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Dossier

Arbeitszeit: Verlängern? Verkürzen? Flexibilisieren?

Verkürzung, Verlängerung oder Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen immer wieder im Zentrum der Debatten. Was wünschen sich Unternehmen und Beschäftigte? Wie kann Arbeitszeitpolitik die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze unterstützen?
Dieses Themendossier bietet Publikationen zur Entwicklung der Arbeitszeiten in Deutschland auch im internationalen Vergleich, zur betrieblichen Gestaltung der Arbeitszeit und zu den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten.
Publikationen zur kontroversen Debatte um die Einführung der Vier-Tage-Woche finden Sie in unserem Themendossier Vier-Tage-Woche – Arbeitszeitmodell der Zukunft?
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im Aspekt "Lebensarbeitszeit"
  • Literaturhinweis

    Arbeiten um zu leben!: Zur Geschichte und Aktualität des Kampfes um Arbeitszeiten (2025)

    Andresen, Knud; Birke, Peter; Gruber, Svea; Horstmann, Anna; Mayer-Ahuja, Nicole;

    Zitatform

    Andresen, Knud, Peter Birke, Svea Gruber, Anna Horstmann & Nicole Mayer-Ahuja (Hrsg.) (2025): Arbeiten um zu leben! Zur Geschichte und Aktualität des Kampfes um Arbeitszeiten. (International labour studies 42), Weinheim: Campus Verlag, 200 S. DOI:10.12907/978-3-593-46269-1

    Abstract

    "Zeit ist seit jeher ein umkämpftes Terrain und ihre Verteilung wird häufig als »Maß der Freiheit« verstanden. Wie viel Zeit wird für Erwerbs- und Reproduktionsarbeit aufgewendet, wie viel steht zur freien Verfügung? Der Sammelband nimmt aus soziologischer und zeitgeschichtlicher Perspektive die gewerkschaftliche Forderung nach Arbeitszeitverkürzungen seit den 1970er Jahren auf breiter Quellenlage in den Blick und skizziert Debatten um betriebliche Arbeitszeiten ebenso wie um Reproduktions- und Care-Arbeit. Konflikte um Arbeitszeiten haben viele Dimensionen. Denn die alltägliche Lebensführung der Beschäftigten wird nicht nur durch die Regulierung der Dauer, Lage und Verteilung von Arbeitszeit beeinflusst, sondern auch durch Verdichtung und Flexibilisierung und Anforderungen von Care-Arbeit. Für Gewerkschaften war und ist es eine ständige Herausforderung, diese Dimensionen in Zeitpolitiken umzusetzen. Debatten früherer Jahrzehnte bieten Ansatzpunkte für aktuelle Konflikte um Arbeitszeit." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lebensarbeitszeit im europäischen Vergleich (2024)

    Bohn, Jochen;

    Zitatform

    Bohn, Jochen (2024): Lebensarbeitszeit im europäischen Vergleich. In: Geographische Rundschau, Jg. 76, H. 9, S. 44-47.

    Abstract

    "2023 sorgte eine Studie des Roman Herzog Instituts für eine kleine Überraschung: Bei einem europäischen Vergleich der Lebensarbeitszeit aller Beschäftigten liegt Deutschland knapp vor Luxemburg auf dem vorletzten Platz. Sind die "fleißigen Deutschen" also nur ein Mythos? Wie berechnet sich dieses Ranking und welche Probleme werden dadurch deutlich? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es?" (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    4-Tage-Woche: Eine Lösung für alle? (2024)

    Laschinski, Miriam ; Buchner, Martin; Hahs, Jenny;

    Zitatform

    Laschinski, Miriam, Jenny Hahs & Martin Buchner (2024): 4-Tage-Woche: Eine Lösung für alle? (DIFIS-Impuls 2024,7), Duisburg ; Bremen, 4 S.

    Abstract

    "Die Workshop-Beiträge legen nahe, dass die aktuell diskutierten Formen der 4-Tage-Woche keine ‚Lösung für alle‘ darstellen. Um Geschlechter-, sozialen, gesundheitlichen und betrieblichen Ungleichheiten im Lebens- und Erwerbsverlauf entgegenzuwirken, müssen flexible Arbeitszeitmodelle entworfen werden, die eine an den Lebenslauf anpassungsfähige Arbeitszeitgestaltung im Erwerbsverlauf ermöglichen, wie es das diskutierte Optionszeitenmodell in einem ersten Ansatz beabsichtigt. Dies allein reicht jedoch nicht aus – Familien-, Gleichstellung-, Arbeitsmarkt- und Steuerpolitik müssen zusammenwirken, um Vereinbarkeitsproblemen bei Care- und Erwerbsarbeit, geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung, Steuernachteilen bei bestimmten Familienformen sowie Fachkräftemangel und Personalknappheit auf betrieblicher Ebene entgegenzuwirken. Nur wenn Care-Arbeit auch als Arbeit anerkannt und somit in die Arbeitszeitgestaltung gleichberechtigt verteilt integriert wird, kann auch eine gleichberechtigte, existenzsichernde Teilhabe am Erwerbsleben und in der Familie stattfinden. Modelle, die eine Verschiebung der Lage der Arbeitszeit vorsehen (bspw. ‚Condensed Week‘) gefährden diese Anerkennung und somit auch eine Geschlechtergleichstellung in der Arbeitszeitdebatte." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Lebensarbeitszeit im internationalen Vergleich: Die Bedeutung der Silver Worker für die Fachkräftesicherung (2023)

    Enste, Dominik H. ; Werding, Martin ; Hensen, Julia;

    Zitatform

    Enste, Dominik H., Martin Werding & Julia Hensen (2023): Lebensarbeitszeit im internationalen Vergleich. Die Bedeutung der Silver Worker für die Fachkräftesicherung. (Studie / Roman Herzog Institut 38), München, 39 S.

    Abstract

    "Viele Menschen würden gern weniger arbeiten und früher in Rente gehen. Allerdings passt dieser persönliche Wunsch nicht zur alternden Gesellschaft in Deutschland. Um den Mangel an Fach- und Arbeitskräften abzuschwächen und die Finanzierung der gesetzlichen Altersvorsorge zu stabilisieren, müsste die Lebensarbeitszeit vielmehr steigen. Wie dies gehen kann, welche Potenziale in den sogenannten Silver Workern – den 65- bis 69-Jährigen – liegen und wie Deutschland im internationalen Vergleich dasteht, damit beschäftigen sich Dominik H. Enste, Martin Werding und Julia Hensen in dieser RHI-Studie. Als empirische Basis dazu vergleichen die Autor*innen die Lebensarbeitszeit in Deutschland mit der in anderen OECD-Staaten. Sie zeigen – auch anhand von Best-Practice-Beispielen aus anderen Ländern –, wie sich Potenziale heben und das Arbeitsvolumen steigern ließen. Zudem plädieren sie dafür, die Erwerbsphase zu verlängern, indem das gesetzliche Renteneintrittsalter automatisch an die höhere Lebenserwartung wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Working Longer, Working Stronger? The Forward-Looking Effects of Increasing the Retirement Age on (Un)employment Behaviour (2023)

    Gohl, Niklas;

    Zitatform

    Gohl, Niklas (2023): Working Longer, Working Stronger? The Forward-Looking Effects of Increasing the Retirement Age on (Un)employment Behaviour. (CEPA discussion papers / Center for Economic Policy Analysis 63), Potsdam, 62 S.

    Abstract

    "Leveraging two cohort-specific pension reforms, this paper estimates the forward-looking effects of an exogenous increase in the working horizon on (un)employment behaviour for individuals with a long remaining statutory working life. Using difference-in-differences and regression discontinuity approaches based on administrative and survey data, I show that a longer legal working horizon increases individuals' subjective expectations about the length of their work life, raises the probability of employment, decreases the probability of unemployment, and increases the intensity of job search among the unemployed. Heterogeneity analyses show that the demonstrated employment effects are strongest for women and in occupations with comparatively low physical intensity, i.e., occupations that can be performed at older ages." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Individualized work arrangements and socio-economic factors in relation to motivation to continue working: a multilevel study of municipal influences (2022)

    Bal, P. Matthijs ; Jansen, Paul ; Chudzikowski, Katharina ; Wawoe, Kilian;

    Zitatform

    Bal, P. Matthijs, Katharina Chudzikowski, Paul Jansen & Kilian Wawoe (2022): Individualized work arrangements and socio-economic factors in relation to motivation to continue working: a multilevel study of municipal influences. In: The International Journal of Human Resource Management, Jg. 33, H. 18, S. 3629-3661. DOI:10.1080/09585192.2021.1928730

    Abstract

    "This paper introduces a socio-economic perspective on the relationships of idiosyncratic deals (i.e. i-deals) with motivation to continue working beyond retirement. On the basis of work adjustment theory, we expected that i-deals enable employees to engage in innovative behavior and professional development, through which they experience more work engagement, subsequently facilitating higher motivation to continue working. Moreover, on the basis of signaling theory, we introduced two socio-economic factors to explain when i-deals are most effective in the context of the current study among teachers: municipal child population growth and municipal unemployment. A study among 1,210 teachers in the Netherlands was conducted to test the mediation and moderation model. Results show positive indirect relationships of growth i-deals with motivation to continue working through innovative work behavior, professional development and work engagement, while indirect relationships were negative for accommodative i-deals. Moreover, child population growth boosted the relationships of i-deals, while unemployment accentuated the effects of professional development. The study contributes to the literature by showing the importance of socio-economic factors in explaining the relationships of i-deals and individualized HRM." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Why do men extend their employment beyond pensionable age more often than women? a cohort study (2022)

    Myllyntausta, Saana ; Stenholm, Sari ; Pentti, Jaana; Kivimäki, Mika ; Vahtera, Jussi ; Virtanen, Marianna ;

    Zitatform

    Myllyntausta, Saana, Marianna Virtanen, Jaana Pentti, Mika Kivimäki, Jussi Vahtera & Sari Stenholm (2022): Why do men extend their employment beyond pensionable age more often than women? a cohort study. In: European Journal of Ageing, Jg. 19, H. 3, S. 599-608. DOI:10.1007/s10433-021-00663-1

    Abstract

    "Men extend their employment beyond pensionable age more often than women, but the factors that contribute to this sex difference are unknown. This study aimed to examine sex differences in extending employment and the contribution of sociodemographic, work- and health-related factors to these differences. Participants of this prospective cohort study were 4,263 public sector employees from Finland who reached their individual pensionable date between 2014 and 2019 and responded to a survey on work- and non-work-related issues before that date. Extended employment was defined as continuing working for over six months beyond the individual pensionable date. We used mediation analysis to examine the contribution of explanatory factors to the association between sex and extended employment. Of the participants, 29% extended employment beyond the pensionable date. Men had a 1.29-fold (95% confidence interval 1.11–1.49) higher probability of extending employment compared with women. Men had a higher prevalence of factors that increase the likelihood of extended employment than women (such as spouse working full-time, no part-time retirement, low job strain, high work time control, and lack of pain) and this mediated the association of sex with extended employment by up to 83%. In conclusion, men were more likely to extend their employment beyond pensionable age than women. This difference was largely explained by men being more likely to have a full-time working spouse, low job strain, high work time control, no pain, and not being on part-time retirement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Jenseits der linearen Arbeitszeitverkürzung: Plädoyer für eine zeitachtsame Veränderung der Arbeitskultur (2022)

    Mückenberger, Ulrich;

    Zitatform

    Mückenberger, Ulrich (2022): Jenseits der linearen Arbeitszeitverkürzung: Plädoyer für eine zeitachtsame Veränderung der Arbeitskultur. In: WISO, Jg. 45, H. 1, S. 59-82.

