Ältere im Betrieb
Die zunehmende Alterung und die abnehmende Zahl der Erwerbspersonen sowie die Anhebung des Rentenalters bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Betriebe. Es ist eine alter(n)ssensible Personalpolitik gefordert, die sich der verändernden Altersstruktur im Betrieb stellt. Die Infoplattform bietet zum Thema Ältere im Betrieb Literaturhinweise, Volltexte und Informationen über Forschungsprojekte. Es werden die Positionen der Politik, der Verbände und Betriebe sowie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema deutlich.
In dieser Infoplattform sind erstmals alle Literaturhinweise - neben der Themeneinordnung - dem Punkt "wissenschaftliche Literatur" oder "politik-/praxisbezogene Literatur" zugeordnet. "Wissenschaftliche Literatur" beinhaltet Veröffentlichungen in SSCI-Journals, referierten Zeitschriften, wissenschaftlichen Veröffentlichungsreihen und Discussion Papers. "Politik/Praxis" bezieht sich auf die aktuelle politische Diskussion bzw. auf betriebs-praktische Hinweise zum Thema Ältere im Betrieb.
- Wissenschaft / Politik und Praxis
- Ergebnisse aus dem IAB
- Arbeitsmarktsituation Älterer
- Auswirkungen des demografischen Wandels
- betriebliche Personalpraxis vs. alter(n)ssensible Personalpolitik
- Berufsausstieg und Übergang in Rente
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Literaturhinweis
Can Information About Negative Age-Related Stereotypes Improve the Employment Chances of Older Unemployed Workers? (2025)
Zitatform
Homrighausen, Pia & Julia Lang (2025): Can Information About Negative Age-Related Stereotypes Improve the Employment Chances of Older Unemployed Workers? In: Journal of Aging & Social Policy, Jg. 37, H. 6, S. 1105-1124., 2024-02-21. DOI:10.1080/08959420.2024.2384174
Abstract
"With increasing age, it becomes more difficult for unemployed workers to find a new job. Due to age-related negative stereotypes, employers typically prefer younger applicants. This study analyzes a marketing campaign of a local employment agency in Germany that drew attention to the problem of negative age-related stereotypes and highlighted the high value of older workers. The goal of the campaign was to increase the hiring rate of older unemployed. Using comprehensive register data and applying a difference-in-differences approach, we find that the information conveyed through the campaign (via banners, interviews, job fairs, and informational brochures) did indeed change firms’ hiring behavior. The intervention increased the employment rate of workers aged 50 to 59 with unemployment experience by approximately 3 percentage points. The positive employment effects of the campaign appear to be somewhat more pronounced for women than for men. We conclude that an information campaign to overcome age-related negative stereotypes might be an appropriate measure to highlight the value of older workers and increase their employment chances. In the context of the demographic change, therefore, an information campaign might help to fight against a shrinking workforce and an impending shortage of skilled labor." (Author's abstract, IAB-Doku, © Taylor & Francis) ((en))
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Literaturhinweis
Wahrgenommene Altersdiskriminierung in der zweiten Lebenshälfte (2025)
Zitatform
Spuling, Svenja M., Michael Weinhardt & Leyla Mav (2025): Wahrgenommene Altersdiskriminierung in der zweiten Lebenshälfte. (DZA aktuell 2025,02), Berlin, 21 S. DOI:10.60922/2tdb-b513
Abstract
"Jede dreizehnte Person (7,7 %) in der zweiten Lebenshälfte berichtete im Jahr 2023, innerhalb der letzten zwölf Monate eine Benachteiligung aufgrund des eigenen Alters erlebt zu haben. Gleichzeitig bestehen hier erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Personen im Alter von 66 bis 75 Jahren berichteten im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt doppelt so häufig, Altersdiskriminierung erlebt zu haben (15,7 %). Personen aus einkommensschwachen Haushalten und Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen berichteten ebenfalls deutlich häufiger von Benachteiligungen aufgrund des Alters. Frauen und Männer berichteten dagegen zu gleichen Anteilen, aufgrund ihres Lebensalters benachteiligt worden zu sein. Die drei Bereiche, in denen Personen in der zweiten Lebenshälfte am häufigsten von eigenen Erfahrungen mit Altersdiskriminierung berichteten, waren Arbeit/Arbeitssuche, medizinische Versorgung und Alltag. Der Anteil der Personen, der erlebte Altersdiskriminierung berichtete, lag in den Bereichen Arbeit/Arbeitssuche und medizinische Versorgung bei jeweils knapp 4 Prozent und im Bereich Alltag bei 3 Prozent. Darüber hinaus berichteten 2,3 Prozent der Personen, bei Geldangelegenheiten eine Benachteiligung aufgrund des eigenen Lebensalters erlebt zu haben. Im Rahmen von Behördengängen lag der Anteil an Personen, die Altersdiskriminierung erlebt haben, bei 1,5 Prozent. Das Erleben von Altersdiskriminierung in den verschiedenen Lebensbereichen steigt nicht linear mit dem eigenen Lebensalter an. Vielmehr berichtete auch in den einzelnen Lebensbereichen die Gruppe der 66- bis 75-Jährigen jeweils am häufigsten von erlebter Altersdiskriminierung, die älteste Gruppe ab 76 Jahren im Vergleich dazu deutlich seltener. Es zeigen sich deutliche Einkommensunterschiede hinsichtlich erlebter Altersdiskriminierung in den drei häufigsten genannten Lebensbereichen. Personen mit hohen Einkommen berichteten nur zu sehr geringen Anteilen, Altersdiskriminierung erlebt zu haben. Dagegen war die wahrgenommene Benachteiligung bei Personen in von Armut bedrohten Haushalten in allen drei Bereichen ungefähr dreimal so hoch im Vergleich. Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen berichteten sowohl im Bereich Arbeit/Arbeitssuche als auch in der medizinischen Versorgung und im Alltag häufiger, aufgrund ihres Alters benachteiligt worden zu sein. Der Anteil an Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen war in allen drei näher betrachteten Lebensbereichen fast dreimal so hoch im Vergleich zu Personen ohne gesundheitliche Einschränkungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ältere Beschäftigte am Arbeitsmarkt: wertvolle Erfahrung stärker als Potenzial nutzen (2024)
Arndt, Franziska; Werner, Dirk; Tiedemann, Jurek;Zitatform
Arndt, Franziska, Jurek Tiedemann & Dirk Werner (2024): Ältere Beschäftigte am Arbeitsmarkt: wertvolle Erfahrung stärker als Potenzial nutzen. (KOFA kompakt / Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung 2024,04), Köln, 7 S.
Abstract
"Im Jahr 2023 waren in Deutschland mehr als 27 Millionen qualifizierte Arbeitskräfte sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dazu zählen Fachkräfte mit Ausbildung, Spezialist:innen mit Fortbildungsabschluss oder Bachelor und Expert:innen mit Diplom oder Master. Die größte Altersgruppe bilden derzeit Personen zwischen 55 und 59 Jahren (Abbildung 1). Ihr gehören 13,7 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Berufsqualifikation an. Zusammen mit den Altersgruppen der 60bis 64-Jährigen bilden sie den künftigen Ersatzbedarf am Arbeitsmarkt, wenn sie in den nächsten Jahren in Rente gehen. Insgesamt ist davon auszugehen, dass in den nächsten zehn Jahren bis zu 6,7 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die heute 55 Jahre oder älter sind, den Arbeitsmarkt verlassen. Damit wird fast jede:r vierte Beschäftigte (24,4 Prozent) aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Age Discrimination, Apprenticeship Training and Hiring: Evidence from a Scenario Experiment (2024)
Zitatform
Dalle, Axana, Toon Wybo, Stijn Baert & Dieter Verhaest (2024): Age Discrimination, Apprenticeship Training and Hiring: Evidence from a Scenario Experiment. (IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit 17225), Bonn, 55 S.
Abstract
"In many countries, age discrimination appears to be driven by negative perceptions that recruiters stereotypically hold about older candidates’ technological skills, trainability, and flexibility. Based on human capital, signalling, and screening theories, we hypothesise that training programmes might both compensate for and mitigate these ageist stereotypes and thereby improve these candidates’ hiring chances. We test this pathway out of age discrimination by designing a scenario experiment in which professional recruiters assess the recruitability and human capital perceptions of fictitious candidates varying in age and (willingsness for) participation in apprenticeship training at older ages. Our results demonstrate that candidates indicating their (willingness for) participation in such training to obtain relevant work experience are more likely to be recruited than candidates without such experience, regardless of their age. Although apprenticeship training can compensate for age discrimination, it cannot mitigate this as the premium it yields is not higher for older workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Nothing really matters: evaluating demand-side moderators of age discrimination in hiring (2024)
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Dalle, Axana, Louis Lippens & Stijn Baert (2024): Nothing really matters: evaluating demand-side moderators of age discrimination in hiring. In: Socio-economic review, S. 1-33. DOI:10.1093/ser/mwae070
Abstract
"As age discrimination hampers the OECD’s ambition to extend the working population, an efficient anti-discrimination policy targeted at the right employers is critical. Therefore, the context in which age discrimination is most prevalent must be identified. In this study, we thoroughly review the current theoretical arguments and empirical findings regarding moderators of age discrimination in different demand-side domains (i.e. decision-maker, vacancy, occupation, organization and sector). Our review demonstrates that the current literature is highly fragmented and often lacks field-experimental evidence, raising concerns about its internal and external validity. To address this gap, we conducted a correspondence experiment and systematically linked the resulting data to external data sources. In so doing, we were able to study the priorly determined demand-side moderators within a single multi-level analysis and simultaneously control multiple correlations between potential moderators and discrimination estimates. Having done so, we found no empirical support for any of these moderators." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Age in Employee Selection and Promotion: A Comprehensive Study (2024)
Zitatform
Černíková, Iveta, Markéta Šnýdrová & Ivana Šnýdrová (2024): Age in Employee Selection and Promotion: A Comprehensive Study. In: Prague Economic Papers, Jg. 33, H. 5, S. 599-616. DOI:10.18267/j.pep.875
Abstract
"This study examines the role of age in the selection and promotion of employees within public and private organizations, with a particular focus on Czech organizations. The research investigates the impact of age on career advancement across various industries and regions, aiming to provide insights into potential age-related biases in the workplace. The study utilizes a mixed-methods approach, combining quantitative analysis of promotion rates with qualitative insights from organizational representatives. Despite the intriguing nature of the topic, the study faces several challenges, including a relatively low number of respondents and limited data availability. Nevertheless, the findings shed light on the complexities of age-related dynamics in the workplace, highlighting the need for further research and potential interventions to promote equity and fairness in career advancement processes" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Der starke Anstieg der Erwerbstätigkeit von Älteren ist ganz überwiegend dem Wachstum der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung geschuldet (Serie "Arbeitskräftesicherung") (2023)
Zitatform
Fitzenberger, Bernd, Christian Hutter & Doris Söhnlein (2023): Der starke Anstieg der Erwerbstätigkeit von Älteren ist ganz überwiegend dem Wachstum der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung geschuldet (Serie "Arbeitskräftesicherung"). In: IAB-Forum H. 02.05.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230502.01
Abstract
"Die Erwerbstätigkeit von Älteren, also in der Altersgruppe ab 50 Jahre, nimmt seit Mitte der 2000er Jahre deutlich zu. Dabei dominiert der Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, insbesondere bei den 60- bis 64-Jährigen. Auch der Anteil Selbstständiger in dieser Altersgruppe stieg in diesem Zeitraum an, zumindest bis zur Corona-Krise. Im Gegensatz dazu geht der Anteil ausschließlich geringfügig Beschäftigter bei Älteren seit den 2010er Jahren – mit Ausnahme der Personen ab 65 – zurück." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ageing and labor productivity (2023)
Zitatform
Hernaes, Erik, Tom Kornstad, Simen Markussen & Knut Røed (2023): Ageing and labor productivity. In: Labour Economics, Jg. 82. DOI:10.1016/j.labeco.2023.102347
Abstract
"We exploit a policy-induced shift in the labor supply of elderly (age 63–67) workers in Norway to explore how aging of the workforce within existing firms is likely to affect labor productivity and the demand for younger workers. Our results are imprecise, but indicate that a higher share of age 63–67 workers increases total wage costs and has a small positive effect on labor productivity in the short run. Postponed retirement of existing elderly workers leads to a significant decline in the hiring of younger (below age 30) workers." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Do Firms Hire Relatively More Older Workers?: Evidence from Germany (2021)
Zitatform
Busch, Fabian, Robert Fenge & Carsten Ochsen (2021): Do Firms Hire Relatively More Older Workers? Evidence from Germany. (HdBA discussion papers in labour economics / Hochschule der Bundesagentur für Arbeit 2021-05), Mannheim, 33 S.
Abstract
"This paper analyses how demographic changes affect the hiring of older workers. Do firms adjust their hiring behaviour to an ageing society? Combining data at the firm level and the administrative district level, we analyse the hiring behaviour of firms. Our findings suggest that firms with an ageing workforce hire relatively more older workers. Since the willingness to hire older workers also increases with the share of older unemployed, the propensity to employ older people does generally rise with an ageing labour force. Also, part-time employment induces firms to engage more older workers but this effect disappears for large firms. In contrast, partial retirement regulations have a negative effect on hiring older workers which reveals unintended incentives of the German law on this matter. Finally, firms with a higher share of educated personnel hire more older workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Do Firms Hire More Older Workers? Evidence from Germany (2021)
Zitatform
Busch, Fabian, Robert Fenge & Carsten Ochsen (2021): Do Firms Hire More Older Workers? Evidence from Germany. (CESifo working paper 9219), München, 33 S.
Abstract
"This paper analyses how demographic changes of the labour force affect labour demand. Do firms adjust their hiring behaviour to an ageing society? Combining data at the firm level and the administrative district level, we analyse the hiring behaviour of firms. Our findings suggest that firms with an ageing workforce hire relatively more older workers. Since the willingness to hire older workers also increases with the share of older unemployed, the propensity to employ older people does generally rise with an ageing labour force. Also, part-time employment induces firms to engage more older workers but this effect disappears for large firms. In contrast, partial retirement regulations have a negative effect on hiring older workers which reveals unintended incentives of the German law on this matter. Finally, firms with a higher share of educated personnel demand more older workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Stellen Unternehmen relativ mehr ältere ArbeitnehmerInnen ein? (2021)
Zitatform
Busch, Fabian, Robert Fenge & Carsten Ochsen (2021): Stellen Unternehmen relativ mehr ältere ArbeitnehmerInnen ein? In: Ökonomenstimme H. 22.10.2021, o. Sz.
Abstract
"Der demographische Wandel lässt die Erwerbsbevölkerung altern. Wie reagieren Unternehmen mit ihrem Einstellungsverhalten auf den alternden ArbeitnehmerInnenpool? In einer Paneldatenanalyse wird die Wirkung der Alterung der Erwerbspersonen auf den Anteil von 50- bis 64-jährigen ArbeitnehmerInnen untersucht, den Unternehmen einstellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Age Discrimination in Hiring Decisions: A Factorial Survey among Managers in Nine European Countries (2021)
Zitatform
Lössbroek, Jelle, Bram Lancee, Tanja van der Lippe & Joop Schippers (2021): Age Discrimination in Hiring Decisions: A Factorial Survey among Managers in Nine European Countries. In: European Sociological Review, Jg. 37, H. 1, S. 49-66. DOI:10.1093/esr/jcaa030
Abstract
"This article analyses old-age discrimination in managers' hypothetical hiring decisions. We expect that older job candidates are less likely to be hired than equally qualified younger candidates. Statistical discrimination theory argues that when recruiters have more information about the candidate's skills, age is less important for hiring decisions. Given inconclusive results of previous studies, we elaborate on the theory by focusing on the content rather than the amount of information. We argue that information is primarily influential if it debunks, rather than confirms, ageist stereotypes. To test this argument, a factorial survey was conducted among 482 managers in nine European countries. The findings show that older candidates indeed receive lower hire-ability scores, and this finding is robust across countries and sectors. However, we do not find that stereotype-rejecting information moderates age discrimination: it does not matter whether recruiters have information that debunks or confirms ageist stereotypes; age is equally important in both situations. Our findings suggest that for hiring decisions, the valuation of applicants' skills and their age are largely independent." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Labor Market Participation of Older Workers in International Comparison (2021)
Zitatform
Walwei, Ulrich & Jürgen Deller (2021): Labor Market Participation of Older Workers in International Comparison. (IAB-Discussion Paper 16/2021), Nürnberg, 26 S.
Abstract
"Der Beitrag beschäftigt sich aus einer international vergleichenden Perspektive mit Treibern und Hemmnissen der Arbeitsmarktpartizipation von Älteren. Der Fokus der Studie richtet sich auf Länderbeispiele, die prototypisch für bestimmte Kontexte stehen. Ausgehend von unterschiedlichen Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt und wohlfahrtsstaatlichen Regulierungen in Europa und benachbarten Ländern wurden mit Deutschland, Israel, Italien und Schweden vier Länder ausgewählt, in denen der Entwicklung und Situation älterer Beschäftigter am Arbeitsmarkt nachgegangen wird. Jedes der ausgewählten Länder steht für eine spezifische Konstellation, sei es, dass eine Trendwende erreicht wurde, ein langfristig hoher Beschäftigungsstand realisiert werden konnte oder anhaltende Probleme zu beobachten sind. Die Fallbeispiele befassen sich u.a. mit rentenpolitischen Reformen sowie arbeitsmarktpolitischen Ansätzen zum Management alternder Belegschaften. Sie zeigen, dass es keinen Königsweg zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation Älterer gibt. Unabhängig von staatlichen Politiken kommt der Entwicklung der Beschäftigungsfähigkeit über den Lebenszyklus große Bedeutung bei. Mit Blick auf zukünftige Entwicklungen sind geeignete betriebliche Praktiken für das Management alternder Belegschaften unverzichtbar. Entscheidend sind dabei insbesondere Initiativen, die auf ein lebenslanges Lernen und ein gesundes Arbeitsumfeld zielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Age Discrimination across the Business Cycle (2020)
Zitatform
Dahl, Gordon B. & Matthew M. Knepper (2020): Age Discrimination across the Business Cycle. (NBER working paper 27581), 54 S. DOI:10.3386/w27581
Abstract
"A key prediction of discrimination models is that competition in the labor market serves as a moderating force on employer discrimination. In the presence of market frictions, however, recessions create excess labor supply and thus generate opportunities to engage in discriminatory behaviors far more cheaply. A natural question arises: does discrimination increase during recessions? We focus on age discrimination and test this hypothesis in two ways. We first use employee discrimination charges filed with the Equal Employment Opportunity Commission (EEOC), along with an objective measure of the quality of those charges. For each one percentage point increase in a state-industry's monthly unemployment rate, the volume of age discrimination firing and hiring charges increases by 4.8% and 3.4%, respectively. Even though the incentive to file weaker claims is stronger when unemployment is high, the fraction of meritorious claims also increases significantly when labor market conditions deteriorate. This is a sufficient condition for real (versus merely reported) discrimination to be increasing under mild assumptions. Second, we repurpose data from a correspondence study in which fictitious resumes of women were randomly assigned older versus younger ages and circulated across different cities and time periods during the recovery from the Great Recession. Each one percentage point increase in the local unemployment rate reduces the relative callback rate for older women by 14%." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
How skill requirements affect the likelihood of recruitment of older workers in Poland: The indirect role of age stereotypes (2020)
Zitatform
Turek, Konrad & Kène Henkens (2020): How skill requirements affect the likelihood of recruitment of older workers in Poland. The indirect role of age stereotypes. In: Work, employment and society, Jg. 34, H. 4, S. 550-570. DOI:10.1177/0950017019847943
Abstract
"This article analyses the role of age stereotypes in the employability of older people. Unlike in existing studies, we shift emphasis from a direct consideration of stereotypes, focusing instead on skill requirements during recruitment. Using five waves of an employer survey from Poland, we assess how the likelihood of recruiting people over 50 years old depends on the skill requirements of the post. This study uses a real-life framework by referring to existing vacancies and actual requirements that reflect labour demands at the scale of an entire national labour market. The results suggest that some requirements lead to age bias during recruitment, and the chances of an older candidate being hired are especially hindered in jobs requiring computer, physical, social, creative and training skills. By illustrating an indirect link between age stereotypes and age discrimination, this study contributes to an understanding of the mechanisms that reduce employability of older people." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Zu alt für den Arbeitsmarkt?! Eine Vignettenstudie zu Altersdiskriminierung unter Personalverantwortlichen in Österreich: AK-Wissenschaftspreis. Zweiter Teil (2019)
Dörfler, Laura;Zitatform
Dörfler, Laura (2019): Zu alt für den Arbeitsmarkt?! Eine Vignettenstudie zu Altersdiskriminierung unter Personalverantwortlichen in Österreich. AK-Wissenschaftspreis. Zweiter Teil. In: WISO, Jg. 42, H. 3, S. 123-130.
