FDZ-Literatur / FDZ Literature
Die FDZ-Literaturdatenbank umfasst neben Datensatzbeschreibungen und Methodenberichten die zahlreichen Forschungsarbeiten, die auf Basis der am FDZ angebotenen Daten entstanden sind. Hier finden Sie aktuell laufende Projekte von FDZ-Nutzenden.
Darüber hinaus stehen die Literaturdatenbank zum IAB-Betriebspanel sowie die Literaturdatenbank zum PASS zur Verfügung.
Apart from dataset descriptions and methodology reports, the FDZ literature database contains numerous research papers written on the basis of the data provided by the FDZ. Here you can find currently ungoing research projects of FDZ users.
In addition, literature databases on the IAB Establishment Panel and the Panel Study Labour Market and Social Security (PASS) are available for research.
- FDZ Publikationen / FDZ publications
- Arbeiten und Lernen im Wandel / Working and Learning in a Changing World (ALWA)
- BA-Beschäftigtenpanel / BA Employment Panel
- Berufliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen (WeLL)/Further Training and Lifelong Learning (WeLL
- Berufstätigenerhebung 1989 (BTE1989) / Employment survey for East Germany (DDR) 1989 (BTE1989)
- Beschäftigtenbefragung "Bonuszahlungen, Lohnzuwächse und Gerechtigkeit" - BLoG
- Betriebsbefragung IAB-IZA-ZEW-Arbeitswelt 4.0 (BIZA) und DiWaBe-Beschäftigtenbefragung
- Biografiedaten dt. Sozialversicherungsträger / Biographical data of social insurances (BASiD)
- Children of Immigrants Longitudinal Survey in Four European Countries - Germany verknüpft mit administrativen Daten des IAB
- Datensatz NEPS-SC1-ADIAB Neugeborene
- Datensatz NEPS-SC3-ADIAB Schüler Klasse 5
- Datensatz NEPS-SC4-ADIAB Schüler Klasse 9
- Datensatz NEPS-SC5-ADIAB Studierende
- Datensatz NEPS-SC6-ADIAB Erwachsene
- Datensatz SOEP-CMI-ADIAB
- Datenspeicher Gesellschaftliches Arbeitsvermögen verknüpft mit administrativen Daten des IAB (GAV-ADIAB) 1975-2019
- GAW-IAB-Gründerbefragung
- German Management and Organizational Practices (GMOP) Survey
- IAB-BAMF-SOEP Befragung von Geflüchteten
- IAB-Beschäftigtenstichprobe / IAB Employment Sample
- IAB-Betriebs-Historik-Panel / IAB Establishment History Panel
- IAB-Betriebspanel / IAB Establishment Panel
- IAB-Datensatz BeCovid
- IAB-Datensatz HOPP
- IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatz (LIAB) / Linked Employer-Employee Data from the IAB
- IAB-Querschnittsbefragung / Cross-sectional survey
- IAB-SOEP Migrationsstichprobe (IAB-SOEP MIG)
- IAB-Stellenerhebung / IAB Job Vacancy Survey
- IZA/IAB Administrativer Evaluationsdatensatz (AED und LED) / IZA Evaluation Dataset Survey
- Kundenbefragung zu Organisationsstrukturen nach SGB II / Client survey on German SGBII-Agencies
- LidA - Leben in der Arbeit
- Linked Inventor Biography Data
- Linked Personnel Panel (LPP)
- Mannheimer Unternehmenspanel (MUP) verknüpft mit Daten des IAB
- Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung (PASS) / Panel Study Labour Market and Social Security
- Stichprobe Integrierter Employer-Employee Daten (SIEED)/Sample of Integrated Employer-Employee Data
- Stichprobe der Integr. Arbeitsmarktbiografien/Sample of integrated labour market biographies (SIAB)
- Stichprobe der Integrierten Grundsicherungsbiografien (SIG)
- Stichprobe des Administrative Wage and Labor Market Flow Panel (FDZ-AWFP)
- Studie Mentale Gesundheit bei der Arbeit (S-MGA)
-
Literaturhinweis
Einzelhandel: Fachkräftemangel trotz Beschäftigungsrückgang (2025)
Arndt, Franziska; Tiedemann, Jurek;Zitatform
Arndt, Franziska & Jurek Tiedemann (2025): Einzelhandel: Fachkräftemangel trotz Beschäftigungsrückgang. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2025,05), Köln, 6 S.
Abstract
"Im Einzelhandel bleibt die Fachkräftesituation trotz eines konjunkturell bedingten Rückgangs der Fachkräftelücke im Jahr 2024 angespannt. Im Jahresdurchschnitt konnten rechnerisch 26.929 offene Stellen nicht mit passend qualifizierten Arbeitslosen besetzt werden. Das sind weniger als im bisherigen Höchstjahr 2022, in dem die Fachkräftelücke bei über 39.000 lag. Ausgebildete Fachkräfte machen den größten Anteil dieser Fachkräftelücke aus. Fast sieben von zehn (66,8 Prozent) offenen Stellen, die rechnerisch nicht besetzt werden können, entfallen auf sie." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Machbarkeitsstudie Weiterentwicklung Betriebsbefragungen: Teilprojekt des BMAS-Projekts zur „Förderung innovativer Ansätze zur Stärkung von Dateninfrastruktur und Methoden“ (2025)
Bellmann, Lisa ; Gürtzgen, Nicole ; Kohaut, Susanne; Kubis, Alexander; Hensgen, Sophie ; Pirralha, André ; Oberfichtner, Michael ;Zitatform
Bellmann, Lisa, Nicole Gürtzgen, Sophie Hensgen, Susanne Kohaut, Alexander Kubis, Michael Oberfichtner & André Pirralha (2025): Machbarkeitsstudie Weiterentwicklung Betriebsbefragungen. Teilprojekt des BMAS-Projekts zur „Förderung innovativer Ansätze zur Stärkung von Dateninfrastruktur und Methoden“. (IAB-Forschungsbericht 02/2025), Nürnberg, 124 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2502
Abstract
"Betriebsbefragungen sind eine wertvolle Datengrundlage für Forschung, Politikberatung und die amtliche Statistik. Die Anforderungen an die resultierenden Datensätze sind seit vielen Jahren vielfältig und reichen von einem Paneldatensatz als Grundlage für die internationale Forschung bis zu vierteljährlichen Datenlieferungen an Eurostat innerhalb weniger Wochen nach dem Ende eines Quartals. Aufgrund der Krisen der letzten Jahre gewinnt zudem die zeitnahe Verfügbarkeit von krisenrelevanten Informationen über die Betriebe an Bedeutung. Um diese Vielzahl an Anforderungen zu erfüllen, führt das IAB seit über 30 Jahren mit dem IAB-Betriebspanel und der IAB-Stellenerhebung regelmäßig zwei große, aufwändige Betriebsbefragungen durch. Als ein Teilprojekt des vom BMAS finanzierten Projekts „Förderung innovativer Ansätze zur Stärkung von Dateninfrastruktur und Methoden“ führt das IAB die „Machbarkeitsstudie zur Weiterentwicklung der Betriebsbefragungen am IAB“ durch. Der hier für das BMAS vorgelegte Endbericht enthält erste Ergebnisse zu folgenden Kernfragestellungen des Projekts: Ist es möglich, die beiden bestehenden Betriebsbefragungen (IAB-Stellenerhebung und IAB-Betriebspanel) des IAB um hochfrequente Elemente zu erweitern? Welche Möglichkeiten bestehen, die beiden Befragungen in eine Befragung zu integrieren? Die Ergebnisse in diesem Bericht stellen sind noch nicht abschließend, da das Projekt über die vom BMAS finanzierte Periode hinaus am IAB fortgeführt werden wird. Zur zweiten Fragestellung, der Integration der beiden Betriebsbefragungen, wurden und werden im weiteren Projektverlauf die Machbarkeit sowie die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Integrationsvarianten untersucht. Dabei sollen in jedem Fall die folgenden Anforderungen erfüllt werden: Es erfolgt weiterhin eine Panelbefragung von Betrieben. Die Lieferverpflichtungen an Eurostat werden eingehalten. Es werden weiterhin Informationen zu den Einstellungsprozessen erhoben. Beratungs- und forschungsrelevante Informationen stehen öfter als nur einmal jährlich zur Verfügung. Zur ersten Fragestellung, der Integration hochfrequenter Elemente in die bestehenden Befragungen, wurden in beiden Befragungen Experimente durchgeführt, um die Effekte hochfrequenter Elemente vor allem auf den erwarteten Rücklauf zu untersuchen. Im Rahmen des IAB-Betriebspanels wurde im Jahr 2024 eine unterjährige telefonische Befragung zwischen den Haupterhebungen der Jahre 2023 und 2024 durchgeführt. Auf dieser Basis lässt sich die Teilnahmebereitschaft von Betrieben an einer zusätzlichen Erhebung sowie deren Umsetzbarkeit beurteilen. Um auch den Effekt der unterjährigen Zusatzerhebung auf die Teilnahmebereitschaft an künftigen Erhebungen untersuchen zu können, wurden dafür nur zufällig ausgewählte erst- und wiederholtbefragte Betriebe eingeladen. Die bisherigen Analysen zeigen, dass eine unterjährige Befragung in diesem Umfang prinzipiell umsetzbar ist. Allerdings stimmt nur ein relativ geringer Teil der befragten Betriebe einer Kontaktaufnahme für eine zusätzliche unterjährige Befragungen zu. Bei den kontaktierten Betrieben bewegt sich die tatsächliche Teilnahmebereitschaft jedoch im erwarteten Rahmen. Der Einfluss der unterjährigen Befragung auf die Teilnahmebereitschaft an künftigen Erhebungen wird im weiteren Projektverlauf untersucht. In der IAB-Stellenerhebung werden derzeit bereits quartalsweise Nachbefragungen durchgeführt. Im Rahmen dieser Nachbefragungen wurde ein Survey-Experiment implementiert, um die Einführung weiterer hochfrequenter Fragen und die Auswirkungen verlängerter Fragebögen vor allem auf die Rücklaufquote zu untersuchen. Nach Einteilung einer Experimentalstichprobe in zwei Gruppen, von der jeweils eine in den Quartals-Nachbefragungen einen 2-seitigen Fragebogen und die andere einen 4-seitigen Fragebogen erhielt, zeigen sich keine signifikant unterschiedlichen Rücklaufquotenzwischen den beiden Gruppen . Auch im Vergleich zum Status-Quo, in dem die Betriebe in der Nachbefragung einen 1-seitigen Fragebogen erhalten, fallen die Unterschiede gering aus. Bezüglich der Response Burden (Teilnahmebelastung) deuten die Ergebnisse jedoch auf leichte Vorteile des 2-seitigen im Vergleich zu einem 4-seitigen Fragebogen hin. Dies deutet darauf hin, dass die kürzere Variante etwas besser geeignet sein könnte, die Teilnahmebereitschaft langfristig aufrechtzuerhalten, ohne die Belastung der Befragten zu erhöhen. Die Experimental-Effekte auf den langfristigen Rücklauf in allen Nachbefragungen werden im weiteren Projektverlauf untersucht. Zur Frage, ob die beiden bestehenden Betriebsbefragungen des IAB um hochfrequente Elemente erweitert werden können, zeigen die ersten Ergebnisse somit insgesamt, dass eine solche Erweiterung grundsätzlich durchführbar wäre. Dies steht allerdings unter dem Vorbehalt, dass in beiden Befragungen die finalen Ergebnisse zu den Rücklaufeffekten noch ausstehen. Mit Blick auf die Integration der beiden Befragungen wurde zunächst ein rollierendes Panel untersucht. Hier wird eine jährliche Panelstichprobe von Betrieben in vier Substichproben aufgeteilt, welche quartalsweise als Panelerhebung befragt werden. Dadurch können Inhalte häufiger als einmal jährlich abgefragt und ein für die Forschung attraktiver Paneldatensatz bereitgestellt werden. Die Lieferverpflichtungen an Eurostat können mit einem rollierenden Panel grundsätzlich erfüllt werden, allerdings wäre ein speziell darauf angepasstes Hochrechnungsverfahren nötig. Eine Integration der Fragebögen der beiden Erhebungen erscheint grundsätzlich möglich, würde es aber erfordern, Inhalte, die bisher erhoben werden, ganz wegzulassen oder nicht mehr in jeder Befragung zu erheben. Im Vergleich zum bisherigen IAB-Betriebspanel würde ein rollierendes Panel zudem substanzielle zusätzliche Sach- und Personalmittel erfordern. Eine Anknüpfung an die bestehenden Befragungen dürfte allerdings nicht ohne Brüche in den Zeitreihen zu bewerkstelligen sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Bellmann, Lisa ; Gürtzgen, Nicole ; Kohaut, Susanne; Kubis, Alexander; Hensgen, Sophie ; Pirralha, André ; Oberfichtner, Michael ; -
