nicolas Oppenchaim: Teenagers' Mobilities and Sense of Belonging in the Parisian Sensitive Urban Areas (145-163);
Elias le Grand: Class, Community and Belonging in a 'Chav Town' (164-181);
Katarzyna Kajdanek: Newcomers vs. Old-Timers? Community, Cooperation and Conflict in the Post-Socialist Suburbs of Wroclaw, Poland ( 182-200);
Roger Keil, Douglas Young: In-Between Mobility in Toronto's New (Sub)urban Neighbourhoods (201-221);
Paul Watt, Peer Smets: Conclusion (222-228). -
Literaturhinweis
Die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Stadt Leipzig (2014)
Weyh, Antje; Pohl, Anja; Sujata, Uwe;Zitatform
Weyh, Antje, Anja Pohl & Uwe Sujata (2014): Die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Stadt Leipzig. In: A. f. S. u. W. Stadt Leipzig (Hrsg.) (2014): Statistischer Quartalsbericht III/2013, S. 34-41.
Abstract
"In einer zunehmend wissensbasierten Ökonomie spielt die Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) nicht nur für das Image und die Standortattraktivität einer Region eine Rolle, sondern gilt als eigenständiger Wirtschaftsbereich mit einer hohen Wachstumsdynamik. Die Studie analysiert die KKW als Arbeitgeber für die Stadt Leipzig." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Erfolgskontrolle der regionalen Wirtschaftsförderung: Möglichkeiten und Grenzen der ökonometrischen Wirkungsforschung (2013)
Alm, Bastian;Zitatform
Alm, Bastian (2013): Erfolgskontrolle der regionalen Wirtschaftsförderung. Möglichkeiten und Grenzen der ökonometrischen Wirkungsforschung. (Volkswirtschaftliche Schriften 565), Berlin: Duncker & Humblot, 237 S.
Abstract
"Das zentrale Ziel der Arbeit besteht darin, einen systematischen Überblick über die verschiedenen Charakteristika, Möglichkeiten und Limitationen von Erfolgskontrollen staatlicher Beihilfen im Allgemeinen und der ökonometrischen Wirkungsforschung im Speziellen am Beispiel der nationalen regionalen Wirtschaftsförderung zu liefern. Deren Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte sowie Intention wird in einem eigenen Kapitel umrissen.
Die große Bandbreite verschiedener Ansätze und bisheriger Studien auf Betriebs- und gesamtwirtschaftlicher Ebene lässt sich als klares Zeichen dafür interpretieren, dass zu diesem Zweck noch kein bestimmtes Verfahren vorgeschlagen wurde, das unabhängig von dem spezifischen Forschungsinteresse und verfügbaren empirischen Material zur Anwendung kommen sollte. Im Anschluss an die ausführliche Darstellung der einzelnen Methoden wird im empirischen Teil der Arbeit sodann gezeigt, wie die datentechnischen Voraussetzungen für eine mikroökonometrische Wirkungsanalyse gewerblicher Subventionen geschaffen werden können. Die Resultate der Wirkungsanalyse für den Zeitraum 1999 bis 2008 stützen die Hypothese, dass die betriebliche Investitionsförderung durch die nationale regionale Wirtschaftsförderung tatsächlich zur Verbesserung der Beschäftigungssituation in entwicklungsschwachen Gebieten beitragen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Agglomeration and regional employment dynamics (2013)
Zitatform
Dauth, Wolfgang (2013): Agglomeration and regional employment dynamics. In: Papers in regional science, Jg. 92, H. 2, S. 419-435., 2012-05-09. DOI:10.1111/j.1435-5957.2012.00447.x
Abstract
"In this paper we combine two strands of the empirical literature on agglomeration economics. We calculate two indices to identify local industries where agglomeration externalities could be expected to be particularly strong. The main part of the paper is an econometric analysis using a dynamic panel data model to test whether dynamic employment growth is indeed stronger in these observations. Spatial dependence is taken into account by including spatially lagged exogenous variables. We use panel data on all Western German employees subject to social security from 1989 to 2006 in 326 districts and 191 industries. We find evidence that long run employment growth is significantly more persistent in industrial agglomerations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Inter-industrial relations and sectoral employment development in German regions (2013)
Kowalewski, Julia;Zitatform
Kowalewski, Julia (2013): Inter-industrial relations and sectoral employment development in German regions. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 233, H. 4, S. 486-504. DOI:10.1515/jbnst-2013-0404
Abstract
"This paper aims to find evidence for the positive impact of cluster structures on employment development in Germany. It develops a new way of measuring the co-location of suppliers and buyers of intermediate goods in a region as well as the importance for the employment development in individual industries. The findings indicate that co-location of inter-connected industries did have a positive effect on employment growth in 16 out of 56 industries between 1998 and 2007 supporting the assumption that agglomeration advantages tend to occur within regional clusters rather than within single industries. However, for the majority of industries such advantages cannot be identified." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Human capital and employment growth in German metropolitan areas: new evidence (2013)
Zitatform
Poelhekke, Steven (2013): Human capital and employment growth in German metropolitan areas. New evidence. In: Regional Studies. Journal of the Regional Studies Association, Jg. 47, H. 2, S. 245-263. DOI:10.1080/00343404.2011.571667
Abstract
"In den deutschen Metropolitangebieten mit hochqualifizierten Arbeitskräften nahm die Qualifikation zwischen 1975 und 2003 sowohl in der ehemaligen DDR als auch im Westen zu, was zu einem rascheren Anstieg des Beschäftigungsniveaus in den Städten führte. Allerdings zeigt sich bei einer Verwendung von Metropolitangebieten statt Verwaltungsregionen und bei einer Korrektur von wichtigen Verzerrungen, dass die Auswirkung des Anteils der Hochschulabsolventen auf das Wachstum mindestens um ein Drittel geringer ausfällt und dass eine 10%ige Steigerung des Humankapitals eher mit einem 0,5%igen Anstieg des Beschäftigungsniveaus verbunden ist. Darüber hinaus lassen sich insbesondere bei einer hohen Konzentration von technischen Fachkräften positive Auswirkungen von Hochschulabsolventen mit Berufsausbildung feststellen. Der Erfolg einer Stadt kann daher von der Anwerbung der 'richtigen' Kombination von Qualifikationen abhängen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Die Gesundheitswirtschaft in Berlin-Brandenburg (2013)
Wiethölter, Doris; Bogai, Dieter; Carstensen, Jeanette;Zitatform
Wiethölter, Doris, Jeanette Carstensen & Dieter Bogai (2013): Die Gesundheitswirtschaft in Berlin-Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2013), Nürnberg, 74 S.
Abstract
"Die Gesundheitswirtschaft gilt als ein beschäftigungspolitischer Hoffnungsträger in der Region Berlin-Brandenburg. Günstige Voraussetzung für weiteres Wertschöpfungs- und Beschäftigungswachstum ist, dass die verschiedenen Elemente der Wertschöpfungskette gesundheitlicher Produkte und Dienstleistungen in Berlin und Brandenburg vorhanden sind. Ein Ziel der beiden Landesregierungen ist, die Einrichtungen der Gesundheitswissenschaften, Gesundheitswirtschaft und Gesundheitsversorgung länderübergreifend weiter zu vernetzen und somit die Wettbewerbsfähigkeit des Gesundheitsclusters Berlin-Brandenburg zu stärken. Im Zentrum dieser Untersuchung steht die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitswirtschaft. Neben dem sog. Kernbereich der Gesundheitswirtschaft werden auch Erweiterungsbereiche (der Handel sowie die Herstellung und die Produktion von medizinischen und pharmazeutischen Erzeugnissen) einbezogen. Neben verschiedenen Strukturanalysen zum Alter, der Qualifikation, dem Geschlecht und der Arbeitszeit der Beschäftigten werden die Löhne und die Bedeutung der Zeitarbeit für ausgewählte Berufe des Gesundheitswesens untersucht. Die Entgelte werden in ausgewählten Berufen verglichen und in ihrer zeitlichen Entwicklung analysiert. Angesichts des zusammenwachsenden Arbeitsmarktes werden außerdem die Berufspendler zwischen den beiden Bundesländern erörtert. Für die Regionen in Brandenburg wird die Bedeutung von Gesundheitsberufen untersucht. Der in diesem Bundesland besonders rasch einsetzende demografische Wandel stellt besondere Herausforderungen an die Gewinnung von Fachkräften in der Gesundheitswirtschaft dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Agglomeration, congestion, and regional unemployment disparities (2013)
Zierahn, Ulrich Theodor;Zitatform
Zierahn, Ulrich Theodor (2013): Agglomeration, congestion, and regional unemployment disparities. In: The annals of regional science, Jg. 51, H. 2, S. 435-457. DOI:10.1007/s00168-013-0555-3
Abstract
"Regional labor markets are characterized by huge disparities between unemployment rates. Models of the New Economic Geography explain how disparities between regional goods markets endogenously arise but usually assume full employment. This paper discusses regional unemployment disparities by introducing a wage curve based on efficiency wages into the New Economic Geography. The model shows how disparities between regional goods and labor markets endogenously arise through the interplay of increasing returns to scale, transport costs, congestion costs, and migration. The level and stability of regional labor market disparities depends on the extend of labor market frictions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Bevölkerungsentwicklung und Wirtschaftswachstum in der Region Dresden (REGKLAM) bis 2025 (2012)
Zitatform
Baum, Katja & Wolfgang Nagl (2012): Bevölkerungsentwicklung und Wirtschaftswachstum in der Region Dresden (REGKLAM) bis 2025. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 19, H. 3, S. 30-34.
Abstract
"Ob und wie stark die Bevölkerung schrumpft und wie stark sie gleichzeitig altert, kann regional sehr unterschiedlich sein. Für die Modellregion Dresden (REGKLAM) wird in einer kleinräumigen Analyse gezeigt, welche Tendenzen sich bei der Bevölkerungsentwicklung abzeichnen und welche Folgen sich daraus für die wirtschaftliche Entwicklung bis 2025 ergeben. Die Wirtschaft wird sich in der REGKLAM-Region aufgrund des Bevölkerungsrückganges weniger dynamisch entwickeln. Die Stadt Dresden wächst aber gegen den Trend, sodass deren Bedeutung in der Region noch weiter zunimmt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Wachstum und Beschäftigung am Wirtschaftsstandort Dresden: Gutachten im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden (2012)
Zitatform
Kluge, Jan, Anna Montén, Wolfgang Nagl, Beate Schirwitz & Marcel Thum (2012): Wachstum und Beschäftigung am Wirtschaftsstandort Dresden. Gutachten im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden. (Ifo-Dresden-Studien 64), Dresden, 49 S.
Abstract
"Während Dresden viele Jahre lang ein stärkeres Wirtschaftswachstum als der sächsische Durchschnitt aufwies, wächst Dresden seit 2005 nur noch unterdurchschnittlich. Gleichzeitig ist aber die Beschäftigung in der Stadt weiter überdurchschnittlich gewachsen. Die Analyse dieser auf den ersten Blick widersprüchlichen Befunde ist einer der Schwerpunkte der Studie, die ifo Dresden im Jahr 2011 im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden erstellte. Weiterhin werden demographische Trends aufgezeigt und Veränderungen am Dresdner Arbeitsmarkt untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Beschäftigungsprognose 2013/2014 für die Region Rhein-Main: IWAK-Betriebsbefragung im Herbst 2012 (2012)
Nüchter, Oliver; Schmid, Alfons;Zitatform
Nüchter, Oliver & Alfons Schmid (2012): Beschäftigungsprognose 2013/2014 für die Region Rhein-Main. IWAK-Betriebsbefragung im Herbst 2012. Frankfurt, Main, 8 S.
Abstract
"Ziel der Untersuchung ist es, Einschätzungen der Betriebe über künftige Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt der Region zu erhalten und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Eine solche, auf die Zukunft gerichtete Untersuchung bietet allen Arbeitsmarktakteuren eine wertvolle Informationsbasis für problemadäquates Handeln. Die Abgrenzung der Region Rhein-Main umfasst die IHK-Bezirke Rheinhessen, Wiesbaden, Frankfurt, Limburg, Gießen-Friedberg, Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Offenbach, Darmstadt sowie Aschaffenburg. Bei der Befragung wurden im Herbst 2012 knapp 6.800 Fragebögen verschickt. Der Rücklauf umfasste 1.068 Fragebögen (Rücklaufquote 15,7 Prozent), von denen 1.054 auswertbar waren. Da es sich um eine nach Betriebsgröße und Wirtschaftszweigen geschichtete Stichprobe handelt, wurden die Daten für die Auswertungen anhand der Schichtungsmerkmale gewichtet. Nach der Gewichtung stehen die befragten Betriebe für fast 185.800 Beschäftigte aus rund 8.400 Betrieben. Der vorliegende Report prognostiziert auf Basis der betrieblichen Einschätzungen die Beschäftigung bis Ende 2013 bzw. Ende 2014." (Textauszug, IAB-Doku)
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Stellenbesetzungsprobleme und erwartete Beschäftigungsentwicklung für ausgewählte Berufsgruppen in der Region Rhein-Main: IWAK-Betriebsbefragung im Herbst 2011 (2012)
Schmid, Alfons; Baden, Christian;Zitatform
Schmid, Alfons & Christian Baden (2012): Stellenbesetzungsprobleme und erwartete Beschäftigungsentwicklung für ausgewählte Berufsgruppen in der Region Rhein-Main. IWAK-Betriebsbefragung im Herbst 2011. (IWAK-Report 2012,01), Frankfurt am Main, 17 S.