Abstract
"Die vorliegende Studie zielt darauf ab, diese Forschungslücke zu schließen. Zur Vorhersage zukünftiger Herausforderungen für die Arbeitsmärkte aufgrund des demografischen Wandels ist es wichtig, die Nachfrageseite und somit die Entscheidungen der ArbeitgeberInnen bei der Personalauswahl besser zu verstehen. Die stärkere Einbindung älterer ArbeitnehmerInnen in das Erwerbsleben hat in der europäischen Agenda eine hohe Priorität, dieses Ziel kann jedoch nur mit der Unterstützung und dem Verständnis der ArbeitgeberInnen erreicht werden, die solche Personalentscheidungen treffen (Conen, Henkens und Schippers, 2011). Die Untersuchung befasst sich vorrangig mit der Bedeutung des Alters bei der Personalauswahl in einem breiten Spektrum von Industriezweigen. Darüber hinaus untersucht das Projekt auch die Bedeutung weiterer Faktoren, die sich auf die Entscheidungsfindung von Führungskräften auswirken können, wie z.B. das Geschlecht, die Einbindung in soziale Netzwerke, das Sozialkapital oder die Berufserfahrung. Welche Faktoren verbessern oder verschlechtern die Einstellungschancen von BewerberInnen unterschiedlichen Alters? Außerdem werden Merkmale der Unternehmen (z.B. Größe, Branche) und der Befragten (z.B. Alter, Geschlecht) in die Analyse einbezogen." (Textauszug, © ISW-Linz)
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Literaturhinweis
Whom do employers want? The role of recent employment and unemployment status and age (2019)
Zitatform
Farber, Henry S., Chris M. Herbst, Dan Silverman & Till von Wachter (2019): Whom do employers want? The role of recent employment and unemployment status and age. In: Journal of labor economics, Jg. 37, H. 2, S. 323-349. DOI:10.1086/700184
Abstract
"We use a r┐esum┐e audit study to investigate the role of employment and unemploy- ment histories in callbacks to job applications. We find that applicants with 52 weeks of unemployment have a lower callback rate than those with shorter spells. There is no relationship, however, between spell length and callback among applicants with spells of 24 weeks or less. We also find that both younger and older applicants having a lower callback probability than prime-aged applicants. Finally, we find that applicants who are employed at the time of application have a lower callback rate than do unemployed applicants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: NBER working paper , 24605 -
Literaturhinweis
Declining labor turnover in the United States: evidence and implications from the Panel Study of Income Dynamics (2019)
Zitatform
Gittleman, Maury (2019): Declining labor turnover in the United States. Evidence and implications from the Panel Study of Income Dynamics. In: Monthly labor review, Jg. 142, H. January, S. 1-19. DOI:10.21916/mlr.2019.1
Abstract
"A growing body of literature points to a decline in employment dynamics in the United States. While aspects of this phenomenon have been documented, its causes remain murky. I examine job-to-job transitions using the Panel Study of Income Dynamics, a dataset that allows users to classify transitions as voluntary or involuntary. This distinction is important for identifying causes of the decline in transitions and for assessing the benefits and costs of changes in labor market fluidity. Using this data, I find that the aging of the workforce is responsible for nearly three-fifths of the measured decline in job-to-job transition rates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Do informational nudges alter firms' hiring behavior of older workers? (2019)
Zitatform
Homrighausen, Pia & Julia Lang (2019): Do informational nudges alter firms' hiring behavior of older workers? (IAB-Discussion Paper 23/2019), Nürnberg, 29 S.
Abstract
"Die Studie analysiert eine Informationskampagne, die zum Ziel hatte, die Vorbehalte von Firmen gegenüber Arbeitnehmern abzubauen und die Bereitschaft, ältere Arbeitslose einzustellen, zu erhöhen. Unsere Ergebnisse auf Basis umfangreicher administrativer Daten zeigen, dass die Informationskampagne, welche u.a. Plakate, Experteninterviews, Informationsbroschüren und Job-messen zum Thema beinhaltete, die Beschäftigungsrate älterer Arbeitnehmer im Durchschnitt um etwa drei Prozentpunkte erhöhte. Der Anstieg in der Beschäftigungsrate Älterer scheint jedoch weniger bedingt durch einen Anstieg der Einstellungsquote, sondern vielmehr durch eine stabilere Beschäftigung älterer Arbeitnehmer." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ältere am Arbeitsmarkt: Eine stabile Beschäftigung vor dem Rentenalter begünstigt die Weiterarbeit (2019)
Zitatform
Westermeier, Christian (2019): Ältere am Arbeitsmarkt: Eine stabile Beschäftigung vor dem Rentenalter begünstigt die Weiterarbeit. (IAB-Kurzbericht 15/2019), Nürnberg, 12 S.
Abstract
"In den letzten Jahren ist die Erwerbstätigkeit von Älteren in Deutschland deutlich gestiegen. Gesetzesänderungen zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit und zur Flexibilisierung des Rentenübergangs flankieren diesen Trend. Der Autor untersucht, wie sich die Erwerbsarbeit nach der Regelaltersgrenze in den vergangenen Jahren entwickelt hat und ob es einen messbaren Zusammenhang zwischen den Erwerbsmustern vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter 65+ und der Beschäftigung danach gibt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Beschäftigung von Älteren kurz nach dem Renteneintrittsalter von der Geburtskohorte 1945 bis zu der von 1950 in absoluten Zahlen verdoppelt hat. Relativ zur Kohortengröße ist sie um 3 Prozentpunkte auf zuletzt 14 Prozent gestiegen. Dabei gibt es nach Art und Umfang der Erwerbsarbeit kaum Unterschiede zwischen Frauen und Männern oder zwischen Ost- und Westdeutschen, obwohl sich die Erwerbsbiografien dieser Gruppen vor dem Renteneintritt deutlich unterscheiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Vorhergesagte Wahrscheinlichkeiten eines Arbeitgeberwechsels von Personen im Alter von 58 bis 65+ Jahren, die tatsächlich über das gesetzliche Rentenalter hinaus beschäftigt bleiben nach Branchen
- Erwerbsstatus von Älteren sechs Monate nach Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters 65+ in West- und Ostdeutschland
- Zahl der abhängig Beschäftigten sechs Monate nach Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze 65+ sowie deren Anteil an allen gemeldeten Personen in der Sozialversicherung nach Geschlecht
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Literaturhinweis
Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen (2018)
Althoff, Jörg; Moczall, Andreas; Möller, Joachim; Anger, Silke ; Osiander, Christopher ; Bossler, Mario ; Rauch, Angela ; Brücker, Herbert ; Reichelt, Malte ; Dummert, Sandra ; Reims, Nancy ; Gürtzgen, Nicole ; Rhein, Thomas; Hohendanner, Christian ; Rothe, Thomas ; Kaufmann, Klara; Schwengler, Barbara; Kruppe, Thomas ; Seibert, Holger; Kupka, Peter ; Sirries, Steffen; Ramos Lobato, Philipp; Sperber, Carina; Matthes, Britta ; Stüber, Heiko ; Bauer, Frank; Sujata, Uwe; Dietrich, Hans ; Vallizadeh, Ehsan ; Haller, Peter; Vicari, Basha ; Konle-Seidl, Regina ; Walwei, Ulrich ; Lietzmann, Torsten ; Weber, Enzo ; Kubis, Alexander; Ludewig, Oliver ; Fuchs, Johann ; Bruckmeier, Kerstin ; Jahn, Elke ; Zika, Gerd ; Wolff, Joachim;Zitatform
Althoff, Jörg, Silke Anger, Frank Bauer, Mario Bossler, Kerstin Bruckmeier, Herbert Brücker, Hans Dietrich, Sandra Dummert, Johann Fuchs, Nicole Gürtzgen, Peter Haller, Christian Hohendanner, Elke Jahn, Klara Kaufmann, Regina Konle-Seidl, Thomas Kruppe, Alexander Kubis, Peter Kupka, Torsten Lietzmann, Philipp Ramos Lobato, Oliver Ludewig, Britta Matthes, Andreas Moczall, Joachim Möller, Christopher Osiander, Angela Rauch, Malte Reichelt, Nancy Reims, Thomas Rhein, Thomas Rothe, Barbara Schwengler, Holger Seibert, Steffen Sirries, Carina Sperber, Heiko Stüber, Uwe Sujata, Ehsan Vallizadeh, Basha Vicari, Ulrich Walwei, Enzo Weber, Gerd Zika & Joachim Wolff (2018): Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen. Nürnberg, 43 S.
Abstract
"Die hiesige Arbeitsmarktentwicklung ist nicht nur im Zeitvergleich bemerkenswert. Aus einer international vergleichenden Perspektive zeigt sich ebenfalls eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Gleichwohl bestehen auch Schwachstellen und Risiken. So ist die Vererbung von schlechten Bildungs- und Arbeitsmarktchancen hierzulande stark ausgeprägt. Und als exportorientierte Volkswirtschaft kann sich Deutschland nicht von internationalen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen abkoppeln.
Die deutsche Arbeitsmarktpolitik steht zudem aus anderen Gründen vor großen Herausforderungen. Insbesondere gilt es, die Arbeit in der digitalisierten Welt zu gestalten, die Langzeitarbeitslosigkeit weiter abzubauen, die Aufstiegsmobilität zu verbessern, den Fachkräftebedarf zu sichern und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu fördern.
In der neu aufgelegten und erweiterten IAB-Broschüre 'Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarktthemen' werden Ergebnisse aus der Forschungsarbeit des IAB zusammengefasst. Neben einer Standortbestimmung für den deutschen Arbeitsmarkt auch im internationalen Kontext gibt sie einen Überblick zu den Themen Struktur der Beschäftigung, Fachkräftesicherung, Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug, Bildung und Beruf sowie zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)Beteiligte aus dem IAB
Moczall, Andreas; Möller, Joachim; Anger, Silke ; Osiander, Christopher ; Bossler, Mario ; Rauch, Angela ; Brücker, Herbert ; Reichelt, Malte ; Dummert, Sandra ; Reims, Nancy ; Gürtzgen, Nicole ; Hohendanner, Christian ; Schwengler, Barbara; Seibert, Holger; Ramos Lobato, Philipp; Sperber, Carina; Matthes, Britta ; Bauer, Frank; Sujata, Uwe; Dietrich, Hans ; Vicari, Basha ; Konle-Seidl, Regina ; Walwei, Ulrich ; Lietzmann, Torsten ; Weber, Enzo ; Kubis, Alexander; Ludewig, Oliver ; Bruckmeier, Kerstin ; Jahn, Elke ; Zika, Gerd ; Wolff, Joachim; -
Literaturhinweis
Age discrimination in the UK labour market. Does race moderate ageism?: An experimental investigation (2018)
Zitatform
Drydakis, Nick, Peter MacDonald, Vangelis Chiotis & Laurence Somers (2018): Age discrimination in the UK labour market. Does race moderate ageism? An experimental investigation. In: Applied Economics Letters, Jg. 25, H. 1, S. 1-4. DOI:10.1080/13504851.2017.1290763
Abstract
"Governments encourage people to work longer in order that pension promises are sustainable as populations age. This approach presupposes that older workers are welcome in the market. This study undertakes a correspondence test to investigate whether ageism is prevalent in the UK at the initial stage of the hiring process. This study adds to the literature by investigating whether race can moderate the relationship between age and labour market outcomes. The results suggest that older people are penalized in the labour market. They have lower access to vacancies and sorting in lower-paid jobs. A minority racial background exacerbates both penalties. These new results call for anti-ageism and anti-racial policy actions in the workplace." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Wiederbeschäftigungschancen Älterer: Wo Vermittlungsfachkräfte Handlungsbedarf sehen (2018)
Zitatform
Homrighausen, Pia & Katja Wolf (2018): Wiederbeschäftigungschancen Älterer: Wo Vermittlungsfachkräfte Handlungsbedarf sehen. (IAB-Kurzbericht 11/2018), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Bei einer alternden Bevölkerung und hohem Fachkräftebedarf ist es besonders wichtig, die Beschäftigungschancen älterer Menschen zu verbessern. Deutschlandweit waren im Jahresdurchschnitt 2016 gut 550.000 Personen im Alter von über 54 Jahren arbeitslos gemeldet. Bei einer Befragung von Vermittlungsfachkräften in den Agenturen für Arbeit zum Vermittlungsprozess arbeitsloser Personen ab 55 Jahren geben die Befragten fast ausnahmslos an, ältere Arbeitsuchende würden oft spezifische Probleme aufweisen, die den Weg in eine neue Beschäftigung erschweren. Als größte Hürden gelten gesundheitliche Einschränkungen, aber auch Vorbehalte der Unternehmen gegenüber Älteren. Die Experten aus der Praxis wurden auch gefragt, ob es aus ihrer Sicht einen Bedarf an speziellen Angeboten für Ältere gibt. In diesem Kontext stützt sich der Kurzbericht auch auf Befunde einer Studie zur früheren 'Entgeltsicherung für ältere Arbeitnehmer'." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Wolf, Katja;Weiterführende Informationen
- Aktuelle Angebote im Beratungs- und Vermittlungsprozess, die aus Sicht der Vermittlungsfachkräfte am besten geeignet sind, die Beschäftigungschancen Älterer zu erhöhen
- Dauer der Arbeitslosigkeit Älterer bis zur erneuten Arbeitsaufnahme
- Wiederbeschäftigungschancen Älterer
- Änderungs- oder Ergänzungsbedarf im Beratungs- und Vermittlungsprozess aus Sicht der Vermittlungsfachkräfte
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Literaturhinweis
Reliable and unproductive? Stereotypes of older employees in corporate and news media (2018)
Zitatform
Kroon, Anne C., Martine van Selm, Claartje ter Hoeven & Rens Vliegenthart (2018): Reliable and unproductive? Stereotypes of older employees in corporate and news media. In: Ageing and society, Jg. 38, H. 1, S. 166-191. DOI:10.1017/S0144686X16000982
Abstract
"Older employees face a severe employability problem, partly because of dominant stereotypes about them. This study investigates stereotypes of older employees in corporate and news media. Drawing on the Stereotype Content Model, we content analysed newspaper coverage and corporate media of 50 large-scale Dutch organisations, published between 2006 and 2013. The data revealed that stereotypical portrayals of older employees are more common in news media than in corporate media and mixed in terms of valence. Specifically, older employees were positively portrayed with regard to warmth stereotypes, such as trustworthiness, but negatively with regard to competence stereotypes, such as technological competence and adaptability. Additionally, stereotypical portrayals that do not clearly belong to warmth or competence dimensions are found, such as the mentoring role stereotype and the costly stereotype. Because competence stereotypes weigh more heavily in employers' productivity perceptions, these media portrayals might contribute to the employability problem of older employees. We suggest that older employees could benefit from a more realistic media debate about their skills and capacities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Turbulence and the employment experience of older workers (2018)
Zitatform
Lalé, Etienne (2018): Turbulence and the employment experience of older workers. In: Quantitative economics, Jg. 9, H. 2, S. 735-784. DOI:10.3982/QE557
Abstract
"This paper provides new interpretations of the effects of rising economic turbulence - an increase in the rate of skill depreciation upon job loss - and its interaction with labor market institutions. We have three main results, based on a life-cycle model with labor market frictions and labor force participation decisions. First, rising economic turbulence during the 1970s and 1980s accounts for the decline in employment among older workers in the United States. Second, the interaction between turbulence and institutions explains most of the reduction in labor force participation among older workers in Europe over this period, but ultimately explains little of the rise in unemployment. Third, only a small share of the increase in unemployment can be attributed to the early retirement policies that were implemented in Europe from the 1970s up until the early 1990s. Our analysis indicates that incorporating an operative labor supply choice can pose serious challenges to theories aiming to explain the European unemployment problem." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IZA discussion paper , 10061 -
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Live longer, work longer: the changing nature of the labour market for older workers in OECD countries (2018)
Martin, John P.;Zitatform
Martin, John P. (2018): Live longer, work longer. The changing nature of the labour market for older workers in OECD countries. (IZA discussion paper 11510), Bonn, 29 S.
Abstract
"Population ageing poses stark dilemmas for labour markets, social protection systems and cultural norms. It will put strong downward pressure on labour supply, leading to falling real incomes and huge financial pressures on social protection systems unless there is an offsetting increase in employment rates. This is especially true for older workers whose employment rates are well below those of prime-age adults. In this paper, I examine how the labour market for older workers has evolved in OECD countries since 1990, what are the main forces at work, what are the main obstacles to working longer and how might public policies help overcome them. I also speculate about the future for older workers faced with the challenges and opportunities posed by the gig economy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Do state laws protecting older workers from discrimination reduce age discrimination in hiring?: evidence from a field experiment (2018)
Zitatform
Neumark, David, Ian Burn, Patrick Button & Nanneh Chehras (2018): Do state laws protecting older workers from discrimination reduce age discrimination in hiring? Evidence from a field experiment. (NBER working paper 25369), Cambrige, Mass., 59 S. DOI:10.3386/w25369
Abstract
"We provide evidence from a field experiment in all 50 states on age discrimination in hiring for retail sales jobs. We relate measured age discrimination - the difference in callback rates between old and young applicants - to state variation in anti-discrimination laws protecting older workers. Anti-discrimination laws could boost hiring, although they could have the unintended consequence of deterring hiring if their main effect is to increase termination costs. We find some evidence that there is less discrimination against older men and women in states where age discrimination law allows larger damages, and some evidence that there is lower discrimination against older women in states where disability discrimination law allows larger damages. But this evidence is not robust to all of the estimations we consider. However, we reach a robust conclusion that stronger or broader laws protecting older workers from discrimination do not have the unintended consequence of deterring their hiring." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Trends in der Beschäftigung Älterer: Rahmenbedingungen für betriebliche Personalpolitik (2018)
Zitatform
Walwei, Ulrich (2018): Trends in der Beschäftigung Älterer. Rahmenbedingungen für betriebliche Personalpolitik. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 71, H. 1, S. 3-11., 2018-01-09. DOI:10.5771/0342-300X-2018-1-3
Abstract
"Während der letzten beiden Dekaden hat sich die Beschäftigungssituation Älterer in Deutschland insofern deutlich verbessert, als Ältere länger im Arbeitsmarkt und häufig auch länger in ihrem letzten Beschäftigungsbetrieb verbleiben. Allerdings haben es Ältere nach Arbeitslosigkeit weiterhin schwer, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Daran ändert die insgesamt verbesserte Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarkts ebenso wenig etwas wie die Tatsache, dass Betriebe, die Ältere neu eingestellt haben, von guten Erfahrungen mit ihren neuen Beschäftigten berichten. Der Beitrag zeigt, dass Betriebe in ihrer Personalpolitik gegenüber Älteren nicht autonom agieren (können). Ihr Handeln steht in Wechselwirkung mit der Angebotsseite des Arbeitsmarkts und mit dessen weiteren Kontextfaktoren. Die Größe und Altersstruktur des künftig zur Verfügung stehenden Arbeitskräfteangebots ist von der demografischen Entwicklung abhängig. Zudem beeinflussen Arbeitsmarktinstitutionen, wie z. B. die Rentengesetzgebung, maßgeblich die Ausschöpfung des Erwerbspersonenpotenzials. Nicht zuletzt hängt die Qualität des Arbeitskräfteangebots auch von der Entwicklung der Beschäftigungsfähigkeit Älterer ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The labor market for older workers in Germany (2017)
Steiner, Viktor;Zitatform
Steiner, Viktor (2017): The labor market for older workers in Germany. In: Journal for labour market research, Jg. 50, H. 1, S. 1-14., 2017-02-21. DOI:10.1007/s12651-017-0221-9
Abstract
"In diesem Beitrag wird die Arbeitsmarktentwicklung für ältere Arbeitnehmer in Deutschland in den letzten Jahren beschrieben. Der Beitrag fasst wichtige Änderungen in der Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik in Deutschland zusammen, die diese Entwicklung beeinflusst haben könnten. Im Hauptteil des Beitrags werden die Ergebnisse einer empirischen Analyse auf Basis des Sozioökonomischen Panels (SOEP) zur Entwicklung der Beschäftigung, langfristigen Arbeitslosigkeit, Frühverrentung und der Lohnentwicklung nach Altersgruppen im Zeitraum 2000 - 2014 präsentiert. Auf Basis dieser empirischen Analyse werden Implikationen für die Arbeitsmarktpolitik diskutiert." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)
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Japans Ansatz zur Förderung der Arbeit im Alter: Altersbeschäftigung im japanischen Mittelstand des verarbeitenden Gewerbes (2017)
Witzke, Alexander Paul;Zitatform
Witzke, Alexander Paul (2017): Japans Ansatz zur Förderung der Arbeit im Alter. Altersbeschäftigung im japanischen Mittelstand des verarbeitenden Gewerbes. Berlin: De Gruyter Oldenbourg, 726 S.
Abstract
"Die Verlängerung von Lebensarbeitszeit gilt als Schlüsselinstrument zur Bewältigung des Bevölkerungswandels. Doch so global die korrespondierenden Herausforderungen, so unterschiedlich präsentieren sich nationale Voraussetzungen der Förderung von Alterserwerbsarbeit.
Der demografische Pionier Japan gilt als Paradebeispiel ökonomischer Teilhabe im Alter. Begründet werden kann dies durch die unternehmensinterne Fortführung von Beschäftigung über das betriebliche Rentenalter hinaus als verbreitetes Phänomen. Doch wie funktioniert dieser Mechanismus hinsichtlich der Gestaltung von Arbeitsinhalt oder Beschäftigungskonditionen? Aus welchen Motiven entschließen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu einer Verlängerung der Beschäftigungsdauer? Und wie fällt die Beurteilung dieses Systems aus Sicht von Unternehmen und Angestellten aus? Fragen wie diese zu Zustand und Perspektiven der Altersarbeit in Japan werden durch diese Studie thematisiert.