Literaturhinweis
Essays on Wages and Minimum Wages in Frictional Labor Markets (2025)
Börschlein, Erik-Benjamin;Zitatform
Börschlein, Erik-Benjamin (2025): Essays on Wages and Minimum Wages in Frictional Labor Markets. 237 S. DOI:10.5283/epub.76880
Abstract
"In Deutschland ist das Zusammenspiel zwischen Löhnen und institutionellen sowie marktbedingten Friktionen ein zentrales Thema wirtschaftspolitischer Debatten. Diese Dissertation untersucht in drei empirischen Studien kausale Zusammenhänge zwischen Löhnen und Mindestlöhnen, Matchingfriktionen und Arbeitsmarktanspannung. Die Analysen basieren auf umfangreichen administrativen Daten der Bundesagentur für Arbeit und nutzen fortgeschrittene ökonometrische Methoden zur kausalen Inferenz. Die ersten beiden Kapitel betrachten institutionelle Effekte – insbesondere die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2015 – während das dritte Kapitel den Fokus auf veränderte Marktbedingungen legt, insbesondere den zunehmenden Fachkräftemangel. Ziel ist es, die Wirkungsmechanismen zwischen Löhnen und Arbeitsmarktfriktionen differenziert darzustellen. Kapitel 1 Dieses Kapitel entwickelt einen innovativen Machine-Learning-Ansatz zur verbesserten Schätzung langfristiger Lohneffekte des Mindestlohns. Übliche Studien basieren auf einem fixen Pre-Treatment-Indikator („Bite“), basierend auf Löhnen vor der Politikmaßnahme, der die Betroffenheit von der Mindestlohneinführung nur kurzfristig akkurat abbildet. Um langfristige dynamische Veränderungen zu erfassen, werden hier ein zeitvariable Bite-Indikatoren mittels LASSO-basierter Vorhersagemodelle konstruiert, welche die Inzidenz und die Intensität der Mindestlohnbetroffenheit abbilden. Basierend auf administrativen Daten der Jahre 2010–2014 wird die Mindestlohnbetroffenheit für den Zeitraum 2015–2020 vorhergesagt. In der anschließenden Differenz-von-Differenzen-Analyse zeigen sich signifikant positive Lohneffekte, die im Vergleich zu herkömmlichen Methoden jedoch geringer ausfallen und über die Zeit konstant bleiben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass traditionelle Evaluierungen die Effekte überschätzen könnten, da sie dynamische Selektionseffekte und mindestlohnunabhängige Lohnentwicklungen nicht ausreichend berücksichtigen. Kapitel 2 In diesem Kapitel wird untersucht, wie sich die Einführung des Mindestlohns auf offene Stellen und damit verbundene Friktionen im Matching-Prozess ausgewirkt hat. Die Analyse basiert auf administrativen Vakanzdaten und Erwerbsbiographien. Die Analyse erfolgt auf der Berufsebenen für den Zeitraum 2013–2019 und nutzt ein Differenz-von-Differenzen-Design. Die Ergebnisse zeigen, dass die Anzahl neu gemeldeter Stellen durch die Mindestlohneinführung insgesamt nicht zurückging. Jedoch stieg der Anteil stornierter Vakanzen um 4–9 Prozent, und die Dauer erfolgreicher Besetzungsprozesse erhöhte sich um 5–6 Prozent. Dies deutet auf verstärkte Such- und Matchingfriktionen hin, etwa durch höhere Einstellungsstandards oder reduzierte berufliche Mobilität. Ergänzende Analysen zeigen geringere Übergänge zwischen Arbeitgebern, insbesondere bei Berufswechseln. Somit wird deutlich, dass die Mindestlohneinführung zwar nur geringe Auswirkungen auf die Beschäftigung hatte, aber dennoch Matchingprozesse erheblich beeinflusst hat. Kapitel 3 Dieses Kapitel wechselt die Perspektive und untersucht, wie zunehmende Arbeitsmarktanspannung – gemessen als Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitssuchenden – die Lohnentwicklung beeinflusst hat. Mithilfe eines Leave-One-Out-Instruments wird der kausale Effekt lokaler Arbeitsmarktanspannung in beruflichen Arbeitsmärkten auf Löhne geschätzt. Die Ergebnisse zeigen moderate, aber signifikant positive Lohneffekte, die etwa 7–19 Prozent des realen Lohnwachstums in Deutschland zwischen 2012 und 2022 erklären. Besonders stark profitieren neu Eingestellte, Hochqualifizierte, Beschäftigte im Dienstleistungssektor und Arbeitnehmer in Ostdeutschland. Zudem steigt der Lohn in Niedriglohnunternehmen überdurchschnittlich stark, was auf eine Verringerung der Lohnungleichheit hindeutet. Im Gesamtfazit werden die Erkenntnisse der drei Studien zusammengeführt. Die Arbeit zeigt, wie institutionelle Eingriffe wie der Mindestlohn einerseits Löhne anheben, gleichzeitig aber neue Friktionen erzeugen können. Andererseits können veränderte Marktbedingungen auch ohne staatliche Eingriffe Löhne steigern – wie etwa bei hoher Arbeitsmarktanspannung. Methodisch hebt die Dissertation die Bedeutung administrativer Mikrodaten und robuster kausaler Analyseverfahren in der Arbeitsmarktforschung hervor." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Börschlein, Erik-Benjamin; -
Literaturhinweis
IAB-Stellenerhebung: Betriebsbefragung zu Stellenangebot und Besetzungsprozessen, Welle 2000 bis 2022 mit Folgequartalen von 2006 bis 2023 (2025)
Diegmann, André ; Popp, Martin ; Kovalenko, Tim ; Kubis, Alexander; Gürtzgen, Nicole ; Pirralha, André ; Vetter, Franka ; Pohlan, Laura ;Zitatform
Diegmann, André, Nicole Gürtzgen, Tim Kovalenko, Alexander Kubis, André Pirralha, Laura Pohlan, Martin Popp & Franka Vetter (2025): IAB-Stellenerhebung: Betriebsbefragung zu Stellenangebot und Besetzungsprozessen, Welle 2000 bis 2022 mit Folgequartalen von 2006 bis 2023. (FDZ-Datenreport 09/2025 (de)), Nürnberg, 30 S. DOI:10.5164/IAB.FDZD.2509.de.v1
Abstract
"Die IAB-Stellenerhebung ist eine quartalsweise durchgeführte und repräsentative Betriebs-befragung über das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot sowie Einstellungsprozesse in Deutschland. Die Erhebung ermittelt die Gesamtzahl aller offenen Stellen am Arbeitsmarkt, einschließlich jener Stellen, die nicht der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet werden. Das erste Modul des Fragebogens enthält Informationen zur Zahl und Struktur offener Stellen, dem erwarteten künftigen Arbeitskräftebedarf, zur wirtschaftlichen Lage und zur Entwicklung der befragten Betriebe. Das zweite Modul erfragt die betriebliche Einschätzung und Nutzung aktueller arbeitsmarktpolitischer Instrumente sowie den betrieblichen Umgang mit am Arbeitsmarkt benachteiligten Personen. Das dritte Modul enthält Fragen zum letzten Fall einer Neueinstellung und zum letzten Fall eines gescheiterten Rekrutierungsversuchs. Das Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur für Arbeit stellt die Datensätze der Befragungswellen ab 2000 mit allen Modulen einschließlich der Quartalsbefragungen für externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Diegmann, André ; Popp, Martin ; Kovalenko, Tim ; Kubis, Alexander; Gürtzgen, Nicole ; Pirralha, André ; Vetter, Franka ; Pohlan, Laura ;Ähnliche Treffer
also released in EnglishWeiterführende Informationen
Auszählungen -
Literaturhinweis
The IAB Job Vacancy Survey: Establishment survey on labour demand and recruitment processes, waves 2000 to 2022 and subsequent quarters 2006 to 2023 (2025)
Diegmann, André ; Popp, Martin ; Kovalenko, Tim ; Kubis, Alexander; Gürtzgen, Nicole ; Pirralha, André ; Vetter, Franka ; Pohlan, Laura ;Zitatform
Diegmann, André, Nicole Gürtzgen, Tim Kovalenko, Alexander Kubis, André Pirralha, Laura Pohlan, Martin Popp & Franka Vetter (2025): The IAB Job Vacancy Survey: Establishment survey on labour demand and recruitment processes, waves 2000 to 2022 and subsequent quarters 2006 to 2023. (FDZ-Datenreport 09/2025 (en)), Nürnberg, 29 S. DOI:10.5164/IAB.FDZD.2509.en.v1
Abstract
"Die IAB-Stellenerhebung ist eine quartalsweise durchgeführte und repräsentative Betriebs-befragung über das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot sowie Einstellungsprozesse in Deutschland. Die Erhebung ermittelt die Gesamtzahl aller offenen Stellen am Arbeitsmarkt, einschließlich jener Stellen, die nicht der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet werden. Das erste Modul des Fragebogens enthält Informationen zur Zahl und Struktur offener Stellen, dem erwarteten künftigen Arbeitskräftebedarf, zur wirtschaftlichen Lage und zur Entwicklung der befragten Betriebe. Das zweite Modul erfragt die betriebliche Einschätzung und Nutzung aktueller arbeitsmarktpolitischer Instrumente sowie den betrieblichen Umgang mit am Arbeitsmarkt benachteiligten Personen. Das dritte Modul enthält Fragen zum letzten Fall einer Neueinstellung und zum letzten Fall eines gescheiterten Rekrutierungsversuchs. Das Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur für Arbeit stellt die Datensätze der Befragungswellen ab 2000 mit allen Fragebogenteilen einschließlich der Quartalsbefragungen für externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Diegmann, André ; Popp, Martin ; Kovalenko, Tim ; Kubis, Alexander; Gürtzgen, Nicole ; Pirralha, André ; Vetter, Franka ; Pohlan, Laura ;Ähnliche Treffer
auch deutschsprachig erschienenWeiterführende Informationen
frequencies and labels -
Literaturhinweis
IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 4/2024: Die Zahl der offenen Stellen ist saisonbedingt leicht gestiegen (Serie "Arbeitskräftesicherung") (2025)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2025): IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 4/2024: Die Zahl der offenen Stellen ist saisonbedingt leicht gestiegen (Serie "Arbeitskräftesicherung"). In: IAB-Forum H. 14.03.2025. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250314.01
Abstract
"Das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot ist gegenüber dem Vorjahresquartal weiterhin rückläufig. Im Vergleich zum vierten Quartal 2023 liegt die Zahl der offenen Stellen rund 19 Prozent niedriger. Gegenüber dem Vorquartal liegt die Zahl der offenen Stellen hingegen rund 10 Prozent höher. Die Entwicklung am aktuellen Rand entspricht dem erwarteten saisonalen Muster." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Befristungen bei Neueinstellungen 2024 (2025)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2025): Befristungen bei Neueinstellungen 2024. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 9 S.
