IAB-Betriebspanel
Das IAB-Betriebspanel ist eine jährliche repräsentative Arbeitgeberbefragung zu betrieblichen Determinanten der Beschäftigung. Die Erhebung wird seit 1993 in Westdeutschland und seit 1996 auch in Ostdeutschland durchgeführt. Sie stellt die zentrale Quelle für Analysen zur Arbeitskräftenachfrage auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland dar.
In diesem Themendossier finden Sie die Daten- und Methodendokumentationen sowie die mit den Daten des IAB-Betriebspanels erstellte Forschungsliteratur. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.
Das IAB-Betriebspanel ist auch Basis des IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatzes (LIAB), in dem die Betriebsdaten aus dem IAB-Betriebspanel mit den zugehörigen Betriebs- und Personendaten aus den Prozessen der Bundesagentur für Arbeit verknüpft sind. Veröffentlichungen zum LIAB finden sie im Themendossier „FDZ Literatur / FDZ Literature“ unter dem Aspekt IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatz (LIAB) / Linked Employer-Employee Data from the IAB.
Beim Linked Personnel Panel (LPP) sind die Betriebsdaten aus dem IAB-Betriebspanel mit Befragungsdaten von Personalverantwortlichen und Beschäftigten verknüpft. Veröffentlichungen zum LPP finden Sie im Themendossier „FDZ Literatur / FDZ Literature“ unter dem Aspekt “Linked Personnel Panel (LPP)“.
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Länderberichte, Methoden- und Datenreporte
- IAB-BP Datensatzbeschreibung / dataset descriptions
- IAB-BP Methodenliteratur / methodology reports
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Länderberichte
- Länderberichte Baden-Württemberg
- Länderberichte Bayern
- Länderberichte Berlin
- Länderberichte Brandenburg
- Länderberichte Bremen
- Länderberichte Hamburg
- Länderberichte Hessen
- Länderberichte Mecklenburg-Vorpommern
- Länderberichte Niedersachsen
- Länderberichte Nordrhein-Westfalen
- Länderberichte Rheinland-Pfalz
- Länderberichte Saarland
- Länderberichte Sachsen
- Länderberichte Sachsen-Anhalt
- Länderberichte Schleswig-Holstein
- Länderberichte Thüringen
- Weitere Berichte zum IAB-Betriebspanel
- Betriebliche Beschäftigungsentwicklung
- Betriebliche Aus- und Weiterbildung
- Betriebliche Produktivität und Investitionen
- Betriebliche Organisation und Personalpolitik
- Betriebliche Lohnpolitik und industrielle Beziehungen
- Arbeitsmarktpolitik
- Branchen- und Regionalanalysen
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Literaturhinweis
Monopsony power and the demand for low-skilled workers (2022)
Zitatform
Kölling, Arnd (2022): Monopsony power and the demand for low-skilled workers. In: The Economic and Labour Relations Review, Jg. 33, H. 2, S. 377-395. DOI:10.1177/10353046211042427
Abstract
"This study analyses firms’ labour demand when employers have at least some monopsony power. It is argued that without taking into account (quasi-)monopsonistic structures of the labour market, wrong predictions are made about the effects of minimum wages. Using switching fractional panel probit regressions with German establishment data, I find that slightly more than 80% of establishments exercise some degree of monopsony power in their demand for low-skilled workers. The outcome suggests that a 1% increase in payments for low-skilled workers would, in these firms, increase employment for this group by 1.12%, while firms without monopsony power reduce the number of low-skilled, by about 1.63% for the same increase in remuneration. The study can probably also be used to explain the limited employment effects of the introduction of a statutory minimum wage in Germany and thus leads to a better understanding of the labour market for low-skilled workers." (Author's abstract, IAB-Doku, © SAGE) ((en))
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Literaturhinweis
Tarifbindung in den Bundesländern: Entwicklungslinien und Auswirkungen auf die Beschäftigten (2022)
Lübker, Martin; Schulten, Thorsten;Zitatform
Lübker, Martin & Thorsten Schulten (2022): Tarifbindung in den Bundesländern. Entwicklungslinien und Auswirkungen auf die Beschäftigten. (Elemente qualitativer Tarifpolitik 90), Düsseldorf, 44 S.
Abstract
"Diese aktualisierte Ausgabe der Elemente qualitativer Tarifpolitik dokumentiert die Entwicklung der Tarifbindung für Deutschland als Ganzes und auf Ebene der einzelnen Bundesländer.1 Hierzu wurden Daten des IAB-Betriebspanels bis zum Jahr 2020 ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen eine große Spannweite der Tarifbindung: zwischen dem Spitzenreiter Nordrhein-Westfalen mit einer Tarifbindung von 57 Prozent und dem Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern mit nur 37 Prozent liegt ein Abstand von 20 Prozentpunkten. Gegenüber dem Vorjahr ergeben sich für einzelne Länder – allen voran Hessen – deutliche Abweichungen. Inwiefern dies auf reale Veränderungen oder aber auf Effekte der Stichprobenziehung und die damit verbundene Messungenauigkeit zurückzuführen ist, konnte nicht endgültig geklärt werden (siehe Anhang zur Datengrundlage und Methode)." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitszeiten, finanzielle Anreize und Tarifverträge in Rheinland-Pfalz im Jahr 2021 (2022)
Scheile, York W.; Bennewitz, Emanuel;Zitatform
Scheile, York W. & Emanuel Bennewitz (2022): Arbeitszeiten, finanzielle Anreize und Tarifverträge in Rheinland-Pfalz im Jahr 2021. (Steckbriefe des IAB-Betriebspanels 05/2022), Mainz, 7 S.
Abstract
"Dieser Steckbrief hat die Untersuchung von Aspekten der Arbeitszeitbedingungen, der Setzung von finanziellen Anreizen für Beschäftigte und der betrieblichen Tarifbindung in Rheinland-Pfalz zum Gegenstand. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wirtschafts- und Betriebsgrößenstruktur in Rheinland-Pfalz hierauf einen wichtigen Einfluss ausüben. So kam es einerseits im Geschäftsjahr 2020 in solchen Betrieben überdurchschnittlich häufig zu Überstunden, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie entweder besonders stark gefordert waren oder von diesen nur wenig beeinflusst wurden. Andererseits steigt mit der Betriebsgröße der Anteil der Betriebe, welche für ihre Beschäftigten finanzielle Anreize wie etwa Gewinn- und Erfolgsbeteiligungen setzen. Ein vergleichbarer Einfluss der Betriebsgröße zeigt sich auch bei der betrieblichen Tarifbindung und dem Anteil der Beschäftigten, die von Tarifverträgen profitieren können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Collective bargaining coverage, works councils and the new German minimum wage (2021)
Zitatform
Bellmann, Lutz, Mario Bossler, Hans-Dieter Gerner & Olaf Hübler (2021): Collective bargaining coverage, works councils and the new German minimum wage. In: Economic and Industrial Democracy, Jg. 42, H. 2, S. 269-288., 2018-01-26. DOI:10.1177/0143831X18762304
Abstract
"This article assesses the role of the recent introduction of the minimum wage for collective bargaining coverage and works councils in Germany. The new minimum wage was initiated to strengthen German tariff autonomy, but effects on collective bargaining coverage are theoretically ambivalent. Using the IAB Establishment Panel, descriptive regressions show that firms covered by a collective bargaining contract are much less likely affected by the minimum wage. To construct a counterfactual for the group of affected establishments, the authors apply an entropy balancing procedure. Subsequent difference-in-differences estimates reveal a slight decline in collective bargaining participation, which falls short of statistical significance. Although the effect on opting into collective bargaining is even slightly positive, the authors observe a significant decrease in coverage through firms that exit collective agreements." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Employment effects of the new German minimum wage: evidence from establishment-level micro data (2020)
Zitatform
Bossler, Mario & Hans-Dieter Gerner (2020): Employment effects of the new German minimum wage. Evidence from establishment-level micro data. In: ILR review, Jg. 73, H. 5, S. 1070-1094., 2019-01-04. DOI:10.1177/2F0019793919889635
Abstract
"We present the first evidence on the consequences of the new statutory minimum wage in Germany. Using the IAB Establishment Panel, we identify employment effects from variation in the establishment-level bite of the minimum wage. A difference-in-differences estimation reveals an increase in average wages between 3.8 and 6.3 percent and an employment loss by approximately 1.7 percent in treated establishments. These estimates imply a labor demand elasticity with respect to wages ranging between 0.2 and 0.4. We also observe a transitory reduction of the contracted working hours in the first year after the introduction and that the employment effect seems mostly driven by a reduction in hires rather than by an increase in layoffs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Betriebe und Unternehmen (2020)
Zitatform
Bossler, Mario, Nicole Gürtzgen & Erik-Benjamin Börschlein (2020): Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Betriebe und Unternehmen. (IAB-Forschungsbericht 05/2020), Nürnberg, 153 S.