    Abstract

    "Die Arbeitskultur ist nicht nur durch Corona unter Druck. Arbeitsverdichtung, neuartige Kontrollmechanismen und Übergreifen der Erwerbsarbeit auf die private Lebenszeit sind hierfür wesentliche Stichworte. Demgegenüber gilt es, für eine neue Kultur der Zeit innerhalb und außerhalb der Erwerbsarbeit zu plädieren. Institutionalisierte soziale Zeiten in der Erwerbsarbeit sind die Voraussetzung dafür, der Reduktion der Arbeitenden auf Arbeitskräfte entgegenzuwirken. Für bestimmte Tätigkeiten sind spezifische Eigenzeiten zu definieren, die nicht ohne Schaden beschleunigt werden können. Außerhalb der Arbeit gilt es, ein sozialpolitisch gerahmtes System der Ziehungsrechte für Care und andere gesellschaftlich sinnvolle Tätigkeiten zu etablieren. Ergebnis wäre eine „innere“ Arbeitszeitverkürzung und eine Arbeitszeitverkürzung im Lebenslauf." (Autorenreferat, IAB-Doku, © ISW-Linz)

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  • Literaturhinweis

    Live longer, retire later? Developments of healthy life expectancies and working life expectancies between age 50–59 and age 60–69 in Europe (2022)

    Weber, Daniela ; Loichinger, Elke ;

    Zitatform

    Weber, Daniela & Elke Loichinger (2022): Live longer, retire later? Developments of healthy life expectancies and working life expectancies between age 50–59 and age 60–69 in Europe. In: European Journal of Ageing, Jg. 19, H. 1, S. 75-93. DOI:10.1007/s10433-020-00592-5

    Abstract

    "Europe's population is ageing. Statutory retirement ages are commonly raised to account for continuous increases in life expectancy. In order to estimate the potential to increase statutory and consequently effective retirement ages further, in this study, we investigate the relationship between partial working life expectancy (WLE) and three health expectancies that represent health aspects important for work ability and employability between ages 50 and 59 as well as 60 and 69 for women and men in Europe. We also explore the association between these four indicators and the highest level of educational attainment. We apply Sullivan's method to estimate WLE and three selected measures that capture general, physical, and cognitive health status of older adults for 26 European countries since 2004. Over time, WLEs increased significantly in the younger age group for women and in the older age group for both sexes. The expected number of years in good physical health have continuously been higher than any of the other three indicators, while the expected number of years in good cognitive health have shown a noticeable increase over time. The investigation of the relationship between education and each life expectancy confirms the well-established positive correlation between education and economic activity as well as good health. Our results indicate potential to extend working lives beyond current levels. However, significant differences in the expected number of years in good health between persons with different levels of education require policies that account for this heterogeneity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    The creation and resolution of discrepancies between preferred and actual working hours over the life course (2021)

    Zimmert, Franziska ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Zimmert, Franziska & Enzo Weber (2021): The creation and resolution of discrepancies between preferred and actual working hours over the life course. In: Applied Economics, Jg. 53, H. 42, S. 4899-4916., 2021-02-22. DOI:10.1080/00036846.2021.1912279

    Abstract

    "This article contributes to the analysis of working hour discrepancies, i.e., under- and overemployment, by exploring how they emerge and resolve with special consideration of the household context. It uses a rich longitudinal data set, the German Socio-economic Panel, for a discrete duration analysis controlling for unobserved heterogeneity. We focus on the most relevant household and job characteristics. Findings suggest that job autonomy plays a crucial role in the creation and resolution of discrepancies. We especially contribute to previous studies by also examining path dependence and find that both the creation and resolution of discrepancies are characterized by positive duration dependence but by negative occurrence dependence." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Verlaufsmuster tatsächlicher und gewünschter Arbeitszeiten: im Lebensverlauf Persistenzen und Wandel von Arbeitszeitdiskrepanzen (2020)

    Schmidt, Tanja ; Seifert, Hartmut; Matiaske, Wenzel ; Tobsch, Verena; Holst, Elke;

    Zitatform

    Schmidt, Tanja, Wenzel Matiaske, Hartmut Seifert, Verena Tobsch & Elke Holst (2020): Verlaufsmuster tatsächlicher und gewünschter Arbeitszeiten. Im Lebensverlauf Persistenzen und Wandel von Arbeitszeitdiskrepanzen. (Hans-Böckler-Stiftung. Working paper Forschungsförderung 173), Düsseldorf, 231 S.

    Abstract

    "Neben der Freude an der beruflichen Tätigkeit ist die Länge der Arbeitszeit entscheidend für die Zufriedenheit mit der eigenen Erwerbstätigkeit. Ob und inwiefern Unzufriedenheit mit dem Umfang der eigenen Arbeitszeit vorliegt, untersucht diese Studie anhand des SOEP und einer Sequenzmusteranalyse über den gesamten Lebensverlauf. Während Frauen zwischen 32 bis 39 Jahren tendenziell gern ihre Arbeitszeit ausweiten würden, würden höher Gebildete ab 39 Jahren gern kürzer arbeiten. Überraschenderweise wünschen sich viele Erwerbstätige in der Berufseinstiegsphase eine Verkürzung ihrer Arbeitszeit, in der Familiengründungsphase dagegen längere Arbeitszeiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Work-life imbalance in extended working lives: domestic divisions of labour and partners' perceptions of job pressures of non-retiring older workers (2019)

    Cebulla, Andreas ; Hudson-Sharp, Nathan; Stokes, Lucy ; Wilkinson, David ;

    Zitatform

    Cebulla, Andreas, Nathan Hudson-Sharp, Lucy Stokes & David Wilkinson (2019): Work-life imbalance in extended working lives. Domestic divisions of labour and partners' perceptions of job pressures of non-retiring older workers. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 68, H. 4, S. 289-311. DOI:10.3790/sfo.68.4.289

    Abstract

    "Die Verlängerung des Arbeitslebens verschiebt auch die bestehende Arbeitszeit- oder das Familienleben zu späteren Zeitpunkten im Leben. Die Analyse der Daten des European Social Survey zeigt, dass sich die ungleiche Arbeitsteilung in Haushalten mit Arbeitnehmern, die über das Renteneintrittsalter hinaus beschäftigt sind, ausweitet. Wir untersuchen, wie Partner den Arbeitsdruck älterer Arbeitnehmer, die kurz vor oder nach Erreichen des typischen Renteneintrittsalter stehen, wahrnehmen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Besorgnis der Partner älterer Beschäftigter über die Verantwortung und den Druck nicht unmittelbar mit einer ungleichen Verteilung von Hausarbeit verbunden ist, sondern mit dem Ausmaß, in dem die Arbeitenden ihren Arbeitstag selbst organisieren können und insbesondere auch mit der Müdigkeit nach der Arbeit. In dem Papier wird argumentiert, dass diese Bedenken zur Kenntnis genommen werden sollten, insoweit sie auf ein Risiko von Stress innerhalb der Beziehung hindeuten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    New modes, new challenges? The influence of extended working lives on the late employment phase in Germany (2019)

    Fechter, Charlotte ;

    Zitatform

    Fechter, Charlotte (2019): New modes, new challenges? The influence of extended working lives on the late employment phase in Germany. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 68, H. 4, S. 313-338. DOI:10.3790/sfo.68.4.313

    Abstract

    "Alterssicherungspolitik der letzten Dekade fokussierte im Rahmen von Active Ageing Maßnahmen vor allem die Verlängerung von Erwerbsleben und die Verminderung der Anreize für Frühverrentungsoptionen. Forschung im Bereich der Alterssicherung zeigt, dass spätere Renteneintritte durch verlängerte Erwerbsarbeitszeit sichtbar sind. Der vorliegende Aufsatz reflektiert die strukturellen Bedingungen in der Organisation von Arbeit in der späten Erwerbsphase. Unter Anwendung von Regressionsmodellen mit fixen Effekten werden die SOEP v33 Daten genutzt, um absolute Veränderungen in Arbeitsstunden auf Individualebene zu messen. In Übereinstimmung mit den theoretischen Vorüberlegungen zeigt sich, dass sich Arbeitsstunden in der späten Erwerbsphase auf Individualebene reduziert haben. Die späte Erwerbsphase wird zunehmend über flexible Arbeitszeitmodelle organisiert. Darüber hinaus zeigen sich Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Zwar steigt die Erwerbsquote älterer Frauen deutlich, jedoch ist die weibliche Arbeitsmarktbeteiligung in einem höheren Maß an flexible Arbeitsformen gebunden. Aus den Ergebnissen wird auf einen sich verändernden institutionellen Kontext des deutschen konservativen Wohlfahrtsstaats geschlossen, die auf ein höheres Maß an Individualisierung als sozialpolitischen Ausgleichsmechanismus hindeuten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    In debt and approaching retirement: claim social security or work longer? (2018)

    Butrica, Barbara A. ; Karamcheva, Nadia S.;

    Zitatform

    Butrica, Barbara A. & Nadia S. Karamcheva (2018): In debt and approaching retirement. Claim social security or work longer? In: AEA papers and proceedings, Jg. 108, S. 401-406. DOI:10.1257/pandp.20181116

    Abstract

    "Over the past couple of decades, older Americans have become considerably more leveraged. This paper considers whether household debt affects the timing of retirement and Social Security benefit claiming. Using data from the Health and Retirement Study, we find that older adults with debt are more likely to work and less likely to receive Social Security benefits than those who are debt-free. Indebted adults are also more likely to delay fully retiring from the labor force and claiming their benefits. Among the sources of debt, mortgages have a stronger impact on older adults' behavior than do other sources of debt." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Live longer, work longer: the changing nature of the labour market for older workers in OECD countries (2018)

    Martin, John P.;

    Zitatform

    Martin, John P. (2018): Live longer, work longer. The changing nature of the labour market for older workers in OECD countries. (IZA discussion paper 11510), Bonn, 29 S.

