IAB-Betriebspanel
Das IAB-Betriebspanel ist eine jährliche repräsentative Arbeitgeberbefragung zu betrieblichen Determinanten der Beschäftigung. Die Erhebung wird seit 1993 in Westdeutschland und seit 1996 auch in Ostdeutschland durchgeführt. Sie stellt die zentrale Quelle für Analysen zur Arbeitskräftenachfrage auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland dar.
In diesem Themendossier finden Sie die Daten- und Methodendokumentationen sowie die mit den Daten des IAB-Betriebspanels erstellte Forschungsliteratur. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.
Das IAB-Betriebspanel ist auch Basis des IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatzes (LIAB), in dem die Betriebsdaten aus dem IAB-Betriebspanel mit den zugehörigen Betriebs- und Personendaten aus den Prozessen der Bundesagentur für Arbeit verknüpft sind. Veröffentlichungen zum LIAB finden sie im Themendossier „FDZ Literatur / FDZ Literature“ unter dem Aspekt IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatz (LIAB) / Linked Employer-Employee Data from the IAB.
Beim Linked Personnel Panel (LPP) sind die Betriebsdaten aus dem IAB-Betriebspanel mit Befragungsdaten von Personalverantwortlichen und Beschäftigten verknüpft. Veröffentlichungen zum LPP finden Sie im Themendossier „FDZ Literatur / FDZ Literature“ unter dem Aspekt “Linked Personnel Panel (LPP)“.
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Länderberichte, Methoden- und Datenreporte
- IAB-BP Datensatzbeschreibung / dataset descriptions
- IAB-BP Methodenliteratur / methodology reports
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Länderberichte
- Länderberichte Baden-Württemberg
- Länderberichte Bayern
- Länderberichte Berlin
- Länderberichte Brandenburg
- Länderberichte Bremen
- Länderberichte Hamburg
- Länderberichte Hessen
- Länderberichte Mecklenburg-Vorpommern
- Länderberichte Niedersachsen
- Länderberichte Nordrhein-Westfalen
- Länderberichte Rheinland-Pfalz
- Länderberichte Saarland
- Länderberichte Sachsen
- Länderberichte Sachsen-Anhalt
- Länderberichte Schleswig-Holstein
- Länderberichte Thüringen
- Weitere Berichte zum IAB-Betriebspanel
- Betriebliche Beschäftigungsentwicklung
- Betriebliche Aus- und Weiterbildung
- Betriebliche Produktivität und Investitionen
- Betriebliche Organisation und Personalpolitik
- Betriebliche Lohnpolitik und industrielle Beziehungen
- Arbeitsmarktpolitik
- Branchen- und Regionalanalysen
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Literaturhinweis
Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung : Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2023 (2024)
Zitatform
Hohendanner, Christian & Susanne Kohaut (2024): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung : Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2023. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 77, H. 4, S. 289-295., 2024-06-04. DOI:10.5771/0342-300X-2024-4-289
Abstract
"In diesem Beitrag werden aktuelle Ergebnisse zur Tarifbindung und Existenz betrieblicher Interessenvertretungen in Deutschland präsentiert. Die Befunde basieren auf den jüngst erhobenen Daten des IAB-Betriebspanels, das vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) als alljährliche Befragung durchgeführt wird und als einzige repräsentative Datenquelle entsprechende Auskünfte in einer langen Zeitreihe für die Gesamtwirtschaft liefert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Tarifbindung und Mitbestimmung: Keine Trendumkehr in Westdeutschland, Stabilisierung in Ostdeutschland (2023)
Zitatform
Hohendanner, Christian & Susanne Kohaut (2023): Tarifbindung und Mitbestimmung: Keine Trendumkehr in Westdeutschland, Stabilisierung in Ostdeutschland. In: IAB-Forum H. 20.07.23 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230720.01
Abstract
"Neben der Tarifbindung verliert in Deutschland auch die betriebliche Mitbestimmung weiter an Bedeutung. Nur noch 41 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Betrieben mit Branchentarifvertrag. Etwa 43 Prozent aller Beschäftigten werden in ihrem Betrieb von einem Betriebs- oder Personalrat vertreten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2022: Teil I: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2022 (2023)
Holler, Markus; Böhme, Stefan; Wiegel, Constantin; Eigenhüller, Lutz;Zitatform
Holler, Markus & Constantin Wiegel (2023): Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2022. Teil I: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2022. (Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2022,1), Stadtbergen, 42 S.
Abstract
"Seit dem Jahr 2001 beteiligt sich der Freistaat Bayern mit einer Aufstockungsstichprobe an der jährlichen Betriebsbefragung „Beschäftigungstrends“, dem so genannten Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit. Mit dieser von Kantar Public durchgeführten Erhebung liegen aus dem Jahr 2022 repräsentative Angaben von 1.118 bayerischen Betrieben und Dienststellen mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis vor. Wie in den Vorjahren legt das Internationale Institut für Empirische Sozialökonomie, INIFES, dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit eine umfassende Auswertung zum Betriebspanel Bayern 2022 vor. Im Wesentlichen erfolgt die Auswertung der bayerischen Ergebnisse im Vergleich zu den west-, ost- sowie gesamtdeutschen Zahlen, nach zusammengefassten Branchen und Betriebsgrößenklassen. Darüber hinaus werden die Ergebnisse punktuell nach weiteren Betriebsmerkmalen aufgeschlüsselt. Neben der vergleichenden Betrachtung von Regionen und Betriebsmerkmalen spielen zudem Zeitreihen eine wichtige Rolle bei der Darstellung und Einordnung der aktuellen Ergebnisse." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Zusammenfassung der beiden Berichtsteile Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2022 -
Literaturhinweis
Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2022: Teil II: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2022 (2023)
Holler, Markus; Böhme, Stefan; Wiegel, Constantin; Eigenhüller, Lutz;Zitatform
Holler, Markus & Constantin Wiegel (2023): Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2022. Teil II: Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2022. (Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2022,2), Stadtbergen, 41 S.
Abstract
"Seit dem Jahr 2001 beteiligt sich der Freistaat Bayern mit einer Aufstockungsstichprobe an der jährlichen Betriebsbefragung „Beschäftigungstrends“, dem so genannten Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit. Mit dieser von Kantar Public durchgeführten Erhebung liegen aus dem Jahr 2022 repräsentative Angaben von 1.118 bayerischen Betrieben und Dienststellen mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis vor. Wie in den Vorjahren legt das Internationale Institut für Empirische Sozialökonomie, INIFES, dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit eine umfassende Auswertung zum Betriebspanel Bayern 2022 vor. Im Wesentlichen erfolgt die Auswertung der bayerischen Ergebnisse im Vergleich zu den west-, ost- sowie gesamtdeutschen Zahlen, nach zusammengefassten Branchen und Betriebsgrößenklassen. Darüber hinaus werden die Ergebnisse punktuell nach weiteren Betriebsmerkmalen aufgeschlüsselt. Neben der vergleichenden Betrachtung von Regionen und Betriebsmerkmalen spielen zudem Zeitreihen eine wichtige Rolle bei der Darstellung und Einordnung der aktuellen Ergebnisse." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Zusammenfassung der beiden Berichtsteile Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2022 -
Literaturhinweis
Die deutsche Wirtschaft in der Pandemie (2021)
Dettmann, Eva; Schwengler, Barbara; Müller, Steffen ; Mertens, Matthias ; Plümpe, Verena; Leber, Ute; Diegmann, André ;Zitatform
Dettmann, Eva, André Diegmann, Matthias Mertens, Steffen Müller, Verena Plümpe, Ute Leber & Barbara Schwengler (2021): Die deutsche Wirtschaft in der Pandemie. (IAB-Forschungsbericht 11/2021), Nürnberg, 173 S.
Abstract
"Der Ausbruch der Corona-Pandemie zu Beginn des Jahres 2020 beendete die längste Wachstumsphase der Wirtschaft im wiedervereinten Deutschland. Schon die erste Welle der Corona-Krise bedeutet einen großen Einschnitt in die Geschäftstätigkeit vieler Betriebe in Deutschland, etwa zwei Drittel aller Betriebe in West- und Ostdeutschland sind zum Befragungszeitpunkt, d.h. zwischen Juni und Oktober 2020, von negativen Auswirkungen der Pandemie oder den Maßnahmen zu ihrer Eindämmung betroffen. Den Rückgang der Nachfrage bezeichnen 85 Prozent und damit mit Abstand die meisten Betriebe in Deutschland als problematisch. Behördlich angeordnete Schließungen wirkten sich auf die Geschäftstätigkeit etwa eines Drittels der Betriebe negativ aus. Vor allem betroffene kleine (neun Prozent) und Kleinstbetriebe (zwölf Prozent) sehen sich in ihrer Existenz bedroht. Unter den Betrieben in Beherbergung und Gastronomie und den Übrigen personennahen Dienstleistungen ist der Anteil existenzbedrohter Betriebe besonders hoch. Viele Betriebe passen sich mit Umstellungen in ihrer Geschäftstätigkeit und personalpolitischen Maßnahmen der neuen Situation an. Am häufigsten sind verschiedene Formen der kurzfristigen Arbeitszeitanpassung zu beobachten, neben dem Ausgleich von Arbeitszeitkonten spielt v.a. die Anordnung von Kurzarbeit eine große Rolle. Für viele Betriebe gewinnt auch die Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsformen an Bedeutung. So hat insgesamt etwa ein Drittel der befragten Betriebe Möglichkeiten zur Heimarbeit für Ihre Belegschaft eingeführt oder erweitert. In Sektoren, in denen Arbeitsprozesse nicht immer die physische Anwesenheit des Personals erfordern, ist der Anteil mehr als doppelt so hoch. Daneben lässt sich feststellen, dass die Flexibilisierung der Arbeitszeit insbesondere durch die Nutzung von Teilzeitarbeitsmodellen stattfindet. Ein pandemiebedingter Abbau von Personal ist sowohl in westdeutschen als auch in ostdeutschen Betrieben eher selten zu beobachten. Allerdings hat sich die allgemeine Dynamik auf dem Arbeitsmarkt im Jahr 2020 deutlich abgeschwächt, insbesondere in Kleinstbetrieben ist das Beschäftigungswachstum negativ. Der Fachkräftebedarf ist im Jahr 2020 erstmals rückläufig. Sowohl in westdeutschen als auch in ostdeutschen Betrieben ist ein Rückgang um etwa ein Drittel zu beobachten, was sich auch auf die Nichtbesetzungsquote auswirkt. Sie sinkt auf 32 Prozent in Westdeutschland und 37 Prozent in Ostdeutschland. Auch in der aktuellen Situation spielt die Berufsausbildung für viele Betriebe eine bedeutende Rolle für die Deckung des zukünftigen Fachkräftebedarfs, die Ausbildungsbeteiligung liegt bei etwa der Hälfte der berechtigten Betriebe. Die Befunde offenbaren allerdings auch, dass insbesondere kleine Betriebe und Betriebe in Ostdeutschland zunehmend Probleme bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsinteressenten und deren Ausbildung haben. In einer multivariaten Analyse wird der Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Erfolg eines Betriebes in der Vergangenheit und der Schwere der Betroffenheit von der Krise untersucht. Die Ergebnisse legen nahe, dass insbesondere die Ertragslage des Vorjahres einen hohen Einfluss auf die Wirkung der Pandemie in den Betrieben hat. Eine gute bis sehr gute Ertragslage in der Vergangenheit scheint demnach wie ein Puffer zu wirken, der die ersten Folgen und damit die negativen Auswirkungen der Pandemie abfedern kann. Die Arbeitsproduktivität und das Beschäftigungswachstum, wenngleich für die Schwere der Liquiditätsengpässe von ökonomischer Bedeutung, haben einen eher geringen Einfluss auf die Stärke der Corona-Effekte für die Betriebe." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Innovationen in Deutschland - Wie lassen sich Unterschiede in den Betrieben erklären?: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2019 (2020)
Dettmann, Eva; Slavtchev, Viktor; Neuschäffer, Georg; Leber, Ute; Müller, Steffen ; Schwengler, Barbara; Fackler, Daniel;Zitatform
Dettmann, Eva, Daniel Fackler, Steffen Müller, Georg Neuschäffer, Viktor Slavtchev, Ute Leber & Barbara Schwengler (2020): Innovationen in Deutschland - Wie lassen sich Unterschiede in den Betrieben erklären? Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2019. (IAB-Forschungsbericht 12/2020), Nürnberg, 140 S.
Abstract
"Die Ergebnisse der IAB-Betriebspanelbefragung zeigen für das Jahr 2019 - also den Zeitraum vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie - bezüglich der wirtschaftlichen Lage wie auch der gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungssituation noch ein positives Bild für Deutschland. Die Beschäftigungswachstumsraten der Betriebe waren auch im Jahr 2019 positiv, die Arbeitnehmerfluktuation ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Auch ein Anstieg der betrieblichen Durchschnittslöhne ist zu beobachten. Innovative Betriebe weisen dabei bedeutend höhere Wachstumsraten und eine etwas höhere Arbeitnehmerfluktuation auf als Betriebe ohne Innovationen. Die Tätigkeitsstruktur der Betriebe hat sich insgesamt kaum verändert, allerdings sind nach wie vor deutliche Unterschiede zwischen den Branchen beobachtbar. Der Fachkräftebedarf ist auch im Jahr 2019 weiter angestiegen liegt bei 2,8 Millionen Personen. Ein besonders hoher Bedarf an Beschäftigten für qualifizierte Tätigkeiten ist in den beschäftigungsstarken Branchen sowie in innovativen Betrieben zu verzeichnen. Auch der Anteil unbesetzter Fachkräftestellen steigt im Vergleich zum Vorjahr erneut an, allerdings verlangsamt sich der Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren etwas. Insgesamt gehören für mehr als ein Drittel der Betriebe Innovationen zum ihrem Tätigkeitsprofil. Dabei ist die Verbesserung bzw. die Weiterentwicklung eigener Produkte oder Leistungen die häufigste Innovationsform. Verfahrensinnovationen spielen relativ zu anderen Innovationsarten vor allem in großen Betrieben eine bedeutsame Rolle, während die Bedeutung von radikalen Innovationen mit der Betriebsgröße abnimmt. Neben branchenspezifischen Unterschieden gibt es eine Reihe betrieblicher Charakteristika, die die Innovationstätigkeit beeinflussen. In einer multivariaten Analyse zeigt sich, dass vor allem die Betriebsgröße, der Zugang zu internationalen Märkten, die Wettbewerbsintensität sowie der Zugang zu schnellen Internetverbindungen die Innovationstätigkeit im Betrieb fördern. Aber auch die Beschäftigtenstruktur, insbesondere der Anteil hochqualifiziert Beschäftigter und Beschäftigter in Forschung und Entwicklung sind von Bedeutung. Zudem zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen ostdeutschen und westdeutschen Betrieben. Wie die Ergebnisse der Betriebsbefragung auch zeigen, wird neben hohen Investitionskosten und organisatorischen Problemen das Fehlen geeigneter Fachkräfte immer häufiger zum Hinderungsgrund für geplante Innovationen. Dagegen spielen Restriktionen in der Fremdkapitalfinanzierung eine geringere Rolle, auch für kleine und/oder ostdeutsche Betriebe. Die große Bedeutung der Berufsausbildung für die Deckung des zukünftigen Fachkräftebedarfs in Deutschland zeigt sich auch in den aktuellen Befragungsergebnissen. So steigt die Ausbildungsbeteiligung der ausbildungsberechtigten Betriebe, besonders in Ostdeutschland. Aber auch die Nichtbesetzungsquote der angebotenen Ausbildungsstellen erhöht sich deutlich auf etwa ein Viertel in westdeutschen und mehr als ein Drittel in ostdeutschen Betrieben. Die Übernahmequote liegt bei mehr als drei Viertel der erfolgreichen Ausbildungsabsolventen. Die Befunde zur betrieblichen Weiterbildung sind nahezu unverändert. In etwa der Hälfte der Betriebe werden Weiterbildungsmaßnahmen angeboten, die Weiterbildungsquote der Beschäftigten liegt bei etwa einem Drittel, in ostdeutschen Betrieben etwas darüber. Darüber hinaus lässt sich ein Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der Weiterbildungsteilnahme und dem Qualifikationsniveau der Beschäftigten beobachten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung : Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2019 (2020)
Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;Zitatform
Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2020): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung : Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2019. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 73, H. 4, S. 278-285., 2020-02-03. DOI:10.5771/0342-300X-2020-4-278
Abstract
"In diesem Beitrag werden aktuelle Ergebnisse zur Tarifbindung und der betrieblichen Interessenvertretung präsentiert. Er knüpft damit an die alljährlich in den WSI-Mitteilungen publizierte Berichterstattung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zur Reichweite von Tarifbindung und Mitbestimmung an. Die Befunde basieren auf Daten des IAB-Betriebspanels, das als einzige repräsentative Datenquelle entsprechende Auskünfte in einer langen Zeitreihe für die Gesamtwirtschaft liefert." (Textauszug, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kohaut, Susanne; -
Literaturhinweis
Fehlende Fachkräfte in Deutschland - Unterschiede in den Betrieben und mögliche Erklärungsfaktoren: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2018 (2019)
Dettmann, Eva; Schwengler, Barbara; Leber, Ute; Müller, Steffen ; Fackler, Daniel; Neuschäffer, Georg; Slavtchev, Viktor;Zitatform
Dettmann, Eva, Daniel Fackler, Steffen Müller, Georg Neuschäffer, Viktor Slavtchev, Ute Leber & Barbara Schwengler (2019): Fehlende Fachkräfte in Deutschland - Unterschiede in den Betrieben und mögliche Erklärungsfaktoren. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2018. (IAB-Forschungsbericht 10/2019), Nürnberg, 146 S.
Abstract
"Seit der Überwindung der Wirtschaftskrise hat sich die wirtschaftliche Lage der Betriebe in West- und Ostdeutschland gleichermaßen verbessert. Gleichzeitig ist weiterhin ein positiver Beschäftigungstrend zu beobachten, der sich jedoch gegenüber dem Vorjahr etwas abgeschwächt hat. Der Fachkräftebedarf erreichte mit 2,7 Millionen Personen im Jahr 2018 einen neuen Höchststand. Nur noch etwa 60 Prozent des Bedarfs konnte gedeckt werden, was sich auch in einem erneuten Anstieg der Nichtbesetzungsquote äußert. Hinsichtlich der Verteilung dieses Indikators für Fachkräfteengpässe zeigen sich deutliche branchen- und größenspezifische Unterschiede in den Betrieben wie auch regionale Heterogenität. Mit mehr als der Hälfte unbesetzter Stellen ist im Baugewerbe und in der Land- und Forstwirtschaft der Fachkräfteengpass besonders akut. In einer multivariaten Analyse wird festgestellt, dass ein positiver Zusammenhang zwischen Fachkräfteengpässen und dem Einsatz von Leiharbeit, Arbeitszeitflexibilisierung sowie der Aus- oder Weiterbildungsbeteiligung eines Betriebes besteht. Die Tätigkeitsstruktur der Betriebe hat sich hinsichtlich formaler Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten in den vergangenen Jahren kaum verändert. Dagegen lässt sich ein deutlicher Trend zur Flexibilisierung der Arbeitsorganisation beobachten. So bieten etwa ein Viertel der Betriebe ihren Beschäftigten die Möglichkeit mobilen Arbeitens. Auch der Anteil der Teilzeitbeschäftigung nimmt bundesweit zu, insbesondere in Sektoren mit höherem Frauenanteil. Der Anteil geringfügiger Beschäftigung ist besonders hoch in Branchen, die eher unspezifische Qualifikationen erfordern oder stärker durch konjunkturelle und/oder saisonale Schwankungen gekennzeichnet sind - und in denen überdurchschnittliche Fachkräfteengpässe zu verzeichnen sind. Der Anteil ausbildungsberechtigter Betriebe ist im Jahr 2018 erstmals seit 2010 wieder gestiegen - in Gesamtdeutschland auf 54 Prozent. In Ostdeutschland liegt der Anteil mit 49 Prozent deutlich darunter. Unter den berechtigten Betrieben liegt die Ausbildungsbeteiligung seit mehreren Jahren relativ stabil bei etwa der Hälfte. Sowohl erfolgreich besetzte Ausbildungsplätze wie auch unbesetzte Ausbildungsstellen verteilen sich sehr heterogen auf die verschiedenen Branchen. Die Übernahmequote erfolgreicher Ausbildungsabsolventen liegt bei knapp drei Viertel. In Betrieben mit Fachkräfteengpass ist sowohl die Ausbildungsbeteiligung als auch die Übernahmequote höher, was darauf schließen lässt, dass hier die Berufsausbildung schon verstärkt zur Fachkräfterekrutierung eingesetzt wird. Hinsichtlich der Weiterbildungsbeteiligung lässt sich feststellen, dass unverändert etwa die Hälfte aller Betriebe sich an der Weiterbildung ihrer Beschäftigten beteiligt. Die Weiterbildungsquote der Beschäftigten liegt bei etwa einem Drittel, in Ostdeutschland etwas höher. Die vergleichsweise höhere Weiterbildungsquote von Beschäftigten auf Einfacharbeitsplätzen in Betrieben mit Fachkräfteengpass deutet darauf hin, dass hier gezielt interne Ressourcen zur Deckung des Fachkräftebedarfs genutzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2018 (2019)
Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;Zitatform
Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2019): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung. Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2018. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 72, H. 4, S. 290-297. DOI:10.5771/0342-300X-2019-4-290
Abstract
"Der Beitrag schreibt die jährliche Berichterstattung des IAB in den WSI-Mitteilungen zur Tarifbindung und betrieblichen Interessenvertretung mit Daten für 2018 fort. Zunächst wird die Tarifbindung der Betriebe nach Branche, Betriebsgröße und Bundesland dargestellt. Dabei wird auf die nach wie vor vorherrschenden Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland abgestellt. Seit 1996 hat die Flächentarifbindung in beiden Landesteilen eine deutlich rückläufige Tendenz, auch wenn die Entwicklung in jüngster Zeit weniger eindeutig verläuft. Ergänzt werden die Ergebnisse zur Tarifbindung durch Informationen zum Betriebsrat und zu alternativen Formen der betrieblichen Mitarbeitervertretung. Auch für den Betriebsrat ist in der langen Sicht ein abnehmender Deckungsgrad zu konstatieren. Allerdings scheint dieser Trend 2018 gebrochen. Die verschiedenen nicht gesetzlich legitimierten Vertretungsformen zeichnen sich in erster Linie durch ihre geringe Stabilität aus. Abschließend werden in einer gemeinsamen Betrachtung der betrieblichen und sektoralen Ebene der Interessenvertretung die ausgedehnten betrieblichen Vertretungslücken so wie die 'weißen Flecken' in der Tarif- und Mitbestimmungslandschaft ausgewiesen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kohaut, Susanne;Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Arbeitszeitmodelle in den Betrieben Hessens: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2018 (2019)
Fischer, Anna C.; Larsen, Christa;Zitatform
Fischer, Anna C. & Christa Larsen (2019): Arbeitszeitmodelle in den Betrieben Hessens. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2018. (IAB-Betriebspanel Hessen 2019,02), Frankfurt am Main, 15 S.