Trotz identifizierter Schwächen kann der japanische Ansatz zur Förderung von Arbeit im Alter auch dazu dienen, das Handeln europäischer Beschäftigungspartner zu inspirieren. Denn wir teilen den demographischen Wandel und werden nur gemeinsam lernen, hiervon zu profitieren." (Verlagsangaben, IAB-Doku) -
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IAB-Betriebspanel Sachsen: Ergebnisse der zwanzigsten Welle 2015 (2016)
Dahms, Vera; Frei, Marek; Prick, Simone; Putzing, Monika;Zitatform
Dahms, Vera, Marek Frei, Monika Putzing & Simone Prick (2016): IAB-Betriebspanel Sachsen. Ergebnisse der zwanzigsten Welle 2015. Berlin, 95 S.
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde in Sachsen als jährliche mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2015 seit 1996 zum 20. Mal durchgeführt. Ziel des Berichtes ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der sächsischen Betriebe bereitzustellen und mit Betrieben in Ost- und Westdeutschland zu vergleichen.
Der demografische Wandel beeinflusst die Beschäftigungssituation in den Betrieben nachhaltig. Um die Fachkräftebasis und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe mittel- und langfristig zu sichern, ist auch eine Ausschöpfung der vorhandenen Beschäftigungspotenziale älterer Arbeitskräfte erforderlich. Daher findet diese Thematik seit vielen Jahren im Rahmen des IAB-Betriebspanels Berücksichtigung. 2015 wurden erneut Informationen zu diesem Themenkomplex erhoben. Damit kann Auskunft darüber gegeben werden, wie sich die Altersstruktur der Beschäftigten in sächsischen Betriebe seit 2002 - als diese Angaben erstmals erhoben wurden - entwickelt hat. Außerdem liegen erneut Informationen über betriebliche Reaktionen auf den demografischen Wandel vor. So wurde 2015 ebenfalls wiederholt erfragt, inwieweit Betriebe Maßnahmen umsetzen, die sich auf die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer beziehen. Auch das Bewerbungsverhalten Älterer aus Sicht der Betriebe wie auch das Einstellungsverhalten der Betriebe waren Themen der Befragungen im Jahr 2015. Die Erhebung der Altersstruktur der Beschäftigten erfolgt - beginnend ab 2015 - nunmehr regelmäßig im 2-Jahresrhythmus, wobei die Altersgruppe 60+ gesondert ausgewiesen wird.
Umfangreicher und tiefgehender als in den Vorjahren werden im Rahmen des aktuellen Auswertungsberichtes zum IAB-Betriebspanel Sachsen im Themenkomplex Löhne und Gehälter die Angaben der Betriebe zur Tarifbindung ausgewertet. Hierbei geht es um den Ausweis längerfristiger gravierender Veränderungen - sowohl in der betrieblichen als auch der Beschäftigtenreichweite von Tarifverträgen. Dabei werden diese Veränderungen nicht nur auf der hochaggregierten Ebene des Freistaats untersucht, sondern auch für die einzelnen Betriebsgrößenklassen im Vergleich zu westdeutschen Buntersucht. Ebenfalls Eingang in die Analyse fand die Entwicklung der Löhne und Gehälter in den letzten Jahren in tarif- und in nicht tarifgebundenen Betrieben. Darüber hinaus erfolgt eine Betrachtung von Betrieben, die sich hinsichtlich der Entgeltgestaltung an Branchentarifverträgen orientieren bzw. nicht orientieren.
Im aktuellen Bericht bilden darüber hinaus wieder die Themen 'Fachkräfte', 'Ausbildung' und 'Weiterbildung' Auswertungsschwerpunkte. Auch das Thema 'atypische Beschäftigungsverhältnisse' (Teilzeitbeschäftigung einschließlich Mini-Jobs, befristete Beschäftigung und Leiharbeit) bleibt Gegenstand der Untersuchung. Neben Informationen zur Beschäftigungsentwicklung erfolgen Analysen ausgewählter wirtschaftlicher Kennziffern, die für die betriebliche Nachfrage nach Arbeitskräften hohe Bedeutung haben. Dazu zählen die Investitions- und Innovationsbereitschaft der Betriebe, Forschung und Entwicklung, Umsatz einschließlich Export sowie Produktivität." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Kurzfassung -
Literaturhinweis
Labour shortages and replacement demand in Germany: the (non)-consequences of demographic change (2016)
Zitatform
Garloff, Alfred & Rüdiger Wapler (2016): Labour shortages and replacement demand in Germany. The (non)-consequences of demographic change. (IAB-Discussion Paper 05/2016), Nürnberg, 30 S.
Abstract
"Zwei wichtige Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarktes sind, dass erstens die Nachfrage nach hochqualifizierten Arbeitskräften seit einigen Jahren stark gestiegen ist und zweitens, dass sich Deutschland einem besonders raschen demografischen Wandel gegenüber sieht, was sich einerseits darin mainifestiert, dass die erwartete Größe der Bevölkerung rasch sinkt und zweitens das Durchschnittsalter der Bevölkerung rapide ansteigt. Diese Trends haben in Deutschland zu einer Diskussion über Fachkräftemangel geführt. Einer der gerne genannten Argumente in dieser Diskussion ist, dass in den kommenden Jahren viel mehr ältere Menschen in Rente gingen, als neue jüngere in den Arbeitsmarkt eintreten. Obwohl man diesem Argumente eine inhärente Logik nicht absprechen kann, überzeugt es nur auf den ersten Blick, weil erstens Änderungen der Bevölkerungsgröße nicht notwendig mit entsprechenden Veränderungen beim Arbeitsangebot einhergehen müssen, weil zweitens unklar ist, ob ältere Kohorten typischer Weise durch jüngere Kohorten ersetzt werden und weil drittens Anpassungen bei der Arbeitsnachfrage Veränderungen beim Arbeitsangebot kompensieren könnten.
In diesem Papier behandeln wir die Frage des demografischen Ersatzbedarfs aus theoretischer und empirischer Perspektive. Theoretisch identifizieren wir Fachkräftemangel mit dem Mindestkriterium, dass sich das Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitslosen vergrößert und zeigen dass das nicht eindeutig für demografische Veränderungen gilt. Im empirischen Teil der Arbeit untersuchen wir, wie die Beschäftigung über die Zeit mit der relativen Größe der unterschiedlichen Alterskohorten zusammenhängt. Wir finden keine Evidenz dafür, dass ein hoher Anteil von älteren Beschäftigten, die den Arbeitsmarkt verlassen, in einem Beruf danach zu einer höheren Nachfrage nach jüngeren Arbeitnehmern führt. Stattdessen findet eine Nachbesetzung - falls sie stattfindet - typischer Weise eher aus den mittleren Altersgruppen durch Berufswechsler statt. Wir schlussfolgern, dass der Zusammenhang zwischen demografischen Veränderungsprozessen und Arbeitsmarktergebnissen, insbesondere im Hinblick auf das Ersatzbedarf-Argument, viel weniger direkt ist, als häufig in der öffentlichen Debatte angenommen wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)Beteiligte aus dem IAB
Wapler, Rüdiger; -
Literaturhinweis
The hiring and employment of older workers in Germany: a comparative perspective (2016)
Zitatform
Heywood, John S. & Uwe Jirjahn (2016): The hiring and employment of older workers in Germany. A comparative perspective. In: Journal for labour market research, Jg. 49, H. 4, S. 349-366., 2015-09-01. DOI:10.1007/s12651-015-0195-4
Abstract
"Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über den Arbeitsmarkt für ältere Arbeitnehmer in Deutschland. Der besondere Fokus liegt dabei auf einer international vergleichenden Perspektive sowie auf den Bedingungen, die die Entscheidungen von Arbeitgebern beeinflussen, ältere Arbeitnehmer zu beschäftigen und neu einzustellen. Ausgangspunkt der Überlegungen ist, dass Ältere, die arbeitslos werden, nach wie vor geringe Chancen haben, eine neue Stelle zu finden. Naheliegende Erklärungen könnten sein, dass dies mit einer geringeren Produktivität oder auch mit Diskriminierung zusammenhängt. Vorliegende empirische Studien liefern hier jedoch eher gemischte Ergebnisse. Eine alternative Erklärung besteht darin, dass vielmehr die Anreize, die Arbeitgeber einsetzen, um Mitarbeiter zur Leistungserbringungen zu motivieren, eine wichtige Rolle spielen. Ein Weg zur Motivation von Mitarbeitern ist der Einsatz von Formen zeitlich verzögerter Vergütung (Hutchens, J Lab Econ, 4, 439 - 457, 1986; Lazear, J Polit Economy, 87, 1261 - 1284, 1979). Zeitlich verzögerte Vergütung eignet sich jedoch nicht, neu eingestellte Arbeitnehmer zu motivieren, die nur über einen kürzeren erwarteten Beschäftigungshorizont verfügen. Daher präferieren Arbeitgeber, die dieses Motivationsinstrument nutzen, bei Neueinstellungen tendenziell eher jüngere und keine älteren Bewerber. Wir verweisen darauf, dass es jedoch als eher zweifelhaft erscheint, die Arbeitsmarktchancen Älterer dadurch verbessern zu wollen, indem man Arbeitgeber zur Abschaffung zeitlich verzögerter Vergütungsformen bewegt. So zeigt die japanische Erfahrung, dass sich die Arbeitsmarktchancen Älterer bei geeigneter Ausgestaltung auch im Fall einer intensiven Nutzung zeitlich verzögerter Entlohnung verbessern." (Autorenreferat, © Springer-Verlag)
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Blickpunkt Arbeitsmarkt: Situation von Älteren (2016)
Abstract
"- Die Bevölkerungsstärke der 55- bis unter 65-Jährigen hat in den vergangenen Jahren zugenommen und wird auch in den nächsten Jahren weiter wachsen.
- Die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre erhöht seit 2012 die Bedeutung von Personen über 65 Jahre am Arbeitsmarkt.
- Ältere nehmen immer häufiger am Erwerbsleben teil: Die Erwerbstätigenquote der Personen zwischen 55 bis unter 65 Jahren ist in den letzten zehn Jahren stärker gestiegen als die der 15- bis unter 65-Jährigen.
- In Deutschland ist die Erwerbstätigenquote von 55- bis unter 65-Jährigen, verglichen mit anderen europäischen Ländern, überdurchschnittlich hoch.
- Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Altersklasse 55 bis unter 65 ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Insbesondere die Zahl der weiblichen Beschäftigten hat zugenommen. Das ist nicht nur eine Folge der gewachsenen Bevölkerungsstärke.
- Die Beschäftigungsquote der 55- bis unter 60-Jährigen ist etwas höher als in allen Altersklassen. 60- bis unter 65-Jährige sind wegen der Übergänge in den Ruhestand seltener beschäftigt.
- Ältere arbeiten - auch wegen der Nutzung von Altersteilzeitmodellen - häufiger weniger als die tariflich vereinbarte Wochenarbeitszeit.
- Die Zahl der Älteren in Minijobs ist in den letzten Jahren überdurchschnittlich gestiegen.
- Ältere sind stärker als der Durchschnitt von Arbeitslosigkeit betroffen. Wegen des Wegfalls vorruhestandsähnlicher Re-gelungen ist die registrierte Arbeitslosigkeit gestiegen.
- Die Arbeitslosenquote Älterer ist rückläufig.
- Die Unterbeschäftigung Älterer ist in den letzten Jahren gesunken.
- In den letzten Jahren begannen weniger Menschen eine Maßnahme aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die Förderung Älterer ging im gleichen Maße zurück wie im Durchschnitt über alle Altersklassen.
- Ältere Arbeitslose sind vergleichsweise häufig langzeitarbeitslos und schwerbehindert. Sie weisen jedoch seltener als Jüngere eine fehlende formale Qualifikation auf.
- Das Risiko arbeitslos zu werden, ist für Ältere geringer als für Jüngere. Gleichzeitig ist es für Ältere schwieriger Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung zu beenden." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Getting grey hairs in the labour market: an alternative experiment on age discrimination (2015)
Zitatform
Baert, Stijn, Jennifer Norga, Yannick Thuy & Marieke Van Hecke (2015): Getting grey hairs in the labour market. An alternative experiment on age discrimination. (IZA discussion paper 9289), Bonn, 34 S.
Abstract
"This study presents a new field experimental approach for measuring age discrimination in hiring. In addition to the classical approach in which candidates' ages are randomly assigned within pairs of fictitious resumes that are sent to real vacancies, we randomly assign activities undertaken by the older candidates during their additional life years between these pairs. When applying this design to the Belgium case, we find that age discrimination is fundamentally heterogeneous by older candidates' career pattern. Older age affects call-back only (negatively) in case older candidates were inactive or employed in an out-of-field job during their additional post-educational years." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Vorurteile prägen den Umgang mit älteren Arbeitnehmern: Arbeitsmarkt und fließender Übergang in den Ruhestand (2015)
Mascher, Ulrike;Zitatform
Mascher, Ulrike (2015): Vorurteile prägen den Umgang mit älteren Arbeitnehmern. Arbeitsmarkt und fließender Übergang in den Ruhestand. In: Sozialrecht + Praxis, Jg. 25, H. 6, S. 339-346.
Abstract
Die Autorin gibt zunächst einen Überblick über die politische Diskussion und den rechtlichen Rahmen für die Gestaltung flexibler Rentenübergänge. Im folgenden Abschnitt werden Gründe für einen späteren Renteneintritt dargelegt. Hierzu zählen die steigende Lebenserwartung, der Fachkräftemangel, der Wunsch nach sinnstiftender Arbeit im Alter oder die drohende Armut durch zu niedrige Renten. Bisher bestand die Möglichkeit, eine Teilrente vor dem Erreichen des Rentenalters zu beziehen oder aber als Rentner weiterzuarbeiten. Als Problem erweist sich, das meist die individuellen und kollektiven Voraussetzungen für eine längere Erwerbstätigkeit fehlen. Wesentliche Gründe hierfür sind die Arbeitsbedingungen und der Gesundheitszustand älterer Arbeitnehmer. (IAB)
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Literaturhinweis
Is it harder for older workers to find jobs?: new and improved evidence from a field experiment (2015)
Zitatform
Neumark, David, Ian Burn & Patrick Button (2015): Is it harder for older workers to find jobs? New and improved evidence from a field experiment. (NBER working paper 21669), Cambrige, Mass., 87 S. DOI:10.3386/w21669
Abstract
"We design and implement a large-scale field experiment - a resume correspondence study - to address a number of potential limitations of existing field experiments testing for age discrimination, which may bias their results. One limitation that may bias these studies towards finding discrimination is the practice of giving older and younger applicants similar experience in the job to which they are applying, to make them 'otherwise comparable.' The second limitation arises because greater unobserved differences in human capital investment of older applicants may bias existing field experiments against finding age discrimination. We also study ages closer to retirement than in past studies, and use a richer set of job profiles for older workers to test for differences associated with transitions to less demanding jobs ('bridge jobs') at older ages. Based on evidence from over 40,000 job applications, we find robust evidence of age discrimination in hiring against older women. But we find that there is considerably less evidence of age discrimination against men after correcting for the potential biases this study addresses." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Eine theoretische und empirische Studie über Deutungsmuster von Personalverantwortlichen hoch qualifizierter älterer Arbeitnehmer/innen (2015)
Pantlen, Diana;Zitatform
Pantlen, Diana (2015): Eine theoretische und empirische Studie über Deutungsmuster von Personalverantwortlichen hoch qualifizierter älterer Arbeitnehmer/innen. (Europäische Hochschulschriften. Reihe 5, Volks- und Betriebswirtschaft 3439), Frankfurt am Main: Lang, 249 S.
Abstract
"Das Buch beschäftigt sich mit der Problematik der Einstellungsfähigkeit älterer akademisch ausgebildeter Arbeitnehmer (Employability), und zwar unter Bezug auf die Beurteilungskriterien, nach denen Personalverantwortliche mittelständischer Unternehmen im Raum Frankfurt/Main hoch qualifizierte Ältere einzustellen bereit sind. Die grundsätzliche Frage lautet: Haben Personalverantwortliche das Problem des demografischen Wandels erkannt und sind sie hinsichtlich ihrer Einstellungskriterien in der Lage, entsprechende Personalentwicklungsstrategien für ältere Arbeitnehmer zu entwickeln? Mit der Aufdeckung, Klassifizierung und Interpretation von Deutungsmustern legt die Autorin die Logik alltäglicher Denkschemata frei, mit denen das Individuum (Personalverantwortliche) seine sozialen Erfahrungen in einen Funktionszusammenhang bringt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Entwicklung der Arbeitsmarktsituation Älterer in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2000 bis 2013 (2015)
Sieglen, Georg; Carl, Birgit;Zitatform
Sieglen, Georg & Birgit Carl (2015): Entwicklung der Arbeitsmarktsituation Älterer in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2000 bis 2013. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2015), Nürnberg, 71 S.
Abstract
"In Bezug auf die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren hat in Nordrhein-Westfalen der demografische Wandel bereits begonnen: Ihre Zahl war in den vergangenen Jahren bereits rückläufig und auch für die kommenden Jahre ist mit einem weiteren Rückgang zu rechnen. Dennoch stieg in dem im Bericht analysierten Zeitraum zwischen den Jahren 2000 und 2013 die Zahl der Erwerbspersonen und insbesondere die Zahl älterer und weiblicher Erwerbspersonen deutlich an. Die Erwerbsbeteiligung Älterer im Alter zwischen 55 und 64 Jahren ist in diesem Zeitraum sogar überproportional angestiegen, wenngleich sie ab etwa einem Alter von 50 Jahren mit zunehmendem Alter nach wie vor deutlich niedriger ist als bei den unter 50-Jährigen.
Der Bericht analysiert unter anderem die relevanten Faktoren für die gestiegene Erwerbsbeteiligung. Nicht nur die Entwicklung der Zahl älterer Beschäftigter deutet auf eine verbesserte Arbeitsmarktsituation Älterer hin, sondern auch die Entwicklung der Arbeitslosigkeit, Erwerbslosigkeit und 'Unterbeschäftigung' Älterer. Trotz deutlicher Verbesserungen stellt sich die Arbeitsmarktsituation Älterer in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu Jüngeren aber weiterhin relativ schlecht dar. Bereits ab einem Alter von rund 50 Jahren geht die Erwerbsbeteiligung deutlich zurück und die Arbeitslosigkeit nimmt tendenziell zu.
Auswertungen zur Arbeitslosigkeitsdynamik mit der Arbeitslosenstatistik und dem BASiD-Datensatz (Biografiedaten ausgewählter Sozialversicherungsträger in Deutschland) des IAB zeigen ebenfalls positive Entwicklungen in den vergangenen Jahren. Es zeigt sich jedoch auch, dass das Arbeitslosigkeitsrisiko bei Älteren zwar geringer ist als bei Jüngeren, gleichzeitig aber die Wahrscheinlichkeit eines Übergangs aus 'Arbeitslosigkeit im weiteren Sinne' in ungeförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei den Älteren nach wie vor deutlich geringer ist als bei den Jüngeren.
Mit Blick auf die in den nächsten Jahren zu erwartenden demografischen Entwicklungen stellt sich die Frage, inwieweit mit einer umfassenderen Arbeitsmarktpartizipation und Integration Älterer ein Rückgang des Arbeitsangebots gedämpft werden kann und inwieweit die überdurchschnittlich geringen Chancen älterer Arbeitsloser verbessert werden können, zumal sich die Arbeitsmarktsituation Älterer in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt nach wie vor ungünstiger darstellt. Die Veränderungen von für die Älteren relevanten institutionellen Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren - insbesondere die Verringerung der Frühverrentungsanreize - zeigen, dass die Politik hierbei wesentlichen Einfluss nehmen kann. Aber nicht nur auf Seiten der Politik, sondern auch auf Seiten der Betriebe scheint es in den nächsten Jahren angebracht, die Weiter- und Wiederbeschäftigung der wachsenden Gruppe der Älteren stärker zu fördern. Da fehlende Qualifikationen und gesundheitliche Einschränkungen generell wesentliche Hürden für die Arbeitsmarktintegration sind, können entsprechende betriebliche Maßnahmen sowie Maßnahmen im Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik hierbei einen wichtigen Beitrag leisten." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Firms' contribution to the internal and external employability of older employees: evidence from Germany (2015)
Zitatform
Tisch, Anita (2015): Firms' contribution to the internal and external employability of older employees. Evidence from Germany. In: European journal of ageing, Jg. 12, H. 1, S. 29-38., 2014-09-26. DOI:10.1007/s10433-014-0323-y
Abstract
"In the examination of older employees' employability, one can distinguish between internal and external employability. Internal employability can be measured by individual employment stability, and external employability occurs when employees replace one employment relationship with another. Most studies focus on the personal skills and characteristics that are necessary to maintain employability. However, external factors also contribute to individual employability. Therefore, this study examines which organisational attributes of firms contribute to older employees' employability in Germany. Taking firm and individual characteristics into account, the results of discrete-time survival models show that in specific organisational structures, older employees have higher internal employability. Accordingly, older employees are more likely to maintain employment in the service sector and in recruiting organisations facing (skilled) labour shortages. However, the results also indicate that financially investing organisations facilitate early labour market exits. With regard to older employees' external employability, the results show only little evidence indicating an association between organisational attributes of firms and the likelihood of job change." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The employability of older job-seekers: evidence from Germany (2015)
Zitatform
Tisch, Anita (2015): The employability of older job-seekers. Evidence from Germany. In: The Journal of the Economics of Ageing, Jg. 6, H. December, S. 102-112., 2014-07-18. DOI:10.1016/j.jeoa.2014.07.001
Abstract
"Encouraged by the European Employment Strategy, the German government, like many other European governments, promotes individual employability as an instrument to improve the persistently low employment prospects of older job-seekers in the labour market. However, ageing is only rarely discussed in contemporary employability approaches. This article includes various employability approaches and empirically tests the commonly used dimensions of employability in actual labour market prospects with respect to older job-seekers (>50 years of age). Many dimensions of employability are found to vary by age, and older job-seekers can be described as disadvantaged with regard to certain dimensions. However, disadvantages in 'classical' employability factors cannot fully explain the comparatively poor labour market prospects of older job-seekers. This article shows that older job-seekers in Germany are less likely to transit from unemployment to employment, even after controlling for employability factors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Zur Arbeitsmarktsituation Älterer: Erwerbstätigkeit Älterer steigt, aber ungelöste Probleme mit Arbeitslosigkeit und sozialer Polarisierung beim Altersübergang (2015)
Zitatform
(2015): Zur Arbeitsmarktsituation Älterer. Erwerbstätigkeit Älterer steigt, aber ungelöste Probleme mit Arbeitslosigkeit und sozialer Polarisierung beim Altersübergang. (Arbeitsmarkt aktuell 2015,10), Berlin, 19 S.
