Digitale Arbeitswelt – Chancen und Herausforderungen für Beschäftigte und Arbeitsmarkt
Der digitale Wandel der Arbeitswelt gilt als eine der großen Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft. Wie arbeiten wir in Zukunft? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung und die Nutzung Künstlicher Intelligenz auf Beschäftigung und Arbeitsmarkt? Welche Qualifikationen werden künftig benötigt? Wie verändern sich Tätigkeiten und Berufe? Welche arbeits- und sozialrechtlichen Konsequenzen ergeben sich daraus?
Dieses Themendossier dokumentiert Forschungsergebnisse zum Thema in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen und Regionen.
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IAB-Projekt
Frontier Technology Skills at the German Labour Market (28.02.2025 - 27.02.2028)
Lehmer, Florian;Projektbeschreibung
Die rasante Entwicklung der Technologie verändert die Arbeitsmärkte, treibt die Nachfrage nach neuen Fähigkeiten und verändert die Berufsbilder. In diesem Projekt entwickeln wir ein neuartiges kompetenzbasiertes Maß zur Einstufung von Berufen nach ihrer Technologieintensität, das zwischen manuellen, digitalen und Spitzentechnologien (z. B. KI, AR, 3D-Druck) unterscheidet. Wir nutzen NLP, generative KI und maschinelles Lernen, um Berufskompetenzen anhand der deutschen BERUFENET-Datenbank zu klassifizieren. Vorläufige Ergebnisse deuten darauf hin, dass Pioniertechnologien in spezialisierten Rollen konzentriert sind, während Digitalisierung weit verbreitet ist. Durch die Verknüpfung dieser Maße mit Arbeitsmarktdaten können wir die Entwicklung digitaler und Innovations-Fähigkeiten im Laufe der Zeit verfolgen und ihre Koevolution mit Löhnen, Beschäftigung und branchenspezifischen Trends nachzeichnen.
Beteiligte aus dem IAB
Lehmer, Florian; -
IAB-Projekt
Skill Remoteness (31.12.2024 - 31.12.2026)
Coskun Dalgic, Sena;Projektbeschreibung
In den letzten Jahrhunderten hat es einen rasanten technologischen Wandel gegeben, und es wird erwartet, dass dieser noch weiter fortschreitet. Strukturelle Veränderungen tendieren dazu, die Nachfrage nach Arbeitskräften zwischen Berufen stark zu verschieben. Aufgrund der begrenzten Übertragbarkeit von Fähigkeiten und Fertigkeiten zwischen Berufen gibt es Mobilitätsreibungen auf dem Arbeitsmarkt. Anhand deutscher Verwaltungsdaten und eines vorgeschlagenen Ansatzes der „Fertigkeitsferne“ messen wir die Qualifikationsdistanz zwischen Berufen auf lokalen Arbeitsmärkten. Wir stellen fest, dass Arbeitnehmer mit einer höheren Qualifikationsferne nach einer Entlassung dauerhaft niedrigere Einkünfte haben und eher den Beruf wechseln.
Beteiligte aus dem IAB
Coskun Dalgic, Sena; -
IAB-Projekt
Digitalisierung und Wandel der Beschäftigung - zweite Welle (30.04.2023 - 30.12.2027)
Arntz, Melanie; Matthes, Britta;Projektbeschreibung
Die Digitalisierung der Arbeitsprozesse schreitet immer weiter voran. Die neuen Technologien führen zu einem grundlegenden Strukturwandel in der Arbeitswelt, der vielfältige Herausforderungen für verschiedene Bereiche der Sozialpolitik mit sich bringt. Dieses Projektvorhaben zielt darauf ab, die zweite Welle eines Datensatzes für die interdisziplinäre Sozialpolitikforschung zu den Herausforderungen der Arbeitswelt 4.0 zu generieren. Es soll daraus die zweite Welle eines verknüpften Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Datensatzes entstehen, mit dem die Auswirkungen des Technologieeinsatzes in den Betrieben auf die einzelnen Arbeitskräfte dieser Betriebe untersucht werden können. Das Projektvorhaben baut dazu auf der bestehenden IAB-IZA-ZEW Arbeitswelt 4.0 Betriebsbefragung auf, welche die Digitalisierung in den Betrieben im Jahr 2022 abbildet. Der Datensatz soll mit den Sozialversicherungsdaten der Beschäftigten verknüpft werden, um die Erwerbsverläufe der Individuen nachverfolgen zu können. Unter den Beschäftigten soll eine Befragung durchgeführt werden, um eine umfassende Datengrundlage zu den Herausforderungen betrieblicher Digitalisierungsprozesse für die Beschäftigten aus sozialpolitischer Perspektive zu erhalten.