    Abstract

    "Population ageing poses stark dilemmas for labour markets, social protection systems and cultural norms. It will put strong downward pressure on labour supply, leading to falling real incomes and huge financial pressures on social protection systems unless there is an offsetting increase in employment rates. This is especially true for older workers whose employment rates are well below those of prime-age adults. In this paper, I examine how the labour market for older workers has evolved in OECD countries since 1990, what are the main forces at work, what are the main obstacles to working longer and how might public policies help overcome them. I also speculate about the future for older workers faced with the challenges and opportunities posed by the gig economy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Langlebigkeit und Erwerbsverlauf: Perspektiven für eine gemeinsame europäische Alterssicherungspolitik (2018)

    Schulz-Weidner, Wolfgang;

    Zitatform

    Schulz-Weidner, Wolfgang (2018): Langlebigkeit und Erwerbsverlauf. Perspektiven für eine gemeinsame europäische Alterssicherungspolitik. In: E. M. Hohnerlein, S. Hennion & O. Kaufmann (Hrsg.) (2018): Erwerbsverlauf und sozialer Schutz in Europa, S. 65-83. DOI:10.1007/978-3-662-56033-4_7

    Abstract

    "Der Beitrag befasst sich mit der Frage, wie die verantwortlichen Sozialversicherungsträger die demografischen Herausforderungen der Sozial- und vor allem der Rentensysteme im europäischen Kontext wahrnehmen und wie sie darauf reagieren. Obwohl die Träger der deutschen Sozialversicherung mit ihren ausländischen Partnern intensiv im europäischen Dachverband 'European Social Insurance Platform' (ESIP) zusammenarbeiten, erscheint es angesichts der nationalen 'Sonderwege' immer wieder schwierig, zu einem gemeinsamen Verständnis zu gelangen. Dennoch gibt es Beispiele, dass internationale Zusammenarbeit sich lohnt, nicht zuletzt um der manchmal 'dominant' erscheinenden Brüsseler Wirtschafts-, Handels- und Fiskalpolitik sozialpolitische Prämissen entgegenzusetzen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Older workers and working time (2013)

    Bell, David N. F.; Rutherford, Alasdair C. ;

    Zitatform

    Bell, David N. F. & Alasdair C. Rutherford (2013): Older workers and working time. (IZA discussion paper 7546), Bonn, 26 S.

    Abstract

    "Contrary to much of the established literature, this paper finds that though many older workers would prefer to reduce their working hours (the overemployed), there is a significant group who would like to work longer hours (the underemployed). And contrary to the assumption that the self-employed are more easily able than employees to select a desired combination of hours and the wage rate, this paper finds that older self-employed workers are more likely to wish to adjust their hours, both upward and downward than are employees. A new index of underemployment is used to show that for the UK, since the onset of the Great Recession, underemployment among older workers has been growing more rapidly than unemployment. Using longitudinal data from the UK Labour Force Survey, the paper investigates the effects of overemployment and underemployment on transitions from employment and self-employment into other labour market states. It confirms that overemployment is a significant predictor of retirement among employees while underemployed employees are less likely to retire." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Demografie und Altersübergang: Tarifpolitische Lösungsansätze in der chemischen Industrie (2012)

    Mostert, Michael;

    Zitatform

    Mostert, Michael (2012): Demografie und Altersübergang. Tarifpolitische Lösungsansätze in der chemischen Industrie. In: Soziale Sicherheit, Jg. 61, H. 3, S. 97-104.

    Abstract

    "Die gesetzlichen Möglichkeiten zum vorzeitigen Übergang in den Ruhestand wurden verschlechtert oder ganz gestrichen. Zugleich startet jetzt der schrittweise Übergang in die Rente mit 67. Wer vor Erreichen der Regelaltersgrenze aus dem Erwerbsleben ausscheidet, muss mit erheblichen Rentenabschlägen rechnen. Die Herausforderung für die Tarifvertragsparteien besteht daher einerseits darin, die tatsächlichen Beschäftigungsmöglichkeiten älterer Arbeitnehmer zu verbessern, andererseits aber auch Arbeitnehmern schon vor Erreichen der für sie jeweils maßgeblichen Altersgrenzen einen Belastungsabbau und einen flexiblen Zugang zur Altersversorgung zu ermöglichen. Für die älteren Beschäftigten in der chemischen Industrie sollen zwei Tarifverträge dazu Beiträge leisten: Der Tarifvertrag 'Lebensarbeitszeit und Demografie' (TV Demo) vom April 2008 sowie der erst im November 2011 für den Osten abgeschlossene 'Tarifvertrag über lebensphasengerechte Arbeitszeitgestaltung'. Im Folgenden werden die wesentlichen Inhalte dieser Tarife erläutert und die bisherigen Erfahrungen mit der Nutzung und Umsetzung des TV Demo skizziert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bericht der Bundesregierung nach § 7g Viertes Buch Sozialgesetzbuch (SGB IV) über die Auswirkungen des Gesetzes zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen und zur Änderung anderer Gesetze vom 21. Dezember 2008 (sog. "Flexi II"-Gesetz (BGBl. I. S. 2940)) (2012)

    Abstract

    "Mit dem demografischen Wandel ist ein längeres Arbeitsleben möglich und nötig. Dies stellt neue Anforderungen an die Gestaltung der Arbeitswelt und die Lage der Arbeitszeit über den Lebenslauf hinweg. Wertguthaben - vielfach als Langzeitkonten bezeichnet - sind ein Instrument, das den Beschäftigten im gesamten Lebenslauf Flexibilität und Freiraum bei ihrer Arbeitszeitorganisation auch über einen längeren Zeitraum geben kann. Für die Unternehmen sind derartige Angebote an die Mitarbeiter in Zeiten knappen Fachkräfteangebots ein deutlicher Vorteil im Wettbewerb und steigern überdies die interne Flexibilität der Betriebe. Im Jahr 2009 sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Wertguthaben mit dem sogenannten 'Flexi II'-Gesetz verbessert worden. Darüber und wie sich die Inanspruchnahme der Wertguthaben seit Anfang des Jahres 2009 entwickelt hat, hat die Bundesregierung den gesetzgebenden Körperschaften im März 2012 zu berichten. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat im Jahr 2010 die Entwicklung der Inanspruchnahme und Nutzung von Wertguthaben untersuchen lassen. Die zentralen Ergebnisse der Evaluation liegen vor." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verlängerung der Lebensarbeitszeit: Anforderungen an betriebliche Maßnahmen (2011)

    Au, Cornelia; Sowarka, Doris;

    Zitatform

    Au, Cornelia & Doris Sowarka (2011): Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Anforderungen an betriebliche Maßnahmen. In: Informationsdienst Altersfragen, Jg. 38, H. 4, S. 21-24.

    Abstract

    Im Hinblick auf die Rente mit 67 sind umfangreiche betriebliche Maßnahmen nötig, die auf eine längere Beschäftigungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer zielen. Gesundheitliche Beeinträchtigungen und die Gefahr des Qualifikationsverlusts sind zentrale Risiken für die Teilhabe Älterer am Erwerbsleben. 'Die alters- und alternsgerechte Gestaltung der Arbeit kann dazu beitragen, dass diese Risiken minimiert werden bzw. nicht zum Tragen kommen.' Es werden betriebliche Maßnahmen vorgestellt, die folgenden Bereichen zugeordnet sind: 1. Personalpolitik, Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung; 2. Qualifizierung und Weiterbildung; 3. Gesundheitsförderung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Delayed retirement: A new trend? (2011)

    Carrière, Yves ; Galarneau, Diane;

    Zitatform

    Carrière, Yves & Diane Galarneau (2011): Delayed retirement: A new trend? In: Perspectives on Labour and Income, Jg. 23, H. 4, S. 1-16.

    Abstract

    "This article examines changes since 1976 in a number of indicators that show the aging of Canadian workers and a growing number of workers delaying retirement. The increase in delayed retirement is consistent with an increase in the employment rate of older workers, however, it is at odds with statistics indicating that the average retirement age has remained surprisingly stable. This article attempts to reconcile the two apparently contradictory trends using a new expected working-life indicator." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Bedingungslose Grundzeit: von der "wilden" Arbeitszeitgestaltung zur gesellschaftlichen Zeitsouveränität (2011)

    Schäfer, Claus;

    Zitatform

    Schäfer, Claus (2011): Die Bedingungslose Grundzeit. Von der "wilden" Arbeitszeitgestaltung zur gesellschaftlichen Zeitsouveränität. In: Wiso. Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift des ISW, Jg. 34, H. 3, S. 53-67.