Abstract
"Auf Grundlage des IAB-Betriebspanels 2018 werden für Hessen vier Einzelreporte erstellt. Die thematischen Schwerpunkte der aktuellen Auswertungen liegen auf (1) dem Engagement der Betriebe in der dualen Berufsausbildung und Weiterbildung, (2) der Verbreitung verschiedener Arbeitszeitmodelle in den Betrieben Hessens, (3) der Beschäftigungssituation von Frauen und Frauen in Führungspositionen sowie (4) den Personalbewegungen und offenen Stellen. Ziel der Berichte ist es, aktuelle und repräsentative Daten zu den Aktivitäten und dem Engagement der Betriebe bei der Erschließung von Beschäftigungspotentialen in Hessen bereitzustellen.
Der vorliegende zweite Report befasst sich mit verschiedenen Varianten der Flexibilisierung von Arbeit. Im ersten Kapitel wird die Motivation für und Verbreitung von mobilem Arbeiten betrachtet. Neben der Frage, in welchen Betrieben die Möglichkeit besteht, von unterwegs oder von Zuhause zu arbeiten, wird zudem berichtet, ob gleichfalls Regelungen zum Schutz der Beschäftigten in diesen Betrieben existieren. Im zweiten Kapitel werden Entwicklungen bei der vereinbarten Wochenarbeitszeit mit Vollzeitbeschäftigten sowie der Umgang mit Überstunden thematisiert. Daran anschließend wird die Verbreitung von Arbeitszeitkonten sowie weiteren Instrumenten der Arbeitszeitsteuerung dargestellt (Kapitel 3). Der Report schließt mit einem zusammenfassenden Resümee." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Die Bedeutung von Helfertätigkeiten ist regional sehr unterschiedlich (Serie "Arbeitsmärkte aus regionaler Perspektive") (2019)
Kaufmann, Klara; Wiethölter, Doris; Schwengler, Barbara;Zitatform
Kaufmann, Klara, Barbara Schwengler & Doris Wiethölter (2019): Die Bedeutung von Helfertätigkeiten ist regional sehr unterschiedlich (Serie "Arbeitsmärkte aus regionaler Perspektive"). In: IAB-Forum H. 07.11.2019, o. Sz., 2019-10-31.
Abstract
"In der aktuellen Diskussion um Themen wie Fachkräftemangel und Digitalisierung spielen Helfertätigkeiten meist eine untergeordnete Rolle. Ihre Bedeutung, so ein gängiges Argument, sei unweigerlich im Schwinden begriffen. Umso bemerkenswerter ist, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Helfertätigkeiten nach Jahrzehnten des steten Rückgangs in den letzten Jahren wieder gestiegen ist. Dabei variiert ihre Bedeutung von Region zu Region erheblich. Grund dafür sind unterschiedliche Branchenstrukturen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Frauen führen in Thüringen: Datenanalyse zur Beteiligung von Frauen an Führungspositionen und Diskussion möglicher Handlungsfelder und Maßnahmen zur Steigerung des Frauenanteils (2019)
Lehmann, ; Weßler-Poßberg, Dagmar; Stoll, Evelyn; Sachs, Andreas; Klaudia, ;Zitatform
Weßler-Poßberg, Dagmar, Andreas Sachs & Evelyn Stoll (2019): Frauen führen in Thüringen. Datenanalyse zur Beteiligung von Frauen an Führungspositionen und Diskussion möglicher Handlungsfelder und Maßnahmen zur Steigerung des Frauenanteils. Erfurt, 60 S., Anhang.
Abstract
"In der Debatte zur Gleichstellung von Männern und Frauen ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen ein nach wie vor viel diskutierter Aspekt. Die vorliegende Datenanalyse beleuchtet insbesondere die Situation in Thüringen und stellt zudem den Vergleich zu Deutschland insgesamt und punktuell auch zu den Neuen und Alten Ländern her." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ostdeutscher Produktivitätsrückstand und Betriebsgröße (2019)
Zitatform
Müller, Steffen & Georg Neuschäffer (2019): Ostdeutscher Produktivitätsrückstand und Betriebsgröße. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 25, H. 3, S. 53-56.
Abstract
Auch 30 Jahre nach dem Mauerfall ist die Produktivität der ostdeutschen Wirtschaft um 20% geringer als die der westdeutschen. Vielfach wird dies dadurch erklärt, dass westdeutsche Betriebe größer sind – denn größere Betriebe sind meist produktiver. Berechnungen auf Basis einzelbetrieblicher Daten bringen jedoch zum Vorschein, dass die Produktivitätslücke sich selbst dann nicht schließt, wenn Betriebe ähnlicher Größe verglichen werden, die zudem noch der gleichen Branche angehören und Ähnlichkeiten in weiteren für die Produktivität relevanten Merkmalen wie der Kapitalintensität, der Exporttätigkeit und dem Anteil qualifizierten Personals aufweisen. (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Aktuelle Trends: Fachkräftemangel hat in den letzten zehn Jahren in Ost und West stark zugenommen (2019)
Zitatform
Müller, Steffen (2019): Aktuelle Trends: Fachkräftemangel hat in den letzten zehn Jahren in Ost und West stark zugenommen. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 25, H. 3, S. 48.
Abstract
Vor dem Hintergrund sinkender Arbeitslosenzahlen und einer alternden Bevölkerung – vor allem im Osten Deutschlands – ist der immer schwieriger zu deckende Bedarf der Betriebe an Fachkräften in den letzten Jahren zu einem zentralen Thema in der öffentlichen und politischen Arbeitsmarktdebatte geworden. Fachkräfteengpass herrscht, wenn Betriebe Probleme haben bei der Besetzung von Stellen für qualifizierte Tätigkeiten, die eine Berufsausbildung, vergleichbare Berufserfahrung oder einen Hochschulabschluss erfordern. Wie hoch der Anteil der nicht besetzten Stellen an den insgesamt angebotenen Stellen ist, wird durch die Nichtbesetzungsquote angegeben. Sie kann damit als Indikator für einen Fachkräfteengpass interpretiert werden. (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Aktuelle Trends: Betriebliche Lohnungleichheit wieder rückläufig (2018)
Zitatform
Dettmann, Eva & Steffen Müller (2018): Aktuelle Trends: Betriebliche Lohnungleichheit wieder rückläufig. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 24, H. 5, S. 74.
Abstract
"Im Vergleich zu 1997 hat die Lohnungleichheit, gemessen als Differenz zwischen dem 90. und 10. Perzentil, zunächst in West- und Ostdeutschland stark zugenommen; im Westen v. a. durch Lohneinbußen in Betrieben mit relativ geringer Entlohnung; in Ostdeutschland zusätzlich auch durch Lohnzuwächse in gut zahlenden Betrieben. Seit etwa 2013 geht die Ungleichheit innerhalb der beiden Regionen jedoch wieder zurück und liegt im Jahr 2017 nur knapp über dem Niveau von 1997." (Textauszug, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Die betriebliche Mitbestimmung verliert an Boden (2018)
Ellguth, Peter;Zitatform
Ellguth, Peter (2018): Die betriebliche Mitbestimmung verliert an Boden. In: IAB-Forum H. 24.05.2018, o. Sz., 2018-05-22.
Abstract
"Neben der Tarifbindung verliert in Deutschland auch die betriebliche Mitbestimmung an Bedeutung. Nur noch eine Minderheit der Beschäftigten, insbesondere in Ostdeutschland, arbeitet in Betrieben mit Betriebsrat." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Tarifbindung - der Abwärtstrend hält an (2018)
Kohaut, Susanne;Zitatform
Kohaut, Susanne (2018): Tarifbindung - der Abwärtstrend hält an. In: IAB-Forum H. 24.05.2018, o. Sz., 2018-05-22.
Abstract
"Arbeitnehmer und Arbeitgeber verhandeln über Löhne und Arbeitsbedingungen. Dafür bieten Tarifverträge beiden Seiten ein institutionelles Gefüge. Doch seit Jahren gehen die Tarifbindung der Betriebe und damit auch ihre Bedeutung für die Beschäftigten zurück. Gerade in Ostdeutschland ziehen es Betriebe vor, außerhalb von Tarifverträgen zu agieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kohaut, Susanne; -
Literaturhinweis
Lohnunterschiede zwischen Betrieben in Ost- und Westdeutschland: Ausmaß und mögliche Erklärungsfaktoren. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2017 (2018)
Müller, Steffen ; Fackler, Daniel; Leber, Ute; Schwengler, Barbara; Dettmann, Eva; Slavtchev, Viktor; Neuschäffer, Georg;Zitatform
Müller, Steffen, Eva Dettmann, Daniel Fackler, Georg Neuschäffer, Viktor Slavtchev, Ute Leber & Barbara Schwengler (2018): Lohnunterschiede zwischen Betrieben in Ost- und Westdeutschland: Ausmaß und mögliche Erklärungsfaktoren. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2017. (IAB-Forschungsbericht 06/2018), Nürnberg, 143 S.
Abstract
"Die wirtschaftliche Lage der Betriebe in Deutschland hat sich auch im Jahr 2017 weiter verbessert. Diese Entwicklung spiegelt sich allerdings nur teilweise in der Entwicklung der betrieblichen Durchschnittslöhne wider. Im Vergleich zu 1997 sind sowohl in West- als auch in Ostdeutschland die Lohnunterschiede nach Betriebsgröße spürbar angestiegen. Dabei sind auch am aktuellen Rand die gezahlten Löhne in ostdeutschen Betrieben geringer als in Westdeutschland: das Lohndifferential beträgt etwa 19 Prozent. Etwa ein Drittel dieses Rückstands kann in einer multivariaten Untersuchung erklärt werden. Hauptursache ist das geringere Produktivitätsniveau in Ostdeutschland. Die positive wirtschaftliche Entwicklung geht mit einer weiterhin steigenden Gesamtbeschäftigung und einer höheren Arbeitsmarktdynamik, insbesondere einer höheren Arbeitnehmerfluktuation, einher. Besonders hoch ist diese Fluktuation im Bereich Beherbergung und Gastronomie, in der öffentlichen Verwaltung ist sie dagegen sehr gering. Auch der Bedarf an qualifizierten Beschäftigten ist im Vergleich zum Vorjahr nochmals angestiegen. Von den angebotenen Stellen konnten 2017 allerdings erstmals weniger als zwei Drittel besetzt werden. Dabei ist eine starke Heterogenität nach Betriebsgröße und Branchen zu beobachten. So lag bspw. die Nichtbesetzungsquote im Baugewerbe bei über 50 Prozent, während in der Öffentlichen Verwaltung lediglich 10 Prozent der Stellen nicht besetzt werden konnten. Die Tätigkeitsstruktur der Betriebe hat sich hinsichtlich formaler Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten in den vergangenen Jahren kaum verändert. Allerdings scheint der Einsatz digitaler Technologien mit veränderten Anforderungen an und einer steigenden Arbeitsbelastung für die Beschäftigten einherzugehen. Darüber hinaus nimmt die Bedeutung atypischer Beschäftigungsverhältnisse, insbesondere von Teilzeitbeschäftigung, bundesweit weiter zu. Dabei ist die Teilzeitquote in ostdeutschen Betrieben höher als in westdeutschen. Der Anteil der geringfügigen Beschäftigung an der Gesamtbeschäftigung blieb dagegen relativ konstant und ist höher in Branchen, die vergleichsweise unspezifische Qualifikationen erfordern oder stärker durch konjunkturelle und/oder saisonale (Nachfrage-)Schwankungen gekennzeichnet sind. Der Anteil ausbildungsberechtigter Betriebe sinkt seit dem Jahr 2010 beständig und liegt aktuell bei 53 Prozent, in Ostdeutschland deutlich darunter. Von den berechtigten Betrieben beteiligt sich etwa die Hälfte an der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte. Der Anteil nicht besetzter Ausbildungsstellen an allen angebotenen Ausbildungsplätzen hat im Jahr 2017 noch einmal deutlich zugenommen und liegt bei etwa einem Viertel, in Ostdeutschland bei über einem Drittel. Hinsichtlich der Weiterbildungsbeteiligung lässt sich feststellen, dass unverändert etwa die Hälfte aller Betriebe sich an der Weiterbildung ihrer Beschäftigten beteiligt, die Weiterbildungsquote der Beschäftigten liegt bei etwa einem Drittel, in Ostdeutschland etwas höher." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2016 (2017)
Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;Zitatform
Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2017): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2016. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 4, S. 278-286. DOI:10.5771/0342-300X-2017-4-278
Abstract
"In dem Beitrag wird zunächst die Tarifbindung der Betriebe anhand der aktuell im IAB-Betriebspanel verfügbaren Daten in ihrer Verteilung nach Branche, Betriebsgröße und Bundesland dargestellt. Danach arbeiteten 2016 rund 51 % der westdeutschen und etwa 36 % der ostdeutschen Beschäftigten in Betrieben, die einem Branchentarif unterliegen. Seit 1996 hat die Flächentarifbindung in beiden Landesteilen eine deutlich rückläufige Tendenz, auch wenn die Entwicklung in jüngster Zeit weniger eindeutig verläuft. Auf der betrieblichen Ebene wird die Verbreitung sowohl von Betriebsräten als auch von betriebsspezifischen Mitarbeitervertretungen betrachtet: 43 % der Beschäftigten in der Privatwirtschaft Westdeutschlands und 34 % Ostdeutschlands können über einen Betriebsrat verfügen. Auch hier ist in der langen Sicht ein abnehmender Deckungsgrad zu konstatieren. Zu alternativen betrieblichen Vertretungsformen liegen Informationen seit 2004 vor. Diese Einrichtungen zeigen nicht annähernd die gleiche Stabilität, wie dies die Institution des Betriebsrats auszeichnet. In der gemeinsamen Betrachtung der betrieblichen und sektoralen Ebene der Interessenvertretung wird vor allem auf die ausgedehnten betrieblichen Vertretungslücken sowie die 'weißen Flecken' in der Tarif- und Mitbestimmungslandschaft hingewiesen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kohaut, Susanne; -
Literaturhinweis
Produktivitätsunterschiede zwischen West- und Ostdeutschland und mögliche Erklärungsfaktoren: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2016 (2017)
Müller, Steffen ; Fackler, Daniel; Schwengler, Barbara; Dettmann, Eva; Leber, Ute; Neuschäffer, Georg; Slavtchev, Viktor;Zitatform
Müller, Steffen, Eva Dettmann, Daniel Fackler, Georg Neuschäffer, Viktor Slavtchev, Ute Leber & Barbara Schwengler (2017): Produktivitätsunterschiede zwischen West- und Ostdeutschland und mögliche Erklärungsfaktoren. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2016. (IAB-Forschungsbericht 16/2017), Nürnberg, 149 S.
Abstract
"Wie bereits in den vergangenen Jahren ist für 2016 eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Betriebe in Deutschland zu beobachten. Zudem deutet sich am aktuellen Rand eine leichte Annäherung der Produktivität ostdeutscher Betriebe an das Westniveau an. Trotzdem ist nach wie vor eine deutliche Produktivitätslücke zwischen west- und ostdeutschen Betrieben erkennbar. Unterschiede in der Wirtschaftsstruktur sind dafür allerdings nur zum Teil verantwortlich. Im Rahmen der durchgeführten Blinder- Oaxaca-Zerlegung erklären Unterschiede in der Branchenzusammensetzung, der geringere Exportanteil und die geringere Kapitalintensität ostdeutscher Betriebe nur etwa ein Fünftel des Rückstands.
Die positive wirtschaftliche Entwicklung geht einher mit einer weiteren Steigerung der Gesamtbeschäftigung und einer verbesserten Ertragslage der Betriebe in beiden Teilen Deutschlands. Sie schlägt sich auch in einem weiteren Anstieg der Anzahl gesuchter Fachkräfte nieder. Wenn auch der überwiegende Teil des Fachkräftebedarfs 2016 gedeckt werden konnte, so blieben doch ca. ein Drittel aller angebotenen Stellen unbesetzt. Besonders problematisch war die Lage im Baugewerbe und den Unternehmensnahen Dienstleistungen sowie für Kleinstbetriebe, insbesondere in Ostdeutschland.
Die Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten sind im Zeitablauf leicht angestiegen. Zudem ist der Anteil qualifizierter Tätigkeiten in ostdeutschen Betrieben im Durchschnitt höher als in westdeutschen, was auf ein höheres formales Qualifikationsniveau der Beschäftigten in Ostdeutschland hindeutet. Hinsichtlich der Personalstruktur lässt sich feststellen, dass die Bedeutung atypischer Beschäftigungsverhältnisse in der Vergangenheit deutlich zugenommen hat. Dies gilt insbesondere für Teilzeit- und geringfügige Beschäftigung.
Die Ausbildungsbeteiligung liegt seit mehreren Jahren relativ stabil bei etwa der Hälfte der ausbildungsberechtigten Betriebe, im Osten seit der Wirtschaftskrise deutlich darunter. Demgegenüber ist die Nichtbesetzungsquote in ostdeutschen Betrieben sehr viel höher als in westdeutschen Betrieben, was auf größere Probleme bei der Besetzung von Ausbildungsstellen hindeutet.
Die Weiterbildungsquote der Beschäftigten liegt seit mehreren Jahren bei etwas mehr als einem Drittel. Wie schon in der Vergangenheit nehmen Beschäftigte auf Einfacharbeitsplätzen nur etwa halb so häufig an Weiterbildungsmaßnahmen teil wie Beschäftigte auf Arbeitsplätzen mit höheren Anforderungen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Folgen des Mindestlohns in Deutschland: Betriebe reagieren nur selten mit Entlassungen (2016)
Zitatform
Bellmann, Lutz, Mario Bossler, Matthias Dütsch, Hans-Dieter Gerner & Clemens Ohlert (2016): Folgen des Mindestlohns in Deutschland: Betriebe reagieren nur selten mit Entlassungen. (IAB-Kurzbericht 18/2016), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Mit der Einführung des Mindestlohns im Januar 2015 war oftmals die Befürchtung verbunden, er hätte negative Effekte auf die Beschäftigung. Bisher gibt es allerdings kaum Hinweise auf nennenswerte Arbeitsplatzverluste infolge des gesetzlichen Mindestlohns. Das IAB-Betriebspanel von 2015 gibt nun Auskunft darüber, ob und mit welchen Maßnahmen betroffene Betriebe in Deutschland auf die gestiegenen Lohnkosten reagieren. Neben Änderungen im Einstellungs- und Entlassungsverhalten werden in diesem Kurzbericht unter anderem Anpassungen in der Arbeitszeit, im Einsatz flexibler Beschäftigungsformen sowie bei Absatzpreisen und Investitionen untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Alternative Beschäftigungsanpassungen der Betriebe als Reaktion auf den Mindestlohn
- Anpassungen der Betriebe bei Auslagerungen, Investitionen und Absatzpreisen als Reaktion auf den Mindestlohn
- Beschäftigungsanpassungen als Reaktion der Betriebe auf den Mindestlohn
- Substitution von Arbeitskräften durch Maschinen infolge des Mindestlohns
- Mindestlohnbetroffenheit der Betriebe in Deutschland
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Literaturhinweis
Betriebliche Berufsausbildung und Weiterbildung in Deutschland (2016)
Zitatform
Dummert, Sandra & Ute Leber (2016): Betriebliche Berufsausbildung und Weiterbildung in Deutschland. Nürnberg, 104 S.
Abstract
"Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), hier insbesondere der Forschungsbereich 'Betriebe und Beschäftigung', arbeiten bereits seit 1995 im Rahmen der Berichterstattung zum jährlichen Berufsbildungsbericht des BMBF bei Fragen der betrieblichen Bildung erfolgreich zusammen. Dabei unterlag die Berichterstattung auf Basis der Daten des IAB-Betriebspanales im Laufe der Zeit verschiedenen Änderungen, die sich z.B. in der Aufnahme neuer Indikatoren oder der zeitlichen Darstellung äußerten.
Seit dem Datenreport 2009 (mit den Daten des IAB-Betriebspanels 2007) werden die Daten in Form von Zeitreihen aufbereitet und dargestellt. Dazu wurde eine Reihe an Indikatoren entwickelt, die in der Regel für den Zeitraum ab 2000 bis zum jeweils aktuellen Rand ausgewertet werden. Auch der vorliegende Bericht knüpft hieran an und schreibt die Kenngrößen, die bereits Gegenstand der vorangegangenen Berichte waren, bis zum aktuellen Rand fort. Der letzte Bericht wurde im Jahr 2013 (mit den Daten von 2012) erstellt. Somit ergänzt die vorliegende Expertise die dort dargestellten Ergebnisse um die Jahre 2013 und 2014 und ermöglicht auf dieser Basis Aussagen zu aktuellen Entwicklungen.
Die dargestellten Indikatoren beziehen sich sowohl auf die betriebliche Aus- als auch die betriebliche Weiterbildung. Damit erlaubt der Bericht eine umfassende Abbildung von Trends der betrieblichen Bildungsaktivitäten, die gerade im Kontext des demografischen Wandels und der Fachkräftesicherung an Bedeutung gewinnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2016 -
Literaturhinweis
Wandel der Betriebslandschaft in West- und Ostdeutschland: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2014 (2015)
Bechmann, Sebastian; Dahms, Vera; Möller, Iris ; Frei, Marek; Schwengler, Barbara; Tschersich, Nikolai;Zitatform
Bechmann, Sebastian, Vera Dahms, Nikolai Tschersich, Marek Frei, Barbara Schwengler & Iris Möller (2015): Wandel der Betriebslandschaft in West- und Ostdeutschland. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2014. (IAB-Forschungsbericht 09/2015), Nürnberg, 133 S.