Abstract
"Der Report zeigt auf, welche Berufsgruppen in den Betrieben derzeit beschäftigt sind und prognostiziert auf Basis der betrieblichen Einschätzungen die erwartete Entwicklung der Beschäftigung innerhalb des nächsten halben Jahres. Unterschieden wird hierbei zwischen bestehenden Problemen, offene Stellen mit geeigneten Bewerbern zu besetzten, sowie der generellen Einschätzung, dass in der jeweiligen Beschäftigtengruppe künftig eher mit Einstellungen oder aber einem Stellenabbau gerechnet wird." (Textauszug, IAB-Doku)
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Regional labor market disparities: a new economic geography perspective (2012)
Zierahn, Ulrich Theodor;Zitatform
Zierahn, Ulrich Theodor (2012): Regional labor market disparities. A new economic geography perspective. Kassel, 191 S.
Abstract
"Regionale Arbeitsmärkte unterscheiden sich erheblich hinsichtlich wesentlicher Kennzahlen wie der Arbeitslosenquote, des Lohnniveaus oder der Beschäftigungsentwicklung. Wegen ihrer Persistenz sind diese Unterschiede von hoher Relevanz für die Politik. Die wirtschaftswissenschaftliche Literatur liefert bereits theoretische Modelle für die Analyse regionaler Arbeitsmärkte. In der Regel sind diese Modelle aber nicht dazu geeignet, regionale Arbeitsmarktunterschiede endogen zu erklären. Das bedeutet, dass sich die Unterschiede regionaler Arbeitsmärkte in der Regel nicht aus den Modellzusammenhängen selbst ergeben, sondern 'von außen' eingebracht werden müssen. Die empirische Literatur liefert Hinweise, dass die Unterschiede zwischen regionalen Arbeitsmärkten auf die Höhe der regionalen Arbeitsnachfrage zurückzuführen sind. Die Arbeitsnachfrage wiederum leitet sich aus den Gütermärkten ab: Es hängt von der Entwicklung der regionalen Gütermärkte ab, wie viele Arbeitskräfte benötigt werden. Daraus folgt, dass die Ursachen für Unterschiede regionaler Arbeitsmärkte in den Unterschieden zwischen den regionalen Gütermärkten zu suchen sind. Letztere werden durch die Literatur zur Neuen Ökonomischen Geographie (NÖG) untersucht. Die Literatur zur NÖG erklärt Unterschiede regionaler Gütermärkte, indem sie zentripetale und zentrifugale Kräfte gegenüberstellt. Zentripetale Kräfte sind solche, welche hin zur Agglomeration ökonomischer Aktivität wirken. Im Zentrum dieser Diskussion steht vor allem das Marktpotenzial: Unternehmen siedeln sich bevorzugt an solchen Standorten an, welche nahe an großen Märkten liegen. Erwerbspersonen wiederum bevorzugen solche Regionen, welche ihnen entsprechende Erwerbsaussichten bieten. Beides zusammen bildet einen sich selbst verstärkenden Prozess, der zur Agglomeration ökonomischer Aktivität führt. Dem stehen jedoch zentrifugale Kräfte gegenüber, welche eine gleichmäßigere Verteilung ökonomischer Aktivität bewirken. Diese entstehen beispielsweise durch immobile Produktionsfaktoren oder Ballungskosten wie etwa Umweltverschmutzung, Staus oder hohe Mietpreise. Sind die zentripetalen Kräfte hinreichend stark, so bilden sich Zentren heraus, in denen sich die ökonomische Aktivität konzentriert, während die Peripherie ausdünnt. In welchem Ausmaß dies geschieht, hängt von dem Verhältnis beider Kräfte ab. Üblicherweise konzentriert sich die Literatur zur NÖG auf Unterschiede zwischen regionalen Gütermärkten und geht von der Annahme perfekter Arbeitsmärkte ohne Arbeitslosigkeit aus. Die Entstehung und Persistenz regionaler Arbeitsmarktunterschiede kann die NÖG daher üblicherweise nicht erklären. An dieser Stelle setzt die Dissertation an. Sie erweitert die NÖG um Friktionen auf dem Arbeitsmarkt, um die Entstehung und Persistenz regionaler Arbeitsmarktunterschiede zu erklären. Sie greift dazu auf eine empirische Regelmäßigkeit zurück: Zahlreiche Studien belegen einen negativen Zusammenhang zwischen Lohn und Arbeitslosigkeit. In Regionen, in denen die Arbeitslosigkeit hoch ist, ist das Lohnniveau gering und umgekehrt. Dieser Zusammenhang wird als Lohnkurve bezeichnet. Auf regionaler Ebene lässt sich die Lohnkurve mithilfe der Effizienzlohntheorie erklären, die als theoretische Grundlage in der Dissertation Anwendung findet. Konzentriert sich nun die ökonomische Aktivität aufgrund der zentripetalen Kräfte in einer Region, so ist in diesem Zentrum die Arbeitsnachfrage höher. Damit befindet sich das Zentrum auf einer günstigen Position der Lohnkurve mit geringer Arbeitslosigkeit und hohem Lohnniveau. Umgekehrt findet sich die Peripherie auf einer ungünstigen Position mit hoher Arbeitslosigkeit und geringem Lohnniveau wieder. Allerdings kann sich die Lohnkurve in Abhängigkeit des Agglomerationsgrades verschieben. Das komplexe Zusammenspiel der endogenen Agglomeration mit den Arbeitsmarktfriktionen kann dann unterschiedliche Muster regionaler Arbeitsmarktdisparitäten hervorrufen. Die Dissertation zeigt auf, wie im Zusammenspiel der NÖG mit Effizienzlöhnen regionale Arbeitsmarktdisparitäten hervorgerufen werden. Es werden theoretische Modelle formuliert, die diese Interaktionen erklären und welche die bestehende Literatur durch spezifische Beiträge erweitern. Darüber hinaus werden die zentralen Argumente der Theorie einem empirischen Test unterworfen. Es kann gezeigt werden, dass das zentrale Argument - der positive Effekt des Marktpotentials auf die Arbeitsnachfrage - relevant ist. Außerdem werden Politikimplikationen abgeleitet und der weitere Forschungsbedarf aufgezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie die Dissertation -
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Beschäftigungsprognose 2012/2013 für die Region Rhein-Main: IWAK-Betriebsbefragung im Herbst 2011 (2011)
Baden, Christian; Schmid, Alfons;Zitatform
Baden, Christian & Alfons Schmid (2011): Beschäftigungsprognose 2012/2013 für die Region Rhein-Main. IWAK-Betriebsbefragung im Herbst 2011. (IWAK-Report 2011,02), Frankfurt am Main, 11 S.
Abstract
"Ziel der Untersuchung ist es, Einschätzungen der Betriebe über künftige Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt der Region zu erhalten und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Die Abgrenzung der Region Rhein- Main umfasst die IHK-Bezirke Rheinhessen, Wiesbaden, Frankfurt, Limburg, Gießen-Friedberg, Hanau- Gelnhausen-Schlüchtern, Offenbach, Darmstadt sowie Aschaffenburg. Bei der Befragung wurden im Herbst 2011 6.800 Fragebögen verschickt. Der Rücklauf umfasste 1.300 Fragebögen, von denen fast alle verwertbar waren. Da es sich um eine geschichtete Stichprobe handelt, wurden die Daten nach Betriebsgröße und Wirtschaftszweigen gewichtet. Nach der Gewichtung stehen diese für 305.000 Beschäftigte aus 14.000 Betrieben. Der Report prognostiziert auf Basis der betrieblichen Einschätzungen die Beschäftigung bis Ende 2012 bzw. Ende 2013." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Bestimmungsfaktoren regionaler Beschäftigungsentwicklung: Starkes Gefälle - nicht nur zwischen Ost und West (2011)
Zitatform
Fuchs, Michaela (2011): Bestimmungsfaktoren regionaler Beschäftigungsentwicklung: Starkes Gefälle - nicht nur zwischen Ost und West. In: IAB-Forum H. 2, S. 16-21. DOI:10.3278/IFO1102W016
Abstract
"Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat sich in den vergangenen zehn Jahren regional sehr unterschiedlich entwickelt: Die Spannweite reicht von einem Rückgang um 26 Prozent bis zu einem Zuwachs von 22 Prozent. Die noch vor einigen Jahren sehr ausgeprägten Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland werden zunehmend von Disparitäten innerhalb beider Landesteile überlagert. Neben regionalen Faktoren wie der Stärke der lokalen Märkte und dem Branchenmix beeinflussen auch Größe, Alter und Innovationsfreudigkeit der örtlichen Betriebe die Beschäftigungsentwicklung einer Region." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Neue ökonomische Kerne in nordrhein-westfälischen Stadtregionen: Postsuburbanisierung und Restrukturierung kernstädtischer Räume (2011)
Zitatform
Knapp, Wolfgang & Kati Volgmann (2011): Neue ökonomische Kerne in nordrhein-westfälischen Stadtregionen. Postsuburbanisierung und Restrukturierung kernstädtischer Räume. In: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 69, H. 5, S. 303-317. DOI:10.1007/s13147-011-0112-4
Abstract
"Die aktuelle Transformation der Stadtregionen ist geprägt durch postsuburbane Entwicklungen in der städtischen Peripherie und durch die gleichzeitige Restrukturierung der Kernstädte. Um die traditionellen City-Bereiche und im Umland entstehen neue ökonomische Kerne in Form von Beschäftigungs- oder Unternehmenskonzentrationen, die arbeitsteilig verflochten sind. Der Beitrag untersucht diese Entwicklungen am Beispiel der nordrhein-westfälischen Stadtregionen. Dabei wird von der These ausgegangen, dass die neuen ökonomischen Kerne innerhalb der Stadtregionen Nordrhein-Westfalens in ihrem Funktions- und Aufgabenspektrum zunehmend eigenständiger gegenüber den traditionellen und neuen Zentren der Kernstädte werden und sich zwischen den Kernen arbeitsteilige Verflechtungen auf unterschiedlichen Maßstabsebenen ausbilden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Die regionale Arbeitsplatzdynamik in Deutschland: mehr Bewegung im Osten (2011)
Zitatform
Ludewig, Oliver & Antje Weyh (2011): Die regionale Arbeitsplatzdynamik in Deutschland. Mehr Bewegung im Osten. In: Review of regional research, Jg. 31, H. 1, S. 27-56., 2011-04-18. DOI:10.1007/s10037-011-0052-z
Abstract
"Von 2001 bis 2006 gingen jährlich insgesamt etwa 150.000 Stellen am deutschen Arbeitsmarkt verloren. Hinter dieser eher geringen Gesamtveränderung stehen erhebliche Ströme. Die Nettostellenentwicklung von 150.000 ergibt sich aus 2,16 Mio. gewonnenen Stellen in wachsenden und gegründeten Betrieben sowie 2,31 Mio. verlorenen Stellen in schrumpfenden und geschlossenen Betrieben. Sowohl die Nettostellenentwicklung als auch die Einzelströme - Stellenentstehung und -verluste - sind über Deutschland ungleich verteilt. Neben den bekannten Nord-Süd- und Ost-West-Unterschieden zeigt sich für Kreise in Regionen mit mittlerem Agglomerationsgrad eine bessere Entwicklung als für Kreise in hoch agglomerierten oder ländlichen Gebieten. Stellenentstehung und Stellenverluste sind stark positiv korreliert. Eine hohe Stellenentstehungsrate geht aber nicht immer mit einer positiven Nettostellenentwicklung einher. Im Gegenteil, der Stellenumschlag, also die Summe aus Stellenentstehung und Stellenverlusten, korreliert negativ mit der Nettostellenentwicklung. Die räumliche Verteilung der Komponenten des Stellenumschlages legt nahe, dass benachbarte Regionen sich gegenseitig beeinflussen bzw. durch ähnliche Faktoren in gleicher Weise beeinflusst werden, was die hohen und signifikanten Moran-Indizes bestätigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Testing the neoclassical migration model: overall and age-group specific results for German regions (2011)
Zitatform
Mitze, Timo & Janina Reinkowski (2011): Testing the neoclassical migration model: overall and age-group specific results for German regions. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 43, H. 4, S. 277-297. DOI:10.1007/s12651-010-0046-2
Abstract
"Das Papier untersucht die empirische Validität des neoklassischen Migrationsmodells zur Erklärung interner Migrationsströme in Deutschland. Die Schätzungen basieren auf Daten für 97 Raumordnungsregionen im Zeitraum 1996 bis 2006. Neben einer aggregierten Migrationsgleichung werden auch disaggregierte Modelle für verschiedene Altersgruppen geschätzt. Sowohl die aggregierten als auch altersgruppenspezifischen Resultate bestätigen den durch das neoklassische Migrationsmodell vorhergesagten Zusammenhang zwischen interner Migration und regionalen Arbeitsmarktungleichgewichten. Dabei zeigen die Ergebnisse, dass insbesondere junge Alterskohorten zwischen 18 und 25 sowie 25 und 30 Jahren stark auf Unterschiede im regionalen Lohnniveau und der Arbeitslosenquote reagieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Der Dresdner Arbeitsmarkt - die qualifizierte Beschäftigung nimmt zu (2011)
Zitatform
Montén, Anna & Wolfgang Nagl (2011): Der Dresdner Arbeitsmarkt - die qualifizierte Beschäftigung nimmt zu. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 18, H. 6, S. 14-20.