    Abstract

    "Der Beitrag erinnert daran, dass neben der Verteilung von Geld und anderen materiellen Ressourcen auch die Verteilung der Zeit, sprich: von Arbeits- und Lebenszeit, ein wesentlicher Schlüssel zur Entwicklung demokratischer Gesellschaften war - und wieder werden kann. Zur Wiederbelebung einer gesellschaftsgestaltenden Zeitpolitik schlägt der Autor einen politischen Paradigmenwechsel vor: die Verteilung und Verfügungsmacht von Zeit in erster Linie von der Lebenszeit her zu denken und durch eine Zeitstrategie umzusetzen, die Bedingungslose Grundzeit (BGZ) genannt wird. Die BGZ hat dabei nur begriffliche Ähnlichkeit mit dem Konzept eines Bedingungslosen Grundeinkommens, inhaltlich ist sie davon entschieden abgegrenzt. Die BGZ-Strategie garantiert gesellschaftliche Zeitsouveränität durch individuelle Zeitansprüche jedes Bürgers vor, während und nach der Erwerbsphase für Bildung (einschließlich neuer oder nachholender Qualifizierung), Kindererziehung, Angehörigenpflege und 'Muße'. Entsprechende Anspruchsdefizite gibt es heute vor allem während der Erwerbsphase. Ihre Beseitigung durch einen individuellen 'Kurzarbeits'-Anspruch für Arbeitszeitverkürzung bis hin zu vorübergehendem Ausstieg aus dem Erwerbsleben würde endlich auch neben der Arbeitgeber-Zeitsouveränität eine Arbeitnehmer-Zeitsouveränität setzen - und in Verbindung mit öffentlichen Transfers als Teilersatz von Lohn- und Beitragsausfällen ebenfalls den Begriff 'Flexicurity' mit echtem Leben füllen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Betriebliche Arbeitszeiten nach dem Ende der Krise in Rheinland-Pfalz 2010 (2011)

    Wagner, Birgit ; Schmid, Alfons;

    Zitatform

    Wagner, Birgit & Alfons Schmid (2011): Betriebliche Arbeitszeiten nach dem Ende der Krise in Rheinland-Pfalz 2010. (IAB-Betriebspanel Rheinland-Pfalz 2011,02), Frankfurt, Main, 37 S.

    Abstract

    "Beim vorliegenden Report, dessen Thema die betrieblichen Arbeitszeiten sind, handelt es sich um den zweiten aus der Befragungswelle 2010. Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass rheinland-pfälzische Betriebe das breite Spektrum der Instrumente zur Flexibilisierung der Arbeitszeiten einsetzten, besonders während der Krise, um die Beschäftigung zu sichern, aber auch im beginnenden Aufschwung. Damit sorgen die Instrumente zur Regulierung der Arbeitszeiten (Überstunden, Arbeitszeitkonten, Langzeitkonten, Kurzarbeit, Samstagsarbeit) für eine relativ hohe Flexibilität und Beschäftigungsstabilität bei den Betrieben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Working-time options over the life course: new challenges to German companies in times of crisis (2010)

    Wotschack, Philip ;

    Zitatform

    Wotschack, Philip (2010): Working-time options over the life course. New challenges to German companies in times of crisis. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers SP 1 2010-502), Berlin, 27 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und tiefgreifender Veränderungen im System der Erwerbsarbeit und Erwerbsverläufe erhalten lebenslauforientierte Ansätze der Arbeitszeitgestaltung eine große Bedeutung. Sie sollen für die Beschäftigten neue Möglichkeiten eröffnen, um die Erwerbsarbeitszeit besser an die im Lebenslauf wechselnden Betreuungs-, Pflege-, Erholungs- und Weiterbildungsbedarfe anzupassen. Der Artikel untersucht am empirischen Beispiel von Lebensarbeitszeit- oder Langzeitkonten, ob und unter welchen Voraussetzungen diese Möglichkeit in der betrieblichen Praxis tatsächlich realisiert wird. Dazu werden zunächst aktuelle Anforderungen an die Arbeitszeitgestaltung skizziert und neue Ansätze der lebenslauforientierten Arbeitszeitpolitik vorgestellt. Die Möglichkeiten und Grenzen von individuellen Optionen zur Gestaltung der Lebensarbeitszeit werden anhand aktueller Forschungsergebnisse zur Verbreitung und Nutzung von Langzeitkonten diskutiert. Die Ergebnisse deuten auf erhebliche Barrieren und Schwierigkeiten beim Einsatz von Langzeitkonten hin. Sie unterstreichen die Notwendigkeit eines integrierten Ansatzes der lebenslauforientierten Arbeitszeitgestaltung, der auf betrieblicher und überbetrieblicher Ebene individuelle Arbeitszeitoptionen mit niedrigeren Arbeitszeitstandards und aktiver Beschäftigungspolitik verbindet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Lebensarbeitszeitkonten in der Perspektive sozialer Ungleichheit: Kumulation oder Abbau sozialer Benachteiligungen im Lebensverlauf? (2010)

    Wotschack, Philip ;

    Zitatform

    Wotschack, Philip (2010): Lebensarbeitszeitkonten in der Perspektive sozialer Ungleichheit. Kumulation oder Abbau sozialer Benachteiligungen im Lebensverlauf? (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers SP 1 2010-505), Berlin, 54 S.

    Abstract

    "Neue Ansätze der 'lebenslauforientierten' oder 'demografiebewussten' Arbeitszeitpolitik zielen darauf, die Beschäftigungsfähigkeit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Lebensverlauf zu verbessern. Besondere Aufmerksamkeit erhalten dabei weibliche Beschäftigte und Geringqualifizierte, deren Arbeitsmarktintegration und Lebenschancen nach wie vor eingeschränkt sind. Im vorliegenden Artikel wird anhand aktueller Beschäftigtendaten untersucht, inwieweit Lebensarbeitszeitkonten einen geeignetes Instrument darstellen, um diesen Gruppen das Ansparen bezahlter Auszeiten für Weiterbildung oder eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Leitend sind die folgenden Untersuchungsfragen: Wie wirken sich Ungleichheiten nach beruflicher Stellung und Geschlecht auf die Nutzung von Lebensarbeitszeitkonten aus? Können weibliche Beschäftigte und Beschäftigte mit einer niedrigen beruflichen Stellung das Instrument gleichberechtigt nutzen? Es werden Hypothesen zur unterschiedlichen Nutzung von Lebensarbeitszeitkonten nach Geschlecht und Merkmalen der beruflichen Stellung entwickelt und anhand von Regressionsanalysen empirisch überprüft. Die Ergebnisse deuten eher auf eine Kumulation als einen Abbau von Benachteiligungen nach beruflicher Stellung und Geschlecht hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Longevity and lifetime labor supply: evidence and implications (2009)

    Hazan, Moshe ;

    Zitatform

    Hazan, Moshe (2009): Longevity and lifetime labor supply. Evidence and implications. In: Econometrica, Jg. 77, H. 6, S. 1829-1863. DOI:10.3982/ECTA8107

    Abstract

    "Conventional wisdom suggests that increased life expectancy had a key role in causing a rise in investment in human capital. I incorporate the retirement decision into a version of Ben-Porath's (1967) model and find that a necessary condition for this causal relationship to hold is that increased life expectancy will also increase lifetime labor supply. I then show that this condition does not hold for American men born between 1840 and 1970 and for the American population born between 1890 and 1970. The data suggest similar patterns in Western Europe. I end by discussing the implications of my findings for the debate on the fundamental causes of long-run growth." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Lebensarbeitszeitmodelle: Chancen und Risiken für das Unternehmen und die Mitarbeiter. Forschungsbericht zum Teilprojekt KRONOS des Schwerpunktprogramms "Altersdifferenzierte Arbeitssysteme" (SPP 1184) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (2009)

    Knauth, Peter ; Karl, Dorothee; Elmerich, Kathrin;

    Zitatform

    Knauth, Peter, Dorothee Karl & Kathrin Elmerich (2009): Lebensarbeitszeitmodelle. Chancen und Risiken für das Unternehmen und die Mitarbeiter. Forschungsbericht zum Teilprojekt KRONOS des Schwerpunktprogramms "Altersdifferenzierte Arbeitssysteme" (SPP 1184) der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Karlsruhe: Universitätsverlag Karlsruhe, 90 S.

    Abstract

    "Die deutschen Unternehmen müssen Strategien entwickeln, die Arbeitsfähigkeit und Gesundheit ihrer älter werdenden Belegschaft bis zum Rentenalter von 67 Jahren zu erhalten bzw. zu verbessern. Dabei kommt der Arbeitszeitgestaltung eine besondere Bedeutung zu. Im Rahmen von zehn Teilprojekten in fünf Unternehmen wurden alternsgerechte Arbeitszeitmodelle (Teilzeitarbeit, Kurzpausen, alternsgerechte Schichtpläne, Langzeitkonten) untersucht beziehungsweise neu entwickelt, eingeführt und evaluiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit und betriebliche Altersversorgung: umfassende Analyse eines integrierten Vorsorgekonzepts für Arbeitnehmer (2009)

    Krönung, Rafael;

    Zitatform

    Krönung, Rafael (2009): Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit und betriebliche Altersversorgung. Umfassende Analyse eines integrierten Vorsorgekonzepts für Arbeitnehmer. (IFA-Schriftenreihe), Ulm, 420 S.

    Abstract

    "In vielen Unternehmen haben Arbeitnehmer bereits heute die Möglichkeit, für eine Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit im Wege eines Langzeitkontos vorzusorgen oder aber Entgeltumwandlung zum Zweck der betrieblichen Altersversorgung zu betreiben. Die Arbeitnehmer müssen sich dabei allerdings zum Zeitpunkt des Ansparens entscheiden, für welchen der beiden Zwecke sie ihr Arbeitsentgelt verwenden wollen - eine echte Verknüpfbarkeit beider Modelle ist nicht gegeben. Im Rahmen dieses Buches wird untersucht, inwieweit ein integriertes Vorsorgekonzept aus Sicht von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und des Gesetzgebers wünschenswert wäre, in dem sowohl Ansprüche auf vergütete Freistellung als auch Anwartschaften auf Leistungen der Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenversorgung erworben werden können und gleichberechtigt nebeneinander stehen. Unter der Bezeichnung 'Arbeitnehmer-Vorsorge-Konto' wird ein innovatives betriebliches Vorsorgemodell dargestellt, das einen umfänglichen Risikoschutz, eine Altersversorgung und die Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit umfasst und dabei die Grenzen bestehender Systeme bei Weitem überragt. Dieses Konzept wird vor dem Hintergrund des geltenden Rechts analysiert und Empfehlungen für die Behandlung des Arbeitnehmer-Vorsorge-Kontos abgeleitet, die dem Grundgedanken eines Interessenausgleichs zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern einerseits und des Gesetzgebers, des Fiskus und der Sozialversicherungsträger andererseits folgen. Abgerundet wird das vorliegende Buch durch Fallbeispiele, in denen die Praxistauglichkeit der erzielten Ergebnisse unter Beweis gestellt wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Kampf um die Arbeitszeit: ein Überblick (2008)

    Hermann, Christoph;

    Zitatform

    Hermann, Christoph (2008): Kampf um die Arbeitszeit. Ein Überblick. In: Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Jg. 38, H. 150, S. 83-102.