Abstract
"Die Einführung des bundesweit einheitlichen, flächendeckenden Mindestlohns zum 1. Januar 2015 fand in einem grundsätzlich positiven wirtschaftlichen Umfeld statt und vor dem Hintergrund einer in zahlreichen Punkten unterschiedlichen Betriebslandschaft in West- und Ostdeutschland. So gab es 2014 z. B. hinsichtlich der Beschäftigungsverteilung auf Branchen und Betriebsgrößenklassen nach wie vor deutliche Unterschiede. Insbesondere das geringe Gewicht des Verarbeitenden Gewerbes sowie die Unterrepräsentanz von Großbetrieben sind für Ostdeutschland kennzeichnend. Betriebe in West- und Ostdeutschland werden daher sehr unterschiedlich von der Einführung des Mindestlohns betroffen sein.
Die Daten des IAB-Betriebspanels zeigen auch, dass im vergangenen Jahr insgesamt zwölf Prozent der Betriebe wenigstens einen Beschäftigten mit weniger als 8,50 EUR brutto die Stunde entlohnte. In Ostdeutschland waren es mit einem Anteil von 23 Prozent deutlich mehr Betriebe als in Westdeutschland mit einem Anteil von neun Prozent. In diesen Betrieben sind insgesamt 31 Prozent der Beschäftigten vom Mindestlohn betroffen. Neben dem augenfälligen Ost-West-Unterschied stechen auch die sehr deutlichen Branchenunterschiede heraus.
Bei der Einbeziehung von Frauen in Führungsaufgaben hat es in den zurückliegenden Jahren eher geringe bis keine Fortschritte gegeben. Gemessen an ihrem Beschäftigtenanteil sind Frauen - insbesondere auf der ersten Führungsebene - immer noch weit unterrepräsentiert. Die Beteiligung von Frauen auf der ersten bzw. zweiten Führungsebene ist in Ostdeutschland höher als in Westdeutschland.
Die insgesamt steigende Beschäftigung in den vergangenen Jahren hat zu einem anhaltend hohen Niveau bei der betrieblichen Fachkräftenachfrage geführt. Die Betriebe konnten ihre angebotenen Fachkräftestellen überwiegend besetzen. Dabei gab es aber große Unterschiede zwischen den Branchen. So hatten insbesondere die Betriebe aus dem Bereich der Unternehmensnahen Dienstleistungen sowie aus dem Baugewerbe große Probleme.
Die Ausbildungsbeteiligung der Betriebe lag 2014 in etwa auf dem Niveau der vergangenen Jahre. Bundesweit bildete rund die Hälfte der ausbildungsberechtigen Betriebe aus. In Ostdeutschland liegt die Ausbildungsbeteiligung etwa zehn Prozentpunkte unter dem westdeutschen Niveau. Auch 2014 lassen sich die zunehmenden Probleme bei der Besetzung von angebotenen Ausbildungsplätzen beobachten. Überdurchschnittlich betroffen waren hiervon wie schon in den Vorjahren in erster Linie Kleinstbetriebe.
Nach dem krisenbedingten Einbruch 2009/2010 hat die betriebliche Weiterbildungsbeteiligung seither das Vorkrisenniveau wieder überschritten und den steigenden Trend fortgesetzt. Die Weiterbildungsbeteiligung war in West- und Ostdeutschland nahezu identisch." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Sachsen-Anhalt 2014: Ergebnisse der neunzehnten Welle 2014 (2015)
Dahms, Vera; Bennewitz, Emanuel; Putzing, Monika; Frei, Marek;Zitatform
Dahms, Vera, Marek Frei, Monika Putzing & Emanuel Bennewitz (2015): IAB-Betriebspanel Sachsen-Anhalt 2014. Ergebnisse der neunzehnten Welle 2014. Berlin, 95 S.
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde in Sachsen-Anhalt als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2014 zum 19. Mal durchgeführt. Der Auswertungsbericht für Sachsen- Anhalt erfolgte im Auftrag des Ministeriums für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt. Ziel des Berichtes ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Betriebe des Landes bereitzustellen und entsprechende Vergleiche mit Betrieben in Ost- und Westdeutschland vorzunehmen.
Vor dem Hintergrund des in Deutschland seit dem 01. Januar 2015 flächendeckend geltenden Mindestlohns wurden in die Befragungswelle 2014 Informationen sowohl zur potenziellen betrieblichen Reichweite als auch zur Beschäftigtenreichweite von Mindestlöhnen aufgenommen. Die vorliegenden Informationen sind belastbare Ergebnisse aller Betriebe mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Sachsen-Anhalt sowie in Ost- und Westdeutschland. Sie stellen eine Null-Messung dar und geben einen Überblick, in welchen Betrieben 2014 Beschäftigte tätig waren, die Brutto-Stundenlöhne unterhalb von 8,50 EURO erhielten. Das IAB-Betriebspanel ist die einzige Datenquelle, die über alle Branchen und Betriebsgrößenklassen gesicherte Informationen dazu liefert." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Entwicklung der Tariflandschaft: Immer größere Flächen trocknen aus (2015)
Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;Zitatform
Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2015): Entwicklung der Tariflandschaft: Immer größere Flächen trocknen aus. In: IAB-Forum H. 1, S. 84-91., 2015-04-29. DOI:10.3278/IFO1501W084
Abstract
Die Tarifautonomie ist traditionell eine zentrale Institution der bundesdeutschen Wirtschaftsordnung. Allerdings ist die Reichweite von Branchentarifverträgen im Osten wie im Westen seit Jahren rückläufig, wobei das Ausgangsniveau in Ostdeutschland deutlich niedriger war.
Beteiligte aus dem IAB
Kohaut, Susanne; -
Literaturhinweis
Betriebliche Gesundheitsförderung bei älteren Beschäftigten in Deutschland: Ergebnisse im IAB-Betriebspanel 2011 (2015)
Zitatform
Hollederer, Alfons (2015): Betriebliche Gesundheitsförderung bei älteren Beschäftigten in Deutschland. Ergebnisse im IAB-Betriebspanel 2011. In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Jg. 49, H. 2, S. 132-137. DOI:10.1007/s00391-015-0945-5
Abstract
"Ziel der Arbeit
Die Sekundäranalyse zielt darauf, die Prävalenz und die Determinanten der betrieblichen Gesundheitsförderung speziell für die älteren Beschäftigten zu untersuchen.
Material und Methode
Das IAB-Betriebspanel ist eine jährliche repräsentative Arbeitgeberbefragung. Im Jahr 2011 wurden 13.378 Betriebe mit mindestens einem Beschäftigten ab 50 Jahren interviewt.
Ergebnisse
In 2011 gaben 4?% der Betriebe sowohl in West- als auch in Ostdeutschland an, die Beschäftigten im Alter von 50 Jahren und älter in Maßnahmen zur Gesundheitsförderung einzubeziehen. Sie werden häufig mit Personalmaßnahmen für Ältere verbunden. Die Verbreitung betrieblicher Gesundheitsförderung variiert beträchtlich zwischen den Bundesländern und den Wirtschaftsbranchen. Sie nimmt erheblich mit steigender Betriebsgröße zu. Betriebe mit Betriebs-/Personalrat engagieren sich überproportional stark in der Gesundheitsförderung von älteren Beschäftigten.
Schlussfolgerung
Großes Entwicklungspotenzial besteht in der besseren Integration von altersspezifischer Gesundheitsförderung in die Personal- und Unternehmensstrategien." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel, Bericht Sachsen: neunzehnte Welle 2014 (2015)
Abstract
"Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bescheinigt den sächsischen Betrieben ein besonders hohes Niveau bei der Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen. Die Betriebe setzten bei der Fachkräftegewinnung verstärkt auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und sind auch bereit höhere Löhne zu bezahlen.
Auch die Chance, nach der Ausbildung eine Beschäftigung im Ausbildungsbetrieb aufzunehmen ist in Sachsen derzeit besser als in Westdeutschland. Seit 2005, dem Jahr des beginnenden Beschäftigungsaufbaus, werden anteilig immer mehr Jugendliche vom Ausbildungsbetrieb übernommen. In 2014 bildeten wieder mehr Betriebe in Sachsen aus, was insbesondere auf eine steigende Ausbildungsbeteiligung von Kleinstbetrieben zurückzuführen ist. Demgegenüber verringerte sich das Ausbildungsengagement mittlerer und größerer Betriebe." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
The effect of firms' partial retirement policies on the labour market outcomes of their employees (2013)
Zitatform
Huber, Martin, Michael Lechner & Conny Wunsch (2013): The effect of firms' partial retirement policies on the labour market outcomes of their employees. (IZA discussion paper 7513), Bonn, 34 S.
Abstract
"In this paper, we assess the impact of firms introducing part-time work schemes for gradual labour market exit of elderly workers on their employees' labour market outcomes. The analysis is based on unique linked employer-employee data that combine high-quality survey and administrative data. Our results suggest that partial or gradual retirement options offered by firms are an important tool to alleviate the negative effects of low labour market attachment of elderly workers in ageing societies. When combined with financial incentives to hire unemployed or young jobseekers as replacement, they seem to be particularly beneficial, especially when labour market conditions are difficult. Under such circumstances, they can even have positive spill-over effects on younger workers. Firms should thus be encouraged to offer such schemes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: CESifo working paper , 4343 -
Literaturhinweis
Betriebliche Nutzung von Eingliederungszuschüssen: Befunde aus dem IAB-Betriebspanel für Deutschland und für Niedersachsen (2012)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Gesine Stephan (2012): Betriebliche Nutzung von Eingliederungszuschüssen: Befunde aus dem IAB-Betriebspanel für Deutschland und für Niedersachsen. In: K. Gerlach, O. Hübler & S. Thomsen (Hrsg.) (2012): Arbeitsmarkt und Arbeitsmarktpolitik in Niedersachsen : neuere Ergebnisse (NIW-Vortragsreihe, 18), S. 77-98.
Abstract
"Dieser Beitrag legt aktualisierte Befunde vor und geht insbesondere folgenden Fragen nach: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Inanspruchnahme von Eingliederungszuschüssen und bestimmten Strukturmerkmalen der Arbeitgeber (wie Betriebsgröße, Branche, Beschäftigtenstruktur)? Unterscheidet sich die Personalfluktuation von Betrieben, die Eingliederungszuschüsse nutzen, von der ähnlicher Betriebe, die dies nicht tun? Nutzen Betriebe, die Eingliederungszuschüsse in Anspruch nehmen, ebenfalls überproportional andere Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik (z.B. Arbeitsgelegenheiten)?" (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Exportverhalten in West- und Ostdeutschland: Determinanten und Anpassungsprozesse (2012)
Zitatform
Engelmann, Sabine & Michaela Fuchs (2012): Exportverhalten in West- und Ostdeutschland. Determinanten und Anpassungsprozesse. In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 132, H. 4, S. 549-580., 2012-08-17. DOI:10.3790/schm.132.4.549
Abstract
"Sowohl die Exportbeteiligung als auch die Exportquote der ostdeutschen Betriebe liegt seit jeher unter derjenigen der westdeutschen Betriebe. Allerdings findet ein kontinuierlicher Anpassungsprozess statt. Der Beitrag untersucht auf Basis des IAB-Betriebspanels von 2001 bis 2010, welche Bestimmungsfaktoren die Exportentscheidung und die Exportquote der Betriebe in Ost- und Westdeutschland beeinflussen und worauf sich die immer noch beträchtlichen Unterschiede im Exportverhalten der Betriebe aus beiden Landesteilen begründen. Hierzu unterstellen wir ein Logit-Modell und ein Fractional Logit-Modell und führen eine Dekomposition der Schätzergebnisse durch. Die Ergebnisse zeigen, dass Betriebsmerkmale wie Human- und Sachkapitalausstattung, Innovationsaktivitäten, Betriebsgröße, Eigentümerstatus, Betriebsstruktur und Branchenzugehörigkeit wesentlich das Auslandsengagement der ost- und westdeutschen Betriebe beeinflussen. Sie erklären den Unterschied im Exportverhalten jedoch nur zu maximal 60 Prozent. Im Zeitverlauf scheinen zunehmend andere als die untersuchten Merkmale für den Anpassungsprozess zwischen Ost- und Westdeutschland entscheidend zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betriebliche Berufsausbildung und Weiterbildung in Deutschland (2011)
Zitatform
Grunau, Philipp (2011): Betriebliche Berufsausbildung und Weiterbildung in Deutschland. Nürnberg, 99 S.
Abstract
"Dieser Bericht ist das Ergebnis einer überarbeiteten Form der bisherigen Berichterstattung zur betrieblichen Aus- und Weiterbildung. Im Gegensatz zu früheren Berichten werden seit zwei Jahren - d.h. seit Datenreport 2009 mit Daten bis 2007 - Zeitreihen zu elementaren Indikatoren präsentiert, die auch künftig fortgeschrieben werden. In dieser Expertise wird zunächst in Kapitel 2 die Datengrundlage - das IAB-Betriebspanel - vorgestellt. Es folgt in Kapitel 3 der Hauptteil des Berichts, der sich der betrieblichen Berufsausbildung widmet. Hier werden grundlegende Strukturen der betrieblichen Berufsbildung beleuchtet, Potenziale der Berufsausbildung betrachtet und die Übernahme der Absolventen in den ausbildenden Betrieb analysiert. In Kapitel 4 wird schließlich die Situation der betrieblichen Weiterbildung in der Bundesrepublik Deutschland untersucht, wobei zunächst die betriebliche Weiterbildungsbeteiligung dargestellt, darüber hinaus aber auch der Frage nachgegangen wird, in welchen Bereichen besonders viele bzw. wenige Mitarbeiter in ihrem Betrieb eine Möglichkeit zur Weiterbildung erhalten." (Textauszug, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie den Datenreport zum Berufsbildungsbericht und weitere Downloads -
Literaturhinweis
Sind Innovatoren erfolgreicher als Nicht-Innovatoren?: eine empirische Analyse für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland (2010)
Zitatform
Crimmann, Andreas, Katalin Evers, Jutta Guenther, Katja Guhr & Marco Sunder (2010): Sind Innovatoren erfolgreicher als Nicht-Innovatoren? Eine empirische Analyse für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 16, H. 10, S. 484-490.
Abstract
"Innovationen gelten als Triebfeder der wirtschaftlichen Entwicklung und der betrieblichen Wettbewerbsfähigkeit. Von besonderem Interesse sind Produkte, die ein Unternehmen erstmals in den Markt einführt bzw. für die das Unternehmen einen neuen Markt erschließen muss. Diese Innovationen bezeichnet man als Marktneuheiten. Aus ökonomischer Sicht stellt sich die Frage, ob Unternehmen, die solche Marktneuheiten hervorbringen, erfolgreicher sind als nicht innovierende Unternehmen. Als Erfolgsindikatoren lassen sich die Entwicklung der Beschäftigung, des Umsatzes, des Gewinns und der Ertragslage heranziehen. Die zu vergleichenden innovierenden und nicht innovierenden Unternehmen sollten aber in ihren sonstigen betrieblichen Merkmalen (wie der Größe oder Branche) auch tatsächlich miteinander vergleichbar sein. Dies wird mit einem Matching-Verfahren erreicht. Die Ergebnisse der mit dem IAB-Betriebspanel für das Verarbeitende Gewerbe durchgeführten Analyse zeigen, dass sich im Durchschnitt die innovierenden Betriebe in den Neuen Ländern im Vergleich zu nicht innovierenden Betrieben durch einen Vorsprung bei der Entwicklung von Beschäftigung und Umsatz auszeichnen. Dieser Abstand ist bei Betrieben in Ostdeutschland etwas größer als bei Betrieben in den Alten Bundesländern. Mit Blick auf die Produktivitätsentwicklung und die Ertragslage finden sich keine statistisch belastbaren Unterschiede zwischen Innovatoren und Nicht-Innovatoren. Die Ergebnisse stellen die hohe Bedeutung von Innovationen für die wirtschaftliche Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit nicht infrage. Sie liefern aber einen Hinweis darauf, dass - bezogen auf Marktneuheiten - auch nicht innovierende Unternehmen (zumindest mittelfristig) Wege finden, sich in ihrer betrieblichen Performance zu behaupten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe - faire Chancen?: Studie zu den Entwicklungstrends der Frauenerwerbstätigkeit in ausgewählten Produktionsbranchen in Ost- und Westdeutschland (2010)
Dunst, Claudia; Weber, Annemarie;Zitatform
Dunst, Claudia & Annemarie Weber (2010): Frauenerwerbsarbeit im verarbeitenden Gewerbe - faire Chancen? Studie zu den Entwicklungstrends der Frauenerwerbstätigkeit in ausgewählten Produktionsbranchen in Ost- und Westdeutschland. Berlin, 266 S.
Abstract
"Die Studie hat zum Ziel, einen Überblick zu geben über die aktuelle Erwerbslage von Frauen im verarbeitenden Gewerbe. Skizziert werden Entwicklungstrends in den letzten zehn Jahren. Im Kern geht es darum, branchenspezifische Erkenntnisse zur beruflichen Gleichberechtigung von Männern und Frauen zu vermitteln. Die Analyse findet entlang von zwölf ausgewählten Branchen des verarbeitenden Gewerbes für Deutschland insgesamt und im Ost-West-Vergleich statt. Darüber hinaus kann die Studie neue Ansatzpunkte sowie Anregungen für die gleichstellungspolitische Arbeit und den politischen Diskurs für Branchendialoge und Betriebe eröffnen. Die detaillierte Datenanalyse soll Schritte zu einer sozialen und geschlechtergerechten Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft in Ost- und Westdeutschland aufzeigen und es ermöglichen, neue Perspektiven zu gewinnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2009 (2010)
Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;Zitatform
Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2010): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung. Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2009. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 63, H. 4, S. 204-209. DOI:10.5771/0342-300X-2010-4-204
Abstract
"Der Beitrag zeigt anhand der neuesten im IAB-Betriebspanel verfügbaren Daten, wie sich die Tarifbindung der Betriebe, differenziert nach Branche und Betriebsgröße, aktuell darstellt und verändert hat. Danach arbeiten 2009 rund 56 % der westdeutschen und etwa 38 % der ostdeutschen Beschäftigten in Betrieben, die einem Branchentarif unterliegen. Seit 1996 hat die Flächentarifbindung in beiden Landesteilen eine deutlich rückläufige Tendenz, auch wenn dieser Trend in jüngster Zeit weniger eindeutig verläuft. Auf der betrieblichen Ebene zeigt sich eine im Vergleich zum Vorjahr stabile Reichweite der Mitbestimmung: 45 % der Beschäftigten in der Privatwirtschaft Westdeutschlands und 38 % Ostdeutschlands werden von einem Betriebsrat vertreten. Aber auch hier ist in der langen Sicht ein abnehmender Deckungsgrad zu konstatieren. In der gemeinsamen Betrachtung der betrieblichen und sektoralen Ebene der Interessenvertretung wird vor allem auf die ausgedehnten betrieblichen Vertretungslücken sowie die 'weißen Flecken in der Tarif- und Mitbestimmungslandschaft' hingewiesen und deren Verbreitung in verschiedenen Wirtschaftszweigen dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kohaut, Susanne; -
Literaturhinweis
Die Existenzdauer von Unternehmen in Deutschland: ein Ost-West Vergleich (2010)
Zitatform
Gummer, Tobias (2010): Die Existenzdauer von Unternehmen in Deutschland. Ein Ost-West Vergleich. (Mannheimer sozialwissenschaftliche Abschlussarbeiten 10/001), Mannheim, 99 S.
Abstract
"Aus wirtschafts- und organisationssoziologischer Perspektive bilden Unternehmen einen interessanten Untersuchungsgegenstand. Unter diesen Entitäten versteht man eine erwerbswirtschaftliche Form von Organisationen (vgl. Kieser und Walgenbach, 2007, S. 26). Für ost- und westdeutsche Unternehmen zeigen Daten des statistischen Bundesamtes, aufbereitet durch das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn (IfM Bonn), verschiedene Verläufe der Schließungsraten (vgl. IfM, 2008). Besteht ein Forschungsinteresse an Unternehmen, stellt sich die Frage, wie diese Varianz zwischen den beiden deutschen Regionen zu erklären ist. Da ein Unternehmen über einen gewissen Zeitraum hinweg existiert, beginnend von der Gründung bis hin zur Schließung, scheint es ratsam Erklärungen auf Basis der Existenzdauer von Unternehmen zu suchen. Es ergeben sich folglich zwei vergleichende, existenzdauerbezogene Forschungsfragen: Zeigt sich für die Existenzdauer von Unternehmen in Ost- und Westdeutschland Varianz? Welchen Mechanismen unterliegt die Existenzdauer von Unternehmen in Ost- und Westdeutschland und wie unterscheiden sie sich? Aus diesen zentralen Fragestellungen folgt der theoretische Rahmen der vorliegenden Arbeit: Ost- und westdeutsche Unternehmen werden als Analyseeinheit gesetzt. Die Perspektive der vorliegenden Arbeit ist damit auf die Meso- und Makroebene der beiden deutschen Regionen gerichtet. Diese bilden die Umwelt oder den Lebensraum der Organisationen. Anhand von Unterschieden in ihrem Kontext lässt sich Varianz in den Existenzdauern und folglich den Schließungsraten der Unternehmen erklären." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betriebliche Aus- und Weiterbildung: Nachwuchspflege schwer gemacht (2009)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Ute Leber (2009): Betriebliche Aus- und Weiterbildung: Nachwuchspflege schwer gemacht. In: IAB-Forum H. 2, S. 48-54. DOI:10.3278/IFO0902W048
Abstract
"Große Firmen und Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe bilden viele junge Menschen aus und ihre Mitarbeiter fort. Im Osten Deutschlands gibt es viele kleine Unternehmen, oft im Dienstleistungsbereich. Wie kümmern sie sich um den Nachwuchs und die qualifikatorische Entfaltung ihrer Belegschaft? Was sind die Motive?" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Produktivitätsunterschiede zwischen Betrieben: Üppige Erträge - eine Frage des Standorts? (2009)
Zitatform
Bellmann, Lutz, Peter Ellguth & Iris Möller (2009): Produktivitätsunterschiede zwischen Betrieben: Üppige Erträge - eine Frage des Standorts? In: IAB-Forum H. 2, S. 42-47. DOI:10.3278/IFO0902W042
Abstract
"Auch zwei Jahrzehnte nach der deutschen Wiedervereinigung diskutiert man in der Wissenschaft und in der politischen Öffentlichkeit, warum die Produktivität in Ostdeutschland nicht in den Himmel wächst, sondern weit hinter der westdeutschen zurückbleibt. Dabei geht es nicht nur um Wettbewerbsnachteile, sondern auch um die Bewertung geleisteter Arbeit und um die Frage nach weiteren Subventionen. Aber bestimmt wirklich der Standort, wie produktiv ein Betrieb arbeitet?" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Tarifbindung und betriebliche Interessensvertretung in Ost und West: Schwund unterm sicheren Dach (2009)
Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;Zitatform
Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2009): Tarifbindung und betriebliche Interessensvertretung in Ost und West: Schwund unterm sicheren Dach. In: IAB-Forum H. 2, S. 68-75. DOI:10.3278/IFO0902W068
Abstract
"Arbeitgeber und Arbeitnehmer verhandeln über Löhne und Arbeitsbedingungen. Tarifverträge und das Betriebsverfassungsgesetz bieten beiden Seiten ein institutionelles Gefüge dafür. Doch immer weniger Betriebe nehmen die Möglichkeit in Anspruch, Interessenkonflikte unter diesem stabilen Dach auszutragen. Gerade neu gegründete Betriebe im Osten der Republik ziehen es vor, außerhalb des Vertragsgebäudes zu agieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kohaut, Susanne; -
Literaturhinweis
Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung: eine Analyse potenzieller Substitutionseffekte mit Daten des IAB-Betriebspanels (2009)
Zitatform
Hohendanner, Christian (2009): Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung. Eine Analyse potenzieller Substitutionseffekte mit Daten des IAB-Betriebspanels. (IAB-Discussion Paper 24/2009), Nürnberg, 49 S.
