Tarifbindung in Deutschland
Tarifverträge bilden den Rahmen für die Arbeitsbedingungen und Lohnniveaus in Deutschland. Die Anwendung eines kollektivvertraglichen Verbands- oder Flächentarifs bringt sowohl dem Unternehmen als auch den Beschäftigten Vorteile. Dennoch wurde in den vergangenen Jahren die mangelnde Flexibilität von Tarifverträgen und ihre geringe Orientierung an betrieblichen Anforderungen von Unternehmen kritisiert.
Die Infoplattform bietet Literatur, insbesondere zu den Auswirkungen der Tarifbindung auf Löhne, Produktivität und Beschäftigung, Informationen zu Forschungsprojekten sowie Links zur Empirie der Tarifgebundenheit bundesdeutscher Unternehmen.
Die regionalen Ergebnisse des IAB-Betriebspanels zum Thema Tarifbindung finden Sie auf der Infoplattform IAB-Betriebspanel im Kapitel "Betriebliche Lohnpolitik und industrielle Beziehungen"
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Bundeskabinett beschließt Tariftreuegesetz (27.11.2024)
Bundesministerium für Arbeit und SozialesBeschreibung
Vergaben des Bundes zu Tarifbedingungen
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Tarifautonomie und Allgemeinverbindlicherklärung (06.09.2024)
vbw - Die bayerische Wirtschaft -
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Aktionsplan zur Stärkung der Tarifbindung beraten (04.07.2024)
Deutscher Bundestag -
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Anforderungen an eine moderne Tarifpolitik – Gebote und Hemmnisse (12.06.2024)
vbw - Die bayerische Wirtschaft -
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Stellungnahme zum Aktionsplan zur Stärkung der Tarifbindung (17.11.2023)
Institut der deutschen Wirtschaft KölnBach, HelenaQuelle: IW-Report, Nr. 57Beschreibung
Die Forderung nach einer Stärkung der Tarifbindung stützt sich auf die Annahme, dass tarifliche Arbeitsbedingungen besser und gerechter sind als individuell ausgehandelte. Dabei wird sich insbesondere auf die Lohnwirkung von Tarifverträgen konzentriert. Das Argument: Da in tarifgebundenen Unternehmen höhere Löhne gezahlt werden, sollten möglichst viele nach Tarif zahlen. Diese Schlussfolgerung ist jedoch aus mehreren Gründen kritikwürdig. Zudem kann eine wirkliche Stärkung der Tarifbindung nur über eine Stärkung der Tarifpartner gelingen.
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Aktuelle Daten und Indikatoren: Tarifbindung der Beschäftigten (02.06.2016)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für ArbeitBeschreibung
2014 arbeiten hochgerechnet etwa 53 Prozent der westdeutschen und 36 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten in Betrieben, die branchentarifgebunden sind. Firmentarifverträge gelten für 7 Prozent der westdeutschen und rund 11 Prozent der ostdeutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Für 40 Prozent der Beschäftigten im Westen und 54 Prozent im Osten gibt es keinen Tarifvertrag. (Quelle: IAB-Betriebspanel)
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Aktuelle Daten und Indikatoren: Tarifbindung der Beschäftigten (02.06.2016)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für ArbeitBeschreibung
2015 arbeiten hochgerechnet etwa 51 Prozent der westdeutschen und 37 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten in Betrieben, die branchentarifgebunden sind. Firmentarifverträge gelten für 8 Prozent der westdeutschen und rund 12 Prozent der ostdeutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Für 41 Prozent der Beschäftigten im Westen und 51 Prozent im Osten gibt es keinen Tarifvertrag.
