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Dossier

Fluchtmigrantinnen und -migranten – Bildung und Arbeitsmarkt

Auf der Flucht vor Krieg und politischer Verfolgung verlassen viele Menschen ihr Heimatland und suchen Schutz und neue Perspektiven in Deutschland und beantragen Asyl. Die Beteiligung am Arbeitsmarkt wird häufig als Schlüssel für die gesellschaftliche Integration der Fluchtmigrantinnen und -migranten gesehen. Welche Qualifikationen bringen die Menschen mit, welche arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind hilfreich? Wie gehen die einzelnen Bundesländer damit um, welche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und die Sozialsysteme sind zu erwarten, wie sieht die Situation in anderen Ländern aus?
Dieses Themendossier stellt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema zusammen und ermöglicht den Zugang zu weiterführenden Informationen sowie zu Positionen der politischen Akteure.
Literatur zur besonderen Situation der Geflüchteten aus der Ukraine finden Sie im Themendossier Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fluchtmigration in Deutschland

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im Aspekt "Quellen mit Geschlechtsbezug"
  • IAB-Projekt

    Evaluation von Teilnahmen von Geflüchteten an Arbeitsgelegenheiten (17.04.2024 - 30.12.2025)

    Wapler, Rüdiger;

    Projektbeschreibung

    Geflüchtete verfügen in der Regel kurz nach ihrer Einreise nach Deutschland über nur sehr geringe Deutschkenntnisse. Zudem sind ihre beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie in ihrem Herkunftsland erworben haben, teilweise nur schwer auf die Anforderungen des deutschen Arbeitsmarkts übertragbar. Beides führt dazu, dass sie eventuell anfangs als arbeitsmarktfern eingestuft werden und ihre Integration in den Arbeitsmarkt in Deutschland zunächst mit Hilfe der aktiven Arbeitsmarktpolitik gefördert werden muss. Gerade fehlende Deutschkenntnisse und fehlende berufliche Abschlüsse sind oft bedeutende Hemmnisse, die der Arbeitsmarktintegration entgegen stehen. Für diesen Personenkreis stellen Arbeitsgelegenheiten ein häufig genutztes Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik dar. In dieser Analyse soll mit Hilfe von Evaluationsmethoden, die Machine-Learning-Techniken beinhalten, die Wirkung von Arbeitsgelegenheiten auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten, die vor allem in 2015 und 2016 nach Deutschland kamen, untersucht werden. Hierbei wird ein besonderer Fokus auf der Wirkung für Frauen gelegt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wapler, Rüdiger; Rossen, Anja; Wolf, Katja;
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  • IAB-Projekt

    Gender employment gaps of Syrian refugees in Germany, Turkey, and Lebanon (29.05.2023 - 30.12.2026)

    Gundacker, Lidwina; Ehab, May;

