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Dossier

Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland

Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Jugendliche, junge Erwachsene"
  • Literaturhinweis

    Adaptations in Youths’ Willingness to Be Spatially Mobile: Influence of Status Aspirations and Regional Disparities (2025)

    Hoffmann, Linda ;

    Zitatform

    Hoffmann, Linda (2025): Adaptations in Youths’ Willingness to Be Spatially Mobile: Influence of Status Aspirations and Regional Disparities. In: Social Inclusion, Jg. 13. DOI:10.17645/si.9880

    Abstract

    "Spatial mobility is key to facilitating successful transitions into vocational education and training (VET), especially for youths from disadvantaged regions. In line with the agency-structure framework, the decision to become mobile is conceptualized as an adaptive strategy that young people employ to achieve their goals when faced with persistent challenges or regional barriers. This study investigates how youths applying for VET adapt their willingness to be spatially mobile over time. It examines the influence of occupational status aspirations and the regional opportunity structure on this decision-making process. Using data from the National Educational Panel Study (NEPS), multilevel growth curve models are estimated to analyze adaptations in the mobility radius of VET applicants over up to three years (1,017). To assess the regional opportunity structure, small-scale administrative geospatial data on the availability of youths’ aspired occupations are used as an individualized indicator of regional mismatch. The results show that VET applicants’ willingness to be mobile increases over time. High-status aspirations are consistently associated with a greater willingness to be mobile, largely independent of search duration or regional mismatch. Conversely, VET applicants with lower status aspirations exhibit notable adaptations, adjusting their mobility radius, particularly in response to increasing search duration or regional mismatch. These findings highlight the complex interplay between individual aspirations and the regional opportunity structure in shaping adaptations in the willingness to become mobile of unsuccessful VET applicants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Ein Vorschlag zur Identifikation einer regionalen Unterversorgung an Ausbildungsplätzen - Aktualisierung (2025)

    Seibert, Holger; Beckmann, Ralf; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Seibert, Holger, Doris Wiethölter & Ralf Beckmann (2025): Ein Vorschlag zur Identifikation einer regionalen Unterversorgung an Ausbildungsplätzen - Aktualisierung. Nürnberg, 22 S.

    Abstract

    "Zum 1. April 2024 traten neue Neuregelungen des Gesetzes zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung (AWBG) in Kraft, die auch die „Ausbildungsgarantie“ betreffen. Förderberechtigt sich junge Menschen in Regionen „mit einer „erheblichen Unterversorgung“ an Ausbildungsplätzen. Die Feststellung einer „Unterversorgung an Ausbildungsplätzen“ soll durch die Agenturen für Arbeit unter Einbeziehung der Sozialpartner erfolgen, der Gesetzgeber legt dafür aber keine maßstabbildenden Indikatoren fest. Bei der Umsetzung der Ausbildungsgarantie ist die Bewerber-Stellen-Relation Leitindikator. Es können aber auch weitere Indikatoren hinzugezogen werden. Bereits im Gesetzgebungsverfahren 2023 hat das IAB zusammen mit der Statistik der BA einen Vorschlag zur Identifikation unterversorgter Regionen geliefert. Dieser wird jetzt aktualisiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger; Wiethölter, Doris;

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  • Literaturhinweis

    Junge Menschen ohne Berufsabschluss - Verborgenes Fachkräftepotenzial für Rheinland-Pfalz (2025)

    Wydra-Somaggio, Gabriele ; Schorr, Niklas;

    Zitatform

    Wydra-Somaggio, Gabriele & Niklas Schorr (2025): Junge Menschen ohne Berufsabschluss - Verborgenes Fachkräftepotenzial für Rheinland-Pfalz. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 01/2025), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.RERPS.2501

    Abstract

    "Zwischen 2013 und 2022 haben in Rheinland-Pfalz ungefähr 76.000 junge Menschen bis zum Alter von 25 Jahren eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (sv-Beschäftigung) aufgenommen, ohne zuvor einen formalen Berufsabschluss erworben zu haben. Einige dieser Personen beginnen zwar eine Ausbildung, beenden diese aber vorzeitig, also ohne Abschluss. Andere wiederum besuchen Maßnahmen, die gezielt die Berufswahl und Berufsorientierung bzw. die Aktivierung und berufliche Eingliederung unterstützen, ohne jedoch unmittelbar Ausbildungsabschlüsse zu erzielen, so dass das Fachkräftepotenzial dieser ungelernten jungen Menschen nicht genutzt werden kann. Dies bleibt nicht ohne Folgen für die Betriebe, die insbesondere in Rheinland-Pfalz von einem ausgeprägten Fachkräftebedarf betroffen sind. Zudem wirkt sich Ausbildungslosigkeit negativ auf die Erwerbskarrieren der jungen Menschen aus. Vor allem junge Menschen mit einem niedrigen Schulabschluss und mit ausländischer Staatsbürgerschaft weisen ein hohes Risiko auf, dauerhaft ohne Ausbildung zu bleiben. Insgesamt schaffen 33 Prozent von den knapp 39.000 Personen, die zwischen 2013 und 2017 zunächst eine Beschäftigung aufnehmen, es auch bis zum Alter von 34 Jahren nicht, einen Berufsabschluss zu erwerben. Ihre weiteren Erwerbskarrieren sind von geringeren Löhnen, geringen Aufstiegschancen und unsteteren Beschäftigungsverläufen geprägt. Insbesondere Erwerbsverläufe mit einer langen Phase in sv-Beschäftigung oder unsteten Verläufen mit langen Phasen der Unterstützung durch die Berufsagentur für Arbeit (BA) sowie Zeiten außerhalb des Arbeitsmarktes bergen ein hohes Risiko, langfristig ohne Berufsabschluss zu bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wydra-Somaggio, Gabriele ; Schorr, Niklas;
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  • Literaturhinweis

    Mobilität von Auszubildenden im Erwerbsverlauf (2024)

    Kindt, Anna-Maria ; Weyh, Antje; Miller, Viktoria; Sujata, Uwe;

    Zitatform

    Kindt, Anna-Maria, Viktoria Miller, Uwe Sujata & Antje Weyh (2024): Mobilität von Auszubildenden im Erwerbsverlauf. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2024), Nürnberg, 40 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2401

    Abstract

    "Die vorliegende Studie analysiert die räumliche und berufliche Mobilität von Auszubildenden in Sachsen. Dazu werden zwei Kohorten betrachtet: diejenigen, die im Jahr 2000 bzw. 2010 erstmalig eine betriebliche Berufsausbildung in Sachsen begonnen haben. Für diese Kohorten wird der Erwerbsverlauf über zehn Jahre nachverfolgt. Die genutzte Datenbasis der Integrierten Erwerbsbiographien des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung umfasst dabei auch persönliche und betriebliche Merkmale, sodass sowohl eine räumliche, als auch eine berufliche Mobilität differenziert betrachtet werden kann. Mit Hilfe von Survival Analysis und Regressionen werden Mobilitätsmuster bestimmt und Einflussfaktoren auf das Mobilitätsverhalten identifiziert. Für beide Kohorten werden typische Verlaufsmuster innerhalb der ersten zehn Jahre des Erwerbsverlaufes deutlich. So ist insgesamt die Mobilität in den ersten drei Jahren, der meist üblichen Ausbildungsdauer, eher gering. Danach nimmt diese stark zu und steigt danach mit geringerer Dynamik weiter. Dies unterstreicht, dass viele Personen nach der regulären Dauer der Ausbildung einen neuen Beruf ergreifen und/oder räumlich mobil werden. Für die räumliche Mobilität innerhalb Sachsens und aus Sachsen heraus zeigen die Kohorten gegenteilige Tendenzen. Für die Kohorte 2000 ist die Mobilität aus Sachsen heraus sehr viel größer, während die Personen der Kohorte 2010 häufiger innerhalb Sachsens mobil sind. Bei der Unterscheidung der beruflichen Mobilität nach inhaltlich verwandten Berufen (Wechsel innerhalb von Berufssegmenten) oder berufssegmentübergreifender Mobilität, zeigt die Kohorte 2010 häufigere Wechsel. Damit spiegeln die Ergebnisse die stark unterschiedlichen Arbeitsmarktlagen für beide Kohorten wider, sei es zu Ausbildungsbeginn oder im Laufe der ersten Jahre nach Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kindt, Anna-Maria ; Weyh, Antje; Sujata, Uwe;
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  • Literaturhinweis

    Regional decomposition in age-group unemployment dynamics in Germany (2024)

    Ochsen, Carsten ;

    Zitatform

    Ochsen, Carsten (2024): Regional decomposition in age-group unemployment dynamics in Germany. In: The Annals of Regional Science, Jg. 72, H. 4, S. 1443-1476. DOI:10.1007/s00168-023-01248-9

    Abstract

    "This article analyzes age-group-related differences in the risk of losing a job and the chance to find new employment using regional administrative data for Germany. I also consider flows between inactivity (out of the labor force) and unemployment to examine the relative contributions of labor market flows to different age-group unemployment dynamics. Inactivity and activity flows account for about 23% (and 83% for the youth) of unemployment dynamics, and contributions of separation (11%-50%) and job finding (5%-30%) vary with age-groups. Counties with a larger share of the labor force youth have high dynamics and very low unemployment rates. In contrast, regions with a smaller percentage of youth experience twice as large unemployment rates. Overall, the results provide strong evidence for decreasing regional labor market dynamics when the share of older workers increases." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Berufsorientierung als Mittel gegen Arbeitslosigkeit - eine Zeitreihenanalyse für Mecklenburg-Vorpommern (2024)

    Strohner, Benjamin;

    Zitatform

    Strohner, Benjamin (2024): Berufsorientierung als Mittel gegen Arbeitslosigkeit - eine Zeitreihenanalyse für Mecklenburg-Vorpommern. (Thünen-series of applied economic theory. Working paper 170), Rostock, 37 S.

    Abstract

    "Berufsorientierung als Selbstkompetenz sollte eine bessere Zuordnung von Arbeitskräften zu Arbeitsplätzen ermöglichen und so die Arbeitslosigkeit reduzieren. Diese Untersuchung geht der Frage nach, ob die Reduzierung der Arbeitslosigkeit durch Berufsorientierung wirklich eintritt. Dazu wird die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern von 1991 bis 2024 analysiert. Die Berufsorientierung wird dabei durch vier Maßnahmen (Schülerbetriebspraktikum, Berufswahlsiegel, modularisierte Berufsorientierungsmaßnahmen und Mission ICH) an allgemeinbildenden Schulen repräsentiert. Eine Regressionsanalyse der Zeitreihe der monatlichen Veränderung der Arbeitslosigkeit zeigt dann eine umfangreiche und signifikante Reduzierung der Arbeitslosigkeit bei gleichzeitiger Anwendung der vier Maßnahmen. Zur Linderung der Arbeitskräfteknappheit im Demografischen Wandel und für das weitere Wirtschaftswachstum sollte die Bildungs- und Wirtschaftspolitik die Berufsorientierung weiter gezielt betreiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Impact of institutions of higher learning on population and employment: a panel study for Germany (2024)

    Zietz, Joachim ; Götzelmann, Lukas;

    Zitatform

    Zietz, Joachim & Lukas Götzelmann (2024): Impact of institutions of higher learning on population and employment: a panel study for Germany. In: Applied Economics Letters, S. 1-5. DOI:10.1080/13504851.2024.2364008

    Abstract

    "We analyse the impact of newly established institutions of higher learning on employment by industry group and on population by age group. The study is conducted on German panel data on the county level from 2002 to 2018. During this time, numerous new institutions of higher learning were established in counties thus far not serviced. To account for the likely non-randomness of our treatment variable, the relatively small number of counties that switch from zero to at least one institution of higher learning, and the staggered nature of the individual county treatments, we utilize the newly devised generalized synthetic control method. We find that the share of manufacturing and financial services in employment rises a few years after a treatment, while the share of public sector employment declines. The level and share of young adults in the age group 18 to 35 tends to increase, in particular for rural counties. However, there is no evidence of a sustained rise in overall population or employment for counties." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Aus- und Weiterbildung in hessischen Betrieben in Krisenzeiten: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022 (2023)

    Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;

    Zitatform

    Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2023): Betriebliche Aus- und Weiterbildung in hessischen Betrieben in Krisenzeiten. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 23 S.