Abstract
"Der vorliegende erste Projektbericht enthält die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Betriebe und Unternehmen“. Das Forschungsprojekt wird durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Auftrag der Mindestlohnkommission durchgeführt. Im Mittelpunkt des Berichts stehen detaillierte empirische Analysen der Effekte der Einführung und der ersten Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf unterschiedliche betriebliche Ergebnisgrößen. Das zentrale Analyseinstrument bildet dabei der Differenz-in-Differenzen-Ansatz, welcher im vorliegenden Bericht größtenteils auf der Betriebsebene angewandt wird. Der empirischen Analyse vorgelagert ist die detaillierte Beschreibung der empirischen Vorgehensweise sowie der verwendeten Datengrundlagen. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse sowie ein Ausblick auf künftige Analysen mindestlohnbedingter Anpassungsreaktionen.
Während die Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels einen moderaten negativen Effekt der Einführung des Mindestlohns auf die betriebliche Beschäftigung zeigen (ca. -88.000 Beschäftigungsverhältnisse), ist der Effekt der ersten Mindestlohnerhöhung im Jahr 2017 für die davon betroffenen Betriebe tendenziell positiv (ca. +39.000 Beschäftigungsverhältnisse). Der positive Effekt der Anhebung erscheint allein deswegen plausibel, weil die Anhebung im Reallohn nur 0,9 Prozent (jährlich) ausmacht, während sich der Arbeitsmarkt auch im Niedriglohnsegment positiv entwickelt hat. Insgesamt wird der Beschäftigungseffekt bis zum Jahr 2018 auf einen Rückgang von (hochgerechnet) 49.000 Beschäftigungsverhältnissen beziffert, wobei der Effekt insbesondere durch Anpassungen von Betrieben in Ostdeutschland und Betriebe, die sich einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt fühlen, hervorgerufen wird. In monopsonistischen Branchen ist der Effekt jedoch vergleichsweise gering. Für die speziellen Beschäftigungsgruppen der Leiharbeitenden, freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie Praktikantinnen und Praktikanten wurden empirisch keine nennenswerten Beschäftigungseffekte des Mindestlohns nachgewiesen. Analysen der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsnachfrage mit der IAB-Stellenerhebung deuten auf keinen signifikanten Effekt des Mindestlohns auf die Anzahl offener Stellen hin.
In Bezug auf die betriebliche Profitabilität zeigen die Analysen einen signifikant negativen Einfluss der Mindestlohneinführung, liefern jedoch keine Evidenz für nennenswerte Effekte der ersten Mindestlohnerhöhung. Der profitabilitätssenkende Effekt der Mindestlohneinführung ist hauptsächlich auf die gestiegenen betrieblichen Personalkosten zurückzuführen, da die Analysen gleichzeitig keinen signifikanten Effekt auf die Produktivität betroffener Betriebe nachweisen. Den betroffenen Betrieben ist es demzufolge nicht gelungen, die mindestlohnbedingte Lohnerhöhung durch eine höhere Produktivität ihrer Beschäftigten zu kompensieren.
Die Analysen der Effekte des Mindestlohns auf Sach- und Humankapitalinvestitionen zeigen für die Jahre nach der Mindestlohneinführung kurzfristig signifikante negative Effekte. Betroffene Betriebe verringerten im Zuge der Mindestlohneinführung zunächst ihre Investitionssummen, wiesen jedoch in den darauffolgenden Jahren keine mindestlohnbedingte Anpassung ihres Investitionsverhaltens auf. Deutlich ist jedoch der strukturelle Unterschied, der bereits vor dem Zeitpunkt der Mindestlohneinführung bzw. -erhöhung bestand. Nicht vom Mindestlohn betroffene Betriebe investieren wesentlich mehr in Sachkapital und auch in die Weiterbildung ihrer Beschäftigten. Auch die Schätzungen der Effekte auf den Anteil Auszubildender im Betrieb sowie die angebotenen oder besetzten Ausbildungsstellen weisen auf keinen Effekt der Mindestlohneinführung oder der ersten Mindestlohnerhöhung hin. Die Ausbildungsinvestitionen werden demzufolge weder wegen gestiegener Personalkosten verringert, noch werden die vom Mindestlohn ausgenommenen Auszubildenden verstärkt eingesetzt, weil für diese kein Mindestlohn bezahlt werden muss. Die Befunde deuten ebenso wenig auf Effekte der Mindestlohneinführung bzw. -erhöhung auf die Ein- oder Ausgliederungsaktivitäten der Betriebe sowie auf den Anteil von Eigen- und Vorleistungen im betrieblichen Leistungserstellungsprozess hin." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
The Statutory Minimum Wage in Germany and the Labor Demand Elasticities of Low-Skilled Workers: A Regression Discontinuity Approach with Establishment Panel Data (2020)
Zitatform
Kölling, Arnd (2020): The Statutory Minimum Wage in Germany and the Labor Demand Elasticities of Low-Skilled Workers: A Regression Discontinuity Approach with Establishment Panel Data. (GLO discussion paper / Global Labor Organization 687), Essen, 31 S.
Abstract
"This study examines the influence of the statutory minimum wage on labor demand elasticities regarding low-skilled workers. For this, a regression discontinuity analysis is conducted using company panel data from 2013 to 2018. In addition, a possible endogeneity of the remuneration for low-skilled workers was considered using an IV estimation. It is shown that the monopsonistic structures of the labor market may continue to exist after the introduction of the minimum wage. Additionally, the own-wage elasticity for low-skilled workers did not change over the period considered. However, in the short run, stronger substitutive relationships with medium-skilled workers seem to exist, and probably also with highly qualified employees in the long run." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Binding collective agreements: The downward trend continues (2018)
Kohaut, Susanne;Zitatform
Kohaut, Susanne (2018): Binding collective agreements: The downward trend continues. In: IAB-Forum H. 04.06.2018, o. Sz., 2018-05-29.
Abstract
"Wages and working conditions are negotiated between employers and employees. Collective agreements provide both parties with an institutional framework to that end. But in the last few years, companies have seen a downward trend in binding collective agreements, and thus also in the importance of such agreements for the employees. In East Germany in particular, companies prefer to act outside of collective agreements, as evidenced by the latest data from the IAB Establishment Panel." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Kohaut, Susanne; -
Literaturhinweis
Lohnunterschiede zwischen Betrieben in Ost- und Westdeutschland: Ausmaß und mögliche Erklärungsfaktoren. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2017 (2018)
Müller, Steffen ; Fackler, Daniel; Leber, Ute; Schwengler, Barbara; Dettmann, Eva; Slavtchev, Viktor; Neuschäffer, Georg;Zitatform
Müller, Steffen, Eva Dettmann, Daniel Fackler, Georg Neuschäffer, Viktor Slavtchev, Ute Leber & Barbara Schwengler (2018): Lohnunterschiede zwischen Betrieben in Ost- und Westdeutschland: Ausmaß und mögliche Erklärungsfaktoren. Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2017. (IAB-Forschungsbericht 06/2018), Nürnberg, 143 S.
