Wellbeing – wie Lebensqualität, Arbeit und Einkommen zusammenhängen
Das Streben nach Glück ist ein zentrales Element im Leben, wobei das individuelle Wohlbefinden sowohl persönliche als auch gesellschaftliche Ursachen hat. Welchen Einfluss haben Wirtschaftsentwicklung, Einkommen, der berufliche Werdegang oder Arbeitslosigkeitserfahrungen auf die subjektive Lebensqualität eines Menschen?
Dieses Themendossier bietet hierzu aktuelle Literatur und Projekthinweise.
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IAB-Projekt
Subjektives Wohlbefinden und Arbeitssuche (30.04.2024 - 30.12.2025)
Schmidtke, Julia; Stephan, Gesine;Projektbeschreibung
Das Projekt geht der Frage nach, inwiefern Zeiten der registrierten Arbeitssuche und die Wiederbeschäftigungswahrscheinlichkeiten nach einem Eintritt in Arbeitslosigkeit mit verschiedenen Dimensionen des subjektiven Wohlbefindens (kognitiv, affektiv) zusammenhängen.
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IAB-Projekt
The moderating role of the Covid-19 pandemic on the well-being effect of unemployment (30.04.2024 - 30.12.2026)
Schmidtke, Julia; Stephan, Gesine;Projektbeschreibung
Das Projekt untersucht, wie die makroökonomischen Rahmenbedingungen während einer Pandemie die Wohlbefindenseffekte von Arbeitslosigkeit beeinflussen. Dazu werden die psychische und physische Gesundheit von Personen, die während einer Phase guter konjunktureller Rahmenbedingungen in den Jahren 2017 bis 2019 arbeitslos wurden, verglichen mit Personen, die während der Corona-Pandemie in die Arbeitslosigkeit eingetreten sind (2020 und Anfang 2021).
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IAB-Projekt
Die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf verschiedene Indikatoren des Wohlbefindens (Fortsetzungsprojekt) (31.12.2020 - 30.12.2028)
Stephan, Gesine;Projektbeschreibung
Das IAB führt seit dem Jahr 2017 gemeinsam mit der Freien Universität Berlin ein Befragungsprojekt zum subjektiven Wohlbefinden von Arbeitssuchenden durch (IAB-Projekt 3111). Zentraler Bestandteil des Projekts ist eine monatliche App-Befragung von Personen, die sich arbeitssuchend gemeldet haben. Zudem erfolgen Haaranalysen der Teilnehmenden, um das Niveau des Stresshormons Cortisol als Biomarker in Teilnehmern zu erfassen. Zugänge in die Befragung erfolgten bisher in einer Phase der Hochkonjunktur (November 2017 bis Mai 2019). In der Folge wurden vor allem kurze Arbeitslosigkeitsdauern und relativ kleine Wohlbefindenseffekte beobachtet. Um die Auswirkungen der Covid19-Pandemie und ihrer wirtschaftlichen und sozialen Folgen auf das Wohlbefinden und auf die Arbeitsmarktergebnisse von Arbeitsuchenden zu untersuchen, verlängert das IAB-Projekt 3874 die Befragung der bisherigen Kohorten von Befragten, zudem stockt das IAB-Projekt 3877 die Befragung um zusätzliche Kohorten von Personen auf, die in der Covid19-Krise arbeitsuchend melden. Das aktuelle Projekt baut auf diesen Vorhaben auf und analysiert die erhobenen Daten.
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IAB-Projekt
Tracking Youth Joblessness Through the Covid19 Crisis (04.11.2020 - 29.10.2022)
Dietrich, Hans;Projektbeschreibung
Ein länger anhaltender wirtschaftlicher Abschwung als Folge der aktuellen Gesundheitskrise könnte negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt für Jugendliche haben. Junge Erwachsene sind eine auf dem Arbeitsmarkt besonders verwundbare Gruppe. Bei Ihnen wirken sich Arbeitslosigkeit und Beschäftigungsunsicherheit oft negativ auf die langfristige Einkommenssicherheit, die mentale Gesundheit und das geistige Wohlbefinden aus. Arbeitslosigkeitsspells am Beginn der Karriere können zudem langfristige, negative Auswirkungen auf die Arbeitsmarktchancen der Betroffenen haben. Diese negativen Folgen der Beschäftigungssicherheit ergeben sich zunächst auf individueller Ebene, aber durch die räumliche Konzentration der zugrundeliegenden Risikofaktoren auch auf Gemeindeebene. Ziel des Projektes ist es daher, die Dynamik der Beschäftigungslosigkeit unter Jugendlichen sowie Ihre Gründe im Vereinigten Königreich sowie in Deutschland zu untersuchen und auf dieser Basis Vorschläge für politische Maßnahmen zu erarbeiten und zu bewerten.