    Abstract

    "Neben den ausklingenden wirtschaftlichen Effekten der Corona-Pandemie und den Auswirkungen durch den Ukrainekrieg bleibt der vor allem demografisch bedingte Fachkräftemangel zentraler Trend, der das betriebliche Verhalten stark beeinflusst. 56 Prozent der in der WSI-Betriebs- und Personalrätebefragung 2021/22 befragten Betriebe gaben Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen an. Die Gründe für Nicht-Besetzungen scheinen vielfältig zu sein und unterscheiden sich branchenabhängig. Die Mehrheit der Betriebe sah jedoch das primäre Problem im Mangel an geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern (Ahlers & Quispe Villalobos 2022). Angesichts steigender altersbedingter Ersatzbedarfe bei gleichzeitig knappem Arbeitskräfteangebot stellt das stärkere Engagement in der dualen Ausbildung eine etablierte Strategie zur Fachkräftesicherung dar, um vor allem junge Menschen für Betriebe zu gewinnen (Neu 2018). Viele Betriebe haben jedoch Schwierigkeiten, geeignete Bewerberinnen und Bewerber für ihre Ausbildungsplätze zu finden (Ahlers & Quispe Villalobos 2022). Diese Problematik ist zwar nicht neu, hat sich in der Corona-Krise jedoch weiter zugespitzt. Zugleich ist die Übernahmequote der Absolvierenden seit 2010 stark gestiegen und lag im Jahr 2022 deutschlandweit bei einem Höchstwert von 77 Prozent (Leber et al. 2023). Zur Bindung der Beschäftigten kann berufliche Weiterbildung beitragen. Ähnlich wie während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 hat auch die Corona-Pandemie zu einem Einbruch der betrieblich geförderten Weiterbildungsaktivitäten geführt (Bellmann et al. 2022). Durch die zunehmende Verlagerung von beruflicher Weiterbildung in den digitalen Raum konnte dieser Einbruch nur teilweise kompensiert werden, auch weil die digitalen Formate technische und organisatorische Infrastruktur benötigen und nicht für jede Weiterbildung in gleichem Ausmaß geeignet sind (Jost & Leber 2021). Stattdessen führte der Wegfall vieler klassischer Weiterbildungsangebote zu einem stärkeren Rückgriff auf informelle Lernprozesse (Schmehl et al. 2021), und die Verbesserung der konjunkturellen Lage sollte das betriebliche Engagement in Weiterbildung eigentlich wieder befördern (Bellmann et al. 2022). Die Betriebe passen ihr Verhalten also neuen Anforderungen an, müssen aber gleichzeitig auch dem noch längerfristig wirksamen Trend des Fachkräftemangels entgegenwirken. In der diesjährigen Auswertung des IAB-Betriebspanels soll genauer eruiert werden, in welchen Dimensionen betrieblichen Handelns sich Veränderungen ergeben haben und an welchen Stellen an bewährtem Verhalten festgehalten wird. Damit wird deutlich, wo und wie Betriebe ihre Handlungsspielräume nutzen, um insbesondere dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Klar zeigt sich zudem, wo die Grenzen betrieblicher Handlungsmöglichkeiten sind und Herausforderungen durch veränderte Rahmenbedingungen beeinflusst werden können. Entsprechend lassen sich aus dieser Art von Analysen Schlussfolgerungen ziehen, die deutlich machen, wo Handlungsansätze für die Gestaltung aktueller und zukünftiger Herausforderungen liegen. Es handelt sich letztendlich um Anhaltspunkte, wie Krisen gemeistert werden können. Entsprechend lautet das diesjährige Rahmenthema „Beschäftigung und betriebliches Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten“. Es werden vier Einzelreporte erstellt, die Schlaglichter auf die wirtschaftliche und beschäftigungspolitische Lage der hessischen Betriebe nach dem zweiten Pandemiejahr und während des ersten Jahres des Ukrainekrieges richten. Der erste Report schaffte eine Übersicht darüber, wie sich die wirtschaftliche Lage der Betriebe dargestellt und in welchem Ausmaß bzw. welcher Form der Ukrainekrieg diese beeinflusst hat. Der vorliegende zweite Bericht beschäftigt sich damit, welchen Einfluss die genannten Entwicklungen auf das Ausbildungs- und Weiterbildungsverhalten hessischer Betriebe gehabt haben und in welcher Weise diese ihre Gestaltungsspielräume genutzt haben." (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Infografiken 2022
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  • Literaturhinweis

    Erwerbsverläufe von Erstauszubildenden in Sachsen (2023)

    Hennig, Dustin; Weyh, Antje; Sujata, Uwe; Kindt, Anna-Maria ;

    Zitatform

    Hennig, Dustin, Anna-Maria Kindt, Uwe Sujata & Antje Weyh (2023): Erwerbsverläufe von Erstauszubildenden in Sachsen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2023), Nürnberg, 33 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2301

    Abstract

    "Die vorliegende Studie nimmt die Erwerbsverläufe von Erstauszubildenden der Ausbildungsjahrgänge 2000 und 2010 in Sachsen in den Blick. Mit Hilfe der Sequenzmusteranalyse und der Clusteranalyse werden typische Verlaufsmuster identifiziert und beschrieben. Neben dem idealtypischen Verlauf der an eine Ausbildung nahtlos anschließenden sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung wird deutlich, dass einige Auszubildende Schwierigkeiten haben, direkt in Beschäftigung einzumünden. Andere fassen auf dem Arbeitsmarkt kaum Fuß und müssen längere Phasen der Arbeitslosigkeit und Arbeitsuche in Kauf nehmen. Eine weitere Gruppe partizipiert zeitweise nicht am Arbeitsmarkt, was z. B. an weiterer Qualifikation wie einem Hochschulstudium oder Betreuungspflichten liegen kann. Erstauszubildende der Kohorte 2010 haben bessere Chancen auf einen stabilen Erwerbsverlauf als diejenigen der Kohorte 2000. Individuelle Merkmale wie das Geschlecht, das Alter, die Staatsangehörigkeit und der gewählte Beruf, aber auch Merkmale des Ausbildungsbetriebes sowie die Ausbildungsregion beeinflussen den Erwerbsverlauf in den betrachteten zehn Jahren nach Ausbildungsbeginn erheblich. Das Fehlen eines Schulabschlusses hat z. B. sehr negative Auswirkungen auf den Erwerbsverlauf, während z. B. Auszubildende in einem medizinischen oder nichtmedizinischen Gesundheitsberuf stabile Erwerbsverläufe erwarten können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weyh, Antje; Sujata, Uwe; Kindt, Anna-Maria ;
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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Covid-19-Krise auf den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (2021)

    Sieglen, Georg; Carl, Birgit; Roth, Duncan ;

    Zitatform

    Sieglen, Georg, Duncan Roth & Birgit Carl (2021): Auswirkungen der Covid-19-Krise auf den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2021), Nürnberg, 67 S.

    Abstract

    "In diesem Bericht werden verschiedene Aspekte der bisherigen Folgen der Covid-19-Pandemie auf den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen analysiert. Dazu werden relevante Umfrageergebnisse herangezogen, vor allem aber Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Je nach Datenverfügbarkeit beziehen sich die Analysezeiträume auf die Zeit zwischen April und Dezember 2020. Neben Veränderungen der Beschäftigungsbestände sowie der offenen Stellen und der Bezieher von konjunkturellem Kurzarbeitergeld werden vor allem Übergänge zwischen abhängiger Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in den Blick genommen. Zur Einschätzung der Auswirkungen der Corona-Krise wird ein sogenannter Corona-Effekt ermittelt, der die Unterschiede der Zu- und Abgänge in bzw. aus Arbeitslosigkeit zu den entsprechenden Vorjahresmonatswerten abbildet. So können auch Vergleiche nach Branchen und Personengruppen durchgeführt werden. Um einer regional sehr unterschiedlichen Betroffenheit durch die Krise gerecht zu werden, erfolgt die Betrachtung nicht nur auf Landes-, sondern auch auf Kreisebene. Analysiert werden dabei die regional unterschiedlichen Verläufe des Corona-Effekts. Zusätzlich stellt der Bericht relevante Daten zur veränderten Situation auf dem Ausbildungsmarkt in Nordrhein-Westfalen dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sieglen, Georg; Carl, Birgit; Roth, Duncan ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktsituation der Jüngeren in Berlin (2020)

    Carstensen, Jeanette; Seibert, Holger; Jost, Oskar ;

    Zitatform

    Carstensen, Jeanette, Oskar Jost & Holger Seibert (2020): Arbeitsmarktsituation der Jüngeren in Berlin. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2020), Nürnberg, 37 S.

    Abstract

    "Die Arbeitsmarktsituation junger Menschen erfordert ein besonderes Augenmerk, da hier entscheidende Weichen für die spätere Erwerbsbiografie gestellt werden. Berlin verzeichnete lange Zeit im Bundesländervergleich besonders hohe Jugendarbeitslosenquoten, die insbesondere aus einer unzureichenden Lehrstellenversorgung resultierten. Sowohl im Zuge des Nachwendegeburtenknicks als auch aufgrund eines zunehmenden und selbsttragenden Aufschwungs in den letzten zehn Jahren besserte sich die Situation sukzessive. Es konnten mehr junge Menschen in Berlin in Ausbildung und Beschäftigung finden, sodass die Jugendarbeitslosenquote deutlich abgebaut wurde. Gleichwohl offenbaren die Ergebnisse des vorliegenden Berichts anhaltende Defizite und Potenziale, die es auszubauen gilt. So fällt die Jugendarbeitslosenquote junger Ausländer in Berlin nach wie vor deutlich höher aus als diejenige der deutschen Jugendlichen, was auf strukturelle Unterschiede und Probleme hindeutet. Darüber hinaus weisen junge Ausländer aus den Asylherkunftsländern momentan noch besonders hohe Arbeitslosenquoten auf, die weitere Anstrengungen erfordern, um eine Verfestigung in Arbeitslosigkeit zu verhindern und bestehende Unterschiede zu reduzieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Carstensen, Jeanette; Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Wie die regionale Mobilität von Jugendlichen zur Besetzung von Ausbildungsplätzen beiträgt (2020)

    Herzer, Philip; Ulrich, Joachim Gerd;

    Zitatform

    Herzer, Philip & Joachim Gerd Ulrich (2020): Wie die regionale Mobilität von Jugendlichen zur Besetzung von Ausbildungsplätzen beiträgt. (BIBB-Report 2020,05), Leverkusen, 20 S.

