Plattformarbeit
Mit der fortschreitenden Digitalisierung haben sich auch neue Formen der plattformbezogenen Beschäftigung entwickelt. Auf digitalen Plattformen finden Anbietende von Produkten/Dienstleistungen und mögliche Kunden zueinander. Fahrdienste, Essenslieferungen oder Programmierarbeiten sind hierfür Beispiele. Unternehmen schätzen bei dieser Beschäftigungsform die größere Markttransparenz und sinkende Kosten, Beschäftigte vor allem das selbstbestimmte Arbeiten. Die politische Diskussion zu dem Thema ist vor allem durch die unklare soziale Absicherung der Beschäftigten geprägt.
Das Themendossier bildet den Stand der wissenschaftlichen Forschung und der politischen Diskussion ab.
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Weitere Literatur zur Digitalisierung finden Sie in dem Themendossier Digitale Arbeitswelt - Chancen und Herausforderungen für Beschäftigte und Arbeitsmarkt
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IAB-Projekt
Beschäftigung in der Gig-Ökonomie (31.12.2024 - 30.12.2027)
Friedrich, Martin; Helm, Ines; Müller, Christoph;Projektbeschreibung
Forschung und Politikberatung zum Thema Gig-Ökonomie
Beteiligte aus dem IAB
Friedrich, Martin; Helm, Ines; Müller, Christoph; Nimczik, Jan; Lang, Julia; Kutz, Vico; -
IAB-Projekt
Challenges and potentials of evaluating platform work against established job- quality measures (31.12.2018 - 30.12.2023)
Gundert, Stefanie;Projektbeschreibung
In dem Publikationsprojekt sollen Herausforderungen der empirischen Analyse von Arbeitsqualität in der Gig-Ökonomie aufgezeigt werden. Ausgehend von etablierten Messinstrumenten zur Messung der Qualität von Arbeit und Beschäftigung werden erforderliche Modifikationen der bestehenden Schemata für eine Anwendung im Bereich Plattformarbeit diskutiert und mit Fallbeispielen illustriert.
Beteiligte aus dem IAB
Gundert, Stefanie; -
IAB-Projekt
Die Auswirkungen der Digitalisierung auf Firmen und Beschäftigte (29.05.2016 - 30.10.2017)
Lehmer, Florian; Matthes, Britta; Lehmer, Florian;Projektbeschreibung
In dem Forschungsvorhaben soll untersucht werden, wie sich die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung auf Betriebe und deren Beschäftigte in Deutschland konkret auswirken. Ziel ist es zu analysieren, welche Folgen die Digitalisierung und Automatisierung für den Arbeitsmarkt in Deutschland hat. Dabei sollen folgende Aspekte untersucht werden: - Welche Folgen hat dies für die Nachfrage nach Arbeitskräften in den Betrieben? Welche Fähigkeiten und Qualifikationen gewinnen an Bedeutung, welche verlieren an Bedeutung und wie reagieren die Betriebe in Form von Weiterbildungs- und Weiterqualifizierungsangeboten darauf? Wie ändern sich die Tätigkeitsstrukturen in den Betrieben? - Welche Folgen hat dies für die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe? Gewinnen Betriebe, die mehr in Automatisierung und Digitalisierung investieren, an Produktivität und kann dies mögliche arbeitssparende Effekte der Technologien überkompensieren? - Welche Folgen hat dies für die Erwerbsverläufe der Beschäftigten in den Betrieben? Wie verändert sich z.B. deren Risiko der Arbeitslosigkeit oder beruflich abzusteigen und deren Chancen beruflich aufzusteigen? Welche Auswirkungen hat dies für deren Löhne? - Wie unterscheiden sich die Auswirkungen auf die Beschäftigten in Abhängigkeit der individuellen Charakteristika der Beschäftigten, etwa im Hinblick auf Bildung oder Berufserfahrung? Wer sind die Gewinner und Verlierer des Prozesses? - Welche Folgen hat dies für die Lohnungleichheit, die Lohnstruktur und die Berufsstruktur im Allgemeinen? Wie ändert sich die Gesamtbeschäftigung? Das Forschungsziel des Projektes ist erreicht, wenn die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsnachfrage der Unternehmen (in Hinblick auf Beschäftigungsniveau und –struktur) unter Berücksichtigung der veränderten Produktivität, die unterschiedlichen Auswirkungen auf die Erwerbsverläufe und Löhne heterogener Beschäftigter, und die Folgen für die Lohnstruktur, Berufsstruktur und Gesamtbeschäftigung abgeschätzt werden können.