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IAB-Projekt
Geschlechtsspezifische Unterschiede in den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Erwerbstätige (31.05.2020 - 30.12.2021)
Vicari, Basha;Projektbeschreibung
Die COVID-19 Pandemie hat den Arbeitsalltag von Männern und Frauen unterschiedlich verändert. Wir gehen den Fragen nach, wie sich diese Änderungen auf das geschlechtsspezifische subjektive Wohlbefinden auswirkten und welche neuen Arbeitsbedingungen (z.B. Systemrelevanz, Zu- oder Abnahme des Arbeitsvolumens, Homeoffice) dafür eine besondere Rolle spielten. Dabei legen wir einen besonderen Fokus auf berufstätige Eltern, die neben den veränderten Arbeitsbedingungen zusätzlich durch Schul- und Kitaschließungen belastet waren, in dem sie zeitgleich Homeschooling und Kinderbetreuung mit ihrer Arbeit vereinbaren mussten. Für unsere Analysen nutzen wir die Daten einer COVID-19 online Zusatzbefragung des Nationalen Bildungspanels (NEPS) von Mai/Juni 2020 sowie vorherige Wellen verschiedener Startkohorten des NEPS, um Vergleiche zu Vorpandemie-Werten aufstellen zu können.
Beteiligte aus dem IAB
Vicari, Basha; -
IAB-Projekt
Einfluss von Arbeitsplatzunsicherheit und Jobverlust auf Kindesentwicklung (31.05.2020 - 30.05.2021)
Frodermann, Corinna;Projektbeschreibung
In diesem gemeinsamen Forschungsvorhaben soll untersucht werden, wie die frühe Entwicklung von Kindern – als wichtige Grundlage für den weiteren Kompetenzerwerb und den nachgelagerten Bildungserfolg – durch Arbeitsplatzunsicherheit bzw. den Verlust des Arbeitsplatzes der Mutter beeinflusst wird. Im Fokus steht dabei die Frage, inwiefern Störungen am Arbeitsmarkt die Erwerbsbiografie der Mutter, das mentale Wohlbefinden, und die Kindesentwicklung in verschiedenen Phasen der frühen Kindheit kurz- und mittelfristig beeinträchtigen.
Beteiligte aus dem IAB
Frodermann, Corinna; -
IAB-Projekt
Grundsicherung in Zeiten der Corona-Pandemie (26.04.2020 - 30.12.2022)
Stegmaier, Jens;Projektbeschreibung
Mithilfe von Daten der Panelstudie „Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung“ (PASS) zeigen wir zunächst auf, wie vulnerable Bevölkerungsgruppen mit in Zeiten von Kontaktbeschränkungen wichtigen Ressourcen ausgestattet sind. In weiteren Schritten wird auf Basis von PASS berichtet, ob und wie sich diese ungleiche Ressourcenausstattung während der Corona-Pandemie auf diese Gruppen in besonderem Maße auswirkt. Dazu werden wir untersuchen, wie Indikatoren für Wohlbefinden, Lebenszufriedenheit, Sorgen oder soziale Teilhabe in unterschiedlichen Gruppen durch die Krise beeinflusst wurden.
Beteiligte aus dem IAB
Stegmaier, Jens; Trappmann, Mark; Bähr, Sebastian; Frodermann, Corinna; Gundert, Stefanie; -
IAB-Projekt
Arbeitslosigkeit und Wohlbefinden: Auswirkungen der Corona-Krise (31.03.2020 - 30.12.2024)
Stephan, Gesine;Projektbeschreibung
Das Projekt setzt auf einem Befragungsprojekt zum subjektiven Wohlbefinden von Arbeitssuchenden auf. Die Befragung soll um Zugangskohorten von Arbeitssuchenden während bzw. nach der Corona-Krise ergänzt werden, um die Effekte des Corona-Virus auf das Wohlbefinden dieser neuen Gruppe im Vergleich zu früheren Zugängen in die Arbeitssuche ermitteln zu können. Zudem sollen Fragen zur Betroffenheit durch den Corona-Virus aufgenommen werden.