    Abstract

    "Als Folge gestiegener Passungsprobleme zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt hat sich die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze stark vergrößert. Um die Probleme zu mildern, gilt neben mehr beruflicher Flexibilität eine höhere regionale Mobilität der Jugendlichen als eine der Schlüsselgrößen. Der BIBB-Report untersucht, wie sich die bislang gezeigte Mobilität der Jugendlichen auf die Ausbildungsmärkte vor Ort auswirkt. Dabei wird im Gegensatz zu früheren Darstellungen nicht die Perspektive der Jugendlichen, sondern die der Betriebe eingenommen. Es zeigt sich, dass Mobilität bislang vor allem die Rekrutierungschancen der Betriebe in Großstädten erhöht. In eher ländlichen Regionen im Umfeld der Großstädte kommt es dagegen oft zu Verschlechterungen. Vor diesem Hintergrund wird diskutiert, in welcher Weise die Mobilität der Jugendlichen weiter gefördert werden kann, um den ausbildungswilligen Betrieben mehr Nachfrage zu verschaffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Einfluss regionaler Bildungsinfrastruktur und Arbeitsmarktbedingungen beim Übergangsprozess zu weiterführenden Schulen in Deutschland (2020)

    Sixt, Michaela; Aßmann, Christian ;

    Zitatform

    Sixt, Michaela & Christian Aßmann (2020): Der Einfluss regionaler Bildungsinfrastruktur und Arbeitsmarktbedingungen beim Übergangsprozess zu weiterführenden Schulen in Deutschland. In: Journal for educational research online, Jg. 12, H. 2, S. 36-66.

    Abstract

    "Nachdem die Bildungsbenachteiligung von Kinder aus ländlichen Gebieten im Vergleich zu Kindern aus städtischen in den 1960er und 1970er Jahren noch ein zentrales Forschungsthema war, wird die Rolle regionaler Disparitäten in Bezug auf Bildungschancen am Übergang zur Sekundarstufe des Bildungssystems in Deutschland zwischenzeitlich nur mehr unregelmäßig diskutiert. Dabei ist nach wie vor ein relativer Mangel an Bildungsinfrastruktur in ländlichen Gebieten zu verzeichnen. Zudem wurden regionale Arbeitsmarktstrukturen als mögliche weitere Determinanten von regionalen Bildungsdisparitäten bislang noch kaum in Betracht gezogen. Auch konnten in den wenigen, aktuellen Studien wichtige individuelle Faktoren wie Kompetenzen, Noten, Schulempfehlungen und Bildungsaspirationen nicht berücksichtigt werden oder sie beziehen sich auf einzelne Regionen. Daher greift das vorliegende Papier die Frage nach regionalen Bildungsdisparitäten erneut auf und versucht, diese Restriktionen mit Daten der Startkohorte 3 (NEPS SC3) des Nationalen Bildungspanels zu überwinden. Nach der Anreicherung mit Informationen über die regionale Infrastruktur enthält dieser Datensatz nicht nur notwendige Informationen über Bildungsentscheidungen, sondern auch über die oben erwähnten Kontrollvariablen auf der individuellen Ebene. Hierarchische logistische Regressionen ermöglichen unter Rückgriff auf Multiple Imputation zwecks Handhabung fehlender Werte die Untersuchung des Einflusses der regionalen Infrastruktur auf die Wahrscheinlichkeit im Schuljahr 2010/2011 in Deutschland ein Gymnasium zu besuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass regionale Schulinfrastrukturen weiterhin signifikante Faktoren bei der Schulwahl sind, selbst nach Kontrolle relevanter individueller Faktoren. Die Analysen zeigen, dass ein höherer Anteil der Gymnasien an allen weiterführenden Schulen des Kreises, in dem ein Schüler lebt, die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein Gymnasium beim Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule gewählt wird. Für regionale Arbeitsmarktstrukturen können keine Effekte festgestellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Absolventen und Abbrecher - zum Ausbildungsgeschehen im dualen System Hamburgs (2019)

    Kotte, Volker;

    Zitatform

    Kotte, Volker (2019): Absolventen und Abbrecher - zum Ausbildungsgeschehen im dualen System Hamburgs. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 03/2019), Nürnberg, 25 S.

    Abstract

    "Anhand des Ausbildungsjahrganges 2005 - alle Ersteinsteiger in eine duale Berufsausbildung in Hamburg - wird gezeigt, dass die Rate 'echter' Ausbildungsabbrüche im dualen System nur etwa sieben Prozent (7,4 Prozent) beträgt. Rund 9/10 erreichen bis zum 25. Lebensjahr eine berufliche Qualifikation. Die Mehrheit aller Ausbildungen verläuft kontinuierlich. Über 70 Prozent aller Ausbildungsanfänger in Hamburg weisen ein (ununterbrochenes) Ausbildungsverhältnis im Erwerbsverlauf auf und erreichen (mindestens) einen Berufsabschluss. Ein weiteres Viertel unterbricht die Ausbildung und/oder wechselt den Ausbildungsberuf, erreicht aber ebenfalls einen Abschluss. Zwischen der erworbenen Qualifikation, dem individuellen Ausbildungsverlauf und dem Berufseinstieg können Zusammenhänge beobachtet werden: Je kontinuierlicher die Ausbildung erfolgt (keine Unterbrechungen, kein Berufswechsel), desto größer ist der Erfolg mit Blick auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und Arbeitslosigkeit nach der Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kotte, Volker;
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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Ausbildung in Baden- Württemberg 2017: Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels (2018)

    Glöbel, Isabell; Klee, Günther; Lutz, Verena;

    Zitatform

    Glöbel, Isabell & Günther Klee (2018): Betriebliche Ausbildung in Baden- Württemberg 2017. Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels. (IAW-Kurzberichte 2018,03), Tübingen, 59 S.

    Abstract

    "Der vorliegende Bericht analysiert auf Grundlage der Daten des IAB-Betriebspanels die Ausbildungsaktivität der Betriebe in Baden-Württemberg anhand verschiedener Indikatoren für das Jahr 2017 sowie im Zeitverlauf und vergleicht einige dieser Werte auch mit Westdeutschland." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Navigating aspirations and expectations: adolescents' considerations of outmigration from rural eastern Germany (2018)

    Meyer, Frank ;

    Zitatform

    Meyer, Frank (2018): Navigating aspirations and expectations. Adolescents' considerations of outmigration from rural eastern Germany. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 44, H. 6, S. 1032-1049. DOI:10.1080/1369183X.2017.1384163

    Abstract

    "From the perspective of policymakers, young people are often regarded as the most important group for the future development of rural regions experiencing socioeconomic polarisation. They, in turn, usually see themselves and their desire to migrate not as the driving force of population decline, but as a symptom of it. Although politicians urge adolescents to not leave rural regions despite the hard times, adolescents expressly do so because of the socioeconomic conditions and limited local opportunities. Drawing on a case study of Altenburger Land - a rural district in eastern Germany suffering from limited job opportunities for adolescents, outmigration and negative depictions in the media - this article aims to explain the conditions of migration and their impact on adolescent migratory decision-making. In sum, adolescents' choices happen in a nexus of social relations, emotions and political programmes. Besides their own attempts of becoming, these contested fields of expectations from different entities create a norm-driven array of discourses permeating many aspects of their lives. Therefore, migration in this context can be considered as a product of spatial and spatialised discourses through which a subject must navigate." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Cohort size and labour-market outcomes (2018)

    Roth, Duncan ; Moffat, John ; Garloff, Alfred ;

    Zitatform

    Roth, Duncan (2018): Cohort size and labour-market outcomes. (IAB-Bibliothek 367), Bielefeld: Bertelsmann, 208 S. DOI:10.3278/300969w

    Abstract

    "Welche Auswirkungen hat die Größe junger Alterskohorten auf die Arbeitsmarktergebnisse dieser Gruppen? In vier Essays untersucht Duncan Roth diesen Zusammenhang auf regionaler Ebene mittels verschiedener mikroökonometrischer Methoden. Betrachtet werden die Löhne, die Höhe von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit sowie die Dauer bis zur ersten Beschäftigung nach dem Eintritt in den Arbeitsmarkt. Die einzelnen Komponenten der Arbeit bauen auf dem aktuellen Stand der Literatur auf und behandeln verschiedene Aspekte, die aus Sicht des Autors bisher nicht ausreichend adressiert worden sind." (Verlagsangaben, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Roth, Duncan ;

    Weiterführende Informationen

    E-Book Open Access
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  • Literaturhinweis

    Entwicklungen an der Zweiten Schwelle: Der Übergang von Auszubildenden in Sachsen in den Arbeitsmarkt (2018)

    Schäfer, Felix; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Schäfer, Felix & Antje Weyh (2018): Entwicklungen an der Zweiten Schwelle. Der Übergang von Auszubildenden in Sachsen in den Arbeitsmarkt. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2018), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Der Beitrag analysiert den Übergang von der Ausbildung ins Berufsleben in Sachsen. Dabei werden zwei Ausbildungskohorten (1994/1995 und 2011/2012) hinsichtlich ihrer Weiterbeschäftigung, ihres Wechselverhaltens und der Entgeltentwicklung an dieser sog. Zweiten Schwelle beobachtet. Dabei zeigt sich, dass knapp die Hälfte aller Auszubildenden der Ausbildungskohorte 2011/2012 im Anschluss an ihre Ausbildung weiter im Ausbildungsbetrieb beschäftigt ist. Mehr als ein Drittel wechselt den Betrieb. Rund 15 Prozent weisen eine Unterbrechung des Erwerbsverlaufes (z. B. durch Arbeitslosigkeit, Elternzeit, Erwerb eines höherqualifizierenden Abschlusses etc.) auf. In der Ausbildungskohorte 1994/1995 lag der Anteil derjenigen, die im Ausbildungsbetrieb weiterbeschäftigt waren, bei einem Drittel, etwa genauso viele wechselten den Betrieb und ein Drittel zeigte eine Unterbrechung des Erwerbsverlaufes. Damit spiegelt sich die in der jüngeren Vergangenheit und aktuell zu beobachtende stabile Arbeitsmarktlage auch an der Zweiten Schwelle wider.
    Mit einem Wechsel des Betriebes ist in gut der Hälfte der Fälle auch ein Wechsel des Arbeitsortes verbunden. Während ein Großteil der Arbeitsortwechselnden in der Ausbildungskohorte 1994/1995 den Berufseinstieg in einem westdeutschen Bundesland vollzog (zumeist ein Wechsel nach Bayern), verteilen sich die außersächsischen Arbeitsortwechsel in der Ausbildungskohorte 2011/2012 etwa gleichmäßig auf die anderen ostdeutschen und westdeutschen Bundesländer.
    Einen höheren Weiterbeschäftigungsanteil in der jüngeren Ausbildungskohorte konnte auch auf Ebene einzelner Branchen nachgewiesen werden. Vor allem in Branchen des Verarbeitenden Gewerbes verbleiben viele Auszubildende im Anschluss an ihre Lehre im Ausbildungsbetrieb. Besonders geringe Anteile an Weiterbeschäftigungen an der Zweiten Schwelle zeigen sich im Bereich Erziehung und Unterricht.
    Etwa ein Viertel der Ausbildungsabsolventen wechselt an der Zweiten Schwelle den Beruf. Während jedoch in der Ausbildungskohorte 2011/2012 Maschinenschlosser und Elektrogerätebauer vergleichsweise häufig den Beruf wechselten, betraf dies die Hälfte der Groß- und Einzelhandelskaufleute der älteren Kohorte. Eine hohe Berufstreue beim Berufseinstieg weisen Krankenschwestern und Krankenpfleger auf.
    Eine Analyse der Entgelte im letzten Ausbildungsjahr und beim Berufseinstieg zeigt, dass der Monatslohn etwa um das 2,5-fache an der Zweiten Schwelle steigt. Während sich Branchenwechsel an der Zweiten Schwelle negativ auf die Höhe des Entgeltes beim Berufseinstieg auswirken, erhöht insbesondere ein Wechsel des Arbeitsortes in die alten Bundesländer das Entgelt stark. Dabei erreichen die Ausbildungsabsolventen eine Verdreifachung ihres Monatsentgeltes des letzten Ausbildungsjahres. Nichtsdestotrotz konnte für die Ausbildungskohorte 2011/2012 auch gezeigt werden, dass es ebenfalls lohnenswert war, den Berufseinstieg in einem anderen ostdeutschen Bundesland zu vollziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    Die Bedeutung institutioneller Kontexte für die Entwicklung berufsfachlicher Kompetenzen: ein Beitrag zur Funktionalität des Übergangssystems (2017)

    Atik, Didem; Nickolaus, Reinhold;

    Zitatform

    Atik, Didem & Reinhold Nickolaus (2017): Die Bedeutung institutioneller Kontexte für die Entwicklung berufsfachlicher Kompetenzen. Ein Beitrag zur Funktionalität des Übergangssystems. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 113, H. 2, S. 202-227.