    Projektbeschreibung

    The number and intensity of conflicts in the last decade has caused an all-time high in the number of individuals seeking humanitarian protection abroad. Prominently, the war in Syria forced more than 5 million men, women and children to leave their homes and seek refuge in neighboring countries (i.e. Lebanon, Turkey, and Jordan), but also in European countries such as Germany. Receiving societies face the challenge of incorporating refugees into their society and their labor markets in particular. Women and men globally seek refuge in similar terms. Yet, women are more likely to travel with their families rather than alone and to provide most of the unpaid carework, leaving them in less favorable positions to participate economically. On the receiving labor markets, refugee women additionally face the overall disadvantages related to their immigration status and to forced migration in particular. As a result, refugee women are less likely than their male counterparts to be in paid work and receive lower average wages. With a growing refugee population worldwide and the growing challenges to provide substantiate living standards for them, it is essential to understand the mechanisms explaining these gaps. Most literature, however, focuses on the employment gaps of immigrants vs natives or compares different immigrant groups. Little is known on the specifics of the refugee gender gap on receiving labor markets. Kosyakova et al. (2023) are the first to decompose the refugee gender gap in Germany and relate the large gap to a lower resource endowment of refugee women. Namely, men are usually more mobile and more flexible than refugee women because they are typically not in charge of carework and household chores. They furthermore arrive with a higher educational attainment on average and have more opportunities to invest in human and social capital after arrival. Importantly, the human capital refugee women typically carry requires more post-migration human capital investment: they are more likely to have work experience in language-intensive or knowledge-intensive jobs (e.g. in teaching) which require country-specific knowledge and skills as well as and advanced host country language proficiency. This means that their resources yield less returns and are more costly to transfer. A final major disadvantage is worse average health outcomes among refugee women. In addition to individual determinants, the receiving contexts largely shape employment outcomes. Economic conditions, labor market characteristics, social support structures, as well as immigration and integration policies are major factors in refugees' post-migration activities. This project therefore extends the analysis of refugees' gendered employment patterns to Lebanon, Turkey, and Germany, based on the TRANSMIT Surveys of Syrian nationals and their Neighbors in Turkey and Lebanon combined with the IAB-BAMF-SOEP Survey of Refugees in Germany. This cross-country comparison design allows us to assess the heterogeneous mechanisms that shape these gender gaps in the various receiving labor markets while taking into account individual factors.

    Beteiligte aus dem IAB

    Gundacker, Lidwina; Ehab, May;
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  • IAB-Projekt

    GridAB: Weibliche Nachbarschaftsnetzwerke und die Integration von weiblichen Geflüchteten (28.02.2021 - 30.12.2027)

    Ostermann, Kerstin; Bähr, Sebastian;

    Projektbeschreibung

    In diesem Papier untersuchen wir den Einfluss des Anteils weiblicher Erwerbstätigkeit in der Nachbarschaft auf die Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen. Mithilfe eines neuen georeferenzierten Datensatzes auf 1x1 km Gitterzellenebene haben wir die Möglichkeit ähnliche Nachbarschaften mit und ohne Zufluss von Geflüchteten im Jahr 2015 zu vergleichen. Wir nutzen unterschiedliche Level der weiblichen Erwerbstätigkeit in den Gitterzellen aus um Aussagen über die Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen zu treffen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Ostermann, Kerstin; Bähr, Sebastian;
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  • IAB-Projekt

    Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen (B1-1) (31.12.2020 - 30.12.2024)

    Gundacker, Lidwina; Kosyakova, Yuliya;

    Projektbeschreibung

    Geflüchtete stehen in der Arbeitsmarktintegration durch institutionelle Hürden und fehlende Mög-lichkeiten, sich auf den Zuzug vorzubereiten, vor höheren Barrieren als andere Zuzugsgruppen. Geflüchtete Frauen sind dabei in zweifacher Hinsicht benachteiligt, aufgrund des Geflüchteten-status und aufgrund des Geschlechts. Bisherige Beobachtungen zeigen, dass die Erwerbstätigen-quote geflüchteter Frauen nur die Hälfte des Niveaus der geflüchteten Männer erreicht. So waren fünf Jahre nach Zuzug unter den erwerbsfähigen Befragten der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten nur 27 Prozent der Frauen im Vergleich zu 61 Prozent der Männer erwerbstätig. Die-ses Projekt untersucht die Hintergründe der unterschiedlichen Integrationspfade von geflüchte-ten Männern und Frauen. Im Fokus steht dabei die Frage, welche Rolle der Zuzugskontext (erstzu-gewandert, gemeinsam mit Partner zugewandert, später nachgezogen) sowie die Familienkons-tellation für die benachteiligte Situation der Frauen spielt. Das Projekt stützt sich dabei auf die Datengrundlage der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Gundacker, Lidwina; Kosyakova, Yuliya;
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  • IAB-Projekt

    Netzwerkstelle DeZIM und Projekt zu geflüchteten Familien und Frauen (GeFF) (31.12.2017 - 09.02.2020)