    Abstract

    "Der Beitrag beleuchtet die Entwicklung vor allem der wöchentlichen Arbeitszeit von Lohnarbeit seit der Einführung der 40-Stunden-Woche und analysiert und periodisiert die Veränderungen im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlich notwendiger und effektiv geleisteter Arbeitszeit und dem damit verbundenen extensiven oder intensiven Charakter des jeweiligen Akkumulationsregimes. Der Beitrag beginnt mit einer Klärung von zentralen Begrifflichkeiten und theoretischen Zusammenhängen, bevor wichtige Aspekte der Herausbildung des fordistischen Arbeitszeitregimes beschrieben werden. Im folgenden Abschnitt wird der fordistische Arbeitszeitkompromiss diskutiert, bevor maßgebliche Veränderungen im Postfordismus analysiert werden. Der Beitrag endet mit einer Analyse des Zusammenhanges zwischen Neoliberalismus und zunehmenden Arbeitszeiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Finanzierung eines Vorruhestands: Lohnt sich für Arbeitnehmer der Aufbau von Wertguthaben auf einem Langzeitkonto? (2008)

    Hoff, Andreas ;

    Zitatform

    Hoff, Andreas (2008): Zur Finanzierung eines Vorruhestands: Lohnt sich für Arbeitnehmer der Aufbau von Wertguthaben auf einem Langzeitkonto? In: Soziale Sicherheit, Jg. 57, H. 6/7, S. 212-218.

    Abstract

    Die Rente mit 67 ist beschlossen. Um dennoch ohne Rentenabschläge früher in den Ruhestand gehen zu können, setzen viele Arbeitnehmer auf den Aufbau von Langzeitkonten-Guthaben. Lohnt sich das? In dem Beitrag werden Ansparmodelle verglichen, und zwar das (betriebliche) Ansparen von Wertguthaben durch nicht ausgezahlte Gehaltsbestandteile und das rein private Ansparen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Rente mit 67: Wie lange die Deutschen arbeiten können und wollen (2008)

    Scheubel, Beatrice; Winter, Joachim ;

    Zitatform

    Scheubel, Beatrice & Joachim Winter (2008): Rente mit 67: Wie lange die Deutschen arbeiten können und wollen. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 61, H. 1, S. 26-32.

    Abstract

    "Unter den Reformplänen der großen Koalition wurde und wird die Verlängerung der Lebensarbeitszeit besonders kontrovers diskutiert. die AutorInnen untersuchen das häufig vorgebrachten Argument, die Menschen seien im Alter gesundheitlich nicht mehr fit genug, um bis 67 arbeiten zu können. Sie analysieren repräsentative Befragungsdaten aus der Mannheimer SAVE-Studie über die Erwartungen der noch arbeitenden Bevölkerung hinsichtlich der individuellen Arbeitsfähigkeit im Alter. Es zeigt sich, dass das Bild, das in der öffentlichen Diskussion gezeichnet wird, zu düster ist. Die verbreitete Ablehnung einer Erhöhung des Rentenalters geht nicht unbedingt mit einer niedrigen individuellen Arbeitsfähigkeit im Alter einher." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flexible Arbeitszeit - Langzeitkonten: Betriebs- und Dienstvereinbarungen. Analyse und Handlungsempfehlungen (2007)

    Böker, Karl-Hermann;

    Zitatform

    Böker, Karl-Hermann (2007): Flexible Arbeitszeit - Langzeitkonten. Betriebs- und Dienstvereinbarungen. Analyse und Handlungsempfehlungen. (Betriebs- und Dienstvereinbarungen der Hans-Böckler-Stiftung), Frankfurt am Main: Bund-Verl., 120 S., CD-ROM.

    Abstract

    "Seit Jahren verlieren starre Arbeitszeitmuster an Bedeutung. Statt dessen erhalten Beschäftigte mehr persönlichen Freiraum, weil ihre Arbeitszeit auf flexible Konten gebucht wird. Trotzdem haben sie die Sicherheit von gleichmäßigen Entgeltzahlungen. Eine spezielle Form sind Lang- und Lebensarbeitszeitkonten. Diese Konten können höhere Zeitsalden aufweisen, sehr lange oder keine Ausgleichszeiträume haben und keinen negativen Saldo bekommen. Beschäftigte können längere Freistellungen für sich nutzen oder früher aus dem Berufsleben aussteigen. Unternehmen hingegen überbrücken damit längere Phasen niedriger Auslastung. Schwierig ist hier die Frage der Insolvenzsicherung. Die ausgewerteten 59 Vereinbarungen stellen eine große Bandbreite dar. Schwerpunkte sind: Ziele der Vereinbarungen, Regelungsgegenstände und deren Gestaltung sowie der Einfluss von Interessenvertretungen auf die Ausgestaltung der Langzeitkonten. Der Band zeigt, welche Regelungstrends bezüglich der Langzeitkonten in den Betrieben vorherrschen und welche Gestaltungsfragen wichtig sind bzw. wie diese angegangen werden können. Konkrete Gestaltungs- und Beratungshinweise ergänzen die Auswertung. Die beigefügte CD-ROM enthält Auszüge aus Vereinbarungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rente mit 67 (2007)

    Eichenhofer, Eberhard;

    Zitatform

    Eichenhofer, Eberhard (2007): Rente mit 67. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 62, H. 6, S. 327-338.

    Abstract

    "Der Beitrag versucht, in die Diskussion um die Verlängerung der Lebensarbeitszeit einzuführen. Beginnend mit der Beobachtung, dass Alter stets eine relative und keine absolute Größe sei, werden zunächst die gesetzgeberischen Beweggründe dargestellt, welche zur Verabschiedung der Rente mit 67 geführt haben. Es werden ferner die Erwägungen nachgezeichnet, welche namentlich aus modelltheoretischer Sicht für diese Lösung sprechen: Es kommt zu einer multiplen Win-Situation - freilich erkauft um einen Verlust gegenüber dem Status quo, der zwar nicht durch finanzielle Einbußen, sondern durch längere Arbeitsphasen wettgemacht werden soll. Gewichtige Einwände gegen dieses Vorhaben kommen aus den praktischen Erfahrungen der gegenwärtigen Arbeitswelt. Die - jedenfalls aus der Anschauung des gegenwärtigen Arbeitsmarktes gewonnenen - Zweifel gegen den Realisierungsgehalt des Vorhabens klingen an. Sie werden indes kontrastiert mit den aus Gerontologie und Alternsforschung gewonnenen Erkenntnissen. Danach ist Altern allen Menschen beschieden; aber die menschliche Kultur ist seit langem im Begriff, den abträglichen Folgen von Altern entgegenzuwirken. Die Vorstellung eines aktiven Alters gewinnt gesellschaftlich an Raum und findet Anklang. In dieses Bild vom Lebensverlauf fügt sich das Projekt Rente mit 67 organisch ein und findet darin auch eine Erklärung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Integration von jüngeren und älteren Arbeitnehmern in den Arbeitsmarkt durch flexible Arbeitszeitmodelle (2007)

    Heinisch, Ariane; Lamberts, Miet; Homey, Matthias; Rapp, Gabriela;

    Zitatform

    Heinisch, Ariane, Matthias Homey, Miet Lamberts & Gabriela Rapp (2007): Die Integration von jüngeren und älteren Arbeitnehmern in den Arbeitsmarkt durch flexible Arbeitszeitmodelle. Aachen: Shaker, 248 S.

    Abstract

    "Der demographische Wandel steht im Kontext vieler im Sozialen Dialog in Europa verhandelten Fragen. Angesichts einer sich verändernden Alterspyramide rückt zunehmend die Finanzierbarkeit der Systeme der Sozialen Sicherung in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte. Diese ist aber auch deshalb in Gefahr, weil die Erwerbslebenszeit der Arbeitnehmer sinkt: Immer mehr Menschen werden frühzeitig in Rente geschickt, junge Menschen finden immer später einen festen (sozialversicherungspflichtigen) Arbeitsplatz. Ziel des Forschungsprojekts war es, vor diesem Hintergrund die Integration von jüngeren und älteren Arbeitnehmern in den Arbeitsmarkt durch flexible Arbeitszeitmodelle zu untersuchen. In diesem Rahmen wurden in verschiedenen europäischen Ländern Best Practice-Beispiele gesammelt und ausgewertet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Lebenslaufpolitik im Betrieb: Optionen zur Gestaltung der Lebensarbeitszeit durch Langzeitkonten (2007)

    Hildebrandt, Eckart; Vetter, Kristina Thurau; Dückert, Thea; Viebrok, Holger; Geissler, Birgit; Kathmann, Maria; Thurau-Vetter, Kristina; Krieger, Hubert; Olk, Thomas; Seifert, Hartmut; Baumann, Arne ; Hoff, Andreas ; Wotschack, Philip ; Schaumburg, Stefan; Dobischat, Rolf; Scheele, Alexandra ; Barkholdt, Corinna; Schmid, Günther;

    Zitatform

    Hildebrandt, Eckart (Hrsg.) (2007): Lebenslaufpolitik im Betrieb. Optionen zur Gestaltung der Lebensarbeitszeit durch Langzeitkonten. Berlin: Edition Sigma, 260 S.