    Abstract

    "Im vorliegenden Beitrag wird zunächst ein Vergleich, bezogen auf die sozialen Kompositionen, die kognitiven Voraussetzungen sowie die berufsfachlichen Eingangsvoraussetzungen bei Jugendlichen aus unterschiedlichen institutionellen Kontexten des Übergangssystems und der beruflichen Grundbildung vorgenommen. Zusätzlich werden unter Nutzung eines Matchingverfahrens Jugendliche mit identischen Eingangsvoraussetzungen im berufsfachlichen Vorwissen aus der vollqualifizierenden Ausbildung (BFS) und der berufsvorbereitenden Schulform (BEJ) bezogen auf die berufsfachliche Kompetenzentwicklung verglichen. Bemerkenswert ist, dass sich die Jugendlichen, die in das BEJ einmünden, trotz vergleichbarer Eingangspotentiale zu den Jugendlichen aus der BFS, sowohl in den Basiskompetenzen als auch in den berufsfachlichen Kompetenzen ungünstiger entwickeln. In den Erklärungsmodellen für die Fachkompetenzentwicklung kommt dem berufsfachlichen Vorwissen, der Schulformzugehörigkeit und den kognitiven Eingangsvoraussetzungen die höchste prädiktive Kraft zu." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausbildungsmobilität in Berlin-Brandenburg: Die Entwicklung zwischen 2000 und 2015 (2017)

    Carstensen, Jeanette; Seibert, Holger; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Carstensen, Jeanette, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2017): Ausbildungsmobilität in Berlin-Brandenburg. Die Entwicklung zwischen 2000 und 2015. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 03/2017), Nürnberg, 27 S.

    Abstract

    "In den vergangenen Jahren hat sich die Situation auf dem ostdeutschen Ausbildungsstellenmarkt deutlich entspannt. Überstieg die Zahl der Lehrstellenbewerber die der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge bis 2007 zum Teil noch um das Doppelte, gab es im Jahr 2010 sogar mehr neue Verträge als bei der Bundesagentur registrierte Bewerber. Dieser drastische Wandel am Ausbildungsstellenmarkt ist vor allem auf die tiefgreifenden demografischen Veränderungen in Ostdeutschland zurückzuführen, die ihren Ursprung im so genannten Nachwendegeburtenknick aus den Jahren 1989 bis 1991 haben. Seinerzeit haben sich die Geburtenzahlen in Ostdeutschland, die bis dahin auf einem Niveau von 200.000 Geburten pro Jahr lagen, nahezu halbiert, um sich anschließend auf ca. 130.000 pro Jahr einzupendeln. Diese wesentlich kleineren Geburtskohorten treten seit 2007 in den Lehrstellenmarkt ein und treffen dort auf ein Ausbildungsstellenangebot, mit dem nun erstmals seit vielen Jahren die große Mehrheit der Lehrstellensuchenden auch versorgt werden kann. Bis dahin gehörte Mobilität für Auszubildende aus Ostdeutschland zur Normalität. Für eine Lehrstelle legten sie zum Teil sehr weite Distanzen zurück und ein Großteil der ostdeutschen Auszubildenden pendelte nach Westdeutschland. Nach 2007 haben die alten Bundesländer aber sichtbar an ihrer Bedeutung als Zielort verloren. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass sich die räumliche Verflechtung zwischen Berlin und Brandenburg auf dem Ausbildungsmarkt in den letzten Jahren weiter intensiviert hat. Während die meisten mobilen Auszubildenden in der Region von Brandenburg nach Berlin pendeln, wird jedoch Brandenburg als Ausbildungsort für Jugendliche aus Berlin immer attraktiver." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Regional population structure and young workers' wages (2017)

    Garloff, Alfred ; Roth, Duncan ;

    Zitatform

    Garloff, Alfred & Duncan Roth (2017): Regional population structure and young workers' wages. (Joint discussion paper series in economics 06-2017), Marburg, S. 57-103.

    Abstract

    "This paper estimates the effect that changes in the size of the youth population have on the wages of young workers. Assuming that differently aged workers are only imperfectly substitutable, economic theory predicts that individuals in larger age groups earn lower wages. We test this hypothesis for a sample of young, male, full-time employees in Western Germany during the period 1999-2010. In contrast to other studies, functional rather than administrative spatial entities are used as they provide a more accurate measure of the youth population in an actual labour market. Based on instrumental variables estimation, we show that an increase in the youth share by one percentage point is predicted to decrease a young worker's wages by 3%. Our results also suggest that a substantial part of this effect is due to members of larger age groups being more likely to be employed in lower-paying occupations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Roth, Duncan ;
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  • Literaturhinweis

    Demographic aging and employment dynamics in German regions: modeling regional heterogeneity (2017)

    Graaff, Thomas de ; Arribas-Bel, Daniel; Ozgen, Ceren ;

    Zitatform

    Graaff, Thomas de, Daniel Arribas-Bel & Ceren Ozgen (2017): Demographic aging and employment dynamics in German regions. Modeling regional heterogeneity. (IZA discussion paper 10734), Bonn, 20 S.

    Abstract

    "Persistence of high youth unemployment and dismal labour market outcomes are imminent concerns for most European economies. The relationship between demographic ageing and employment outcomes is even more worrying once the relationship is scrutinized at the regional level. We focus on modelling regional heterogeneity. We argue that an average impact across regions is often not very useful, and that - conditional on the region's characteristics - impacts may differ significantly. We advocate the use of modelling varying level and slope effects, and specifically to cluster them by the use of latent class or finite mixture models (FMMs). Moreover, in order to fully exploit the output from the FMM, we adopt self-organizing maps to understand the composition of the resulting segmentation and as a way to depict the underlying regional similarities that would otherwise be missed if a standard approach was adopted. We apply our proposed method to a case-study of Germany where we show that the regional impact of young age cohorts on the labor market is indeed very heterogeneous across regions and our results are robust against potential endogeneity bias." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Berufsbildung, demografischer Wandel und zunehmende Heterogenität: Eine Analyse der Entwicklungen in den neuen Bundesländern (2017)

    Jenewein, Klaus;

    Zitatform

    Jenewein, Klaus (2017): Berufsbildung, demografischer Wandel und zunehmende Heterogenität. Eine Analyse der Entwicklungen in den neuen Bundesländern. In: A. Löwenbein, F. Sauerland & S. Uhl (Hrsg.) (2017): Berufsorientierung in der Krise? : Der Übergang von der Schule in den Beruf, S. 83-94.

    Abstract

    "Deutschland befindet sich in einem gesellschaftlichen Veränderungsprozess, der auch die berufliche Bildung tangiert. Während noch vor wenigen Jahren eine große Zahl junger Menschen in den Bildungsgängen des sogenannten Übergangssystems aufgefangen werden musste, herrscht in verschiedenen Regionen und Branchen Mangel an Ausbildungsbewerbern. In dem Beitrag werden diese Entwicklungen vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in den Metall- und Elektroberufen beleuchtet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Veränderungen regionaler Ausbildungsmarktlagen durch mobile Jugendliche (2017)

    Matthes, Stephanie; Ulrich, Joachim Gerd;

    Zitatform

    Matthes, Stephanie & Joachim Gerd Ulrich (2017): Veränderungen regionaler Ausbildungsmarktlagen durch mobile Jugendliche. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 70, H. 8, S. 577-586. DOI:10.5771/0342-300X-2017-8-577

    Abstract

    "Eine höhere Mobilität der Jugendlichen gilt als ein Schlüsselfaktor, um Passungsprobleme zwischen Ausbildungsplatzangebot und -nachfrage in den Regionen zu lösen. Wie stark allerdings mobile Jugendliche schon heute zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage beitragen, ist unklar. Denn in den amtlichen Angebots-Nachfrage-Relationen schlägt sich bereits das Resultat der Mobilität nieder. Der Beitrag widmet sich deshalb der Konstruktion eines Indikators, der die von Mobilität noch unbeeinflussten Marktverhältnisse widerspiegelt und somit als Referenz dienen kann, um mobilitätsbedingte Veränderungen zu messen. Erste Analysen deuten auf eine ausreichende Validität des neuen Indikators hin. Demnach sind in vielen Regionen die offiziell guten Angebots-Nachfrage-Relationen allein der Abwanderung der Jugendlichen zu verdanken. Andererseits werden in einigen Großstädten ursprünglich sehr gute Versorgungsverhältnisse durch starke Zuströme aus dem Umland ins Gegenteil verkehrt. Programme zur Förderung des Ausbildungsangebots sollten deshalb zum Teil auch Regionen einbeziehen, in denen die Marktlage als gut gilt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bildungsteilhabe junger Menschen in ländlichen Räumen: empirische Befunde aus Landkreisen mit demografischen Verwerfungen (2017)

    Reißig, Birgit; Tillmann, Frank;

    Zitatform

    Reißig, Birgit & Frank Tillmann (2017): Bildungsteilhabe junger Menschen in ländlichen Räumen. Empirische Befunde aus Landkreisen mit demografischen Verwerfungen. In: Die Deutsche Schule, Jg. 109, H. 4, S. 308-321.

    Abstract

    "In ländlichen Regionen sehen sich junge Menschen - gerade im Anschluss an die allgemeinbildende Schule - vielfach mit eingeschränkten Bildungsoptionen konfrontiert. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn sich die bildungsbezogene Infrastruktur angesichts demografischer Verwerfungen im Rückbau befindet. Der vorliegende Beitrag stellt qualitative Befunde zu Sichtweisen von Jugendlichen aus ländlichen Räumen dar und bezieht diese auf die Ergebnisse quantitativer Sekundäranalysen landkreisbezogener Kontextinformationen zur Bildungsbeteiligung. Von den Situationsbeschreibungen und aufgezeigten Zusammenhängen wird ein Auftrag an die Politikebene der Landkreise bzw. Kommunen abgeleitet, sich im Rahmen eines regionalen Bildungsmanagements verstärkt für die Verbesserung der Perspektiven junger Menschen vor Ort einzusetzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeits-Entwicklung in Hamburg: Gutachten (2016)

    Boll, Christina ; Niebuhr, Annekatrin ; Nitt-Drießelmann, Dörte; Rossen, Anja ; Otto, Alkis Henri; Peters, Cornelius;

    Zitatform

    Boll, Christina, Annekatrin Niebuhr, Dörte Nitt-Drießelmann, Alkis Henri Otto, Cornelius Peters & Anja Rossen (2016): Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeits-Entwicklung in Hamburg. Gutachten. Hamburg, 68 S.