Abstract
"Es ist paradox: Die Situation älterer Beschäftigter hat sich verbessert - nur ältere Arbeitslose profitieren davon praktisch gar nicht. Eine DGB-Studie konstatiert 'mangelnde Chancen auf Wiedereingliederung', wenn der Job im Alter erst einmal weg ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Langfristige Entwicklungen bei Neueinstellungen von Älteren: Altersungleichheit bei Neueinstellungen geht leicht zurück (2014)
Zitatform
Brussig, Martin & Katarina Eggers (2014): Langfristige Entwicklungen bei Neueinstellungen von Älteren. Altersungleichheit bei Neueinstellungen geht leicht zurück. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2014-02), Duisburg, 19 S. DOI:10.17185/duepublico/45445
Abstract
"- Der vorliegende Report berichtet über die Neueinstellung von Älteren ab 55 bis 64 Jahren über einen Zeitraum von 1993 bis 2010 mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Merkmalen der einstellenden Betriebe.
- Angesichts einer wachsenden Alterserwerbsbeteiligung ist zu erwarten, dass Ältere nicht nur länger im Betrieb verbleiben, sondern auch in zunehmendem Ausmaß neu eingestellt werden.
- Entgegen der Annahme, dass angesichts einer steigenden Alterserwerbsbeteiligung auch die Eintrittsraten der Älteren gestiegen seien, lässt sich derzeit noch kein klarer Trend bei der Einstellungshäufigkeit von Älteren erkennen. Zwar nimmt die Anzahl der älteren neu Eingestellten zu, dem stehen aber demografisch bedingt und wegen längerer Erwerbsphasen steigende Zahlen an älteren Beschäftigten gegenüber.
- Die Altersungleichheit von Neueinstellungen ist in Großbetrieben besonders hoch: Dort werden anteilig mehr Jüngere als Ältere eingestellt. Gleichwohl ist in jeder Betriebsgrößenklasse, auch den Großbetrieben, die Altersungleichheit langfristig zurückgegangen. Der Anteil der bereits im Betrieb beschäftigten Älteren hängt mit den Eintrittsraten der Älteren jedoch nicht zusammen.
- Neueinstellungen verhalten sich spiegelbildlich zur Beschäftigungsstabilität, d.h. sie kommen dort häufig vor, wo die Beschäftigungsstabilität niedrig ist. So sind beispielsweise die Eintrittsraten bei Teilzeitbeschäftigten und Frauen hoch und in Großbetrieben niedrig." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Ältere auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern (2014)
Zitatform
Buch, Tanja, Jannik Egbers, Volker Kotte, Annekatrin Niebuhr & Andrea Stöckmann (2014): Ältere auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 06/2014), Nürnberg, 72 S.
Abstract
"Die Arbeitsmarktsituation älterer Erwerbspersonen ist in den vergangenen Jahren stärker in den Fokus der Arbeitsmarktakteure in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern gerückt. Aufgrund der rapide fortschreitenden Alterung der Erwerbsbevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern nimmt die Bedeutung dieser Altersgruppe für den Arbeitsmarkt erheblich zu. Wegen des bereits gegenwärtig deutlichen Rückgangs des Arbeitsangebots steigt zudem das Interesse der Unternehmen an den älteren Arbeitskräften. Durch die Festlegung der institutionellen Rahmenbedingungen nimmt nicht zuletzt auch die Politik wesentlichen Einfluss auf die Arbeitsmarktpartizipation Älterer und die Integration dieser Altersgruppe in den Arbeitsmarkt. In den vergangenen Jahren hat sich die Lage der älteren Arbeitskräfte in Mecklenburg-Vorpommern parallel zum umfassenden Wandel der demografischen und institutionellen Rahmenbedingungen - und möglicherweise ausgelöst durch sie - erkennbar verbessert. Die Beschäftigung der 55- bis 64-Jährigen ist in Mecklenburg-Vorpommern seit dem Jahr 2000 stark gewachsen und parallel dazu beobachten wir einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit und der Unterbeschäftigung in dieser Altersgruppe. Einschränkend muss allerdings festgehalten werden, dass der Rückgang der Arbeitslosigkeit der älteren Erwerbspersonen im Land im Bundesländervergleich relativ schwach ausfällt. Die positiven Entwicklungen in Bezug auf die Arbeitsmarktsituation Älterer in Mecklenburg- Vorpommern sind insbesondere vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Erwerbsbeteiligung Älterer zu sehen. Auch vom demografischen Wandel gehen, im Gegensatz zu den meisten übrigen Bundesländern, bereits signifikante Effekte aus. Allerdings ist die Demografie nur als einer unter mehreren relevanten Faktoren einzuschätzen, die Einfluss auf die Arbeitsmarktsituation älterer Erwerbspersonen im Land nehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ältere auf dem Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein (2014)
Zitatform
Buch, Tanja, Volker Kotte, Annekatrin Niebuhr & Andrea Stöckmann (2014): Ältere auf dem Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 05/2014), Nürnberg, 71 S.
Abstract
"Die Arbeitsmarktsituation älterer Erwerbspersonen ist in den vergangenen Jahren stärker in den Fokus der Arbeitsmarktakteure in Deutschland und Schleswig-Holstein gerückt. Aufgrund der fortschreitenden Alterung der Erwerbsbevölkerung nimmt die Bedeutung dieser Altersgruppe für den Arbeitsmarkt erheblich zu. Wegen des zu erwartenden Rückgangs des Arbeitsangebots steigt zudem das Interesse der Unternehmen an den älteren Arbeitskräften. Durch die Festlegung der institutionellen Rahmenbedingungen nimmt nicht zuletzt auch die Politik wesentlichen Einfluss auf die Arbeitsmarktpartizipation Älterer und die Integration dieser Altersgruppe in den Arbeitsmarkt. In den vergangenen Jahren hat sich die Lage der älteren Arbeitskräfte in Schleswig-Holstein parallel zum umfassenden Wandel der demografischen und institutionellen Rahmenbedingungen - und möglicherweise ausgelöst durch sie - erkennbar verbessert. Die Beschäftigung der 55- bis 64-Jährigen ist in Schleswig-Holstein seit dem Jahr 2000 stark gewachsen und parallel dazu beobachten wir einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit und der Unterbeschäftigung in dieser Altersgruppe. Diese Entwicklungen sind vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Erwerbsbeteiligung Älterer zu sehen. Demografische Aspekte spielen bis dato dagegen kaum eine Rolle. Als nach wie vor problematisch stellen sich die Wiederbeschäftigungschancen älterer Arbeitsloser dar. Das Risiko, arbeitslos zu werden, ist für Ältere zwar relativ gering, eine geringe Abgangswahrscheinlichkeit hat jedoch zur Folge, dass sich die Arbeitslosigkeit bei Älteren als außerordentlich persistent erweist. Dies spiegelt sich nicht zuletzt im hohen Anteil Langzeitarbeitsloser in dieser Altersgruppe wider. Angesichts der bevorstehenden demografischen Herausforderungen wie auch der anhaltenden Debatte um Fachkräfteengpässe sind Politik, Arbeitsverwaltung und Betriebe gefordert, die Weiter- und Wiederbeschäftigung Älterer stärker als bisher durch Qualifizierungsmaßnahmen zu fördern. Dies gilt insbesondere auch für die Teilgruppe der 60- bis 64-Jährigen, für die Erfolge bei der Arbeitsmarktintegration bislang noch deutlich hinter jenen für die Gruppe der 55- bis 59-Jährigen zurückbleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ältere auf dem Arbeitsmarkt in der Hansestadt Hamburg (2014)
Zitatform
Buch, Tanja, Jannik Egbers, Volker Kotte, Annekatrin Niebuhr & Andrea Stöckmann (2014): Ältere auf dem Arbeitsmarkt in der Hansestadt Hamburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 07/2014), Nürnberg, 67 S.
Abstract
"Die Arbeitsmarktsituation älterer Erwerbspersonen ist in den vergangenen Jahren stärker in den Fokus der Arbeitsmarktakteure in Deutschland und Hamburg gerückt. Aufgrund der fortschreitenden Alterung der Erwerbsbevölkerung nimmt die Bedeutung dieser Altersgruppe für den Arbeitsmarkt erheblich zu. Wegen des zu erwartenden Rückgangs des Arbeitsangebots steigt zudem das Interesse der Unternehmen an den älteren Arbeitskräften. Durch die Festlegung der institutionellen Rahmenbedingungen nimmt nicht zuletzt auch die Politik wesentlichen Einfluss auf die Arbeitsmarktpartizipation Älterer und die Integration dieser Altersgruppe in den Arbeitsmarkt. In den vergangenen Jahren hat sich die Lage der älteren Arbeitskräfte in Hamburg parallel zum umfassenden Wandel der demografischen und institutionellen Rahmenbedingungen - und möglicherweise ausgelöst durch sie - erkennbar verbessert. Die Beschäftigung der 55- bis 64-Jährigen ist in Hamburg seit dem Jahr 2000 stark gewachsen und parallel dazu beobachten wir einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit und der Unterbeschäftigung in dieser Altersgruppe. Diese Entwicklungen sind vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Erwerbsbeteiligung Älterer zu sehen. Demografische Aspekte spielen bis dato dagegen kaum eine Rolle. Als nach wie vor problematisch stellen sich die Wiederbeschäftigungschancen älterer Arbeitsloser dar. Das Risiko, arbeitslos zu werden, ist für Ältere zwar relativ gering, eine geringe Abgangswahrscheinlichkeit hat jedoch zur Folge, dass sich die Arbeitslosigkeit bei Älteren als außerordentlich persistent erweist. Dies spiegelt sich nicht zuletzt im hohen Anteil Langzeitarbeitsloser in dieser Altersgruppe wider. Angesichts der bevorstehenden demografischen Herausforderungen wie auch der anhaltenden Debatte um Fachkräfteengpässe sind Politik, Arbeitsverwaltung und Betriebe gefordert, die Weiter- und Wiederbeschäftigung Älterer stärker als bisher durch Qualifizierungsmaßnahmen zu fördern. Dies gilt insbesondere auch für die Teilgruppe der 60- bis 64-Jährigen, für die Erfolge bei der Arbeitsmarktintegration bislang noch deutlich hinter jenen für die Gruppe der 55- bis 59-Jährigen zurückbleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Lebensphasenorientierte Personalpolitik: theoretisches Konzept und empirische Evidenz (2014)
Hammermann, Andrea; Stettes, Oliver;Zitatform
Hammermann, Andrea & Oliver Stettes (2014): Lebensphasenorientierte Personalpolitik. Theoretisches Konzept und empirische Evidenz. (IW-Analysen 97), Köln, 62 S.
Abstract
"Wie kann die Personalarbeit das Fundament für eine nachhaltig erfolgreiche Unternehmensentwicklung legen? Angesicht der vorhersehbaren Fachkräfteengpässe sowie alternder Belegschaften sollte diese Frage aus einer grundsätzlichen und strategischen Perspektive gestellt werden. Allerdings arbeitet die Personalabteilung in vielen Unternehmen heute noch vorrangig administrativ. In Zeiten zunehmender Fachkräfteengpässe wandelt sich das Bild des Personalmanagements aber immer stärker - hin zu einem Business-Partner auf Augenhöhe, der das Fundament für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung legt. Dazu bedarf es neben einem umfassenden Angebot an personalpolitischen Maßnahmen von der Personalgewinnung bis zum Austrittsmanagement auch des Einsatzes von Planungs- und Analyseinstrumenten. Nur durch eine Verflechtung von operativen und strategischen Aspekten lassen sich Mitarbeiter auch künftig erfolgreich gewinnen, binden und motivieren. Eine lebensphasenorientierte Personalpolitik wird diesem Anspruch in besonderer Weise gerecht, indem sie die sich wandelnden Bedürfnisse durch individuelle und flexible Lösungen berücksichtigt und diese gleichzeitig mit den Unternehmenszielen abgleicht. Dies wird bisher zwar nur in knapp 8 Prozent der Unternehmen gelebt, die empirischen Befunde weisen aber darauf hin, dass die betreffenden Unternehmen von einem höheren Reingewinn, mehr Innovationen und einem niedrigeren Krankenstand profitieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The effects of a back-loaded compensation policy on the recruiting of older workers (2014)
Zitatform
Luski, Israel & Miki Malul (2014): The effects of a back-loaded compensation policy on the recruiting of older workers. In: Applied Economics Letters, Jg. 21, H. 5, S. 312-316. DOI:10.1080/13504851.2013.859364
Abstract
"The goal of this article is to investigate the impact of back loading on the hiring of older workers. We argue that the impact of back loading on the motivation of a worker to put effort into work depends, among other variables, on the probability of being able to find another job. The less likely it is that one can find another job the more likely one is to exert a greater effort at work. Given that older workers are less likely to be able to find another job if they are dismissed from their current position, they are also less likely to shirk their obligations at work. Therefore, firms have to expend fewer resources monitoring their work. In addition, we demonstrate that the probability of employee misconduct declines with the number of years on the job even when the probability of detection remains constant." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Betriebliche Faktoren der Beschäftigung Älterer: theoretische Überlegungen und empirische Analysen zu Bestand, Eintritten und Austritten (2014)
Schmidt, Christopher;Zitatform
Schmidt, Christopher (2014): Betriebliche Faktoren der Beschäftigung Älterer. Theoretische Überlegungen und empirische Analysen zu Bestand, Eintritten und Austritten. (Bamberger Beiträge zur Soziologie 13), Bamberg: University of Bamberg Press, 174 S., Anhang.
Abstract
"In der vorliegenden Arbeit wird die Beschäftigung älterer Mitarbeiter aus betrieblicher Perspektive untersucht. Mittels interdisziplinärer Forschungsansätze wird ein theoretisches Grundgerüst zur Erklärung des Bestandes sowie der Ein- und Austritte älterer Mitarbeiter entwickelt. Anhand des Linked-Employer-Employee-Datensatzes (LIAB) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wird gezeigt, dass die zunehmende Beschäftigung Älterer maßgeblich durch einen Rückgang der Freisetzungsintensität bereits beschäftigter älterer Mitarbeiter entsteht. Die Ergebnisse legen nahe, dass der organisationsdemografische Hydra-Effekt allgemeines Schema der Personalpolitik ist, bei dem nach der Freisetzung einer Kohorte Älterer bereits die darauffolgende wartet. Die Betriebe fördern langfristige Beschäftigung, versuchen aber gleichzeitig alternde Belegschaften zu vermeiden. Hierzu generieren sie älterer Mitarbeiter maßgeblich aus den eigenen Reihen und ersetzen ältere Mitarbeiter durch jüngere. Eine Differenzierung zwischen älteren und langjährigen Mitarbeiter ist die Folge. Die betriebliche Beschäftigungsstrategie ist durch einen näherungsweisen intergenerationalen Austausch zur Replikation der Altersstruktur geprägt. Diese Erklärungen treffen maßgeblich für den Bestand und die Einstellungsintensität zu. Freisetzungen sind stark durch Senioritätsentlohnung und nachgelagerte Kompensation gekennzeichnet. Im Zuge des demografischen Wandels verschiebt sich sie Altersstruktur des Erwerbspersonenpotentials weiter zugunsten älterer Personen. Damit wird es für Betriebe immer schwieriger die bisher gängige Beschäftigungsstrategie aufrechtzuerhalten. Dies erfordert eine Anpassung der Einstellungs- und Freisetzungsmuster an die veränderten betrieblichen Umwelten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Does Elderly Employment have an Impact on Youth Employment? A General Equilibrium Approach (2014)
Stiassny, Alfred; Uhl, Christina;Zitatform
Stiassny, Alfred & Christina Uhl (2014): Does Elderly Employment have an Impact on Youth Employment? A General Equilibrium Approach. (Department of Economics working paper / Vienna University of Economics and Business 178), 49 S.
Abstract
"Does an increase of elderly employment cause a decline in youth employment? A simplified view of a demand driven economy would give a positive answer to this question. Econometric studies based on a single equation approach deliver little support for this belief. However, these studies typically suffer from identification problems to which no attention is paid in most cases. We therefore use a general equilibrium framework when trying to quantify these effects. Using yearly and quarterly Austrian labor and gdp data, we estimate two model variants by Bayesian methods: a) a standard equilibrium model where the degree of complementarity between old, young and primary labor is crucial for the sign and strength of the relevant effects and b) a simple, solely demand driven model which always leads to a crowding out of young through an increase in employment of the old. It turned out that the demand driven model is inferior in fitting the data compared to the standard model. Further, the degree of complementarity is estimated to be strong enough to lead to a small positive effect of elderly employment on youth employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Aus Erfahrung gut: wie die Älteren die Arbeitswelt erneuern (2013)
Heckel, Margaret;Zitatform
Heckel, Margaret (2013): Aus Erfahrung gut. Wie die Älteren die Arbeitswelt erneuern. Hamburg: Ed. Körber-Stiftung, 231 S.
Abstract
"Nach dem Kampf gegen die Arbeitslosigkeit droht nun ein Arbeitskräftemangel. An einem längeren Arbeitsleben führt kein vernünftiger Weg vorbei, erklärt die Wirtschaftsjournalistin Margaret Heckel. Eine Zumutung? Nein, vielmehr das Signal, endlich mit überkommenen Altersbildern aufzuräumen! Ein Trend macht dabei Mut: Immer mehr Firmen schätzen das Kapital, das sie bereits haben - die Älteren. Die, die aus Erfahrung gut sind.
Wie die Vordenker in den Unternehmen die Potenziale einer älter werdenden Belegschaft zutage fördern, zeigt Heckel an erstaunlichen Beispielen. Viele der porträtierten Firmen gehören zu den erfolgreichsten Arbeitgebern im Lande: Was dort bereits praktiziert wird, bildet die Blaupause, nach der die deutsche Wirtschaft auch unter den Bedingungen des demografischen Wandels wettbewerbsfähig und innovativ bleiben wird.
Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle ebenso wie spezielle Qualifizierungsangebote für Ältere. Dazu gehört vor allem aber auch eine Änderung der Unternehmenskultur: Persönliche Anerkennung und Wertschätzung muss genauso selbstverständlich sein wie die Einrichtung ergonomischer Arbeitsplätze. Und was den Älteren nützt, kommt auch den Jungen zugute: Die Weichen für die Arbeitswelt der Zukunft werden heute gestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis bei der Deutschen Nationalbibliothek -
Literaturhinweis
Seek and ye shall find: how search requirements affect job finding rates of older workers (2013)
Hullegie, Patrick; Ours, Jan C. van;Zitatform
Hullegie, Patrick & Jan C. van Ours (2013): Seek and ye shall find. How search requirements affect job finding rates of older workers. (IZA discussion paper 7400), Bonn, 26 S.
Abstract
"Unemployment insurance recipients in the Netherlands were for a long time exempted from the requirement to actively search for a job when they reached the age of 57.5. We study how this exemption affected the job finding rates of the recipients involved. We find evidence that the job finding rate of unemployed workers who were getting close to the age of 57.5 is reduced in anticipation of the removal of the search requirement. In addition we find a large negative effect on job finding rates of the actual removal of the search requirement. Apparently, even for persons with seemingly poor job prospects search requirements have a positive effect on finding rates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Altersspezifische Personalpolitik in der betrieblichen Praxis (2013)
Zitatform
Leber, Ute, Jens Stegmaier & Anita Tisch (2013): Altersspezifische Personalpolitik in der betrieblichen Praxis. In: Informationsdienst Altersfragen, Jg. 40, H. 4, S. 4-8., 2013-08-15.
Abstract
Der Anteil älterer Mitarbeiter an den betrieblichen Belegschaften ist in den letzten Jahren deutlich angewachsen. Stellten die über 50-Jährigen den Daten des IAB-Betriebspanels zufolge im Jahr 2002 noch rund 19 % der Beschäftigten, waren es im Jahr 2011 bereits 27 %. Die Alterung der Belegschaften stellt die Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Um die Beschäftigungsfähigkeit des Einzelnen zu erhalten und ein alter(n)sgerechtes Arbeiten zu ermöglichen, können und sollten Betriebe wie auch Arbeitsnehmer Maßnahmen der Weiterbildung, des Gesundheitsschutzes oder der Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung ergreifen. Wie verbreitet solche Aktivitäten in der betrieblichen Praxis sind und wie sich ihre Bedeutung im Zeitverlauf entwickelt hat, wird im vorliegenden Beitrag auf der Basis einer Betriebs- und einer Personenbefragung untersucht.