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IAB-Projekt
Langfristige Qualifikations- und Berufsprojektion - Weiterentwicklung der Modellrechnungen bis 2050 (31.12.2022 - 30.12.2026)
Zika, Gerd; Söhnlein, Doris;Projektbeschreibung
Die BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen (QuBe-Projekt), die in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) durchgeführt werden, zeigen anhand von Modellrechnungen auf, wie sich das Angebot und die Nachfrage nach Qualifikationen und Berufen langfristig entwickeln können. Mit dem QuBe-Projekt wird in der Basisprojektion ein Empirie basiertes Konzept verfolgt: Es werden nur bislang nachweisbare Verhaltensweisen in die Zukunft projiziert. In der Vergangenheit nicht feststellbare Verhaltensänderungen sind somit nicht Teil der Basisprojektion. Künftige Schocks und/oder Trendbrüche (z. B. Ukraine-Krieg) werden in Form von Alternativszenarien analysiert und betrachtet. Zur Fortführung dieses Kooperationsprojekts und um auch in Zukunft aussagefähig zu sein, muss der für das Projekt verwendete Modellverbund QINFORGE stets auf dem aktuellen Datenstand gehalten werden. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Modells soll auch das Thema ökologische Transformation und deren Folgen bearbeitet werden.
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IAB-Projekt
Fachkräftemonitoring - Fortsetzung (31.12.2020 - 30.12.2024)
Zika, Gerd;Projektbeschreibung
Die BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsprojektionen (QuBe-Projekt), die in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) entstanden sind, zeigen anhand von Modellrechnungen auf, wie sich das Angebot und die Nachfrage nach Qualifikationen und Berufen langfristig entwickeln können. Mit dem QuBe-Projekt wird in der Basisprojektion ein auf Empirie basiertes Konzept verfolgt: Es werden nur bislang nachweisbare Verhaltensweisen in die Zukunft projiziert. In der Vergangenheit nicht feststellbare Verhaltensänderungen sind somit nicht Teil der Basisprojektion. Künftige Schocks und/ oder Trendbrüche (z. B. „Wirtschaft 4.0“, Elektromobilität, Klimapaket) werden in Form von Alternativszenarien analysiert und betrachtet. Im Rahmen des BMAS-Fachkräftemonitorings hat das BMAS das QuBe-Team beauftragt, in Ihrem Auftrag regelmäßig langfristige Projektionen und Szenarien zu erstellen. (FORTSETZUNG)
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IAB-Projekt
Berufliche Mobilität aufgrund des technologischen Wandels (30.06.2020 - 30.12.2022)
Vicari, Basha; Matthes, Britta;Projektbeschreibung
Der technologische Wandel und die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt verändern die Berufslandschaft: Manche Berufe verlieren an Bedeutung, in manchen verändern sich die Anforderungen an die Kenntnisse und Fertigkeiten der Beschäftigten, und wieder andere entstehen neu. Um am Arbeitsmarkt weiterhin erfolgreich teilzunehmen, bleibt berufliche Mobilität der Erwerbstätigen oft nicht aus. In diesem Projekt wird untersucht, wie sich die berufliche Mobilität zwischen mehr oder weniger von der Substituierbarkeit einzelner Tätigkeiten durch Computer und Roboter betroffenen Berufen verteilt und welche Rolle dabei individuelle Merkmale der Erwerbstätigen und strukturelle Eigenschaften des Ausgangs- und Zielberufs spielen.