Abstract
"Im Rahmen der IAB-Stellenerhebung gaben die Betriebe an, im Jahr 2024 in Deutschland rund 4,4 Mio. sozialversicherungspflichtige Neueinstellungen (ohne Auszubildende und ohne MiniJobs) vorgenommen zu haben. Hiervon waren 25 Prozent, also rund 1,1 Mio. Stellen (zunächst) befristet (Tabelle 1). Die Befristung von Neueinstellungen ermöglicht den Betrieben, die Fähigkeiten von Bewerberinnen und Bewerbern zu überprüfen, bevor ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingegangen wird. Durch den Abschluss von befristeten Arbeitsverträgen können Betriebe ohne langfristige Mittelbindung häufig auch Jobs anbieten, die sonst vielleicht nicht finanzierbar gewesen wären. Darüber hinaus haben Befristungen für Betriebe zudem den Vorteil, dass sie (Entlassungs-)Kosten vermeiden können, die gegebenenfalls im Rahmen des allgemeinen oder tarifvertraglich erweiterten Kündigungsschutzes entstehen können (Bossler et al. 2017). Als weiteres wichtiges betriebliches Motiv für befristete Neueinstellungen ist zudem ein vorübergehender Mehrbedarf an Arbeitskräften etwa infolge temporärer Auftragsspitzen zu nennen (siehe hierzu z.B. Gürtzgen und Küfner 2023). Die Tatsache, dass Betriebe befristete Neueinstellungen vornehmen können, kann u.a. darin begründet sein, dass Betriebe über Marktmacht verfügen, die den Abschluss von befristeten Verträgen erleichtert (Bassanini et al. 2024). Zu beachten ist, dass die Befristungsquoten bei Neueinstellungen deutlich oberhalb des Anteils befristeter Beschäftigung an der Gesamtbeschäftigung liegen. Rund 2,6 Millionen Beschäftigte in Deutschland hatten laut IAB-Betriebspanel im Jahr 2022 einen befristeten Arbeitsvertrag. Das entspricht einem Anteil an allen Beschäftigten (ohne Auszubildende) von 6,6 Prozent (Hohendanner / IAB 2023). Die Diskrepanz zwischen dem Anteil befristeter Neueinstellungen und dem Befristungsanteil aller Beschäftigter zeigt, dass befristete Beschäftigungsverhältnisse in nennenswertem Ausmaß in unbefristete Arbeitsverträge umgewandelt werden (Müller et al. 2017). Bedingt durch die COVID-19-Pandemie sank 2020 der Anteil an Umwandlungen in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse (Hohendanner 2021). Auch der Anteil befristeter Neueinstellungen stieg im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr kurzfristig auf 33 Prozent. Aktuell setzt sich der seit 2004 beobachtete rückläufige Trend auch im Jahr 2024 fort. Die Befristungsquote erreicht mit 25 Prozent einen neuen Tiefststand. Der im Rahmen der Erhebung 2004 gemessene Höchststand war mit 54 Prozent mehr als doppelt so hoch." (Textauszug, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Mindestlohnerhöhungen zum 1. Januar 2026 und 2027: Rund jeder zehnte Job ist von der stufenweisen Anpassung des Mindestlohns betroffen (2025)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Martin Popp & Antonia Commentz (2025): Mindestlohnerhöhungen zum 1. Januar 2026 und 2027: Rund jeder zehnte Job ist von der stufenweisen Anpassung des Mindestlohns betroffen. (IAB-Kurzbericht 15/2025), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2515
Abstract
"Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland soll laut Beschluss der Mindestlohnkommission zum 1. Januar 2026 auf 13,90 Euro pro Stunde steigen. Zum 1. Januar 2027 wird der Mindestlohn in einem weiteren Schritt auf 14,60 Euro angehoben. Dieser IAB-Kurzbericht zeigt, in welchem Ausmaß bestehende Beschäftigungsverhältnisse sowie Neueinstellungen von den geplanten Erhöhungen betroffen sein werden. Dabei wird insbesondere auf Unterschiede nach Beschäftigungsform, Arbeitszeit, Region und Wirtschaftszweig eingegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 1/2025: In den meisten Branchen ist das Stellenangebot rückläufig (Serie "Arbeitskräftesicherung") (2025)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2025): IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 1/2025: In den meisten Branchen ist das Stellenangebot rückläufig (Serie "Arbeitskräftesicherung"). In: IAB-Forum H. 20.06.2025, 2025-06-17. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250620.01
Abstract
"Das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot ist gegenüber dem Vorjahresquartal in den meisten Branchen rückläufig. Lediglich der Bereich „Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung“ berichtet über geringe Zuwächse. Ein stärkerer Rückgang des Stellenangebots ist insbesondere in kleinen und mittelgroßen Betrieben zu beobachten. Im ersten Quartal 2025 belief sich die Zahl der offenen Stellen auf insgesamt auf 1,18 Millionen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Obwohl Fachkräfte fehlen, haben immer mehr junge Menschen keine Ausbildung (2025)
Zitatform
Hellwagner, Timon, Doris Söhnlein, Enzo Weber & Yasemin Yilmaz (2025): Obwohl Fachkräfte fehlen, haben immer mehr junge Menschen keine Ausbildung. In: IAB-Forum H. 24.04.2025, 2025-04-22. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250424.01
Abstract
"Arbeitskräfte sind in Deutschland seit Jahren immer knapper geworden, in vielen Branchen sind insbesondere Engpässe bei den Fachkräften spürbar. Gleichzeitig zeigen aktuelle Daten des IAB, dass immer mehr junge Erwerbspersonen über keine Berufsausbildung verfügen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Konjunktur und Transformation: die kritische Gemengelage am Arbeitsmarkt (2025)
Zitatform
Hutter, Christian & Enzo Weber (2025): Konjunktur und Transformation: die kritische Gemengelage am Arbeitsmarkt. In: IAB-Forum H. 23.01.2025 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250123.01
Abstract
"Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer Schwächephase und einer tiefgreifenden Transformation zugleich. Diese Gemengelage von konjunkturellen und strukturellen Faktoren bestimmt auch das Arbeitsmarktgeschehen. Eine Befragung der Arbeitsagenturen zeigt, dass der Einfluss struktureller Faktoren auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit seit Ende 2022 stark zugenommen hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Immigrants’ recruitment chances in the German labor market: Evidence from large-scale survey experiments (2025)
Jaschke, Philipp ; Sprengholz, Maximilian ; Auer, Daniel ; Salikutluk, Zerrin ; Hunkler, Christian ; Kubis, Alexander; Kosyakova, Yuliya ;Zitatform
Jaschke, Philipp, Yuliya Kosyakova, Daniel Auer, Christian Hunkler, Zerrin Salikutluk, Maximilian Sprengholz & Alexander Kubis (2025): Immigrants’ recruitment chances in the German labor market: Evidence from large-scale survey experiments. (IAB-Forschungsbericht 06/2025), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2506
Abstract
"Minderheiten werden in verschiedenen Gesellschaftsbereichen benachteiligt, etwa auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt und im Gesundheitssystem. Von Diskriminierung spricht man, wenn Menschen lediglich aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit (z. B. aufgrund ihrer ethnischen Herkunft oder ihrer Religionszugehörigkeit) benachteiligt werden, obwohl sie mit Blick auf objektive (auf dem Arbeitsmarkt produktivitätsrelevante) Kriterien, z. B. hinsichtlich der Qualifikationen, gleich sind. In diesem Forschungsbericht analysieren wir die Einstellungschancen von im Ausland geborenen Bewerberinnen und Bewerbern sowie von Angehörigen religiöser Minderheiten anhand eines sogenannten Vignettenexperiments. Zu diesem Zweck haben wir rund 10.000 Firmen, die bereits anderthalb Jahre zuvor an der groß angelegten und repräsentativen IAB-Stellenerhebung teilgenommen haben, erneut kontaktiert. Die Folgebefragung im Rahmen unserer Studie war sehr kurz und erforderte nur wenig Aufwand für die Firmen, da bereits umfangreiche Informationen zu einer Vielzahl relevanter Merkmale aus der vorherigen Teilnahme vorlagen. Dies könnte die hohe Rücklaufquote von fast 50 Prozent bei unserem Experiment erklären. Die Analysen in diesem Bericht basieren auf den Antworten von 4.883 Firmen. Vignettenexperimente sind für die kausale Untersuchung von Determinanten der Einstellungsentscheidungen von Arbeitgebern besonders geeignet, da sie bei Vorliegen ausreichend vieler Vignetten (mit randomisierten, also im Zufallsmodus variierenden, Bewerbermerkmale) einen kontrollierten Rahmen bieten, um alle relevanten Bewerbermerkmale zu berücksichtigen. 1 Obwohl sie fiktive Situationen beschreiben, weisen die Ergebnisse von Vignettenexperimenten nachweislich eine hohe Übereinstimmung mit realen Entscheidungen auf. Wir haben den Firmen zufällig ausgewählte fiktive Bewerberinnen und Bewerber vorgestellt, die sich neben anderen Merkmalen (wie Berufserfahrung oder Sprachkenntnisse) durch ihr Geburtsland (Syrien, Türkei, Ukraine, Russland mit „ist Deutsche/Deutscher“ als Vergleichskategorie) und ihre Religionszugehörigkeit (christlich und muslimisch im Vergleich zu Bewerberinnen und Bewerbern, die keine Religionszugehörigkeit signalisierten) unterscheiden. Bei gleichen Qualifikationen stellen wir im Durchschnitt keine geringere Einstellungswahrscheinlichkeit für im Ausland geborene Bewerbende im Vergleich zu „deutschen Bewerbenden“ fest. Unsere Ergebnisse liefern jedoch starke Belege für antimuslimische Diskriminierung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Dieser Effekt kommt aufgrund der Bewerberinnen und Bewerber aus überwiegend muslimisch geprägten Ländern (in unserem Fall Syrien und die Türkei) zustande und bestätigt damit frühere Forschungsergebnisse, wonach Diskriminierung gegenüber Musliminnen und Muslimen aus Ländern, die allgemein als autoritärer und geschlechterungleicher wahrgenommen werden, stärker ist. Dies ist besorgniserregend, da – anders als in unserem Vignettenexperiment – im Ausland geborene Menschen in Deutschland viel häufiger muslimisch sind als in Deutschland Geborene (fast ein Viertel im Vergleich zu weniger als 2 Prozent). Bei der Betrachtung weiterer Merkmale von Bewerberinnen und Bewerbern finden wir starke Belege für die sogenannte „Motherhood Penalty“, wonach Frauen seltener eingestellt werden als Männer, wenn sie Kinder haben. Darüber hinaus kann Humankapital die Nachteile ausländischer Bewerberinnen und Bewerber bei Einstellungsentscheidungen zumindest teilweise ausgleichen: Im Ausland geborene Bewerberinnen und Bewerber profitieren von guten Deutschkenntnissen und von vorhandener Berufserfahrung – insbesondere, wenn diese Kenntnisse in Deutschland erworben wurden. Im Hinblick auf Firmenmerkmale diskriminieren kleine Firmen, Firmen im Primär- und Sekundärsektor und Firmen ohne Vorerfahrungen mit internationaler Personalrekrutierung stärker. Hoch relevant für die aktuelle öffentliche und politische Debatte um den Arbeitskräftemangel ist der Befund, dass traditionell bevorteilte Gruppen – Deutsche und männliche Bewerber – auch nach der hier vorliegenden Analyse einen klaren Einstellungsvorteil haben. Denn nur sie haben in Firmen mit Arbeitskräftemangel bessere Chancen, eingestellt zu werden. Hingegen besteht zwischen Firmen mit und ohne Arbeitskräftemangel im Durchschnitt kein Unterschied in den Einstellungswahrscheinlichkeiten von traditionell benachteiligten Gruppen (im Ausland Geborene und Frauen). Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Firmen in Deutschland das Arbeitsangebot von traditionell auf dem Arbeitsmarkt benachteiligten Gruppen – trotz gleicher Qualifikation – nicht als ein mögliches Potenzial sehen, um dem von vielen Firmen beklagten Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Ein mit denselben Firmen durchgeführtes List-Experiment bestätigt, dass ein erheblicher Teil der Unternehmen in Deutschland Geflüchtete und muslimische Bewerberinnen und Bewerber diskriminiert. Hieraus leiten sich eine Reihe von politischen Schlussfolgerungen ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Ein Interview zum IAB-Forschungsbericht finden Sie im Onlinemagazin IAB-Forum -