Abstract
"Die wirtschaftliche Lage der Betriebe in Deutschland hat sich auch im Jahr 2017 weiter verbessert. Diese Entwicklung spiegelt sich allerdings nur teilweise in der Entwicklung der betrieblichen Durchschnittslöhne wider. Im Vergleich zu 1997 sind sowohl in West- als auch in Ostdeutschland die Lohnunterschiede nach Betriebsgröße spürbar angestiegen. Dabei sind auch am aktuellen Rand die gezahlten Löhne in ostdeutschen Betrieben geringer als in Westdeutschland: das Lohndifferential beträgt etwa 19 Prozent. Etwa ein Drittel dieses Rückstands kann in einer multivariaten Untersuchung erklärt werden. Hauptursache ist das geringere Produktivitätsniveau in Ostdeutschland. Die positive wirtschaftliche Entwicklung geht mit einer weiterhin steigenden Gesamtbeschäftigung und einer höheren Arbeitsmarktdynamik, insbesondere einer höheren Arbeitnehmerfluktuation, einher. Besonders hoch ist diese Fluktuation im Bereich Beherbergung und Gastronomie, in der öffentlichen Verwaltung ist sie dagegen sehr gering. Auch der Bedarf an qualifizierten Beschäftigten ist im Vergleich zum Vorjahr nochmals angestiegen. Von den angebotenen Stellen konnten 2017 allerdings erstmals weniger als zwei Drittel besetzt werden. Dabei ist eine starke Heterogenität nach Betriebsgröße und Branchen zu beobachten. So lag bspw. die Nichtbesetzungsquote im Baugewerbe bei über 50 Prozent, während in der Öffentlichen Verwaltung lediglich 10 Prozent der Stellen nicht besetzt werden konnten. Die Tätigkeitsstruktur der Betriebe hat sich hinsichtlich formaler Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten in den vergangenen Jahren kaum verändert. Allerdings scheint der Einsatz digitaler Technologien mit veränderten Anforderungen an und einer steigenden Arbeitsbelastung für die Beschäftigten einherzugehen. Darüber hinaus nimmt die Bedeutung atypischer Beschäftigungsverhältnisse, insbesondere von Teilzeitbeschäftigung, bundesweit weiter zu. Dabei ist die Teilzeitquote in ostdeutschen Betrieben höher als in westdeutschen. Der Anteil der geringfügigen Beschäftigung an der Gesamtbeschäftigung blieb dagegen relativ konstant und ist höher in Branchen, die vergleichsweise unspezifische Qualifikationen erfordern oder stärker durch konjunkturelle und/oder saisonale (Nachfrage-)Schwankungen gekennzeichnet sind. Der Anteil ausbildungsberechtigter Betriebe sinkt seit dem Jahr 2010 beständig und liegt aktuell bei 53 Prozent, in Ostdeutschland deutlich darunter. Von den berechtigten Betrieben beteiligt sich etwa die Hälfte an der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte. Der Anteil nicht besetzter Ausbildungsstellen an allen angebotenen Ausbildungsplätzen hat im Jahr 2017 noch einmal deutlich zugenommen und liegt bei etwa einem Viertel, in Ostdeutschland bei über einem Drittel. Hinsichtlich der Weiterbildungsbeteiligung lässt sich feststellen, dass unverändert etwa die Hälfte aller Betriebe sich an der Weiterbildung ihrer Beschäftigten beteiligt, die Weiterbildungsquote der Beschäftigten liegt bei etwa einem Drittel, in Ostdeutschland etwas höher." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Employment expectations and uncertainties ahead of the new German minimum wage (2017)
Zitatform
Bossler, Mario (2017): Employment expectations and uncertainties ahead of the new German minimum wage. In: Scottish Journal of Political Economy, Jg. 64, H. 4, S. 327-348., 2017-02-08. DOI:10.1111/sjpe.12127
Abstract
"Als Resultat einer ausführlichen politischen Debatte im Anschluss an die Bundestagswahl 2013 wurde in Deutschland am 1. Januar 2015 ein neuer Mindestlohn eingeführt. Dieser Artikel analysiert, ob die Bekanntgabe seiner Einführung bereits die Beschäftigungserwartungen von Arbeitgebern im Jahr 2014 beeinflusst hat. Das IAB-Betriebspanel erlaubt, betroffene und nicht-betroffene Betriebe mittels einer Differenzen-in-Differenzen-Analyse zu vergleichen und beinhaltet zudem Variablen über die Beschäftigungserwartungen. Die Analysen für 2014 zeigen eine gestiegene Beschäftigungsunsicherheit sowie eine schwächere Beschäftigungserwartung bei betroffenen Arbeitgebern. Außerdem werden von den vom Mindestlohn betroffenen Arbeitgebern Lohnkosten häufiger als aufkommendes Problem bezeichnet. Eine Abschätzung mithilfe vergangener Befragungswellen prognostiziert, dass diese negativen Arbeitgebererwartungen einen Beschäftigungsverlust in Höhe von rund 12 800 Beschäftigungsverhältnissen nach sich ziehen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The minimum wage effects on skilled crafts sector in Saxony-Anhalt (2017)
Brautzsch, Hans-Ulrich; Schultz, Birgit;Zitatform
Brautzsch, Hans-Ulrich & Birgit Schultz (2017): The minimum wage effects on skilled crafts sector in Saxony-Anhalt. (IWH-Diskussionspapiere 2017,31), Halle, 51 S.
Abstract
"This paper examines the effects of the minimum wage introduction in Germany in 2015 on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt. Using novel survey data on the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt, we examine three questions: (1) How many employees are affected by the minimum wage introduction in the skilled crafts sector in Saxony- Anhalt? (2) What are the effects of the minimum wage introduction? (3) How have firms reacted to wage increase? We find that about 8% of all employees in the skilled crafts sector in Saxony-Anhalt are directly affected by the minimum wage introduction. A difference-in-difference estimation reveals no significant employment effects of the minimum wage introduction. We test for alternative adjustment strategies and observe a significant increase of output prices." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Is the erosion thesis overblown?: alignment from without in Germany (2016)
Zitatform
Addison, John T., Paulino Teixeira, Katalin Evers & Lutz Bellmann (2016): Is the erosion thesis overblown? Alignment from without in Germany. In: Industrial relations, Jg. 55, H. 3, S. 415-443., 2015-01-31. DOI:10.1111/irel.12144
Abstract
"It is sometimes alleged that collective bargaining coverage in Germany is understated because uncovered firms 'orient' themselves toward sectoral agreements. In fact, although orientation has grown as sectoral bargaining has declined, their joint frequency has fallen. Further, where orientation occurs at firms that leave a sectoral agreement, it provides only partial compensation. The small deficits involved, in conjunction with some indirect evidence on joiners, suggest some modest attenuation of the undoubted decline in collective bargaining." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Folgen des Mindestlohns in Deutschland: Betriebe reagieren nur selten mit Entlassungen (2016)
Zitatform
Bellmann, Lutz, Mario Bossler, Matthias Dütsch, Hans-Dieter Gerner & Clemens Ohlert (2016): Folgen des Mindestlohns in Deutschland: Betriebe reagieren nur selten mit Entlassungen. (IAB-Kurzbericht 18/2016), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Mit der Einführung des Mindestlohns im Januar 2015 war oftmals die Befürchtung verbunden, er hätte negative Effekte auf die Beschäftigung. Bisher gibt es allerdings kaum Hinweise auf nennenswerte Arbeitsplatzverluste infolge des gesetzlichen Mindestlohns. Das IAB-Betriebspanel von 2015 gibt nun Auskunft darüber, ob und mit welchen Maßnahmen betroffene Betriebe in Deutschland auf die gestiegenen Lohnkosten reagieren. Neben Änderungen im Einstellungs- und Entlassungsverhalten werden in diesem Kurzbericht unter anderem Anpassungen in der Arbeitszeit, im Einsatz flexibler Beschäftigungsformen sowie bei Absatzpreisen und Investitionen untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Alternative Beschäftigungsanpassungen der Betriebe als Reaktion auf den Mindestlohn
- Anpassungen der Betriebe bei Auslagerungen, Investitionen und Absatzpreisen als Reaktion auf den Mindestlohn
- Beschäftigungsanpassungen als Reaktion der Betriebe auf den Mindestlohn
- Substitution von Arbeitskräften durch Maschinen infolge des Mindestlohns
- Mindestlohnbetroffenheit der Betriebe in Deutschland
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Literaturhinweis
Employment expectations and uncertainties ahead of the new German minimum wage (2016)
Zitatform
Bossler, Mario (2016): Employment expectations and uncertainties ahead of the new German minimum wage. (IAB-Discussion Paper 03/2016), Nürnberg, 35 S.