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IAB-Projekt
Künftige Qualifikations- und Berufsentwicklung - Weiterentwicklung der Modellrechnungen bis 2040 (31.12.2018 - 30.12.2022)
Zika, Gerd;Projektbeschreibung
Die BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen (QuBe-Projekt), die in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) durchgeführt werden, zeigen anhand von Modellrechnungen auf, wie sich das Angebot und die Nachfrage nach Qualifikationen und Berufen langfristig entwickeln können. Mit dem QuBe-Projekt wird in der Basisprojektion ein Empirie-basiertes Konzept verfolgt: Es werden nur bislang nachweisbare Verhaltensweisen in die Zukunft projiziert. In der Vergangenheit nicht feststellbare Verhaltensänderungen sind somit nicht Teil der Basisprojektion. Künftige Schocks und/ oder Trendbrüche (z. B. „Wirtschaft 4.0“, Flüchtlingszuwanderung) werden in Form von Alternativszenarien analysiert und betrachtet. Zur Fortführung dieses Kooperationsprojekts und um auch in Zukunft aussagefähig zu sein, muss der für das Projekt verwendete Modellverbund QINFORGE stets auf dem aktuellen Datenstand gehalten werden. Im Rahmen der Weiterentwicklung des Modells soll auch das Thema E-Mobilität und deren Folgen bearbeitet werden.
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IAB-Projekt
School-to work-transitions and digitalization (31.10.2018 - 30.12.2018)
Dietrich, Hans;Projektbeschreibung
Das Projekt geht drei zentralen Fragen nach: 1) Inwieweit bereiten die nationalen Bildungssysteme in Italien, Spanien, den Niederlanden und Deutschland die Schüler auf den Eintritt in einen zunehmend digitalisierten Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vor. 2) Was erwarten die ausbildenden/beschäftigenden Betriebe von den jungen Menschen, die auf den Arbeitsmarkt eintreten. 3) Wie ist der match zwischen beiden Perspektiven.
Beteiligte aus dem IAB
Dietrich, Hans; -
IAB-Projekt
Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt - Substituierbarkeitspotenziale (31.01.2017 - 30.12.2018)
Matthes, Britta; Grienberger, Katharina;Projektbeschreibung
Dengler/Matthes (2014) haben auf der Basis von Daten aus dem Berufenet aus dem Jahr 2013 die Tasks-Komposition der Berufe in Deutschland ermittelt. Inzwischen hat sich die Arbeitswelt weiter verändert. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich auch die Berufe seitdem verändert haben: Tätigkeiten sind von Computern und computergesteuerten Maschinen übernommen worden, so dass sie nicht mehr vom Menschen erledigt werden müssen. Andere Tätigkeiten sind hinzugekommen. Die für 2013 ermittelte Tasks-Komposition der Berufe ist demnach vermutlich auch nicht mehr aktuell. Ziel des Projektes ist es, die Tasks-Komposition der Berufe auf Basis von Daten aus dem Berufenet aus dem Jahr 2016 zu aktualisieren.