Abstract
"Das Ziel von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung ('Ein-Euro-Jobs') ist es, schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose wieder an eine Erwerbstätigkeit heranzuführen. Dabei besteht ein gewisses Risiko, dass Betriebe ihre ungeförderten Beschäftigungsverhältnisse durch Arbeitsgelegenheiten ersetzen ('Substitution') oder dass aufgrund von Wettbewerbsnachteilen und Auftragseinbußen Beschäftigungsverluste bei Betrieben ohne Arbeitsgelegenheiten zu verzeichnen sind ('Verdrängung'). Ziel der Studie ist es, potenzielle Substitutionseffekte bei Einrichtungen zu identifizieren, die Arbeitsgelegenheiten einsetzen. Dazu werden zunächst deskriptive Befunde der Sondererhebung des IAB-Betriebspanels 'Erfahrungen mit Ein-Euro-Jobs' präsentiert. Im Anschluss wird eine ökonometrische Analyse von potenziellen Substitutionseffekten auf Basis des IAB-Betriebspanels 2004 bis 2007 durchgeführt. Selektionsprobleme werden mit Hilfe eines bedingten Differenz-von-Differenzen-Ansatzes berücksichtigt. Dabei wird mittels Propensity Score Matching eine passende Vergleichsgruppe für den Differenzenvergleich gebildet. Im Ergebnis lassen sich weder in Ost- noch in Westdeutschland Substitutionseffekte sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung in den Betrieben mit Arbeitsgelegenheiten nachweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Warum bilden Unternehmen ihre Mitarbeiter weiter?: in theoretischer Ansatz und empirische Ergebnisse aus Sicht kleiner und mittlerer Unternehmen (2008)
Neubäumer, Renate;Zitatform
Neubäumer, Renate (2008): Warum bilden Unternehmen ihre Mitarbeiter weiter? In theoretischer Ansatz und empirische Ergebnisse aus Sicht kleiner und mittlerer Unternehmen. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 57, H. 2, S. 34-39. DOI:10.3790/sfo.57.2.34
Abstract
"Der Beitrag leitet theoretisch ab, von welchen Determinanten die Kosten und Erlöse von Weiterbildung abhängen und damit, bei welchen Charakteristika von Betrieben Weiterbildung lohnt. Daran anknüpfend wird für KMU gezeigt, dass ihre Weiterbildungskosten höher ausfallen und sie keine so hohen Erlöse von Weiterbildung erwarten können: Sie haben eine niedrigere Kapitalintensität, müssen einen größeren Teil des weiterbildungsbedingten Produktivitätsgewinns im Lohn weitergeben und müssen eher mit Kündigungen Weiterqualifizierter rechnen. Daher überrascht die empirische Beobachtung nicht, dass KMU eine niedrigere Weiterbildungsbeteiligung haben, auch wenn über Weiterbildungserlöse begünstigende Merkmale kontrolliert wird. Die Beobachtung, dass weiterbildende KMU eine höhere Weiterbildungsintensität haben, bedarf der weiteren Erklärung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2006: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2006 (2007)
Baden, Christian; Schmid, Alfons;Zitatform
Baden, Christian & Alfons Schmid (2007): Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2006. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2006. (IAB-Betriebspanel Hessen 2007,02), Frankfurt am Main, 24 S.
Abstract
"Betriebliche Arbeitszeiten spielen in der Diskussion um eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitswelt eine zentrale Rolle. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an Auftrags- bzw. Produktionsschwankungen gelten als wichtige Faktoren um im zunehmenden internationalen Wettbewerb bestehen oder sich Wettbewerbsvorteile erarbeiten zu können. Die hierbei zur Verfügung stehenden Instrumente (Überstunden, Teilzeitarbeit, Arbeitszeitkonten etc.) werden unterschiedlich beurteilt und bekommen durch die in letzter Zeit verstärkt geführte Diskussion über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine zusätzliche Dimension. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt zeigten sich in der Vergangenheit unterschiedliche Entwicklungen. Nachdem jahrzehntelang die Diskussion um eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeiten (bezogen auf Vollzeitarbeitsplätze) im Vordergrund stand, ist in den letzten Jahren eher der umgekehrte Trend zur Verlängerung der Wochenarbeitszeit beobachtbar. Gleichzeitig aber haben (immer weiter ausdifferenzierte) Teilzeitarbeitsverhältnisse an Bedeutung zugenommen. Verbunden mit der Ausbreitung von 'neuen' Arbeitszeitmodellen (wie z.B. betrieblichen Arbeitszeitkonten) wird der 'Normalarbeitszeit' eine immer weiter zurückgehende Bedeutung zugesprochen. Wie stark und wie verbreitet diese Entwicklungen sind ist teilweise noch unklar. Verlaufen sie quer durch alle Branchen und Betriebsgrößen oder sind sie auf bestimmte Betriebe konzentriert? Sind sie dauerhaft angelegt oder nur kurzfristiger Natur? Wie viele und welche Beschäftigte sind hiervon besonders betroffen? Der vorliegende Report beschäftigt sich mit diesen Fragen und hebt dabei drei Aspekte hervor: Zum einen wird die Entwicklung der Dauer der vertraglichen Arbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte betrachtet, zum zweiten werden Entwicklungen bei Umfang und Struktur der Teilzeitarbeit analysiert und schließlich werden Verbreitung von Überstundenarbeit und Arbeitszeitkonten untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betriebliche Ausbildung in Hessen 2006: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2006 (2007)
Baden, Christian; Schmid, Alfons;Zitatform
Baden, Christian & Alfons Schmid (2007): Betriebliche Ausbildung in Hessen 2006. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2006. (IAB-Betriebspanel Hessen 2007,01), Frankfurt am Main, 23 S.
Abstract
Auf der Basis des IAB-Betriebspanels gibt der Bericht einen Überblick über das Ausbildungsverhalten hessischer Betriebe im Jahr 2006. Die Ausbildungssituation in Hessen hat sich 2006 gegenüber dem Vorjahr etwas verschlechtert. Die Ausbildungsquote ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken und liegt weiterhin unter dem Durchschnitt für Westdeutschland. Ebenso ging die Ausbildungsbeteiligung zurück, die 2005 allerdings deutlich über dem westdeutschen Durchschnitt lag. Weiterhin positiv angemerkt wird die Entwicklung bei der Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Hier scheint der in den vergangenen Jahren beobachtete Rückgang gestoppt. Desweiteren ist die Übernahmequote von erfolgreichen Ausbildungsabsolventen auf 58 Prozent angestiegen. Gleichzeitig bestehen in Hessen weiterhin ungenutzte Ausbildungspotenziale. Etwa 28 Prozent aller hessischen Betriebe bilden trotz Ausbildungsberechtigung nicht aus. Trotz des überdurchschnittlichen Beschäftigungszuwachses im Sektor der unternehmensnahen Dienstleistungen sind die Ausbildungsquote und die Ausbildungsbeteiligung weiterhin gesunken. Nur noch 23 Prozent der Betriebe aus diesem Wirtschaftszweig beteiligen sich an der betrieblichen Ausbildung, die Ausbildungsquote liegt bei 3,1 Prozent. Betriebe aus dem Dienstleistungsbereich bilden allgemein vergleichsweise selten und wenn dann relativ wenig aus, dies gilt nicht nur für Hessen. Dennoch liegen die Ausbildungsquoten im Bereich der Sonstigen Dienstleistungen und der Dienstleistungen für Unternehmen noch unter dem westdeutschen Durchschnitt. Ähnlich problematisch stellt sich die Situation bei kleineren Betrieben mit 10-49 Beschäftigten dar: Hier liegt die Ausbildungsquote ebenfalls deutlich unter der für Westdeutschland. Zugleich bestehen bei diesen und bei Kleinstbetrieben die größten ungenutzten Ausbildungspotenziale. 40 aller hessischen Betriebe verfügen über keine Ausbildungsberechtigung. Ursachen hierfür werden in finanziellen Aspekten, in mangelnder Ausbildungsbereitschaft und Informationsdefiziten gesehen. (IAB)
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Literaturhinweis
Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2006 (2007)
Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;Zitatform
Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2007): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung. Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2006. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 60, H. 9, S. 511-514. DOI:10.5771/0342-300X-2007-9-508
Abstract
"In dem Beitrag wird zunächst die Tarifbindung der Betriebe anhand der aktuell im IAB-Betriebspanel verfügbaren Daten in ihrer Verteilung nach Branche und Betriebsgröße dargestellt. Danach arbeiten 2006 rund 57 % der westdeutschen und etwa 41 % der ostdeutschen Beschäftigten in Betrieben, die einem Branchentarif unterliegen. Seit 1996 zeigt die Flächentarifbindung in beiden Landesteilen eine rückläufige Tendenz, in den letzten Jahren ist allerdings für Ostdeutschland eine Stabilisierung zu beobachten. Ergänzend wird dann die Verbreitung von Betriebsräten (in der Privatwirtschaft) betrachtet. Beim Anteil der Beschäftigten in Betrieben mit Betriebsrat ist für die letzten Jahre in Westdeutschland von einem leichten Abwärtstrend auszugehen. Ostdeutschland zeigt sich auch hier weitgehend stabil, wenngleich auf deutlich niedrigem Niveau. In der gemeinsamen Betrachtung der betrieblichen und sektoralen Ebene der Interessenvertretung wird vor allem auf die ausgedehnten betrieblichen Vertretungslücken so wie die 'weißen Flecken' in der Tarif- und Mitbestimmungslandschaft' hingewiesen, wobei Unterschiede zwischen dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungsbereich aufgezeigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kohaut, Susanne; -
Literaturhinweis
Die Determinanten des Job-Turnover im regionalen Vergleich (2007)
Zitatform
Fuchs, Michaela & Antje Weyh (2007): Die Determinanten des Job-Turnover im regionalen Vergleich. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 14, H. 2, S. 25-36.
Abstract
"Hinter den Nettobeschäftigungsverlusten in den neuen Bundesländern verbergen sich ausgeprägte Bruttoströme von Beschäftigungsgewinnen und -verlusten. Die betriebliche Beschäftigungsdynamik, die mit dem Konzept des Job-Turnover analysiert werden kann und Anfang der neunziger Jahre in Ostdeutschland sehr hoch war, nahm im Zeitverlauf ab und näherte sich der Situation in den alten Bundesländern an. Eine Betrachtung der einzelnen Komponenten offenbart jedoch noch einige Unterschiede zwischen den neuen und den alten Bundesländern. Insbesondere steht in Ostdeutschland dem relativ hohen Ausmaß der Vernichtung von Arbeitsplätzen kein ausreichender Aufbau gegenüber. Die Betrachtung nach Wirtschaftszweigen zeigt zudem, dass auch alle einzelnen Branchen in Ostdeutschland eine höhere betriebliche Beschäftigungsdynamik als in den alten Bundesländern aufweisen. Die abschließende ökonometrische Analyse weist der Betriebsgröße und dem Alter den größten Erklärungsgehalt für das Ausmaß des Job-Turnover und seiner Komponenten zu." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Einstellungen Älterer in West- und Ostdeutschland (2006)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Jens Stegmaier (2006): Einstellungen Älterer in West- und Ostdeutschland. In: Arbeit und Beruf, Jg. 57, H. 11, S. 315-316.
Abstract
Aus der geplanten Anhebung der gesetzlichen Regelaltersgrenze auf 67 Jahre bis 2029 ergibt sich ein Bedarf an mindestens 1,2 Millionen zusätzlichen Arbeitsplätzen, um einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verhindern. Für den Arbeitsmarkt ist besonders relevant, wie viele Arbeitnehmer länger arbeiten und wie viele vorzeitig in Rente gehen. In diesem Zusammenhang ist von besonderem Interesse, wie groß die Einstellungsbereitschaft der Betriebe gegenüber älteren Arbeitnehmern ist. Der Beitrag versucht, diese Frage durch Auswertung empirischer Befunde des IAB-Betriebspanel für die Jahre 2004 und 2005 zu beantworten. 2004 betrug der Anteil der zuletzt mit älteren Arbeitnehmern besetzten Stellen 12 Prozent. Dieser Wert ist vor dem Hintergrund, dass im Jahre 2004 der Anteil der Erwerbspersonen über 50 Jahre am Bestand der Arbeitslosen bei knapp 25 Prozent lag, vergleichsweise niedrig. 2005 wurden die Daten in Bezug auf die Verteilung der neu eingestellten Älteren auf die Wirtschaftszweige hin ausgewertet. Es zeigt sich, dass die Beschäftigung Älterer stark nach Wirtschaftszweigen variiert. Bezüglich der teilweise niedrigen Einstellungsquoten älterer Personen geben die Autoren zu bedenken, dass bei einer Vielzahl von Stellenausschreibungen überhaupt keine Bewerbung Älterer vorlag. (IAB)
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Literaturhinweis
Beschäftigungsanalysen mit den Daten des IAB-Betriebspanels: Tagungsband. Beiträge zum Workshop des IAB und IWH 2005 (2006)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Udo Ludwig (Hrsg.) (2006): Beschäftigungsanalysen mit den Daten des IAB-Betriebspanels. Tagungsband. Beiträge zum Workshop des IAB und IWH 2005. (Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Sonderheft 2006,01), Halle, 236 S.
Abstract
"Der Band enthält insgesamt neun Beiträge und gliedert sich in drei Blöcke, die von großer Bedeutung für die empirischen Studien auf der Basis der Daten des IAB-Betriebspanels sind:
1. Darstellung des aktuellen Stands der methodischen Diskussion im Bereich der Paneldatenanalyse.
2. Präsentation einzelner wichtiger Determinanten der Beschäftigungsentwicklung in West- und Ostdeutschland.
3. Abhandlungen zu den Bestimmungsgründen der betrieblichen Produktivitätsentwicklung, die für die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung gleichermaßen entscheidend ist." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Produktivitätsunterschiede in west- und ostdeutschen Betrieben im Verarbeitenden Gewerbe (2006)
Zitatform
Bellmann, Lutz, Peter Ellguth & Iris Möller (2006): Produktivitätsunterschiede in west- und ostdeutschen Betrieben im Verarbeitenden Gewerbe. In: L. Bellmann & U. Ludwig (Hrsg.) (2006): Beschäftigungsanalysen mit den Daten des IAB-Betriebspanels : Tagungsband. Beiträge zum Workshop des IAB und IWH 2005 (Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Sonderheft, 2006,01), S. 171-192.
Abstract
"Die betriebliche Produktivität wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Neben strukturellen Unterschieden können Ausstattungsunterschiede der Produktionsfaktoren, das Innovationsverhalten und Organisationsprobleme für Produktivitätsdifferenzen verantwortlich sein. Das IAB-Betriebspanel erfasst diese betrieblichen Bestimmungsfaktoren der Produktivität. Das Papier informiert zunächst deskriptiv über das Ausmaß der Produktivitätslücke in ost- und westdeutschen Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes. Mikroökonometrisch werden sodann zwischenbetriebliche Produktivitätsunterschiede auf der Basis des IAB-Betriebspanels 2001 getrennt für West- und Ostdeutschland analysiert. Zur Produktivitätsmessung werden zunächst originäre Produktionsfunktionen (gepoolt) geschätzt. In einem weiteren Schritt wird ein zweistufiges Verfahren angewendet, das Verzerrungen aufgrund unbeobachteter Heterogenität kontrolliert. Die Schätzungen werden auf produktionstheoretischer Basis im Rahmen von Translog-Produktionsfunktionen durchgeführt. Als Erklärungsfaktoren der betrieblichen Produktivität (gemessen als logarithmierte Wertschöpfung) werden die Betriebsgrößen- und Sektorstruktur, betriebliche Innovationsaktivitäten, die Humankapitalausstattung sowie der Exportanteil am Umsatz und der organisatorische Status des Betriebes verwendet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2005: repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2005 (2006)
Böhme, Stefan; Eigenhüller, Lutz; Kistler, Ernst; Heinecker, Paula;Zitatform
Böhme, Stefan, Lutz Eigenhüller, Paula Heinecker & Ernst Kistler (2006): Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2005. Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2005. (Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2005), Stadtbergen, 95 S.
Abstract
Seit dem Jahr 2001 beteiligt sich der Freistaat Bayern mit einer Aufstockungsstichprobe an der jährlichen Betriebsbefragung 'Beschäftigungstrends', dem sogenannten Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, IAB. Der Bericht basiert auf Angaben aus Interviews mit Inhabern bzw. Personalverantwortlichen von 1.228 bayerischen Betrieben (Erhebungszeitraum Ende Juni bis Mitte Oktober 2005). Die Angaben sind repräsentativ für alle bayerischen Betriebe mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Sie erlauben für einige wichtige Differenzierungen (z.B. Nord-/Südbayern, Branchenkategorien und Betriebsgrößenklassen) statistisch gesicherte Aussagen. Die Auswertung der Daten erfolgte durch das Internationale Institut für Empirische Sozialökonomie (INIFES). Der Bericht dokumentiert die wichtigsten Ergebnisse dieser Untersuchung. Im einzelnen werden folgende Themenbereiche behandelt: 1. Struktur und Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Bayern 2005, 2. Personalstruktur nach Stellung im Beruf und Tätigkeitsgruppen, 3. Personalplanung, -bedarf und -rekrutierung,4. Wirtschaftliche Lage und Erwartungen der Betriebe in Bayern 2005, 5. Ausbildung in bayerischen Betrieben sowie 6. Betriebliche Weiterbildung. (IAB)
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Literaturhinweis
Beschäftigungstrends 2005 Niedersachsen: Auswertung des IAB-Betriebspanels 2005 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (2006)
Zitatform
(2006): Beschäftigungstrends 2005 Niedersachsen. Auswertung des IAB-Betriebspanels 2005 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Hannover, 87 S.
Abstract
Ausgewertet wurden die entsprechenden Daten des IAB-Betriebspanels 2005 für die Bereiche Betriebsstruktur und Beschäftigtenstruktur, Personalstruktur, atypische Beschäftigung, Personalpolitik, Strategien zur Deckung des Fachkräftebedarfs, Einstellungen, Abgänge und freie Stellen, Aus-, Fort- und Weiterbildung, Geschäftsvolumen und Ertragslage, Investitionen, Öffentliche Förderung, Produkte und Dienstleistungen im Umweltschutz, Tarifbindung, tarifliche Öffnungsklauseln und übertarifliche Bezahlung, Kapitel- und Gewinnbeteiligung. Im Berichtsjahr bestimmten zwei gegenläufige Trends die Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Niedersachsen, nämlich ein Rückgang der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und ein Aufbau der geringfügig Beschäftigten. Insgesamt sank die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt geringfügig um 0,1 Prozent. Beschäftigungszuwachs verzeichneten einige Dienstleistungsbranchen sowie Kleinstbetriebe. Abwärts gerichtet ist die Entwicklung dagegen im Baugewerbe sowie im Bereich Erziehung und Unterricht. (IAB)
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Literaturhinweis
Existenzgründung im ländlichen Raum: Potenziale und Aktivitäten in der Raumordnungsregion Lüneburg (2006)
Zitatform
Japsen, Andrea & Dirk Oberschachtsiek (2006): Existenzgründung im ländlichen Raum. Potenziale und Aktivitäten in der Raumordnungsregion Lüneburg. In: R. Sternberg (Hrsg.) (2006): Deutsche Gründungsregionen (Wirtschaftsgeographie, 38), S. 195-226.
Abstract
"Der Beitrag untersucht die Gründungsaktivitäten in der Raumordnungsregion Lüneburg. Die Gründungsaktivitäten und Rahmenbedingungen werden in der gesamten Region sowie in den dazugehörigen drei Landkreisen gesondert analysiert. Als ländlich eingestufte Region zeigt die Raumordnungsregion Lüneburg deutliche Unterschiede zwischen den Landkreisen. Dabei lässt sich erkennen, dass die im Vergleich zu den übergeordneten Raumeinheiten (Bundesland Niedersachsen und Westdeutschland) höheren Gründungsraten in der Raumordnungsregion Lüneburg charakteristisch sind für ländliche Regionen in Niedersachsen. Gleichzeitig widerspricht dies der Tendenz, dass mit zunehmender Verdichtung auch die Gründungsaktivität ansteigt. Zudem weisen die beobachteten Landkreise sehr heterogene Ausgangsbedingungen für Gründungsaktivitäten auf. Dieses Bild zeigt sich sowohl über den qualitativ ausgerichteten Kreisvergleichen als auch in den deskriptiven Befunden auf Basis des Regionalen Entrepreneurship Monitors (REM). Die Ergebnisse lassen allerdings die Frage offen, wie viele der Existenzgründungen insbesondere in den stark ländlichen Kreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg in erster Linie durch die individuelle Sicherung des Lebensunterhalts motiviert sein können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betriebliche Ausbildung in Baden-Württemberg 2005: eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels (2006)
Klee, Günther; Weber, Diana;Zitatform
Klee, Günther & Diana Weber (2006): Betriebliche Ausbildung in Baden-Württemberg 2005. Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels. (IAW-Kurzbericht 2006,01), Tübingen, 31 S.