Abstract
"Als Resultat einer ausführlichen politischen Debatte im Anschluss an die Bundestagswahl 2013 wurde in Deutschland am 1. Januar 2015 ein neuer Mindestlohn eingeführt. Dieser Artikel analysiert, ob die Bekanntgabe seiner Einführung bereits die Beschäftigungserwartungen von Arbeitgebern im Jahr 2014 beeinflusst hat. Das IAB-Betriebspanel erlaubt, betroffene und nicht-betroffene Betriebe mittels einer Differenzen-in-Differenzen-Analyse zu vergleichen und beinhaltet zudem Variablen über die Beschäftigungserwartungen. Die Analysen für 2014 zeigen eine gestiegene Beschäftigungsunsicherheit sowie eine schwächere Beschäftigungserwartung bei betroffenen Arbeitgebern. Außerdem werden von den vom Mindestlohn betroffenen Arbeitgebern Lohnkosten häufiger als aufkommendes Problem bezeichnet. Eine Abschätzung mithilfe vergangener Befragungswellen prognostiziert, dass diese negativen Arbeitgebererwartungen einen Beschäftigungsverlust in Höhe von rund 12 800 Beschäftigungsverhältnissen nach sich ziehen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen: Ergebnisse der zwanzigsten Welle 2015 (2016)
Dahms, Vera; Putzing, Monika; Frei, Marek; Prick, Simone;Zitatform
Dahms, Vera, Monika Putzing, Marek Frei & Simone Prick (2016): IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen. Ergebnisse der zwanzigsten Welle 2015. Erfurt, 71 S.
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde deutschlandweit als jährliche mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2015 zum 20. Mal durchgeführt. Ziel des Berichtes ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Betriebe Thüringens bereitzustellen und entsprechende Vergleiche mit allen ostdeutschen Ländern, mit Ost- sowie Westdeutschland vorzunehmen.
Mit diesem Bericht liegen aktuelle Informationen sowohl zum Anteil der Betriebe mit Mindestlohnbeschäftigten wie auch zum Anteil der Mindestlohnbeschäftigten an den Beschäftigten insgesamt vor. Gleichzeitig werden Informationen zu Veränderungen im Lohngefüge erhoben, die mit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns einhergingen. Darüber hinaus wurden die Betriebe nach Maßnahmen gefragt, mit denen sie auf die Einführung des Mindestlohns reagierten. Im Rahmen der Auswertungen im Bereich Löhne und Gehälter werden tiefer als in den Vorjahren die Angaben der Betriebe zur Tarifbindung ausgewertet.
Im aktuellen Bericht bilden darüber hinaus die Themen 'Fachkräfte', 'Ausbildung' und 'Weiterbildung' Auswertungsschwerpunkte. Auch das Thema 'atypische Beschäftigungsverhältnisse' (Teilzeitbeschäftigung einschließlich Mini-Jobs, befristete Beschäftigung und Leiharbeit) ist wieder Gegenstand der Untersuchung." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der zwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg (2016)
Dahms, Vera; Putzing, Monika; Prick, Simone; Frei, Marek;Zitatform
Dahms, Vera, Marek Frei, Monika Putzing & Simone Prick (2016): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der zwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Brandenburg, Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie. Forschungsberichte 40), Potsdam, 89 S.
Abstract
"Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt seit 1996 bundesweit jährlich eine Arbeitgeberbefragung durch (IAB-Betriebspanel). Im Jahr 2015 fand diese Befragung zum 20. Mal statt. Für Auswertungen in Brandenburg liegen für das Jahr 2015 Interviews von 1.050 Betrieben vor.
Die Ergebnisse:
Betriebsbestand leicht erhöht, Zahl der Beschäftigten stabil geblieben;
Aktuell keine weitere Zunahme atypischer Beschäftigungsverhältnisse;
Alterungsprozess der Belegschaften fortgesetzt, aber keine Ausweitung betrieblicher Maßnahmen;
Bereitschaft zu Einstellung Älterer in den Betrieben gestiegen;
Kaum Veränderung der Beschäftigung in Brandenburgs Mindestlohnbetrieben;
Stabilisierungstendenzen bei der Tarifbindung der Betriebe;
Fachkräftenachfrage und Besetzungsschwierigkeiten stark angestiegen;
Stabilisierung der Ausbildungsbeteiligung ausbildungsberechtigter Betriebe setzt sich fort, Besetzungsschwierigkeiten bleiben auf hohem Niveau;
Übernahmequote Brandenburger Betriebe fast auf westdeutschem Niveau;
Weiterbildungsengagement der Betriebe sehr hoch;
Die wirtschaftliche Situation der Brandenburger Betriebe hat sich im Vorjahresvergleich positiv entwickelt." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Essays on wage formation and globalization (2015)
Zitatform
Hauptmann, Andreas (2015): Essays on wage formation and globalization. (IAB-Bibliothek 356), Bielefeld: Bertelsmann, 147 S. DOI:10.3278/300891w
Abstract
"Lohnbildungsprozesse bilden einen wichtigen Bestandteil in vielen ökonomischen und gesellschaftlichen Debatten, besonders im Kontext der zunehmenden Globalisierung während der vergangenen Dekaden. Vor diesem Hintergrund adressiert diese Dissertation unterschiedliche Aspekte der Lohnbildung in modernen Volkswirtschaften. Sie besteht aus vier voneinander unabhängigen Aufsätzen. Kapitel 2 untersucht, warum einige Firmen nach Tarif zahlen, statt die Löhne individuell auszuhandeln. Die Analyse wird in einem theoretischen allgemeinen Gleichgewichtsmodell mit endogener Lohnregimeselektion durchgeführt, wobei Firmen sich in eines von zwei Lohnregimen selektieren. Die Ergebnisse zeigen, dass unterschiedliche Kostenstrukturen ausreichend sind, um unvollständige Tarifvertragsabdeckung im Gleichgewicht zu erklären. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass der Rückgang der Tarifbindung durch technischen Fortschritt und Produktmarktderegulierungen erklärt werden kann. Kapitel 3 betrachtet die Lohnbildung in internationalen Firmen. Basierend auf den jüngsten theoretischen Überlegungen untersucht dieses Kapitel empirisch, ob Außenhandelsaktivitäten von Firmen die sogenannte Exportlohnprämie reduziert, wenn sie gleichzeitig an Tarifverträge gebunden sind. Die Ergebnisse zeigen, dass die Aufteilung von ökonomischen Renten - in exportintensiven Firmen oder offeneren Sektoren weniger ausgeprägt ist. Kapitel 4 liefert neue empirische Belege zur sogenannten 'Fair-Wage-Hypothese' in exportierenden Unternehmen. Angemessene Lohnzahlungen hängen, unter anderem, von der Leistungsfähigkeit der Firma ab. In Deutschland stellt der Tariflohn eine verbindliche Lohnuntergrenze dar, von der der Arbeitgeber allerdings nach oben abweichen kann. Wir verwenden dies, um die Implikationen der 'Fair-Wage-Hypothese' zu untersuchen. Im Gegensatz zu bisherigen Ansätzen basiert die Identifikationsstrategie nicht auf der Variabilität der Daten über die Zeit. Die Ergebnisse zeigen, dass Zahlungen oberhalb des geltenden Tariflohns systematisch mit der Exportintensität der Firma assoziiert sind. Kapitel 5 untersucht, ebenfalls empirisch, die Determinanten der Exportpartizipation einer Firma. Es zeigt sich, dass eine höhere Wettbewerbsfähigkeit, gemessen durch geringere Lohnstückkosten, positiv mit der Exportaktivitäten einer Firma korreliert ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
E-Book Open Access -
Literaturhinweis
Trade and unions: Can exporters benefit from collective bargaining? (2014)
Zitatform
Capuano, Stella, Andreas Hauptmann & Hans-Jörg Schmerer (2014): Trade and unions: Can exporters benefit from collective bargaining? (CESifo working paper 5096), München, 37 S.