    Abstract

    "Arbeitslosigkeit und Beschäftigung entwickeln sich derzeit in Hamburg nicht spiegelbildlich. Während die Beschäftigung in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen hat, schwächte sich der mit den Hartz-Reformen einsetzende Rückgang der Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren ab. Ab 2012 ist sogar ein leichter Anstieg zu konstatieren. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit hat sich offenbar von der Entwicklung der Beschäftigung entkoppelt. Dieser Befund zeigt sich in der Tendenz auch für Deutschland insgesamt. Unter anderem dürfte dies darauf zurückzuführen sein, dass der strukturelle Mismatch nach dem Auslaufen der positiven Effekte der Hartz-Reformen wieder an Bedeutung gewonnen hat. Mit strukturellem Mismatch ist gemeint, dass (regional) angebotene und nachgefragte berufliche Qualifikationen teilweise nicht zusammen passen. Neben dieser Nichtpassung von Arbeitslosen- und Stellenprofilen (Mismatch) kann die beobachtete Abkopplung auch durch weitere Faktoren verursacht sein, auf die die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit in unterschiedlicher Weise reagieren. Wie auch in anderen Regionen Deutschlands spielt in Hamburg die Zuwanderung von außen eine große Rolle, ebenso wie der Ausnutzungsgrad lokaler Arbeitskräftepotenziale und eine gestiegene Erwerbsneigung bei bestimmten Personengruppen. Ziel dieser Studie ist es, die genannten Zusammenhänge für den Hamburger Arbeitsmarkt im Zeitraum 2008 bis 2014 zu analysieren. Zudem wird die Entwicklung in Hamburg mit Hilfe eines Vergleichs mit anderen großen Arbeitsmarktzentren in Deutschland eingeordnet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Niebuhr, Annekatrin ; Rossen, Anja ;
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  • Literaturhinweis

    Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in Nordrhein-Westfalen (2016)

    Carl, Birgit; Sieglen, Georg;

    Zitatform

    Carl, Birgit & Georg Sieglen (2016): Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in Nordrhein-Westfalen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2016), Nürnberg, 52 S.

    Abstract

    "Ein gut funktionierender Ausbildungsmarkt ist ein wichtiges Fundament für einen stabilen Arbeitsmarkt. Vorzeitige Lösungen von Ausbildungsverträgen können ein Hinweis für Probleme im Ausbildungssystem sein. Angesichts des demografischen Wandels und dem daraus resultierenden Fachkräftebedarf gilt es, vermeidbare vorzeitige Lösungen von Ausbildungsverträgen zu verhindern. Auch wenn eine Ausbildungsvertragslösung nicht in jedem Fall einen Ausbildungsabbruch zur Folge hat, so hat sie doch relevante negative Konsequenzen - sowohl für die Auszubildenden, als auch für die Betriebe. Durch Vertragslösungen entstehen für auszubildende Betriebe und Auszubildende Kosten und Zeitverluste, sie erfordern neue Suchbemühungen und können darüber hinaus auch die Ausbildungsbereitschaft reduzieren. Der Bericht beschäftigt sich zunächst mit der allgemeinen Ausbildungssituation in Nordrhein-Westfalen, bevor dann Entwicklungen und regionale Verteilungen im Hinblick auf vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge und Lösungsquoten differenziert nach verschiedenen individuellen Merkmalen wie Geschlecht, Ausbildungsberuf, schulischer Vorbildung sowie betrieblichen Merkmalen beleuchtet werden. Zum Ende erfolgt ein Überblick über Studienergebnisse aus Befragungen zu Gründen für vorzeitige Lösungen, gezogenen Konsequenzen aus und dem weiteren Fortgang nach vorzeitigen Lösungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Carl, Birgit; Sieglen, Georg;
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  • Literaturhinweis

    Regional age structure and young workers' wages (2016)

    Garloff, Alfred ; Roth, Duncan ;

    Zitatform

    Garloff, Alfred & Duncan Roth (2016): Regional age structure and young workers' wages. (IAB-Discussion Paper 06/2016), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "In diesem Papier werden die Auswirkungen untersucht, die Veränderungen in der Größe junger Altersgruppen auf die Löhne junger Arbeitnehmer haben. Unter der Annahme, dass Personen unterschiedlichen Alters nur unvollkommen substituierbar sind, besagt die ökomische Theorie, dass Personen in größeren Altersgruppen, ceteris paribus, niedrigere Löhne realisieren. Wir überprüfen diese Hypothese anhand eines Datensatzes, der junge, männliche Vollzeitbeschäftigte aus Westdeutschland in den Jahren 1999 - 2010 enthält. Im Gegensatz zu ähnlichen Untersuchungen werden allerdings funktionale statt administrativen räumlichen Einheiten verwendet, da diese die Bevölkerungsstrukturen innerhalb eines Arbeitsmarktes besser abbilden können. Unter Verwendung eines Instrumentvariablenansatzes zeigt sich, dass ein Anstieg im Anteil jüngerer Altersgruppen um 1 % zu einem Rückgang der Löhne junger Beschäftigter um etwa 3 % führt. Weiterhin legen die Ergebnisse nahe, dass ein beträchtlicher Teil dieses Effekts darauf zurückzuführen ist, dass Personen in größeren Altersgruppen eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, in niedriger bezahlten Berufen zu arbeiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Roth, Duncan ;
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  • Literaturhinweis

    Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in der dualen Ausbildung in Rheinland-Pfalz 2014 (2016)

    Hell, Stefan; Stabler, Jochen; Kotte, Volker;

    Zitatform

    Hell, Stefan, Volker Kotte & Jochen Stabler (2016): Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in der dualen Ausbildung in Rheinland-Pfalz 2014. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 02/2016), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Mehr als jeder vierte Ausbildungsvertrag in Rheinland-Pfalz wird vor Ablauf der regulären Ausbildungszeit beendet. Gleichwohl bedeutet nicht jede vorzeitige Vertragslösung einen Abbruch der beruflichen Bildungsanstrengungen. Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass das Phänomen der vorzeitigen Vertragslösungen auf tiefgreifende Segmentationen im dualen System verweist, d. h. Betroffenheit und Folgen von Vertragslösungen sind im hohen Maße ungleich verteilt. Angesichts der demografischen Veränderungen und dem daraus resultierenden Bedarf an Fachkräften einerseits, sowie den Schwierigkeiten junger Menschen beim Berufseinstieg und den nicht unerheblichen betrieblichen Kosten vorzeitig beendeter Ausbildungsverhältnisse andererseits, gilt es, die Anzahl vorzeitiger Vertragslösungen weiter zu senken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in der dualen Ausbildung im Saarland 2014 (2016)

    Hell, Stefan; Stabler, Jochen; Kotte, Volker;

    Zitatform

    Hell, Stefan, Volker Kotte & Jochen Stabler (2016): Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in der dualen Ausbildung im Saarland 2014. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 01/2016), Nürnberg, 37 S.

    Abstract

    "Mehr als jeder vierte Ausbildungsvertrag im Saarland wird vor Ablauf der regulären Ausbildungszeit beendet. Gleichwohl bedeutet nicht jede vorzeitige Vertragslösung einen Abbruch der beruflichen Bildungsanstrengungen. Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass das Phänomen der vorzeitigen Vertragslösungen auf tiefgreifende Segmentationen im dualen System verweist, d.h. Betroffenheit und Folgen von Vertragslösungen sind im hohen Maße ungleich verteilt. Angesichts der demografischen Veränderungen und dem daraus resultierenden Bedarf an Fachkräften einerseits, sowie den Schwierigkeiten junger Menschen beim Berufseinstieg und den nicht unerheblichen betrieblichen Kosten vorzeitig beendeter Ausbildungsverhältnisse andererseits, gilt es, die Anzahl vorzeitiger Vertragslösungen weiter zu senken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Karrierestart, Mobilität und Löhne von Absolventen der Informatik (2016)

    Kaul, Ashok; Schieler, Manuel; Neu, Nathalie; Otto, Anne ;

    Zitatform

    Kaul, Ashok, Nathalie Neu, Anne Otto & Manuel Schieler (2016): Karrierestart, Mobilität und Löhne von Absolventen der Informatik. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 03/2016), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "In dieser Studie wird der Karrierestart von Informatik-Absolventen der Universität des Saarlandes untersucht. Die Ergebnisse dieser Analyse zeigen, dass der Einstieg ins Erwerbsleben bei den Informatikern erfolgreicher als bei den Absolventen der übrigen Fachrichtungen verläuft. Außerdem verbleiben Informatiker häufiger nach dem Studium im Saarland. Der wichtigste Einflussfaktor auf das Mobilitätsverhalten von allen Absolventen ist die Wanderungserfahrung vor dem Studium. Wird für diesen Einflussfaktor in einer Mobilitätsregression kontrolliert, haben Informatiker aber immer noch eine höhere Wahrscheinlichkeit, eine Vollzeitbeschäftigung in der Hochschulregion zu beginnen als Absolventen der anderen Fachrichtungen. Städtische Ballungsräume sind die wichtigsten Zielregionen unter allen Absolventen, die aus dem Saarland abwandern. Zwar sind die Nominallöhne dort höher, aber auch die Lebenshaltungskosten. Im Mittel verdienen die abgewanderten Absolventen daher in anderen Bundesländern mehr als im Saarland mit einer Vollzeitstelle. Dieser regionale Lohnunterschied ist bei den Informatikern niedriger und ist ein Indiz dafür, dass die Einstiegslöhne für Absolventen dieser Fachrichtung in der Hochschulregion wettbewerbsfähig sind. Die Ergebnisse der Lohnregression zeigen, dass der wichtigste Erklärungsfaktor für die Höhe des Startgehalts ein Abschluss in dem Studienfach Informatik ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne ;
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  • Literaturhinweis

    Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in der dualen Ausbildung in Hessen im Jahr 2014 (2016)

    Schaade, Peter;

    Zitatform

    Schaade, Peter (2016): Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in der dualen Ausbildung in Hessen im Jahr 2014. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Hessen 02/2016), Nürnberg, 48 S.

    Abstract

    "Mehr als jeder fünfte Ausbildungsvertrag in Hessen wird vor Ablauf der regulären Ausbildungszeit beendet. Die meisten Vertragslösungen erfolgen zu Beginn der Ausbildung. Die Lösungsquoten unterscheiden sich erheblich zwischen den verschiedenen Ausbildungsberufen. Auch regional sind die Unterschiede beträchtlich.
    Gleichwohl bedeutet nicht jede vorzeitige Vertragslösung einen Abbruch der beruflichen Bildungsanstrengungen. So kann die Fortsetzung der Ausbildung in einem anderen Beruf oder Betrieb bzw. die Aufnahme eines Bildungsganges außerhalb des dualen Systems erfolgen. Angesichts der demografischen Veränderungen und dem daraus resultierenden Bedarf an Fachkräften einerseits, sowie den Schwierigkeiten junger Menschen beim Berufseinstieg und den nicht unerheblichen betrieblichen Kosten vorzeitig beendeter Ausbildungsverhältnisse andererseits, gilt es, dennoch die Anzahl vorzeitiger Vertragslösungen weiter zu senken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in der dualen Ausbildung in Sachsen-Anhalt im Jahr 2014 (2016)

    Theuer, Stefan; Fritzsche, Birgit; Kropp, Per;

    Zitatform

    Theuer, Stefan, Birgit Fritzsche & Per Kropp (2016): Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in der dualen Ausbildung in Sachsen-Anhalt im Jahr 2014. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 04/2016), Nürnberg, 42 S.