Literaturhinweis
Seeing Your Religion: Diskriminierung und Rassismus gegenüber Muslim*innen auf dem deutschen Arbeitsmarkt (2025)
Jaschke, Philipp ; Auer, Daniel ; Salikutluk, Zerrin ; Sprengholz, Maximilian ; Kosyakova, Yuliya ; Hunkler, Christian ;Zitatform
Jaschke, Philipp, Maximilian Sprengholz, Daniel Auer, Christian Hunkler, Yuliya Kosyakova & Zerrin Salikutluk (2025): Seeing Your Religion: Diskriminierung und Rassismus gegenüber Muslim*innen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. (BIM working paper / Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung 08), Berlin, 13 S. DOI:10.18452/33069
Abstract
"Key Points: - Mit knapp 5.000 Betrieben durchgeführte Umfrage-Experimente liefern Belege für antimuslimische Diskriminierung in den Einstellungsentscheidungen von Arbeitgeber*innen in Deutschland - Die Befunde legen nahe, dass dem Arbeits- und Fachkräftemangel in Deutschland auch durch den Abbau von Diskriminierung in den Einstellungsentscheidungen von Arbeitgeber*innen begegnet werden könnte - Wir empfehlen Aufklärungskampagnen zum Ausmaß der Arbeitsmarktdiskriminierung gegenüber Muslim*innen, sowie zu den ökonomischen Nachteilen, die Betrieben dadurch entstehen - Empfehlenswert sind zudem flächendeckende und institutionalisierte Antidiskriminierungstrainings, insbesondere für kleinere Betriebe etwa im Rahmen von Meisterlehrgängen" (Textauszug, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
IAB-Stellenerhebung 1/2025: Zahl der offenen Stellen sinkt auf 1,18 Millionen (2025)
Kubis, Alexander;Zitatform
Kubis, Alexander (2025): IAB-Stellenerhebung 1/2025: Zahl der offenen Stellen sinkt auf 1,18 Millionen. In: IAB-Forum H. 05.06.2025 Nürnberg, 2025-06-05. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250605.01
Abstract
"Im ersten Quartal 2025 gab es bundesweit 1,18 Millionen offene Stellen. Gegenüber dem Vorquartal liegt ihre Zahl um 226.200 oder rund 16 Prozent niedriger. Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 fiel der Rückgang mit einem Minus von 390.000 oder rund 25 Prozent noch stärker aus. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit von Personalengpässen am Arbeitsmarkt. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des IAB." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kubis, Alexander; -
Literaturhinweis
IAB-Stellenerhebung 2/2025: Die meisten Neueinstellungen gehen nach wie vor auf Jobwechsel zurück (2025)
Kubis, Alexander;Zitatform
Kubis, Alexander (2025): IAB-Stellenerhebung 2/2025: Die meisten Neueinstellungen gehen nach wie vor auf Jobwechsel zurück. In: IAB-Forum H. 04.09.2025 Nürnberg, 2025-09-03. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250904.01
Abstract
"Im zweiten Quartal 2025 gab es bundesweit 1,06 Millionen offene Stellen. Gegenüber dem Vorquartal ging diese Zahl nochmals um 119.300 oder rund 10 Prozent zurück. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 liegt die Zahl der offenen Stellen um 279.500 oder rund 21 Prozent niedriger. Trotz der Flaute am Arbeitsmarkt war im vergangenen Jahr die große Mehrheit der Neueinstellungen mit einem Job-to-Job-Wechsel verbunden. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des IAB." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kubis, Alexander; -
Literaturhinweis
IAB-Stellenerhebung 4/2024: Zahl der offenen Stellen steigt saisonbedingt auf 1,4 Millionen (2025)
Kubis, Alexander;Zitatform
Kubis, Alexander (2025): IAB-Stellenerhebung 4/2024: Zahl der offenen Stellen steigt saisonbedingt auf 1,4 Millionen. In: IAB-Forum H. 06.03.2025 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250306.01
Abstract
"Im vierten Quartal 2024 gab es bundesweit 1,4 Millionen offene Stellen – das markiert den ersten Anstieg seit dem vierten Quartal 2022. Er entspricht dem saisonalen Muster. Gegenüber dem Vorquartal lag die Zahl der offenen Stellen um 124.100 oder rund 10 Prozent höher. Im Vergleich zum vierten Quartal 2023 waren 321.300 oder rund 19 Prozent weniger Stellen zu verzeichnen. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des IAB." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kubis, Alexander; -
Literaturhinweis
Fachkräftereport März 2025: Fachkräftemangel kann Investitionsschwung bremsen (2025)
Kunath, Gero; Tiedemann, Jurek;Zitatform
Kunath, Gero & Jurek Tiedemann (2025): Fachkräftereport März 2025: Fachkräftemangel kann Investitionsschwung bremsen. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2025,04), Köln, 5 S.
Abstract
"Die anhaltend schwunglose Wirtschaft verstärkt die negative Entwicklung am Arbeitsmarkt. Im März 2025 gab es erstmals seit dem Ende der Corona-Pandemie wieder mehr qualifizierte Arbeitslose als offene Stellen: 1,24 Millionen qualifizierte Arbeitslose standen lediglich 1,15 Millionen offenen Stellen gegenüber. Während die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,1 Prozent zurückging, stieg die Zahl qualifizierter Arbeitsloser um 10,2 Prozent. Im März 2025 konnten jedoch weiterhin über 387.000 offene Stellen für qualifizierte Arbeitskräfte rechnerisch nicht besetzt werden. Grund für die weitere Verschlechterung am Arbeitsmarkt sind die vielen Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2025. Dazu zählen die konjunkturelle Schwäche und der strukturelle Wandel des Industriestandorts Deutschland, Unsicherheiten durch den Regierungswechsel sowie die Ankündigung weitreichender US-Zölle, die den internationalen Handel und die exportorientierte deutsche Wirtschaft schwächen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
The Impact of Mail, Web, and Mixed-Mode Data Collection on Participation in Establishment Surveys (2025)
Zitatform
Küfner, Benjamin, Joseph Sakshaug, Stefan Zins & Claudia Globisch (2025): The Impact of Mail, Web, and Mixed-Mode Data Collection on Participation in Establishment Surveys. In: Journal of survey statistics and methodology, Jg. 13, H. 1, S. 66-99., 2024-06-20. DOI:10.1093/jssam/smae033
Abstract
"Over the past 30 years, self-administered establishment surveys have increasingly transitioned away from using mail to more online and mixed-mode data collection. To examine the potential impact of this transition on survey participation, we evaluate several mail and web single- and mixed-mode designs implemented experimentally in a large-scale job vacancy survey. We find that neither response rates nor nonresponse bias significantly differed between the alternative designs. Subgroup analyses revealed that establishments of all size classes showed a preference for the mail mode in the concurrent mixed-mode design, but larger establishments were more likely to participate via web than mail in the single-mode designs. Potential cost savings (over 50 percent per respondent) were evident when utilizing the web mode in either a single- or sequential mixed-mode design. Qualitative follow-up interviews indicated a general preference for the web mode due to easier handling, smoother collaboration between colleagues, avoidance of a cumbersome mail return, and being seen as a modern sustainable solution." (Author's abstract, IAB-Doku, © Oxford University Press) ((en))
-
Literaturhinweis
Gender-Specific Application Behaviour, Matching, and the Residual Gender Earnings Gap (2025)
Zitatform
Lochner, Benjamin & Christian Merkl (2025): Gender-Specific Application Behaviour, Matching, and the Residual Gender Earnings Gap. In: The Economic Journal, S. 1-54. DOI:10.1093/ej/ueaf037
Abstract
"This paper examines how gender-specific application behavior, firms’ hiring practices, and flexibility demands relate to the gender earnings gap, using linked data from the German Job Vacancy Survey and administrative records. Women are less likely than men to apply to high-wage firms with high flexibility requirements, although their hiring chances are similar when they do. We show that compensating differentials for firms’ flexibility demands help explain the residual gender earnings gap. Among women, mothers experience the largest earnings penalties relative to men in jobs with high flexibility requirements." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
- frühere (möglicherweise abweichende) Version erschienen u.d.T. "Gender-Specific Application Behavior, Matching, and the Residual Gender Earnings Gap" als: LASER discussion papers, 139
- frühere (möglicherweise abweichende) Version erschienen u.d.T. "Gender-Specific Application Behavior, Matching, and the Residual Gender Earnings Gap" als: IAB-Discussion Paper, 22/2022
- frühere (möglicherweise abweichende) Version erschienen als: CESifo working paper, 11813
-
Literaturhinweis
Fachkräftemangel in Handwerksberufen: Frauen sind ein wichtiger Teil der Lösung (2025)
Zitatform
Malin, Lydia & Helen Hickmann (2025): Fachkräftemangel in Handwerksberufen: Frauen sind ein wichtiger Teil der Lösung. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2025,03), Köln, 6 S.
Abstract
"Trotz der aktuellen Konjunkturschwäche ist die Zahl der offenen Stellen in Handwerksberufen im Jahr 2024 leicht gestiegen und die Fachkräftelücke blieb mit 107.729 fehlenden Fachkräften groß. Zwischen Juli 2023 und Juni 2024 arbeiteten knapp 2,6 Millionen Beschäftigte in Handwerksberufen, 2,7 Prozent weniger als im Jahr 2013. Dabei ist die Zahl der Gesell:innen zurückgegangen und die der Meister:innen gestiegen. Der Beschäftigungszuwachs bei Meister:innen wurde dabei ausschließlich durch Frauen getragen, auch wenn die Zahl der in Handwerksberufen beschäftigten Frauen insgesamt leicht gesunken ist. So stieg der Frauenanteil unter Meister:innen von 13,3 Prozent im Jahr 2013 auf 17,1 Prozent zwischen Juli 2023 und Juni 2024. Dabei stieg die Zahl der Handwerkerinnen insbesondere in Engpassberufen wie der Medizin-, Orthopädie- und Rehatechnik und sank im Friseurgewerbe und im Lebensmittelverkauf. Der größte prozentuale Zuwachs an Meisterinnen ist in männertypischen Handwerksberufen, wie dem Hoch- und Tiefbau, zu beobachten. Hier hat sich die Zahl der Meisterinnen zwischen 2013 und 2023/2024 mit einem Plus von 126 bzw. 241 Frauen mehr als verdoppelte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Employer Screening and Optimal Unemployment Insurance (2025)
Meier, Mario; Obermeier, Tim;Zitatform
Meier, Mario & Tim Obermeier (2025): Employer Screening and Optimal Unemployment Insurance. In: The Economic Journal, Jg. 135, H. 667, S. 671-711. DOI:10.1093/ej/ueae095
Abstract
"Field experiments show that employers are less likely to consider long-term unemployed job-seekers for interviews. We study the implications for optimal unemployment insurance (UI). Based on a structural model of job search and recruitment, estimated with German data, we analyze the optimal two-tier unemployment system. We find that screening makes the optimal initial benefit level four percentage points higher and the potential benefit duration seven months longer. Using an extended Baily-Chetty formula, we study the mechanisms through which screening affects the consumption smoothing gain and moral hazard cost of providing UI and highlight the role of the externality from endogenous firm behavior." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Die Fachkräftesituation im ländlichen Raum (2025)
Tiedemann, Jurek; Herzer, Philip;Zitatform
Tiedemann, Jurek & Philip Herzer (2025): Die Fachkräftesituation im ländlichen Raum. (KOFA-Studie / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2025,01), Köln: Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA), Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute, 33 S.
