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Dossier

Menschen mit Behinderungen in Ausbildung und Beruf

Mit dem Bundesteilhabegesetz und dem Nationalen Aktionsplan 2.0 wurden 2016 zwei wichtige behindertenpolitische Vorhaben angestoßen und in den Folgejahren umgesetzt und weiterentwickelt. Damit soll im Einklang mit der UN-Behindertenrechtskonvention die Inklusion in Deutschland weiter vorangetrieben werden, indem die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gestärkt werden. Mit dem schrittweisen Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes erfuhren das Recht der Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und die Eingliederungshilfe (SGB IX) weitreichende Änderungen. Wie stellt sich die Situation von behinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt dar? Wie lassen sich behindertengerechte Berufsleben und inklusive Arbeitswelten gestalten?
Die Infoplattform stellt zentrale Dokumente und relevante Quellenhinweise zusammen, inhaltlich strukturiert nach den Aspekten der Politik für behinderte Menschen und den diskutierten bzw. realisierten Reformanstrengungen.

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im Aspekt "Männer"
  • Literaturhinweis

    "How is my body going to cope with it? How should I go on with my life?" Reflections on occupational future: interview study with cardiac rehabilitation patients with vocational reintegration risk (2025)

    Wolff, Lara Luisa; Luizink-Dogan, Machteld; Holmberg, Christine; Salzwedel, Annett ; Völler, Heinz ;

    Zitatform

    Wolff, Lara Luisa, Machteld Luizink-Dogan, Christine Holmberg, Heinz Völler & Annett Salzwedel (2025): "How is my body going to cope with it? How should I go on with my life?" Reflections on occupational future: interview study with cardiac rehabilitation patients with vocational reintegration risk. In: Die Rehabilitation. DOI:10.1055/a-2645-2652

    Abstract

    "Ziel: Eine negative subjektive Erwerbsprognose von Patientinnen und Patienten in der kardiologischen Anschlussrehabilitation (AR) ist mit einem beruflichen Teilhaberisiko im mittleren Verlauf assoziiert. Ziel der Studie war die Exploration, Beschreibung und Zusammenfassung der für die Selbsteinschätzung relevanten Aspekte. Methodik: 2021/22 wurde in der kardiologischen AR eine qualitative Studie mit 25 Teilnehmenden (medianes Alter 52 Jahre, 9 Frauen, 16 Männer, in Berufen mit unterschiedlicher Arbeitsschwere, 20 mit und 5 ohne Teilhaberisiko nach Würzburger Screening) durchgeführt. Die Teilnehmenden wurden in Einzelinterviews darum gebeten, über ihre Berufszukunft zu sprechen. 6–8 Monate nach AR wurdemit 8 Patientinnen und Patienten erneut ein Interview durchgeführt. Damit sollte die Relevanz der während der AR ermittelten Aspekte im Alltag der Teilnehmenden nach Entlassung überprüft werden. Alle Interviews wurden aufgezeichnet, transkribiert und thematisch analysiert. Ergebnisse: Persönliche Aspekte, Gesundheitswahrnehmung, herzbezogene Ängste (interne Faktoren), soziales Umfeld und Anpassung der Arbeitsbedingungen (externe Faktoren) sind relevante Themen für die Einschätzung der Berufszukunft. Zwei weitere Themen sind zeitbezogen: frühere gesundheits-/krankheitsbezogene Erfahrungen und beabsichtigte Änderungen des Arbeits- und Lebensstils. Vor allem Patientinnen und Patienten mit Teilhaberisiko erlebten herzbezogene Ängste, reflektierten frühere Gesundheits-/Krankheitserfahrungen und äußerten den Wunsch, in Zukunft wieder zu arbeiten, formulierten jedoch keinen klaren Handlungsplan für die berufliche Wiedereingliederung. Sie wollten zunächst ihre Gesundheit priorisieren und sich Zeit für den Wiedereinstieg nehmen, wobei sie sich von ihrem sozialen Umfeld oft unterstützt fühlten. Die Themen überschnitten sich zwischen den Patientinnen und Patienten mit und ohne Teilhaberisiko, differierten jedoch in Relevanz und Details. Schlussfolgerungen: Insgesamt zeigen Patientinnen und Patienten mit und ohne Teilhaberisiko in ihren Beschreibungen der eigenen Berufszukunft Ähnlichkeiten hinsichtlich relevanter Aspekte. Die Reflektionen der Teilnehmenden mit Teilhaberisiko waren jedoch insbesondere durch die wahrgenommene herzbezogene Angst oder das Fehlen konkreter Wiedereingliederungspläne für ihre berufliche Zukunft gekennzeichnet. Diese Aspekte sollten in individuellen, ganzheitlichen und zielgerichteten Ansätzen zur Unterstützung von Patientinnen und Patienten auf ihrem Weg zurück in die Berufstätigkeit berücksichtigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The impact of work-limiting disabilities on earnings and income mobility (2013)

    Jolly, Nicholas A.;

    Zitatform

    Jolly, Nicholas A. (2013): The impact of work-limiting disabilities on earnings and income mobility. In: Applied Economics, Jg. 45, H. 36, S. 5104-5118. DOI:10.1080/00036846.2013.818212

    Abstract

    "This article uses the 1968-2007 waves of the Panel Study of Income Dynamics (PSID) to examine how work-limiting disabilities influence the intragenerational earnings and income mobility of individuals. The results show that work-limiting disabilities increase the probability of downward mobility for several years after onset. Furthermore, the probability of being in the bottom portions of the distributions increases significantly, not only during the year of onset but also for at least 10 years afterwards. These results are more pronounced for those individuals suffering from a disability that is more chronic or severe in nature. Income from spousal earnings and government transfer payments offers some protection against disability's adverse effect, with more protection being provided to those who are more chronically disabled." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeit und Behinderung unter Gender-Aspekten (2006)

    Arnade, Sigrid;

    Zitatform

    Arnade, Sigrid (2006): Arbeit und Behinderung unter Gender-Aspekten. In: G. Hermes & E. Rohrmann (Hrsg.) (2006): "Nichts über uns - ohne uns!" : Disability Studies als neuer Ansatz emanzipatorischer und interdisziplinärer Forschung über Behinderung (Materialien der AG SPAK, M 187), S. 211-233.

    Abstract

    Nach einer einleitenden Bestimmung der Begriffe Arbeit, Behinderung und Gender stellt die Autorin auf Basis der amtlichen Statistik die Lage behinderter Männer und Frauen auf dem Arbeitsmarkt dar. Sie stellt fest, dass Behinderte von der gegenwärtigen Massenarbeitslosigkeit stärker betroffen sind als Nichtbehinderte. Ihre Arbeitslosenquote betrug im Jahr 2003 17 Prozent. Die niedrige Erwerbsbeteiligung wirkt sich auch auf die Einkommenssituation aus. Im Vergleich zu 1999 wird eine weitere Verarmung behinderter Menschen, insbesondere behinderter Frauen festgestellt. Diese Situation wird sich nach der Ansicht der Autorin in Folge der Hartz-Reformen noch verschlimmern, wie sie im Anschluss darlegt. (IAB)

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