    Abstract

    "In Sachsen-Anhalt wird jede dritte Ausbildung vor Ablauf der vereinbarten Ausbildungszeit beendet. Die Lösung eines Ausbildungsvertrags kann viele Ursachen haben, beispielsweise kann der Betrieb aufhören zu existieren oder auch die Passung von Auszubildendem und Ausbildungsplatz nicht gegeben sein; diese lässt sich nicht immer vor Ausbildungsbeginn feststellen. Eine vorzeitige Vertragslösung ist auch nicht zwangsläufig mit der Beendigung aller beruflichen Bildungsanstrengungen verbunden. Dennoch zeigt sich bei genauer Betrachtung, dass vorzeitigen Vertragslösungen im dualen System höchst ungleich verteilt sind: So sind sowohl geschlechts- und bildungsspezifische Unterschiede identifizierbar, als auch berufliche und regionale ungleiche Verteilungen der Lösungsquoten. Angesichts der Diskurse um demografische Veränderungen und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, der Zukunft des deutschen schulischen und beruflichen Bildungssystem sowie der weiteren Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Arbeitsmarktes gilt es, die Anzahl vorzeitiger Vertragslösungen weiter zu senken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in der dualen Ausbildung in Baden-Württemberg im Jahr 2014 (2016)

    Thoma, Oliver; Wedel, Katharina ;

    Zitatform

    Thoma, Oliver & Katharina Wedel (2016): Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in der dualen Ausbildung in Baden-Württemberg im Jahr 2014. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg 01/2016), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Mehr als jeder fünfte Ausbildungsvertrag in Baden-Württemberg wird vor Ablauf der regulären Ausbildungszeit beendet. Gleichwohl bedeutet nicht jede vorzeitige Vertragslösung einen Abbruch der beruflichen Bildungsanstrengungen. Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass das Phänomen der vorzeitigen Vertragslösungen auf tiefgreifende Segmentationen im dualen System verweist, d. h. Betroffenheit und Folgen von Vertragslösungen sind in hohem Maße ungleich verteilt. Angesichts der demografischen Veränderungen und dem daraus resultierenden Bedarf an Fachkräften einerseits, sowie den Schwierigkeiten junger Menschen beim Berufseinstieg und den nicht unerheblichen betrieblichen Kosten vorzeitig beendeter Ausbildungsverhältnisse andererseits, gilt es, die Anzahl vorzeitiger Vertragslösungen weiter zu senken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Chancen und Risiken aus der demografischen Entwicklung für die Berufsbildung in den Regionen (2015)

    Hänisch, Carsten; Kleinert, Corinna ; Knobel, Claudia; Maier, Tobias ; Krekel, Elisabeth M.; Freiling, Thomas ; Krenn, Sylvia; Demireva, Lora; Larsen, Christa; Bellmann, Lutz ; Zika, Gerd ; Brünner, Kathrin; Mönnig, Anke; Helmrich, Robert; Nüchter, Oliver; Kalinowski, Michael; Wolter, Marc Ingo; Gerhards, Christian ; Ulrich, Philip; Maretzke, Steffen; Schwengler, Barbara; Mohr, Sabine ; Schmidt, Christian ; Jahn, Robert W.; Pohl, Carsten; Diettrich, Andreas; Oertel, Simon ;

    Zitatform

    Hänisch, Carsten, Corinna Kleinert, Claudia Knobel, Tobias Maier, Elisabeth M. Krekel, Thomas Freiling, Sylvia Krenn, Lora Demireva, Christa Larsen, Lutz Bellmann, Gerd Zika, Kathrin Brünner, Anke Mönnig, Robert Helmrich, Oliver Nüchter, Michael Kalinowski, Marc Ingo Wolter, Christian Gerhards, Philip Ulrich, Steffen Maretzke, Barbara Schwengler, Sabine Mohr, Christian Schmidt, Robert W. Jahn, Carsten Pohl, Andreas Diettrich & Simon Oertel (2015): Chancen und Risiken aus der demografischen Entwicklung für die Berufsbildung in den Regionen. (Berichte zur beruflichen Bildung), Bielefeld: Bertelsmann, 244 S.

    Abstract

    "Das Ausmaß und die Folgen des demografischen Wandels für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sind von großer bildungspolitischer Bedeutung. Die gemeinsam vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), dem Deutschen Jugendinstitut (DJI), dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Universität Basel durchgeführte Fachtagung 'Chancen und Risiken aus der demografischen Entwicklung für die Berufsbildung in den Regionen' hat in drei Workshops Einblicke in die unterschiedlichen regionalen Entwicklungen geboten. Der vorliegende referierte Sammelband ist im Kontext der Tagung entstanden. Er konzentriert sich auf regionale Fragen zum Berufsbildungssystem und Ausbildungsmarkt, zu regionalen Arbeitsmärkten und Berufen und regionale Arbeitsmarktprojektionen. Den Themenfeldern vorangestellt sind zwei Beiträge zur allgemeinen regionalen demografischen und wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Der Sammelband gibt den unterschiedlichen Akteuren aus Wissenschaft, Politik, Praxis einen Einblick in die aktuelle Diskussion und den Forschungsstand." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland (2015)

    Otto, Anne ; Stabler, Jochen;

    Zitatform

    Otto, Anne & Jochen Stabler (2015): Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 04/2015), Nürnberg, 45 S.

    Abstract

    "In einer Querschnittsbetrachtung zum 30.6.2014 (Arbeitsortprinzip) analysiert diese Studie die Bedeutung der atypischen Beschäftigung für die Länderarbeitsmärkte von Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Außerdem werden die Strukturmerkmale der atypischen Beschäftigungsformen Teilzeit, ausschließlich geringfügig Beschäftigte (agB), Leiharbeit und Niedriglohn miteinander verglichen. Es wird gezeigt, dass diese Beschäftigungsformen eine beachtliche Bedeutung auf beiden Länderarbeitsmärkten erlangt haben. Die Teilzeit, die agB und die Leiharbeit haben gegenüber dem Normalarbeitsverhältnis eine beachtliche Bedeutung auf den Länderarbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland erlangt. In Rheinland-Pfalz sind die Teilzeit und die agB besonders stark verbreitet, u.a. wegen der höheren Erwerbsbeteiligung von Frauen in diesem Bundesland. Im Saarland fällt demgegenüber die Leiharbeitsquote erheblich höher aus als im westdeutschen Mittel. Zudem erzielen in beiden Ländern anteilig mehr Vollzeitbeschäftigte einen Niedriglohn im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt. Gemeinsam ist den atypischen Beschäftigungsformen, dass sich hier vorwiegend arbeitsmarktferne Personengruppen wie jüngere und ältere Personen, Frauen, Ungelernte und ausländische Arbeitskräfte, welche ungünstigere Übergangschancen in eine reguläre Beschäftigung haben, konzentrieren. Durch die Grenzlage ist die Bedeutung von französischen Leiharbeitnehmern im Saarland außerordentlich hoch. Wegen der besseren Qualifikation der Franzosen ist die Niedriglohnquote unter den ausländischen Vollzeitbeschäftigte hier merklich geringer. Aufgrund der großen Bedeutung der Saisonbeschäftigung in der Landwirtschaft von Rheinland-Pfalz, für welche schwerpunktmäßig ausländische Arbeitskräfte eingesetzt werden, ist der Anteil der Geringverdiener unter den Ausländern sehr bedeutsam. Als mögliche Ursache für die unterschiedliche Verbreitung der einzelnen atypischen Erwerbsformen wird vor allem der unterschiedliche Branchenmix der rheinland-pfälzischen und saarländischen Wirtschaft diskutiert. Die wissenschaftliche Literatur thematisiert die unterschiedlichen Übergangsoptionen atypisch Beschäftigter in eine reguläre Beschäftigung. Während befristet Beschäftigte recht gute Übergangschancen haben, fallen diese bei ausschließlich geringfügig Beschäftigten ungünstiger aus. Sofern künftig die Bedeutung der atypischen Beschäftigung auf den Arbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland weiter zunehmen wird, besteht die Herausforderung für beide Länder darin, die Übergänge atypisch Beschäftigter in reguläre Arbeitsverhältnisse zu erleichtern, so dass diese eine qualitativ abgesicherte Beschäftigung ausüben können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne ; Stabler, Jochen;
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  • Literaturhinweis

    Attraktivität der Standorte Hessen und Rheinland-Pfalz für (junge) Fachkräfte (2013)

    Burkert, Carola ; Hell, Stefan; Garloff, Alfred ; Schaade, Peter; Otto, Anne ;

    Zitatform

    Burkert, Carola, Alfred Garloff, Stefan Hell, Anne Otto & Peter Schaade (2013): Attraktivität der Standorte Hessen und Rheinland-Pfalz für (junge) Fachkräfte. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 03/2013), Nürnberg, 53 S.

    Abstract

    "Der Vergleich der wirtschaftlichen und arbeitsmarktbezogenen Rahmenbedingungen zwischen den beiden Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz zeigt, dass beide Bundesländer gute Voraussetzungen im interregionalen Wettbewerb um die Attrahierung von jungen Fachkräften haben.
    Hessens Wirtschaft ist geprägt durch das Rhein-Main-Gebiet, das einen starken Dienstleistungsschwerpunkt und einen hohen Anteil an Akademikern aufweist. Finanz- und Versicherungsdienstleister sowie Unternehmensdienstleister sind ebenso wie der Bereich Verkehr und Lagerei im Hinblick auf die Wirtschaftsleistung von überdurchschnittlicher Bedeutung. Trotz dieser Dienstleistungsorientierung ist Hessen schlechter durch die Krise 2009 gekommen, die ansonsten stärker das Produzierende Gewerbe betroffen hatte, und hat sich bis heute davon nicht ganz erholt. Ein Kennzeichen für die besondere Attraktivität von Hessen für Fachkräfte ist der stark positive Pendlersaldo dieses Landes. Hierzu tragen auch viele Rheinland-Pfälzer, die in dieses Land zum Arbeiten fahren, bei. Unter den jungen Fachkräften, die in Hessen eine Berufsausbildung absolvieren, verbleibt ein hoher Anteil in den ersten Jahren nach dem Berufseinstieg im Land selbst. Dieser Anteil ist etwas höher als in Rheinland- Pfalz.
    Rheinland-Pfalz hat eine stärkere Orientierung auf das Verarbeitende Gewerbe und die wirtschaftlichen Aktivitäten sind stärker dezentral über das Bundesland verteilt. In Rheinland- Pfalz wird über ein Drittel der Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe erwirtschaftet. Die Chemische Industrie spielt dabei, wie auch in Hessen, eine wichtige Rolle. Trotz seinem Schwerpunkt im Produzierenden Gewerbe kam Rheinland-Pfalz besser als Hessen durch die Wirtschaftskrise von 2009. Auffällig ist bei den Dienstleistungen eine Orientierung auf den öffentlichen Bereich. Insgesamt ist Rheinland-Pfalz etwas stärker ländlich geprägt und entsprechend spielt die Landwirtschaft und darin der Weinbau eine wichtigere Rolle als in Hessen. Rheinland-Pfalz hat wegen seiner traditionell hohen Auspendlerquote einen stark negativen Pendlersaldo. Zu Hessen hat Rheinland-Pfalz die engste Pendlerverflechtung unter allen Ländern. In Rheinland-Pfalz verbleibt ebenso ein hoher Anteil der dort ausgebildeten jungen Fachkräfte in den ersten Jahren nach dem Berufseinstieg im Land selbst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Burkert, Carola ; Hell, Stefan; Otto, Anne ;
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  • Literaturhinweis

    Attraktivität der Standorte Hessen und Rheinland-Pfalz für (junge) Fachkräfte (2013)

    Burkert, Carola ; Hell, Stefan; Garloff, Alfred ; Schaade, Peter; Otto, Anne ;

    Zitatform

    Burkert, Carola, Alfred Garloff, Stefan Hell, Anne Otto & Peter Schaade (2013): Attraktivität der Standorte Hessen und Rheinland-Pfalz für (junge) Fachkräfte. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Hessen 02/2013), Nürnberg, 53 S.