Abstract
"Bundesweit stehen viele Unternehmen vor großen Herausforderungen bei der passenden Besetzung offener Stellen. In der regionalen Betrachtung zeigt sich, dass die Fachkräftesituation in ländlichen Regionen angespannter ist als in städtischen Regionen. Zuletzt konnten in dünn besiedelten ländlichen Regionen mehr als sechs von zehn offenen Stellen rechnerisch nicht passend besetzt werden. In städtischen Regionen ist die Situation etwas weniger angespannt. Hier können durchschnittlich vier von zehn offenen Stellen nicht passend besetzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Jahresrückblick 2024 – Engpässe für Energiewende trotz sinkender Fachkräftelücke (2025)
Tiedemann, Jurek; Risius, Paula;Zitatform
Tiedemann, Jurek & Paula Risius (2025): Jahresrückblick 2024 – Engpässe für Energiewende trotz sinkender Fachkräftelücke. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2025,02), Köln, 7 S.
Abstract
"Auch im Jahr 2024 blieben die Besetzungsschwierigkeiten mit einer Fachkräftelücke von 487.029 trotz leichten Rückgangs auf einem hohen Niveau: Konnten im Jahr 2023 noch 43,9 Prozent aller offenen Stellen rechnerisch nicht mit passend qualifizierten Arbeitslosen besetzt werden, waren es 2024 39,2 Prozent. Besonders Stellen für Expert:innen konnten relativ gesehen etwas leichter besetzt werden. Besonders große Engpässe gab es im Jahr 2024 bei Berufen, die auch für die Energiewende zentral sind. So konnten im Jahr 2024 über 18.000 offene Stellen für Bauelektrik-Fachkräfte und mehr als 14.000 offene Stellen für ausgebildete Fachkräfte der Elektrischen Betriebstechnik rechnerisch nicht besetzt werden. In beiden Berufen haben sich die Fachkräfteengpässe im Vergleich zum Jahr 2023 nochmals intensiviert. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Fachkräftelücke in allen Berufsbereichen zurückgegangen, insbesondere in Berufen des Bereichs Naturwissenschaft, Geografie und Informatik. In einigen IT-Berufen schloss sich die bundesweite Fachkräftelücke vollständig. Insgesamt bleibt die Stellenbesetzung für Unternehmen jedoch herausfordernd. Verstärkt wird dies in den nächsten Jahren durch den demografischen Wandel und dem altersbedingten Arbeitsmarktaustritt der geburtenstarken Jahrgänge." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Fachkräftereport März 2024 – Arbeitsmarkt geht ohne Schwung ins neue Jahr (2024)
Arndt, Franziska; Werner, Dirk; Kunath, Gero;Zitatform
Arndt, Franziska, Gero Kunath & Dirk Werner (2024): Fachkräftereport März 2024 – Arbeitsmarkt geht ohne Schwung ins neue Jahr. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2024,05), Köln, 7 S.
Abstract
"Die deutsche Wirtschaft stagnierte im ersten Quartal 2024 mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die trübe Wirtschaftslage zeigte sich auch am Arbeitsmarkt. Im März 2024 gab es weniger offene Stellen für qualifizierte Arbeitskräfte und mehr Arbeitslose mit Qualifikation als im Vorjahresmonat. In der Folge sank die Fachkräftelücke, lag dennoch weiterhin auf einem hohen Niveau und die Stellenbesetzung blieb für Unternehmen in vielen Berufen herausfordernd." (Textauszug, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Die Fachkräftesituation in Gesundheits- und Sozialberufen (2024)
Arndt, Franziska; Tiedemann, Jurek; Werner, Dirk;Zitatform
Arndt, Franziska, Jurek Tiedemann & Dirk Werner (2024): Die Fachkräftesituation in Gesundheits- und Sozialberufen. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2024,07), Köln, 7 S.
Abstract
"Die Fachkräftesituation in Gesundheits- und Sozialberufen ist sehr angespannt. Zwar hat sich der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zwischen 2022 und 2023 etwas abgeschwächt, allerdings fehlen bundesweit weiterhin etwa 133.000 qualifizierte Arbeitskräfte in Sozial- und Gesundheitsberufen. Besonders groß ist der Mangel an Fachkräften, die eine Ausbildung abgeschlossen haben, sowie an Spezialist:innen, die einen Bachelor- oder Fortbildungsabschluss haben. Sie machen zusammen mehr als drei Viertel der Fachkräftelücke aus. Besonders angespannt ist die Fachkräftesituation bei Spezialist:innen. Gut sieben von zehn der offenen Stellen können rechnerisch nicht besetzt werden. Am größten ist die Fachkräftelücke mit durchschnittlich knapp 21.000 rechnerisch nicht besetzbaren offenen Stellen bei Spezialist:innen der Kinderbetreuung und -erziehung. Durch den demografischen Wandel ist davon auszugehen, dass der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften in Gesundheits- und Sozialberufen in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Um diesen Bedarf decken zu können, müssen weitere Potenziale gehoben und die Fachkräftesicherung noch aktiver gestaltet werden" (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Ältere Beschäftigte am Arbeitsmarkt: wertvolle Erfahrung stärker als Potenzial nutzen (2024)
Arndt, Franziska; Werner, Dirk; Tiedemann, Jurek;Zitatform
Arndt, Franziska, Jurek Tiedemann & Dirk Werner (2024): Ältere Beschäftigte am Arbeitsmarkt: wertvolle Erfahrung stärker als Potenzial nutzen. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2024,04), Köln, 7 S.
Abstract
"Im Jahr 2023 waren in Deutschland mehr als 27 Millionen qualifizierte Arbeitskräfte sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dazu zählen Fachkräfte mit Ausbildung, Spezialist:innen mit Fortbildungsabschluss oder Bachelor und Expert:innen mit Diplom oder Master. Die größte Altersgruppe bilden derzeit Personen zwischen 55 und 59 Jahren (Abbildung 1). Ihr gehören 13,7 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Berufsqualifikation an. Zusammen mit den Altersgruppen der 60bis 64-Jährigen bilden sie den künftigen Ersatzbedarf am Arbeitsmarkt, wenn sie in den nächsten Jahren in Rente gehen. Insgesamt ist davon auszugehen, dass in den nächsten zehn Jahren bis zu 6,7 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die heute 55 Jahre oder älter sind, den Arbeitsmarkt verlassen. Damit wird fast jede:r vierte Beschäftigte (24,4 Prozent) aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden." (Textauszug, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Accounting for qualification in mismatch unemployment (2024)
Zitatform
Bauer, Anja (2024): Accounting for qualification in mismatch unemployment. In: Journal for labour market research, Jg. 58, 2024-10-30. DOI:10.1186/s12651-024-00386-7
Abstract
"The paper shows how important it is to consider the requirement level when measuring mismatch unemployment. While the mismatch between occupations decreases over time, the imbalances in the distribution of unemployed workers and vacant jobs across requirement levels increased, which, in sum, led to a stagnation of mismatch on the combined occupation-requirement level. Furthermore the paper shows that mismatch unemployment emerges especially at the level of un- and semi-skilled activities, as there is excess supply regardless of the occupations. And, more importantly, the excess supply is rising recently." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
-
Literaturhinweis
Labor Demand on a Tight Leash (2024)
Zitatform
Bossler, Mario & Martin Popp (2024): Labor Demand on a Tight Leash. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 16837), Bonn, 99 S.
Abstract
"We develop a labor demand model that encompasses pre-match hiring cost arising from tight labor markets. Through the lens of the model, we study the effect of labor market tightness on firms’ labor demand by applying novel shift-share instruments to the universe of German firms. In line with theory, we find that a doubling in tightness reduces firms’ employment by 5 percent. Taking into account the resulting search externalities, the wage elasticity of firms’ labor demand reduces from -0.7 to -0.5 through reallocation effects. In light of our results, pre-match hiring cost amount to 40 percent of annual wage payments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Zunehmende Fachkräfteengpässe - Warum sind ländliche Räume besonders betroffen? (2024)
Buch, Tanja; Peters, Jan Cornelius ; Sieglen, Georg; Helm, Janina; Niebuhr, Annekatrin ; Fuchs, Michaela ;Zitatform
Buch, Tanja, Michaela Fuchs, Janina Helm, Annekatrin Niebuhr, Jan Cornelius Peters & Georg Sieglen (2024): Zunehmende Fachkräfteengpässe - Warum sind ländliche Räume besonders betroffen? In: Wirtschaftsdienst, Jg. 104, H. 5, S. 323-328., 2024-03-18. DOI:10.2478/wd-2024-0088
Abstract
"Unternehmen fällt es zunehmend schwer, Stellen zu besetzen. Dabei sind ländliche Räume aktuell offenbar stärker von Fachkräfteengpässen betroffen als städtische Räume. Umfassend analysiert wurden diese regionalen Disparitäten bislang jedoch nicht. Wir untersuchen das Ausmaß von Stadt-Land-Unterschieden, betrachten ihre Entwicklung im Zeitverlauf und zeigen, mit welchen strukturellen Merkmalen die regionale Engpasssituation in Zusammenhang steht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Die Kosten des Fachkräftemangels (2024)
Burstedde, Alexander; Kolev-Schaefer, Galina;Zitatform
Burstedde, Alexander & Galina Kolev-Schaefer (2024): Die Kosten des Fachkräftemangels. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,27), Köln, 3 S.