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Literaturhinweis
Demografie und Wachstum in Deutschland: Perspektiven für wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt. Sammelband der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung (2013)
Zitatform
Rögner, Sarah, Sebastian Büchs, Annette Franke, Nils Britze & Jana Meyer (sonst. bet. Pers.) (2013): Demografie und Wachstum in Deutschland. Perspektiven für wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt. Sammelband der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung. (WISO Diskurs), Bonn, 104 S.
Abstract
"Welche konkreten Folgen hat der demografische Wandel für die Gesellschaft? Steckt in ihm nicht auch die Chance einer Weiterentwicklung unseres Landes? Was sind adäquate Strategien, um diesen Wandel zu begleiten? Der Ideenwettbewerb 'Demografie und Wachstum in Deutschland' der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung rief Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler auf, diesen Fragen nachzugehen. Eine Auswahl der eingereichten Papiere wurde im Rahmen eines Kongresses diskutiert. Der Band enthält neben den ausgewählten Aufsätzen die von den Mitgliedern der Auswahlkommission bzw. deren Vertretern auf dem Kongress gehaltenen thematischen Einführungen und Kommentare." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ausgewählte Beiträge:
Jana Meyer: Die Bedeutung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Zeiten des demografischen Wandels - ein Beitrag zum Umgang mit dem Fachkräftemangel (13-26);
Nils Britze: Staatliche Lösungsstrategien zum Abbau des unternehmerischen Handlungsdefizits im demografischen Wandel (27-42);
Sarah Rögner: Wandel als Chance - Demografischer Wandel als Anstoß zur strategischen Personalarbeit (48-59);
Stefanie Bluth: Aktives Altern in der deutschen Arbeitsmarktpolitik (60-72);
Sebastian Büchs: Schrumpfende ländliche Kommunen - welche Gestaltungsräume bleiben noch? (78-89);
Annette Franke: Späte Zündung oder letzte Ausfahrt? Eine empirische Untersuchung zu Gründungsaktivitäten in der zweiten Lebenshälfte (90-98). -
Literaturhinweis
Managing older workers during a period of tight labour supply (2013)
Zitatform
Taylor, Philip, Christopher McLoughlina, Elizabeth Brooke, Tia Di Biase & Margaret Steinberg (2013): Managing older workers during a period of tight labour supply. In: Ageing and society, Jg. 33, H. Special Issue 1, S. 16-43. DOI:10.1017/S0144686X12000566
Abstract
"This article reports on a recent survey of employer attitudes and policies towards older workers in Australia at a time of sustained economic growth and ongoing concerns about labour shortages. Findings from a survey of 590 employers with more than 50 employees in the State of Queensland point to an unusually strong orientation towards the recruitment of older workers among respondents, although the retraining of older workers is not prioritised by the majority. The issue of workforce ageing is viewed as being of medium-term importance by the majority of respondents, although for a substantial number the issue is of immediate concern. Both sector and organisation size are predictive of the application of a broad range of policies targeting older workers, with public-sector and larger organisations more likely to be active. Concerns about workforce ageing and labour supply are predictive of employer behaviours regarding older workers, suggesting that sustained policy making may be emerging in response to population ageing over and above more immediate concerns about labour shortages and that this broad thrust of organisational policy making may be immune to the point in the economic cycle. This study found no evidence that the flexible firm will not countenance an ageing workforce." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Are firms willing to employ a greying and feminizing workforce? (2013)
Zitatform
Vandenberghe, Vincent (2013): Are firms willing to employ a greying and feminizing workforce? In: Labour economics, Jg. 22, H. June, S. 30-46. DOI:10.1016/j.labeco.2012.07.004
Abstract
"Are employers willing to employ more older individuals, in particular older women? Higher employment among the older segments of the population will only materialize if firms are willing to employ them. Although several economists have started considering the demand side of the labour market for older individuals, few have considered its gender dimension properly; despite evidence that lifting the overall senior employment rate in the EU requires significantly raising that of women older than 50. In this paper, we posit that labour demand and employability depend to a large extent on how the age/gender composition of the workforce affects firm's profits. Using unique firm-level panel data we produce robust evidence on the causal effect of age/gender on productivity (value added per worker), total labour costs and gross profits. We take advantage of the panel structure of data and resort to first differences to deal with a potential time-invariant heterogeneity bias. Moreover, inspired by recent developments in the production function estimation literature, we also address the risk of simultaneity bias (endogeneity of firm's age-gender mix choices in the short run) by combining first differences with i) the structural approach suggested by Ackerberg, Caves and Frazer (2006), ii) alongside more traditional IV-GMM methods (Blundell and Bond, 1998) where lagged values of labour inputs are used as instruments. Results suggest no negative impact of rising shares of older men on firm's gross profits, but a large negative effect of larger shares of older women. Another interesting result is that the vast and highly feminized services industry does not seem to offer working conditions that mitigate older women's productivity and employability disadvantage, on the contrary. This is not good news for older women's employability and calls for policy interventions in the Belgian private economy aimed at combating women's decline of productivity with age and/or better adapting labour costs to age-gender productivity profiles." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Welche Chancen haben Ältere am Arbeitsmarkt: Ergebnisse einer Befragung der AK-OÖ (2012)
Andree, Dagmar; Moser, Rudolf;Zitatform
Andree, Dagmar & Rudolf Moser (2012): Welche Chancen haben Ältere am Arbeitsmarkt. Ergebnisse einer Befragung der AK-OÖ. In: Wiso. Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift des ISW, Jg. 35, H. 4, S. 87-101.
Abstract
"Die Arbeiterkammer OÖ hat im Sommer Arbeitsuchende über 45 in Oberösterreich gefragt, wie sie ihre Chancen am Arbeitsmarkt bewerten und wie sie die Unterstützung durch das AMS erleben. Gerade in der aktuellen Debatte um die Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters wird älteren Arbeitslosen von unserer Gesellschaft vermittelt, sie seien ein Problem. Tatsächlich aber haben sie ein Problem - nämlich keinen Arbeitsplatz. In dieser Situation ist es wichtig, dass die Beziehungsebene zwischen AMS-Beratern/-innen und Arbeitssuchenden stimmt. Aus Sicht der Betroffenen pflegen die Berater/-innen über weite Strecken einen menschlichen, wertschätzenden Umgang. Viele Arbeitssuchende wünschen sich aber mehr Motivation und individuell angepasste Unterstützungs- bzw. Qualifikationsangebote. Frustrierend sind die Erfahrungen, die Ältere bei der Arbeitssuche mit den Betrieben machen. Sie erleben offensichtlich, dass ohne gesetzliche Vorgaben zu wenige Unternehmen bereit sind, Ältere einzustellen. Die Arbeitssuchenden erkennen klar, dass das AMS keine Arbeitsplätze herbeizaubern kann, und deshalb schätzen die Befragten Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen, insbesondere ein Bonus-Malus-System, als wirkungsvoller ein als die bestehenden arbeitsmarktpolitischen Instrumente des AMS." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräfte und unbesetzte Stellen in einer alternden Gesellschaft: Problemlagen und betriebliche Reaktionen (2012)
Bechmann, Sebastian; Tschersich, Nikolai; Schwengler, Barbara; Frei, Marek; Leber, Ute; Dahms, Vera;Zitatform
Bechmann, Sebastian, Vera Dahms, Nikolai Tschersich, Marek Frei, Ute Leber & Barbara Schwengler (2012): Fachkräfte und unbesetzte Stellen in einer alternden Gesellschaft. Problemlagen und betriebliche Reaktionen. (IAB-Forschungsbericht 13/2012), Nürnberg, 105 S.
Abstract
"Mit der günstigen wirtschaftlichen Entwicklung sowie dem demografischen Wandel hat die Diskussion um nicht besetzte Fachkräftestellen wieder an Bedeutung gewonnen. Der Bericht will mit Auswertungen auf betrieblicher Ebene zu dieser Diskussion beitragen: In welchem Ausmaß gibt es in den Betrieben Stellenbesetzungsprobleme und wie gehen die Betriebe aktuell und perspektivisch damit um? Der Fokus wird sich dabei auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Branchen beziehen - in diesem Jahr mit einem speziellen Augenmerk auf die Personennahen Dienstleistungen mit ihren Teilbereichen Gesundheits- und Sozialwesen, Erziehung und Unterricht, Beherbergung und Gastronomie sowie den Übrigen personennahen Dienstleistungen. Die Mehrheit der Betriebe hatte im Jahr 2011 zwar keine offenen Fachkräftestellen, der Fachkräftebedarf insgesamt lag aber auf einem Rekordniveau, und der Großteil der Betriebe konnte seinen Fachkräftebedarf auch vollständig decken. Die meisten Fachkräfteeinstellungen erfolgten im Bereich der Unternehmensnahen Dienstleistungen auf der einen Seite und im Bereich der Personennahen Dienstleistungen auf der anderen Seite, hier vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen. Mit der gestiegenen Nachfrage nach Fachkräften traten Stellenbesetzungsschwierigkeiten häufiger auf als im Vorjahr. Mit besonders großen Problemen hatten das Finanz- und Versicherungsgewerbe, der Bereich der Unternehmensnahen Dienstleistungen, die Branche Information und Kommunikation sowie der Bereich der Übrigen personennahen Dienstleistungen zu kämpfen, Bereiche der Wirtschaft mit einer Nichtbesetzungsquote von 30 % und mehr. Nach eigenen Angaben erwartete die Mehrheit der Betriebe für die nähere Zukunft keine offenen Fachkräftestellen. Perspektivisch betrifft damit die Diskussion zum Fachkräftemangel nur eine Minderheit. Besonders häufig waren es Betriebe aus der Öffentlichen Verwaltung, aus dem Produzierenden Gewerbe sowie aus dem Teilbereich Erziehung und Unterricht, die für die nähere Zukunft mit einer Neu- oder Wiederbesetzung von Fachkräftestellen rechnen. Zu den Branchen, die mit besonders vielen Problemen bei der Stellenbesetzung rechnen, zählen dabei vor allem die Übrigen personennahen Dienstleistungen. Die forcierte Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitern sowie die forcierte eigene Ausbildung von Fachkräften, aber auch die Schaffung von attraktiven Arbeitsbedingungen ist dabei in fast allen Branchen ganz oben auf der Agenda, um dem Problem von nicht besetzten Fachkräften zu begegnen. Vor allem der Bereich der Öffentlichen Verwaltung ist besonders ausbildungsaktiv. Die vorliegenden Ergebnisse deuten insgesamt auf einen eher mäßigen Problemdruck durch unbesetzte Fachkräftestellen hin. Insgesamt ist die Nachfrage nach Fachkräften und damit einhergehend der Umfang unbesetzter Fachkräftestellen 2011 stark angestiegen. Im Zeitverlauf sind das aktuell aber doch stark konjunkturabhängige Größen.
Nach einem kurzen Überblick über die Struktur der Personennahen Dienstleistungen (Kapitel 2) und einer kurzen Darstellung der Entwicklung ausgewählter wirtschaftlicher Kennziffern (Kapitel 3) wird ein Überblick über die Beschäftigungsentwicklung sowie über verschiedene sogenannte atypische Beschäftigungsformen gegeben (Kapitel 4). Im Anschluss daran werden die Beschäftigungssituation Älterer (Kapitel 5) sowie die Entwicklung des Fachkräftebedarfs der letzten Jahre betrachtet (Kapitel 6), und es wird untersucht, ob unbesetzte Fachkräftestellen dauerhaft in bestimmten Betriebsgruppen zu finden sind (Kapitel 6). Anschließend wird auf den erwarteten Fachkräftebedarf eingegangen (Kapitel 7). Nach einer kurzen Darstellung, an welchen Punkten die Betriebe die Ursachen für ihre Stellenbesetzungsprobleme sehen (Kapitel 8), wird am Schluss auf die Strategien eingegangen, die den Betrieben zur Verfügung stehen, hier mit einem besonderen Blick auf das Ausund Weiterbildungsverhalten der Betriebe (Kapitel 8, 9 und 10). Der Bericht schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse (Kapitel 11)." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Statistical discrimination and employers' recruitment practices for low-skilled workers (2012)
Zitatform
Bonoli, Giuliano & Karl Hinrichs (2012): Statistical discrimination and employers' recruitment practices for low-skilled workers. In: European Societies, Jg. 14, H. 3, S. 338-361. DOI:10.1080/14616696.2012.677050
Abstract
"This paper deals with the recruitment strategies of employers in the low-skilled segment of the labour market. We focus on low-skilled workers because they are overrepresented among jobless people and constitute the bulk of the clientele included in various activation and labour market programmes. A better understanding of the constraints and opportunities of interventions in this labour market segment may help improve their quality and effectiveness. On the basis of qualitative interviews with 41 employers in six European countries, we find that the traditional signals known to be used as statistical discrimination devices (old age, immigrant status and unemployment) play a somewhat reduced role, since these profiles are overrepresented among applicants for low skill positions. However, we find that other signals, mostly considered to be indicators of motivation, have a bigger impact in the selection process. These tend to concern the channel through which the contact with a prospective candidate is made. Unsolicited applications and recommendations from already employed workers emit a positive signal, whereas the fact of being referred by the public employment office is associated with the likelihood of lower motivation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Mobilität auf dem Arbeitsmarkt für Ältere - die Rolle der Betriebe (2012)
Burgert, Derik;Zitatform
Burgert, Derik (2012): Mobilität auf dem Arbeitsmarkt für Ältere - die Rolle der Betriebe. (Schriften des Forschungsinstituts Freie Berufe 19), Baden-Baden: Nomos, 188 S. DOI:10.5771/9783845240077
Abstract
"Die demographischen Veränderungen, aber auch der absehbar weiter anstehende Alterungsprozess rücken die Gruppe der Älteren in den Mittelpunkt des Interesses der Arbeitsmarktforschung. Der Autor beschäftigt sich vor allem mit der Frage, wie und besonders unter welchen betrieblichen Umständen es möglich ist, Ältere in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Er geht dabei besonders auf folgende Aspekte ein: - Austritt aus dem Erwerbsleben: eine Mikroanalyse der betrieblichen Einflüsse; - Einstellungschancen von Älteren: Wie wirkt der Schwellenwert im Kündigungsschutz? - Betriebliche Weiterbildung und betriebliche Altersstruktur." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Demografie und Arbeitsmarkt in Bayern: Entwicklung, aktuelle Lage und Ausblick (2012)
Böhme, Stefan; Eigenhüller, Lutz; Kistler, Ernst; Baumann, Doris; Kucher, Andreas; Conrads, Ralph ; Werner, Daniel;Zitatform
Böhme, Stefan, Lutz Eigenhüller, Daniel Werner, Doris Baumann, Ralph Conrads, Ernst Kistler & Andreas Kucher (2012): Demografie und Arbeitsmarkt in Bayern. Entwicklung, aktuelle Lage und Ausblick. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Bayern 02/2012), Nürnberg, 50 S.
Abstract
"Der demografische Wandel in Deutschland wird zu einem Rückgang der Bevölkerungszahl und einem steigenden Durchschnittsalter der Bevölkerung führen. In der Folge ist mit einem sinkenden Erwerbspersonenpotenzial zu rechnen. Dies trifft auch für Bayern zu, wobei Prognosen für den Freistaat von einer zeitverzögerten und abgeschwächten Entwicklung mit großen regionalen Unterschieden ausgehen.
Um den Folgen des demografischen Wandels zu begegnen, kommen verschiedene Handlungsfelder in Frage. Exemplarisch werden in diesem Bericht die Entwicklung der Beschäftigung von Älteren und von Frauen, die Qualifikationsstruktur sowie die berufliche Struktur in Bayern dargestellt. Darüber hinaus wird als weiterer Aspekt die Entwicklung der Renten in Bayern betrachtet. Der Fokus liegt dabei darauf, dass die Höhe der Renten ein Faktor ist, der die Arbeitsnachfrage beeinflusst und vor dem Hintergrund der steigenden Zahl Älterer an Bedeutung gewinnt. Schließlich wird anhand von Ergebnissen des Projekts GeniAL ein Einblick über den betrieblichen Umgang mit alternden Belegschaften präsentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Ageing and employers' perceptions of labour costs and productivity: a survey among European employers (2012)
Zitatform
Conen, Wieteke S., Hendrik P. van Dalen & Kène Henkens (2012): Ageing and employers' perceptions of labour costs and productivity. A survey among European employers. In: International journal of manpower, Jg. 33, H. 6, S. 629-647. DOI:10.1108/01437721211261796
Abstract
"The purpose of this paper is to examine employers' perceptions of changes in the labour cost-productivity gap due to the ageing of the workforce, the effects of tenure wages and employment protection on the perceived gap, and whether a perceived labour cost-productivity gap affects employers' recruitment and retention behaviour towards older workers.
The authors analyse surveys administered to employers in Denmark, France, Germany, Italy, the Netherlands, Poland and Sweden.
Approximately half of employers associate the ageing of the personnel with a growing gap between labour costs and productivity. Both the presence of tenure wages and employment protection rules increase the probability of employers perceiving a widening labour cost-productivity gap due to the ageing of their workforce. A counterfactual shows that even when employment protection and tenure wage systems are abolished, 40 percent of employers expect a net cost increase. The expected labour cost-productivity gap negatively affects both recruitment and retention of older workers.
In this paper, the wage-productivity gap is examined through the perceptions of employers using an international comparative survey." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
Literaturhinweis
Employers' attitudes and actions towards the extension of working lives in Europe (2012)
Zitatform
Conen, Wieteke S., Kène Henkens & Joop Schippers (2012): Employers' attitudes and actions towards the extension of working lives in Europe. In: International journal of manpower, Jg. 33, H. 6, S. 648-665. DOI:10.1108/01437721211261804
Abstract
"Although policymakers have put great efforts into the promotion of older workers' labour force participation, quantitative empirical knowledge about employers' views towards extension of working lives is limited. The purpose of this paper is to improve the understanding of employers' attitudes and actions towards extension of working lives, by examining recruitment and retention behaviour towards older workers, employers' views on the consequences of an ageing workforce, organisational policies, and what governments can do to extend working lives.
The authors analyse surveys administered to employers in Denmark, France, Germany, Italy, The Netherlands, Poland, Sweden and the UK in 2009.
It is found that a minority of employers have applied measures to recruit or retain older workers, and employers rather retain than hire older workers. A considerable share of employers, albeit to different degrees per country, associate the ageing of their staff with a growing gap between labour costs and productivity. Employers expecting a larger gap do not apply more organisational measures to either increase productivity or adjust the cost-productivity balance. Employers may think the cost-productivity issue is partly for governments to solve; employers expecting a larger cost-productivity gap consider wage subsidies to be an effective measure to extend working lives.
The paper addresses the employers' perspective, one that is often neglected compared to attitudes and behaviour of older workers themselves and research on institutional arrangements. This paper is also among the first to report on employers' policies and practices from a cross-national perspective." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Ostdeutschland: Ergebnisse der sechzehnten Welle 2011 (2012)
Dahms, Vera; Frei, Marek; Putzing, Monika;Zitatform
Dahms, Vera, Marek Frei & Monika Putzing (2012): IAB-Betriebspanel Ostdeutschland. Ergebnisse der sechzehnten Welle 2011. Berlin, 129 S.
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2011 zum sechzehnten Mal durchgeführt. Ziel des Berichtes ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Betriebe Ostdeutschlands bereitzustellen.
Als zentraler inhaltlicher Themenkomplex des Fragebogens 2011 (Schwerpunktthema) stehen die Entwicklung des Fachkräftebedarfs und die Altersstruktur der Beschäftigten im Mittelpunkt des Gesamtberichtes. Die aktuelle Abfrage der Altersgruppen der Beschäftigten in den Betrieben in Deutschland ermöglicht, Aussagen zu unterschiedlichen Problemlagen und Reaktionsmustern der Betriebe hinsichtlich ihrer Fachkräftesituation nach dem Alter der Betriebsbelegschaften zu treffen. Eine wichtige betriebliche Maßnahme zur Deckung des bestehenden und künftigen Fachkräftebedarfs ist die betriebliche Aus- und Weiterbildung. Die Aus- und Weiterbildungsbeteiligung der Betriebe wird kontinuierlich im IAB-Betriebspanel erhoben. In der diesjährigen Auswertung wird verstärkt auf den Zusammenhang zwischen Problemen bei der Fachkräftedeckung und betrieblichem Engagement in der Aus- und Weiterbildung eingegangen. Hierbei soll auch der Frage nachgegangen werden, inwieweit Betriebe mit unterschiedlichen Alterstrukturen ihrer Belegschaften differenziert agieren. Standardmäßig wird im IAB-Betriebspanel die sogenannte atypische Beschäftigung in die Auswertung einbezogen. Hierbei handelt es sich um Beschäftigungsverhältnisse, die vom Normalarbeitsverhältnis abweichen wie Teilzeitbeschäftigung einschließlich Mini-Jobs, befristete Beschäftigung und Leiharbeit. Die Bedeutung atypischer Beschäftigung hat sich in Ost- wie Westdeutschland in den vergangenen Jahren erhöht. In der diesjährigen Auswertung wird verstärkt auf Fragen der Befristung eingegangen. Mit dem IAB-Betriebspanel kann die aktuelle Inanspruchnahme befristeter Beschäftigung in den Betrieben und ihr Umfang dargestellt werden. Darüber hinaus soll in der diesjährigen Auswertung über einen Längsschnitt ermittelt werden, ob und wie Befristungen in den Betrieben in den letzten Jahren verbreitet war.