    Abstract

    "Der Vergleich der wirtschaftlichen und arbeitsmarktbezogenen Rahmenbedingungen zwischen den beiden Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz zeigt, dass beide Bundesländer gute Voraussetzungen im interregionalen Wettbewerb um die Attrahierung von jungen Fachkräften haben.
    Hessens Wirtschaft ist geprägt durch das Rhein-Main-Gebiet, das einen starken Dienstleistungsschwerpunkt und einen hohen Anteil an Akademikern aufweist. Finanz- und Versicherungsdienstleister sowie Unternehmensdienstleister sind ebenso wie der Bereich Verkehr und Lagerei im Hinblick auf die Wirtschaftsleistung von überdurchschnittlicher Bedeutung. Trotz dieser Dienstleistungsorientierung ist Hessen schlechter durch die Krise 2009 gekommen, die ansonsten stärker das Produzierende Gewerbe betroffen hatte, und hat sich bis heute davon nicht ganz erholt. Ein Kennzeichen für die besondere Attraktivität von Hessen für Fachkräfte ist der stark positive Pendlersaldo dieses Landes. Hierzu tragen auch viele Rheinland-Pfälzer, die in dieses Land zum Arbeiten fahren, bei. Unter den jungen Fachkräften, die in Hessen eine Berufsausbildung absolvieren, verbleibt ein hoher Anteil in den ersten Jahren nach dem Berufseinstieg im Land selbst. Dieser Anteil ist etwas höher als in Rheinland- Pfalz.
    Rheinland-Pfalz hat eine stärkere Orientierung auf das Verarbeitende Gewerbe und die wirtschaftlichen Aktivitäten sind stärker dezentral über das Bundesland verteilt. In Rheinland- Pfalz wird über ein Drittel der Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe erwirtschaftet. Die Chemische Industrie spielt dabei, wie auch in Hessen, eine wichtige Rolle. Trotz seinem Schwerpunkt im Produzierenden Gewerbe kam Rheinland-Pfalz besser als Hessen durch die Wirtschaftskrise von 2009. Auffällig ist bei den Dienstleistungen eine Orientierung auf den öffentlichen Bereich. Insgesamt ist Rheinland-Pfalz etwas stärker ländlich geprägt und entsprechend spielt die Landwirtschaft und darin der Weinbau eine wichtigere Rolle als in Hessen. Rheinland-Pfalz hat wegen seiner traditionell hohen Auspendlerquote einen stark negativen Pendlersaldo. Zu Hessen hat Rheinland-Pfalz die engste Pendlerverflechtung unter allen Ländern. In Rheinland-Pfalz verbleibt ebenso ein hoher Anteil der dort ausgebildeten jungen Fachkräfte in den ersten Jahren nach dem Berufseinstieg im Land selbst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Burkert, Carola ; Hell, Stefan; Otto, Anne ;
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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Ausbildung und Mobilität von Auszubildenden in Niedersachsen-Bremen (2013)

    Harten, Uwe;

    Zitatform

    Harten, Uwe (2013): Betriebliche Ausbildung und Mobilität von Auszubildenden in Niedersachsen-Bremen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Niedersachsen-Bremen 01/2013), Nürnberg, 32 S.

    Abstract

    "Seit 2005 pendeln immer mehr Auszubildende aus Niedersachsen aus. Der Pendlersaldo gerät immer tiefer ins Minus. Im Rahmen dieser Studie sollen auf der Basis von Arbeitsmarktregionen Ursachen für diese Entwicklung aufgezeigt werden.
    Mit der 'Betrieblichen Ausbildungsdichte', dem Verhältnis von Auszubildenden im dualen System zur Bevölkerung im entsprechenden Alter, kann die allgemeine regionale Ausbildungs-Versorgungs-Situation abgebildet werden. Innerhalb der Gesamt-Untersuchungsregion Niedersachsen-Bremen-Hamburg gibt es deutliche Entwicklungs-Unterschiede. Während sich in deren westlichen Regionen zwischen 2000 und 2010 die Situation auf bereits hohem Niveau noch verbessert hat, ist in den östlichen Regionen ein überdurchschnittlicher Rückgang der Betrieblichen Ausbildungsdichte festzustellen.
    Im Rahmen dieser Untersuchung wird nur die realisierte betriebliche Ausbildung betrachtet. Unbesetzte Ausbildungsstellen wie auch unversorgte Bewerber bleiben unberücksichtigt. Dabei wird deutlich, dass es einen Zusammenhang zwischen der regionalen Ausbildungsmarktsituation und der Mobilitäts- beziehungsweise Auspendelneigung der Jugendlichen gibt. Gleichzeitig bedeutet das aber, dass dieser Zusammenhang nur zum Teil die Folgen einer ungünstigeren Ausbildungssituation insbesondere in den süd-östlichen Untersuchungsregionen dieser Studie abbilden kann. Außer Acht bleiben dabei nicht mobilitätsbereite und/oder nicht konkurrenzfähige Jugendliche, die überwiegend auf das Übergangssystem ('Warteschleifen') ausweichen dürften.
    Eine im Rahmen dieser Arbeit regional differenziertere Analyse der aktuellen (2011) und sich verändernden Pendelverflechtungen (2005-2011) zwischen den Untersuchungsregionen zeigt zudem, dass es sich um in diesem Zeitraum zunehmende Ausgleichsprozesse insbesondere zwischen den Regionen handelt, in denen eine ungünstigere Ausbildungsmarktsituation festzustellen ist. Sie sind auf den verstärkten Ausgleich struktureller (regionaler, beruflicher und/oder qualifikatorischer) Angebots- und Nachfrageunterschiede zurückzuführen, der vermutlich gerade durch eine insgesamt ungünstigere Ausbildungssituation in diesen Regionen erforderlich wurde. Ansonsten basiert der Großteil aller Pendelverflechtungen auf dem Prinzip der räumlichen Erreichbarkeit zwischen den Regionen. Die Jugendlichen zeigen ein hohes Maß an Mobilitätsbereitschaft, aber im Rahmen von auch gut erreichbaren Zielregionen.
    Abschließend ist festzustellen, dass es gerade in den in dieser Studie untersuchten Jahren bis 2010/11 in Niedersachsen-Bremen(-Hamburg), insbesondere in den süd-östlichen Regionen, nicht gelungen ist, den durch die demografische Entwicklung in fast allen Untersuchungsregionen über die Jahre höheren Bedarf an Ausbildungsplätzen global zu decken. Mit dem fortschreitenden Herauswachsen der stark besetzten Schulabgänger-Jahrgänge aus dieser Altersgruppe entspannt sich die Situation allerdings mittlerweile zunehmend. Daher sollte das Augenmerk auch denjenigen gelten, die in den zurückliegenden Jahren ohne Berufsausbildung geblieben sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Harten, Uwe;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktreport NRW 2013: Sonderbericht: Situation der jungen Menschen (15 bis unter 35 Jahren) am Arbeits- und Ausbildungsmarkt (2013)

    Mertens, Andreas;

    Zitatform

    Mertens, Andreas (2013): Arbeitsmarktreport NRW 2013. Sonderbericht: Situation der jungen Menschen (15 bis unter 35 Jahren) am Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Bottrop, 152 S.

    Abstract

    "In dem neuen Sonderbericht der Reihe Arbeitsmarktreport NRW wird die Bildungs- und Erwerbsbeteiligung sowie die Erwerbssituation junger Menschen im Alter von 15 bis unter 35 Jahren betrachtet. Die Analyse basiert dabei insbesondere auf den Daten des Mikrozensus, der Berufsbildungsstatistik und den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit. Der Sonderbericht wird von der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung herausgegeben und aus Mitteln des ESF gefördert.
    Ergebnisse im Überblick:
    1. Während die Zahl der Jugendlichen (15 bis unter 20 Jahre sowie 20 bis unter 25 Jahre) kontinuierlich zurückgeht, steigt die Zahl der jungen Erwachsenen (25 bis unter 35 Jahre) bis 2020 noch an. Erst nach 2020 geht auch die Zahl der jungen Erwachsenen landesweit zurück.
    2. Die Zahl der Schulabgänger aus allgemeinbildenden Schulen wird bis 2020 voraussichtlich um bis zu 20 Prozent weiter zurückgehen.
    3. Der Bildungsstand der jüngeren Bevölkerung ist einerseits dadurch charakterisiert, dass sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den jungen Erwachsenen deutlich mehr Frauen über die Fachhochschul- oder Hochschulreife verfügen als Männer. Andererseits weicht die allgemeine Schulbildung der jungen Migranten weiterhin stark von den Nicht-Migranten ab: der Anteil der Abiturienten liegt um bis zu 15 Prozentpunkten niedriger.
    4. Auch beim beruflichen Qualifikationsniveau der Jüngeren verfügen die Frauen über einen höheren Anteil an der höchsten Abschlussart (tertiäre Bildungsabschlüsse). Allerdings verzeichnen die Frauen bei den 25- bis 34-Jährigen aber einen höheren Anteil an Personen ohne einen beruflichen Bildungsabschluss.
    5. Bei den jugendlichen Migranten hat jeder Zweite und bei den 25- bis 34-Jährigen jeder Dritte keinen Berufsabschluss. Der größte Rückstand besteht bei den Migrantinnen.
    6. Die Situation am Ausbildungsmarkt ist in den Jahren 2007 bis 2011 sukzessive etwas besser geworden. Während zwischen 2007 und 2009 die Ausbildungsplatznachfrage stärker zurückgegangen ist als das Ausbildungsplatzangebot, hat zwischen 2010 und 2012 das Ausbildungsplatzangebot wieder stärker zugenommen als die Ausbildungsplatznachfrage.
    7. Die Bildungs-und Erwerbsbeteiligung der Jugendlichen unterschied sich 2011 gegenüber 2007 in einer stärkeren Teilnahme an Studium und Ausbildung sowie einer höheren Erwerbsquote. Ab einem Alter von 25 Jahren zeichnet sich ab, dass junge Frauen das Bildungssystem rascher verlassen, aber gleichzeitig seltener eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. Entsprechend wächst der Anteil der Frauen, die weder in Bildung sind noch am Erwerbsleben teilnehmen. Gegenüber 2007 ist aber festzustellen, dass der Anteil der nicht erwerbstätigen Frauen um rund vier Prozentpunkte zurückgegangen ist.
    8. Die geringe Erwerbsbeteiligung der jungen Migranten geht in erster Linie auf eine mit rund 53 Prozent sehr niedrige Erwerbstätigenquote der Migrantinnen zurück. Selbst die Erwerbstätigenquote der höher qualifizierten Migrantinnen ist um rund 20 Prozentpunkte niedriger als bei den Nicht-Migrantinnen. Im Vergleich zu 2007 ist aber festzustellen, dass sowohl bei den Frauen als auch den Männern die Erwerbstätigenquoten der Migranten bei der mittleren und höchsten Qualifikationsebene überdurchschnittlich stark zugenommen haben.
    9. Die atypische Beschäftigung kommt insbesondere unter den Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren überdurchschnittlich oft vor. Bei den jugendlichen Migranten spielen die atypischen Beschäftigungsverhältnisse schon fast eine dominierende Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regionale Mobilität sächsischer Auszubildender: Die späten Folgen des Nachwendegeburtenknicks (2013)

    Seibert, Holger; Wesling, Mirko;

    Zitatform

    Seibert, Holger & Mirko Wesling (2013): Regionale Mobilität sächsischer Auszubildender: Die späten Folgen des Nachwendegeburtenknicks. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 20, H. 5, S. 16-21., 2013-09-10.