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IAB-Projekt
Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Beschäftigten in Deutschland (31.12.2016 - 30.12.2022)
Matthes, Britta; Lehmer, Florian; Genz, Sabrina; Lehmer, Florian; Janser, Markus;Projektbeschreibung
Durch die voranschreitende Digitalisierung, oft als „Arbeitswelt 4.0“ bezeichnet, wird es in zunehmenden Maße möglich, Arbeits- und Geschäftsprozesse mithilfe neuer digitaler Technologien zu automatisieren. Dies verändert die Fähigkeits- und Kompetenzanforderungen an die Arbeitskräfte und führt zu einem Anpassungsdruck bei den Beschäftigten. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das vorliegende Projektvorhaben mit den Folgen der voranschreitenden Digitalisierung für die Einkommens- und Beschäftigungsrisiken der Beschäftigten. Untersucht werden soll, wie sich die Chancen und Risiken auf die Arbeitskräfte verteilen: Wer sind die Gewinner und wer sind die Verlierer des Wandels? Wie entwickeln sich Einkommen und Beschäftigung für verschiedene Qualifikations- und Altersgruppen sowie für Männer und Frauen im Zuge technologischer Veränderungen und welche Rolle spielen dabei Weiterbildungsmaßnahmen? Die Befunde sollen Anknüpfungspunkte für die Sozialpolitik liefern, um die durch den technologischen Wandel verursachten Einkommens- und Beschäftigungsrisiken in der Gesellschaft abzumildern.
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IAB-Projekt
Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt: Substituierbarkeitspotentiale von Berufen auf regionalen Arbeitsmärkten (31.05.2016 - 30.12.2016)
Hamann, Silke; -
IAB-Projekt
Stellenbesetzungen im Kontext von Wirtschaft 4.0 (31.07.2015 - 30.07.2017)
Warning, Anja; Weber, Enzo;Projektbeschreibung
Auf Basis von Sonderbefragungen im Rahmen der IAB-Stellenerhebung wird untersucht, inwiefern sich Stellenbesetzungsprozesse zwischen Betrieben, die nach eigener Einschätzung bereits in der Wirtschaft 4.0-Welt angekommen sind bzw. dies erwarten, und Betrieben, die keine Verbindung zu Wirtschaft 4.0 sehen, unterscheiden. Dabei werden sowohl die Anforderungen an neu einzustellendes Personal, hier besonders die Gestaltung von Arbeitsbedingungen einschl. Flexibilitätsanforderungen, als auch der Verlauf der Stellenbesetzungsprozesse in den Fokus genommen.
In einem weiteren Schritt untersuchen wir, welche Berufe in der näheren Zukunft besonders von veränderten Arbeitsbedingungen betroffen sein werden. Wir nehmen dabei drei Bedingungen in den Fokus, die in Zusammenhang mit steigenden Flexibilitätsanforderungen an die Beschäftigten stehen: Flexibilität hinsichtlich ihrer Arbeitszeit, ihres Arbeitsortes und ihrer Selbstorganisation. Unsere Forschung soll einen empirischen Beitrag zur Diskussion um die Veränderung der Arbeitswelt 4.0 leisten und dabei auf mögliche Konflikte zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern hinweisen sowie Vorschläge bezüglich ihrer Lösung erörtern.
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IAB-Projekt
Arbeitsmarkteffekte von technologischem und strukturellem Wandel und Lohnungleichheit in Deutschland (30.04.2015 - 30.12.2025)
Hutter, Christian;Projektbeschreibung
Das Projekt untersucht die Interdependenzen zwischen Arbeitsmarkt, Lohnungleichheit und (qualifikationsverzerrtem) technologischen Wandel. Dabei untersuchen wir, ob Lohnungleichheit schädlich oder der notwendige Preis für eine gute Arbeitsmarktentwicklung ist. Auch die Rolle des qualifikationsverzerrten technologischen Wandels als Quelle von Lohnungleichheit sowie dessen Arbeitsmarkt- und Produktivitätsauswirkungen sind Gegenstand der Untersuchungen. Eine weitere Forschungsfrage ist, welche Rolle der technologische und strukturelle Wandel bei der Verfestigung von Arbeitslosigkeit spielt. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf den Qualifikationsstufen, die vor allem durch den Wandel betroffen sind. Ziel ist es, Schlussfolgerungen für die Corona-Krise zu ziehen.
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