Abstract
"Am deutschen Arbeitsmarkt fehlen derzeit etwa 573.000 qualifizierte Arbeitskräfte. Wenn Unternehmen diesen Fachkräftebedarf decken könnten, würde das deutsche Produktionspotenzial in 2024 um 1,1 Prozent oder 49 Milliarden Euro höher liegen. Bis zum Jahr 2027 könnten es 74 Milliarden Euro sein." (Textauszug, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
IAB-Stellenerhebung: Betriebsbefragung zu Stellenangebot und Besetzungsprozessen, Welle 2000 bis 2021 mit Folgequartalen von 2006 bis 2022 (2024)
Börschlein, Erik-Benjamin; Diegmann, André ; Gürtzgen, Nicole ; Popp, Martin ; Kubis, Alexander; Vetter, Franka ; Pirralha, André ; Pohlan, Laura ;Zitatform
Börschlein, Erik-Benjamin, André Diegmann, Nicole Gürtzgen, Alexander Kubis, André Pirralha, Laura Pohlan, Martin Popp & Franka Vetter (2024): IAB-Stellenerhebung: Betriebsbefragung zu Stellenangebot und Besetzungsprozessen, Welle 2000 bis 2021 mit Folgequartalen von 2006 bis 2022. (FDZ-Datenreport 06/2024 (de)), Nürnberg, 27 S. DOI:10.5164/IAB.FDZD.2406.de.v1
Abstract
"Die IAB-Stellenerhebung ist eine quartalsweise durchgeführte und repräsentative Betriebsbefragung über das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot sowie Einstellungsprozesse in Deutschland. Die Erhebung ermittelt die Gesamtzahl aller offenen Stellen am Arbeitsmarkt, einschließlich jener Stellen, die nicht der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet werden. Das erste Modul des Fragebogens enthält Informationen zur Zahl und Struktur offener Stellen, dem erwarteten künftigen Arbeitskräftebedarf, zur wirtschaftlichen Lage und zur Entwicklung der befragten Betriebe. Das zweite Modul erfragt die betriebliche Einschätzung und Nutzung aktueller arbeitsmarktpolitischer Instrumente sowie den betrieblichen Umgang mit am Arbeitsmarkt benachteiligten Personen. Das dritte Modul enthält Fragen zum letzten Fall einer Neueinstellung und zum letzten Fall eines gescheiterten Rekrutierungsversuchs. Das Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur für Arbeit stellt die Datensätze der Befragungswellen ab 2000 mit allen Modulen einschließlich der Quartalsbefragungen für externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Börschlein, Erik-Benjamin; Diegmann, André ; Gürtzgen, Nicole ; Popp, Martin ; Kubis, Alexander; Vetter, Franka ; Pirralha, André ; Pohlan, Laura ;Ähnliche Treffer
also released in EnglishWeiterführende Informationen
-
Literaturhinweis
14 Euro Mindestlohn: Rund ein Fünftel der Betriebe erwartet einen Beschäftigungsrückgang (2024)
Zitatform
Börschlein, Erik-Benjamin & André Diegmann (2024): 14 Euro Mindestlohn: Rund ein Fünftel der Betriebe erwartet einen Beschäftigungsrückgang. In: IAB-Forum H. 21.10.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241021.01
Abstract
"Auf die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro im Oktober 2022 haben rund 30 Prozent der Betriebe in Deutschland mit Lohnerhöhungen reagiert. Eine weitere Anhebung des Mindestlohns auf 14 Euro könnte mehr als jeden zweiten Betrieb betreffen. Etwa ein Drittel der Betriebe, die direkt davon betroffen wären, geht davon aus, innerhalb der kommenden zwölf Monate Beschäftigung abbauen zu müssen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Scarce Workers, High Wages? (2024)
Zitatform
Börschlein, Erik-Benjamin, Mario Bossler & Martin Popp (2024): Scarce Workers, High Wages? (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17447), 71 S.
Abstract
"Labor market tightness tremendously increased in Germany between 2012 and 2022. We analyze the effect of tightness on wages by combining social security data with unusually rich information on vacancies and job seekers. Instrumental variable regressions reveal positive elasticities between 0.004 and 0.011, implying that higher tightness explains between 7 and 19 percent of the real wage increase. We report greater elasticities for new hires, high-skilled workers, the Eastern German labor market, and the service sector. In particular, tightness raised wages at the bottom of the wage distribution, contributing to the decline in wage inequality over the last decade." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
The IAB Job Vacancy Survey: Establishment survey on labor demand and recruitment processes, waves 2000 to 2021 and subsequent quarters 2006 to 2022 (2024)
Börschlein, Erik-Benjamin; Diegmann, André ; Gürtzgen, Nicole ; Popp, Martin ; Kubis, Alexander; Vetter, Franka ; Pirralha, André ; Pohlan, Laura ;Zitatform
Börschlein, Erik-Benjamin, André Diegmann, Nicole Gürtzgen, Alexander Kubis, André Pirralha, Laura Pohlan, Martin Popp & Franka Vetter (2024): The IAB Job Vacancy Survey: Establishment survey on labor demand and recruitment processes, waves 2000 to 2021 and subsequent quarters 2006 to 2022. (FDZ-Datenreport 06/2024 (en)), Nürnberg, 27 S. DOI:10.5164/IAB.FDZD.2406.en.v1
Abstract
"Die IAB-Stellenerhebung ist eine quartalsweise durchgeführte und repräsentative Betriebsbefragung über das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot sowie Einstellungsprozesse in Deutschland. Die Erhebung ermittelt die Gesamtzahl aller offenen Stellen am Arbeitsmarkt, einschließlich jener Stellen, die nicht der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet werden. Das erste Modul des Fragebogens enthält Informationen zur Zahl und Struktur offener Stellen, dem erwarteten künftigen Arbeitskräftebedarf, zur wirtschaftlichen Lage und zur Entwicklung der befragten Betriebe. Das zweite Modul erfragt die betriebliche Einschätzung und Nutzung aktueller arbeitsmarktpolitischer Instrumente sowie den betrieblichen Umgang mit am Arbeitsmarkt benachteiligten Personen. Das dritte Modul enthält Fragen zum letzten Fall einer Neueinstellung und zum letzten Fall eines gescheiterten Rekrutierungsversuchs. Das Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur für Arbeit stellt die Datensätze der Befragungswellen ab 2000 mit allen Modulen einschließlich der Quartalsbefragungen für externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Börschlein, Erik-Benjamin; Diegmann, André ; Gürtzgen, Nicole ; Popp, Martin ; Kubis, Alexander; Vetter, Franka ; Pirralha, André ; Pohlan, Laura ;Ähnliche Treffer
auch deutschsprachig erschienenWeiterführende Informationen
-
Literaturhinweis
Scarce Workers, High Wages? (2024)
Zitatform
Börschlein, Erik-Benjamin, Mario Bossler & Martin Popp (2024): Scarce Workers, High Wages? (arXiv papers 2408.04508), 72 S. DOI:10.48550/arXiv.2408.04508
Abstract
"Labor market tightness tremendously increased in Germany between 2012 and 2022. We analyze the effect of tightness on wages by combining social security data with unusually rich information on vacancies and job seekers. Instrumental variable regressions reveal positive elasticities between 0.004 and 0.011, implying that higher tightness explains between 7 and 19 percent of the real wage increase. We report greater elasticities for new hires, high-skilled workers, the Eastern German labor market, and the service sector. In particular, tightness raised wages at the bottom of the wage distribution, contributing to the decline in wage inequality over the last decade." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
How workers and firms meet in the labor market and why it matters (2024)
Zitatform
Carillo-Tudela, Carlos, Leo Kaas & Benjamin Lochner (2024): How workers and firms meet in the labor market and why it matters. (VoxEU columns / Centre for Economic Policy Research), London, o. Sz.
Abstract
"Most firms match with workers through job postings, networks of personal contacts, or the public employment agency. This column investigates the effects of search channels on labor market outcomes in Germany. Low-wage firms and low-wage workers are more likely to match via networks or the public agency, while high-wage firms and high-wage workers succeed more often via job postings. Because search channels connect workers and firms at different rungs of the wage distribution, matching technologies matter not only for individual job search outcomes, but also for aggregate employment, productivity, and wage inequality." (Author's abstract, IAB-Doku, © VOXEU) ((en))
-
Literaturhinweis
Herausforderungen für die Arbeitsmärkte der Zukunft am Beispiel Deutschland: Teil des Zeitgesprächs "Herausforderungen für die Arbeitsmärkte der Zukunft" (2024)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd, Julia Holleitner & Christian Kagerl (2024): Herausforderungen für die Arbeitsmärkte der Zukunft am Beispiel Deutschland. Teil des Zeitgesprächs "Herausforderungen für die Arbeitsmärkte der Zukunft". In: Wirtschaftsdienst, Jg. 104, H. 8, S. 519-523., 2024-08-08. DOI:10.2478/wd-2024-0137
Abstract
"Starke Transformationsprozesse durch Digitalisierung und Dekarbonisierung verändern den Arbeitsmarkt. Trotz aktuell schwacher Wirtschaftsentwicklung dürfte sich der Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel aufgrund einer alternden Erwerbsbevölkerung weiter verschärfen, trotz einer in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern hohen Beschäftigungsquote. Um dies abzufedern, ist die Erschließung weiterer Beschäftigungspotenziale von Älteren, von Frauen und von Zugewanderten notwendig. Ebenso bedarf es höherer Investitionen, vor allem in die Digitalisierung, und eine höhere Mobilität, Agilität und Weiterbildung von Beschäftigten und Betrieben, um die Arbeitsproduktivität zu steigern. Auf diesem Wege können Arbeitskräfte ohne Wohlstandsverluste eingespart und die Beschäftigung in gut bezahlten Jobs gesichert werden. Zu adressieren sind ebenfalls die starken Passungsprobleme zwischen der großen Zahl an offenen Stellen und an Arbeitsuchenden sowie der langfristige Rückgang der Zahl der Selbstständigen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer)
-
Literaturhinweis
Fach- und Arbeitskräftemangel ohne Ende?: Was dagegen hilft - und was nicht (2024)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd, Karolin Hiesinger & Julia Holleitner (2024): Fach- und Arbeitskräftemangel ohne Ende? Was dagegen hilft - und was nicht. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg. 74, H. 22-23, S. 4-10., 2024-05-15.