In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen des Basisprogramms folgende, sich jährlich wiederholenden Fragenkomplexe aufgenommen: Beschäftigungsentwicklung; Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung; Ertrag und Gewinn; betriebliche Investitionen und Innovationen, Forschung und Entwicklung; betriebliche Weiterbildung; Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche; Berufsausbildung und Ausbildungsstellen; Tarif und Lohn, Tarifbindung, Öffnungsklauseln.
Insgesamt beteiligten sich in Ostdeutschland 5.865 Betriebe aller Branchen und Größen an der Befragung; bundesweit wirkten 15.283 Betriebe mit." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Nicht zum alten Eisen!: die Praxis des Demographie-Tarifvertrags in der Eisen- und Stahlindustrie (2012)
Katenkamp, Olaf; Martens, Helmut; Georg, Arno; Naegele, Gerhard; Sporket, Mirko;Zitatform
Katenkamp, Olaf, Helmut Martens, Arno Georg, Gerhard Naegele & Mirko Sporket (2012): Nicht zum alten Eisen! Die Praxis des Demographie-Tarifvertrags in der Eisen- und Stahlindustrie. (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 138), Berlin: Edition Sigma, 230 S.
Abstract
"Vor dem Hintergrund des relativ hohen Durchschnittsalters und der immer noch hohen Arbeitsbelastungen in der Eisen- und Stahlindustrie haben die Tarifparteien 2006 den 'Tarifvertrag zur Gestaltung des demographischen Wandels' vereinbart bundesweit den ersten zu diesem Thema. Er sollte nicht nur helfen, Arbeitsbedingungen alternsgerecht zu gestalten und damit die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern, sondern auch Wege zum vorzeitigen gleitenden Ausscheiden aus dem Arbeitsleben zu ermöglichen und die Belegschaften zu verjüngen. Betriebsräte und Arbeitgeber hatten damit die Aufgabe, betriebliche Regelungen zu vereinbaren, beispielsweise zur Qualifizierung, Arbeitsorganisation oder Arbeitszeitgestaltung. Die Autoren dieses Bandes haben die Umsetzung des Tarifvertrags evaluiert und untersucht, welche konkreten Maßnahmen Betriebe eingeleitet haben, wie die Tarifparteien dabei kooperiert haben und was schon erreicht werden konnte. Die Ergebnisse der Befragungen von Betriebsrät/inn/en und Personalverantwortlichen zeigen, wie der Tarifvertrag sensibilisieren, bestehende betriebliche Initiativen verstärken und zusätzliche Impulse setzen kann und welche Erfahrungen auch andere Branchen nutzen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The determinants of hiring older workers in Britain revisited: an analysis using WERS 2004 (2012)
Zitatform
Kidd, Michael P., Renuka Metcalfe & Peter J. Sloane (2012): The determinants of hiring older workers in Britain revisited. An analysis using WERS 2004. In: Applied Economics, Jg. 44, H. 4, S. 527-536. DOI:10.1080/00036846.2010.508734
Abstract
"This article reexamines the role of specific human capital and back loading of compensation as deterrents to hiring older workers. We utilize the framework initially suggested by Hutchens (1986) and more recently implemented by Daniel and Heywood (2007). This approach identifies the extent to which firms hire older workers at a rate less than full replacement would imply. Using the 2004 British Workplace Employment Relations Survey, we examine whether a more favourable climate including a much tighter UK labour market combined with the abandonment of defined benefit pension schemes has increased the tendency to hire older workers. We also examine the impact of private health insurance." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Pilotprojekt "Anonymisierte Bewerbungsverfahren": Abschlussbericht. Ergebnisse der Evaluierung durch die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt an der Europa-Universität Viadrina (KOWA) sowie das Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) (2012)
Zitatform
Krause, Annabelle, Ulf Rinne, Klaus F. Zimmermann, Ines Böschen & Ramona Alt (2012): Pilotprojekt "Anonymisierte Bewerbungsverfahren". Abschlussbericht. Ergebnisse der Evaluierung durch die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt an der Europa-Universität Viadrina (KOWA) sowie das Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA). (IZA research report 44), Berlin, 71 S.
Abstract
"Anonymisierung wirkt: Die Evaluierung des bundesweiten Pilotprojekts hat gezeigt, dass in anonymisierten Bewerbungsverfahren Chancengleichheit für alle herrscht. Und potenziell von Benachteiligung betroffene Gruppen wie Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund haben hier bessere Chancen, zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden, als bei herkömmlichen Rekrutierungsmethoden. Dagegen spielen mögliche Überlegungen wie 'eine alleinerziehende Frau mit Kindern ist unflexibel' oder 'türkische Bewerberinnen und Bewerber können nicht so gut Deutsch' keine Rolle mehr.
Am bundesweit ersten Pilotprojekt zu anonymisierten Bewerbungsverfahren haben sich im Zeitraum von November 2010 bis Dezember 2011 fünf Unternehmen und drei öffentliche Arbeitgeber beteiligt. Dabei wurden 246 Stellen besetzt, mehr als 8.550 Bewerberinnen und Bewerber haben sich anonymisiert beworben." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Kurzfassung -
Literaturhinweis
Altert die Belegschaft mit dem Betrieb?: eine empirische Analyse mit 'Linked Employer-Employee-Daten' (2012)
Zitatform
Schmidt, Christopher, Anita Tisch & Henriette Engelhardt-Wölfler (2012): Altert die Belegschaft mit dem Betrieb? Eine empirische Analyse mit 'Linked Employer-Employee-Daten'. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 41, H. 2, S. 101-125. DOI:10.1515/zfsoz-2012-0204
Abstract
"Auf Basis der 'Linked Employer-Employee'(LIAB)-Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung analysieren wir den Anteil älterer Mitarbeiter (50+) in deutschen Betrieben über einen Zeitraum von insgesamt 13 Jahren (1996-2008). Ausgehend von einem organisationsdemografischen Ansatz werden die Anteilswerte durch die Prozesse der natürlichen Alterung und der Personalfluktuation sowie durch weitere betriebliche Merkmale erklärt. Die Schätzungen im Rahmen von Fixed-Effects-Panelmodellen legen nahe, dass betriebliche Altersstrukturen träge sind, Neueinstellungen und Freisetzungen jedoch altersspezifische Konsequenzen nach sich ziehen. Der Anteil älterer Mitarbeiter steigt insbesondere in Betrieben mit geringer Personalfluktuation, bei konstanter oder sinkender Betriebsgröße, in Betrieben mit steigendem Anteil Teilzeitbeschäftigter und bei einem Ausbau erfahrungsbasierter Tätigkeiten. Dagegen sinkt der Anteil älterer Mitarbeiter im Betrieb, wenn die Betriebsgröße zunimmt, die Personalfluktuation steigt, hochqualifizierte Tätigkeiten ausgebaut werden und die Entlohnung verstärkt an Seniorität gekoppelt wird. Auf der Basis dieser Befunde werden abschließend Möglichkeiten zur Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Erwerbspersonen diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Mecklenburg-Vorpommern: Ergebnisse der sechszehnten Welle 2011 (2012)
Abstract
"Das Ziel des IAB-Betriebspanels ist es, aktuelle repräsentative Daten über die Beschäftigungsentwicklung sowie Informationen über hierfür relevante ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern der Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern bereitzustellen. Als zentraler inhaltlicher Themenkomplex des Fragebogens 2011 (Schwerpunktthema) stehen die Entwicklung des Fachkräftebedarfs und die Altersstruktur der Beschäftigten im Mittelpunkt des Gesamtberichtes. Vor dem Hintergrund einer steigenden Fachkräftenachfrage in Deutschland sowie demografischer Entwicklungstendenzen rücken Probleme der Deckung des Fachkräftebedarfs wieder verstärkt in den Vordergrund. Älter werdende Belegschaften haben Einfluss auf die Fachkräftesituation in den Betrieben und stellen diese vor neue Herausforderungen. Die aktuelle Abfrage der Altersgruppen der Beschäftigten in den Betrieben in Deutschland ermöglicht, Aussagen zu unterschiedlichen Problemlagen und Reaktionsmustern der Betriebe hinsichtlich ihrer Fachkräftesituation nach dem Alter der Betriebsbelegschaften zu treffen. Eine wichtige betriebliche Maßnahme zur Deckung des bestehenden und künftigen Fachkräftebedarfs ist die betriebliche Aus- und Weiterbildung. In der diesjährigen Auswertung wird verstärkt auf den Zusammenhang zwischen Problemen bei der Fachkräftedeckung und betrieblichem Engagement in der Aus- und Weiterbildung eingegangen. Hierbei soll auch der Frage nachgegangen werden, inwieweit Betriebe mit unterschiedlichen Altersstrukturen ihrer Belegschaften differenziert agieren.
Standardmäßig wird im IAB-Betriebspanel die sogenannte atypische Beschäftigung in die Auswertung einbezogen. Hierbei handelt es sich um Beschäftigungsverhältnisse, die vom Normalarbeitsverhältnis abweichen wie Teilzeitbeschäftigung einschließlich Mini-Jobs, befristete Beschäftigung und Leiharbeit. Die Bedeutung atypischer Beschäftigung hat sich in Ost- wie Westdeutschland in den vergangenen Jahren erhöht. In der diesjährigen Auswertung wird verstärkt auf Fragen der Befristung von Beschäftigungsverhältnissen eingegangen. Darüber hinaus soll in der diesjährigen Auswertung über einen Längsschnitt ermittelt werden, ob und wie Befristungen in den Betrieben in den letzten Jahren verbreitet waren.
In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen des Basisprogramms folgende, sich jährlich wiederholende Fragenkomplexe aufgenommen: Beschäftigungsentwicklung; Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung; Ertrag und Gewinn; betriebliche Investitionen und Innovationen, Forschung und Entwicklung; betriebliche Weiterbildung; Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche; Berufsausbildung und Ausbildungsstellen; Tarif und Lohn, Öffnungsklauseln.
Insgesamt beteiligten sich in Mecklenburg-Vorpommern 891 Betriebe aller Branchen und Größen an der Befragung; in Ostdeutschland 5.865 und bundesweit 15.283 Betriebe." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der sechzehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg (2012)
Zitatform
(2012): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der sechzehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Brandenburg, Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie. Forschungsberichte 36), Potsdam, 116 S.
Abstract
"Das Betriebspanel 2011 setzt die Schwerpunkte beim Fachkräftebedarf und der Altersstruktur der Beschäftigten. Die Nachfrage nach Fachkräften war in Brandenburg wieder so hoch wie zur Jahrtausendwende, gleichzeitig wurden noch nie so viele Fachkräfte zum nächstmöglichen Termin gesucht. Es zeigen sich zunehmend Engpässe bei qualifizierten Fachkräften, insbesondere für Tätigkeiten, die einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss erfordern. So blieben im 1. Halbjahr 2011 27 Prozent der neu zu besetzenden Fachkräftestellen in Brandenburg unbesetzt. Vor allem Kleinstbetriebe haben hier Probleme: Ihre Nichtbesetzungsquote lag bei 57 Prozent; in Betrieben ab 250 Beschäftigte betrug sie acht Prozent. Drei Viertel der Betriebe beschäftigen Ältere über 50 Jahre, im Jahr 2002 waren es nur 50 Prozent. Jeder dritte Beschäftigte gehört zu dieser Altersgruppe. Das stellt die Betriebe zunehmend vor Herausforderungen beim Ersatz ausscheidender Fachkräfte sowie bei der Schaffung adäquater Arbeitsbedingungen. Die Beschäftigung hat in Brandenburg leicht zugenommen, im Vergleich zu 2005 - dem Tiefpunkt seit Beginn der Panelerhebung - betrug der Anstieg 8 Prozent. Zwei Drittel dieses Zuwachses entfielen auf einen Anstieg sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, ein Drittel auf eine Zunahme der geringfügigen Beschäftigung. Brandenburgs Betriebe nutzen die betriebliche Ausbildung intensiv zur langfristigen Sicherung ihres Personalbedarfs. Erfreulich ist die wachsende Übernahmequote: 57 Prozent aller Auszubildenden wird übernommen - der höchste Wert seit Beginn der Betriebsbefragung. Mit einer Weiterbildungsbeteiligung der Betriebe von 57 Prozent rückte Brandenburg an die Spitze im Ländervergleich. Die Weiterbildungsquote der Beschäftigten nahm um 7 Prozentpunkte auf 36 Prozent zu. Auch das ist der beste Wert im Ländervergleich. In 2011 stiegen die durchschnittlichen Bruttomonatslöhne in Brandenburg leicht an und liegen gegenüber Westdeutschland - unter Einbeziehung der längeren Arbeitszeit - jetzt bei 77 Prozent. Einen großen Einfluss auf die Qualität der Arbeitsbedingungen haben Tarifbindung und tarifliche Mitbestimmung. Doch nur ein Viertel der Brandenburger Betriebe ist tarifgebunden; in ihnen arbeiten 53 Prozent aller Beschäftigten. Das ist zwar besser als in anderen ostdeutschen Bundesländern, aber schlechter als in Westdeutschland. Die Tarifpartner sind gefordert, mit dem Ziel besseren Arbeitens und angemessener Löhne die Tarifbindung zu steigern. Das Land unterstützt sie in diesem Anliegen. Ähnliche Spielräume gibt es auch im Mitbestimmungsbereich: Lediglich vierzehn Prozent der Brandenburger Betriebe ab 5 Beschäftigte haben Betriebs- oder Personalräte; sie vertreten die Interessen von 48 Prozent der Beschäftigten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ältere auf den Arbeitsmarkt (2011)
Zitatform
Brenke, Karl & Klaus F. Zimmermann (2011): Ältere auf den Arbeitsmarkt. (IZA Standpunkte 43), Bonn, 26 S.
Abstract
"Wegen der zunehmenden Lebenszeit und der Schrumpfung der Arbeitsbevölkerung steigt künftig der gesellschaftliche Bedarf für Ältere im Arbeitsmarkt. Dies wird auch in Deutschland möglich sein. Dafür spricht nicht nur, dass die Erwerbsquoten im internationalen Vergleich noch gering sind. Wichtig ist vielmehr, dass staatliche Anreize zur Frühverrentung weitgehend abgestellt wurden, die Altersdiskriminierung durch Unternehmen zurückgeht und die Erwerbstätigkeit über die rein demographischen Faktoren hinaus wegen einer deutlich zunehmenden Erwerbsneigung kräftig angestiegen ist. Diese Entwicklung wird auch dadurch unterstützt, dass ein Strukturwandel von Berufen, die mit körperlicher Anstrengung verbunden sind, zu solchen mit hohen Qualifikationsanforderungen erfolgt, was Arbeit im Alter begünstigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Neueinstellungen im Alter: tragen sie zu verlängerten Erwerbsbiografien bei? (2011)
Zitatform
Brussig, Martin (2011): Neueinstellungen im Alter. Tragen sie zu verlängerten Erwerbsbiografien bei? (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2011-03), Duisburg, 16 S. DOI:10.17185/duepublico/45433
Abstract
"In einer dynamischen Wirtschaft sind Entlassungen und Neueinstellungen wichtige Mittel, auf veränderlichen Arbeitskräftebedarf zu reagieren. Ein Wiedereinstieg nach erfolgter Entlassung gilt für Ältere als schwierig, ist aber angesichts verlängerter Erwerbsphasen oftmals nötig.
Anders als die Zahl der älteren Erwerbstätigen ist die Zahl der Älteren ab 50 bis unter 65 Jahren, die neu eingestellt wurden, in den letzten Jahren nicht stetig gestiegen. Im Jahr 2009 lag sie aber mit über 850.000 Personen deutlich über dem Tiefpunkt von 2006, als es nur ca. 600.000 Personen waren. Der Anteil der neu eingestellten Älteren an allen neu Eingestellten lag mit 13 Prozent nur halb so hoch wie der Anteil der beschäftigten Älteren an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (26 Prozent, 2009).
Mit steigendem Alter treten immer weniger Personen eine neue Stelle an. Dieser Alterseffekt trifft besonders die Geringqualifizierten. Ältere Hochqualifizierte, von denen im letzten Drittel der Erwerbsphase nur vergleichsweise wenige neu eingestellt werden, profitieren von stabilen Beschäftigungsverhältnissen, aufgrund derer sie seltener eine neue Beschäftigung suchen. Die Altersselektivität bei Einstellungen - gemessen als Verhältnis der Eintrittsraten jüngerer und älterer neu eingestellter Mitarbeiter - ist seit Jahren unverändert. Dies deutet darauf hin, dass sich das betriebliche Rekrutierungsverhalten gegenüber älteren Bewerbern nicht geändert hat. Lediglich in der sehr kleinen Gruppe der 60- bis unter 65-Jährigen zeichnet sich in den letzten Jahren eine Verbesserung ab, ohne dass aber das Niveau der 55- bis 59-Jährigen erreicht wird.
Die Alterserwerbsbeteiligung ließe sich über die bereits erzielten Zuwächse hinaus vermutlich beträchtlich steigern und die Erwerbsphasen entsprechend verlängern, wenn die Betriebe ihre Personalpolitik dem demographischen Wandel anpassten und ältere Bewerber stärker als bisher berücksichtigten." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Are employers changing their behavior toward older workers?: an analysis of employers' surveys 2000-2009 (2011)
Zitatform
Conen, Wieteke S., Kène Henkens & Joop J. Schippers (2011): Are employers changing their behavior toward older workers? An analysis of employers' surveys 2000-2009. In: Journal of Aging and Social Policy, Jg. 23, H. 2, S. 141-158. DOI:10.1080/08959420.2011.551612
Abstract
"This article addresses possible changes in Dutch employers' behavior regarding the recruitment and retention of older workers during the last decade. The authors analyze surveys administered to Dutch employers in 2000, 2002, 2005, 2008, and 2009. The results show that efforts to recruit older workers are changing, congruous with the economic climate, while retention behavior shows a clear and rather gradual time effect. The authors conclude that the position of older workers has improved between 2000 and 2008 and has done so in comparison with other underrepresented groups in the labor market. During the recession, recruitment of older workers declined substantially, while efforts to retain older workers are in both absolute and relative terms higher than in 2000. With respect to organizational policies, the authors conclude that throughout the period under observation these policies are dominated by measures that 'spare' older workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Separating wheat and chaff: age-specific staffing strategies and innovative performance at the firm level (2011)
Zitatform
Frosch, Katharina, Christian Göbel & Thomas Zwick (2011): Separating wheat and chaff: age-specific staffing strategies and innovative performance at the firm level. (ZEW discussion paper 2011-047), Mannheim, 25 S.
Abstract
"Dieser Beitrag untersucht die altersbezogene Personalpolitik deutscher Betriebe und deren Einfluss auf die Innovationsfähigkeit. Zuerst wird dargestellt, wie Betriebe verhindern, dass ihre Belegschaften altern. Beispielsweise werden bevorzugt jüngere Beschäftigte eingestellt und ältere Beschäftigte verlassen den Betrieb. Anschließend wird geprüft, ob bestimmte Einstellungs- und Entlassungsstrategien stärker in bestimmten wirtschaftlichen Umständen erfolgen. In einem zweiten Schritt wird analysiert, ob die Innovationsleistung von Betrieben mit deren Personalpolitik zusammenhängt. Die Analyse von verknüpften Beschäftigten-Betriebsdaten zeigt, dass die Mehrheit der untersuchten Betriebe sich durch das Einstellen jüngerer Beschäftigte verjüngt. Die Hälfte dieser Betriebe entlassen zudem Beschäftigte, die älter als der Durchschnitt der Belegschaft sind. Wir finden zudem, dass sich die Altersheterogenität in wachsenden Betrieben erhöht. Schließlich finden wir keine Evidenz dafür, dass eine jugendzentrierte Personalpolitik die Innovationsfähigkeit der Betriebe verbessert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Separating wheat and chaff: age-specific staffing strategies and innovative performance at the firm level (2011)
Zitatform
Frosch, Katharina, Christian Göbel & Thomas Zwick (2011): Separating wheat and chaff: age-specific staffing strategies and innovative performance at the firm level. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 44, H. 4, S. 321-338. DOI:10.1007/s12651-011-0091-5
Abstract
"Dieser Beitrag untersucht die altersbezogene Personalpolitik deutscher Betriebe und deren Einfluss auf die Innovationsfähigkeit. Zuerst wird dargestellt, wie Betriebe verhindern, dass ihre Belegschaften altern. Beispielsweise werden bevorzugt jüngere Beschäftigte eingestellt und ältere Beschäftigte verlassen den Betrieb. Anschließend wird geprüft, ob bestimmte Einstellungs- und Entlassungsstrategien stärker in bestimmten wirtschaftlichen Umständen erfolgen. In einem zweiten Schritt wird analysiert, ob die Innovationsleistung von Betrieben mit deren Personalpolitik zusammenhängt. Die Analyse von verknüpften Beschäftigten-Betriebsdaten zeigt, dass die Mehrheit der untersuchten Betriebe sich durch das Einstellen jüngerer Beschäftigte verjüngt. Die Hälfte dieser Betriebe entlassen zudem Beschäftigte, die älter als der Durchschnitt der Belegschaft sind. Wir finden zudem, dass sich die Altersheterogenität in wachsenden Betrieben erhöht. Schließlich finden wir keine Evidenz dafür, dass eine jugendzentrierte Personalpolitik die Innovationsfähigkeit der Betriebe verbessert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Karriere und Beruf 50plus: Wege zu demografischer Fitness und mehr Beschäftigung (2011)
Stettes, Oliver;Zitatform
Stettes, Oliver (2011): Karriere und Beruf 50plus. Wege zu demografischer Fitness und mehr Beschäftigung. Köln, 54 S.