Abstract
"Wir finden, dass größere Firmen nicht nur exportieren, sondern auch häufiger an Tarifverhandlungen teilnehmen. Wir erklären diese stilisierten Fakten mit Hilfe eines partiellen Gleichgewichtsmodells, das es uns erlaubt, den Wert einer Unternehmung unter individuellen oder kollektiven Lohnverhandlungen zu vergleichen. Zusätzliche Exporteinnahmen senken die durchschnittlichen Produktionskosten für große tarifgebundene Unternehmen. Niedrige Lohnverhandlungskosten ermöglichen es ihnen, von zusätzlichen Skaleneffekten zu profitieren. Unsere Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass die positive Korrelation zwischen Exportstatus und kollektiven Verhandlungen durch die Firmengröße erklärt werden kann. Kontrolliert man zusätzlich für die Firmengröße verschwindet der Zusammenhang zwischen Exportstatus und Tarifverhandlungen. Die zusätzliche Verwendung von Interaktionstermen zeigt, dass größere Exporteure sich häufiger an Tarifverhandlungen beteiligen. Kleinere Exporteure treffen dagegen eher individuelle Absprachen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IAB-Discussion Paper , 24/2014 -
Literaturhinweis
Trade and unions: Can exporters benefit from collective bargaining? (2014)
Zitatform
Capuano, Stella, Andreas Hauptmann & Hans-Jörg Schmerer (2014): Trade and unions: Can exporters benefit from collective bargaining? (IAB-Discussion Paper 24/2014), Nürnberg, 39 S.
Abstract
"Wir finden, dass größere Firmen nicht nur exportieren, sondern auch häufiger an Tarifverhandlungen teilnehmen. Wir erklären diese stilisierten Fakten mit Hilfe eines partiellen Gleichgewichtsmodells, das es uns erlaubt, den Wert einer Unternehmung unter individuellen oder kollektiven Lohnverhandlungen zu vergleichen. Zusätzliche Exporteinnahmen senken die durchschnittlichen Produktionskosten für große tarifgebundene Unternehmen. Niedrige Lohnverhandlungskosten ermöglichen es ihnen, von zusätzlichen Skaleneffekten zu profitieren. Unsere Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass die positive Korrelation zwischen Exportstatus und kollektiven Verhandlungen durch die Firmengröße erklärt werden kann. Kontrolliert man zusätzlich für die Firmengröße verschwindet der Zusammenhang zwischen Exportstatus und Tarifverhandlungen. Die zusätzliche Verwendung von Interaktionstermen zeigt, dass größere Exporteure sich häufiger an Tarifverhandlungen beteiligen. Kleinere Exporteure treffen dagegen eher individuelle Absprachen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: CESifo working paper , 5096 -
Literaturhinweis
Centralized vs. decentralized wage formation: the role of firms' production technology (2014)
Zitatform
Hirsch, Boris, Christian Merkl, Steffen Müller & Claus Schnabel (2014): Centralized vs. decentralized wage formation. The role of firms' production technology. (IZA discussion paper 8242), Bonn, 23 S.
Abstract
"Diese Studie zeigt erstmals theoretisch und empirisch, wie die Produktionstechnologie die betriebliche Wahl des Lohnfindungssystems beeinflusst. Unser theoretisches Modell erlaubt zwei Vorhersagen: Erstens, je höher die totale Faktorproduktivität einer Firma ist, desto wahrscheinlicher entscheidet sie sich für eine zentralisierte Lohfindung auf Branchenebene, wo sie sich hinter weniger produktiven Firmen verstecken kann. Zweitens, je höher die Skalenelastizität einer Firma, desto höher ist aufgrund von Arbeitskosten- und Zwangsjacken-Effekten ihr Anreiz, eine zentralisierte statt einer dezentralisierten Lohnfindung zu wählen. Da Arbeitgeber in Deutschland das Lohnfindungsregime frei wählen können, überprüfen wir diese Hypothesen mit repräsentativen Betriebsdaten für Westdeutschland. Es zeigt sich, dass Betriebe mit zentralisierten (Branchen-)Tarifverträgen tatsächlich ökonomisch und statistisch signifikant höhere totale Faktorproduktivitäten und Skalenelastizitäten aufweisen als vergleichbare Betriebe mit dezentraler Lohnfindung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Aspects of wage dynamics in Germany (2014)
Stephani, Jens;Zitatform
Stephani, Jens (2014): Aspects of wage dynamics in Germany. (IAB-Bibliothek 350), Bielefeld: Bertelsmann, 144 S. DOI:10.3278/300858w
Abstract
"Die Lohnungleichheit in Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gewachsen. Gut jeder fünfte Beschäftigte arbeitet mittlerweile im Niedriglohnsektor. Zugleich gelingt nur einem Bruchteil der Geringverdiener der Aufstieg in eine besser bezahlte Beschäftigung. Jens Stephani geht unterschiedlichen Forschungsfragen zur Aufstiegsmobilität von Geringverdienern nach, die bislang noch nicht untersucht wurden: Wie groß sind die Chancen, dass Geringverdiener, denen der Aufstieg in eine besser bezahlte Tätigkeit geglückt ist, sich längerfristig in dem besser bezahlten Job halten können? In welchen Betrieben können Niedriglohnbezieher mit überproportionalen Lohnzuwächsen rechnen? Welche Rolle spielen unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale für die Aufstiegschancen von Geringverdienern? In einem gesonderten Kapitel analysiert Stephani, inwieweit das Lohnniveau in tarifgebundenen Betrieben - trotz der im letzten Jahrzehnt gesunkenen Bedeutung des Gewerkschaftswesens - weiterhin höher ist als in nichttarifgebundenen Betrieben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Collective agreement status and survivability: change and persistence in the German model (2013)
Zitatform
Addison, John T., Paulino Teixeira, Alex Bryson & André Pahnke (2013): Collective agreement status and survivability. Change and persistence in the German model. In: Labour, Jg. 27, H. 3, S. 288-309. DOI:10.1111/labr.12012
Abstract
"This paper assesses the decline in collective bargaining coverage in Germany. Using repeat cross-section and longitudinal data from the IAB Establishment Panel, it indicates the overwhelming importance of behavioural as opposed to compositional change in this process. Further, in the first use of survival analysis for the purpose, it also charts workplace transitions into and out of collective bargaining. In addition to providing new estimates of the median duration of coverage, the paper reports on the factors generating entry into and exit from collective bargaining. These influences are found to be distinct but symmetric." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Struktur der Beschäftigung und Entgeltentwicklung in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen - 2004 bis 2008 (2013)
Zitatform
Bellmann, Lutz, Philipp Grunau, Friederike Maier & Günter Thiele (2013): Struktur der Beschäftigung und Entgeltentwicklung in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen - 2004 bis 2008. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 62, H. 3, S. 77-87., 2013-10-08. DOI:10.3790/sfo.62.3.77
Abstract
"Der Beitrag untersucht die Beschäftigungs- und Einkommensstruktur im Gesundheitswesen für den Zeitraum 2004 bis 2008. Dabei wird zwischen ausgewählten Einrichtungen und folgenden Berufen differenziert: Ärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger und Heimleiter/Sozialpädagogen ('gut' qualifizierte Berufsklassen) sowie Helfer in der Krankenpflege, Sozialarbeiter/Sozialpfleger und Hauswirtschaftliche Berufe ('gemischt' qualifizierte Berufsklassen)." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Flexible collective bargaining agreements: still a moderating effect on works council behaviour? (2013)
Zitatform
Brändle, Tobias (2013): Flexible collective bargaining agreements. Still a moderating effect on works council behaviour? (IAW-Diskussionspapiere 96), Tübingen, 37 S.