    Abstract

    Der Band definiert als neuen Referenzpunkt für Sozialstaat und Arbeitsmarkt die neuen Lebensläufe, ihre Flexibilität und ihre Anforderungen an soziale Sicherheit. Die normale, dreiphasige Erwerbsbiografie (Ausbildung, Beruf, Ruhestand) wird ergänzt durch eine Vielfalt flexibler und diskontinuierlicher Lebensläufe. Die Verantwortung für den Erfolg dieser Lebensläufe wird vom Sozialstaat und den Unternehmen zunehmend auf das Individuum selbst verlagert, das zum 'Unternehmer seines eigenen Lebens' werden soll. Die Beiträge des Bandes erläutern das Konzept der Lebenslaufpolitik, beschreiben die Umbruchprozesse und Akteursstrategien in den verschiedenen Gestaltungsbereichen und illustrieren diese an dem konkreten Instrument der betrieblichen Langzeitkonten. Zeitkonten als eine sich stark verbreitende Form der Arbeitszeitflexibilisierung sind ein Instrument der Umverteilung der individuellen Arbeitszeit. Vorgezogene Arbeit oder Mehrarbeit wird auf speziellen Zeitkonten gesammelt und später bei Bedarf entnommen. Zeitkonten kommen einerseits dem Interesse der Unternehmen an marktgesteuerter Flexibilisierung und Kosteneinsparung entgegen, andererseits können sie die Zeitsouveränität der Beschäftigten erhöhen, indem sie freie Zeit für Familie, Weiterbildung, bürgerschaftliches Engagement, Gesundheit oder Vorruhestand ermöglichen. Am Beispiel der Langzeitkonten werden die Gestaltungspotenziale, die Abstimmungsbedarfe und Lernprozesse auf dem Weg zu einer neuen, integrierten Lebenslaufpolitik aufgezeigt. (IAB)

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    Pro Rente mit 67 (2007)

    Köhler, Lutz;

    Zitatform

    Köhler, Lutz (2007): Pro Rente mit 67. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 62, H. 6, S. 339-346.

    Abstract

    "Auch wenn die Altersgrenze von 65 Jahren in der Regel nicht den Zeitpunkt des tatsächlichen Übergangs vom Erwerbsleben in die Rente markiert, ist sie in Deutschland doch seit Generationen der Inbegriff des Rentenalters. Daher ist es nicht erstaunlich, dass die jetzt beschlossene Anhebung der Regelaltersgrenze von 65 auf 67 Jahre von einer breiten öffentlichen Diskussion begleitet war und angesichts der heutigen Chancen älterer Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt auch erhebliche Skepsis hervorgerufen hat. Gleichwohl gibt es angesichts der demografischen Entwicklung zu dieser Maßnahme keine Alternative, die gleichermaßen geeignet wäre, sowohl die gesetzliche Rentenversicherung nachhaltig finanziell zu entlasten als auch dem künftig drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Ohnehin darf die aktuelle Arbeitsmarktsituation nicht als Maßstab für die Umsetzbarkeit der erst im Jahr 2029 abgeschlossenen Altersgrenzenanhebung herangezogen werden. Der künftige Arbeitsmarkt für Ältere wird sich schon wegen der demografischen Entwicklung günstiger als heute darstellen. Begleitende Maßnahmen, zum Beispiel die 'Initiative 50plus', aber auch die Entwicklung neuer betrieblicher und tariflicher Modelle für flexible Übergänge in den Ruhestand werden dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung zu schaffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Extended and unusual working hours in European companies: establishment survey on working time 2004-2005 (2007)

    Kümmerling, Angelika; Lehndorff, Steffen;

    Zitatform

    Kümmerling, Angelika & Steffen Lehndorff (2007): Extended and unusual working hours in European companies. Establishment survey on working time 2004-2005. Dublin, 78 S.

    Abstract

    "Working time arrangements and work-life balance are important issues on the EU political agenda. In a diverse and fast-changing economic climate, both companies and workers need flexibility. Working time arrangements can have a significant bearing on the efficiency, productivity and competitiveness of companies, not to mention the health, well-being and motivation of their employee. Against this background, the European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions has been committed to obtaining more in-depth information on the use of working time arrangements in European companies, the reasons for using such arrangements and the outcomes for both companies and workers. In 2004, the Foundation launched its first Establishment Survey on Working Time (ESWT) in 21 European countries: the 15 'old' Member States of the European Union and six of the New Member States - the Czech Republic, Cyprus, Hungary, Latvia, Poland and Slovenia. This report analyses the data from the survey to address the issue of extended and unusual working hours, by exploring all aspects of what may be called 'non-standard working hours': the extension of working hours through overtime, working at 'unusual' times beyond traditional societal standards (such as the '9 to 5' norm), and varying time schedules over the week, month or year involving 'changing' working hours. It examines in greater detail the incidence of such working hours across countries, sectors and companies. Moreover, the analysis provides information on the factors determining the need for deploying workers at unusual hours and highlights how management perceives the various effects of these working time patterns. It also focuses on various personnel problems faced by management in establishments with unusual working hours." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Early and phased retirement in European companies: establishment survey on working time 2004-2005 (2007)

    Leber, Ute; Wagner, Alexandra;

    Zitatform

    Leber, Ute & Alexandra Wagner (2007): Early and phased retirement in European companies. Establishment survey on working time 2004-2005. Dublin, 41 S.

    Abstract

    Die Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen hat sich der Aufgabe verschrieben, detaillierte Informationen über den Einsatz von Arbeitszeitarrangements in europäischen Unternehmen, die Gründe für den Einsatz derartiger Arrangements und die Resultate für Unternehmen und Arbeitnehmer zusammenzutragen. Im Jahre 2004 startete die Stiftung ihre erste Unternehmenserhebung (Establishment Survey on Working Time) zum Thema Arbeitszeit in 21 europäischen Ländern: den 15 alten Mitgliedstaaten der EU und sechs der neuen Mitglieder - der Tschechischen Republik, Zypern, Ungarn, Lettland, Polen und Slowenien. Die Erhebung wurde auf der Basis einer Fragebogenumfrage bei einem repräsentativen Sample von über 21.000 Unternehmen durchgeführt. Ziel war die Analyse von Arbeitszeitarrangements und von Fragen am Arbeitsplatz, die mit dem Gleichgewicht von Leben und Arbeit zusammenhängen, durch Befragung von Personalmanagern und wenn möglich formalen Vertretern der Arbeitnehmer. Der Fokus lag auf flexiblen Arbeitszeiten, Überstunden, Teilzeitarbeit, Arbeit zu ungewöhnlichen Zeiten wie Schichtarbeit, Nachtarbeit oder Wochenendarbeit, Erziehungsurlaub oder anderen Formen langfristiger Beurlaubung sowie auf Vorruhestand oder Altersteilzeit. Der Bericht analysiert die Daten im Hinblick auf Vorruhestand und Altersteilzeit und untersucht die institutionellen Bezugsrahmen dieser Regelungen sowie die spezifischen Einflussfaktoren, denen ihre Einführung unterliegt. Abgesehen von dem Punkt, ob solche Regelungen in den untersuchten Unternehmen angeboten werden, liefert die Analyse auch Informationen über den Anteil der Arbeitnehmer, die für Vorruhestand oder Altersteilzeit in Frage kommen und die Gründe, warum von derartigen Regelungen Gebrauch gemacht wird. Die Anwendung beider Regelungen wird aus der Perspektive des Managements und der Arbeitnehmervertreter untersucht. Auf diese Weise unterstreicht der Bericht, dass eine Vielzahl von Faktoren - darunter Unternehmensgröße, Wirtschaftszweig, Erfahrungen mit Teilzeitarbeit, die Beschäftigungssituation im Unternehmen und die individuelle Situation der Arbeitnehmer - dafür entscheidend sind, in welchem Ausmaß von den Regelungen zum Berufsausstieg Gebrauch gemacht wird. Obwohl beide Instrumente dazu dienen sollen, die Einführung flexibler Arbeitszeitarrangements zu ermutigen und somit das Gleichgewicht von Leben und Arbeit zu verbessern, legen die Ergebnisse nahe, dass Altersteilzeit häufiger aus anderen Gründen eingesetzt wird, zum Beispiel zum Personalabbau oder im Rahmen von Strukturwandel. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Leber, Ute;
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  • Literaturhinweis

    Altersteilzeit: Erfahrungen und Diskussionen in Deutschland und anderen EU-Ländern (2007)

    Lindecke, Christiane; Lehndorff, Steffen; Voss-Dahm, Dorothea;

    Zitatform

    Lindecke, Christiane, Dorothea Voss-Dahm & Steffen Lehndorff (2007): Altersteilzeit. Erfahrungen und Diskussionen in Deutschland und anderen EU-Ländern. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 142), Düsseldorf, 78 S.

    Abstract

    "Zum 31.12.2009 läuft die Förderung der Altersteilzeit durch die Bundesagentur für Arbeit aus. Das Altersteilzeitgesetz besteht darüber hinaus jedoch fort. Daher melden sich unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen mit Vorschlägen zu Wort, wie die Altersteilzeit sich zukünftig gestalten sollte. Die Positionen lassen sich mit den beiden Polen 'Beibehalten des Blockmodells und der Vorruhestandsregelung' versus 'Neuorientierung der Altersteilzeit hin zu einem lebenslaufbezogenen Modell mit der Perspektive einer verlängerten Lebensarbeitszeit' beschreiben. An diese Debatte knüpft dieser Literaturbericht an. Wir geben einen Überblick über die historische Entwicklung der Altersteilzeit sowie über Inhalt und Ziele des Altersteilzeitgesetzes. Die Ausführungen über Umfang und Formen der Nutzung der Altersteilzeit machen deutlich, dass die 'echte Teilzeit' im Unterschied zum Blockmodell nur in einem verschwindend geringen Teil der Betriebe umgesetzt wird. Für die meisten Unternehmen und auch den überwiegenden Teil der Beschäftigten hat die Altersteilzeit daher vorher bestehende Vorruhestandsregelungen abgelöst mit der Folge, dass Beschäftigte vor Erreichen der regulären Rentenaltersgrenze vorzeitig in den Ruhestand gehen. Auffallend ist allerdings, dass in kleineren Betrieben, insbesondere im Handwerk, die Grundidee der Altersteilzeit - ältere Beschäftigte vermitteln Wissen und Erfahrung an junge Beschäftigte, während sie ihre Arbeitsbelastung durch eine reduzierte Arbeitszeit senken - umgesetzt wurde. Die Erfahrungen mit graduellen Ausstiegspfaden und besonders der Altersteilzeit in Schweden, Finnland, Dänemark und den Niederlanden geben einen Einblick in die Such- und Experimentierprozesse in anderen europäischen Ländern, die Beschäftigungsquote Älterer zu erhöhen. Der politische Wille ist auch dort, die konkreten institutionellen Regelungen so auszugestalten, dass sich Beschäftigte für einen längeren Verbleib im Erwerbssystem entscheiden. Am Beispiel Schweden wird allerdings deutlich, dass Regulierungen für den graduellen Ausstieg auch in die entgegengesetzte Richtung wirken können: Insbesondere wenn die Altersteilzeit über Subventionen attraktiv gemacht wird, kann von ihr der Impuls zur Reduzierung des Arbeitsangebots Älterer ausgehen, wenn nämlich Beschäftigte ohne die Altersteilzeit ihre Arbeitszeit auch mit zunehmendem Alter unverändert beibehalten hätten. Neben Ausführungen über die Situation in Finnland und Dänemark stellen wir auch die niederländische 'Lebenslaufregelung' vor, in der der Ausstieg aus dem Erwerbsleben in ein lebensphasenspezifisches Arbeitzeitkonto eingebettet ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rente mit 67: die gewerkschaftliche Ablehnung der Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters (2007)

    Nürnberger, Ingo;

    Zitatform

    Nürnberger, Ingo (2007): Rente mit 67. Die gewerkschaftliche Ablehnung der Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 62, H. 6, S. 347-357.