Abstract
"Noch nie gab es so viele Beschäftigte wie heute. Dennoch bestehen Personalengpässe, die sich in den kommenden Jahren verschärfen könnten. Dies wirkt sich negativ auf den Wohlstand aus und macht wirksame Maßnahmen zur Arbeitskräftesicherung notwendig." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 2/2024: Rund 400.000 offene Stellen weniger als im Vorjahresquartal (Serie "Arbeitskräftesicherung") (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2024): IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 2/2024: Rund 400.000 offene Stellen weniger als im Vorjahresquartal (Serie "Arbeitskräftesicherung"). In: IAB-Forum H. 16.09.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240916.01
Abstract
"Das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot ist gegenüber dem Vorjahresquartal weiterhin rückläufig. Im zweiten Quartal 2024 liegt die Zahl der offenen Stellen insgesamt 23 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Gerade kleinere Betriebe halten sich derzeit am Arbeitsmarkt zurück und suchen weniger Personal." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 4/2023: Rückgang der offenen Stellen insbesondere bei kleinen und mittelgroßen Betrieben (Serie Arbeitskräftesicherung ) (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2024): IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 4/2023: Rückgang der offenen Stellen insbesondere bei kleinen und mittelgroßen Betrieben (Serie Arbeitskräftesicherung ). In: IAB-Forum H. 19.03.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240319.01
Abstract
"Das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot ist gegenüber dem Vorjahresquartal weiterhin rückläufig, im Vergleich zum Vorquartal jedoch stabil. Insgesamt ist der Arbeitskräftebedarf nach wie vor hoch. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede nach Branchen und Betriebsgröße." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro: Nur wenige Betriebe reagierten eigenen Angaben zufolge mit Entlassungen (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole & Franka Vetter (2024): Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro: Nur wenige Betriebe reagierten eigenen Angaben zufolge mit Entlassungen. In: IAB-Forum H. 04.04.2024, 2024-04-02. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240404.01
Abstract
"Die bislang deutlichste Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde im Oktober 2022 betraf knapp 20 Prozent der Betriebe in Deutschland. Nach Daten der IAB-Stellenerhebung zeigten sich dabei große Unterschiede zwischen den Wirtschaftszweigen, wobei im Gastgewerbe anteilig am meisten, im Baugewerbe am wenigsten Betriebe betroffen waren. Als Reaktion auf die Anhebung des Mindestlohns erhöhten die Betriebe nach eigenen Angaben am häufigsten die Preise von Produkten und Dienstleistungen. Sie stellten außerdem häufiger Investitionen und Neueinstellungen zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Einführung der Brückenteilzeit: bislang keine spürbaren Folgen für Teilzeitjobs (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole (2024): Einführung der Brückenteilzeit: bislang keine spürbaren Folgen für Teilzeitjobs. (IAB-Forschungsbericht 02/2024), Nürnberg, 27 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2402
Abstract
"Seit der Einführung der so genannten Brückenteilzeit zum 1. Januar 2019 können Beschäftigte ihre vertragliche Arbeitszeit für einen befristeten Zeitraum reduzieren und danach ihre ursprünglich vereinbarte Arbeitszeit wieder aufnehmen. Die Ergebnisse des vorliegenden Beitrages zeigen, dass die Reform bislang nur geringe Veränderungen der Teilzeitbeschäftigung in denjenigen Betrieben (bis 200 Beschäftigten) nach sich gezogen hat, in denen Beschäftigte vom Recht auf Brückenteilzeit Gebrauch machen können. Als von der Reform nicht betroffene Betriebe werden in der vorliegenden Analyse diejenigen Betriebe bezeichnet, die zu Unternehmen mit bis zu 45 Beschäftigten gehören. Als von der Reform betroffen werden in der Studie diejenigen Betriebe betrachtet, wenn sie zu einem Unternehmen gehören, dass mehr als 45 und bis zu 200 Beschäftigte hat. Betriebe, die zu Unternehmen mit mehr als 200 Beschäftigten gehören, waren auch von der Einführung der Brückenteilzeit betroffen, werden jedoch der schlechteren Vergleichbarkeit halber für die vorliegende Untersuchung nicht herangezogen. Der Vergleich der Teilzeitquoten in von der Reform betroffenen und nicht betroffenen Betrieben zeigt, dass die Teilzeitquoten über den gesamten Beobachtungszeitraum, also von 2014 bis 2021, in nicht betroffenen Betrieben höher ausfielen als die in betroffenen Betrieben. Dieser grundsätzliche Niveauunterschied blieb auch nach Inkrafttreten der Brückenteilzeit im Jahr 2019 bestehen. Insgesamt verzeichneten die Betriebe mit Beginn der Covid-19-Rezession einen etwas geringeren Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbeschäftigung. Der geringere Zuwachs ist sowohl bei betroffenen Betrieben zu beobachten (also bei Betrieben, die zu Unternehmen mit mehr als 45 und bis zu 200 Beschäftigten gehören) als auch bei kleineren Betrieben, die von den Regelungen ausgenommen sind. Nach der Reform hat sich jedoch der Zuwachs der Teilzeitbeschäftigung in den Betrieben, in denen Beschäftigte einen Anspruch auf Brückenteilzeit geltend machen können, etwas weniger stark abgeschwächt. Hier ist jedoch zu beachten, dass die Entwicklungen in den Jahren 2020 und 2021 nur schwer von Effekten der durch die Covid-19-Pandemie verursachten Rezession abzugrenzen sind. Insgesamt lässt sich die ermittelte Veränderung für einen Betrieb mit durchschnittlich 200 Beschäftigen dahingehend beziffern, dass über den Gesamtzeitraum nach der Reform die Zunahme an Teilzeitbeschäftigten im Mittel um 1 Person höher ausfällt als bei vergleichbaren nicht betroffenen Betrieben. Diese Zunahme ist jedoch zu gering, als dass die Teilzeitquoten in betroffenen Betrieben mit den höheren Quoten nicht betroffener Betriebe gleichziehen würden. Die sogenannte Zumutbarkeitsregel, welche eine Obergrenze von Umwandlungen in Unternehmen mit mehr als 45 und bis zu 200 Beschäftigten vorsieht, kann diese geringe Veränderung nicht plausibel erklären. Gemäß dieser Regel sind Arbeitgeber, die mehr als 45 und bis zu 200 Beschäftigte haben, verpflichtet, nur einer Person pro 15 angefangenen Beschäftigten einen Anspruch auf Brückenteilzeit zu gewähren. Eine weitere Erklärung könnte darin bestehen, dass die derzeit geltenden Regeln von vielen Beschäftigten als zu unflexibel wahrgenommen werden. So sieht die Regelung zur Brückenteilzeit vor, dass Beschäftigte einen Antrag auf befristete Teilzeit für mindestens ein Jahr und für maximal fünf Jahre stellen können. Während der beantragten Laufzeit ist es zudem nicht möglich, wieder zur ursprünglich vereinbarten Arbeitszeit zurückzukehren. Zudem können die bezifferten Veränderungen während der Covid-19-Rezession möglicherweise auch widerspiegeln, dass Beschäftigte in diesem Zeitraum eine größere Zurückhaltung bei der Reduzierung der Arbeitszeit an den Tag gelegt haben. Inwiefern die Reform im Zuge der wirtschaftlichen Erholung einen langfristigen Effekt auf die Inanspruchnahme befristeter Arbeitszeitreduzierungen hat, bleibt daher abzuwarten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Do employers learn more from referrals than from other recruitment channels? (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole & Laura Pohlan (2024): Do employers learn more from referrals than from other recruitment channels? In: Labour Economics, Jg. 89, 2024-05-16. DOI:10.1016/j.labeco.2024.102574
Abstract
"We study whether referrals deliver better information about the productivity of new hires than other recruiting channels. Using combined vacancy-register data, we document that referrals are associated with less screening and lower search costs. We demonstrate that the referral wage premium is informative on referrals’ information advantage only if differences in screening are accounted for. Consistent with the predictions from a learning model, referrals increase new hires’ job stability and wages, with the effects diminishing over time. Results suggest that the referral information advantage is particularly pronounced for males and when employers use referrals as the only search channel." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))
-
Literaturhinweis
IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 1/2024: Die Zahl der offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund ein Zehntel gesunken (Serie Arbeitskräftesicherung ) (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2024): IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 1/2024: Die Zahl der offenen Stellen ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund ein Zehntel gesunken (Serie Arbeitskräftesicherung ). In: IAB-Forum H. 25.06.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240625.01
Abstract
"Das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot war im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal weiterhin rückläufig. Die Zahl der offenen Stellen liegt derzeit insgesamt um 10 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Gerade kleinere Betriebe halten sich bei der Personalsuche zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Befristungen bei Neueinstellungen 2023: Stand: 10. Mai 2024 (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2024): Befristungen bei Neueinstellungen 2023. Stand: 10. Mai 2024. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Im Rahmen der IAB-Stellenerhebung gaben die Betriebe an, im Jahr 2023 in Deutschland rund 4,7 Mio. sozialversicherungspflichtige Neueinstellungen (ohne Auszubildende und ohne MiniJobs) vorgenommen zu haben. Hiervon waren 26 Prozent, also rund 1,2 Mio. Stellen (zunächst) befristet (Tabelle 1). Die Befristung von Neueinstellungen ermöglicht den Betrieben, die Fähigkeiten von Bewerberinnen und Bewerbern zu überprüfen, bevor ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingegangen wird. Durch den Abschluss von befristeten Arbeitsverträgen können Betriebe ohne langfristige Mittelbindung häufig auch Jobs anbieten, die sonst vielleicht nicht finanzierbar gewesen wären. Darüber hinaus haben Befristungen für Betriebe zudem den Vorteil, dass sie (Entlassungs-)Kosten vermeiden können, die gegebenenfalls im Rahmen des allgemeinen oder tarifvertraglich erweiterten Kündigungsschutzes entstehen können (Bossler et al. 2017). Als weiteres wichtiges betriebliches Motiv für befristete Neueinstellungen ist zudem ein vorübergehender Mehrbedarf an Arbeitskräften etwa infolge temporärer Auftragsspitzen zu nennen (siehe hierzu z.B. Gürtzgen und Küfner 2023). Die Tatsache, dass Betriebe befristete Neueinstellungen vornehmen können, kann u.a. darin begründet sein, dass Betriebe über Marktmacht verfügen, die den Abschluss von befristeten Verträgen erleichtert (Bassanini et al. 2024). Zu beachten ist, dass die Befristungsquoten bei Neueinstellungen deutlich oberhalb des Anteils befristeter Beschäftigung an der Gesamtbeschäftigung liegen. Rund 2,6 Millionen Beschäftigte in Deutschland hatten laut IAB-Betriebspanel im Jahr 2022 einen befristeten Arbeitsvertrag. Das entspricht einem Anteil an allen Beschäftigten (ohne Auszubildende) von 6,6 Prozent (Hohendanner / IAB 2023). Die Diskrepanz zwischen dem Anteil befristeter Neueinstellungen und dem Befristungsanteil aller Beschäftigter zeigt, dass befristete Beschäftigungsverhältnisse in nennenswertem Ausmaß in unbefristete Arbeitsverträge umgewandelt werden (Müller et al. 2017)." (Textauszug, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 3/2024: Der anhaltende Rückgang bei der Zahl der offenen Stellen setzt sich fort (Serie "Arbeitskräftesicherung") (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2024): IAB-Monitor Arbeitskräftebedarf 3/2024: Der anhaltende Rückgang bei der Zahl der offenen Stellen setzt sich fort (Serie "Arbeitskräftesicherung"). In: IAB-Forum H. 19.12.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241219.01
Abstract
"Das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot ist gegenüber dem Vorjahresquartal weiterhin rückläufig. Im dritten Quartal 2024 liegt die Zahl der offenen Stellen insgesamt 26 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres und rund 4 Prozent unter dem Wert des Vorquartals. Die Zahl der offenen Stellen geht damit seit sieben Quartalen zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Ingenieurmonitor 2023/IV – Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen: Sonderteil: Bedarfe für den Klimaschutz (2024)
Haag, Maike; Plünnecke, Axel;Zitatform
Haag, Maike & Axel Plünnecke (2024): Ingenieurmonitor 2023/IV – Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen. Sonderteil: Bedarfe für den Klimaschutz. (IW-Gutachten), Köln, 26 S.