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Tariflohnentwicklung: Nichts zu meckern (25.07.2014)
Institut der deutschen Wirtschaft KölnBeschreibung
Die Gewerkschaften haben in den vergangenen Jahren vor allem in der Industrie so hohe Lohnzuwächse durchgesetzt, dass bei den Beschäftigten auch real ein deutliches Plus angekommen ist. (iwd - Nr. 19 vom 8. Mai 2014)
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Tarifbindung 2013 (03.06.2014)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für ArbeitBeschreibung
Entwicklung der Tarifbindung in West- und Ostdeutschland
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Branchentarifverträge gelten für die Hälfte der Beschäftigten (03.06.2014)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für ArbeitBeschreibung
Presseinfo vom 3.6.2014
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61 % der befristet Beschäftigten wurden 2010 nach Tarif bezahlt (27.08.2013)
Statistisches BundesamtBeschreibung
Fast zwei Drittel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem befristeten Arbeitsvertrag wurden 2010 nach Tarif vergütet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war die Tarifbindung damit höher als bei den Beschäftigten mit unbefristeten Arbeitsverträgen (54 %). Insgesamt wurden 2010 für gut die Hälfte aller Arbeitnehmer (55 %) in Deutschland die Verdienste und Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge geregelt.
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Tarifbindung: Blaupausen sind beliebt (04.07.2013)
Institut der deutschen Wirtschaft KölnBeschreibung
iwd Nr. 27 vom 04.07.2013: Im Jahr 2012 unterlagen deutschlandweit 31 Prozent der Betriebe, aber immerhin 58 Prozent der Beschäftigten einem Branchen- oder Firmentarifvertrag. Allerdings orientieren sich von den übrigen Unternehmen ziemlich viele an den Branchenstandards.
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Aktuelle Daten: Tarifbindung der Beschäftigten (03.06.2013)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für ArbeitBeschreibung
2012 arbeiten hochgerechnet etwa 53 Prozent der westdeutschen und 36 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten in Betrieben, die branchentarifgebunden sind. Firmentarifverträge gelten für 7 Prozent der westdeutschen und rund 12 Prozent der ostdeutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Für 40 Prozent der Beschäftigten im Westen und 51 Prozent im Osten gibt es keinen Tarifvertrag.
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Tarifbindung in Deutschland - wo ist sie geblieben? (22.02.2013)
LabourNet GermanyBeschreibung
Zusammenstellung von Artikeln und Positionen zum Thema Tarifbindung und deren Auswirkungen von LabourNet Germany
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Anteil der Beschäftigten mit Niedriglohn ist gestiegen (10.09.2012)
Statistisches BundesamtBeschreibung
Pressemitteilung vom 10.09.2012: Im Jahr 2010 arbeiteten 20,6 % aller Beschäftigten in Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten für einen Niedriglohn. Im Jahr 2006 lag der Anteil der Beschäftigten mit Niedriglohn noch bei 18,7 %.
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Statistisches Taschenbuch des WSI zur Tarifpolitik (18.06.2012)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
1. Tarifvertragslandschaft 2. Lohn und Gehalt 3. Arbeitszeit 4. Tarifbewegungen, Streiks und Aussperrungen 5. Tarifregelungen in einzelnen Branchen
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WSI-Tarifarchiv (18.06.2012)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
"In Deutschland werden die Arbeits- und Einkommensbedingungen der großen Mehrheit der abhängig Beschäftigten durch Tarifverträge geregelt. Auf diesen Internet-Seiten informieren wir ausführlich über die tarifpolitische Entwicklung und die tariflichen Regelungen und Leistungen in über 50 Wirtschaftszweigen in West- und Ostdeutschland."
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Für jeden zweiten Beschäftigten gilt ein Branchentarifvertrag (04.06.2012)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für ArbeitBeschreibung
Neue Daten aus dem IAB-Betriebspanel zur Tarifbindung.
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Tarifverträge: Bärendienst für die Beschäftigung (04.06.2012)
Institut der deutschen Wirtschaft KölnBeschreibung
iwd Nr. 15 vom 12. April 2012: Die Oppositionsparteien im Bundestag fordern, Tarifverträge verstärkt für allgemeinverbindlich zu erklären. Das aber schwächt nicht nur die Tarifautonomie.
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Tarifpolitik: EU-Nachbarn unterstützen Tarifbindung (04.06.2012)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
In Deutschland werden Tarifverträge kaum noch allgemeinverbindlich erklärt. Erfahrungen europäischer Nachbarn zeigen: Eine Wiederbelebung des Instruments könnte zu einer höheren Tarifbindung beitragen.