    Abstract

    "Der Vortrag begründet, warum die Gewerkschaften die Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters so vehement ablehnen. Gleichzeitig beschäftigt er sich mit den Vorwürfen mancher Befürworter, die Gewerkschaften würden die Realität des demografischen Wandels ignorieren und hätten offensichtlich den Willen verloren, künftige Entwicklungen positiv mitzugestalten. Die Gewerkschaften gehen davon aus, dass die Arbeitslosigkeit auch im nächsten Jahrzehnt nur langsam sinkt. Dies zeigen auch die Modellberechnungen und Annahmen der Bundesregierung selbst. Ältere Arbeitnehmer tragen dabei die Hauptlast und seien überproportional unter den Langzeitarbeitslosen vertreten. In einem solchen Umfeld das Rentenalter anzuheben und damit den Druck zu erhöhen, die Lebensarbeitszeit zu verlängern, ist sozialpolitisch und arbeitsmarktpolitisch kontraproduktiv. Die Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters ist sozialpolitisch auch deswegen so bedenklich, weil der Gesetzgeber keine ernst zu nehmende soziale Flankierung beschlossen hat. Arbeitnehmer, die es aus gesundheitlichen Gründen nicht schaffen, bis zum 67. Lebensjahr in Arbeit durchzuhalten, werden häufig durch das Raster der engen Kriterien der Erwerbsminderungsrente fallen. Auch die arbeitsmarktpolitische 50-plus-Initiative der Bundesregierung verschafft gesundheitlich belasteten Menschen oder Arbeitnehmern mit niedrigen oder veralteten Qualifikationen in einem viel zu geringen Maße neue Chancen. Das 'Ausfransen' der Erwerbsbiografien zum Ende des Erwerbslebens hin - mit Zeiten der Arbeitslosigkeit, des Krankengeldbezugs, mit dem Rückzug in die 'Stille Reserve' und in prekäre Beschäftigungsverhältnisse - wird zunehmen und erhebliche negative Auswirkungen auf die soziale Lage der älteren Bürger haben. Die Gewerkschaften werden die Prüfung des Arbeitsmarkts, die das RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz für das Jahr 2010 vorschreibt, deshalb sehr ernst nehmen. Die Gewerkschaften werden sich an der Verbesserung der Lage der älteren Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt beteiligen. Abgelehnt wird, den Schaden, den der Gesetzgeber mit der Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters selbst anrichtet, zu beheben. Die Tendenz, bislang staatliche und solidarisch geregelte Aufgaben auf die Tarifpartner und Betriebspartner zu überwälzen, ist bereits in den vergangenen 20 Jahren sehr stark gewesen. Der Vortrag zeigt auch auf, dass die gesetzliche Rentenversicherung erheblichen Bedarf an sozialen Reformen hat. Die Erwerbsminderungsrente wird ihrer Schutzfunktion nur noch unzureichend gerecht. Gleichzeitig sichert die gesetzliche Rentenversicherung die flexibler und prekärer werdenden Erwerbsbiografien auch für das Alter nicht mehr umfassend ab. Deshalb müssen der soziale Ausgleich zugunsten von Menschen mit längeren Phasen des Niedrigverdienstes gestärkt, die Zeiten der Arbeitslosigkeit besser abgesichert und die Erwerbstätigenversicherung eingeführt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung: betriebliche Beispiele guter Praxis. Anforderungen, Vorgehen und Lösungen (2007)

    Sczesny, Cordula; Moeller, Nina; Halbeisen, Dietmar; Wingen, Sascha; Schlothmann, Bianca; Schmidt, Sophie;

    Zitatform

    Sczesny, Cordula, Nina Moeller, Bianca Schlothmann, Sophie Schmidt & Sascha Wingen (2007): Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung. Betriebliche Beispiele guter Praxis. Anforderungen, Vorgehen und Lösungen. Dortmund, 44 S.

    Abstract

    "Im Mittelpunkt dieser Broschüre steht die Arbeitszeitgestaltung als ein Instrument zum Erhalt und zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter/innen. Es werden Beispiele einer alternsgerechten Arbeitszeitgestaltung vorgestellt, die im Rahmen des Projekts 'Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung', einem Teilprojekt der Equal EP FAIRplus, entwickelt wurden. Die Beispiele lassen sich zwei inhaltlichen Schwerpunkten zuordnen: alternsgerechte Schichtplanmodelle und Regelungen für eine flexible, lebensphasenorientierte Arbeitszeitgestaltung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Long-term working-time accounts and life-course policies: preliminary results of a representative company survey (2007)

    Wotschack, Philip ; Hildebrandt, Eckart;

    Zitatform

    Wotschack, Philip & Eckart Hildebrandt (2007): Long-term working-time accounts and life-course policies. Preliminary results of a representative company survey. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers SP 1 2007-109), Berlin, 44 S.

    Abstract

    "Der Artikel stellt das relativ neue Arbeitszeitinstrument betrieblicher Langzeitkonten vor und untersucht deren Entwicklung und Potenziale hinsichtlich einer lebensphasenorientierten Arbeitszeitgestaltung. Anhand multivariater Auswertungen wird die Verbreitung und Nutzung von Langzeitkonten in der Bundesrepublik Deutschland analysiert. Basis ist eine repräsentative Unternehmensbefragung, die im Herbst 2005 durchgeführt wurde. Leitend ist die Frage nach Unterschieden der Verbreitung von Langzeitkonten und den damit verbundenen Arbeitszeitoptionen für die Beschäftigten. Dabei werden grundlegende Betriebsmerkmale berücksichtigt, wie Größe, Marktsituation, Personalpolitik, industrielle Beziehungen und Beschäftigungsstruktur. Es zeigen sich deutliche Unterschiede nach der Betriebsgröße und dem Vorhandensein einer betrieblichen Interessenvertretung. Größere Unternehmen mit Betriebs- oder Personalrat verfügen häufiger über Langzeitkonten und nutzen diese vorrangig für den vorzeitigen oder gleitenden Ruhestand. Das ist besonders häufig dort der Fall, wo der Anteil männlicher Beschäftigter hoch ist. Diese Variante der Nutzung von Langzeitkonten widerspricht der Idee einer längeren Erwerbsdauer mit lebensphasengerechten Arbeitszeiten. Sie führt in ihrer Konsequenz zu einer individualisierten Form der Vorruhestandsfinanzierung. Anders als bei den Großunternehmen finden sich bei den kleineren und mittleren Unternehmen häufiger Optionen für familienorientierte Freistellungen oder temporäre Teilzeit. Zugleich zeigt sich eine Korrelation von Langzeitkonten und einem hohen Anteil weiblicher Beschäftigter im Unternehmen. Kleinere und mittlere Unternehmen erweisen sich damit als ein vielversprechendes Forschungs- und Politikfeld der lebenslauforientierten Arbeitszeitgestaltung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    The organisation of time over the life course: European trends (2006)

    Anxo, Dominique; Boulin, Jean-Yves;

    Zitatform

    Anxo, Dominique & Jean-Yves Boulin (2006): The organisation of time over the life course. European trends. In: European Societies, Jg. 8, H. 2, S. 319-342. DOI:10.1080/14616690600645175

    Abstract

    "Over the last decades, the life course approach has developed into a major research paradigm. The notion of life course provides a common field of research and a heuristic conceptual device aiming at studying individuals trajectories over time. In its modern version, the life course approach can be said to represent a major innovation in our understanding of complex social phenomena, making time, context and process core theoretical dimensions of social behaviour. Most of the research using this approach has stressed the extent to which social structures and individual factors shape the life course of individuals and has focused on the developmental consequences of alternative life trajectories. One of the main features of the life course approach is therefore to recognize the crucial role time plays in our understanding of individual behaviour and structural changes in society. The second important dimension of the life course approach is its attempt to take a holistic view, in that the analysis no longer focuses on isolated specific events, phases or demographic groups as being discrete and fixed but considers the entire life as the basic framework for empirical analysis and policy evaluation. The link between individual trajectories on one hand and historical period, social structures, as well as human agency on the other is also at the core of the life course paradigm. The notion of life course posits therefore that life trajectories are constituted by a palette of sequences of events that are both individually and socially constructed. The main objective of this cross-country comparative paper is to analyse to which extent the design of national welfare state regimes shape households' patterns of labour market integration over the life course. An analysis of the various national regulatory frameworks, with special focus on institutional opportunities and/or barriers to combine paid work with other social activities, is provided. Special attention is also given to companies' human resource and time management and whether human resource strategies encompass a life course perspective. By linking the specificity of the various regulatory and social protection systems to the country's current patterns of labour market integration the authors not only examine the impact of the overall institutional framework on time allocation over the life course but, also the extent to which the current working time options actually affect the sustainability of the social protection systems. Finally, in the conclusion, some policy implications are suggested with a special focus on the needs of finding new forms of time organisation and distribution of income over the life course. According to the authors these new forms of time management might contribute to a better work life balance for employees and might favour positive compromises between firms' productive efficiency and employees' needs for a larger control on their time structures over their life course." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Ausbildung, Erwerbsphase, Renteneintritt: demografischer Wandel und optimale Zeitallokation im Lebenszyklus (2006)