    Brücker, Herbert; Gundacker, Lidwina;

    Projektbeschreibung

    Die Integration- und Migrationsforschung in Deutschland ist dezentral organisiert und seit der humanitären Zuwanderung 2015 vermehrt von Politik, Medien und Zivilgesellschaft bezüglich wissenschaftlicher Beratung angefragt. Die vorhandene Struktur reicht nicht aus, um die Informationsbedarfe zu decken. In vielen Feldern existieren Forschungslücken, auch in der Lehre fristeten Integrations- und Migrationsthemen bislang ein Nischendasein, so dass gut ausgebildeter akademischer Nachwuchs rar ist. Deshalb sollen die bestehenden Forschungseinrichtungen gestärkt und durch neue Formen der intensiven, einrichtungsübergreifenden Kooperation zur Vernetzung, Stärkung und Profilierung der Migrationsforschung in Deutschland beitragen.

    Am BIM, IAB, IKG, IMIS, InZentIM, MZES und WZB wird dafür jeweils die Stelle einer DeZIM-Kontakt- und Vernetzungsperson geschaffen, die einen Überblick über laufende, geplante und weitere mögliche Forschungsprojekte und -themen hat und diesen für das DeZIM nutzbar macht. Die Vernetzungspersonen innerhalb des DeZIMs haben die Aufgabe, sich intern einen Überblick über Forschungsprojekte, -themen, -ideen und -möglichkeiten zu verschaffen sowie zu aktualisieren. Hierzu wird ein Wissensmanagementsystem aufzubauen sein, so dass das vorhandene Wissen innerhalb der jeweiligen Einrichtung und für die Institute der DeZIM-Gemeinschaft transparent wird.

    Die Fluchtmigration und die Integration von Geflüchteten werden in den kommenden Jahren weiterhin das zentrale Thema auf dem Gebiet der Migration und Integration und der entsprechenden politischen Handlungsfelder sein. In einem Forschungsvorhaben im Rahmen des DeZIM  soll die Fluchtmigration von Familien und Frauen untersucht werden. Das umfasst Fragen wie die das Treffen von Migrationsentscheidungen im Familienkontext, die Selektivität der Fluchtmigration unter Genderaspekten, die besonderen Risiken der Flucht für Frauen und den Familiennachzug. Weiterhin soll die Integration und Teilhabe von Frauen und Familien in Deutschland untersucht werden. Dazu gehören Fragen wie Genderdifferenzen in der Teilhabe an Sprachkursen und anderen Integrationsmaßnahmen, an Bildung und Ausbildung, in der Integration in den Arbeitsmarkt, die Teilhabe von geflüchteten Kindern und Jugendlichen am Bildungssystem und ihre Betreuung.

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert; Gundacker, Lidwina;
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  • IAB-Projekt

    Bildungs- und Erwerbserfahrungen geflüchteter Frauen (30.06.2016 - 30.03.2023)

    Fendel, Tanja; Schreyer, Franziska;

    Projektbeschreibung

    In den Jahren 2015 und 2016 stellten in Deutschland rund 384.000 Mädchen und Frauen einen Asylerstantrag; damit ging jeder dritte Antrag auf sie zurück. Gleichwohl sind weibliche Geflüchtete vergleichsweise selten im Fokus von Wissenschaft und Politik.

    Das Projekt stellt die Teilhabe geflüchteter Frauen an Bildung und Erwerbsarbeit in den Mittelpunkt – im Herkunftsland, auf der Flucht und in Deutschland. Untersucht werden Bildungs- und Erwerbserfahrungen weiblicher und männlicher Geflüchteter im Vergleich. Dadurch sollen der Politik Hinweise zur Verfügung gestellt werden, wie die Teilhabe geflüchteter Frauen an Bildung und Erwerbsarbeit in Deutschland gestärkt werden kann.
     

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