Abstract
"Die Arbeitsmarktlage der Beschäftigten 50plus hat sich in den letzten Jahren deutlich gebessert. Die Beschäftigung bei den über-50-Jährigen hat überproportional zugenommen, und zwar insbesondere bei den 60- bis 64-Jährigen, wo sich die Beschäftigung seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt hat.
Ältere Arbeitnehmer bleiben länger im Erwerbsleben. Dies signalisiert, dass in der Arbeitsmarktpolitik auf gesamtwirtschaftlicher Ebene und in der Personalpolitik auf betrieblicher Ebene ein Paradigmenwechsel eingeleitet worden ist und der Bewusstseinswandel bereits erste Spuren hinterlassen hat. Das frühzeitige Ausscheiden aus dem Erwerbsleben bei gleichzeitigem Ersetzen der älteren Mitarbeiter durch junge Nachwuchskräfte wird vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung immer weniger als nachhaltige erfolgversprechende Anpassungsstrategie begriffen.
Auch wenn insgesamt ein relatives positives Bild über die Leistungs-, Lern- und Innovationsfähigkeit älterer Mitarbeiter vorherrscht, sind deren Beschäftigungsperspektiven dort ungünstig, wo diesbezüglich Zweifel bei den Personalverantwortlichen existieren.
Während keine eindeutigen empirischen Hinweise darauf existieren, dass Ältere stets weniger leistungsfähig sind als Jüngere, signalisieren Befunde zu den Innovationsaktivitäten der Unternehmen, dass diese abnehmen, wenn der Anteil älterer Beschäftigter in der Belegschaft ansteigt. Offen bleibt, ob 50-jährige und ältere Arbeitnehmer im Durchschnitt mit zunehmenden Alter ihr Innovationspotenzial verlieren, weil sie in Spezialisierungsfallen geraten oder nicht mehr die erforderliche Lernkompetenz aufweisen, oder ob Ihnen die Bereitschaft, Neuerungen willkommen zu heißen, fehlt, weil Innovationen spezifische Besitzstände älterer Belegschaftsgruppen gefährden können.
Arbeitnehmer 50plus sind in der Regel weniger beruflich mobil als jüngere Kollegen. Dies gilt gleichermaßen für den Wechsel des Arbeitgebers wie für den Arbeitsplatzwechsel innerhalb des Betriebs oder die Wiederaufnahme einer Beschäftigung im Anschluss an eine Phase der Nicht-Erwerbstätigkeit.
Deskriptive und ökonometrische Befunde signalisieren, dass die berufliche Mobilität Älterer zuletzt zugenommen haben könnte. Dies gilt stellenweise für den Wechsel zwischen verschiedenen Arbeitgebern, insbesondere aber für die Wiederaufnahme eines Beschäftigungsverhältnisses. Allerdings sinkt die Wahrscheinlichkeit der Wiederaufnahme einer neuen Arbeit mit zunehmender Höhe des Anspruchslohns von Erwerbslosen. Regelungen der Arbeitslosenversicherung, die älteren Arbeitslosen längere Bezugszeiten für Arbeitslosengeld I gewähren, wirken daher kontraproduktiv auf den Anreiz, ein neues Beschäftigungsverhältnis zu beginnen.
Unternehmen haben es durch eine alters- und alternsgerechte sowie eine lebenszyklusorientierte Personalpolitik in der Hand, die Leistungs-, Beschäftigungs- und Anpassungsfähigkeit der Arbeitnehmer frühzeitig zu stärken. Tarifpartner und Gesetzgeber sind gefordert, hierfür einen geeigneten institutionellen Rahmen zu gestalten, der zum einen die Eigenverantwortung der Beschäftigten und zum anderen die wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Unternehmen im Auge behält." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Betriebe lernen Ältere schätzen (2011)
Zitatform
Wagner, Birgit (2011): Betriebe lernen Ältere schätzen. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 91, H. 12, S. 855-857. DOI:10.1007/s10273-011-1312-9
Abstract
"Durch die demographische Entwicklung nimmt der Anteil der älteren Arbeitskräfte stetig zu, während das Erwerbspersonenpotenzial insgesamt langfristig sinkt. Die Unternehmer müssen daher immer mehr ältere Arbeitnehmer neu einstellen. Hier könnte es aufgrund verschiedener Anforderungen zu Problemen kommen. Die Autorin untersucht die Beschäftigungschancen Älterer beispielhaft in sechs hessischen Regionen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Personalmanagement in Zeiten des Demograpischen Wandels: zukünftige Herausforderungen für groß- und mittelständische Unternehmen mit Fokus auf die Zielgruppe der älteren Arbeitnehmer (2010)
Benz, Maike;Zitatform
Benz, Maike (2010): Personalmanagement in Zeiten des Demograpischen Wandels. Zukünftige Herausforderungen für groß- und mittelständische Unternehmen mit Fokus auf die Zielgruppe der älteren Arbeitnehmer. 466 S.
Abstract
"Der Demographische Wandel stellt für das Personalmanagement von mittelständischen und großen Unternehmen in Deutschland eine zentrale Herausforderung dar. Den Personalverantwortlichen ist bewusst, dass sie zukünftig stärker auf ältere Arbeitnehmer angewiesen und entsprechende Maßnahmen zum Management dieser Humanressource zu ergreifen sind. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, zu untersuchen, unter welchen Bedingungen in Unternehmen derzeit bereits Maßnahmen zur Sicherstellung und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer eingesetzt bzw. geplant werden. Da in Veröffentlichungen oftmals postuliert wird, dass das in der Gesellschaft vorherrschende negative Bild vom Altern ein wesentlicher Grund für Benachteiligungen älterer Arbeitnehmer ist, wird die Leistungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer aus Sicht von Personalverantwortlichen als mögliche Bedingungsvariable auf das Personalmanagement analysiert. Zusätzlich wird untersucht, ob allgemeine Merkmale des Unternehmens und Personalverantwortlichen, wie die Größe oder Branche des Unternehmens oder der Altersdurchschnitt der Mitarbeiter, zu systematischen Unterschieden in den Aktivitäten des Personalmanagements führen. Die erwarteten Zusammenhänge dieser Variablen wurden in ein heuristisches Modell überführt und mit Hilfe von multivariaten Methoden untersucht. Die Basis für die empirische Untersuchung bildet eine Stichprobe von 291 Personalverantwortlichen aus groß- und mittelständischen Unternehmen unterschiedlicher Branchen in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zu alt? "Ageism" und Altersdiskriminierung auf Arbeitsmärkten (2010)
Brauer, Kai; Schimkat, Heike; Kolland, Franz; Tenckhoff, Jürgen; Kramer, Undine; Bender, Saskia-Fee; Rust, Ursula; Frerichs, Frerich; Clemens, Wolfgang; Burkert, Carola ; Sproß, Cornelia; Amrhein, Ludwig; Stamov Roßnagel, Christian ;Zitatform
(2010): Zu alt? "Ageism" und Altersdiskriminierung auf Arbeitsmärkten. (Alter(n) und Gesellschaft 20), Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 252 S. DOI:10.1007/978-3-531-91941-6
Abstract
"In den letzten Jahren hat sich die Aufmerksamkeit für alternde Arbeitsmärkte erhöht. Dabei spielen jedoch bislang legitimatorische Fragen der Gleichbehandlung aller Altersgruppen im deutschen Kontext eine untergeordnete Rolle. Dieses Thema gewinnt aber - durch das mediale Interesse am demographischen Wandel und die jüngeren europäischen Antidiskriminierungsanforderungen - zunehmend an Bedeutung. Dieser Entwicklung soll der transdisziplinäre Band Rechnung tragen. Erstmals wird sich explizit mit dem Problem der Altersdiskriminierung und dem Konzept des Ageism befasst. Altersdiskriminierung und Ageism werden theoretisch und empirisch ausgelotet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Do European employers support later retirement? (2010)
Zitatform
Dalen, Hendrik P. van, Kène Henkens, Wilma Henderikse & Joop Schippers (2010): Do European employers support later retirement? In: International journal of manpower, Jg. 31, H. 3, S. 360-373. DOI:10.1108/01437721011050620
Abstract
"This paper aims to examine whether employers' opinions and expectations regarding workers' retirement age are in line with the ideas of the EU-Member States' governments to increase the participation of older workers and to postpone the transition from paid work into retirement at the end of the labour market career.
A comparative survey was used among employers from five European countries: Greece, Hungary, Spain, The Netherlands and the United Kingdom.
The authors found that most employers are reluctant in supporting later retirement. Part of this reluctance is the result of the perception that an ageing work force is a burden rather than a boom to organizations.
This study shows that there still is a discrepancy between the aims formulated at the level of the European Union and member state countries with respect to stimulating the labour force participation of older workers and the attitudes of individual employers. In particular, the fact that employers perceive alternative solutions to the challenges of an ageing and shrinking workforce, other than delaying retirement, suggests that most employers will not be a major driving force for extending the working life." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
Literaturhinweis
Giving older workers a voice: constraints on the employment of older people in the North West of England (2010)
Zitatform
Porcellato, Lorna, Fiona Carmichael, Claire Hulme, Barbara Ingham & Arvin Prashar (2010): Giving older workers a voice. Constraints on the employment of older people in the North West of England. In: Work, employment and society, Jg. 24, H. 1, S. 85-103. DOI:10.1177/0950017009353659
Abstract
"This article contributes to the literature on older workers and employment, providing a regional perspective on the relationship between age and work. The study is based on interviews in conjunction with occupational-event calendars with 56 individuals in North West England. The primary aim was to gain in-depth understanding of perceived constraints that older people feel hinder their employment prospects within the context of their daily lives. Significant constraints on employment and re-employment were identified and attributed to health, negative perceptions of self, lack of formal human capital and undervaluation of experience, financial disincentives for employers to employ older workers and prevailing ageist attitudes." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Beschäftigung älterer Arbeitskräfte aus betrieblicher Perspektive (2010)
Sieglen, Georg; Bauer, Frank;Zitatform
Sieglen, Georg & Frank Bauer (2010): Beschäftigung älterer Arbeitskräfte aus betrieblicher Perspektive. In: M. f. G. F. F. u. I. Nordrhein-Westfalen (Hrsg.) (2010): Erwerbsbeteiligung Älterer in Nordrhein-Westfalen 1997-2008, S. 73-77.
Abstract
"Die Arbeitsmarktsituation von Erwerbspersonen wird nicht allein vom Arbeitsangebot, sondern auch von der Arbeitsnachfrage bestimmt. Das gilt auch für die Arbeitsmarktsituation Älterer. Daher ist neben den Fragen, in welchen Wirtschaftszweigen, Berufen und Regionen Ältere in welchem Umfang beschäftigt sind, auch von Interesse, welche Rolle das Alter auf der betrieblichen Nachfrageseite spielt und ob sich dies jeweils in der betrieblichen Beschäftigungssituation und der Einstellungspraxis niederschlägt. Im Folgenden wird auf Informationen des IAB-Betriebspanels der Befragungswellen von 2002, 2006 und 2008 zurückgegriffen, da hier die Betriebe nach dem Anteil von älteren (50 Jahre und älter) Beschäftigten (Kapitel 11.2) und nach den personalpolitischen Maßnahmen für Ältere (Kapitel 11.3) gefragt wurden.
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse:
- 2008 beschäftigen rund 39 % der nordrhein-westfälischen Betriebe keine Personen im Alter von 50 und mehr Jahren. Ein ebenso großer Anteil von Betrieben hatte aber auch einen Anteil von Älteren an der Belegschaft von mindestens einem Fünftel.
- Die betriebliche Altersstruktur variierte erheblich zwischen den einzelnen Wirtschaftszweigen: So reichte der Anteil von Betrieben ohne ältere Beschäftigte von 29,7 % im Bereich Handel, Verkehr und Nachrichtenübermittlung bis zu 52,9 % in der Baubranche.
- Rund die Hälfte der Kleinstbetriebe (1 bis 9 Beschäftigte) hatte keine älteren Beschäftigten und nur rund 37 % der Kleinstbetriebe hatten einen Anteil älterer Beschäftigter von mindestens einem Fünftel. Demgegenüber gab es keine Großbetriebe (250 und mehr Beschäftigte) ohne ältere Beschäftigte. Bei rund 68 % der Großbetriebe lag der Anteil Älterer an der Belegschaft bei einem Fünftel oder höher.
- Im Vergleich mit den 2002 und 2006 erhobenen Daten ist ein leichter Rückgang des Anteils von Betrieben ohne oder nur einem geringen Anteil Älterer festzustellen. Zudem zeigt sich zeitgleich eine leichte Zunahme des Anteils von Betrieben mit relativ vielen älteren Beschäftigten.
- Die wichtigste personalpolitische Maßnahme für Ältere ist mit der Altersteilzeit eine Maßnahme, die nicht auf eine altersgerechte Integration ins Erwerbsleben, sondern auf den gleitenden Ausstieg daraus zielt: Rund 10 % der Betriebe, die Ältere beschäftigen, bieten Altersteilzeitregelungen an. In jeweils rund 5 % der Betriebe mit älteren Beschäftigten wurde darüber hinaus auch deren Einbeziehung in Weiterbildungsaktivitäten sowie eine altersgemischte Besetzung von Arbeitsgruppen praktiziert." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Die Arbeitsmarktsituation der Älteren in Berlin und Brandenburg (2009)
Zitatform
Bogai, Dieter, Franziska Hirschenauer & Mirko Wesling (2009): Die Arbeitsmarktsituation der Älteren in Berlin und Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 06/2009), Nürnberg, 75 S.
Abstract
"In dem Bericht wird die Arbeitsmarktentwicklung der Älteren in Berlin und Brandenburg analysiert. Nach der Darstellung der demografischen Situation in den beiden Bundesländern und deren Auswirkung auf das künftige Arbeitskräfteangebot wird die Beschäftigungsentwicklung der älteren Berliner und Brandenburger zwischen 2000 und 2007 untersucht. Berücksichtigt werden dabei auch demografische Einflüsse, d. h. Veränderungen der Bevölkerungsanzahl Älterer und Strukturverschiebungen innerhalb der Altersgruppe der 55 bis 64 Jährigen. Die Entwicklung der Altersbeschäftigung wird nach Strukturmerkmalen wie Wirtschaftszweig, Berufs, Qualifikation und Geschlecht differenziert. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Expansion der Altersteilzeit, die sich sowohl zwischen Berlin und Brandenburg als auch zwischen Männern und Frauen unterschiedlich entwickelt hat.
Ergänzt werden diese Befunde durch Befragungsergebnisse des IAB-Betriebspanels zur betrieblichen Personalpolitik gegenüber älteren Mitarbeitern. Zudem wird die Entwicklung der Arbeitslosigkeit Älterer und insbesondere deren Dauer betrachtet. Deren Entwicklung ist u. a. von rechtlichen Änderungen beeinflusst. Zusätzlich werden jene Arbeitsuchenden im Alter von 58 Jahren und älter berücksichtigt, die wegen ihres erleichterten Leistungsbezugs nicht als arbeitslos registriert werden.
Die insgesamt nur leicht verbesserte Arbeitsmarktintegration Älterer in Berlin und Brandenburg lässt sich nicht ohne weiteres auf die Zukunft übertragen, wenn die Gruppe der Älteren wesentlich größer sein wird. Zukünftig wird sich vor allem die Beschäftigung jenseits der Altersgrenze von 60 Jahren erheblich erhöhen müssen. Höherqualifizierung, Tertiarisierung und Informatisierung kennzeichnen den künftigen Arbeitsmarkt. Der künftige Strukturwandel erfordert deutlich mehr Mobilität Älterer zwischen Betrieben und Wirtschaftszweigen. Zentral ist die stärkere Verbreitung einer Weiterbildungskultur, welche bereits deutlich vor Erreichen der hier betrachteten Altersgrenzen greift." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Chancen älterer Arbeitssuchender in Auswahlprozessen: Fallstudien in deutschen KMU (2009)
Brauer, Kai; Backes, Gertrud M.; Clemens, Wolfgang;Zitatform
Brauer, Kai, Gertrud M. Backes & Wolfgang Clemens (2009): Chancen älterer Arbeitssuchender in Auswahlprozessen. Fallstudien in deutschen KMU. In: Deutsche Rentenversicherung, Jg. 64, H. 3, S. 223-240.
Abstract
"Mit der Erhöhung der Regelaltersgrenze soll die Einhaltung der gesetzlichen Beitrags- und Niveausicherungsziele im demografischen Wandel gesichert werden. Dieses Ziel wird jedoch nur erreicht, wenn die Erwerbsbeteiligung der Älteren (der 57- bis 67-Jährigen) tatsächlich steigt. Gleichzeitig muss bei modernen Arbeitsmärkten mit hohen Qualifikationsanforderungen und Fluktuationsbewegungen - in und zwischen Betrieben, Berufen und Erwerbsformen und -phasen - gerechnet werden. Die Frage ist daher, ob der Arbeitsmarkt nicht nur die ökonomische Aufnahmekapazität für eine wachsende Zahl älterer Beschäftigter bereit stellt, sondern ob eine (Re-)Integration älterer Arbeitssuchender in offene Stellen überhaupt denkbar ist und wie sich Personalauswahlprozesse diesbezüglich gestalten. In einer Studie des Zentrums Altern und Gesellschaft (Universität Vechta) und der Freien Universität Berlin zur Praxis der Personalauswahl in deutschen Unternehmen wurde diese Frage in den Jahren 2006-2008 näher untersucht. Dabei zeigt sich, dass Barrieren auf der Ebene der physischen Arbeitsbelastung und der Arbeitsorganisation wichtig, aber gestaltbar sind. Als schwerwiegender stellen sich strukturelle Barrieren gegenüber älteren Bewerbern/innen auf der Einstellungsebene dar. Offenbar hat sich in der Zeit der Vorruhestandsreglungen eine Ausgliederungsmentalität verfestigt, die 'ältere' Beschäftigte (das kann mit 40 Jahren beginnen) nicht fördert und älteren Bewerbenden kaum eine reale Chance auf Wiedereinstieg (in Konkurrenz zu jüngeren Bewerbern) bietet. Nachgewiesen werden können oft Formen des Ageism, der sich hinter der dünnen Fassade einer antrainierten Political Correctness verbirgt. Ageism speist sich aus mehr oder weniger kruden negativen und positiven Stereotypen sowie deren Handlungsfolgen und kann durch sehr unterschiedliche 'Sachzwänge' diskursiv legitimiert werden. Im Beitrag soll es nicht darum gehen, eine allgemeine Ablehnung Älterer auf dem Arbeitsmarkt zu konstatieren, sondern die unterschiedlichen Mechanismen zu verstehen, die für die sehr geringen Marktchancen Älterer in den meisten Unternehmen verantwortlich sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Neueinstellungen von Älteren: Keine Ausnahme, aber auch noch keine Normalität: anhaltende Altersungleichheit bei Neueinstellungen trotz zunehmender Beschäftigungsquoten Älterer (2009)
Zitatform
Brussig, Martin (2009): Neueinstellungen von Älteren: Keine Ausnahme, aber auch noch keine Normalität. Anhaltende Altersungleichheit bei Neueinstellungen trotz zunehmender Beschäftigungsquoten Älterer. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2009-01), Duisburg u.a., 21 S.
Abstract
"Angesichts anhaltend dynamischer Arbeitsmärkte wird es in einer alternden Erwerbsbevölkerung wichtiger, dass auch ältere Arbeitnehmer/innen neu eingestellt werden. In den Jahren 2002 bis 2006 wurden jeweils zwischen 600.000 und 700.000 Personen ab 50 Jahren in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung eingestellt. Die Zahl schwankt mit dem Konjunkturverlauf, doch der Anteil der Älteren an allen neu Eingestellten blieb mit ca. 10 Prozent nahezu konstant. Er lag damit deutlich unter ihrem Beschäftigungsanteil von ca. 22 Prozent. Die altersspezifische Eintrittsrate (Verhältnis der Eingestellten eines Alters an den Beschäftigten derselben Altersgruppe) ist mit zunehmendem Alter rückläufig. Bei den Älteren ist sie für Männer höher als für Frauen und in Ostdeutschland höher als in Westdeutschland. Die Eintrittsraten der Älteren sind vor allem in jenen Branchen hoch, die generell eine hohe Fluktuation bei sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen aufweisen. Dazu zählen insbesondere die Bauwirtschaft, Dienstleistungen für Unternehmen und das Gastgewerbe. Die Eintrittsrate der Älteren beträgt nur knapp 60 Prozent der Eintrittsrate der 30- bis 49-Jährigen. Trotz stark steigender Anteile von Älteren an den Beschäftigten hat sich die Altersungleichheit bei Neueinstellungen bundesweit nicht verringert; in Ostdeutschland hat sie sogar stark zugenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beschäftigungsfähigkeit für den demografischen Wandel: Voraussetzungen, Handlungsansätze und Ergebnisse betrieblicher Maßnahmen zur Gestaltung des demografischen Wandels in Unternehmen. Abschlussbericht (2009)
Buch, Eva von; Ruf, Urs Peter;Zitatform
Buch, Eva von & Urs Peter Ruf (2009): Beschäftigungsfähigkeit für den demografischen Wandel. Voraussetzungen, Handlungsansätze und Ergebnisse betrieblicher Maßnahmen zur Gestaltung des demografischen Wandels in Unternehmen. Abschlussbericht. Düsseldorf u.a., 46 S.