Abstract
"Seit 2005 steigt die Beschäftigung in der Landeshauptstadt Dresden. Der Beschäftigungsaufbau ist durch den Dienstleistungsbereich getrieben. Damit einher geht eine verstärkte Beschäftigung von (hoch)qualifizierten Arbeitnehmern. Im Gegensatz zu Sachsen oder Ostdeutschland weist Dresden eine positive Bevölkerungsentwicklung auf. Die Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter kann kompensiert werden. Als attraktiver Wohnort und Hochschulstandort ist Dresden prinzipiell gut aufgestellt, um auch in Zukunft gut ausgebildete Arbeitnehmer anzuziehen. Durch die Verknappung qualifizierter Arbeitskräfte ist zukünftig mit einem verstärkten Lohndruck zu rechnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regional employment growth in the cultural and creative industries in Germany 2003-2008 (2011)
Zitatform
Mossig, Ivo (2011): Regional employment growth in the cultural and creative industries in Germany 2003-2008. In: European Planning Studies, Jg. 19, H. 6, S. 967-990. DOI:10.1080/09654313.2011.568807
Abstract
"Since the end of the 1990s cultural and creative industries have generated increasing attention in academic, public and political discourse. Nowadays, these industries are seen to be important factors of regional development. Because an urban environment offers a special quality of place, which is stimulating, motivating, challenging and inspiring for creative people, cultural and creative industries are spatially highly concentrated in the major cities of each country. Furthermore, urban places have an advantage compared to more peripheral or rural regions by offering the creative talents particular surroundings with openness, diversity, tolerance and internationality to realize their individual life styles. Overall, it can be assumed, that the cultural and creative industries fulfil their role as engines of innovation, growth and increasing employment rates predominantly in major cities. The empirical analysis of regional employment shifts in the cultural and creative industries in Germany shows that the main hubs of the cultural and creative industries in Germany generated above-average growth rates between 2003 and 2008. The more rural regions declined in most cases against the overall employment growth of the cultural and creative industries in Germany by 5.0%. Hence, the peripheral regions afar from the urban cores could not benefit from the growth of cultural and creative industries. Furthermore, a shift analysis shows the importance of locational effects in explaining the regional employment dynamics in these industries" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen im Zeitraum 2007 bis 2010 (2011)
Pohl, Carsten; Wachsmann, Janin;Zitatform
Pohl, Carsten & Janin Wachsmann (2011): Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen im Zeitraum 2007 bis 2010. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 03/2011), Nürnberg, 51 S.
Abstract
"Gegenstand der Untersuchung ist die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen. Um das Ausmaß und den Verlauf der Arbeitslosigkeit sowie der Beschäftigung der Jugendlichen einordnen zu können, werden zunächst die wichtigsten Fakten zu diesem regionalen Arbeitsmarkt dargestellt. Dabei wird deutlich, dass die Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen in dieser Region im Vergleich zum nordrhein-westfälischen Durchschnitt deutlich geringer ausfällt. Auffällig sind allerdings die relativ starken Anstiege sowie Rückgänge im Bestand der Jugendarbeitslosigkeit in den Jahren 2007 bis 2010. Während die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit für die 15- bis 19-Jährigen in diesem Zeitraum nahezu konstant verliefen, kam es insbesondere bei den 20- bis 24- Jährigen zu vergleichsweise starken Schwankungen. Die zeitliche Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen wird mit Bezug zur einschlägigen Fachliteratur anhand individueller, struktureller und konjunktureller Faktoren untersucht. Demnach besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Jugendarbeitslosigkeit und dem Eintritt stark besetzter jüngerer Alterskohorten in den regionalen Arbeitsmarkt. Mit der steigenden Zahl an Schulabsolventen erhöhte sich zunächst die Beschäftigung im Zeitraum von 2007 bis 2008, allerdings nahm in der zweiten Jahreshälfte 2008 auch die Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen zu. Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise und aufgrund der relativ starken Exportabhängigkeit der Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein wurden ab dem 4. Quartal 2008 Arbeitsplätze insbesondere im verarbeitenden Gewerbe abgebaut. Als Ergebnis dieser Entwicklung stieg die Jugendarbeitslosigkeit an, wobei sich die Zunahme nahezu ausschließlich auf die 20- bis 24-Jährigen konzentriert. Mit Erholung der konjunkturellen Lage hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt für Jugendliche wieder verbessert. In den vergangenen zwölf Monaten haben sich die Arbeitslosenquoten für Jugendliche in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein deutlich reduziert. Im September 2010 lag die Jugendarbeitslosenquote im Kreis Olpe bei 4,9 Prozent bzw. im Kreis Siegen-Wittgenstein bei 5,9 Prozent und damit um fast 3 bzw. 2 Prozentpunkte unter dem nordrhein-westfälischen Durchschnitt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Trends in den Pendlerströmen der Stadt Dresden (2011)
Schirwitz, Beate;Zitatform
Schirwitz, Beate (2011): Trends in den Pendlerströmen der Stadt Dresden. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 18, H. 6, S. 21-24.
Abstract
"Die sächsische Landeshauptstadt Dresden ist zur Deckung seiner Arbeitsnachfrage stark auf Einpendler angewiesen. Gleichzeitig ist in der Stadt seit Jahren ein zunehmender Trend steigender Auspendlerzahlen zu verzeichnen. Der Artikel fasst aktuelle Trends in den Pendlerströmen von und nach Dresden zusammen und diskutiert deren Bedeutung für den dortigen Arbeitsmarkt. In diesem Zusammenhang werden auch die Effekte der momentan beobachtbaren Reurbanisierung untersucht. Durch den demographisch bedingten Bevölkerungsrückgang im Umland muss Dresden zur langfristigen Deckung seiner Arbeitsnachfrage jedoch in verstärktem Maße auch Personen aus weiter entfernten Regionen anziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsplatzangebot auf dem Land defizitär (2011)
Sturm, Gabriele; Walther, Antje;Zitatform
Sturm, Gabriele & Antje Walther (2011): Arbeitsplatzangebot auf dem Land defizitär. In: Ländlicher Raum, Jg. 62, H. 3, S. 12-13.
Abstract
"Seit Mitte der 1980er Jahre lässt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) jährlich die Urteile der erwachsenen Bevölkerung zu ihren Wohn- und Lebensbedingungen erheben. Dazu gehört regelmäßig auch die Frage an die Erwerbstätigen nach der Sicherheit ihres Arbeitsplatzes. Diesbezügliche Befunde aus der Umfrage 2010 werden hier regional differenziert vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zur Entwicklung der deutschen Regionen in den langfristigen Konjunkturzyklen (2011)
Zarth, Michael;Zitatform
Zarth, Michael (2011): Zur Entwicklung der deutschen Regionen in den langfristigen Konjunkturzyklen. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 2, S. 99-112.
Abstract
"Der Zusammenbruch der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers, die dadurch ausgelöste Vertrauenskrise im internationalen Finanzsektor und die milliardenschweren Rettungspakete der einzelnen Staaten bis hin zur Verstaatlichung einzelner Großbanken sind besondere Kennzeichen der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009. In der Bundesrepublik führte sie zu einem deutlichen Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Leistung und schlug in den einzelnen Regionen je nach wirtschaftsstruktureller Spezialisierung und Exportabhängigkeit unterschiedlich stark zu Buche. Vor diesem Hintergrund werden im Beitrag zunächst die Konjunkturzyklen der deutschen Wirtschaft und darauf aufbauend die längerfristige Entwicklung der deutschen Regionen ab 1977 beschrieben. Die Analyse fokussiert auf die westdeutschen Regionen, da für diese lange Zeitreihen aus der Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten vorliegen. Die Analyse für Westdeutschland wird ergänzt um eine gesonderte Analyse der ostdeutschen Regionen sowie um eine gesamtdeutsche Betrachtung der beiden letzten Konjunkturzyklen. Dabei wird deutlich, dass die Gewinner des vorherigen Aufschwungs letztlich am stärksten von der Rezession betroffen waren und dass die Arbeitslosigkeit in einzelnen ostdeutschen Regionen weiter zurückging. Schließlich zeigt die Entwicklung der deutschen Regionen über alle Konjunkturzyklen, dass dem verarbeitenden Gewerbe als 'konjunkturellem Treiber' eine Schlüsselfunktion für das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft und ihrer Regionen zukommt, auch wenn hieraus während einer Rezession ein höheres Gefährdungspotenzial resultiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräftemangel und demographischer Wandel bis 2020: Gutachten im Auftrag der Region Hannover. Teil II: Handlungsansätze für kleine und mittlere Unternehmen in der wissensintensiven Wirtschaft in der Region Hannover (2010)
Brandt, Arno; Ketzmerick, Thomas; Gehrke, Jan-Philipp; Brunken, Kerstin; Wiekert, Ingo;Zitatform
Brandt, Arno, Kerstin Brunken, Jan-Philipp Gehrke, Thomas Ketzmerick & Ingo Wiekert (2010): Fachkräftemangel und demographischer Wandel bis 2020. Gutachten im Auftrag der Region Hannover. Teil II: Handlungsansätze für kleine und mittlere Unternehmen in der wissensintensiven Wirtschaft in der Region Hannover. Hannover, 207 S.
Abstract
"Der Untersuchung liegt eine repräsentative Befragung von etwa 300 kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Region Hannover aus wissensintensiven Branchen zugrunde. Untersucht wurde, ob und wie sich die Unternehmen bereits heute vom demographischen Wandel betroffen fühlen, welche Schritte unternommen werden oder in Frage kommen. Die Studie zeigt Chancen auf: KMU müssen angesichts der Überalterung ihrer Belegschaften und des zurückgehenden Angebots qualifizierter Fachkräfte künftig bei der Personalakquise neue Wege gehen. Zielgruppen wie Frauen bzw. Berufsrückkehrerinnen, Ältere, Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund und Langzeitarbeitslose müssen stärker in den Fokus rücken. Fachkräfte lassen sich sichern, indem verstärkt im Betrieb ausgebildet wird, aber auch, indem diese Zielgruppen weitergebildet und qualifiziert werden. Die Untersuchung benennt auch die Probleme: Zahlreiche Unternehmen verfolgen noch keine strategische Personalentwicklung. Auch bestehen Vorbehalte, Personen aus den oben genannten Zielgruppen bei Einstellungen zu berücksichtigen. Im Ergebnis formulieren die Gutachter eine Reihe von Handlungsempfehlungen - nicht nur für Unternehmen, sondern auch für die Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung der Region Hannover, Kammern und andere Arbeitsmarktakteure." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Qualifikationsspezifische Wanderungsbilanzen deutscher Metropolen: Hamburg im Städtevergleich (2010)
Zitatform
Buch, Tanja, Silke Hamann & Annekatrin Niebuhr (2010): Qualifikationsspezifische Wanderungsbilanzen deutscher Metropolen: Hamburg im Städtevergleich. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 02/2010), Nürnberg, 47 S.
Abstract
"Im Zuge der demografischen Veränderungen wird die Zahl der Erwerbspersonen in Deutschland in den kommenden Jahren spürbar sinken. Damit verbunden ist die Gefahr eines Fachkräftemangels vor allem bei Akademikern und in technischen Berufen. Es ist daher absehbar, dass sich der Wettbewerb von Regionen um qualifizierte Fachkräfte national und international verschärfen wird. Die Attraktivität eines Standortes für mobile Arbeitskräfte spiegelt sich in seiner Wanderungsbilanz wider. Die Studie liefert detaillierte Befunde zum qualifikationsspezifischen Wanderungsgeschehen von Arbeitnehmern für die 13 größten Städte Deutschlands, wobei ein Schwerpunkt auf die Position der Hansestadt Hamburg gelegt wird. Neben der reinen Wanderungsbilanz von Wohnortverlegungen wird auch eine separate Analyse jener Wanderungen vorgenommen, die neben dem Wohnortwechsel auch mit einem Wechsel des Arbeitsortes verbunden sind. So kann mehr Aufschluss über vorrangig arbeitsmarktbezogene Wanderungen erlangt werden. Zudem werden auch die Wanderungsströme zwischen ost- und westdeutschen Regionen betrachtet. Im Vergleich der Agglomerationen ist die Wanderungsbilanz Hamburgs insgesamt positiv zu bewerten: Gemeinsam mit München erzielt Hamburg sowohl bei den wohnort- als auch bei den arbeitsmarktbedingten Wanderungen das beste Wanderungsergebnis. Auch in Bezug auf die Qualifikationsstruktur der Wanderer stellt sich das Wanderungsgeschehen für die Hansestadt aufgrund der ausgeprägten Zuwanderung insbesondere von hoch Qualifizierten sehr positiv dar. Vor allem die Entwicklung am aktuellen Rand deutet darauf hin, dass die Stadt als Zielregion für mobile qualifizierte Arbeitskräfte an Attraktivität gewonnen hat. Im Kontext der Wirtschaftskrise ist jedoch ein deutlicher Rückgang des Wanderungsaufkommens und damit eine Abschwächung dieses Trends zu erwarten. Mittel- und langfristig gilt es, die Attraktivität der Stadt als Wohn- und Arbeitsort zu festigen bzw. auszubauen, um den Folgen des demografischen Wandels erfolgreich zu begegnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Qualifikationsspezifische Wanderungsbilanzen deutscher Metropolen: Stuttgart im Städtevergleich (2010)
Zitatform
Buch, Tanja, Silke Hamann & Annekatrin Niebuhr (2010): Qualifikationsspezifische Wanderungsbilanzen deutscher Metropolen: Stuttgart im Städtevergleich. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg 01/2010), Nürnberg, 47 S.