Abstract
"Der Arbeitsmarkt in den Ingenieur- und Informatikerberufen ist von zwei großen Einflüssen geprägt. Kurzfristig führt die starke konjunkturelle Abkühlung dazu, dass die Engpässe abnehmen, sich aber weiterhin auf hohem Niveau befinden. Mittelfristig hingegen führen strukturelle Gründe dazu, dass die Engpässe deutlich steigen und damit den Erfolg der Transformationsprozesse gefährden dürften. Der konjunkturelle Einbruch zeigt sich bei den Kennzahlen zu offenen Stellen, Arbeitslosen und Engpassrelationen. So ist im vierten Quartal 2023 die Gesamtzahl an offenen Stellen im Vorjahresvergleich um 6,6 Prozent auf 159.100 gesunken. Damit besteht trotz des konjunkturellen Effekts aber weiterhin ein hohes Niveau an offenen Stellen, denn die Gesamtzahl liegt im vierten Quartal 2023 sogar deutlich höher als im entsprechenden Quartal vor der Corona-Krise im Jahr 2019 mit 117.400. Im vierten Quartal 2023 suchten monatsdurchschnittlich 41.837 Personen eine Beschäftigung in einem Ingenieur- oder Informatikerberuf – eine Zunahme der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich um 15,8 Prozent. Setzt man die Anzahl der offenen Stellen in Bezug zur Zahl der Arbeitslosen, ergibt sich die Engpasskennziffer in Ingenieur- und Informatikerberufen. Im vierten Quartal 2023 beträgt die Engpasskennziffer 380 offene Stellen je 100 Arbeitslose – ein deutlicher Engpass, jedoch erreichte die Engpassrelation im vierten Quartal 2022 mit 471 einen deutlich höheren Rekordwert. Die größten Engpässe bestehen bei den Ingenieurberufen Energie- und Elektrotechnik (Engpassrelation 615) und Bau/Vermessung/Gebäudetechnik und Architektur (485). An dritter Stelle folgen die Ingenieurberufe Maschinen- und Fahrzeugtechnik (392) vor den Informatikerberufen (380). Diese vier Berufskategorien sind besonders wichtig für Digitalisierung und Klimaschutz. Mittelfristig wird durch Demografie, Digitalisierung und Klimaschutz der Bedarf an Beschäftigten in Ingenieur- und Informatikerberufen deutlich zunehmen. Rund 29 Prozent der vom Institut der deutschen Wirtschaft von November 2023 bis Januar 2024 befragten Unternehmen geben an, dass fehlende Fachkräfte ein Hemmnis darstellen, das eigene Unternehmen bezüglich des Klimaschutzes und der Energiewende besser aufzustellen. Die Bedeutung fehlender Fachkräfte reicht von rund 19 Prozent bei unternehmensnahen Dienstleistern bis zu rund 75 Prozent in der Branchengruppe „Energie-und Wasserversorgung, Entsorgung“. Befragt nach den akademischen Qualifikationen, die in den kommenden fünf Jahren speziell zur Entwicklung klimafreundlicher Produkte und Prozesse in den Unternehmen vermehrt benötigt werden, stimmen unter den Unternehmen die meisten bei der Informatik mit 34,6 Prozent zu, vor den Ingenieurwissenschaften mit 27,6 Prozent. Bei den Naturwissenschaften/Mathematik mit 12,3 Prozent und den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 6,8 Prozent liegt die Zustimmungsrate deutlich niedriger. Am häufigsten erwarten einen steigenden Bedarf an Absolventen der Ingenieurwissenschaften und Informatik die Branchengruppen „Energieund Wasserversorgung, Entsorgung“ und „Maschinenbau, Elektroindustrie, Fahrzeugbau“. Besonders problematisch für den Erfolg der Transformation beim Klimaschutz ist, dass die Anzahl der Studienanfänger*innen im ersten Hochschulsemester in Ingenieurwissenschaften und Informatik von 143.400 im Studienjahr 2016 auf 128.400 im Studienjahr 2023 und damit um 10,5 Prozent abgenommen hat – unter Deutschen sank die Anzahl sogar um 23,2 Prozent. Dazu hat sich der Anteil hochkompetenter 15-jähriger Schüler*innen in Mathematik in den letzten zehn Jahren halbiert. Um zusätzliche Fachkräfte für die Ingenieur- und Informatikerberufe zu gewinnen, können die Potenziale von Älteren und Zuwanderern weiter verstärkt gehoben werden. Bei den Potenzialen von Frauen ist es wichtig, die vorhandenen Stärken in den MINT-Fächern durch geeignete Feedbacksysteme in den Schulen besser sichtbar zu machen und durch eine klischeefreie Studienorientierung, die die Bedeutung der Ingenieurwissenschaften und Informatik für den Klimaschutz verdeutlicht, mehr junge Frauen für ein solches Studium zu gewinnen. Langfristig ist es entscheidend, die MINT-Bildung in Schulen zu verbessern und die Bedeutung von MINT-Kompetenzen für den Klimaschutz zu betonen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Positive Bewertungen bei Kontakt, aber viele Betriebe kennen die Dienstleistungen des Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit nicht (2024)
Hentschke, Anna; Kubis, Alexander;Zitatform
Hentschke, Anna & Alexander Kubis (2024): Positive Bewertungen bei Kontakt, aber viele Betriebe kennen die Dienstleistungen des Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit nicht. In: IAB-Forum H. 24.04.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240424.01
Abstract
"Betriebe, die jüngst Kontakt zum Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit hatten, bewerten die erbrachte Dienstleistung mehrheitlich positiv. Allerdings haben innerhalb von zwölf Monaten hochgerechnet nur rund 25 Prozent aller Betriebe diese Leistungen genutzt. Dies hat verschiedene Ursachen, die nicht immer durch den Arbeitgeber-Service beeinflussbar sind. Hauptgrund ist der fehlende Bedarf der oftmals kleinen Betriebe. Problematisch ist jedoch, wenn Betriebe trotz vorhandenem Bedarf die angebotenen Leistungen nicht kennen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kubis, Alexander; -
Literaturhinweis
Fachkräftelücken belasten wichtige Wirtschaftszweige (2024)
Herzer, Philip; Kunath, Gero;Zitatform
Herzer, Philip & Gero Kunath (2024): Fachkräftelücken belasten wichtige Wirtschaftszweige. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2024,10), Köln, 7 S.
Abstract
"Die schwache Wirtschaftslage in Deutschland zeigt sich zunehmend im Arbeitsmarkt. Im Jahresdurchschnitt 2023/2024 sank die Zahl offener Stellen um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf zuletzt rund 1,3 Millionen, während die die Arbeitslosenzahlen um 8,9 Prozent auf zuletzt knapp 1,1 Millionen stieg. In Folge verringerte sich auch die Fachkräftelücke um 12,8 Prozent und betrug im Jahresdurchschnitt 2023/2024 532.000 offene Stellen, für die deutschlandweit keine passend qualifizierten Fachkräfte arbeitslos gemeldet waren. Historisch betrachtet bleibt die Fachkräftelücke damit auf einem sehr hohen Niveau." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Arbeits- und Fachkräftemangel trotz Arbeitslosigkeit (2024)
Klaus, Anton; Beckmann, Ralf;Zitatform
Klaus, Anton & Ralf Beckmann (2024): Arbeits- und Fachkräftemangel trotz Arbeitslosigkeit. (Berichte: Arbeitsmarkt kompakt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 19 S.
Abstract
"• Trotz konjunktureller Schwäche klagen viele Unternehmen über Fachkräftemangel. Die letzte Fachkräfteengpassanalyse der Statistik der Bundesagentur für Arbeit weist für das Jahr 2022 200 Engpassberufe aus. Da stellt sich die Frage: Wie ist das mit einer Zahl von 2,6 Millionen Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt 2023 zu vereinbaren?
ÐA• Arbeitslosigkeit ist kein statischer Block. Am Arbeitsmarkt gibt es viel Bewegung. Von Januar bis Dezember 2023 haben sich in Deutschland mehr als 2,2 Millionen Menschen im Anschluss an eine Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet. Im selben Zeitraum haben 1,7 Millionen Arbeitslose eine Beschäftigung aufgenommen.
ÐA• In der Arbeitslosenversicherung sind die Wechsel zwischen Beschäftigung und Arbeitslosigkeit deutlich dynamischer als in der Grundsicherung für Arbeitsuchende.
ÐA• In der Grundsicherung für Arbeitsuchende, in der zwei Drittel der Arbeitslosen betreut werden, ist deshalb die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit länger und der Anteil an Langzeit-arbeitslosen mit 47 Prozent sehr viel höher.
ÐA• Dies lässt sich unter anderem auf häufig auftretende multiple Vermittlungshemmnisse zurückführen. Knapp die Hälfte der Arbeitslosen im SGB II hat mindestens zwei vermittlungs-hemmende Merkmale wie zum Beispiel keine formale Berufsausbildung und langzeitarbeitslos.
ÐA• Der Arbeitsmarktausgleich wird darüber hinaus durch einen erheblichen Mismatch erschwert. Dieser lässt sich statistisch vor allem aus qualifikatorischer, beruflicher oder auch regionaler Sicht beschreiben.
ÐA• Über die Hälfte der Arbeitslosen sucht eine Beschäftigung auf Helferniveau. Jedoch richten sich fast 80 Prozent der gemeldeten Stellen an Fachleute.
ÐA• Während auf Ebene der Helfer rein rechnerisch rund 9 Arbeitslose auf eine Stelle kommen, liegt die Relation bei qualifiziertem Fachpersonal bei knapp 2:1.
ÐA• Engpässe sind vor allemin Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufen, in Bau- und Handwerks-berufen oder auch in IT-Berufen auszumachen. Dagegen gibt es zum Beispiel in Büroberufen, in der Lagerlogistik oder auch in künstlerisch-kreativen Berufen vergleichsweise viele Arbeitslose auf wenige gemeldete Stellen.
ÐA• Regional fallen vor allem Unterschiede zwischen den Flächenländern und den Stadtstaaten auf. Während es in Bayern rechnerisch gesehen weniger arbeitslose Fachkräfte als gemeldete Stellen gibt, treffen in Hamburg oder Berlin im Schnitt gut 3 bis 5 arbeitslose Fachkräfte auf eine gemeldete Stelle.
ÐA• Als Potenzial für die Besetzung offener Stellen kommen nicht nur Arbeitslose in Frage, sondern auch beispielsweise nichtarbeitslose Arbeitsuchende, (junge) Menschen, die in Kürze einen beruflichen Abschluss erwerben, Personen aus der Stillen Reserve oder auch zugewanderte Menschen." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Link zur aktuellen Version, ältere Fassungen online nicht mehr verfügbar.
Aspekt auswählen:
Aspekt zurücksetzen
- FDZ Publikationen / FDZ publications
- Arbeiten und Lernen im Wandel / Working and Learning in a Changing World (ALWA)
- BA-Beschäftigtenpanel / BA Employment Panel
- Berufliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen (WeLL)/Further Training and Lifelong Learning (WeLL
- Berufstätigenerhebung 1989 (BTE1989) / Employment survey for East Germany (DDR) 1989 (BTE1989)
- Beschäftigtenbefragung "Bonuszahlungen, Lohnzuwächse und Gerechtigkeit" - BLoG
- Betriebsbefragung IAB-IZA-ZEW-Arbeitswelt 4.0 (BIZA) und DiWaBe-Beschäftigtenbefragung
- Biografiedaten dt. Sozialversicherungsträger / Biographical data of social insurances (BASiD)
- Children of Immigrants Longitudinal Survey in Four European Countries - Germany verknüpft mit administrativen Daten des IAB
- Datensatz NEPS-SC1-ADIAB Neugeborene
- Datensatz NEPS-SC3-ADIAB Schüler Klasse 5
- Datensatz NEPS-SC4-ADIAB Schüler Klasse 9
- Datensatz NEPS-SC5-ADIAB Studierende
- Datensatz NEPS-SC6-ADIAB Erwachsene
- Datensatz SOEP-CMI-ADIAB
- Datenspeicher Gesellschaftliches Arbeitsvermögen verknüpft mit administrativen Daten des IAB (GAV-ADIAB) 1975-2019
- GAW-IAB-Gründerbefragung
- German Management and Organizational Practices (GMOP) Survey
- IAB-BAMF-SOEP Befragung von Geflüchteten
- IAB-Beschäftigtenstichprobe / IAB Employment Sample
- IAB-Betriebs-Historik-Panel / IAB Establishment History Panel
- IAB-Betriebspanel / IAB Establishment Panel
- IAB-Datensatz BeCovid
- IAB-Datensatz HOPP
- IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatz (LIAB) / Linked Employer-Employee Data from the IAB
- IAB-Querschnittsbefragung / Cross-sectional survey
- IAB-SOEP Migrationsstichprobe (IAB-SOEP MIG)
- IAB-Stellenerhebung / IAB Job Vacancy Survey
- IZA/IAB Administrativer Evaluationsdatensatz (AED und LED) / IZA Evaluation Dataset Survey
- Kundenbefragung zu Organisationsstrukturen nach SGB II / Client survey on German SGBII-Agencies
- LidA - Leben in der Arbeit
- Linked Inventor Biography Data
- Linked Personnel Panel (LPP)
- Mannheimer Unternehmenspanel (MUP) verknüpft mit Daten des IAB
- Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung (PASS) / Panel Study Labour Market and Social Security
- Stichprobe Integrierter Employer-Employee Daten (SIEED)/Sample of Integrated Employer-Employee Data
- Stichprobe der Integr. Arbeitsmarktbiografien/Sample of integrated labour market biographies (SIAB)
- Stichprobe der Integrierten Grundsicherungsbiografien (SIG)
- Stichprobe des Administrative Wage and Labor Market Flow Panel (FDZ-AWFP)
- Studie Mentale Gesundheit bei der Arbeit (S-MGA)