Abstract
"We analyse the interaction between different labour market institutions in Germany, a country with a long tradition of strong bargaining partners. A number of studies have established that industry-level bargaining exerts a moderating role on firm-level co-determination: works councils generate rather than redistribute rents in plants covered by collective bargaining agreements. This work analyses whether these findings still hold, given recent developments in the German system of industrial relations towards more bargaining decentralisation, such as opening clauses or company-level pacts for employment. In addition, we provide evidence pertaining to whether labour market reforms targeted at one institution (a push of collective bargaining agreements towards more flexibility) are counteracted by altering the effects of other, unaffected institutions (the rent-seeking behaviour of works councils). Analysing institutional changes and augmenting a theoretical model provides hypotheses, which are then tested using empirical analysis of representative German plant level data. We find that the existence of flexibility provisions in collective bargaining agreements do not drive works council behaviour towards rent-seeking. Regarding rent-generation, we find an amplifying effect: works council existence is associated with higher productivity in plants covered by industry-level contracts. These findings, however, depend on the level of collective bargaining: they do not hold in plants covered by firm-level contracts." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Wage bargaining in Germany: the role of works councils and opening clauses (2012)
Zitatform
Ellguth, Peter, Hans-Dieter Gerner & Jens Stegmaier (2012): Wage bargaining in Germany. The role of works councils and opening clauses. (IAB-Discussion Paper 05/2012), Nürnberg, 21 S.
Abstract
"Das deutsche System der industriellen Beziehungen ist durch einen charakteristischen Dualismus gekennzeichnet: Einerseits werden in überbetrieblichen, sektoralen Tarifverträgen Arbeitsbedingungen und Löhne vereinbart. Andererseits regelt der Betriebsrat auf betrieblicher Ebene den Interessensausgleich zwischen Belegschaft und Betriebsführung. Seit Mitte der 1980er-Jahre wurden im Rahmen von Öffnungsklauseln jedoch zunehmend tarifvertragliche Regelungen auf betrieblicher Ebene verändert. Unsere Analysen basieren auf den Daten des IAB-Betriebspanels und gestatten einen besseren Einblick in die institutionellen Mechanismen der Lohnfindung. Wie sich zeigt, geht die Existenz von Öffnungsklauseln in Branchentarifverträgen mit einem höheren Lohnniveau (11 %) einher, deren betrieblicher Einsatz führt hingegen zu einer Lohnreduktion in ungefähr gleichem Ausmaß. Darüber hinaus legen unsere Ergebnisse den Schluss nahe, dass Betriebsräte in der Lage sind, die negativen Lohneffekte von Öffnungsklauseln zu verhindern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Change and persistence in the German model of collective bargaining and worker representation (2011)
Zitatform
Addison, John T., Paulino Teixeira, Alex Bryson & André Pahnke (2011): Change and persistence in the German model of collective bargaining and worker representation. (NIESR discussion paper 382), London, 37 S.
Abstract
"This paper depicts and examines the decline in collective bargaining coverage in Germany. Using repeat cross-section and longitudinal data from the IAB Establishment Panel, we show the overwhelming importance of behavioral as opposed to compositional change and, for the first time, document workplace transitions into and out of collective agreements via survival analysis. We provide estimates of the median duration of coverage, and report that the factors generating entry and exit are distinct and symmetric." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Works councils and firm profits revisited (2011)
Zitatform
Müller, Steffen (2011): Works councils and firm profits revisited. In: BJIR, Jg. 49, H. s1, S. s27-s43. DOI:10.1111/j.1467-8543.2010.00829.x
Abstract
Da sie Arbeitnehmerinteressen vertreten, geht man üblicherweise davon aus, dass Betriebsräte ökonomische Renten von Firmeninhabern zu den Beschäftigen umverteilen. Und in der Tat gibt es empirische Studien, die den Schluss nahelegen, dass deutsche Betriebsräte die Unternehmergewinne schmälern. Untersuchungen zu Rentabilitätseffekten von Betriebsräten nutzen in den meisten Fällen subjektive Gewinneinschätzungen von Managern als abhängige Variable. In dem Beitrag wird argumentiert, dass dieses Messverfahren mangelhaft ist. Auf der Basis aktueller Informationen über den Kapitalstock von Unternehmen wurde eine neue objektive Messung der Gewinne durchgeführt. Anders als das subjektive Verfahren belegen die Ergebnisse dieses objektiven Messverfahrens eine positive und signifikante Auswirkung von Betriebsräten auf die Gewinne. (IAB)
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What a difference trade makes: Export activity and the flexibility of collective bargaining agreements (2008)
Heinbach, Wolf Dieter; Schröpfer, Stefanie;Zitatform
Heinbach, Wolf Dieter & Stefanie Schröpfer (2008): What a difference trade makes: Export activity and the flexibility of collective bargaining agreements. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 41, H. 2/3, S. 287-303.
Abstract
"Neben dem Rückgang der Tarifbindung kann auch die Verbreitung von Öffnungsklauseln in Tarifverträgen auf eine Tendenz der Verlagerung der Lohnsetzung auf die Betriebsebene hindeuten. Als Ursache wird häufig der steigende internationale Wettbewerb auf den Gütermärkten angeführt. Entgegen der bisherigen Ansicht, dass vor allem Exporteure davon betroffen sind und eine höhere betriebliche Lohnflexibilität benötigen, lassen Ergebnisse basierend auf einem theoretischen Außenhandelsmodell den umgekehrten Schluss zu. Demnach sind Exportbetriebe, die typischerweise eine hohe Produktivität besitzen, die Gewinner im steigenden internationalen Wettbewerb, da sie durch die Erschließung weiterer Exportmärkte ihren Umsatz und Gewinn steigern. Hingegen werden nicht exporttätige Betriebe mit geringer Produktivität in stärkerem Maße von Importkonkurrenten bedroht. Erfordert der Umsatzrückgang in nicht exporttätigen Betrieben eine Anpassung der Beschäftigtenzahl, würden flexible Lohnsetzungselemente zum Beispiel in Form von Öffnungsklauseln dazu beitragen, Entlassungen zu verhindern.
