Digitale Arbeitswelt – Chancen und Herausforderungen für Beschäftigte und Arbeitsmarkt
Der digitale Wandel der Arbeitswelt gilt als eine der großen Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft. Wie arbeiten wir in Zukunft? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung und die Nutzung Künstlicher Intelligenz auf Beschäftigung und Arbeitsmarkt? Welche Qualifikationen werden künftig benötigt? Wie verändern sich Tätigkeiten und Berufe? Welche arbeits- und sozialrechtlichen Konsequenzen ergeben sich daraus?
Dieses Themendossier dokumentiert Forschungsergebnisse zum Thema in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen und Regionen.
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- Arbeits- und sozialrechtliche Aspekte / digitale soziale Sicherung
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IAB-Projekt
Die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Arbeitsvermittlung: Unterstützung von Arbeitsvermittler:innen bei der Betreuung arbeitssuchender Personen (30.04.2025 - 30.12.2030)
Mühlbauer, Sabrina; Ziethmann, Paula Franziska;Projektbeschreibung
Dieser Beitrag untersucht die potenzielle Rolle von KI in der Vermittlung von arbeitssuchenden Personen aus der Perspektive von Arbeitsvermittler:innen. Bei der Vermittlung von arbeitssuchenden Personen könnten KI-basierte Vorschläge Anreize für das Suchverhalten darstellen, sodass sie langfristig den Weg zurück in die Beschäftigung finden. Wichtige Faktoren sind sowohl die Übergangswahrscheinlichkeit in einen bestimmten Beruf, sowie die Qualität (Stabilität und Löhne) eines Berufsvorschlags. Der Forschungsstand zeigt, dass es bislang kaum Studien gibt, die sowohl KI als auch die Vermittlung von arbeitssuchenden Personen thematisieren und gleichzeitig die Sicht der Vermittler:innen berücksichtigen. In einer Interviewstudie befragten wir arbeitnehmerorienterte Arbeitsvermittler:innen zur Vermittlung arbeitssuchenden Personen, insbesondere auch zu Langzeitarbeitslosen oder Personen, die aufgrund besonderer Bedürfnisse, wie beispielsweise einer Behinderung oder schwieriger familiärer Verhältnisse, Probleme haben einen geeigneten Beruf zu finden. Ziel der Studie ist es herauszuarbeiten, wo Bedürfnisse bei Arbeitsvermittler:innen bestehen, sodass KI sinnvoll eingesetzt werden könnte. Wir analysieren, welche Probleme bei der Erprobung und Einführung von KI-Systemen in öffentlichen Bereichen auftreten können und woran die Umsetzung schlussendlich gescheitert ist. Unsere Studie zeigt auf, welche ethischen und technischen Vorkehrungen getroffen werden müssen, damit KI-Systeme erfolgreich erprobt und umgesetzt werden können. Wir fokussieren uns dabei auf die Einführung eines algorithmen-basierten Matching-Tools in der Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit.
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IAB-Projekt
Arbeitswelt 4.0 - Befragung (04.08.2015 - 30.12.2017)
Lehmer, Florian; Lehmer, Florian; Janssen, Simon;Projektbeschreibung
Die Debatten über die möglichen Auswirkungen zukünftiger technologischer Entwicklungen werden intensiver. Doch was genau die vierte industrielle Revolution ausmacht, ist nur undeutlich zu erkennen. Ausgehend von der ersten industriellen Revolution, gekennzeichnet durch den Siegeszug der Dampfmaschine; über die zweite, in der sich die Fließbandproduktion durchgesetzt hat; über die dritte, bei der Computer und computergesteuerte Maschinen Einzug gehalten haben, stehen wir nun am Rande der vierten industriellen Revolution, in der autonome, vernetzte Produktions- und Dienstleistungsprozesse an Bedeutung gewinnen. Die Vernetzung der Menschen und Dinge verändern die Wirtschaft und die Arbeitswelt grundlegend. Doch in welche Richtung? Darüber gibt es bisher viele Mutmaßungen, doch kaum Gewissheiten. Einerseits werden die gigantischen Potenziale einer Wirtschaft 4.0 hervorgehoben - etwa bei der möglichen Vorreiterrolle, die ein Land wie Deutschland spielen könnte. Andererseits wird auf bedrohliche Arbeitsmarkteffekte verwiesen, etwa den hypothetisch vorstellbaren Wegfall vieler Industriearbeiter oder das Ver-schwinden ganzer Berufssparten. Oder wird es innerhalb von Berufen und auch Betrieben zu einer Änderung der Tätigkeiten, Fähigkeiten und Fertigkeiten kommen? Bis jetzt ist auch unklar, in welchem Umfang die Digitalisierung und Vernetzung in deutschen Betrieben schon angekommen ist und auch, wie Betriebe in den nächsten Jahren in diesen Bereich investieren wollen.
Bis dato gibt es keine ausreichende Datengrundlage, um diese Fragen zu beantworten. Daher plant das IAB zusammen mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) einen Datensatz zu erstellen, mit dem diese Fragen beantwortet werden können.
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