Abstract
"Im Zuge der demografischen Veränderungen wird die Zahl der Erwerbspersonen in Deutschland in den kommenden Jahren spürbar sinken. Damit verbunden ist die Gefahr eines Fachkräftemangels vor allem bei Akademikern und in technischen Berufen. Gerade für die innovativen Regionen, in denen Forschung und Entwicklung eine hohe Bedeutung für die Wertschöpfung haben, ist es jedoch unerlässlich, dass genügend Beschäftigte mit Fachwissen vorhanden sind. Es ist daher absehbar, dass sich der Wettbewerb von Regionen um qualifizierte Fachkräfte national und international verschärfen wird. Die Studie liefert detaillierte Befunde zum qualifikationsspezifischen Wanderungsgeschehen von Arbeitnehmern für die 13 größten Städte Deutschlands, wobei die Resultate für Stuttgart im Mittelpunkt der Untersuchung stehen. Neben dem reinen Wanderungsergebnis von Wohnortverlegungen wird auch eine separate Analyse jener Wanderungen vorgenommen, die neben dem Wohnortwechsel auch mit einem Wechsel des Arbeitsortes verbunden sind. So kann mehr Aufschluss über vorrangig arbeitsmarktbezogene Wanderungen erlangt werden. Im Vergleich der Kernstädte ist das Wanderungsergebnis Stuttgarts insgesamt kritisch zu sehen. Zum einen fällt die Zahl der Beschäftigten, die Stuttgart an das Umland verloren hat, absolut und relativ betrachtet überdurchschnittlich hoch aus verglichen mit den anderen Agglomerationszentren. Zum anderen ist auch der Saldo der arbeitsmarktbedingten Zuzüge für Stuttgart vergleichweise gering. Stuttgart profitiert zwar von der Zuwanderung aus Ostdeutschland, gibt aber Arbeitskräfte an westdeutsche Kreise ab. Besonders bedenklich ist in diesem Zusammenhang, dass auch bei den hoch Qualifizierten mehr Beschäftigte verloren gehen als gewonnen werden. Gegenwärtig stellt sich die Qualifikationsstruktur der Beschäftigten vor Ort nach wie vor überdurchschnittlich gut dar. Diesen Standortvorteil gilt es zu halten und auszubauen. Für Stuttgart wird es daher mittel- und langfristig zur Aufgabe, die Attraktivität der Landeshauptstadt als Wohn- und Arbeitsort zu erhöhen, um den Folgen des demografischen Wandels erfolgreich zu begegnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wanderungsbilanzen deutscher Metropolen: Der Wettbewerb um kluge Köpfe nimmt zu (2010)
Zitatform
Buch, Tanja, Silke Hamann & Annekatrin Niebuhr (2010): Wanderungsbilanzen deutscher Metropolen: Der Wettbewerb um kluge Köpfe nimmt zu. (IAB-Kurzbericht 16/2010), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Regionen, die für mobile und gut ausgebildete Fachkräfte attraktiv sind, haben einen bedeutenden Standortvorteil: Mit der Zuwanderung von hoch Qualifizierten steigen die regionalen Wachstumsaussichten. Angesichts der schrumpfenden und alternden Erwerbsbevölkerung wird sich der Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte zunehmend verschärfen. Die Arbeitskräfte wählen dabei über eine 'Abstimmung mit den Füßen' den Wohn- und Arbeitsort, der ihnen die bestmöglichen Perspektiven eröffnet.
Welche Städte schneiden nun in diesem Wettbewerb um die klügsten Köpfe besonders gut ab? In der Studie untersuchen die Autorinnen die Wanderungsbilanzen deutscher Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern sowie den Zusammenhang zwischen ihrer Wanderungsbilanz und den regionalen Arbeitsmarktbedingungen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Qualifikatorischer Strukturwandel und regionale Beschäftigungsentwicklung: eine empirische Analyse für Westdeutschland (2010)
Cordes, Alexander;Zitatform
Cordes, Alexander (2010): Qualifikatorischer Strukturwandel und regionale Beschäftigungsentwicklung. Eine empirische Analyse für Westdeutschland. (Forschungsberichte des NIW 37), Hannover, 128 S.
Abstract
"Der qualifikatorische Strukturwandel wird häufig gleichgesetzt mit steigender Beschäftigung hoch Qualifizierter und sinkender Nachfrage nach gering Qualifizierten. Dabei besteht in zweierlei Hinsicht Bedarf an weiterer empirischer Differenzierung. Zum einen sind auch Tätigkeiten, für die eine (duale) Berufsausbildung erforderlich ist, von der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung bzw. vom technologischen Fortschritt betroffen. Zum anderen gilt der einfache Zusammenhang zwischen Qualifikationsniveau und Beschäftigungsentwicklung nicht per se auf regionaler Ebene. Im Gegenteil: Theoretisch ist eine räumliche Segmentation der Beschäftigungsentwicklung von hoch und gering Qualifizierten zu erwarten, insbesondere im Vergleich von Ballungsräumen und peripher gelegenen Regionen. Der erste empirische Hauptteil der Arbeit zielt auf eine stärkere Differenzierung der Qualifikation der Erwerbstätigen ab. Eine zweistufige Clusteranalyse von über 300 Berufen auf Grundlage des durchschnittlichen, mehrdimensionalen Qualifikationsniveaus der Erwerbstätigen (Schul- und Berufsbildung, Stellung im Betrieb, Weiterbildung) führt zu fünf Klassen unterschiedlichster Berufe. Es lässt sich zwischen 1998 und 2004 annähernd eine Polarisierung der Erwerbstätigkeit beobachten: Einige Berufe mit vielen ausgebildeten Erwerbstätigen verlieren stark, während die Berufe mit den geringsten Anforderungen im Aggregat stabil bleiben. Ein Großteil der positiven Entwicklung gering qualifizierter Berufe ist auf die Reform der geringfügigen Beschäftigung zurückzuführen. Der zweite empirische Teil ist eine ökonometrische Analyse der Beschäftigungsentwicklung in den westdeutschen Landkreisen und kreisfreien Städten zwischen 2000 und 2006. Es zeigt sich eine deutliche Segmentation der Beschäftigung zwischen mittel bis hoch qualifizierten Berufen in Ballungsräumen einerseits und mittel bis gering qualifizierten Berufen in weniger verdichteten Regionen andererseits. Dies gilt unabhängig von der - in Ballungsräumen tendenziell günstigeren - Branchenstruktur und weiteren Spezialisierungsvorteilen, von denen gering Qualifizierte nur selten profitieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Agglomeration and regional employment growth (2010)
Zitatform
Dauth, Wolfgang (2010): Agglomeration and regional employment growth. (IAB-Discussion Paper 07/2010), Nürnberg, 34 S.
Abstract
"Seit dem Aufkommen der Neuen Ökonomischen Geographie hat auch das Interesse an den Fragen der Agglomeration wieder zugenommen. Die Arbeit erweitert die bestehenden Erkenntnisse über die Auswirkungen von Agglomerationsvorteilen auf das Beschäftigungswachstum, indem sie zwei unterschiedliche Zweige der empirischen Literatur vereint. Zunächst werden ein Lokalisationsmaß und ein Clusterindex berechnet, um die Verbreitung von geographischer Konzentration zu messen. Der Kern des Papiers ist eine ökonometrische Analyse. In einem dynamischen Panelmodell werden diese Indizes explizit genutzt, um das zusätzliche dynamische Beschäftigungswachstum in lokalisierten Wirtschaftszweigen zu messen. Für die Schätzungen wird ein Paneldatensatz mit allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Westdeutschland in 326 Landkreisen und kreisfreien Städten über den Zeitraum 1989 bis 2006 verwendet. Anhand dieser Daten wird analysiert, welche regionalen Gegebenheiten das Beschäftigungswachstum in 191 Wirtschaftszweigen des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors begünstigen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass agglomerierte Branchen/Regions-Zellen ein besonders starkes dynamisches Wachstum aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The mysteries of the trade: employment effects of urban interindustry spillovers (2010)
Zitatform
Dauth, Wolfgang (2010): The mysteries of the trade: employment effects of urban interindustry spillovers. (IAB-Discussion Paper 15/2010), Nürnberg, 27 S.
Abstract
"Theorien der Regionalforschung sagen voraus, dass Betriebe von ihrer gegenseitigen räumlichen Nähe profitieren, wenn sie in einer Lieferbeziehung stehen, einen gemeinsamen Arbeitsmarkt haben, oder es zur Übertragung von Wissen kommt (die drei Marshall'schen Kräfte). Während die Existenz dieser externen Effekte als Ganzes durch die empirische Literatur gestützt wird, gibt es nur wenige Studien, welche zwischen den einzelnen Erklärungen unterscheiden. Diese Arbeit stellt einen neuen Ansatz vor, um die Bedeutung und die Größenordnung der einzelnen Marschall'schen Kräfte zu beurteilen. Anstatt externe Skalenerträge innerhalb einzelner Wirtschaftszweige zu messen, werden Beziehungen zwischen verschiedenen Branchen am gleichen Ort modelliert. In einer empirischen Untersuchung werden Wechselwirkungen in der Beschäftigungsentwicklung von 55 Wirtschaftszweigen in den Arbeitsmarktregionen der fünf größten Städte Westdeutschlands im Zeitraum von 1989 bis 2006 gemessen. Dazu werden Methoden der räumlichen Ökonometrie angepasst, wobei in diesem Kontext die Stärke der Wechselwirkungen durch die ökonomische anstelle der geographischen Nähe bestimmt wird. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass jede der drei Marschall'schen Kräfte dazu beitragen kann, Agglomerationsvorteile zu erklären." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Langzeitarbeitslosigkeit in der Metropolregion Rhein-Neckar (2010)
Zitatform
Hagen, Tobias (2010): Langzeitarbeitslosigkeit in der Metropolregion Rhein-Neckar. (Arbeit und Bildung des Heinrich-Vetter-Forschungsinstituts e.V. 01), Frankfurt am Main: Lang, 151 S.
Abstract
"Das Ergebnis der Studie zeigt, dass die gut ausgebauten Verkehrsverbindungen kaum ausgleichende Wirkung bei der Höhe der Langzeitarbeitslosigkeit erzielen können, obwohl die Entfernungen zwischen ländlich und städtisch geprägten Kreisen in der Metropolregion Rhein-Neckar gering sind. Ausschlaggebend für die teilweise recht deutlichen Unterschiede sind insbesondere die sozio-ökonomischen Merkmale der Arbeitssuchenden, wie Herkunft, Bildungsstand und Qualifikation. In Städten leben mehr Menschen mit Migrationshintergrund und niedrigem Bildungsstand. Gleichzeitig werden dort immer stärker qualifizierte Arbeitskräfte nachgefragt, die allerdings häufig von außerhalb einpendeln. Dennoch konnte in den städtisch geprägten Kreisen, allen voran Mannheim, das Nichtzusammenpassen von offenen Stellen und Arbeitssuchenden (sog. Mismatch) von Mitte 2005 bis Ende 2008 deutlich verringert werden. Der überdurchschnittliche Abbau des Mismatch in den Städten kann dabei möglicherweise auf einen 'Hartz IV'-Effekt ('Fördern und Fordern') zurückgeführt werden. Da die Nachfrage nach höherqualifizierten Arbeitskräften weiter steigen wird, muss nach Überzeugung der Autoren zukünftig noch mehr im Bereich Bildung und Ausbildung getan werden - insbesondere in städtisch geprägten Kreisen. Zudem müssen Städte wieder attraktiver für höherqualifizierte Arbeitskräfte werden.
Räumliche Nähe und Infrastruktur - Langzeitarbeitslosigkeit in den Gebietskörperschaften der Metropolregion Rhein-Neckar - Arbeitsmarktstruktur - Sozial- und Wirtschaftsstruktur - Arbeitsmarktpolitik - Ökonometrische Analyse basierend auf Kreisdaten." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Arbeitsmarkt und Beschäftigung in der Metropolregion Rhein-Neckar (2010)
Oechsler, Walter A.; Müller, Eva M.;Zitatform
Oechsler, Walter A. & Eva M. Müller (2010): Arbeitsmarkt und Beschäftigung in der Metropolregion Rhein-Neckar. (Schriftenreihe Arbeit und Bildung des Heinrich-Vetter-Forschungsinstituts e.V. 02), Frankfurt am Main: Lang, 184 S.