Die Anwendung von Öffnungsklauseln wird empirisch auf Basis des IAB-Betriebspanels für das Verarbeitende Gewerbe in Westdeutschland untersucht. Die Ergebnisse unserer Logit-Schätzungen bestätigen teilweise, dass nicht exporttätige Betriebe eher Öffnungsklauseln anwenden als Exporteure. Demzufolge besitzen Betriebe, die in EWU-Länder exportieren, eine geringere Wahrscheinlichkeit, Öffnungsklauseln anzuwenden als nicht exporttätige Betriebe. Jedoch ergeben sich keine Unterschiede zwischen nicht exporttätigen Betrieben und Betrieben, die in sonstige EU-Staaten oder in Länder jenseits der EU-Grenzen exportieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
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The effects of collective bargaining on firm performance: new evidence based on stochastic production frontiers and multiply imputed German establishment data (2007)
Zitatform
Jensen, Uwe & Susanne Rässler (2007): The effects of collective bargaining on firm performance. New evidence based on stochastic production frontiers and multiply imputed German establishment data. (IAB-Forschungsbericht 03/2007), Nürnberg, 42 S.
Abstract
Die Studie leistet einen Beitrag zur Diskussion um die Auswirkungen von Tarifverträgen auf die Leistungsfähigkeit deutscher Unternehmen. Bei der Untersuchung wird eine Analyse der Betriebseffizienz mit einem simultanen Modell von Produktivität und Effizienz kombiniert. Da bei einem Viertel der Beobachtungen mit fehlenden Werten gerechnet werden muss, wird der Mechanismus der fehlenden Werte überprüft und es zeigt sich, dass dieser unter anderem von der Unternehmensgröße und Tarifverträgen beeinflusst wird. Nach einer multiplen Imputation der fehlenden Werte, die es ermöglicht, Verzerrungen aufgrund von Antwortausfällen zu vermeiden, ergibt sich ein komplett anderes Bild der Auswirkungen von Tarifverträgen auf die Produktivität und Effizienz der Unternehmen. Außerdem wird bei Nullwerten in Hinblick auf Ersatzinvestitionen vorgeschlagen, diese ebenso mittels multipler Imputation zu ergänzen. (IAB)
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Produktivitätseffekte betrieblicher Zusatzleistungen (2005)
Lutz, Roman;Zitatform
Lutz, Roman (2005): Produktivitätseffekte betrieblicher Zusatzleistungen. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 38, H. 1, S. 30-48.
Abstract
"In der Arbeit werden die Produktivitätswirkungen von fünf unterschiedlichen Formen betrieblicher Zusatzleistungen analysiert. Als Datensatz wird das IAB-Betriebspanel aus dem Jahr 2000 verwendet. Im Ergebnis bestätigt diese Arbeit größtenteils die Anreiztheorien, welche einen positiven Einfluss betrieblicher Zusatzleistungen auf die Produktivität eines Betriebes unterstellen. Es zeigt sich, dass die verwendete Schätzmethodik einen Einfluss auf dieses Ergebnis hat. Wird für bestehende Selektionsverzerrungen korrigiert, dann fällt der Produktivitätsunterschied zwischen Betrieben mit und ohne Zusatzleistungen geringer aus als in der OLS-Schätzung. Darüber hinaus ist der Produktivitätsunterschied nach Selektionskorrektur teilweise nicht mehr signifikant. Außerdem zeigen sich Unterschiede zwischen einzelnen Leistungsformen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Produktivitätseffekte betrieblicher Zusatzleistungen (2005)
Lutz, Roman;Zitatform
Lutz, Roman (2005): Produktivitätseffekte betrieblicher Zusatzleistungen. (Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 33), Erlangen u.a., 32 S.
Abstract
"In der Arbeit werden die Produktivitätswirkungen von fünf unterschiedlichen Formen betrieblicher Zusatzleistungen analysiert. Als Datensatz wird das IAB-Betriebspanel aus dem Jahr 2000 verwendet. Im Ergebnis bestätigt diese Arbeit die Anreiztheorien, welche einen positiven Einfluss betrieblicher Zusatzleistungen auf die Produktivität eines Betriebes unterstellen. Werden die Leistungsformen in ihrer Summe analysiert, so kann ein positiver Zusammenhang zwischen Existenz betrieblicher Zusatzleistungen und Produktivität nachgewiesen werden. Allerdings gilt dies bei separater Betrachtung nicht für jede Leistungsform. Es zeigt sich, dass die verwendete Schätzmethodik keinen Einfluss auf dieses Ergebnis hat, wenngleich deutlich wird, dass gewisse Schätzprobleme bestehen, die bei einer empirischen Untersuchung nicht vernachlässigt werden dürfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Determinanten betrieblicher Zusatzleistungen (2005)
Lutz, Roman;Zitatform
Lutz, Roman (2005): Determinanten betrieblicher Zusatzleistungen. (Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 35), Erlangen u.a., 36 S.
Abstract
"Die genauen Motive, warum Betriebe neben dem Lohn zusätzliche Leistungen gewähren, sind bis heute nicht geklärt. Auf der Basis des IAB-Betriebspanels aus dem Jahr 2000 untersucht die Arbeit die existierenden Erklärungsansätze auf ihre empirische Evidenz. Dabei wird eine Vielzahl unterschiedlicher Leistungsformen sowohl einzeln als auch in ihrer Summe analysiert. Die Schätzergebnisse machen deutlich, dass sowohl Verhandlungs- als auch Anreiztheorien eine wichtige Rolle bei der Gewährung zusätzlicher betrieblicher Leistungen spielen. Die reine Substitution zwischen Lohn und zusätzlichen Leistungen findet keine Bestätigung. Betriebliche Zusatzleistungen scheinen auch nicht gewährt zu werden, um die Wettbewerbsposition des Unternehmens zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Determinanten betrieblicher Zusatzleistungen (2005)
Lutz, Roman;Zitatform
Lutz, Roman (2005): Determinanten betrieblicher Zusatzleistungen. In: Industrielle Beziehungen, Jg. 12, H. 4, S. 424-451.
Abstract
"Die genauen Motive, warum Betriebe neben dem Lohn zusätzliche Leistungen gewähren, sind bis heute nicht geklärt. Auf der Basis des IAB-Betriebspanels aus dem Jahr 2000 untersucht die Arbeit die existierenden Erklärungsansätze auf ihre empirische Evidenz. Dabei wird eine Vielzahl unterschiedlicher Leistungsformen sowohl einzeln als auch in ihrer Summe analysiert. Die Schätzergebnisse machen deutlich, dass sowohl Verhandlungs- als auch Anreiztheorien eine wichtige Rolle bei der Gewährung zusätzlicher betrieblicher Leistungen spielen. Die reine Substitution zwischen Lohn und zusätzlichen Leistungen findet keine Bestätigung. Betriebliche Zusatzleistungen scheinen auch nicht gewährt zu werden, um die Wettbewerbsposition des Unternehmens zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Establishment age and wages: evidence from German linked employer-employee data (2002)
Zitatform
Kölling, Arnd, Claus Schnabel & Joachim Wagner (2002): Establishment age and wages. Evidence from German linked employer-employee data. (IZA discussion paper 679), Bonn, 25 S.