    Debus, Martin; Michaelis, Jochen ;

    Zitatform

    Debus, Martin & Jochen Michaelis (2006): Ausbildung, Erwerbsphase, Renteneintritt. Demografischer Wandel und optimale Zeitallokation im Lebenszyklus. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 226, H. 6, S. 611-628. DOI:10.1515/jbnst-2006-0604

    Abstract

    "Der Beitrag analysiert die Determinanten der individuellen Ausbildungs- und Renteneintrittsentscheidung. Unter Verwendung eines OLG-Modells wird gezeigt, wie die Individuen mit ihren Investitionen in Humankapital sowie mit der Entscheidung über den Zeitpunkt des Renteneintritts reagieren, wenn sich a) die heutige Entlohnung des Faktors Humankapital ändert, b) die zukünftige Entlohnung des Humankapitals ändert, c) die antizipierte Rente sinkt, und d) der erwartete Beitragssatz zur Sozialversicherung steigt. Unsere Analyse legt nahe, auf den demografischen Wandel primär mit einer Reduktion des Rentenniveaus zu reagieren, denn im Vergleich zur Alternative Beitragserhöhung werden die Individuen eine längere Lebensarbeitszeit sowie eine vermehrte Humankapitalbildung wählen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Ausbildung, Erwerbsphase, Renteneintritt: demografischer Wandel und optimale Zeitallokation im Lebenszyklus (2006)

    Debus, Martin; Michaelis, Jochen ;

    Zitatform

    Debus, Martin & Jochen Michaelis (2006): Ausbildung, Erwerbsphase, Renteneintritt. Demografischer Wandel und optimale Zeitallokation im Lebenszyklus. (Universität Kassel, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge 79/06), Kassel, 27 S.

    Abstract

    "Der Beitrag analysiert die Determinanten der individuellen Ausbildungs- und Renteneintrittsentscheidung. Unter Verwendung eines OLG-Modells wird gezeigt, wie die Individuen mit ihren Investitionen in Humankapital sowie mit der Entscheidung über den Zeitpunkt des Renteneintritts reagieren, wenn sich a) die heutige Entlohnung des Faktors Humankapital ändert, b) die zukünftige Entlohnung des Humankapitals ändert, c) die antizipierte Rente sinkt, und d) der erwartete Beitragssatz zur Sozialversicherung steigt. Unsere Analyse legt nahe, auf den demografischen Wandel primär mit einer Reduktion des Rentenniveaus zu reagieren, denn im Vergleich zur Alternative Beitragserhöhung werden die Individuen eine längere Lebensarbeitszeit sowie eine vermehrte Humankapitalbildung wählen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Arbeiten bis 65 oder gar bis 67?: die Voraussetzungen fehlen (2006)

    Ebert, Andreas; Fuchs, Tatjana; Kistler, Ernst;

    Zitatform

    Ebert, Andreas, Tatjana Fuchs & Ernst Kistler (2006): Arbeiten bis 65 oder gar bis 67? Die Voraussetzungen fehlen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 59, H. 9, S. 492-499.

    Abstract

    "Auf europäischer wie nationaler Ebene wird eine Erhöhung der Beschäftigungsquote Älterer und des faktischen Renteneintrittsalters angestrebt. In Deutschland ist die Rente mit 67 fast schon beschlossene Sache. Als Begründung dienen angebliche demografische Zwänge. Der Beitrag zeigt auf, dass derzeit die Voraussetzungen nicht gegeben sind, um das politisch gesetzte Ziel zu erreichen - weder mit Blick auf die Arbeitsmarktperspektiven noch von Seiten der Arbeitsbedingungen. Es droht zunehmende Altersarbeitslosigkeit und Altersarmut. Sinnvoll wären eine Modifizierung statt Abschaffung der Frühverrentungsinstrumente sowie ein präventiver Ansatz in Richtung alters- und alternsgerechten Arbeitens. Sinnvoll wäre auch eine Annäherung des faktischen an das gesetzliche Rentenalter und nicht eine Erhöhung der Altersgrenze auf 67 Jahre." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Rente mit 67: Neue Herausforderungen für die Beschäftigungspolitik (2006)

    Fuchs, Johann ;

    Zitatform

    Fuchs, Johann (2006): Rente mit 67: Neue Herausforderungen für die Beschäftigungspolitik. (IAB-Kurzbericht 16/2006), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Wenn im Jahr 2030 die stufenweise Anhebung der gesetzlichen Regelaltersgrenze auf 67 Jahre abgeschlossen sein wird, sind in Deutschland rund 8,8 Millionen Menschen zwischen 60 und 66 Jahren alt. Für den Bezug einer abschlagfreien Rente müsste bis zum 67. Lebensjahr gearbeitet werden. Finanzielle und andere Motive werden viele ältere Arbeitskräfte wahrscheinlich veranlassen, nicht frühzeitig in den Ruhestand zu gehen. Dies gilt insbesondere für die 65- und 66-Jährigen, von denen im Augenblick nur knapp 7 Prozent noch erwerbstätig sind. Angesichts der Abschläge werden künftig aber auch die etwas Jüngeren länger arbeiten. Wie viele das sein werden, lässt sich derzeit nicht genau vorhersagen. Es gibt jedoch Anhaltspunkte für eine Ober- und eine Untergrenze der wahrscheinlichen Entwicklung. Das Wachstum der älteren Bevölkerung und der längere Verbleib Älterer im Erwerbsleben führen zu einem deutlichen Anstieg des Erwerbspersonenpotenzials. Der Höhepunkt wird ungefähr im Jahr 2030 erreicht, wenn wegen der Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre zwischen 1,2 Millionen und über 3 Millionen Erwerbspersonen zusätzlich auf den Arbeitsmarkt drängen. Der oft prognostizierte Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials würde sich dadurch deutlich verzögern. Die beschäftigungspolitische Herausforderung liegt dann darin, für dieses zusätzliche Arbeitskräftepotenzial ebenso viele neue Arbeitsplätze zu schaffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Teilprojekt KRONOS: Lebensarbeitszeitmodelle: Chancen für Unternehmen und Mitarbeiter (2006)

    Karl, Dorothee; Rott, Matthias; Elmerich, Kathrin; Knauth, Peter ; Watrinet, Christine;

    Zitatform

    Karl, Dorothee, Peter Knauth, Kathrin Elmerich, Matthias Rott & Christine Watrinet (2006): Teilprojekt KRONOS: Lebensarbeitszeitmodelle. Chancen für Unternehmen und Mitarbeiter. In: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Jg. 60, H. 4, S. 256-264.

    Abstract

    "Ziel des Projektes KRONOS ist es, die Wirkungen verschiedener Arbeitszeitmodelle auf die älter werdenden Mitarbeiter zu ermitteln. Es sollen sowohl kurz- als auch langfristige Effekte auf der individuellen und betrieblichen Ebene analysiert werden. Die folgenden Unternehmen sind Projektpartner: AUDI AG, BASF AG, BMW AG, Johns Manville Sales GmbH, Rasselstein GmbH und ZLB Behring GmbH. Es werden die entwickelten Methoden und erste Ergebnisse aus zwei Teilprojekten dargestellt. Die ersten Ergebnisse weisen darauf hin, dass das kalendarische Alter alleine keine trennscharfe Variable zur Gestaltung von Lebensarbeitszeitmodellen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Lebensarbeitszeitkonten - ein Modell für die Zukunft (2006)

    Klemm, Bernd;

    Zitatform

    Klemm, Bernd (2006): Lebensarbeitszeitkonten - ein Modell für die Zukunft. In: Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht, Jg. 23, H. 17, S. 946-952.

    Abstract

    "Die stufenweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf das 67. Lebensjahr ist beschlossene Sache. Ein vorgezogener Rentenbezug nach Arbeitslosigkeit und Altersteilzeitarbeit wird in naher Zukunft nur noch ab dem 63. Lebensjahr möglich sein. Zugleich wurde die maximale Dauer für den Bezug von Arbeitslosengeld für ältere Arbeitnehmer verringert. Ältere Mitarbeiter können in Zukunft also nicht mehr in die Arbeitslosigkeit verabschiedet werden, um ihnen mit 60 Jahren einen vorgezogenen Rentenbezug zu ermöglichen. Zudem sind Altersteilzeitverträge nur noch bis zum 31.12.2009 förderfähig. Vor diesem Hintergrund müssen Unternehmen in Deutschland nach Alternativen suchen, wollen sie auch weiterhin bei der Arbeitnehmerschaft akzeptierte Möglichkeiten zur 'Frühverrentung' und Belegschaftsverjüngung anbieten. Hier bieten sich Langzeit- und Lebensarbeitszeitkonten an. Dies hat auch die Bundesregierung erkannt und für die jetzige Legislaturperiode umfangreiche Maßnahmen und Reformen im Bereich 'flexible Arbeitszeitgestaltung' vorgesehen. Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist es, eine altersgerechte Arbeitszeitgestaltung und gleitende Übergänge in den Ruhestand (Zeitsouveränität) zu verbessern. Der nachfolgende Beitrag befasst sich mit den rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Zeitwertkonten und ihren Vorteilen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Verlängerung der Lebensarbeitszeit: eine realistische Perspektive? (2006)

    Lehr, Ursula; Kruse, Andreas;

    Zitatform

    Lehr, Ursula & Andreas Kruse (2006): Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Eine realistische Perspektive? In: Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie, Jg. 50, H. 4, S. 240-247.

    Abstract

    "Der Beitrag geht zunächst auf einige zentrale demografische Entwicklungen ein, die eine alternde Gesellschaft kennzeichnen. Er macht deutlich, dass das Altem der Gesellschaft nicht mit einem Rückgang an Innovationsfähigkeit gleichgesetzt werden darf. Vielmehr verfügen viele ältere Menschen über Wissen und Erfahrungen, die sie in die Lage versetzen, sich mit neuen Anforderungen kreativ auseinanderzusetzen. Diese Wissens- und Erfahrungselemente werden hier für den beruflichen Bereich dargestellt. Zugleich werden potenzielle Risiken älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aufgezeigt, die bei der Personalplanung besonders berücksichtigt werden müssen Der Beitrag plädiert dafür, eine alternde GeselIschaft auch als eine Chance zu begreifen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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