Beteiligte aus dem IAB
Stephan, Gesine; -
IAB-Projekt
Die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf verschiedene Indikatoren des Wohlbefindens (31.12.2016 - 30.12.2020)
Stephan, Gesine;Projektbeschreibung
Die individuellen Wohlfahrtseffekte unfreiwilliger Arbeitslosigkeit werden in den letzten Jahren verstärkt mit Hilfe von Wohlbefindensmaßen analysiert. Dabei konzentriert sich die ökonomische Forschung meist nur auf eine Form des subjektiven Wohlbefindens, die allgemeine Lebenszufriedenheit. Das geplante Projekt erweitert diese Perspektive, indem es die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf drei verschiedene Konzepte des Wohlbefindens - das subjektive, psychologische und physische Wohlbefinden - im Rahmen eines integrierten und interdisziplinären Forschungsansatzes analysiert. Drei übergeordnete Forschungsfragen sollen dabei eingehender untersucht werden. Erstens wird analysiert, inwieweit sich die Erfahrung unfreiwilliger Arbeitslosigkeit unterschiedlich auf die unterschiedlichen Wohlbefindensmaße auswirken. Zweitens geht es um die Frage, ob die Wohlbefindenseffekte unfreiwilliger Arbeitslosigkeit über die Zeit variieren. Drittens sollen Faktoren identifiziert werden, welche die Entwicklung des Wohlbefindens bei fortdauernder Arbeitslosigkeit begünstigen. Die bisherige Datenlage lässt die Beantwortung dieser Fragen nicht befriedigend zu, so dass im Rahmen dieses Projekts neue Daten erhoben werden müssen. Hierfür werden zunächst von Entlassungswellen betroffene Arbeitnehmer mit Hilfe von administrativen Daten identifiziert und bereits kurz nach der Arbeitssuchendmeldung erstmalig erfasst. Danach werden sie über einen längeren Zeitraum von zwei Jahren monatlich befragt (ebenso wie eine vergleichbare Kontrollgruppe beschäftigter Arbeitnehmer). Die Erhebung dieser umfassenden Paneldaten erfolgt mit Hilfe einer innovativen generischen Smartphone-App. Damit kann das Zusammenspiel von Arbeitslosigkeit und den verschiedenen Indikatoren des Wohlbefindens im Zeitablauf wesentlich detaillierter analysiert werden als bislang. Die Befragung erlaubt es ferner, Resilienzfaktoren wie beispielsweise die Ausgangsniveaus der verschiedenen Wohlbefindensmaße und die Auswirkungen von interindividuellen Unterschieden im Bewältigungsverhalten zu identifizieren. Die neu erhobenen Daten können zudem mit administrativen Daten (z.B. Erwerbsverläufe) verknüpft werden, sodass Zusammenhänge zwischen den Wohlbefindenseffekten unfreiwilliger Arbeitslosigkeit und dem tatsächlichen Suchverhalten sowie der Verweildauer in Arbeitslosigkeit analysiert werden können. So kann geschlussfolgert werden, welches Wohlbefindensmaß am ehesten verhaltensrelevant für die Betroffenen ist und somit das ökonomische Nutzenkonzept offenbarter Präferenzen im Kontext der Arbeitslosigkeit am besten approximiert. Die neu gewonnenen Erkenntnisse hinsichtlich der individuellen Wohlfahrtseffekte von Arbeitslosigkeit, der psychologischen Abläufe und des Bewältigungsverhaltens im Zeitablauf sowie der Resilienz können dabei helfen, Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik individuell besser anzupassen und damit effizienter als bisher auszugestalten.
Beteiligte aus dem IAB
Stephan, Gesine; -
IAB-Projekt
Income support, (un-)employment and well-being (31.12.2014 - 30.12.2019)
Hetschko, Clemens;Projektbeschreibung
Das Projekt untersucht mit Hilfe von Daten des Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS) die Auswirkungen des Arbeitslosengeld-II-Zuverdiensts auf die Lebenszufriedenheit Beschäftigter. Dazu wird im Rahmen eines Differenz-in-Differenzen-Designs mit synthetischen Kontrollgruppen analysiert, wie sich Übergänge zwischen Arbeitslosigkeit, Beschäftigung mit Arbeitslosengeld-II-Bezug und regulärer Beschäftigung auf die Lebenszufriedenheit auswirken. Die Ergebnisse zeigen, dass auch eine Beschäftigung, die mit Arbeitslosengeld-II-Bezug einhergeht, die Lebenszufriedenheit gegenüber Arbeitslosigkeit steigert. Zugleich erreichen die Arbeitslosengeld-II-Zuverdiener aber nicht das Niveau an Wohlbefinden, das mit einem ansonsten gleichen regulären Job einherginge. Dies deutet daraufhin, dass Arbeitslosengeld-II-Bezieher darunter leiden, der soziale Norm, den Lebensunterhalt aus eigener Kraft sicherzustellen, nicht gerecht zu werden. Die Ergebnisse lassen vorsichtige Rückschlüsse zur Effektivität von Sozialleistungen für Beschäftigte zu.