Abstract
"Zu den häufig genannten Gründen, warum Arbeitnehmer mehr oder weniger verdienen, zählen u.a. persönliche Charakteristika (wie Humankapital), Arbeitsplatzmerkmale und Arbeitgebercharakteristika (wie Firmengröße). Eine zunehmende empirische Literatur deutet darauf hin, dass ein bisher übersehenes Firmenmerkmal ebenfalls eine Rolle spielt: Arbeitgeber, deren Firma schon länger besteht, zahlen tendenziell höhere Löhne. Unter Verwendung eines einzigartigen Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Datensatzes präsentieren wir erste empirische Ergebnisse für Deutschland zu diesem Zusammenhang. Wir stellen fest, dass innerhalb vergleichbarer Arbeitnehmergruppen ältere Firmen im Durchschnitt höhere Löhne zahlen. Dieser Firmenalterunterschied verschwindet jedoch, wenn für weitere Arbeitnehmer- und Firmenmerkmale kontrolliert wird; falls überhaupt ein Unterschied besteht, dann zahlen jüngere Firmen ceteris paribus mehr." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Establishment age and wages: evidence from German linked employer-employee data (2002)
Zitatform
Kölling, Arnd, Claus Schnabel & Joachim Wagner (2002): Establishment age and wages. Evidence from German linked employer-employee data. (Friedrich-Alexander-Universität, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 13), Erlangen u.a., 12 S., Anhang.
Abstract
"Zu den häufig genannten Gründen, warum Arbeitnehmer mehr oder weniger verdienen, zählen u.a. persönliche Charakteristika (wie Humankapital), Arbeitsplatzmerkmale und Arbeitgebercharakteristika (wie Firmengröße). Eine zunehmende empirische Literatur deutet darauf hin, dass ein bisher übersehenes Firmenmerkmal ebenfalls eine Rolle spielt: Arbeitgeber, deren Firma schon länger besteht, zahlen tendenziell höhere Löhne. Unter Verwendung eines einzigartigen Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Datensatzes präsentieren wir erste empirische Ergebnisse für Deutschland zu diesem Zusammenhang. Wir stellen fest, dass innerhalb vergleichbarer Arbeitnehmergruppen ältere Firmen im Durchschnitt höhere Löhne zahlen. Dieser Firmenalterunterschied verschwindet jedoch, wenn für weitere Arbeitnehmer- und Firmenmerkmale kontrolliert wird; falls überhaupt ein Unterschied besteht, dann zahlen jüngere Firmen ceteris paribus mehr." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Die Einbindung von Beschäftigten in die Systeme der betrieblichen Mitarbeiterbeteiligung und Altersvorsorge (2001)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Iris Möller (2001): Die Einbindung von Beschäftigten in die Systeme der betrieblichen Mitarbeiterbeteiligung und Altersvorsorge. In: Personal : Zeitschrift für Human Resource Management, Jg. 53, H. 10, S. 554-557.
Abstract
"Trotz der bekannten Vorteile, die Modelle der Mitarbeiterbeteiligung und betrieblichen Altersvorsorge mit sich bringen, ist es erstaunlich, dass deren Verbreitung -auch in internationalen Vergleich- gering ist. Neben der Frage, ob ein Betrieb derartige Vereinbarungen hat oder nicht, ist besonders die Größenordnung der Einbindung von Mitarbeitern innerhalb des Betriebes von besonderem Interesse. Die Konzentration dieser auf bestimmte Beschäftigtengruppen und/oder einen kleinen Teil der Belegschaft lässt die mit der Einführung beabsichtigten Folgewirkungen in einem anderen Licht erscheinen: Das Ziel einer höheren Teilhabe an den materiellen Ressourcen der Wirtschaft sowie das einer Erhöhung des Beschäftigungsstandards kann mit einer geringen Einbindung der Belegschaft wohl kaum erreicht werden. Darüber hinaus schwächt sich der Anreizmechanismus ab, sodass es sehr unwahrscheinlich ist, dass produktivitätssteigernde Effekte auf betrieblicher Ebene greifen. In der 8. Welle West und der 5. Welle Ost wurde im IAB-Betriebspanel die Quantität der Einbindung innerhalb der Betriebe erfragt, die in dem Beitrag innerhalb der verschiedenen Wirtschaftsgruppen dargestellt wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Betriebliche Zusatzleistungen in der Bundesrepublik Deutschland: Verbreitung und Effizienzfolgen (2000)
Zitatform
Frick, Bernd, Lutz Bellmann & Joachim Frick (2000): Betriebliche Zusatzleistungen in der Bundesrepublik Deutschland. Verbreitung und Effizienzfolgen. In: Zeitschrift Führung und Organisation, Jg. 69, H. 2, S. 83-91.
Abstract
"Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten 'Personalzusatzkostenstatistiken' für das Produzierende und das Dienstleistungsgewerbe belegen, daß die von den bundesdeutschen Unternehmen aufzubringenden Mittel für gesetzliche, tarifvertragliche und freiwillige Zusatzleistungen 1997 durchschnittlich zwischen 67% und 99% der Direktentgelte betrugen. Zur Höhe und Struktur der freiwilligen betrieblichen Leistungen und zu ihrer personellen Verteilung liegen dabei jedoch keine zuverlässigen Angaben vor. Auch ihr Einfluß auf die Unternehmensperformance einerseits und das Verhalten der von diesen Leistungen profitierenden Arbeitnehmer andererseits ist weder theoretisch noch empirisch geklärt. Diese Wissensdefizite ein Stück weit zu verringern, ist Anliegen des Beitrages." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Umfang, Bestimmungsgründe und wirtschaftliche Folgen betrieblicher Zusatz- und Sozialleistungen (1999)
Zitatform
Bellmann, Lutz & Bernd Frick (1999): Umfang, Bestimmungsgründe und wirtschaftliche Folgen betrieblicher Zusatz- und Sozialleistungen. In: B. Frick, R. Neubäumer & W. Sesselmeier (Hrsg.) (1999): Die Anreizwirkungen betrieblicher Zusatzleistungen (Organisationsökonomie humaner Dienstleistungen, 06), S. 95-120.
Abstract
"Der Beitrag befasst sich mit dem Einfluss freiwilliger betrieblicher Sozialleistungen auf die Unternehmensperformanz und auf das Arbeitnehmerverhalten. Zunächst wird anhand einer repräsentativen Unternehmensstichproben mit entsprechenden Angaben von mehr als 2.500 Betrieben des sekundären und tertiären Sektors die Verbreitung betrieblicher Sozialleistungen in der Bundesrepubklik Deutschland skizziert und die Bestimmungsgründe für deren Gewährung identifiziert (Abschnitt 2). Daran anschließend werden - die theoretische Diskussion resümierend - zwei konkurrierende Hypothesen, eine 'Motivationshypothese' und eine ihr entgegengesetzte 'Substitutionshypothese' formuliert (Abschnitt 3), die anschließend umfangreichen empirischen Tests unterzogen werden (Abschnitt 4). Die in bundesdeutschen Unternehmen jeweils gewährten betrieblichen Zusatz- und Sozialleistungen haben offenbar keinen die Motivation und Loyalität bzw. die Produktivität der Arbeitnehmer verbessernden oder steigenden Einfluß. Die anhand umfangreicher ökonomischer Tests unter Verwendung einer repräsentativen Betriebsstichprobe ermittelten Befunde legen den Schluß nahe, daß weder die Existenz einer betrieblichen Altersversorgung noch das Vorhandensein eines Cafeteria-Systems einen systematischen Einfluß auf die wirtschaftliche Lage der Unternehmen, die Personalfluktuation, die Fehlzeiten und die Arbeitsmotivation haben. Insgesamt gesehen stützen die empirischen Befunde damit die Substitutionshypothese (die davon ausgeht, daß die Arbeitnehmer die Sozialleistungen durch einen entsprechenden Verzicht auf Direktentgelte "erkaufen") und widerlegen zugleich die konkurrierende Motivationshypothese, derzufolge die genannten Leistungen ertrags- und produktivitätssteigernd wirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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