Abstract
"Gestaltungsansätze müssen auf Prozesse zur Aufdeckung und Anpassung an neue Rahmenbedingungen und nicht auf normative Zielsetzungen orientieren.
Altersstrukturen und Alterungsprozesse der Belegschaft erlauben keine direkten Rückschlüsse auf die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit. Junge Menschen können schnell altern, Ältere lange jung bleiben.
Das Konzept Beschäftigungsfähigkeit bewährt sich bei der Orientierung betrieblicher Akteure und schließt die Lücken von Gestaltungskonzepten, die nur auf das biologische Alter fokussieren.
Eine erfolgreiche betriebliche Gestaltung des demografischen Wandels erfordert:
- die Beteiligung aller Beschäftigtengruppen,
- die Integration des Themas in Kernprozesse der Unternehmens- und Organisationsentwicklung,
- die Übernahme von Verantwortung für das Thema durch Schlüsselakteure.
Grenzen der guten Gestaltung von Arbeit liegen in Bereichen mit geringer Entlohnung, prekärer Beschäftigung und fortgesetzten Verschleißstrategien." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Abschied vom Jugendwahn?: unternehmerische Strategien für den demografischen Wandel. Eckdaten der Erhebung (2009)
Commerzbank, Frankfurt am Main;Zitatform
(2009): Abschied vom Jugendwahn? Unternehmerische Strategien für den demografischen Wandel. Eckdaten der Erhebung. (UnternehmerPerspektiven), Frankfurt am Main, 56 S.
Abstract
"Die demografische Entwicklung ist schon heute ein Marktthema, die absehbaren personalpolitischen Konsequenzen werden aber unterschätzt. Der Mittelstand reagiert: 90 Prozent der Unternehmen stellen sich auf den Wachstumsmarkt seniorer Konsumenten ein. 50 plus ist nicht eine, sondern viele Zielgruppen mit sehr unterschiedlichen Ansprüchen. Der Mittelstand strebt die Verjüngung der Belegschaften an - am demografischen Trend vorbei. Die Unternehmen setzen einseitig auf die Qualifikation der Jungen, selten auf Perspektiven für Ältere. Großunternehmen umwerben im 'War for Talents' die jungen Köpfe. Die Integration Älterer bleibt dem kleineren Mittelstand überlassen. Die Rente mit 67 - die längere Lebensarbeitszeit trifft Wirtschaft unvorbereitet. Die Betriebe tun zu wenig für die Erwerbsfähigkeit Älterer und nehmen dabei Mitarbeiter und Sozialpartner kaum in die Pflicht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2008: repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2008 (2009)
Conrads, Ralph ; Trischler, Falko; Kundinger, Jochen; Kistler, Ernst; Böhme, Stefan; Eigenhüller, Lutz;Zitatform
Conrads, Ralph, Ernst Kistler, Jochen Kundinger & Falko Trischler (2009): Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2008. Repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels 2008. (Beschäftigungstrends im Freistaat Bayern 2008), Stadtbergen, 118 S.
Abstract
Seit der Befragung des Jahres 2001 beteiligt sich der Freistaat Bayern mit einer Aufstockungsstichprobe am Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit. Der Bericht basiert auf Angaben aus Interviews mit Inhabern bzw. Personalverantwortlichen von 1.202 bayerischen Betrieben. Im einzelnen werden folgende Themenbereiche behandelt: 1. Struktur und Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Bayern 2008 (Beschäftigungsentwicklung, Beschäftigungserwartung), 2. Wirtschaftliche Lage (2008) und Erwartungen der Betriebe für 2009 (Geschäftsvolumen, empfundener Wettbewerbsdruck und Einschätzung der Ertragslage für das Vorjahr, Regionale Umsatzverteilung, Auslastung und technischer Stand der Anlagen, Investitionen, Innovationen und ihre Finanzierung, Effekte der Finanzkrise), 3. Personalstruktur (Personalstruktur nach Tätigkeitsgruppen, Besondere Beschäftigungsformen, Teilzeit, Geringfügige Beschäftigung, Midi-Jobs, Befristet Beschäftigte, Sonstige Sondergruppen), 4. Personalbewegungen und Personalpolitik (Personaleinstellungen und -abgänge, Aktuelle Personalsuche, Personalbedarf und Personalprobleme, Tarifbindung/-geltung sowie Entlohnung, Weiterbildung), 5. Ältere Beschäftigte (Beschäftigtenanteile, Maßnahmen für Ältere), 6. Frauenförderung und Chancengleichheit (Geschlechterdifferenzierung bei einigen wichtigen Variablen, Frauen in Führungspositionen, Vereinbarungen und Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen), 7. Ausbildung in bayerischen Betrieben (Situation am Ausbildungsmarkt im Befragungsjahr 2008, Ausbildung nach Eigenangaben der Betriebe und Dienststellen, Ausbildungsplatzangebot und -besetzung, Auszubildende mit erfolgreichem Abschluss und Übernahmen an der zweiten Schwelle), 8. Arbeitszeit (Wochenarbeitszeiten, Überstunden und andere Instrumente der Arbeitszeitsteuerung, Arbeitszeit-/Langzeitkonten). Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass sich auch in der bayerischen Wirtschaft das Ende des Aufschwungs bemerkbar macht, aber dennoch gedämpfter Optimismus vorherrscht. Es gibt weiterhin einen abgeschwächten Beschäftigungszuwachs bei den besonderen Beschäftigungsformen, und bis zum Herbst 2008 ist ein gestiegener Personalbedarf zu verzeichnen. Die Ausbildungszahlen haben sich verbessert und die Arbeitszeiten verlängert. Wenig Fortschritte sind bei der Frauenförderung und bei Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit von Männern und Frauen zu verzeichnen. Auch für die wachsende Beschäftigtengruppe älterer Arbeitnehmer gibt es kaum Maßnahmen. (IAB)
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Dealing with older workers in Europe: a comparative survey of employers' attitudes and actions (2009)
Zitatform
Dalen, Hendrik P. van, Kène Henkens & Joop Schippers (2009): Dealing with older workers in Europe. A comparative survey of employers' attitudes and actions. In: Journal of European social policy, Jg. 19, H. 1, S. 47-60. DOI:10.1177/0958928708098523
Abstract
"This article addresses employers' attitudes and actions regarding the position of older workers. A comparative survey among employers from four European countries - Greece, Spain, the Netherlands and the United Kingdom - is used to examine their expectations with respect to the ageing of the workforce, the productivity of older workers and their recruitment and retention behaviour regarding this cohort. The results show that in spite of the perceived challenges ahead (including the ageing workforce), employers take no substantial measures to retain and recruit older workers or improve their productivity. Only employers in the United Kingdom seem to recognize older workers as a valuable source of labour supply and act accordingly." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Beschäftigungsperspektiven älterer Ingenieure in deutschen Industrieunternehmen (2009)
Erdmann, Vera; Koppel, Oliver;Zitatform
Erdmann, Vera & Oliver Koppel (2009): Beschäftigungsperspektiven älterer Ingenieure in deutschen Industrieunternehmen. In: IW-Trends, Jg. 36, H. 2, S. 107-121.
Abstract
"Nach einer Befragung im Rahmen des IW-Zukunftspanels scheiden in mehr als der Hälfte der Unternehmen in der Industrie und ihrer Verbundbranchen in den nächsten fünfzehn Jahren Ingenieure altersbedingt aus dem Erwerbsleben aus. Bei gleichbleibender Studierneigung wird die Anzahl junger aus den Hochschulen in das Erwerbsleben wechselnder Nachwuchskräfte nicht ausreichen, den Ersatzbedarf für die ausscheidenden Fachkräfte und die steigende Nachfrage nach Ingenieuren im Zuge des Strukturwandels gleichermaßen zu decken. Daher müssen sich die Unternehmen nicht nur der Nachwuchsgewinnung widmen, sondern verstärkt auch die Beschäftigung älterer Ingenieure fördern. Bereits heute stellen knapp ein Fünftel der Unternehmen ältere Ingenieure ein. Jede fünfte Unternehmung beschäftigt auf Projektbasis solche Fachkräfte weiter, die bereits aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind. Zudem versuchen die Betriebe mit einer Reihe von Maßnahmen, den Verbleib von älteren Ingenieuren im Berufsleben zu verlängern und das durchschnittliche Austrittsalter aus dem Erwerbsleben zu erhöhen. Dennoch ist hierzulande bisher erst eine Minderheit der Unternehmen ausreichend dafür sensibilisiert, dass sich der demografische Wandel auf ihre Personalsituation in der Berufsgruppe der Ingenieure auswirken wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Alternsgerechte Erwerbsarbeit: ein Überblick über den Stand von Wissenschaft und Praxis (2009)
Kistler, Ernst;Zitatform
Kistler, Ernst (2009): Alternsgerechte Erwerbsarbeit. Ein Überblick über den Stand von Wissenschaft und Praxis. (Böckler Forschungsmonitoring 07), Düsseldorf, 97 S.
Abstract
"Der demografische Wandel wird in den nächsten Jahrzehnten eine Reihe von erheblichen Veränderungen am Arbeitsmarkt und in den Betrieben mit sich bringen. Dabei ist zumindest auf mittlere Sicht nicht, wie vielfach vermutet wird, eine Verknappung des Angebots an Arbeitskräften das größte Problem, sondern die Verschiebung in der Alterszusammensetzung des Erwerbspersonenpotenzials. Besonders die Zunahme der Zahl der 55- bis 64-Jährigen um rund 40 Prozent bis 2025, regional sogar um bis zu 75 Prozent, wird eine 'alternsgerechte Erwerbsarbeit' unumgänglich machen. Diese Aufgabe wird noch verstärkt durch veränderte politische Zielsetzungen und Rahmenbedingungen auf europäischer wie nationaler Ebene. Die sich daraus ergebenden Herausforderungen betreffen den Staat ebenso wie die einzelnen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen und die Betriebe. Die vorliegende Schrift konzentriert sich mit Blick auf den Stand der Praxis und offene Forschungsfragen auf die betriebliche Ebene. Es wird dargestellt, was Betriebe tun können, um eine demografiefeste Personalpolitik zu betreiben. In Modellvorhaben wurden Erfahrungen gesammelt und Best Practice-Beispiele erarbeitet. Außerdem wurden in einer ganzen Reihe von Kampagnen Sensibilisierung für das Thema betrieben und Beratungsangebote entwickelt. Insgesamt gesehen muss noch Einiges geschehen, um die Mehrzahl der Betriebe bzw. Beschäftigten fit für die demografischen Herausforderungen zu machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
In Deutschland mehr Vorbehalte gegenüber älteren Arbeitnehmern: ein deutsch-britischer Vergleich (2009)
Zitatform
Noll, Heinz-Herbert & Stefan Weick (2009): In Deutschland mehr Vorbehalte gegenüber älteren Arbeitnehmern. Ein deutsch-britischer Vergleich. In: Informationsdienst Soziale Indikatoren H. 41, S. 7-11.
Abstract
"Infolge steigender Lebenserwartung sowie sinkender Geburtenraten wird das Durchschnittsalter der Bevölkerung in den meisten Industrienationen in den kommenden 50 Jahren stark ansteigen. Zur gleichen Zeit scheidet nach wie vor die Mehrzahl älterer Arbeitnehmer vor Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze aus dem Arbeitsmarkt aus. Dies hat sowohl negative Auswirkungen auf die Finanzierbarkeit sozialer Sicherungssysteme als auch langfristig auf die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitnehmer am Arbeitsmarkt. Nationale Regierungen verfolgen daher gegenwärtig verschiedene Maßnahmen mit dem Ziel, die Arbeitsmarktbeteiligung älterer Arbeitnehmer zu erhöhen. Diese Maßnahmen werden jedoch zum Teil durch die Strategien des betrieblichen Personalmanagements konterkariert, die oft noch jugendzentristisch ausgeprägt sind und ältere Mitarbeiter bei Einstellung, Beförderung, Weiterbildung sowie bei Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung direkt oder indirekt benachteiligen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
An intra-firm perspective on wage profiles and employment of older workers with special reference to human capital and deferred compensation (2009)
Zitatform
Pfeifer, Christian (2009): An intra-firm perspective on wage profiles and employment of older workers with special reference to human capital and deferred compensation. (Diskussionspapiere / Universität Hannover, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften 413), Hannover, 86 S.
Abstract
"Human capital and deferred compensation might explain why firms employ but do not hire older workers. Adjustments of wage-tenure profiles for older new entrants are explored in the context of deferred compensation. From an equity theory perspective, such adjustments might lead to adverse incentive effects so that firms prefer to hire rather homogenous workers in terms of entry age. A personnel data set is analyzed which reveals that at least for white-collar workers entry age has a positive effect on entry wages and wage-tenure profiles are adjusted according to entry age." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Beschäftigungsmöglichkeiten für Ältere: Branchen mit über- bzw. unterdurchschnittlicher Beschäftigung älterer ArbeitnehmerInnen (2009)
Putz, Sabine; Zajic, Barbara;Zitatform
Putz, Sabine & Barbara Zajic (2009): Beschäftigungsmöglichkeiten für Ältere. Branchen mit über- bzw. unterdurchschnittlicher Beschäftigung älterer ArbeitnehmerInnen. Wien, 19 S.
Abstract
"Die Beschäftigung älterer ArbeitnehmerInnen stellt für die Wirtschaft und auch für das Arbeitsmarktservice Österreich eine Herausforderung dar. Das Wissen über das Mengengerüst des Potenzials potenzieller Arbeitgeberbetriebe bildet die Grundlage für eine umfassende Aufklärungsarbeit bei den Betrieben. In der vorliegenden Analyse sollten folgende Fragen sollen beantwortet werden: In welchen Branchen werden überdurchschnittliche viele ältere Personen eingestellt, in welchen Branchen gibt es wenig Beschäftigungsmöglichkeiten für ältere Personen? Wie viele Betriebe beschäftigen Personen über 50? Wie ist die konkrete Aufteilung auf Branchen? Relevante Daten zu diesen Fragen können aus dem Datawarehouse des AMS und zwar aus dem Betriebsmonitoring gewonnen werden. Ziel des Betriebsmonitorings ist es das Arbeitsmarktgeschehen aus Sicht der Dienstgeber zu beleuchten. Dadurch sollen z.B. branchenspezifische Unterschiede im An- und Abmeldeverhalten der Betriebe erkannt werden können." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Alternsmanagement in der betrieblichen Praxis: Motive, Umsetzung und Effekte (2009)
Sporket, M.;Zitatform
Sporket, M. (2009): Alternsmanagement in der betrieblichen Praxis. Motive, Umsetzung und Effekte. In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Jg. 42, H. 4, S. 292-298. DOI:10.1007/s00391-009-0055-3
Abstract
"Vor dem Hintergrund der erwarteten demografischen Veränderungsprozesse rückt der vorliegende Artikel das Konzept des betrieblichen Alternsmanagements ins Blickfeld. Auf der Grundlage der Analyse von 32 betrieblichen Fallbeispielen der guten Praxis im Alternsmanagement werden Aussagen zu den Motiven, Umsetzungsstrategien und Effekten gemacht und daraus Anforderungen an die Praxis abgeleitet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Generationenpolitik und Generationengerechtigkeit im Betrieb: Ergebnisse aus Betriebsfallstudien (2009)
Strauß, Jürgen; Lichte, Rainer;Zitatform
Strauß, Jürgen & Rainer Lichte (2009): Generationenpolitik und Generationengerechtigkeit im Betrieb. Ergebnisse aus Betriebsfallstudien. (Beiträge aus der Forschung / Sozialforschungsstelle Dortmund 169), Dortmund, 211 S.
Abstract
"Das Projekt 'Generationenpolitik und Generationengerechtigkeit im Betrieb' wurde von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert und von 2006 bis 2008 an der Sozialforschungsstelle in Dortmund bearbeitet. In betrieblichen Fallstudien sollte geklärt werden, ob eine Generationen- und Gerechtigkeitsperspektive auf Betriebe für das Verständnis von und den Umgang mit Fragen alternsgerechter Arbeit fruchtbar und weiterführend ist. Mit diesem Bericht liegt die Analyse der sechs Fallstudien vor." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Betriebspanel Berlin: Ergebnisse der dreizehnten Welle 2008 (2009)
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde in Berlin als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2008 zum dreizehnten Mal durchgeführt. Damit wurde das Antwortverhalten eines Teils der Betriebe unmittelbar von der Mitte September 2008 beginnenden internationalen Finanzkrise partiell beeinflusst.
Die zentralen inhaltlichen Themenkomplexe des Fragebogens 2008 (Schwerpunktthemen) werden im Mittelpunkt des Gesamtberichtes stehen. Dabei geht es um 'Chancengleichheit im Betrieb' sowie um den 'betrieblichen Fachkräftebedarf'.
In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen eines neuen Basisprogramms folgende sich jährlich wiederholende Fragenkomplexe aufgenommen:
Beschäftigungsentwicklung; Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung; betriebliche Investitionen und Innovationen; betriebliche Weiterbildung; Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche; Berufsausbildung und Ausbildungsstellen; Tarif und Lohn.
Zusätzlich wurden Fragen zu den sich mehrjährig wiederholenden Themen 'Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer' und 'Betriebliche Arbeitszeiten' gestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Drawing on experience: older women workers in Europe (2009)
Zitatform
(2009): Drawing on experience. Older women workers in Europe. (Foundation findings), Dublin, 20 S.
Abstract
"This issue of Foundation Findings deals with older women workers in Europe. Older women workers represent an increasing proportion of the workforce in the EU, especially in the 55-64 years age group. Employment rates for older women workers have been increasing in Europe. Foundation Findings provide pertinent background information and policy pointers for all actors and interested parties engaged in the current European debate on the future of social policy. The contents are based on Foundation research and reflect its autonomous and tripartite structure." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der dreizehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg (2009)
Zitatform
(2009): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der dreizehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Brandenburg, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie. Reihe Forschungsberichte 33), Berlin, 111 S.
Abstract
"Das IAB-Betriebspanel wurde in Brandenburg als mündliche Arbeitgeberbefragung auf Leitungsebene von Juli bis Oktober 2008 zum dreizehnten Mal durchgeführt.
Nachfolgende zentrale inhaltliche Themenkomplexe des Fragebogens 2008 (Schwerpunktthemen) stehen im Mittelpunkt des Gesamtberichtes:
- 'Betrieblicher Fachkräftebedarf': Die positive konjunkturelle Entwicklung der vergangenen Jahre sowie demografische Veränderungen haben Einfluss auf den bestehenden Fachkräftebedarf in Brandenburg. An vorhandene Erkenntnisse zum Thema anknüpfend werden in der Befragung 2008 Aussagen zu Problemen sowie zur Zufriedenheit der Betriebe bei der Besetzung von Stellen für Fachkräfte getroffen.
- 'Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern im Betrieb': Eine steigende Nachfrage nach Arbeitskräften in Brandenburg wirft die Frage auf, inwieweit die Leistungs- und Qualifikationspotenziale von Frauen genutzt werden. Wie setzen Betriebe Rahmenbedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, inwieweit werden Frauen an betrieblicher Leitungstätigkeit beteiligt?
In das diesjährige IAB-Betriebspanel wurden im Rahmen eines neuen Basisprogramms folgende, sich jährlich wiederholende Fragenkomplexe aufgenommen:
Beschäftigungsentwicklung; Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung; betriebliche Investitionen und Innovationen; betriebliche Weiterbildung; Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche; Berufsausbildung und Ausbildungsstellen; Tarif und Lohn.
Zusätzlich wurden Fragen zu den sich mehrjährig wiederholenden Themen 'Ältere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen' und 'Betriebliche Arbeitszeiten' gestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel Mecklenburg-Vorpommern: Ergebnisse der dreizehnten Welle 2008 (2009)
Abstract
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern seit 1996 jährlich eine mündliche Arbeitgeberbefragung in Betrieben Mecklenburg-Vorpommerns durch (IAB-Betriebspanel Mecklenburg-Vorpommern). Ziel dieser Arbeitgeberbefragung ist es, aktuelle repräsentative Daten über ausgewählte wirtschaftliche Kennziffern sowie die Beschäftigung der Betriebe zu erhalten. Darüber hinaus werden Entwicklungstendenzen dieser Kennziffern über einen Zeitraum von 13 Jahren ausgewiesen. Der Bericht zu den Ergebnissen der dreizehnten Welle 2008 enthält Angaben zu folgenden Fragekomplexen: Beschäftigungsentwicklung; Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung; betriebliche Investitionen und Innovationen; betriebliche Weiterbildung; Personalstruktur, Personalbewegung und Personalsuche; Berufsausbildung und Ausbildungsstellen; Tarif und Lohn. Zusätzlich wurden Fragen zu den Themen 'Ältere Arbeitnehmer' und 'Betriebliche Arbeitszeiten' gestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in den Jahren 2006 bis Mitte 2008 positiv verlief und sich das Bruttoinlandsprodukt ' vor allem im verarbeitenden Gewerbe sowie einigen Dienstleistungsbereichen dynamisch entwickelte; diese Entwicklung schlug sich auch positiv auf dem Arbeitsmarkt nieder. (IAB)
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- Wissenschaft / Politik und Praxis
- Ergebnisse aus dem IAB
- Arbeitsmarktsituation Älterer
- Auswirkungen des demografischen Wandels
- betriebliche Personalpraxis vs. alter(n)ssensible Personalpolitik
- Berufsausstieg und Übergang in Rente