Abstract
"In dieser Studie, die von der Heinrich-Vetter-Stiftung gefördert wurde, stehen die bisherige und zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarktes sowie der Beschäftigung in der Europäischen Metropolregion Rhein-Neckar im Zentrum des Interesses. Neben einer eigenen Datenerhebung werden die Daten des Betriebs-Historik-Panels des IAB in einem Zeitraum von 6 Jahren ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass der Trend von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft in der Metropolregion deutlich zu erkennen ist, wenngleich erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Kreisen der Region festzustellen sind. Insgesamt kann im Dienstleistungsbereich ein stark positives Wachstum der Anzahl der Betriebe festgestellt werden, wohingegen diese im produzierenden Sektor eher rückläufig ist. Auch die Entwicklung der Beschäftigungsstruktur unterstreicht den Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft, wobei gerade in diesem Bereich die Teilzeitbeschäftigung einen starken Zuwachs zu verzeichnen hat. Um weiterhin die Zukunftsfähigkeit der Region zu analysieren, wurde eine zweistufige Expertenbefragung zu den Themengebieten 'Megatrends', 'Standortfaktoren' sowie 'Zukunftsbranchen und Zukunftscluster' durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem dem demografischen Wandel, dem Gesundheitswesen sowie dem Wandel der Arbeitswelt eine große Bedeutung für die Region zugeschrieben werden. In Bezug auf die Zukunftsfähigkeit der Region ist zu empfehlen, eine engere Verknüpfung der einzelnen Branchen mit der IT-Branche zu fördern und Standortfaktoren auszubauen (Ausbildung, Attraktivität für Mitarbeiter) und zu verbessern (Steuerbelastung, Genehmigungsverfahren)." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regionale Bildungsdisparitäten und Beschäftigungsentwicklung (2010)
Tarazona, Mareike;Zitatform
Tarazona, Mareike (2010): Regionale Bildungsdisparitäten und Beschäftigungsentwicklung. In: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 68, H. 6, S. 471-481. DOI:10.1007/s13147-010-0057-z
Abstract
"Bildung spielt in ökonomischen Studien und Theorien eine erhebliche Rolle für das Wachstum einer Volkswirtschaft. Internationale Analysen zum Zusammenhang von Bildung und Wachstum sind jedoch mit dem Problem schlechter Datenqualität und mangelnder Vergleichbarkeit behaftet, in regionalökonomischen Studien wird Bildung oft eher am Rande thematisiert. Die Studie legt Analysen zum regionalen Zusammenhang von Bildung und Beschäftigung in Deutschland vor, zeigt regionale Bildungsdisparitäten der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf und vergleicht verschiedene Bildungsvariablen. In einer Regression über 97 Raumordnungsregionen erweist sich das Wachstum verschiedener Bildungsvariablen, des Kapitalstocks und der erwerbsfähigen Bevölkerung als hochsignifikant für die Erklärung von Beschäftigungsentwicklung. Ein weiteres Ergebnis ist, dass sich regionale Bildungsdisparitäten im Zeitverlauf signifikant verstärken und somit auch zu einer regional disparaten Beschäftigungsentwicklung beitragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2009 (2010)
Wiethölter, Doris; Bogai, Dieter; Carstensen, Jeanette;Zitatform
Wiethölter, Doris, Dieter Bogai & Jeanette Carstensen (2010): Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 03/2010), Nürnberg, 58 S.
Abstract
"Der Arbeitsort Berlin gewinnt für Pendler weiter an Attraktivität. Vor allem die Pendlerverflechtungen zwischen Berlin und Brandenburg haben sich 2009 erneut intensiviert. Eine Rolle spielen dabei die hauptstädtischen Suburbanisierungsprozesse von Bevölkerung und Betrieben. Gleichzeitig trägt eine günstige Beschäftigungsentwicklung in Berlin zu steigenden Einpendlerzahlen aus Brandenburg bei; aber auch die überregionale Anziehungskraft Berlins hat zugenommen. Neben der länderübergreifenden Pendlersituation wird auch diejenige der Brandenburger Kreise und Mittelzentren untersucht. Die innerbrandenburgischen Arbeitspendler werden nach spezifischen Merkmalen wie Geschlecht, Alter und Qualifikation untersucht und den Strukturmerkmalen der Pendler über die Landesgrenze gegenübergestellt. Ein weiterer Aspekt sind die überregionalen Pendlerverflechtungen Berlins und Brandenburgs. Abschließend wird das Pendleraufkommen des Berliner Raums mit dem anderer ausgewählter Großstädte verglichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Multivariate Analyse der Streuung der Langzeitarbeitslosigkeit in der Metropolregion Rhein-Neckar. Schlussbericht (2009)
Zitatform
Hagen, Tobias (2009): Multivariate Analyse der Streuung der Langzeitarbeitslosigkeit in der Metropolregion Rhein-Neckar. Schlussbericht. Mannheim, 98 S.
Abstract
Mittels ökonometrischen multivariaten Analysen wird in der Studie folgenden beiden Grundfragen nachgegangen: 1. Inwieweit lässt sich die Streuung der Langzeitarbeitslosigkeit zwischen den Kreisen (Gebietskörperschaften) der Metropolregion Rhein-Neckar auf Unterschiede in (a) den Arbeitsmarkt- und Sozialstrukturen, (b) den Wirtschaftsstrukturen und (c) dem Einsatz aktiver Arbeitsmarktpolitik (SGB II und SGB III) zurückführen. Es wird gezeigt, dass sich die Streuung zum überwiegenden Anteil aus (a) und (b) erklären lässt. 2. Was sind die kausalen Effekte der oben genannten Faktoren? Um wie viel verändert sich bspw. Langzeitarbeitslosigkeit, wenn sich Strukturmerkmale ändern. Es zeigt sich, dass es fundamentale Unterschiede zwischen ländlich und städtisch geprägten Kreisen gibt. Die Ergebnisse der multivariaten Analysen bestätigen, dass sich Strukturmerkmale identifizieren lassen, die die Varianz der Langzeitarbeitslosigkeit (bzw. der Wiederbeschäftigungschancen) erklären können und dass sich diese Strukturmerkmale deutlich zwischen den Kreisen sowie 'Stadt' und 'Land' unterscheiden. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen für verstärkte Anstrengungen im Bereich Bildung und Ausbildung in städtisch geprägten Kreisen und die Schaffung von Anreizen für Pendler, ihren Wohnsitz in diese Kreise zu verlegen, formuliert. (IAB)
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Literaturhinweis
Im Fokus: Ist Abwanderung typisch ostdeutsch?: regionale Mobilität im West-Ost-Vergleich (2009)
Zitatform
Kubis, Alexander & Lutz Schneider (2009): Im Fokus: Ist Abwanderung typisch ostdeutsch? Regionale Mobilität im West-Ost-Vergleich. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 15, H. 4, S. 152-157.
Abstract
"In der Diskussion um die anhaltenden Wanderungsdefizite zahlreicher ostdeutscher Regionen wird von wissenschaftlicher Seite häufig darauf verwiesen, dass in Ostdeutschland ein Zuwanderungs-, aber kein Abwanderungsproblem besteht. Gemäß dieser Auffassung lägen die regionalen Fortzugsraten - ein gängiges Maß für die Mobilität der Bevölkerung - in den Neuen Bundesländern gar nicht signifikant über den Raten der Alten Länder. Diese Beobachtung soll in dem Beitrag einer differenzierten Analyse unterzogen werden. Die Differenzierungen, die fokussiert werden, betreffen die Wanderungsdistanz (Nahwanderungen vs. überregionale Wanderungen), alters- und geschlechtsspezifische sowie räumliche Muster des Abwanderungsgeschehens." (Textauszug, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kubis, Alexander; -
Literaturhinweis
Regionale Arbeitskräftemobilität: Bundesweite Trends und aktuelle Befunde für die Hansestadt Hamburg (2009)
Zitatform
Niebuhr, Annekatrin & Volker Kotte (2009): Regionale Arbeitskräftemobilität: Bundesweite Trends und aktuelle Befunde für die Hansestadt Hamburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 01/2009), Nürnberg, 31 S.
Abstract
"Ziel der Studie ist es, aktuelle Befunde über die Tendenzen der Arbeitskräftewanderungen in Deutschland und Hamburg in unterschiedlichen Qualifikationssegmenten zu geben.
Zwischen 2000 und 2006 hat die Hansestadt Hamburg rund 3.400 Arbeitskräfte durch Abwanderung verloren. Mit einer durchschnittlichen Nettomigrationsquote von -1,1 ┐ steht Hamburg gegen den Trend der westdeutschen Länder. Zu bedenken ist hierbei aber, dass Wanderungsverluste für Städte aufgrund von Suburbanisierungsprozessen nicht unüblich sind. Im direkten Vergleich mit den Stadtstaaten Berlin und Bremen weist Hamburg eine vergleichsweise günstige Wanderungsbilanz auf. Negative Wanderungssalden sind für die Hansestadt auf allen Qualifikationsebenen festzustellen. Absolut sind die Wanderungsverluste bei den Erwerbspersonen mit Berufsabschluss am höchsten, gefolgt von den Beschäftigten ohne Berufsausbildung und den hoch Qualifizierten. Berücksichtigt man die Größenunterschiede zwischen den verschiedenen Qualifikationsgruppen, sind die Beschäftigten ohne formale Berufsausbildung durch die höchsten (relativen) Wanderungsverluste gekennzeichnet.
Für die Wanderungsbilanz Hamburgs sind die ostdeutschen Bundesländer von besonderer Bedeutung. Fast jeder sechste Zuwanderer kommt aus Ostdeutschland, aber nur jeder Zwölfte der Abwanderer geht nach Ostdeutschland. Ohne den Zuwanderungsüberschuss gegenüber den ostdeutschen Bundesländern würde die Wanderungsbilanz für Hamburg wesentlich ungünstiger ausfallen. Angesichts des demographischen Wandels und eines zunehmenden Fachkräftebedarfs in Ostdeutschland ist fraglich, ob auch in Zukunft dieses Zuwanderungspotential quantitativ und qualitativ für den Hamburger Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen wird." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Quantifizierung regionaler Wachstums- und Beschäftigungseffekte der Gesundheitswirtschaft: am Beispiel ausgewählter Metropolregionen (2009)
Ranscht, Anja;Zitatform
Ranscht, Anja (2009): Quantifizierung regionaler Wachstums- und Beschäftigungseffekte der Gesundheitswirtschaft. Am Beispiel ausgewählter Metropolregionen. (HealthCapital Papers), Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsges., 291 S.
Abstract
"Bereits seit einigen Jahren werden der sozioökonomische und der demografische Wandel sowie der medizinisch-technische Fortschritt in Deutschland im Zusammenhang mit der langfristigen Entwicklung der Ausgaben für Gesundheit diskutiert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen werden in der deutschen Gesundheitsbranche überdurchschnittliche Wachstums- und Beschäftigungspotenziale gesehen. Unklar ist jedoch, in welchen Regionen in Deutschland Wachstum und Beschäftigung in der Gesundheitswirtschaft generiert werden. Zahlreiche Regionen versuchen sich als Gesundheitswirtschaftsregionen zu etablieren und haben Maßnahmen zur Förderung der Gesundheitswirtschaft ergriffen, um sich in dieser Zukunftsbranche im nationalen und internationalen Wettbewerb zu positionieren. Dieser regionale Wettbewerb wird sich durch die Ausschreibung des BMBF 'Gesundheitsregion der Zukunft' noch verstärken. Die Dissertation quantifiziert erstmals regionale Wachstums- und Beschäftigungseffekte für einzelne Wirtschaftszweige der Gesundheitswirtschaft auf Basis der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Am Beispiel der Metropolregionen Berlin-Brandenburg, Hamburg, Halle/Leipzig-Sachsendreieck und Rhein-Main wird gezeigt, dass anhand geeigneter Indikatoren ein objektiver Vergleich dieser Gesundheitsregionen möglich ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Dynamik des regionalen Arbeitsmarktes Bremen: Auszüge aus dem Ergebnisbericht zum Projekt "Abgrenzung, Dynamik und Aufnahmefähigkeit des regionalen Arbeitsmarktes Bremen" im Auftrag der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales des Landes Bremen (2009)
Smets, Florian;Zitatform
Smets, Florian (2009): Dynamik des regionalen Arbeitsmarktes Bremen. Auszüge aus dem Ergebnisbericht zum Projekt "Abgrenzung, Dynamik und Aufnahmefähigkeit des regionalen Arbeitsmarktes Bremen" im Auftrag der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales des Landes Bremen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Niedersachsen-Bremen 02/2009), Nürnberg, 45 S.
Abstract
"Gegenstand dieses Berichts ist eine detaillierte Analyse des beschäftigungsseitigen Arbeitsmarktgeschehens in der Arbeitsmarktregion Bremen. Hierzu wird für die Jahre 2001 bis 2007 der Gesamtumfang aller Einstellungen und Entlassungen sozialversicherungspflichtig Beschäftigter nach Branchen und Betriebsgrößen analysiert. Die Auswertung zeigt, dass etwa jeder zehnte Arbeitsplatz im Laufe eines Jahres erneuert wird. Dabei finden zeitgleich gegenläufige Bewegungen statt: Den jährlich rund 43.500 neu geschaffenen Arbeitsplätzen stehen etwa 49.200 Stellen gegenüber, die abgebaut werden Besonders dynamisch sind dabei die kleinen Betriebe, mittelständische Unternehmen federn den Arbeitsplatzabbau des regionalen Arbeitsmarktes Bremen ab. Die Betriebe der Arbeitsmarktregion Bremen nehmen jedes Jahr rund 166.000 Einstellungen vor - dies bedeutet auch für Arbeitslose eine Vielzahl von Integrationschancen. Als Branchen mit besonders vielen Personalbewegungen konnten neben der Zeitarbeit auch der Logistikbereich, die Gastronomie, Wach- und Sicherheitsdienste, das Reinigungsgewerbe sowie Call-Center identifiziert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zur Beschäftigungsentwicklung in der Region Hannover: ein Vergleich mit 12 deutschen Verdichtungsräumen (2009)
Zitatform
Vogel, Alexander, Joachim Wagner, Kerstin Brunken & Arno Brandt (2009): Zur Beschäftigungsentwicklung in der Region Hannover. Ein Vergleich mit 12 deutschen Verdichtungsräumen. (Universität Lüneburg. Working paper series in economics 156), Lüneburg, 27 S.