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IAB-Projekt
Stabilisierung und Destabilisierung der Lebenszufriedenheit während der Statuspassage in das Erwachsenenalter (31.12.2011 - 30.03.2016)
Schels, Brigitte;Projektbeschreibung
Psychische Stabilität ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass junge Menschen die Anforderungen im Übergang von der Schule in Ausbildung und Erwerbstätigkeit erfüllen können. Gleichermaßen ist sie auch das Resultat einer gelungenen sozialen Integration und ökonomischen Verselbstständigung. Startschwierigkeiten beim Übergang in das Erwerbsleben, die nicht bewältigt werden können, gehen in der Regel mit erhöhten psychischen Belastungen einher. Eine psychosoziale Stabilisierung von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen erscheint daher auch ein zentrales Thema für die Aktivierung dieses Personenkreises in der Grundsicherung. Dieses Projekt untersucht die Verfügbarkeit von sozialen Ressourcen und deren Bedeutung für die psychische Gesundheit. Untersucht wird die Lebenszufriedenheit von jungen Menschen als eine Dimension des psychischen Wohlbefindens. In diesem Teilprojekt wird insbesondere die Veränderung der Lebenszufriedenheit mit dem Übergang von der Schule in Ausbildung und Erwerbstätigkeit und der Ablösung aus dem Elternhaus in den Blick genommen. Im Vordergrund der Studie steht die Frage, wie Armuts- und Deprivationserfahrungen die selbstberichtete Lebenszufriedenheit von jungen Menschen beeinflusst? Werden die Belastungen von jungen Erwachsenen durch ihre Erwerbs- und Ausbildungslage sowie Haushaltssituation erklärt oder gibt verstärkende Belastungen durch Armutserfahrungen?
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IAB-Projekt
Studie zur Mentalen Gesundheit in der Arbeit (S-MGA)/Arbeitsfähigkeit und funktionelle Gesundheit von Erwerbstätigen (30.09.2009 - 30.12.2022)
Bender, Stefan; Rauch, Angela; Tophoven, Silke; Burghardt, Anja; Schmucker, Alexandra;Projektbeschreibung
Maßnahmen zum Erhalt und zur Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit gewinnen vor dem Hintergrund des Wandels in der Arbeitswelt an Bedeutung. Dazu ist es erforderlich, die aktuelle funktionelle Gesundheit und die Arbeitsfähigkeit der Erwerbsbevölkerung einzuschätzen und zu untersuchen. Ebenso besteht Bedarf an empirisch gesicherten Erkenntnissen zu wesentlichen Einflussfaktoren der Arbeitsfähigkeit. Dabei stehen zunächst Einflussgrößen der Arbeitswelt im Fokus des Interesses, die als förderliche oder hinderliche Faktoren auf die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden wirken können. Neben der Analyse und Identifikation diesbezüglich relevanter Einflussfaktoren und Wirkungszusammenhängen soll darüber hinaus geklärt werden, welche Indikatoren am besten geeignet sind, den Beschäftigtenstatus fünf Jahre nach Beginn der Studie vorherzusagen.
Datengrundlage ist eine Repräsentativerhebung von 4500 Erwerbstätigen in Deutschland. Nach Zustimmung der Befragten werden Informationen der Bundesagentur für Arbeit (BA/IAB) zur vorausgegangenen Beschäftigungshistorie mit den erhobenen Interviewdaten verknüpft. Die Daten, die für Zusammenhanganalysen im Längsschnitt oder zur Überprüfung der Prognosefähigkeit genutzt werden, bieten aber noch eine weitere Möglichkeit: Die erhobenen Daten eignen sich als Referenzdaten in Hinblick auf eine Vielzahl arbeitsmedizinischer Fragestellungen sowie zur Güteüberprüfung der eingesetzten Gesundheitsindikatoren.