Abstract
Die quantitative Bedeutung des Systems dualer Berufsausbildung hat seit Anfang der 1990er Jahre kontinuierlich abgenommen. Angesichts des stetigen Rückgangs betrieblicher Ausbildungsplätze einerseits und des Anstiegs außerbetrieblicher Formen der Berufsbildung andererseits steht die Berufsausbildung im dualen System alljährlich im Mittelpunkt politischer Auseinandersetzungen. Für das Ausbildungsjahr 2005/2006 wurden bundesweit insgesamt vier Prozent weniger neue Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr. Der Anspruch, allen jungen Menschen eine Berufsausbildung zu geben, konfrontiert das duale System mit einer großen Spannweite an Herausforderungen. Um die Situation auf dem Ausbildungsmarkt zu verbessern, gilt es nicht zuletzt, zusätzliche Ausbildungspotenziale auf der Angebotsseite zu identifizieren. Dies kann sowohl durch eine Erhöhung der Ausbildungsbeteiligung als auch des Ausbildungsumfangs (Ausbildungsintensität) erfolgen. Der Bericht, der auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels die betriebliche Ausbildung im Jahr 2005 aus Sicht der Anbieter von Ausbildungsplätzen in Baden-Württemberg zum Gegenstand hat, stellt diese beiden Aspekte in den Mittelpunkt. Abschließend beleuchtet er die erfolgreichen Abschlüsse und Übernahmequoten insbesondere aus geschlechterspezifischer Perspektive. Fazit: Zwar hat sich laut IAB-Betriebspanel die Ausbildungssituation in Baden-Württemberg von Juni 2004 bis Juni 2005 etwas verbessert. Es erscheint aber vor dem Hintergrund, dass die Ausbildungsbeteiligung der Betriebe seit mehreren Jahren stagniert und die Ausbildungsquote immer noch unter dem Niveau des Jahres 2000 liegt, weiterhin unabdingbar, dass sämtliche am Ausbildungsmarkt engagierten Akteure in ihrem Bestreben nach Aktivierung ungenutzter Ausbildungspotenziale sowie nach Erhöhung der betrieblichen Ausbildungsintensität nicht nachlassen. (IAB)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Bremen 2005: Fachkräfte und Geringqualifizierte (2006)
Landsberg, Helma; Wehling, Walter;Zitatform
Landsberg, Helma & Walter Wehling (2006): IAB-Betriebspanel Bremen 2005. Fachkräfte und Geringqualifizierte. (IAB-Betriebspanel Bremen / Freie Hansestadt Bremen, Senatorin für Wirtschaft ...), Bremen, 67 S.
Abstract
"Ergänzend zum statistischen Angebot liefert das IAB-Betriebspanel für eine effiziente Gestaltung der Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik wichtige Informationen zum Einstellungsverhalten und zum Personalbedarf der Betriebe auch bezogen auf Personengruppen und bildet somit die Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt ab. Das IAB-Betriebspanel stellt mit über 15.000 auswertbaren Interviews, davon rund 900 im Land Bremen', die größte Betriebsbefragung in Deutschland dar, die jährlich Betriebe sämtlicher Wirtschaftsbereiche u.a. zum Personalverhalten befragt. In der Befragung 2005 wurden über die Standardfragen zur Beschäftigtenentwicklung, zur Personalstruktur, zu den Personaleinstellungen, zur Personalsuche und zu den Personalabgängen hinaus spezielle Fragen in Bezug auf den Personalbedarf und die Personalrekrutierung gestellt. So wurde zusätzlich nach der Qualifikation eingestellter Personen differenziert, Kompromisse bei der Besetzung qualifizierter Stellen sowie die Nichtbesetzung von qualifizierten Stellen und deren Ursachen erfasst. Zudem wurde nach dem Bedarf an Fachkräften und Strategien zur Deckung des Fachkräftebedarfs gefragt, aber auch der Abbau einfacher Tätigkeiten thematisiert. Eine weitere Frage widmet sich den Instrumenten der betrieblichen Personalpolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarktperspektiven für Geringqualifizierte und Fachkräfte: Ergebnisse des IAB-Betriebspanels Bremen 2005 (2006)
Landsberg, Helma; Wehling, Walter;Zitatform
Landsberg, Helma & Walter Wehling (2006): Arbeitsmarktperspektiven für Geringqualifizierte und Fachkräfte. Ergebnisse des IAB-Betriebspanels Bremen 2005. (BAW.kompakt 10), Bremen, 4 S.
Abstract
"Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung, jährlich entstehen in wachsenden bremischen Betrieben bis zu 20.000 neue Arbeitsplätze. Aufgrund des unbefriedigten Personalbedarfs kann von einem ungenutzten Beschäftigungspotenzial von ca. 2.000 Stellen ausgegangen werden. Mangelnde Qualifizierung erhöht das Arbeitslosigkeitsrisiko und mindert die Chancen auf dauerhafte Beschäftigung. Es besteht offensichtlich kein verbreiteter allgemeiner Fachkräftemangel, das Panel signalisiert jedoch einen deutlichen Handlungsbedarf zum Abbau des Qualifikations-Mismatch. Die Einstellungsstrategien der Betriebe lassen die Beschäftigungschancen älterer Arbeitnehmer besser erscheinen als allgemein vermutet. Der Betrieblichen Weiterbildung kommt zentrale Bedeutung zu, sie nutzt aber das Potenzial Geringqualifizierter zur Deckung des Fachkräftebedarfs bisher nur unzureichend." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Ausweitung von Instabilität?: Beschäftigungsdauern und betriebliche Beschäftigungssysteme (BBSS) (2006)
Zitatform
Struck, Olaf, Christoph Köhler, Ina Goetzelt, Michael Grotheer & Tim Schröder (2006): Die Ausweitung von Instabilität? Beschäftigungsdauern und betriebliche Beschäftigungssysteme (BBSS). In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 15, H. 3, S. 167-180. DOI:10.1515/arbeit-2006-0304
Abstract
"Der Aufsatz stellt die Frage nach der Erosion Interner Arbeitmärkte und der Generalisierung von Beschäftigungsrisiken und Prekarität in West- und Ostdeutschland. Quantitative Analysen von betrieblicher Beschäftigungspolitik und der Beschäftigungsepisoden von Individuen belegen eine Koexistenz von langfristiger mit kurz- und mittelfristiger Beschäftigung, wobei letztere seit Beginn der neunziger Jahre begrenzt, aber deutlich zugenommen hat. Die Konzepte der Arbeitsmarktsegmentation und der Betrieblichen Beschäftigungs-Sub-Systeme (BBSS) erlauben es, die makrostatistischen Analysen zu spezifizieren: Ein großer Teil der Veränderungen in der Arbeitsmarktstruktur erfolgt über endogene Modifikationen von Geschlossenen und Offenen BBSS als Bausteinen von Internen und Externen Arbeitsmärkten. Als Schlussfolgerung sprechen wir daher eher von dynamischer Segmentation als von einer Erosion Interner Arbeitsmärkte und einer Generalisierung von Beschäftigungsrisiken." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Work-family balance: The effects of organizational initiatives on creating a family-supportive work environment (2006)
Weber, Diana;Zitatform
Weber, Diana (2006): Work-family balance: The effects of organizational initiatives on creating a family-supportive work environment. In: IAW-Report, Jg. 34, H. 1, S. 103-154.
Abstract
"Betriebliche Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind von zentraler Bedeutung für die Zukunft von Unternehmen, da sie die Arbeitszufriedenheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhöhen und die Fluktuationsrate senken können. Die Studie untersucht auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg, einer jährlichen repräsentativen Befragung von rund 1.200 Betrieben, ob und in welchem Maße familienfreundliche Maßnahmen in der Wahrnehmung der Beschäftigten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erhöhen. Als Indikator dafür wird die Fluktuationsrate der Mitarbeiter im Betrieb herangezogen. Die Analysen zeigen, dass flexible Arbeitszeiten und die Existenz eines Betriebsrates die arbeitnehmerseitige Fluktuation signifikant reduzieren. Auf diesen Ergebnissen basierend werden Rückschlüsse auf die 'gefühlte' Vereinbarkeit gezogen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Mehr atypische Beschäftigung: IAB-Betriebspanel mit Zahlen für Ost- und Westdeutschland (2006)
Zitatform
(2006): Mehr atypische Beschäftigung. IAB-Betriebspanel mit Zahlen für Ost- und Westdeutschland. In: Personalführung, Jg. 39, H. 10, S. 6-7.
Abstract
"Zum ersten Mal seit Bestehen des Betriebspanels des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) (Nürnberg) liegt für 2005 ein gemeinsamer Bericht für West-und Ostdeutschland vor. Der IAB-Forschungsbericht 'Personalbewegungen und Fachkräfterekrutierung' stellt erste Ergebnisse aus dem Betriebspanel zu den Themen Entwicklung und Struktur von Betrieben und Beschäftigung, Nutzung von atypischen Beschäftigungsverhältnissen, Dynamik auf dem Arbeitsmarkt, Personalrekrutierung, Berufsausbildung und Ausbildungsstellen sowie betriebliche Weiterbildung vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Personalstruktur und Personalprobleme: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2004 (2005)
Zitatform
Baden, Christian & Alfons Schmid (2005): Personalstruktur und Personalprobleme. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2004. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Hessen 03/2005), Nürnberg, 21 S.
Abstract
"Der Report ist der vierte aus der Befragungswelle 2004 und beschäftigt sich mit der Personalstruktur der Betriebe, die einerseits die Qualifikationsgruppen und andererseits die betrieblichen Führungsebenen beinhaltet. Hierbei ist eine geschlechtsspezifische Betrachtung von besonderem Interesse. Des Weiteren werden künftig erwartete Personalprobleme aus betrieblicher Sicht dargestellt. Die Ausführungen basieren auf der mündlichen Befragung von 1.019 Betrieben in Hessen. Die Ergebnisse wurden auf alle hessischen Betriebe hochgerechnet und sind repräsentativ.
Ergebnisse:
- Personalstruktur in Hessen 2004
- Frauenanteil an der Gesamtbeschäftigung in Hessen ist gestiegen
- Frauen sind in den höherqualifizierten Beschäftigtengruppen in Hessen nur unterdurchschnittlich vertreten
- Kaum Veränderungen in der Qualifikationsstruktur in Hessen seit 2002
- Nur 25% der Beschäftigten auf oberster Führungsebene in Hessen sind Frauen
- Frauen in oberster Führungsposition sind vor allem bei Großbetrieben die Ausnahme
- Auf zweiter Führungsebene steigt der Frauenanteil
- Fast 30% der Betriebe in Hessen erwarten künftig Probleme durch hohe Lohnkostenbelastung
- Mehr als ein Drittel aller hessischen Großbetriebe sehen künftig einen zu hohen Personalbestand
- Produzierendes Gewerbe in Hessen beklagt Nachwuchs- und Fachkräftemangel." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Berufliche Ausbildung: Aussichten an der zweiten Schwelle (2005)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Silke Hartung (2005): Berufliche Ausbildung. Aussichten an der zweiten Schwelle. In: Arbeit und Beruf, Jg. 56, H. 4, S. 106-107.
Abstract
Die Übernahme von Ausbildungsabsolventen durch den Ausbildungsbetrieb ist vor allem in Zeiten der Rezession nicht mehr selbstverständlich. Eine Auswertung des IAB-Betriebspanels macht regionale Differenzen sowie Unterschiede hinsichtlich Wirtschaftszweig und Betriebsgröße beim Übernahmeverhalten der Betriebe deutlich. Bei Auszubildenden in westdeutschen Betrieben ist die Wahrscheinlichkeit, im Ausbildungsbetrieb ein Beschäftigungsverhältnis aufzunehmen, höher als in Ostdeutschland. Weiterhin zeigt sich, dass in rund 39 Prozent der westdeutschen Betriebe sowie in der Hälfte der Kleinstbetriebe kein einziger Ausbildungsabsolvent übernommen wurde. Auch in Ostdeutschland steigt mit sinkender Betriebsgröße der Anteil der Betriebe, die keine Absolventen weiter beschäftigen. In der Land- und Forstwirtschaft sind die Übernahmechancen - vor allem in Westdeutschland - am schlechtesten, während sie im Produzierenden Gewerbe sowie im staatlichen Sektor am besten sind. (IAB)
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Literaturhinweis
Befristete und andere "atypische" Beschäftigungsverhältnisse: Wird der Arbeitsmarkt funktionsfähiger? (2005)
Zitatform
Boockmann, Bernhard & Tobias Hagen (2005): Befristete und andere "atypische" Beschäftigungsverhältnisse: Wird der Arbeitsmarkt funktionsfähiger? In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 38, H. 2/3, S. 305-324.
Abstract
"Der Einfluss atypischer Arbeit auf die Funktionsfähigkeit des Arbeitsmarktes hängt von der Art ihrer Nutzung ab. In der Arbeit definieren wir zunächst drei Nutzungsmotive: die Anpassung an Schwankungen der Geschäftstätigkeit, die Verbesserung der Personalauswahl durch die Verlängerung von Probezeiten und die Substitution unbefristeter Arbeit aus Kostengründen. Wir diskutieren, welche Effizienzwirkungen diese Nutzungsarten haben. Für jedes Motiv lassen sich in der theoretischen Betrachtung mögliche Effizienzgewinne, aber auch Effizienzverluste anführen. Für die befristeten Verträge als der in Deutschland am weitesten verbreiteten atypischen Beschäftigungsform untersuchen wir auf der Basis von Individualdaten auf Betriebs- und Personenebene, inwieweit die Nutzung in Deutschland mit diesen Nutzungsmotiven übereinstimmt und welche Evidenz es für die Effizienzwirkungen atypischer Arbeit gibt. Die Ergebnisse deuten am ehesten auf die Funktion der Personalauslese. Diese Gesichtspunkte werden auch in Bezug auf Leiharbeit, rechtlich selbständige Beschäftigung und auf Minijobs diskutiert. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede in den Gründen für die Nutzung unterschiedlicher Formen atypischer Arbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Formelle und informelle Weiterbildung im Ost-West-Vergleich (2005)
Zitatform
Brussig, Martin & Ute Leber (2005): Formelle und informelle Weiterbildung im Ost-West-Vergleich. In: L. Bellmann & D. Sadowski (Hrsg.) (2005): Bildungsökonomische Analysen mit Mikrodaten (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 295), S. 123-143.
Abstract
"Aus verschiedenen Studien ist bekannt, dass das Weiterbildungsengagement der ostdeutschen Betriebe lange Zeit auf einem höheren Niveau lag als das der westdeutschen Betriebe. Vorliegende Untersuchungen betrachten allerdings zumeist nur formelle, kursförmig organisierte Formen der Weiterbildung, wohingegen sie informelle, vorwiegend arbeitsintegrierte Lernformen vernachlässigen. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag der Frage nach, wie sich die Verbreitung sowohl der formellen als auch der informellen Weiterbildung in den alten und den neuen Bundesländern darstellt und ob sich die Determinanten beider Arten der Weiterbildung in Ost- und Westdeutschland voneinander unterscheiden. Anhand von Daten einer Befragung zur Kompetenzentwicklung in deutschen Unternehmen wird zum einen gezeigt, dass der Standort eines Betriebes (Ost- vs. Westdeutschland) einen signifikanten, wenn auch nicht sehr starken Faktor zur Erklärung informeller Weiterbildungsaktivitäten darstellt. Während sich ost- und westdeutsche Betriebe in der Intensität der formellen Weiterbildung nicht unterscheiden, sind westdeutsche Betriebe aktiver bei der informellen Weiterbildung. Zum anderen zeigen sich Unterschiede auch hinsichtlich der 'Funktionsweise' beider Arten der Weiterbildung. So nutzen ostdeutsche Betriebe im Kontext von Innovationen stärker die formelle Weiterbildung, wohingegen westdeutsche Betriebe hier eher auf informelle und arbeitsintegrierte Lernformen setzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Leber, Ute; -
Literaturhinweis
Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2004: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2004 (2005)
Zitatform
Dera, Susanne, Christian Baden & Alfons Schmid (2005): Betriebliche Arbeitszeiten in Hessen 2004. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2004. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Hessen 02/2005), Nürnberg, 29 S.
Abstract
Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte betrug im ersten Halbjahr 2004 in Hessen 39 Stunden und variierte zwischen 38,4 Stunden im Öffentlichen Sektor sowie dem Verarbeitenden Gewerbe und 39,6 Stunden im Bereich der Dienstleistungen für Unternehmen. Der Anteil der Betriebe, in denen durchschnittlich 40 Stunden und mehr gearbeitet wird, ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Mit Blick auf wirtschaftliche Schwankungen und betriebliche Anpassungsnotwendigkeiten ist Teilzeitarbeit ein mögliches Instrument, flexibel auf diese zu reagieren. Darüber hinaus ist sie gerade für Personen in Familienzeiten eine Möglichkeit, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Entsprechend ist Teilzeitarbeit noch immer eine Domäne weiblicher Beschäftigter: Rund 80 Prozent der Teilzeitkräfte sind Frauen. Überstunden wurden 2003 in etwa der Hälfte aller hessischen Betriebe geleistet, womit Hessen etwas über dem westdeutschen Durchschnitt lag. Auch weitere Instrumente der Arbeitszeitsteuerung fanden in Hessen Anwendung, wie Arbeitszeitkonten zur flexiblen Verbuchung von Überstunden und Samstagsarbeit, eigenverantwortliche Arbeitszeitgestaltung und Arbeitszeitveränderungen von Teilzeitbeschäftigten. Insgesamt wird festgestellt, dass auch in hessischen Betrieben die im Rahmen des Teilzeit- und Befristungsgesetz geschaffenen Möglichkeiten zur flexibleren Anpassung der Arbeitszeiten noch nicht vollständig ausgeschöpft sind. (IAB)
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Literaturhinweis
Betriebspanel Report Hessen: Teil 1: Innovationsverhalten hessischer Unternehmen. Betriebsbefragung 2004 (2005)
Dera, Susanne; Kirchhof, Kai; Baden, Christian; Schmid, Alfons; Schaade, Peter;Zitatform
Dera, Susanne, Christian Baden & Alfons Schmid; Kai Kirchhof & Peter Schaade (Bearb.) (2005): Betriebspanel Report Hessen. Teil 1: Innovationsverhalten hessischer Unternehmen. Betriebsbefragung 2004. In: ABF aktuell H. v. 9.5.2005, S. 1-19.
Abstract
Der Bericht basiert auf der mündlichen Befragung von 1.019 Betrieben in Hessen. Im Mittelpunkt steht das Innovationsverhalten der Betriebe. Es zeigt sich, dass die Anzahl der Innovationen in den letzten zwei Jahren (Juli 2002 - Juni 2004) leicht rückläufig ist. Im Vergleich zu Westdeutschland sind die hessischen Unternehmen jedoch überdurchschnittlich innovativ. Am häufigsten wurden organisatorische Änderungen vorgenommen. Diese betrafen vor allem die Verbesserung der Qualitätssicherung. Die meisten Innovationen wurden im verarbeitenden Gewerbe, gefolgt vom Baugewerbe und dem Bereich Handel und Reparatur durchgeführt. In innovativen Unternehmen ist das Qualifikationsniveau höher und sowohl die Beschäftigungsentwicklung als auch die Ertragslage stellen sich hier positiver dar als in nicht-innovativen Betrieben. Als problematisch erweist sich für innovative Unternehmen die Besetzung offener Stellen. Dem soll eine verstärkte Ausbildungsaktivität entgegenwirken. (IAB)
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Literaturhinweis
Betriebspanel Report Hessen: Betriebliche Ausbildung in Hessen 2004. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Hessen 2004 (2005)
Dera, Susanne; Baden, Christian; Schmid, Alfons; Kirchhof, Kai; Schaade, Peter;Zitatform
Dera, Susanne, Christian Baden & Alfons Schmid; Kai Kirchhof & Peter Schaade (Bearb.) (2005): Betriebspanel Report Hessen. Betriebliche Ausbildung in Hessen 2004. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Hessen 2004. In: ABF aktuell H. 2, S. 1-19.
Abstract
Die Zahl der Auszubildenden in Hessen betrug laut Befragung zum 30.06.2004 etwa 115.600. Dies stellt einen Anstieg um rund 8.500 bzw. 7,9% gegenüber der Jahresmitte 2003 dar. Damit setzt sich der positive Trend bezüglich der Ausbildungszahlen fort. Die Ausbildungsquote (Anteil der Auszubildenden an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten) ist seit 2000 von 4,8% auf 5,6% gestiegen. Damit liegt sie 2004 in Hessen erstmals etwas höher als in Westdeutschland (5,5%). In der betrieblichen Ausbildung hessischer Betriebe zeigen sich folgende Trends:
Weiterhin Anstieg der Ausbildungszahlen;
Zahl der neuen Ausbildungsverträge ist erstmals gestiegen;
Ausbildungsplätze bleiben häufig aufgrund nicht geeigneter Bewerber offen;
wichtigster Grund für Ablehnung von Bewerbern ist die Nicht-Erfüllung berufsspezifischer Anforderungen;
Übernahmen nach Ausbildung rückläufig;
Hauptgrund für die Nicht-Übernahme von Absolventen ist die Ausbildung über Bedarf;
Ausbildungsbeteiligung leicht angestiegen;
Kosten spielen eine bedeutende Rolle bei der Entscheidung für oder gegen die Durchführung betrieblicher Ausbildung;
Arbeitskräftebedarf stagniert weiterhin. (IAB2) -
Literaturhinweis
Betriebspanel Report Hessen: Teil 2: Ausbildung in Hessen. Betriebsbefragung 2004 (2005)
Dera, Susanne; Baden, Christian; Schmid, Alfons;Zitatform
Dera, Susanne, Christian Baden & Alfons Schmid (2005): Betriebspanel Report Hessen. Teil 2: Ausbildung in Hessen. Betriebsbefragung 2004. In: ABF aktuell H. v. 30.5.2005, S. 1-17.
Abstract
Der Bericht befasst sich mit dem Ausbildungsverhalten hessischer Betriebe, mit dem Ziel Informationen und Erkenntnisse über die Entwicklung des Arbeitsmarktes, über das betriebliche Beschäftigungsverhalten sowie die wirtschaftliche Situation der Betriebe zu erhalten. Die Ausführungen basieren auf einer repräsentativen mündlichen Befragung von mehr als 1.000 Betrieben vom Sommer 2004. Die Ergebnisse wurden auf alle Betriebe in Hessen hochgerechnet. Weiterhin ist ein Anstieg der Ausbildungszahlen zu beobachten. Ebenso ist die Zahl der neuen Ausbildungsverträge erstmals gestiegen. Etliche Ausbildungsplätze bleiben aufgrund nicht geeigneter Bewerber offen und der wichtigste Grund für die Ablehnung von Bewerbern ist die Nicht-Erfüllung berufsspezifischer Anforderungen. Die Übernahmen gestalten sich nach der Ausbildung rückläufig, das über Bedarf ausgebildet wird. Die Ausbildungsbeteiligung der Betriebe ist leicht angestiegen. (IAB)
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Literaturhinweis
Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung: aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel (2005)
Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;Zitatform
Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2005): Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung. Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 58, H. 7, S. 398-403.