Abstract
"Der Beitrag untersucht die Beschäftigungsentwicklung in der Region Hannover für den Zeitraum 1999 bis 2006 und stellt sie zwölf weiteren deutschen Verdichtungsräumen gegenüber. Unter Verwendung des Betriebs-Historik-Panels des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) werden neben der Beschäftigungsentwicklung im Aggregat auch die dahinter liegenden Bruttoströme analysiert, um somit auch Aussagen über die Dynamik der Beschäftigungsentwicklung treffen zu können. Insgesamt weist die Region Hannover zwischen 1999 und 2006 ein Nettobeschäftigungswachstum von 2,2 Prozent auf, was mit Blick auf die Vergleichsregionen als relativ ungünstig einzuschätzen ist. Zieht man die Bruttoströme zur Betrachtung hinzu, wird deutlich, dass hinter der relativ geringen Nettowachstumsrate eine beachtliche Dynamik an Beschäftigungsauf- und -abbau steht. So weist die Region Hannover eine Bruttowachstumsrate der Beschäftigung von 35,1 Prozent sowie eine Bruttoabbaurate der Beschäftigung von -32,9 Prozent auf. Im Vergleich zu den anderen Verdichtungsräumen zeigt sich, dass die relativ ungünstige Nettobeschäftigungsentwicklung in der Region Hannover insbesondere auf eine vergleichsweise geringe Bruttowachstumsrate zurückzuführen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beschäftigungsentwicklung in Dortmund (2008)
Bauer, Frank;Zitatform
Bauer, Frank (2008): Beschäftigungsentwicklung in Dortmund. In: E. Beerheide & J. Howald (2008): Zukunft der Arbeit in Dortmund : Abschlussbericht, S. 53-81.
Abstract
"In dem Beitrag wird in zwei Perspektiven die Beschäftigungsentwicklung in Dortmund betrachtet. Zunächst geht es um Ergebnisse eines IAB-Projekts, das die Beschäftigungsentwicklung in Westdeutschland zwischen 1993 und 2001 in allen Kreisen Westdeutschlands untersucht hat und Erklärungen für die erheblichen regionalen Disparitäten liefert, die auf einem theoretisch-empirischen Modell basieren. Der zweite Zugang ist demgegenüber gänzlich deskriptiv, nimmt aber aktuellere Entwicklungen in den Blick. Hier wird für einen Zeitraum zwischen zwei Stichtagen in 2003 und 2006 beschrieben, wie sich die Beschäftigung im westdeutschen Durchschnitt, im NRW-Durchschnitt, in Dortmund und Essen entwickelt hat. Dabei wird zwischen sozialversicherungspflichtiger und geringfügiger Beschäftigung unterschieden; die Entwicklung von Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung wird ebenso thematisiert wie die weniger verzerrungsanfällige Betrachtung in Vollzeitäquivalenten. Gegenstand ist auch das Verhältnis von Frauen- und Männeranteilen in verschiedenen Branchen und der Stellenwert von geringfügiger Beschäftigung. Ausgewählte Branchen sind dabei neben dem Durchschnitt über alle Branchen die Metallindustrie, die Informations- und Kommunikationsindustrie (ITK) und die Gesundheitsbranche." (Textauszug, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Bauer, Frank; -
Literaturhinweis
Zukunft der Arbeit in Dortmund: Abschlussbericht (2008)
Beerheide, Emanuel; Howald, Jürgen;Zitatform
Beerheide, Emanuel & Jürgen Howald (2008): Zukunft der Arbeit in Dortmund. Abschlussbericht. Dortmund, 52 S., Anhang.
Abstract
Ziel des Projektes 'Zukunft der Arbeit in Dortmund' ist eine Analyse der zentralen Entwicklungslinien des Arbeits- und Beschäftigungssystems in Dortmund, eine Beschreibung zukunftsweisender Trends sowie die Erarbeitung von Handlungsstrategien für die Arbeitswelt. Bei der branchenspezifischen Betrachtung lag der Fokus exemplarisch auf der Gesundheitswirtschaft (personenbezogene Dienstleistungen), der Informations- und Kommunikationstechnik sowie der Metallindustrie. Zur empirischen Erhebung wurden zwei Teilprojekte definiert. Im Mittelpunkt des Teilprojektes I stand eine Analyse des Beschäftigungsvolumens und der Struktur der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Dortmund auf Basis von Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Regional Nordrhein-Westfalen. Im Fokus des Teilprojektes II stand die Ausprägung und Entwicklung der nicht-standardisierten Beschäftigungsformen. Der Abschlussbericht fasst die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen des Projektes zusammen. Grundlegende Veränderungen in der Arbeitswelt werden herausgearbeitet, insbesondere der Trend zur zunehmenden Bedeutung von nichtstandardisierten Beschäftigungsverhältnissen, während das klassische Standardarbeitsverhältnis sowohl an faktischer Bedeutung als auch an normativer Kraft verliert. Die Auswirkungen dieser Entwicklungen sind für Beschäftigte und Unternehmen ambivalent. Zugleich machen die Untersuchungen deutlich, dass angesichts des demografischen Wandels und des sich abzeichnenden Fachkräftemangels die Fähigkeit der Unternehmen, qualifizierte MitarbeiterInnen auszubilden, anzuwerben und längerfristig an sich zu binden, zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor wird. In diesem Kontext bleibt das klassische Standardarbeitsverhältnis in bestimmten Branchen, z.B. im produzierenden Gewerbe und der IT-Branche, weiterhin eine wichtige Option zur Bindung von Fachkräften. Zugleich wird es für Unternehmen zukünftig wichtiger, attraktive Arbeitsplätze anbieten zu können. Fragen nach der Qualität der Arbeit werden wieder an Bedeutung gewinnen. Die Ergebnisse des Projektes lassen vermuten, dass das Thema 'Zukunft der Arbeit' im Hinblick auf den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Dortmund an Bedeutung gewinnen wird. Insbesondere das Thema Qualifizierung und die Schaffung innovativer Milieus in Arbeit- und Lebenswelt wird hier eine wichtige Rolle spielen. (IAB)
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Literaturhinweis
Betriebsgründungen in Nordrhein-Westfalen (2008)
Zitatform
Brixy, Udo & Matthias Klumpe (2008): Betriebsgründungen in Nordrhein-Westfalen. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2008), Nürnberg, 14 S.
Abstract
"Nordrhein-Westfalen verfügt im Vergleich zu anderen deutschen Flächenländern über viele verdichtete und hoch verdichtete Regionen. Die Städte entlang der 'Rheinschiene' wie auch des Ruhrgebiets weisen einen hohen Zentralitätsgrad auf. Dies sollten gute Voraussetzungen für Unternehmensgründungen und insbesondere Gründungen in innovativen und wissensintensiven Bereichen sein. Diesen eigentlich guten Voraussetzungen zum Trotz, werden aber in Nordrhein-Westfalen deutlich weniger Betriebe gegründet als im Bundesdurchschnitt. Allerdings existieren innerhalb des Landes erhebliche regionale Unterschiede. Vor allem im Ruhrgebiet werden vergleichsweise wenige Betriebe gegründet, während die Regionen entlang der Rheinschiene viel besser dastehen und nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch im Bundesdurchschnitt, zur Spitzengruppe zählen. Aus diesen Ergebnissen folgt, dass die Förderung von Gründungen weiterhin notwendig ist, nicht zuletzt auch um den strukturellen Wandel zu stärken und die mittelständische Basis im traditionell von Großbetrieben dominierten Nordrhein-Westfalen zu verbreitern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Deutschland 2018 - Die Arbeitsplätze der Zukunft: Regionen im Wettbewerb - Faktoren, Chancen und Szenarien (2008)
Zitatform
Bräuninger, Michael, Friso Schlitte, Silvia Stiller & Ulrich Zierahn (2008): Deutschland 2018 - Die Arbeitsplätze der Zukunft. Regionen im Wettbewerb - Faktoren, Chancen und Szenarien. Hamburg u.a., 54 S.
Abstract
"Die Studie prognostiziert die Entwicklung der Erwerbstätigkeit in den 429 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten bis 2018. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass auf der einen Seite Regionen mit einem wachsenden Angebot an hoch qualifizierten Arbeitskräften (Humankapital) langfristig eine bessere Erwerbstätigenentwicklung aufweisen als solche mit gleichbleibendem oder sinkendem Qualifikationsniveau der Beschäftigten. Auf der anderen Seite droht vielen Kreisen in Ostdeutschland und in ländlichen Gegenden Westdeutschlands bis 2018 ein deutlicher Rückgang der Erwerbstätigkeit, wenn sie nicht gezielt in die Bildungsinfrastruktur investieren und Anreize zur Ansiedlung wissensintensiver Branchen schaffen. Das für die Studie entwickelte Modell beruht auf der Annahme, dass die Bruttowertschöpfung in den kommenden zehn Jahren im bundesweiten Durchschnitt mit der gleichen Rate wie zwischen 1994 und 2006 zunimmt. Für die regionale Differenzierung geben abweichende Wirtschaftsstrukturen und Standortbedingungen in den einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten den Ausschlag." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
What drives skill-biased regional employment growth in West Germany? (2008)
Cordes, Alexander; Brandt, Oliver;Zitatform
Cordes, Alexander & Oliver Brandt (2008): What drives skill-biased regional employment growth in West Germany? (NIW-Diskussionspapier 02), Hannover, 29 S.
Abstract
"Die qualifikationsspezifische Beschäftigungsentwicklung wird im Gegensatz zu anderen regionalen Entwicklungskennzahlen relativ weniger beachtet. Mit Hilfe einer ökonometrischen Variante des Shift-Share-Ansatzes wird auf Ebene westdeutscher Landkreise und kreisfreier Städte das in 5 Qualifikationsklassen differenzierte Beschäftigungswachstum zerlegt. Während die Betriebsgrößenstruktur relativ einheitliche Effekte über die Qualifikationen ausübt und auch der Branchenmix in Kernstädten für alle Beschäftigtengruppen im Vergleich zu peripheren Regionen günstiger ist, gibt es Hinweise auf eine zunehmende räumliche Segmentation der Qualifikationsklassen. Während sich qualifizierte Berufe am Besten in Zentren entwickeln, wo weniger Qualifizierte offensichtlich schlechtere Aussichten haben, verhält es sich für ländliche Räume umgekehrt. Dies wird auf eine funktionale Spezialisierung (räumliche Arbeitsteilung) innerhalb der Wirtschaftszweige zurückgeführt. Die kreisspezifischen Effekte stellen sich, insbesondere für die hoch Qualifizierten als die bedeutendste Komponente dar, womit bestimmte Ausstattungsmerkmale oder die lokale Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik in den Vordergrund rücken. Es zudem wird ein kurzfristig negativer Beschäftigungseffekt durch hoch Qualifizierte auf alle Gruppen gefunden, der technisch, aber auch ökonomisch erklärt werden kann. Die Hinweise auf Komplementaritäten zwischen den Qualifikationsgruppen sowie mögliche Spillover-Effekte untereinander erhöhen grundsätzlich die Beschäftigungschancen gering Qualifizierter, jedoch besteht die Gefahr, dass die räumliche Segmentation diesen Effekten den Boden entzieht" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Economic growth of agglomerations and geographic concentration of industries: evidence for West Germany (2008)
Zitatform
Geppert, Kurt, Martin Gornig & Axel Werwatz (2008): Economic growth of agglomerations and geographic concentration of industries. Evidence for West Germany. In: Regional Studies. Journal of the Regional Studies Association, Jg. 42, H. 3, S. 413-421. DOI:10.1080/00343400701291518
Abstract
"In den zwei Jahrzehnten von 1980 bis 2000 gab es keinen klaren Gesamttrend der ökonomischen Konvergenz oder Divergenz unter den westdeutschen Regionen. Allerdings gelang es mehreren bereits wohlhabenden Regionen - in der Regel großen Ballungsgebieten -, sich noch weiter vom Rest zu distanzieren. Gleichzeitig identifizieren wir wissensintensive Dienstleistungen als Branchen, deren geografische Konzentration schon zu Beginn hoch lag und weiter gewachsen ist. In logistischen und nichtparametrischen Regressionsschätzungen zeigt sich, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine Region als wohlhabend klassifiziert wird und noch wohlhabender wird, umso höher liegt, je größer in dieser Region der Anteil der Arbeitnehmer in diesen Dienstleistungssektoren ausfällt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regionale Unterschiede im demografischen Wandel zwischen Hamburg und Flensburg (2008)
Schuhoff, Kristina; Hußing, Ulrich;Zitatform
Schuhoff, Kristina & Ulrich Hußing (2008): Regionale Unterschiede im demografischen Wandel zwischen Hamburg und Flensburg. In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 31, H. 2, S. 302-316.
Abstract
Der demografische Wandel ist in Deutschland regional sehr unterschiedlich ausgeprägt. Ausgehend von der These, dass sich im Norden Deutschlands beispielsweise Hamburg mit seinem Konzept der 'wachsenden Stadt' oder die Universitätsstädte Kiel und Flensburg kaum mit einigen entlegenen und ländlichen Regionen in Schleswig-Holstein, in denen Alterung und Schrumpfung bereits Realität sind, vergleichen lassen, zeigt der Beitrag diese Unterschiedlichkeit des demografischen Wandels auf. Er stellt für Hamburg und Schleswig-Holstein die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung in den nächsten 15 bis 20 Jahren dar und gibt einen Ausblick bis 2050. Datengrundlage für Hamburg sind im Wesentlichen die Ergebnisse der 2004 in Anlehnung an die 10. KBV (Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnungen des Bundes und der Länder) erstellte Bevölkerungsvorausschätzung und für Schleswig-Holstein die Ergebnisse der 2007 veröffentlichten Bevölkerungsvorausberechnung für die Kreise und kreisfreien Städte. An den Beispielen Hamburg und Schleswig-Holstein wird gezeigt, welche Faktoren sich günstig auf Einwohnerentwicklung und Alterstruktur auswirken und wie dadurch der demografische Wandel abgemildert bzw. hinausgezögert wird. So werden in Hamburg und in Schleswig-Holstein nach Meinung der Autoren die Auswirkungen des demografischen Wandels in den nächsten Jahren nicht so gravierend sein wie in den Neuen Ländern oder in anderen Teilen Westdeutschlands. (IAB)
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Literaturhinweis
Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2007: Arbeitskräftemobilität von Frauen und Männern (2008)
Wiethölter, Doris; Wesling, Mirko;Zitatform
Wiethölter, Doris & Mirko Wesling (2008): Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2007. Arbeitskräftemobilität von Frauen und Männern. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Berlin-Brandenburg 02/2008), Nürnberg, 61 S.
Abstract
"Der Mobilitätszuwachs bei den Arbeitskräften in Berlin-Brandenburg setzt sich weiter fort. Die Hauptgründe für diese zunehmende Mobilität liegen in der Überwindung von regionalen Arbeitsmarktdisparitäten und in Wohnortpräferenzen. Schwerpunkt dieses Berichtes ist die Untersuchung des Arbeitspendelns in der Region Berlin-Brandenburg. Hierfür werden die Pendlerströme mithilfe der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit quantifiziert und diverse Charakteristiken wie beispielsweise die Herkunfts- bzw. Zielregionen, die Qualifikation oder der Tätigkeitsbereich (Wirtschaftszweig) der Pendler näher betrachtet. Eine geschlechterspezifische Differenzierung macht es darüber hinaus möglich, die Ähnlichkeiten bzw. Unterschiede bezüglich des Mobilitätsverhaltens von Männern und Frauen aufzuzeigen. Da das Arbeitspendeln in Berlin und Brandenburg, unter anderem bedingt durch den Suburbanisierungsprozess, in einem hohen Maße zwischen diesen beiden Bundesländern stattfindet, wird dieses zunächst gesondert dargestellt. Im Anschluss daran folgt eine Analyse der überregionalen Pendlerverflechtungen Berlin-Brandenburgs." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Wiethölter, Doris; -
Literaturhinweis
Arbeitskräftebedarf in der Region Rhein-Main: IWAK-Betriebsbefragung im Herbst 2007 (2008)
Zitatform
(2008): Arbeitskräftebedarf in der Region Rhein-Main. IWAK-Betriebsbefragung im Herbst 2007. (IWAK-Report 2008,01), Frankfurt am Main, 11 S.
Abstract
"Das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) führt seit 1995, gefördert durch die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit in Zusammenarbeit mit der Universität Frankfurt und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) Hessen jährlich eine Betriebsbefragung in der Region Rhein-Main durch. Ziel der Untersuchung ist es, Einschätzungen der Betriebe über künftige Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt der Region zu erhalten und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Eine solche, auf die Zukunft gerichtete Untersuchung bietet allen Arbeitsmarktakteuren eine wertvolle Informationsbasis für problemadäquates Handeln. Die Abgrenzung der Region Rhein-Main umfasst die IHK-Bezirke Rheinhessen, Wiesbaden, Frankfurt, Limburg, Gießen-Friedberg, Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Offenbach, Darmstadt sowie Aschaffenburg. Bei der Befragung im Oktober 2007 wurden ca. 6.800 Fragebögen verschickt. Der Rücklauf umfasste 1.275 verwertbare Fragebögen. Die Daten wurden nach Betriebsgröße und Wirtschaftszweigen gewichtet, um Verzerrungen zu korrigieren. Die Untersuchungsergebnisse sind repräsentativ, d.h. die angegebenen prozentualen Anteile gelten für alle Betriebe mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Region Rhein-Main. Die günstige konjunkturelle Entwicklung hatte ab 2006/2007 auch in der Region Rhein-Main zu einem Anstieg der Arbeitskräftenachfrage geführt. Da sich dies 2007 verstärkt fortsetzte und nach der Prognose wahrscheinlich auch künftig fortsetzen wird, spricht man in der Öffentlichkeit bereits von einem Fachkräftemangel. Dies träfe insbesondere für bestimmte Berufsgruppen wie Ingenieure oder IT-Fachkräfte zu und schränke die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen ein. In dem Report wird untersucht, ob und in welchen Bereichen die Betriebe in der Region Rhein-Main Probleme bei der Besetzung offener Stellen hatten, was die Ursachen dafür sind und mit welchen Strategien die Betriebe auf einen drohenden Mangel an Arbeitskräften reagieren wollen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Modellierung von Pendlerströmen und Pendlerstromänderungen über ein nichtlineares Entscheidungsmodell basierend auf dem Mastergleichungsansatz (2007)
Binder, Jan;Zitatform
Binder, Jan (2007): Modellierung von Pendlerströmen und Pendlerstromänderungen über ein nichtlineares Entscheidungsmodell basierend auf dem Mastergleichungsansatz. Göttingen: Sierke Verlag, 211 S.
Abstract
"Die Arbeit befasst sich mit den folgenden drei Schwerpunkten: Entwicklung eines entscheidungsbasierten Modells der Pendlerströme (Pendlermodell), welches auf ökonomischen Prinzipien basiert (Kapitel 2 und 3). Untersuchung diverser Schätzmethoden zur Kalibrierung des Pendlermodells und des Einflusses der Reisezeitunsicherheiten auf Parameter des Pendlermodells (Kapitel 4 und 5). Entwicklung eines Modells, das die Änderungen der Pendlerströme beschreibt und ebenso auf ökonomischen Prinzipien basiert (Kapitel 6). Um das hier entwickelte Pendlermodell in Relation zu anderen Modellen betrachten zu können, wird im Kapitel 2 zunächst gemeinsam mit einem Literaturüberblick über die derzeitige Pendlerforschung auf die räumlichen Interaktionsmodelle eingegangen, die innerhalb der Regional-, Verkehrs- und Wirtschaftswissenschaften verwendet werden. Zur Gruppe der räumlichen Interaktionsmodelle gehören Gravitationsmodelle, Entropiemodelle und nutzenmaximierende Entscheidungsmodelle (Multinominal-Logit-Modell und Probit-Modell). Im Kapitel 3 wird ein entscheidungsbasiertes Pendlermodell entwickelt, das auf der Dynamik der Beschäftigtenkonfiguration beruht, die über einen Mastergleichungsansatz beschrieben wird. Zudem wird die stationäre Lösung der Mastergleichung ermittelt und das Pendlermodell mit anderen räumlichen Interaktionsmodellen verglichen. Um das entwickelte Pendlermodell für Analyse- und Simulationszwecke verwenden zu können, müssen die Parameter dieses Modells über ein Schätzverfahren bestimmt werden. Zur Bestimmung der Parameter bieten sich die Least-Square-Schätzung, eine Schätzung mittels Entropieminimierung bzw. Informationsmaximierung und Schätzverfahren, die auf der Maximum-Likelihood-Methode basieren, an. Diese Schätzverfahren sowie deren jeweiligen Vor- und Nachteile in Bezug auf die Modellierung von Pendlerströmen werden in Kapitel 4 beschrieben. Ferner werden die Schätzergebnisse der unterschiedlichen Schätzverfahren miteinander verglichen. Die endgültigen Ergebnisse der Parameterkalibrierung des Pendlermodells mit den bevorzugten Schätzverfahren werden schließlich im Kapitel 5 präsentiert. Weiterhin wird in diesem Kapitel auf eine Methode eingegangen, wie Pendler, die in der gleichen Region leben und arbeiten, so genannte Binnenpendler, über das kalibrierte Pendlermodell abgebildet werden können, ohne sie direkt modellieren zu müssen. Ein grundlegendes Problem der Regionalforschung stellt die Definition der Reisezeit zwischen zwei Regionen dar. In der Regel werden hierzu die Reisezeiten zwischen den Flächenschwerpunkten der Regionen verwendet. Die stärksten Pendlerverflechtungen finden allerdings zwischen den Randgebieten der Regionen statt, so dass die mittleren Reisezeiten zwischen den Regionen große Standardabweichungen aufweisen. Im Kapitel 5 wird daher auch auf den Einfluss der Reisezeitunsicherheiten auf die Modellparameter des Pendlermodells eingegangen. Abschließend wird analysiert, inwieweit das bis dahin verwendete zweistufige Schätzverfahren gegenüber einem einstufigen Schätzverfahren gerechtfertigt ist. Kapitel 6 richtet sich auf den letzten Schwerpunkt dieser Arbeit, nämlich die Modellierung von Pendlerstromänderungen. Dazu wird wiederum ein Mastergleichungsansatz verwendet. Die Dynamik der Pendlerverflechtungen der beiden vorgestellten Modelle lässt sich auf regionale Wechsel der Beschäftigten (Wohnortswechsel und/oder Arbeitsortswechsel) und auf Änderungen der Arbeitsnachfrage und des Arbeitsangebots zurückführen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Pendelverflechtungen in Nordrhein-Westfalen: Strukturen, Entwicklungen, Einschätzungen (2007)
Brinkmann, Wolfgang; Mielke, Bernd; Dittrich-Wesbuer, Andrea;Zitatform
Brinkmann, Wolfgang, Andrea Dittrich-Wesbuer & Bernd Mielke (2007): Pendelverflechtungen in Nordrhein-Westfalen. Strukturen, Entwicklungen, Einschätzungen. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 2/3, S. 93-104.
Abstract
"Die Pendelverflechtungen haben sich in Nordrhein-Westfalen von 1987 bis 2002 sehr dynamisch entwickelt: In ausnahmslos allen Gemeinden des Landes hat die Zahl der Auspendler zugenommen - und das Gleiche trifft mit Ausnahme von drei Gemeinden auch auf die Zahl der Einpendler zu. Dabei hat einerseits der Einpendlersaldo vieler Oberzentren zugenommen, gleichzeitig machen u. a. die zunehmenden Anteile der Pendelströme innerhalb des ländlichen Raums und der Ballungsrandzone die Dezentralisierung der Beschäftigung deutlich. Überdurchschnittlich gewachsen ist auch die Zahl der weiblichen Berufspendler, für die Teilzeitbeschäftigung eine wichtige Option darstellt. Von den teilzeitbeschäftigten Berufspendlern sind mehr als 80 % weiblich. Besonders hoch ist der Anteil weiblicher Pendler im Umland von Dienstleistungszentren. Die Zunahme der Pendelströme, die Vergrößerung der dabei zurückgelegten Distanzen und die verstärkte Dispersität schlagen sich auch im Verkehrsaufwand nieder. Insbesonders die disperse Struktur von Pendelbeziehungen lenkt die Verkehrsmittelwahl vorwiegend auf die Nutzung des Pkw. Wesentliche Ursachen vermehrten Pendelns dürften u. a. in den niedrigen Mobilitätskosten, der zunehmenden Erwerbsbeteiligung von Frauen sowie instabileren Erwerbsbiographien bei gleichzeitigem Bedürfnis nach Stabilitätsinseln in Form sozialer Beziehungen am Wohnort liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Europe's diverse labour force: the case of German cities (2007)
Zitatform
Damelang, Andreas, Max Steinhardt & Silvia Stiller (2007): Europe's diverse labour force. The case of German cities. (EURODIV paper 49.2007), Mailand, 31 S.