Abstract
Da das IAB-Betriebspanel die einzige repräsentative Datenbasis ist, die Informationen zur betrieblichen Interessenvertretung in Deutschland enthält, wird sie zur Analyse des Ausmaßes und der Entwicklung der Tarifbindung herangezogen. Der Bericht stellt die Ergebnisse der aktuellen Wellen des IAB-Betriebspanels dar. Es zeigt sich, dass überbetriebliche Verbands- und Flächentarife nach wie vor prägend für die Lohnfindung in Deutschland sind, und dass sich die rückläufige Entwicklung der Flächentarifbindung in den letzten Jahren zu stabilisieren scheint. Für gut die Hälfte der Betriebe und rund ein Drittel der Arbeitnehmer in Westdeutschland sowie für mehr als drei Viertel der Betriebe und fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Ostdeutschland gibt es keinen Tarifvertrag. Allerdings orientieren sich 43 Prozent der nicht tarifgebundenen Betriebe an einem Branchentarifvertrag, was einem Viertel aller Betriebe entspricht. Haustarifverträge sind in Ostdeutschland stärker verbreitet als in Westdeutschland, sie finden sich in 20 Prozent der ostdeutschen Betriebe mit 200 oder mehr Mitarbeitern. Die Anteile der Betriebe mit gesetzlich legitimierter Interessenvertretung bleibt bei etwa 11 Prozent stabil. Mit der Größe der Unternehmen steigt nicht nur die Tarifbindung, sonden auch die Mitbestimmung. Die Kernzone des dualen Systems der Interessenvertretung umfasst ein gutes Drittel der Beschäftigten in Westdeutschland, aber nur ein Fünftel in Ostdeutschland. Bei der Betrachtung der weißen Flecken in der Tarif- und Mitbestimmungslandschaft fällt vor allem die schwache Abdeckung des Dienstleistungsbereiches in Westdeutschland ins Auge. (IAB)
Beteiligte aus dem IAB
Kohaut, Susanne; -
Literaturhinweis
Das Scheitern junger Betriebe: ein Überlebensdauermodell auf Basis des IAB-Betriebspanels (2005)
Zitatform
Falck, Oliver (2005): Das Scheitern junger Betriebe. Ein Überlebensdauermodell auf Basis des IAB-Betriebspanels. (IAB-Forschungsbericht 13/2005), Nürnberg, 28 S.
Abstract
"In dem Beitrag werden die Auswirkungen sektoraler, regionaler sowie betrieblicher Determinanten auf das Scheitern junger Betriebe mit Hilfe eines ökonometrischen Überlebensdauer-Ansatzes analysiert. Dabei findet ein accelerated failure time model mit zugrunde liegender log-logistischer Verteilung Anwendung. Datengrundlage bildet das IAB-Betriebspanel, eine repräsentative Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). In die Analyse gehen junge Betriebe im privaten Sektor (westdeutsche Bundesländer, Zeitraum 1993-2002) ein. Die Schließungswahrscheinlichkeit junger Betriebe ist in Sektoren mit hoher mindestoptimaler Betriebsgröße und einer hohen Anzahl von Gründungen überdurchschnittlich hoch. Darüber hinaus spielen regionale Faktoren eine zentrale Rolle. Auf betrieblicher Ebene ist die Betriebsgröße der beste Prädiktor für die Schließungswahrscheinlichkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betrieblicher Einsatz befristeter Beschäftigung (2005)
Zitatform
Fritsch, Anja & Thorsten Schank (2005): Betrieblicher Einsatz befristeter Beschäftigung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 54, H. 9, S. 211-220.
Abstract
"Auswertungen mit repräsentativen Daten des IAB-Betriebspanels von 1996 bis 2002 zeigen, dass durchschnittlich gut 13 Prozent der ostdeutschen und 10 Prozent der westdeutschen Betriebe befristet Beschäftigte einsetzen. Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Betriebsgröße und befristeter Beschäftigung. Werden jedoch nur die Betriebe einbezogen, die überhaupt befristet beschäftigen, so sinken die Befristungsanteile mit zunehmender Betriebsgröße. Die ökonometrische Analyse deutet darauf hin, dass auch nach Kontrolle betriebsspezifischer Merkmale die Größen- und Branchenstruktur einen entscheidenden Bestimmungsgrund von befristeter Beschäftigung darstellt. Die Ergebnisse liefern keinen Beleg dafür, dass sich Änderungen des kündigungsschutzrechtlichen Schwellenwertes auf das betriebliche Einstellungsverhalten von befristet Beschäftigten ausgewirkt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Evaluating the impacts of subsidies on innovation activities in Germany (2005)
Hujer, Reinhard; Radic, Dubravko;Zitatform
Hujer, Reinhard & Dubravko Radic (2005): Evaluating the impacts of subsidies on innovation activities in Germany. (ZEW discussion paper 2005-43), Mannheim, 31 S.
Abstract
Innovationen tragen nicht nur zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen bei, sondern sind auch ein Motor für Wirtschaftswachstum und Wohlstand. Da bei Innovationsentscheidungen stärker als bei anderen wirtschaftlichen Aktivitäten Marktversagen berücksichtigt werden muss, wurden öffentliche Instrumente zur Forschungs- und Innovationsförderung in der Privatwirtschaft implementiert, deren Wirksamkeit in dem Beitrag bewertet wird. Basierend auf Daten des IAB-Betriebspanels und mittels verschiedener mikoökonometrischer Methoden wird der Einfluss von Innovationsförderung auf deutsche Unternehmen abgeschätzt. Es zeigt sich eine Überschätzung des Behandlungseffekts wenn die Stichprobenauswahl aufgrund beobachtbarer oder unbeobachtbarer Merkmale vernachlässigt wird. Außerdem werden beträchtliche Unterschiede hinsichlich der Unternehmensgröße und zwischen Ost- und Westdeutschland festgestellt. Als Ergebnis wird festgehalten, dass öffentliche Förderprogramme zu einem großen Teil Innovationsprojekte subventionieren, die auch ohne Förderung erfolgreich durchgeführt worden wären. (IAB)
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Literaturhinweis
Betriebliche Ausbildung in Baden-Württemberg: "Ausbildungslücke" weiterhin groß: eine empirische Analyse des betrieblichen Ausbildungsplatzangebots in 2004 auf der Basis des IAB-Betriebspanels (2005)
Klee, Günther; Haag, Stefan;Zitatform
Klee, Günther & Stefan Haag (2005): Betriebliche Ausbildung in Baden-Württemberg: "Ausbildungslücke" weiterhin groß. Eine empirische Analyse des betrieblichen Ausbildungsplatzangebots in 2004 auf der Basis des IAB-Betriebspanels. (IAW-Kurzbericht 2005,02), Tübingen, 34 S.
Abstract
Die Auswertung des IAB-Betriebspanels für Baden-Württemberg zeigt, dass die Zurückhaltung der Betriebe im Land, Ausbildungsstellen anzubieten, in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Im Rahmen des 'nationalen Ausbildungspaktes' zwischen der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der Wirtschaft sollen in den kommenden drei Jahren jeweils zusätzlich 30.000 Ausbildungs- sowie 25.000 Praktikumsstellen auf freiwilliger Basis zur Verfügung gestellt werden. Die Bilanz dieser Übereinkunft fällt allerdings für Baden-Württemberg gemischt aus. Die Ungleichgewichte am Ausbildungsstellenmarkt werden zwar durch die konjunkturelle und demografische Entwicklung, sowie durch den wirtschaftlichen Strukturwandel stark, aber keineswegs ausschließlich beeinflusst. Vielmehr ist für die jeweilige Ausbildungsbeteiligung der Unternehmen auch eine Vielzahl betrieblicher Faktoren bedeutsam. Der Bericht gibt Auskunft über zentrale Aspekte auf der betrieblichen Seite des Ausbildungsstellenmarktes, vor allem über die Ausbildungslücke nach Betriebsgröße und Branchenzugehörigkeit, Unterschiede zwischen ausbildenden und nicht ausbildenden Betrieben, Gründe für fehlende Ausbildungstätigkeit sowie Ausbildungstätigkeit als betrieblicher Kostenfaktor. Informiert wird über die Zahl der Ausbildungsverträge 2003/2004, Ausbildungsplatzangebot und -nachfrage 2003/2004 sowie die Ausbildungsintensität 2004 im Größenklassen- und Branchenvergleich. Im Anhang wird die Datenbasis des IAB-Betriebspanels dokumentiert. (IAB)
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Literaturhinweis
Beschäftigungstrends 2004 Niedersachsen: Auswertung des IAB-Betriebspanels 2004 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (2005)
Zitatform
(2005): Beschäftigungstrends 2004 Niedersachsen. Auswertung des IAB-Betriebspanels 2004 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Hannover, 78 S.
Abstract
Die Auswertung des IAB-Betriebspanels 2004 für Niedersachsen beruht auf der Analyse von 1.080 Interviews zu aktuellen Beschäftigungstrends und zur wirtschaftlichen Situation der Unternehmen. Die Zahl der Beschäftigten in Niedersachsen ist von Mitte 2003 bis Mitte 2004 geringfügig (0,2 Prozent) gestiegen. Dieser Zuwachs beruht vor allem auf einem Anstieg der geringfügigen Beschäftigung und der Selbstständigen. Hingegen nahm die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ab. Aufgrund des Beschäftigungsstrukturwandels werden vor allem Arbeitsplätze von Geringqualifizierten abgebaut. Etwa ein Fünftel der Betriebe hat Schwierigkeiten, Fachkräfte zu rekrutieren. Im Hinblick auf die Berufsausbildung wird konstatiert, dass sich nur die Hälfte der ausbildungsberechtigten Betriebe daran beteiligt. Als Ursache werden vor allem Kostengründe angeführt. Die niedersächsischen Betriebe haben 2003 im Durchschnitt einen Umsatz von 2,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Ertragslage wird als befriedigend bis ausreichend eingestuft. Etwa die Hälfte der Betriebe investierte im Jahr 2003, insgesamt 18 Milliarden Euro. Es handelte sich dabei vor allem um Erweiterungsinvestitionen. Der Anteil innovativer Betriebe liegt bei 41 Prozent. (IAB)
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Literaturhinweis
Collective bargaining structure and its determinants: an empirical analysis with British and German establishment data (2005)
Zitatform
Schnabel, Claus, Stefan Zagelmeyer & Susanne Kohaut (2005): Collective bargaining structure and its determinants. An empirical analysis with British and German establishment data. (IAB-Discussion Paper 16/2005), Nürnberg, 38 S.
Abstract
Auf der Grundlage zweier repräsentativer Unternehmensdatensätze wird die Tarifbindung und die unternehmerische Regulierung der Arbeitsbeziehungen in Großbritannien und Deutschland (Ost- und Westdeutschland) verglichen. In beiden Ländern ist die Tarifbindung in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Während die Tarifbindung in Großbritannien generell geringer ist, gibt es dort mehr Einzelbetriebsvereinbarungen. Demgegenüber dominieren in Deutschland Flächentarifverträge. Ökonometrische Analysen führen zu dem Ergebnis, dass die Tarifverhandlungsstruktur in beiden Ländern durch mehr oder weniger dieselben Variablen erklärt werden kann. Hierzu zählen die Unternehmensgröße, das Unternehmensalter, ausländische Eigentümer, Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst oder zu einem Großunternehmen (Zweigwerke). (IAB)
Beteiligte aus dem IAB
Kohaut, Susanne; -
Literaturhinweis
Betriebliche Weiterbildung in Rheinland-Pfalz: eine Analyse der Daten des IAB-Panels für 2001 (2005)
Seeber, Günther; Feller, Katharina; König, Wolfgang ; Bauer, Matthias; Martin, Carolin; Beutelt, Marc; Molter, Michael; Amberger, Martin; Philipsen, Saskia; Fritz, Stephanie; Sand, Gregor ; Havelka, Katharina; Schmid, Sonja; Hillenbrand, Silke; Schmitt, Eric; König, Mathias; Stalter, Volker; Breutmann, Annika; Wallberg, Jennifer; Giehrl, Beate; Bernatz, Stefanie; Feß, Sven; Ilginer, Sedef; Hermwille, Katrin;Zitatform
Seeber, Günther (2005): Betriebliche Weiterbildung in Rheinland-Pfalz. Eine Analyse der Daten des IAB-Panels für 2001. (Schriften der Wissenschaftlichen Hochschule Lahr 06), Lahr, 48 S.
Abstract
"Eine konzise Darstellung zur betrieblichen Weiterbildungssituation in einer ausgewählten Region ist eigentlich nur über eine eigenständige Erhebung möglich, da die publizierten Statistiken wenig kompatibel sind und außerdem in der Regel keine Regionalisierung ermöglichen. Eine Ausnahme stellt das IAB-Panel dar. Die dargestellten Daten liefern den Unternehmen in Rheinland-Pfalz einen ersten Überblick über den Stand der betrieblichen Weiterbildung in ihrem Bundesland. So ist ihnen eine grobe Einordnung der eigenen Weiterbildungsaktivitäten möglich, die durch Kenngrößen wie Branchenzugehörigkeit, Betriebsgröße oder Umsatz erleichtert wird. Zusätzlich lassen sich Vergleiche mit anderen Unternehmen ziehen im Hinblick auf die Weiterbildungsförderung in Abhängigkeit von der erwarteten Beschäftigungsentwicklung, dem Investitionsverhalten oder der Kammerzugehörigkeit. Hierzu bietet der Text einen Überblick über prozentuale Quantitäten und über statistische Zusammenhänge." (author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Einschaltungsgrad bei der Personalsuche und Marktanteile der Arbeitsagenturen im Jahr 2004 (2005)
Zitatform
Strotmann, Harald (2005): Einschaltungsgrad bei der Personalsuche und Marktanteile der Arbeitsagenturen im Jahr 2004. (IAW-Kurzbericht 2005,03), Tübingen, 18 S.
Abstract
"Das Papier informiert anhand des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg, einer repräsentativen jährlichen Befragung von rund 1.200 Betrieben, über die Intensität und die Struktur der Einschaltung der Arbeitsagenturen in die betriebliche Personalsuche bei der Besetzung offener Stellen. Die Besonderheit der verwendeten Datengrundlage besteht darin, dass im IAB-Betriebspanel - im Gegensatz zu den Statistiken der Bundesagentur - auch Strukturinformationen über diejenigen offenen Stellen verfügbar sind, die nicht den Arbeitsagenturen gemeldet werden. Darüber hinaus erlaubt der Datensatz die Untersuchung der Frage, welcher Anteil der betrieblichen Personaleinstellungen in Baden-Württemberg sich letztlich aus Sicht der Betriebe auf die Vermittlungstätigkeit der Arbeitsagenturen zurückführen lässt. Der Beitrag ist wie folgt aufgebaut: Abschnitt 1 gibt zunächst einen Überblick über Ausmaß und Struktur der offenen Stellen in Baden-Württemberg im Juni 2004, auch im Vergleich zu den Vorjahren. Abschnitt 2 analysiert dann die Entwicklung des so genannten 'Einschaltungsgrades' der Arbeitsagenturen in die Personalsuche, der angibt, welcher Anteil der offenen Stellen von den Betrieben an die Arbeitsagenturen gemeldet wird. Abschließend wenden sich die Ausführungen in Abschnitt 3 dann der Frage zu, welche Bedeutung die Vermittlungstätigkeit der Arbeitsagenturen letztlich für die tatsächlich erfolgten Personaleinstellungen baden-württembergischer Betriebe im ersten Halbjahr 2004 hatten ('Vermittlungsquote, Marktanteil')." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Innovationstätigkeit, Innovationshemmnisse und Investitionsfinanzierung baden-württembergischer Betriebe: Ergebnisse der Auswertung des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg 2004 (2005)
Zitatform
Strotmann, Harald & Anselm Mattes (2005): Innovationstätigkeit, Innovationshemmnisse und Investitionsfinanzierung baden-württembergischer Betriebe. Ergebnisse der Auswertung des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg 2004. (IAW-Kurzbericht 2005,04), Tübingen, 49 S.
Abstract
"Die Studie untersucht auf der Grundlage einer repräsentativen Befragung von 1.200 baden-württembergischen Arbeitgebern aller Branchen und Betriebsgrößenklassen (IAB-Betriebspanel, Welle Baden-Württemberg), die im Herbst 2004 durchgeführt wurde, einerseits das Ausmaß und die Struktur der betrieblichen Innovationstätigkeit, andererseits mögliche bestehende Innovationshemmnisse aus Sicht der Betriebe. Eine gleichzeitige Analyse der zeitlichen Entwicklung der Innovationstätigkeit und der -hemmnisse wird möglich, da in der Befragungswelle 2001 das Thema Innovationen bereits in entsprechender Form erhoben wurde. Zunächst wird sehr knapp auf ausgewählte theoretischen Grundlagen der Innovationsökonomie, die verwendeten Begrifflichkeiten sowie die Operationalisierung des Innovationsbegriffes anhand des IAB-Betriebspanels eingegangen. In Kapitel 2 folgt dann eine umfassende Darstellung des Ausmaßes und der Struktur der Innovationstätigkeit in der baden-württembergischen Wirtschaft, bevor sich Kapitel 3 einer empirischen Untersuchung bestehender Innovationshemmnisse aus Sicht der Betriebe zuwendet. Kapitel 4 fasst die wesentlichen Ergebnisse zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2003: repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2003 (2004)
Zitatform
Böhme, Stefan, Ralph Conrads, Paula Heinecker, Andreas Huber & Ernst Kistler (2004): Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2003. Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2003. (Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2003), Stadtbergen, 131 S.
Abstract
Dem Bericht liegen Interviews mit Inhabern bzw. von Personalverantwortlichen von 1.239 bayerischen Betrieben zugrunde. Er enthält statistisch gesicherte Angaben zur Beschäftigungsentwicklung nach Betriebsgrößenklassen, nach Branchenkategorien und im Vergleich Nord-/Südbayern. Hauptergebnisse: 1. Im Zeitraum 2001 bis 2003 hat sich sowohl die Zahl der Betriebe im Freistaat als auch die der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten reduziert. 2. Der Umsatz je Beschäftigten liegt in Bayern etwas unter dem westdeutschen Durchschnitt, jedoch mit steigender Tendenz. 3. Der Anteil der Nicht-Normalarbeit nimmt zu. (24 Prozent Teilzeitbeschäftigte, 10 Prozent Mini-Jobs und 4 Prozent befristet Beschäftigte) 4. Zunahme betriebsbedingter Kündigungen. 5. Das Ausbildungsplatzangebot ist weiterhin zu gering. 6. Anteil von Betrieben mit Weiterbildungsförderung liegt bei 38 Prozent. Es ist eine starke qualifikationsspezifische Segmentierung des Weiterbildungsangebots zugunsten von Höherqualifizierten festzustellen. (IAB)
Beteiligte aus dem IAB
Böhme, Stefan; -
Literaturhinweis
Erosion auf allen Ebenen?: zur Entwicklung der quantitativen Basis des dualen Systems der Interessenvertretung (2004)
Ellguth, Peter;Zitatform
Ellguth, Peter (2004): Erosion auf allen Ebenen? Zur Entwicklung der quantitativen Basis des dualen Systems der Interessenvertretung. In: I. Artus & R. Trinczek (Hrsg.) (2004): Über Arbeit, Interessen und andere Dinge : Phänomene, Strukturen und Akteure im modernen Kapitalismus. Rudi Schmidt zum 65. Geburtstag, S. 159-179.
Abstract
Basierend auf Daten des IAB-Betriebspanels aus den Jahren 1996 bis 2000 werden die Ergebnisse einer Längsschnitts- und Querschnittsanalyse zur Entwicklung der Interessenvertretungsinstitutionen in Deutschland vorgestellt. Fazit: Vor allem in Ostdeutschland ist ein Rückgang der Branchentarifbindung zu beobachten. Dabei bleibt die quantitative Reichweite der betrieblichen Mitbestimmung in beiden in Ost- und Westdeutschland stabil. Durch den Rückgang der Branchentarifbindung wird die Kernzone des dualen Systems der Interessenvertretung kleiner aber auch die betrieblichen Vertretungslücken. Vor allem in Ostdeutschland nimmt die Zahl der Betriebe zu, für die weder ein Branchentarifvertrag noch eine Gewerkschaft zuständig ist. Diese Entwicklung wird als Folge des Wirtschaftsstrukturwandels in Richtung Tertiarisierung beschrieben. (IAB)
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Literaturhinweis
Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft: eine Branchenanalyse mit Daten des IAB-Betriebspanels (2004)
Ellguth, Peter; Promberger, Markus;Zitatform
Ellguth, Peter & Markus Promberger (2004): Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft. Eine Branchenanalyse mit Daten des IAB-Betriebspanels. In: F. Bsirske, M. Mönig-Raane, G. Sterkel & J. Wiedemuth (Hrsg.) (2004): Es ist Zeit : Logbuch für die ver.di-Arbeitszeitinitiative, S. 73-109.
Abstract
Der Beitrag untersucht Arbeitszeiten in der öffentlichen und privaten Dienstleistungswirtschaft vergleichend für Ost- und Westdeutschland auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels, wobei die Wochenarbeitszeit, die Teilzeitarbeit, Arbeitszeitkonten und die Überstundenproblematik im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Die Arbeitszeiten in der privaten Dienstleistungswirtschaft entsprechen genau denen im verarbeitenden Gewerbe (38,9 Wochenstunden). Der öffentliche Sektor unterschreitet diesen Wert insgesamt geringfügig, allerdings bestehen in beiden Dienstleistungssektoren deutliche Binnendifferenzierungen. Im Vergleich Ost- zu Westdeutschland zeigt sich in der privaten Dienstleistungswirtschaft Ostdeutschlands ein Fortbestand der Normierungskraft der 40-Stunden-Woche, sie ist für 76 Prozent der Betriebe verbindlich, in Westdeutschland ein Drittel. Im öffentlichen Sektor ist die geltende Arbeitszeitnorm in Westdeutschland die 38,5-Stunden-Woche in 80 Prozent der Dienststellen, im Osten dagegen gilt in 85 Prozent der Dienststellen die 40-Stunden-Woche. Es zeigt sich, dass der Betriebsrat einen entscheidenden Faktor für die betriebliche Arbeitssituation darstellt: 'Arbeitszeitpolitik ist Politik mit Betriebsräten.' Im Bereich der Teilzeitbeschäftigung wird belegt, dass Teilzeitarbeit in Westdeutschland mehr von Frauen wahrgenommen wird als in Ostdeutschland. Vollzeitarbeit ist in Ostdeutschland ein weit stärker ausgeprägter sozialer Standard als im Westen, gerade für Frauen. Die Verbreitung von Arbeitszeitkonten ist deutlich angestiegen, jedoch unterschiedlich in den verschiedenen Wirtschaftszweigen. Branchen mit extensiver Arbeitszeitnutzung stehen solchen mit flexiblen Arbeitszeiten gegenüber, die Nutzung von bezahlten Überstunden rangiert vom Ausnahmefall bis zum regelmäßigen Instrument der Kapazitätsplanung in der Verkehrswirtschaft. (IAB)
Beteiligte aus dem IAB
Promberger, Markus; -
Literaturhinweis
Arbeitsmarktbericht für Schleswig-Holstein 2002: Beschäftigung, Arbeitsmarktbilanz und Arbeitslosigkeit. IAB-Betriebspanel: Arbeitgeberbefragung 2002 (2004)
Fischer, Christian; Herrmann, Hayo; Stoschek, Barbara; Gedeon, Emanuel;Zitatform
Fischer, Christian, Emanuel Gedeon, Hayo Herrmann & Barbara Stoschek (2004): Arbeitsmarktbericht für Schleswig-Holstein 2002. Beschäftigung, Arbeitsmarktbilanz und Arbeitslosigkeit. IAB-Betriebspanel: Arbeitgeberbefragung 2002. (Beiträge aus dem Institut für Regionalforschung der Universität Kiel 37), Kiel, 181 S.
Abstract
Der schleswig-holsteinische Arbeitsmarktbericht für das Jahr 2002 wird vorgestellt. Der Teil A des Arbeitsmarktberichts konzentriert sich auf die empirische Bestandsaufnahme für das Jahr 2002 bzw. auf Perspektiven für die beiden folgenden Jahre. Dabei stehen die Arbeitsplatz- bzw. Beschäftigungsentwicklung, die Entwicklung des Arbeitskräfteangebots, die Veränderung der Arbeitsmarktbilanz und die Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein im Vordergrund. Teil B des Arbeitsmarktberichts enthält die Befunde der 10. Welle der Arbeitgeberbefragung des IAB-Betriebspanels, die im Jahr 2002 erstmals auch für Schleswig-Holstein eine aufgestockte Stichprobe befragter Betriebe umfasste. Im Einzelnen werden behandelt: die Betriebsstruktur- und Beschäftigtenentwicklung in Schleswig-Holstein, Personalstruktur und Personalpolitik sowie die wirtschaftliche Lage der Betriebe in Schleswig-Holstein. (IAB)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Report 2003: Arbeitgeberbefragung Schleswig-Holstein (2004)
Gedeon, Emanuel; Meyer, Roland; Schneekloth, Nils; Herrmann, Hayo; Schulz, Ann-Christine;Zitatform
Gedeon, Emanuel, Hayo Herrmann, Roland Meyer, Nils Schneekloth & Ann-Christine Schulz (2004): IAB-Betriebspanel Report 2003. Arbeitgeberbefragung Schleswig-Holstein. (Beiträge aus dem Institut für Regionalforschung der Universität Kiel 39), Kiel, 112 S., Anhang.
Abstract
Im Bericht zum IAB-Betriebspanel 2003 werden die Befunde der 11. Welle der Arbeitgeberbefragung dargestellt, die im zweiten aufeinanderfolgenden Jahr für Schleswig-Holstein eine aufgestockte Stichprobe befragter Betriebe umfasste. Der Bericht gliedert sich in vier Abschnitte: Abschnitt 1 beschreibt die Datenbasis des IAB-Betriebspanels für Schleswig-Holstein und liefert Basisdaten zu Betrieben und Beschäftigten. Dargestellt werden die Betriebslandschaft und die Erwerbsstruktur, darunter u.a. Rechtsform, Eigentumsverhältnisse und Alter der Betriebe, Beschäftigte nach Qualifikation, Beschäftigungsverhältnisse abseits der regulären Vollzeitbeschäftigung sowie Arbeitseinkommen je Beschäftigtem. Abschnitt 2 (Personalstruktur und Personalpolitik) befasst sich mit den Formen der Flexibilisierung der Arbeit, der Personalpolitik und der betrieblichen Erstausbildung und Weiterbildung des Personals. Abschnitt 3 erfasst die wirtschaftliche Lage der Betriebe anhand betrieblicher Daten (Umsatz, Wertschöpfung, Produktivität, Investitionen) sowie durch Einschätzungen und Zukunftserwartungen der Betriebe. Ein weiterer Teil dieses Abschnitts befasst sich mit der öffentlichen Förderung der Betriebe bezogen auf die Faktoren Kapital und Arbeit. Gegenstand von Abschnitt 4 ist die Arbeitsplatzentwicklung in den Betrieben. Dabei wird nicht nur die Beschäftigtenzahl zwischen 2002 und 2003 dargestellt, sie wird vielmehr auch mit den Beschäftigungserwartungen der Betriebe für das nachfolgende Jahr 2004 und für fünf Jahre im voraus (bis 2008) konfrontiert. (IAB)
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Literaturhinweis
Determinanten der Beschäftigungsstabilität: Chancen und Risiken von 'Entrants' im ost-westdeutschen Vergleich (2004)
Zitatform
Grotheer, Michael, Olaf Struck, Lutz Bellmann & Tilo Gewiese (2004): Determinanten der Beschäftigungsstabilität. Chancen und Risiken von 'Entrants' im ost-westdeutschen Vergleich. In: O. Struck & C. Köhler (Hrsg.) (2004): Beschäftigungsstabilität im Wandel? : empirische Befunde und theoretische Erklärungen für West- und Ostdeutschland, S. 125-156.
Abstract
Der Beitrag ist eine erste Bestandsaufnahme der Ursachen stabiler und instabiler Beschäftigung. Zunächst werden die Bestimmungsgründe für Beschäftigungsstabilität und -instabilität vorgestellt. Im Anschluß daran werden der Datensatz und die Auswertungsmethode erläutert. Im Ergebnisteil werden deskriptiv die Übergänge, d.h. die Anteile von neubegonnenen Beschäftigungsverhältnissen sowie von direkten Betriebswechseln und Übergängen in Arbeitslosigkeit dargestellt und altersabhängige Überlebensraten ost- und westdeutscher Beschäftigter berechnet. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse hoher Beschäftigungsmobilität von Neueinsteigern und deutlicher Ost-West-Differenzen von Austritts- und Übergangsrisiken werden weiterhin die Bestimmungsgründe für betriebliche Austritte und Übergangsrisiken in einem Gesamtmodell analysiert. (IAB2)
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Literaturhinweis
Labour market effects of fixed-term employment contracts: microeconometric analyses for West Germany (2004)
Zitatform
Hagen, Tobias (2004): Labour market effects of fixed-term employment contracts. Microeconometric analyses for West Germany. Frankfurt am Main, 266 S.
Abstract
Mittels mikroökonomischer Methoden sowie basierend auf personenbezogenen und betrieblichen Daten werden die Beschäftigungseffekte befristeter Arbeitsverträge in Westdeutschland analysiert. Im ersten Teil steht der Zusammenhang von befristeten Arbeitsverträgen und der betrieblichen Arbeitskräftenachfrage im Mittelpunkt. Die ökonometrische Analyse der Gründe für den Einsatz befristeter Arbeitsverträge konzentriert sich auf den Zusammenhang zwischen Kündigungsschutz von Arbeitnehmern mit unbefristeten Verträgen und dem Einsatz befristeter Arbeitsverträge. Weiterhin wird eine deskriptive Analyse des Einflusses befristeter Arbeitsverträge auf die Arbeitskräftemobilität und auf die Zu- und Abgänge auf betrieblicher Ebene vorgenommen. Schwerpunkt des zweiten Teils sind die kurzfristigen Auswirkungen einer befristeten Beschäftigung auf Arbeitsbedingungen und Löhne. Der letzte Teil widmet sich der Frage, ob sich befristete Beschäftigungen langfristig als Sprungbrett in eine unbefristete Beschäftigung erweisen, und der Frage, ob unbefristete Arbeitsverträge das Suchverhalten Arbeitsloser verändern. Hierzu dient zum einen eine ökonometrische Analyse der Arbeitslosigkeitsdauer, wobei zwischen beiden Vertragstypen unterschieden wird, zum anderen eine Analyse der Auswirkungen befristeter Arbeitsverträge auf zukünftige Arbeitsmarktchancen, die die sequenziellen Entscheidungen beim Arbeitsplatzsuchverhalten berücksichtigt. (IAB)
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Literaturhinweis
Lohnkostenzuschüsse und Integration schwer vermittelbarer Personen in den ersten Arbeitsmarkt: eine Evalution mit Daten aus Betriebsbefragungen (2004)
Hartmann, Josef;Zitatform
Hartmann, Josef (2004): Lohnkostenzuschüsse und Integration schwer vermittelbarer Personen in den ersten Arbeitsmarkt. Eine Evalution mit Daten aus Betriebsbefragungen. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 284), Nürnberg, 314 S.
Abstract
"Betriebliche Einstellungshilfen in Form von Lohnkostenzuschüssen an Arbeitgeber haben sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Bestandteil der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland entwickelt. Die Zielsetzung besteht vorrangig darin, das Einstellungsverhalten der Arbeitgeber zu beeinflussen, um für Personen mit eingeschränkten Beschäftigungschancen die direkte Einmündung in den 'ersten Arbeitsmarkt' zu fördern (Steuerungseffekt). Zielgruppe sind Arbeitnehmer, die aufgrund von tatsächlichen oder vermeintlichen Leistungsminderungen als schwervermittelbar gelten (bspw. ältere Arbeitslose, Langzeitarbeitslose und BerufsrückkehrerInnen). Mit der Förderung soll ein eventuelles Leistungsdefizit kompensiert werden, so dass dem Arbeitgeber keine finanziellen Nachteile entstehen. Die Förderung wirkt optimal, wenn es gelingt, den Arbeitnehmer dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze ist nicht explizit intendiert, wäre aber ein wünschenswerter Nebeneffekt. Mit einer repräsentativen Befragung von Betrieben, die im Jahr 1999 Lohnkostenzuschüsse in Anspruch genommen haben, einer Nachbefragung zum Verbleib der geförderten Personen im Jahr 2000, qualitativen Erhebungen (Fallstudien) bei geförderten und nicht geförderten Betrieben sowie Auswertungen des IAB-Betriebspanels zu strukturellen Unterschieden zwischen Förder- und Nichtförderbetrieben wurde die Datenbasis für die bivariaten und multivariaten Analysen gelegt. Im Mittelpunkt stand die Frage, inwieweit durch die Lohnkostenzuschüsse tatsächlich die intendierten arbeitsmarktpolitischen Ziele erreicht werden und welche Nebenwirkungen zu beobachten sind. Die Untersuchung zeigt, dass die Zielgruppenorientierung der Fördermaßnahmen greift. Für knapp die Hälfte der Betriebe kann ein Steuerungseffekt, ein Beschäftigungseffekt oder eventuell auch eine Kombination von beiden Effekten festgestellt werden, unterschiedlich in West und Ost. Je stärker die Zielgruppenrestriktion in den Förderbedingungen ist, umso eher werden Personen eingestellt, die die Betriebe sonst nicht eingestellt hätten. Rund 40 Prozent der Betriebe zeigten keine Veränderung in ihrem Einstellungsverhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betriebliche Ausbildung in Baden-Württemberg: "Ausbildungslücke" nimmt weiter zu: eine empirische Analyse des betrieblichen Ausbildungsplatzangebots 2003/2004 auf der Basis des IAB-Betriebspanels (2004)
Klee, Günther; Vogel, Alexander;Zitatform
Klee, Günther & Alexander Vogel (2004): Betriebliche Ausbildung in Baden-Württemberg: "Ausbildungslücke" nimmt weiter zu. Eine empirische Analyse des betrieblichen Ausbildungsplatzangebots 2003/2004 auf der Basis des IAB-Betriebspanels. (IAW-Kurzbericht 2004,02), Tübingen, 26 S.
Abstract
Die Auswertung des IAB-Betriebspanels durch das IAW Tübingen zeigt, dass im Jahr 2003 auf der Angebotsseite die so genannte "Ausbildungslücke" in Baden-Württemberg weiter zugenommen hat: Der Anteil ausbildungsberechtigter, aber dennoch nicht ausbildender Betriebe an allen Betrieben stieg gegenüber dem Vorjahr um drei Prozentpunkte auf 32 Prozent an. Im sektoralen Vergleich liegt das Verarbeitende Gewerbe hinsichtlich des Anteils alljährlich neu abgeschlossener Ausbildungsverträge gegenüber dem Handwerk, dem Dienstleistungsbereich sowie Handel und Reparatur mit Abstand an der Spitze. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl abgeschlossener Ausbildungsverträge nach Angaben des IAB-Betriebspanels um knapp ein Viertel auf rd. 80 Tsd. reduziert. Insgesamt wurden 2002/2003 fast sechs von zehn Ausbildungsverträgen in Betrieben mit weniger als 100 Beschäftigten vereinbart. Die meisten Ausbildungsverträge (rd. 33 Tsd.) wurden erneut im Dienstleistungsbereich abgeschlossen. Als Gründe für die geringe Ausbildungsbeteiligung der Unternehmen werden angeführt: (1) Die Kosten für eine eigene betriebliche Berufsausbildung sind zu hoch, insbesondere für kleinere Betriebe. (2) Es ist keine Übernahmemöglichkeit nach der Ausbildung vorhanden. (3) Auszubildende verbringen zu viel Zeit in der Berufsschule. "Bedenkt man allerdings, dass eine Nichtübernahme keineswegs zwingend zur Arbeitslosigkeit führt, sondern auch durch einen Wechsel zu einer anderen Bildungseinrichtung, durch Migration, durch einen Wechsel zu einem anderen Betrieb oder aber durch Wehr- oder Zivildienst verursacht sein kann, so kann man zusammenfassend festhalten, dass die Übernahmequoten der betrieblichen Ausbildung in Baden-Württemberg - wie auch in Westdeutschland - mit 59 Prozent immer noch bemerkenswert hoch sind." (IAB2)
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Literaturhinweis
Flexibilisierung des Arbeitseinsatzes stärkt Anpassung der Industriebetriebe an Geschäftsschwankungen: ein empirischer Ost-West-Vergleich anhand des IAB-Betriebspanels (2004)
Loose, Brigitte; Ludwig, Udo;Zitatform
Loose, Brigitte & Udo Ludwig (2004): Flexibilisierung des Arbeitseinsatzes stärkt Anpassung der Industriebetriebe an Geschäftsschwankungen. Ein empirischer Ost-West-Vergleich anhand des IAB-Betriebspanels. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 10, H. 12, S. 325-331.
Abstract
"An regionale und überregionale Nachfrageschwankungen passen sich die Industriebetriebe mit neuen und alten Handlungsweisen an. Während die produktionstechnischen Voraussetzungen für die betriebliche Flexibilität im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe etwas schwächer ausgeprägt sind, unterscheidet sich der Anteil 'standardisierter' und flexibler Beschäftigungsverhältnissen zwischen den Industriebetrieben in Ost und West kaum. Größere Unterschiede können hier eher zwischen verschiedenen Betriebsgrößen und Ertragstypen ausgemacht werden. So heben sich insbesondere kleinere Betriebe mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil flexibler Erwerbsformen ab. Das betrifft in Ost wie West vor allem Mini- und Midi- Jobs. Betriebe mit sehr guter Ertragslage nutzen besonders intensiv Überstunden, Teilzeitanstellungen und befristete Beschäftigungsverhältnisse. Betriebe mit unzureichender Ertragslage greifen dagegen eher auf kurzfristig aktivierbare Instrumente flexibler Arbeitsangebote wie Kurzarbeit und Mini-Jobs zurück. Die geringere tarifliche Orientierung bei Arbeitszeit und Löhnen sowie der über das ganze Jahr ausdehnbare, überwiegend unentgeltliche Abbau von Überstunden erweisen sich als Wettbewerbsvorteile für die ostdeutsche Industrie." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Korreferat zu Schank/Schnabel: Betriebliche Determinanten des Überstundeneinsatzes (2004)
Meyer, Wolfgang;Zitatform
Meyer, Wolfgang (2004): Korreferat zu Schank/Schnabel: Betriebliche Determinanten des Überstundeneinsatzes. In: L. Bellmann & C. Schnabel (Hrsg.) (2004): Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Wandel (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 288), S. 63-65.
Abstract
Gegenstand der korreferierten Studie war das Ausmaß des Überstundeneinsatzes in deutschen Unternehmen sowie dessen Bestimmungsfaktoren. Die Eingrenzung der Untersuchung auf die Jahre 1993 bis 1998, sachlich auf bezahlte Überstunden, regional auf Westdeutschland und sektoral auf den Bereich der privaten Wirtschaft führt jedoch zur Ausgrenzung aktueller Entwicklungen, wie z.B. der zunehmenden Bedeutung unbezahlter Überstunden. "Es wäre interessant gewesen zu erfahren, ob die Thematisierung des Überstundenabbaus im 'Bündnis für Arbeit' Auswirkungen auf das betriebliche Verhalten gehabt hat." Des weiteren analysiert der Autor den methodischen Ansatz der ökonometrischen Analyse und schlägt vor, als Alternative zu den Fixed-Effects-Modellen Random-Effects-Modelle zu nutzen. (IAB2)
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Literaturhinweis
Beschäftigungstrends 2003 Niedersachsen: Auswertung des IAB-Betriebspanels 2003 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (2004)
Zitatform
(2004): Beschäftigungstrends 2003 Niedersachsen. Auswertung des IAB-Betriebspanels 2003 für das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Hannover, 67 S.
Abstract
Die Auswertung des IAB-Betriebspanels 2003 für Niedersachsen beruht auf der Analyse von 1.041 Interviews zu aktuellen Beschäftigungstrends und zur wirtschaftlichen Situation der Unternehmen. Die Beschäftigungsentwicklung war in Niedersachsen von Mitte 2002 bis Mitte 2003 rückläufig. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten nahm um 1,6 Prozent ab. Steigerungen waren nur bei den geringfügig Beschäftigten zu verzeichnen (8 Prozent). Aufgrund des Beschäftigungsstrukturwandels werden vor allem Arbeitsplätze von Geringqualifizierten abgebaut. Trotz annähernd stabiler Beschäftigung haben sich im ersten Halbjahr 2003 Personaleinstellungen und -abgänge im Umfang von ca. 5 Prozent der Beschäftigten ergeben. 38 Prozent der neueingestellten Arbeitnehmer erhielten befristete Verträge. Im Hinblick auf die Berufsausbildung wird konstatiert, dass sich nur knapp die Hälfte der ausbildungsberechtigten Betriebe daran beteiligt. Hingegen haben sich die Weiterbildungsaktivitäten erhöht. Die niedersächsischen Betriebe haben 2002 im Durchschnitt einen Umsatz von 2,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Ertragslage wird gerade noch als befriedigend eingestuft. Mehr als die Hälfte der Betriebe investierte im Jahr 2002, insgesamt 19 Milliarden Euro. Es handelte sich dabei vor allem um Erweiterungsinvestitionen. (IAB)
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Literaturhinweis
Betriebliche Determinanten des Überstundeneinsatzes (2004)
Zitatform
Schank, Thorsten & Claus Schnabel (2004): Betriebliche Determinanten des Überstundeneinsatzes. In: L. Bellmann & C. Schnabel (Hrsg.) (2004): Betriebliche Arbeitszeitpolitik im Wandel (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 288), S. 37-62.
Abstract
"Auswertungen repräsentativer Daten des IAB-Betriebspanels für Westdeutschland von 1993 bis 1998 zeigen, dass nur zwischen 20 und 30 Prozent aller Betriebe bezahlte Überstunden einsetzten. In diesen Betrieben fielen im Durchschnitt 1,6 bezahlte Überstunden pro abhängig Beschäftigten und Woche an. Weniger als 7 Prozent der Betriebe griffen in jedem Jahr auf Überstunden zurück, wozu vor allem Großbetriebe zählten. Auch generell stieg der Anteil der Überstunden einsetzenden Betriebe mit der Betriebsgröße. Eine ökonometrische Analyse der betrieblichen Einflussfaktoren des Überstundeneinsatzes deutet darauf hin, dass Überstunden als Instrument zur vorübergehenden Anpassung an Nachfrageschwankungen eingesetzt werden. Existenz und Ausmaß von Überstunden hängen positiv vom Umsatz ab, und der Einsatz von Leiharbeitern variiert parallel zur Zahl der Überstunden. Neben Überstunden scheinen auch Auszubildende als Flexibilitätspuffer zu dienen, denn Betriebe mit einem höheren Anteil an Auszubildenden greifen seltener auf Überstunden zurück. Ferner vergrößert eine höhere Quote der gesuchten Arbeitskräfte die Wahrscheinlichkeit, dass Betriebe Überstunden einsetzen. Dagegen ließ sich kein Zusammenhang zwischen der Normalarbeitszeit eines Betriebes und dem Einsatz von Überstunden feststellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Verlaufstypen, Bestands- und Stromgrößen beim gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot - mit einer "Stellenangebotsgesamtrechnung" für Westdeutschland 2001 (2004)
Scherl, Hermann;Zitatform
Scherl, Hermann (2004): Verlaufstypen, Bestands- und Stromgrößen beim gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot - mit einer "Stellenangebotsgesamtrechnung" für Westdeutschland 2001. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 37, H. 1, S. 9-28.