Abstract
In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, warum sich kulturelle Diversität auf regionalen Arbeitsmärkten unterschiedlich auswirkt. Für die sechs größten deutschen Städte werden die Unterschiede bezüglich Erwerbsbeteiligung, Berufe sowie Arbeitslosigkeit ausländischer und inländischer Arbeitskräfte analysiert. Zudem wird untersucht, ob es hinsichtlich dieser Aspekte Unterschiede zwischen den einzelnen Städten gibt. Mittels Daten aus der amtlichen Statistik und aus einem detaillierten Mikrodatensatz (Integrierte Erwerbsbiografien), welcher sehr verlässliche individuelle Lohndaten enthält, werden die Ergebnisse mit den allgemeinen Standortbedingungen der Städte verknüpft. Es wird herausgearbeitet, in welchen Städten kulturelle Vielfalt ausgeprägt ist. Dabei sind Integrationskonzepte auf städtischer Ebene von besonderem Interesse. Aus den Ergebnissen werden abschließend politische Konzepte abgeleitet, die zur Integration ausländischer Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt und damit zur allgemeinen Entwicklung der Städte beitragen sollen. (IAB)
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Literaturhinweis
Strukturbericht Region Stuttgart 2007: Entwicklung von Wirtschaft und Beschäftigung. Schwerpunkt: Unternehmensgründungen (2007)
Zitatform
Dispan, Jürgen, Andreas Koch, Raimund Krumm & Bettina Seibold (2007): Strukturbericht Region Stuttgart 2007. Entwicklung von Wirtschaft und Beschäftigung. Schwerpunkt: Unternehmensgründungen. Stuttgart u.a., 261 S.
Abstract
Der Strukturbericht beschreibt die Phase der wirtschaftlichen Entwicklung der Region Stuttgart bis 2006, die dadurch gekennzeichnet war, dass sich der Beschäftigungsabbau der letzten Jahre zwar verlangsamt hat, aber noch keine Trendwende zu mehr Beschäftigung erreicht werden konnte. Während in dieser Zeit vom Dienstleistungssektor nun wieder positive Beschäftigungsimpulse ausgegangen sind, war die Entwicklung im Produzierenden Gewerbe weiterhin durch Stellenabbau gekennzeichnet. Damit sind von 2004 bis 2006 in der Region per Saldo immer noch mehr Arbeitsplätze verloren gegangen, als neue Stellen hinzugekommen sind. Diese Feststellung gilt allerdings nur bis zum Jahr 2006, bis zu welchem entsprechende Daten der Beschäftigtenstatistik vorliegen. Betrachtet man dagegen die aktuelle Lage in der Region, dann ist für 2007 von einer Trendwende zum Positiven auszugehen. Im Schwerpunktkapitel befasst sich der Strukturbericht 2007 mit dem Thema Existenz- bzw. Unternehmensgründung, den Startbedingungen für Unternehmen, der mehrjährigen Gründungsphase und dem Beitrag, den Unternehmensgründungen für Innovationen, für die technologische Entwicklung sowie für den Arbeitsmarkt leisten. Insgesamt lässt sich feststellen, dass, wenngleich die Zahl neu geschaffener Arbeitsplätze im Vergleich zu den Veränderungen im Unternehmensbestand überschaubar gering ist, den Unternehmensgründungen eine wichtige Bedeutung zukommt, wenn es um die Ausnutzung von Marktchancen, die Einführung neuer Produkte und die Anwendung neuer Technologien geht. Insgesamt bilden sie ein notwendiges, dynamisches Element der regionalen Wirtschaftsentwicklung. Aus den Befunden werden Handlungsempfehlungen an die Akteure und Institutionen in der Region und im Land abgeleitet mit dem Ziel, die Diskussion um regionale Entwicklungsstrategien und um die Handlungserfordernisse zu beleben. (IAB)
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Literaturhinweis
Regionale Dynamik der Pendlergesellschaft: Entwicklung von Verflechtungsmustern und Pendeldistanzen (2007)
Einig, Klaus; Pütz, Thomas;Zitatform
Einig, Klaus & Thomas Pütz (2007): Regionale Dynamik der Pendlergesellschaft. Entwicklung von Verflechtungsmustern und Pendeldistanzen. In: Informationen zur Raumentwicklung H. 2/3, S. 73-91.
Abstract
"Der Beitrag analysiert das räumliche Muster des Berufspendelns in neun Regionen. In die Untersuchung wurden nur die sozialversicherungspflichtig beschäftigten Pendler einbezogen, die auf ihrem Weg zur Arbeit eine Gemeindegrenze kreuzen, dabei aber innerhalb einer Großregion verbleiben. Ausgangspunkt der Analyse ist das nach zentralörtlichen Kategorien gegliederte Gemeindesystem der Regionen. Die Gemeinden werden entsprechend ihrem zentralörtlichen Status einer von vier Gemeindeklassen zugeordnet. Für jede Region werden dann die Pendlerströme zwischen den Gemeindeklassen analysiert und die Zahl der Pendler ermittelt, die in der Hierarchie zentraler Orte auf- und abwärts bzw. innerhalb einer Gemeindeklasse pendeln. Ergänzend werden die durchschnittlichen Pendeldistanzen gemessen. Untersucht wird, ob sich die Distanzen in polyzentrischen und monozentrischen Regionen anders entwickelt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Innovationsleistung und Innovationspotenzial: die Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten im Vergleich der Verdichtungsräume in Deutschland (2007)
Meurer, Petra; Stenke, Gero;Zitatform
Meurer, Petra & Gero Stenke (2007): Innovationsleistung und Innovationspotenzial. Die Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten im Vergleich der Verdichtungsräume in Deutschland. (Regionalwirtschaftliche Studien 24), Berlin: RegioVerlag, 120 S.
Abstract
"Im Standortwettbewerb der Regionen spielen Innovationen eine wachsende Rolle. Um die Position der Metropolregion Bremen-Oldenburg einschätzen und bewerten zu können, haben Wissenschaftler des BAW Innovationsleistung und Innovationspotenzial in den 20 deutschen Verdichtungsräumen verglichen. Dazu wurde ein System von 27 Einzelindikatoren entwickelt, die sowohl am Input (FuE-Ausgaben, FuE-Beschäftigte) als auch am Output (Hightech-Gründungen, Patentanmeldungen) ansetzen und auf diese Weise ein differenziertes Bild von Niveau und Entwicklung der Innovationstätigkeit vermitteln." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Frauen - Männer - Räume: Geschlechterunterschiede in den regionalen Lebensverhältnissen (2007)
Meyer, Katrin; Ammann, Iris; Demuth, Nina; Bergmann, Eckhard; Switala, Jessica; Milbert, Antonia; Schmitt, Maria;Zitatform
(2007): Frauen - Männer - Räume. Geschlechterunterschiede in den regionalen Lebensverhältnissen. (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. Berichte 26), Bonn, 200 S.
Abstract
"Mit der Genderfrage im Gepäck begibt sich dieser Bericht auf eine Reise durch Deutschland, genauer: durch typische Lebensräume oder Raumtypen in Deutschland. Die zentrale Fragestellung der Untersuchung lautet: Unterscheiden sich die Lebensbedingungen von Frauen und Männern etwa in verstädterten Gebieten und auf dem Land, in Ost und West, und haben die jeweiligen räumlichen Bedingungen damit zu tun? Untersucht werden die räumlichen und geschlechtstypischen Unterschiede in den (Lebens-)Bereichen Bevölkerung, (Aus-)Bildung, Erwerbstätigkeit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Verkehr/Mobilität und Wohnen. Mädchen sind besser in der Schule und im Studium, aber Männer machen die Karriere. Frauen wohnen häufiger zur Miete und Männer häufiger im Eigentum. Zur Arbeit und zum Einkaufen nutzen Männer häufiger den PKW, Frauen fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder gehen zu Fuß. Die Analyse sollte hier aber noch nicht enden. Denn es zeigt sich, dass dort, wo das Angebot an Bus und Bahn gering ist, Frauen stärker von der Alltagsmobilität ausgeschlossen werden und zwar in den Vorstädten, im suburbanen Raum noch mehr, als auf dem Land. Eine nähere Betrachtung offenbart vielfältige regionale Unterschiede in den Lebensverhältnissen von Frauen und Männern. In den norddeutschen Landkreisen etwa ist die Schulbeteiligung der Mädchen gegenüber der der Jungen höher als in Süddeutschland. Auch bei der Besetzung hochqualifizierter Arbeitsplätze zum Beispiel zeigen sich regionale Geschlechterunterschiede. Sie werden nicht nur häufiger durch Männer besetzt, sondern das Ungleichgewicht ist in den Ballungsräumen und in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs besonders ausgeprägt. In 80% der untersuchten Merkmale ergaben sich deutliche Unterschiede in der Lebenssituation von Frauen und Männern in West und Ost bzw. in Kernstädten, Umlandkreisen und ländlichen Kreisen. Das zeigt nicht nur die Aktualität der Untersuchungen, sondern auch, dass hier gemeinsame Anstrengungen von Raumentwicklungspolitik und anderen Fachpolitiken gefragt sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie die Kurzfassung -
Literaturhinweis
The effect of skills on employment growth: adjusting bias and weak IVs with new evidence from German metropolitan areas (2007)
Zitatform
Poelhekke, Steven (2007): The effect of skills on employment growth. Adjusting bias and weak IVs with new evidence from German metropolitan areas. Florenz, 25 S.
Abstract
"German metropolitan areas have been diverging in terms of local human capital concentration between 1975 and 2003, and this has strong implications for urban employment growth. Conventional estimates show that the share of college graduates affects growth by the same magnitude as it does in American MSAs. The effect is robust to various controls across two data sets. However, we show that this figure is biased upwards because of endogeneity of initial employment. Corrected estimates using lagged values as instruments are closer to 0.5% employment growth for a 10% increase in the concentration of graduates. We question that aggregate productivity growth is solely caused by college graduates. After distinguishing between 6 different skill levels we find positive growth effects of high school graduates with vocational training, especially if the local concentration of technical professionals is high. The concentration of non-technical university graduates becomes more important over time, but has less bearing on the marginal growth effects of other skill groups. City success may thus depend on the 'right' combination of skills rather than college graduates in itself." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Spatial activity and labour market patterns: A connectivity analysis of commuting flows in Germany (2007)
Zitatform
Russo, Giovanni, Aura Reggiani & Peter Nijkamp (2007): Spatial activity and labour market patterns: A connectivity analysis of commuting flows in Germany. In: The annals of regional science, Jg. 41, H. 4, S. 789-811. DOI:10.1007/s00168-007-0145-3
Abstract
Die räumlichen Aktivitätsmuster von Unternehmen in einem aus mehreren Regionen bestehenden System sind eng verknüpft mit Struktur und Herausbildung regionaler Arbeitsmärkte. Auf der Grundlage eines umfassenden Querschnitts-Datensatzes zu Pendlerströmen in Deutschland untersucht der Beitrag die Beziehung zwischen unternehmerischer Aktivität und regionalen Arbeitsmärkten. Dabei bedient er sich insbesondere des Ansatzes der 'unternehmerischen Stadt'. Mit Hilfe eines Modells der Netzwerkkonnektivität werden die Konnektivitätsmuster bewertet, wobei das Potenz- und das Exponentialgesetz als statistischer Bezugsrahmen dienen, um die Präsenz von Netzknoten ökonomischer Aktivitäten zu ermitteln, die dem Ansatz der unternehmerischen Stadt entsprechen. Im Schlussteil des Beitrages werden verschiedene Untersuchungsergebnisse vorgestellt und interpretiert. (IAB)
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Literaturhinweis
Das Besondere und das Allgemeine einer metropolitanen Beschäftigungsstruktur: regionale Spezialisierungen, ökonomische Zukunftsfelder und Transaktionsaktivitäten in Berlin (2007)
Stein, Rolf;Zitatform
Stein, Rolf (2007): Das Besondere und das Allgemeine einer metropolitanen Beschäftigungsstruktur. Regionale Spezialisierungen, ökonomische Zukunftsfelder und Transaktionsaktivitäten in Berlin. Berlin, 47 S.
Abstract
Die Studie umfasst eine Untersuchung der Entwicklung der beruflichen Struktur der Beschäftigten in Berlin, eine Analyse der regionalen Spezialisierung nach einzelnen Berufen und einen Vergleich der Spezialisierungsniveaus der vier Berliner Zukunftsfelder Kultur, Wissenschaft, Gesundheit und Verkehr sowie des Berufsfelds der wissensintensiven bzw. unternehmensbezogenen Dienstleistungen. Es zeigt sich, dass bei einer Betrachtung der beruflichen Spezialisierung neben dem privaten und öffentlichen Sektor vor allem der Wissenschafts- und Kulturbereich in Berlin sehr stark überproportional repräsentiert ist. Der Bereich der wissensintensiven bzw. unternehmensbezogenen Dienstleistungen ist in Berlin nur mäßig spezialisiert. "Sehr deutlich zeigen sich in diesem Ranking nach Berufen die Effekte der für eine Metropole ungünstigen Unternehmensstruktur der Stadt." Bei der regionalen Analyse der Berufsfelder zeigt sich, dass die Spezialisierung des Berufsfelds Kultur mit deutlichem Abstand größer ist, als in den übrigen Berufsfeldern. Aus der Perspektive der Neuen Institutionellen Ökonomie, die den Schwerpunkt auf allgemeine städtische Transaktionsaktivitäten und Koordinierungsstrukturen legt, werden speziell für den Kultur- und Wissenschaftsbereich Entwicklungspotentiale herausgearbeitet. Der Autor kommt unter anderem zu dem Einschätzung, dass "größere und nicht genutzte Chancen der intensiveren Verflechtungen von Wissenschaft, Wirtschaft und Stadt in den nicht technologisch und naturwissenschaftlich ausgerichteten Disziplinen, also etwa den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften oder den Geisteswissenschaften" liegen, und er plädiert für eine vertiefte Analyse aller Berufsfelder in Berlin. (IAB2)
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