Abstract
"In dem Beitrag wird eine neue Typologie zur empirischen Analyse von Stellenangebotsprozessen vorgeschlagen. Darauf aufbauend wird ein Schema für eine 'Stellenangebotsgesamtrechnung' entwickelt, in dem Bestands- und Stromgrößen des Stellenangebots, nach Verlaufstypen differenziert, vollständig erfasst und systematisch verknüpft werden. In dieses Schema werden dann verfügbare empirische Daten und empirisch fundierte Schätzwerte für das Stellenangebot in Westdeutschland (Gebiet der alten Bundesländer) im Jahr 2001 eingebracht und damit die noch fehlenden weiteren Daten berechnet. Dabei zeigt sich, dass sich das vorgeschlagene Schema gut dazu eignet, fehlende Daten näherungsweise zu berechnen und die Konsistenz einzelner Daten zu überprüfen. Das bemerkenswerteste Ergebnis der Berechnung von Bestands- und Stromgrößen des Stellenangebots ist, dass es in Westdeutschland 2001 neben schätzungsweise 3 bis 4 Mio. erfolgreichen Stellenangeboten um ca. 2 Mio. Stellenangebote gegeben hat, bei denen die Personalsuche erfolglos beendet wurde. Im Bestand der sofort zu besetzenden Stellen, der in Westdeutschland immer in einer Größenordnung von mindestens einigen Hunderttausend 'Vakanzen' existiert, machten die erfolglos bleibenden Stellenangebote etwa drei Viertel aus. Und nur bei etwa einem Drittel aller Fälle von Personalsuche am externen Stellenmarkt gelang eine rechtzeitige Stellenbesetzung ohne Vakanzzeit. Anschließend wird erörtert, welche Zahlenangaben im Rahmen des vorgeschlagenen Schemas bzw. der vorgestellten exemplarischen Berechnung von Strom- und Bestandsgrößen für Westdeutschland 2001 für welche arbeitsmarktdiagnostischen Fragestellungen relevant sind. Insbesondere zur Diagnose des Ausmaßes und der besonderen Ausprägung von 'Mismatch-Arbeitslosigkeit' sind einige Daten der Stellenangebotsgesamtrechnung sehr aufschlussreich. Der Beitrag schließt mit Anregungen zu weiterer Forschung zum gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot unter Nutzung des vorgeschlagenen Schemas für eine Stellenangebotsgesamtrechnung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betriebspanel Report Hessen: besondere Beschäftigungsformen in Hessen 2003. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Hessen 2003 (2004)
Schmid, Alfons; Baden, Christian;Zitatform
Schmid, Alfons & Christian Baden (2004): Betriebspanel Report Hessen. Besondere Beschäftigungsformen in Hessen 2003. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Hessen 2003. In: ABF aktuell.
Abstract
"Der Bericht ist der vierte Report im Rahmen der IAB-Betriebspanel-Befragung 2003 und befasst sich mit 'besonderen Beschäftigungsformen'. Die Ausführungen basieren auf der Befragung von 1.024 Betrieben in Hessen vom Sommer 2003. Diese Stichprobe ist repräsentativ; die Ergebnisse wurden auf alle Betriebe in Hessen hochgerechnet. Der Begriff 'besondere Beschäftigung' definiert sich dabei durch die Abgrenzung zum 'Normalarbeitsverhältnis': Es werden somit alle Beschäftigungsformen hierunter subsumiert, die nicht dem unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Vollzeitarbeitsverhältnis entsprechen: Teilzeitbeschäftigung, Mini- oder Midijobs, Leiharbeit, freie Mitarbeiter, befristete Beschäftigung. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Zahl der Mini-Jobs als auch der Midi-Jobs und Leiharbeitsverhältnisse leicht gestiegen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Hessen 2003: Abschlussbericht (2004)
Schmid, Alfons; Baden, Christian;Zitatform
Schmid, Alfons & Christian Baden (2004): IAB-Betriebspanel Hessen 2003. Abschlussbericht. In: ABF aktuell.
Abstract
Der Abschlussbericht stellt die Ergebnisse der Befragung von hessischen Unternehmen im Jahre 2003 vor. Empirische Grundlage ist das IAB-Betriebspanel. In Hessen wurde eine Bruttostichprobe von 1.526 Betriebsadressen eingesetzt, die Ausschöpfungsquote für auswertbare Interviews betrug 67,1 Prozent. Mit dem Fragenspektrum wurden folgende betriebliche Informationen erfasst: Betriebsstruktur- und Beschäftigungsentwicklung (Betriebe und Beschäftigte nach Wirtschaftszweigen und Betriebsgröße, Personal- und Qualifikationsstruktur nach Wirtschaftszweigen und Betriebsgröße, Beschäftigungsprognose bis Mitte 2004), die wirtschaftliche Situation der Betriebe (Ertragslage 2002, Geschäftserwartung 2003, betriebliche Investitionen), Schwerpunktthema 'betriebliche Flexibilität' ( betriebliche Reaktionen auf Schwankungen der Produktion bzw. Geschäftstätigkeit, Beschäftigungsdynamik in Hessen 2002), Aus- und Weiterbildung, Angaben zu Löhnen, Gehältern und Tarifbindung sowie Allgemeine Angaben zu den Betrieben (Rechtsformen, Eigentumssituation, Kammermitgliedschaften, Alterstruktur und Arbeitnehmervertretung). (IAB)
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Literaturhinweis
Betriebliche Weiterbildung in Hessen 2003: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2003 (2004)
Schmid, Alfons; Baden, Christian;Zitatform
Schmid, Alfons & Christian Baden (2004): Betriebliche Weiterbildung in Hessen 2003. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel Hessen 2003. In: ABF aktuell H. 2, S. 1-13.
Abstract
Der Anteil der Firmen in Hessen, die Weiterbildung fördern, ist seit dem Jahre 2000 um 3 Prozent angestiegen und liegt nun bei 42 Prozent. Der Anteil der an- und ungelernten Arbeiter ist von 5 auf 10 Prozent gestiegen, dennoch konzentrieren sich die betrieblichen Weiterbildungsaktivitäten auf bereits qualifizierte Arbeitnehmer. Der Vergleich von weiterbildenden und nicht-weiterbildenden Betrieben zeigt, dass mit der Förderung von Weiterbildung positive Entwicklungen von Ertragslage und Beschäftigung einhergehen. Es wurde ferner deutlich, dass ein Zusammenhang zwischen Weiterbildungs- und Ausbildungsaktivitäten besteht. Weiterbildende Unternehmen bilden deutlich häufiger aus als nicht-weiterbildende Unternehmen. (IAB)
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Literaturhinweis
Betriebspanel Report Hessen: Ausbildung in Hessen 2003. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Hessen 2003 (2004)
Schmid, Alfons; Leclerque, Gregor;Zitatform
Schmid, Alfons & Gregor Leclerque (2004): Betriebspanel Report Hessen. Ausbildung in Hessen 2003. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Hessen 2003. In: ABF aktuell.
Abstract
Der Bericht befasst sich mit dem Ausbildungsverhalten hessischer Betriebe, mit dem Ziel Informationen und Erkenntnisse über die Entwicklung des Arbeitsmarktes, über das betriebliche Beschäftigungsverhalten sowie die wirtschaftliche Situation der Betriebe zu erhalten. Die Ausführungen basieren auf einer repräsentativen mündlichen Befragung von mehr als 1.000 Betrieben vom Sommer 2003. Die Ergebnisse wurden auf alle Betriebe in Hessen hochgerechnet. Die Zahl der Auszubildenden (ohne Beamtenanwärter) betrug zum Zeitpunkt der Befragung ca. 107.100. Im Vergleich zu 2002 stieg die Zahl um 1,5%. Der Anteil der Auszubildenden an den gesamten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag 2003 bei 4,9%. Die Ausbildungssituation in Hessen spiegelt deutlich die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt wider. Wie bereits in den vergangenen Jahren ist auch 2003 die Lage durch brachliegende Ausbildungskapazitäten und - trotz einer gewissen Erholung - unbefriedigende Übernahmequoten gekennzeichnet. Der aufgezeigte Zusammenhang zwischen Arbeitskräftebedarf und Ausbildungsaktivität und der Einbruch bei der geäußerten Nachfrage nach Arbeitskräften muss als besonderes Krisenzeichen gewertet werden. Obgleich an zwei Drittel der gesuchten Arbeitskräfte die Anforderung einer abgeschlossenen Berufsaubildung gestellt wird, unternehmen viele Betriebe selbst keine Anstrengungen in dieser Hinsicht. (IAB)
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Literaturhinweis
Betriebspanel Report Hessen: Teil 2: Betriebliche Weiterbildung in Hessen. Betriebsbefragung 2003 (2004)
Schmid, Alfons; Baden, Christian;Zitatform
Schmid, Alfons & Christian Baden (2004): Betriebspanel Report Hessen. Teil 2: Betriebliche Weiterbildung in Hessen. Betriebsbefragung 2003. In: ABF aktuell H. v. 08.07.2004, S. 1-10.
Abstract
Der Bericht befasst sich mit den Weiterbildungsaktivitäten hessischer Betriebe im Jahr 2003. Im 1. Halbjahr 2003 förderten 42% aller hessischen Betriebe (das sind ca. 65.000 Betriebe) Weiterbildungsmaßnahmen, d.h. sie stellten Beschäftigte zur Teilnahme an inner- oder außerbetrieblicher Weiterbildung frei und/oder finanzierten diese. Die betriebliche "Weiterbildungsquote" liegt in Hessen damit leicht über dem Durchschnitt für Westdeutschland (41%). Die Ergebnisse:
- Weiterbildung konzentriert sich weiterhin auf Höherqualifizierte,
- Formen betrieblicher Weiterbildung: Externe Maßnahmen dominieren,
- Ein Viertel aller hessischen Betriebe nutzt E-Learning zur Weiterbildung,
- Ursachen für den Verzicht auf betriebliche Weiterbildung,
- Beschäftigungsentwicklung und Ertragslage bei weiterbildenden Betrieben positiver als bei nichtweiterbildenden Betrieben,
- Enger Zusammenhang zwischen Weiterbildung und Ausbildung. (IAB2) -
Literaturhinweis
Betriebspanel Report Hessen: Beschäftigungsdynamik in Hessen 2003. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Hessen 2003 (2004)
Schmid, Alfons; Baden, Christian;Zitatform
Schmid, Alfons & Christian Baden (2004): Betriebspanel Report Hessen. Beschäftigungsdynamik in Hessen 2003. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel - Hessen 2003. In: ABF aktuell.
Abstract
Der Bericht ist der dritte Report im Rahmen der IAB-Betriebspanel-Befragung 2003 und befasst sich mit der Beschäftigungsdynamik in hessischen Betrieben. Die Ausführungen basieren auf der Befragung von 1.024 Betrieben in Hessen vom Sommer 2003. Diese Stichprobe ist repräsentativ; die Ergebnisse wurden auf alle Betriebe in Hessen hochgerechnet. Aus den Ergebnissen:
- 131.000 Neueinstellungen in Hessen im ersten Halbjahr 2003, wobei der Anteil befristeter Arbeitsverträge stark zugenommen hat;
- 50 % aller Neueingestellten waren Geringqualifizierte;
- die Neueinstellungen fanden vor allem im Dienstleistungsbereich statt und dort wurden über 70 % aller Geringqualifizierten eingestellt;
- 139.000 Personalabgänge im ersten Halbjahr 2003, wobei die Kündigung seitens der Arbeitnehmer stark rückläufig war;
- hohe Fluktuation im Dienstleistungsbereich bei nahezu konstanter Beschäftigung. (IAB2) -
Literaturhinweis
Zur Bedeutung der Bundesagentur für Arbeit für die Stellenvermittlung in Baden-Württemberg: Untersuchungen über den Einschaltungsgrad der Bundesagentur für Arbeit und alternative Wege zur Personalrekrutierung auf Basis einer repräsentativen Arbeitgeberbefragung (2004)
Zitatform
Strotmann, Harald & Alexander Vogel (2004): Zur Bedeutung der Bundesagentur für Arbeit für die Stellenvermittlung in Baden-Württemberg. Untersuchungen über den Einschaltungsgrad der Bundesagentur für Arbeit und alternative Wege zur Personalrekrutierung auf Basis einer repräsentativen Arbeitgeberbefragung. (IAW-Kurzbericht 2004,04), Tübingen, 19 S.
Abstract
Vor dem Hintergrund der eingeleiteten Arbeitsmarktreformen informiert der Beitrag über die Bedeutung der Bundesagentur für Arbeit für die Stellenvermittlung in Baden-Württemberg. Es erfolgt zunächst ein Überblick über Ausmaß und Struktur der Anzahl der offenen Stellen in Baden-Württemberg im Juni 2003, um anschließend zu untersuchen, inwieweit baden-württembergische Betriebe die Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit in Anspruch nehmen. Des Weiteren wird auf die durch die Bundesagentur für Arbeit vermittelten Neueinstellungen näher eingegangen. Abschließend steht der Vergleich zu alternativen Rekrutierungswegen und deren Bedeutung. Als Datenbasis dient das IAB-Betriebspanel, welches 1.200 Betriebe in Baden-Württemberg beinhaltet. "Insgesamt nutzte ein großer Teil (62%) der Betriebe in Baden-Württemberg die Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit. Deutlich wird dies unter anderem auch daran, dass knapp die Hälfte der offenen Stellen zum 30.06.2003 der Bundesagentur gemeldet wurde. Auch wurde nur jede siebte Neueinstellung im ersten Halbjahr 2003 durch die Bundesagentur für Arbeit vermittelt. Dies ist konsistent mit der Tatsache, dass nur knapp ein Viertel der Betriebe im Land deren Vermittlungsdiensten eine hohe Bedeutung beimisst. Damit besteht hier weiterhin ein deutliches Verbesserungspotenzial für die Bundesagentur für Arbeit." (IAB2)
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Literaturhinweis
Mini- und Midijobs - Ausmaß, Struktur und Dynamik: empirische Ergebnisse mit dem IAB-Betriebspanel Baden-Württemberg (2004)
Zitatform
Strotmann, Harald & Alexander Vogel (2004): Mini- und Midijobs - Ausmaß, Struktur und Dynamik. Empirische Ergebnisse mit dem IAB-Betriebspanel Baden-Württemberg. (IAW-Kurzbericht 2004,06), Tübingen, 23 S.
Abstract
Ziel der am 1. April 2003 beschlossenen Neuregelung der geringfügigen Beschäftigung ist eine Ausweitung derartiger Beschäftigungsverhältnisse. Einerseits verspricht sich die Politik erhebliche Beschäftigungswirkungen durch die Änderung, andererseits soll es durch die Reform gelingen, Schwarzarbeit insgesamt und gerade im Bereich haushaltsnaher Dienstleistungen einzudämmen. Wesentliche Merkmale der Neuregelung im Bereich der geringfügigen Beschäftigung (Minijobs) sind die Anhebung der Geringfügigkeitsgrenze auf 400 Euro sowie die Aufhebung der Begrenzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 15 Stunden. Neu eingeführt wurde eine Gleitzone zwischen Einkommen von 400,01 Euro und 800 Euro, in welcher der arbeitnehmerseitige Beitragssatz von 4 Prozent sukzessive ansteigt und bei 800 Euro den Wert von knapp 21 Prozent erreicht (Midijobs). Der Beitrag verfolgt das Ziel, über die Verbreitung von Beschäftigung im unteren Lohnsegment in Baden-Württemberg zu informieren. Die empirische Analyse stützt sich dabei auf das IAB-Betriebspanel Baden-Württemberg. Die Ergebnisse belegen, dass in baden-württembergischen Betrieben mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zum 30. Juni 2003 insgesamt rund 538.000 Personen in Minijobs und weitere 138.000 Personen in Midijobs beschäftigt waren. Dies entspricht einem Beschäftigungsanteil von 11% bzw. 3%. Knapp ein Fünftel der Midijobs sind dabei Vollzeitstellen, vier Fünftel der Jobs in der Gleitzone sind jedoch als Teilzeitarbeitsplätze vergeben. Überdurchschnittlich verbreitet sind Mini- und Midijobs in Kleinbetrieben, in den Branchen des Dienstleistungssektors und im Handel, unterdurchschnittlich dagegen im Verarbeitenden Gewerbe. (IAB)
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Literaturhinweis
Wachsende und schrumpfende Betriebe in Baden-Württemberg: eine Analyse der Beschäftigungsdynamik und ihrer Einflussfaktoren (2004)
Zitatform
Strotmann, Harald & Stefan Haag (2004): Wachsende und schrumpfende Betriebe in Baden-Württemberg. Eine Analyse der Beschäftigungsdynamik und ihrer Einflussfaktoren. (IAW-Kurzbericht 2004,08), Tübingen, 34 S.
Abstract
Das Arbeitskräfte-Nachfrageverhalten der Betriebe und besonders das kurz- und mittelfristige Beschäftigtenanpassungsverhalten der Betriebe im Zeitraum 1999-2003 wird mit Daten des IAB-Betriebspanels untersucht. Mit Hilfe von Job-Flow-Analysen wird aufgezeigt, dass sich hinter der aggregierten Beschäftigungsveränderung auf betrieblicher Ebene eine heterogene Gesamtbeschäftigungsentwicklung verbirgt mit gleichzeitig wachsenden und schrumpfenden Betrieben. Multivariate Analysen zu Determinanten des betrieblichen Beschäftigungswachstums werden durchgeführt, um Determinanten des betrieblichen Beschäftigungswachstum auf der Ebene der Betriebe und auf der Ebene der Branchen- und Konjunktureinflüsse zu ermitteln. Dabei wird deutlich, dass die betriebliche Investitionstätigkeit ganz entscheidend auf die Beschäftigungsentwicklung einwirkt und erfolgreiche Neugründungen schneller wachsen als länger am Markt befindliche Betriebe. Insgesamt wird für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Investitionen plädiert. (IAB)
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Literaturhinweis
Leiharbeit als Flexibilisierungsinstrument?: eine empirische Untersuchung über die Struktur der Leiharbeit in Baden-Württemberg und die mit ihr verknüpften Erwartungen (2004)
Zitatform
Strotmann, Harald & Alexander Vogel (2004): Leiharbeit als Flexibilisierungsinstrument? Eine empirische Untersuchung über die Struktur der Leiharbeit in Baden-Württemberg und die mit ihr verknüpften Erwartungen. (IAW-Kurzbericht 2004,05), Tübingen, 34 S.
Abstract
Auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels werden Verbreitung und Struktur der Leiharbeit in Baden-Württemberg untersucht. Weiterhin geht es um die Nutzung der Leiharbeit als betriebliches Flexibilisierungsinstrument und als Mittel zur Personalrekrutierung. Im Ergebnis wird dargestellt, dass Leiharbeit in Baden-Württemberg im Vergleich zu anderen Formen atypischer Beschäftigung bislang weiterhin von nachrangiger Bedeutung ist. Rund 24.000 Personen waren zum 30. Juni 2003 in den baden-württembergischen Betrieben als Leiharbeitskräfte eingesetzt, was etwa 0,6 Prozent der regulären, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr lässt sich aufgrund der weiterhin eingetrübten Konjunktur eine rückläufige Tendenz in der Verbreitung um rund 5.000 Leiharbeitskräfte beobachten. Aushilfen, Praktikanten und Freie Mitarbeiter werden in erheblich stärkerem Maße von den Betrieben nachgefragt. Leiharbeit wird dabei insbesondere im gewerblichen Bereich, und dort nicht etwa nur für einfache Tätigkeiten, sondern auch im Bereich der qualifizierten Facharbeit eingesetzt, während sie im Angestelltenbereich kaum eine Rolle spielt. (IAB)
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Literaturhinweis
Entwicklung der Tarifbindung baden-württembergischer Betriebe in den Jahren 2000 bis 2003 (2004)
Zitatform
Strotmann, Harald & Alexander Vogel (2004): Entwicklung der Tarifbindung baden-württembergischer Betriebe in den Jahren 2000 bis 2003. (IAW-Kurzbericht 2004,03), Tübingen, 23 S.
Abstract
Der Beitrag informiert anhand des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg über Ausmaß, Strukturen und die Entwicklung der Tarifbindung in Baden-Württemberg in den Jahren 2000 bis 2003. Es wird festgestellt, dass der Flächentarif weiterhin die dominierende Form kollektivvertraglicher Regelungen ist. Zwei Drittel der Beschäftigten arbeiten in einem tarifgebundenen Betrieb. Zwar ist ein moderater Rückgang zu erkennen, von einer Erosion der Flächentarife kann jedoch aufgrund der Stabilisierung in den letzten drei Jahren nicht gesprochen werden. Mit Blick auf den hohen Anteil von Betrieben, die sich hinsichtlich der Entlohnung an einem Flächentarif orientieren, sich aber nicht an ihn binden wollen, tritt jedoch der Wunsch der Betriebe hervor, im Bedarfsfall von kollektiven Lohnvereinbarungen abweichen zu können. Die Autoren plädieren deshalb dafür, die Vorteile von Flächentarifverträgen zu bewahren, gleichzeitig jedoch einen größeren Spielraum für einzelfallgerechte betriebliche Lösungen zu schaffen. 'Mit dem vorliegenden Beitrag wird daher nicht für die Abschaffung der Flächentarifverträge oder gar für deren Verbot plädiert, sondern für eine weitergehende systemimmanente Flexibilisierung der Flächentarifverträge.' (IAB)
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Literaturhinweis
Betriebliche Flexibilisierungspotenziale im Umgang mit Schwankungen der Geschäftstätigkeit: Ergebnisse einer repräsentativen Arbeitgeberbefragung in Baden-Württemberg (2004)
Zitatform
Strotmann, Harald & Stefan Haag (2004): Betriebliche Flexibilisierungspotenziale im Umgang mit Schwankungen der Geschäftstätigkeit. Ergebnisse einer repräsentativen Arbeitgeberbefragung in Baden-Württemberg. (IAW-Kurzbericht 2004,07), Tübingen, 36 S.
Abstract
Der IAW-Kurzbericht liefert auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg erstmals für Baden-Württemberg repräsentative Einsichten, welche Mittel die Betriebe einsetzen, um stärkere kurzfristige, unterjährige Schwankungen der Geschäftstätigkeit abzufedern. Knapp drei von zehn baden-württembergischen Betrieben hatten im Jahr 2002 mit derartigen Schwankungen der Geschäftstätigkeit zu kämpfen, von denen gut die Hälfte - insbesondere im Zuge saisonaler Schwankungen - für die Betriebe überwiegend vorhersehbar war. Rund ein Drittel der betroffenen Betriebe gab an, überwiegend mit unvorhersehbaren Schwankungen konfrontiert gewesen zu sein. Besonders schwankungsanfällig waren Betriebe, die auf Auslandsmärkten agierten, Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe und im Handel sowie der kleinere Mittelstand mit 100-250 Beschäftigten. Die beiden zentralen Anpassungsinstrumente zur Kompensation von Geschäftsschwankungen sind jeweils Maßnahmen, die arbeitszeitbezogen sind, indem die Arbeitszeit möglichst flexibel gehandhabt wird. Ein Auf- und Abbau von Überstunden und eine flexible Handhabung der Urlaubs- und der freien Tage nach Arbeitsanfall sind die beiden am häufigsten und zugleich als am wichtigsten genannten Anpassungsinstrumente. Flexible Arbeitzeitmodelle, die letztlich in dieselbe Richtung wirken, werden dagegen bislang doch erheblich seltener eingesetzt. Hier besteht durchaus noch ein beträchtliches Potenzial für eine Ausweitung der zeitlichen Flexibilität. (IAB)
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