    Abstract

    "Die Situation für Ausbildungsbewerber und -betriebe hat sich, nicht nur in Sachsen, gewandelt. Während in früheren Jahren die Zahl der Ausbildungsbewerber jene der verfügbaren Lehrstellen oft weit übertraf, wird aktuell immer häufiger ein Mangel an Auszubildenden beklagt. Der Beitrag rekapituliert zum einen die Ursachen für diesen Wandel und beleuchtet zum anderen, wie sich dieser auf das Mobilitätsverhalten der in Sachsen wohnhaften Auszubildenden auswirkte. Der zeitliche Vergleich von Auspendlerquoten, -distanzen und -zielen zeigt, dass die in Sachsen lebenden Lehrlinge auf die - überwiegend demographisch bedingte - Entspannung der Ausbildungssituation mit einer rückläufigen Mobilitätsneigung reagierten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Regionale Unterschiede in der Integrationsfähigkeit des dualen Berufsausbildungssystems (2013)

    Ulrich, Joachim Gerd;

    Zitatform

    Ulrich, Joachim Gerd (2013): Regionale Unterschiede in der Integrationsfähigkeit des dualen Berufsausbildungssystems. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 66, H. 1, S. 23-32. DOI:10.5771/0342-300X-2013-1-23

    Abstract

    "Als Folge der demografischen Entwicklung ist die Ausbildungsmarktlage nicht mehr so angespannt wie vor einigen Jahren. Die bundesweite Zahl unversorgter Bewerber fiel 2011 so niedrig aus wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Es bestehen aber weiterhin große regionale Disparitäten in der Integrationsfähigkeit des Berufsausbildungssystems. Zudem sind die Versorgungsengpässe mit Lehrstellen größer, als es sich in den Indikatoren der offiziellen Ausbildungsmarktbilanzierung widerspiegelt. Der Beitrag geht den Gründen für die regionalen Unterschiede in der Aufnahmefähigkeit des Ausbildungssystems nach und stellt alternative Indikatoren vor, um das Ausmaß regionaler Disparitäten abzubilden und seine Folgen für die Chancen ausbildungsinteressierter Jugendlicher zu analysieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wanderungsmuster junger Frauen im ländlichen Sachsen-Anhalt: Implikationen für zielgruppenorientierte Regionalentwicklungsstrategien (2013)

    Wiest, Karin ; Leibert, Tim ;

    Zitatform

    Wiest, Karin & Tim Leibert (2013): Wanderungsmuster junger Frauen im ländlichen Sachsen-Anhalt. Implikationen für zielgruppenorientierte Regionalentwicklungsstrategien. In: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 71, H. 6, S. 455-469. DOI:10.1007/s13147-013-0257-4

    Abstract

    "In vielen Regionen Europas sind ausgeprägte Ungleichgewichte bei den Frauen- und Männeranteilen in den jüngeren Altersgruppen zu beobachten. Während Städte tendenziell einen Überschuss an jungen Frauen aufweisen, ist in dünn besiedelten, peripheren ländlichen Räumen häufig ein Überschuss an jungen Männern sogar deutlich erkennbar. Vor allem der ländliche Raum in den neuen Bundesländern Deutschlands weist einen auffälligen 'Frauenmangel' auf. Der Beitrag analysiert die Ursachen dieser demographischen Schieflage am Beispiel Sachsen-Anhalts und fragt nach deren Implikationen für die Regionalentwicklung. Auf der Grundlage von Tiefeninterviews mit jungen Frauen, einer Befragung von Schülerinnen und Schülern und der Analyse von demographischen Daten wird aufgezeigt, wie die soziale und ökonomische Transformationskrise nach der Wiedervereinigung, die regionale Wirtschaftsstruktur und die Herausbildung einer Abwanderungskultur im ländlichen Sachsen-Anhalt einen spezifischen demographischen Entwicklungspfad hervorgebracht haben. Die wesentlichen Faktoren zur Erklärung der Abwanderung junger Frauen bilden eine über viele Jahre angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt, die als negativ wahrgenommenen Berufsperspektiven und die geringe Identifikation mit der Herkunftsregion. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Auseinandersetzung mit dem Phänomen unausgewogener Geschlechterproportionen neben der Aufmerksamkeit für geschlechtsspezifische Lebenswelten immer auch die Frage nach gleichwertigen Lebensverhältnissen und raumbezogenen Diskursen berührt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regionale Mobilität von Auszubildenden in Berlin-Brandenburg: Demografische Entlastungen auf dem Lehrstellenmarkt reduzieren die Pendlerströme (2012)

    Hapke, Peter; Seibert, Holger; Wesling, Mirko;

    Zitatform

    Hapke, Peter, Holger Seibert & Mirko Wesling (2012): Regionale Mobilität von Auszubildenden in Berlin-Brandenburg. Demografische Entlastungen auf dem Lehrstellenmarkt reduzieren die Pendlerströme. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2012), Nürnberg, 30 S.

    Abstract

    "In den vergangenen vier bis fünf Jahren hat sich die Situation auf dem ostdeutschen Ausbildungsstellenmarkt deutlich entspannt. War die Zahl der Lehrstellenbewerber zum Teil noch doppelt so hoch wie die der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge, so gab es im Jahr 2010 sogar mehr neue Verträge als bei der Bundesagentur registrierte Bewerber. Diese drastische Veränderung am Ausbildungsstellenmarkt ist auf die tiefgreifenden demografischen Veränderungen in Ostdeutschland zurückzuführen, die ihren Ursprung im so genannten Nachwendegeburtenknick aus den Jahren 1989 bis 1991 haben. Seinerzeit haben sich die Geburtenzahlen in Ostdeutschland nahezu halbiert. Seit 2007 treten diese wesentlich kleineren Geburtskohorten Jahr für Jahr in den Lehrstellenmarkt ein und treffen dort auf ein Ausbildungsstellenangebot, mit dem nun erstmals seit vielen Jahren die große Mehrheit der Lehrstellensuchenden auch versorgt werden kann. Bis dahin gehörte regionale Mobilität für Auszubildende aus Ostdeutschland zur Normalität. Für eine Lehrstelle legten sie zum Teil sehr weite Distanzen zurück. Mit der demografisch bedingten Entspannung des ostdeutschen Ausbildungsstellenmarkts gibt es auch erste Anzeichen, dass die Mobilität der Auszubildenden zurück geht. Der Bericht zeichnet diese Entwicklung exemplarisch für die Region Berlin-Brandenburg nach." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit - Eine Option zur Deckung des Fachkräftebedarfs: Frauen und Männer am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Hessen 2011 (2012)

    Lepper, Timo; Machnig, Jan; Schaade, Peter;

    Zitatform

    Lepper, Timo, Jan Machnig & Peter Schaade (2012): Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit - Eine Option zur Deckung des Fachkräftebedarfs. Frauen und Männer am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Hessen 2011. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Hessen 01/2012), Nürnberg, 41 S.

    Abstract

    "Wir setzen uns im Bericht damit auseinander, was der (mutmaßlich steigende) Fachkräftebedarf für die Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt bedeuten könnte, denn ihre verstärkte Einbindung gehört zu den wichtigsten Strategien, dem zukünftigen Bedarf an Fachkräften zu begegnen. Wir untersuchen, wo ungenutzte Fachkräftepotentiale bei Frauen zu finden sind und was unter Umständen nötig ist, dieses schlummernde Fachkräftepotential effektiver zu nutzen.
    Junge Frauen konzentrieren sich im Vergleich zu jungen Männern bei der Ausbildungsplatzsuche weiterhin auf weniger Wunschberufe, die meist auch nur relativ geringe Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Im Zeitverlauf hat sich diese starke Fokussierung allerdings etwas abgeschwächt. Eine im Hinblick auf den Fachkräftebedarf geeignetere berufliche Orientierung von Frauen könnte dabei mithelfen, Frauen Karrierepfade zu eröffnen und die Wirtschaft mit qualifizierten Fachkräften zu versorgen. Offene (Ausbildungs-) Stellen und Berufswünsche stehen nicht unbedingt im Einklang. Zu starke Beschränkungen auf bestimmte Berufe sind für eine (Ausbildungs-) Arbeitsmarktintegration wenig hilfreich.
    Die Teilhabe am Arbeitsleben ist steigerungsfähig, da immer noch eine deutliche Diskrepanz zwischen den Erwerbstätigenquoten von Frauen und Männern zu Ungunsten der Frauen besteht, auch wenn sie sich in den letzten Jahren angenähert haben. Das Beschäftigungsvolumen der Frauen ist ausbaufähig, da weit mehr als ein Drittel aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen in Teilzeit arbeiten. Frauen stellen den weitaus größten Anteil aller Teilzeitbeschäftigten. Die Teilzeitquote von Frauen steigt außerdem sogar noch weiter an. Die regionale Mobilität kann bei Frauen noch verstärkt werden. Das Pendeln als Möglichkeit, die eigene Arbeitsmarktsituation zu verbessern, wird häufiger von Männern genutzt. Frauen arbeiten eher in unmittelbarer Nähe ihres Wohnortes.
    Die Arbeitslosenquote der Frauen lag im Jahresdurchschnitt leicht über dem Niveau der Männer. Beim Vergleich mit dem Vorjahr ging die Arbeitslosenquote der Frauen geringfügig schwächer zurück, als die der Männer. Teilzeitarbeitsuchende Arbeitslose sind weiterhin fast ausschließlich Frauen. Die Arbeitslosendauer von Frauen ist gegenüber den Männern vergleichsweise lang. Eine Verkürzung der Dauer könnte ebenfalls eine höhere Beteiligung von Frauen in Beschäftigung ermöglichen.
    Die ungenutzten Potentiale von Frauen sollten für den Arbeitsmarkt verfügbar gemacht werden, um beispielsweise der demographischen Entwicklung zu begegnen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie spielt hierbei eine große Rolle. Durch bessere Kinderbetreuungsangebote sind notwendige Rahmenbedingungen zu schaffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Dritter Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern (2012)

    Zitatform

    (2012): Dritter Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern. (Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern 03), München, 477 S., CD-ROM.

    Abstract

    "Neben allgemeinen Analysen zu wirtschaftlichen und demografischen Rahmenbedingungen sowie Wohlstand, Teilhabechancen und Wohnverhältnissen beschreibt der Bericht umfassend die Lebenslagen von Familien, Kindern und Jugendlichen, Erwerbstätigen und Arbeitslosen, Älteren Menschen, Pflegebedürftigen, Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderung. Auch beschreibt ein Kapitel die Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Positive Beschäftigungsentwicklung in Berlin, aber kaum Rückgang der Arbeitslosigkeit (2011)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2011): Positive Beschäftigungsentwicklung in Berlin, aber kaum Rückgang der Arbeitslosigkeit. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 78, H. 30, S. 3-13.

    Abstract

    "In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Arbeitsplätze in Berlin kräftig gestiegen, gleichzeitig nahm aber auch die Nachfrage nach Arbeitsplätzen zu - zum einen, weil mehr Menschen erwerbstätig sein wollen, und zum anderen, weil Berlin Arbeitskräfte aus anderen Regionen anzieht. Die Arbeitslosigkeit sank daher in Berlin schwächer als in Deutschland insgesamt, in den vergangenen beiden Jahren ging sie gar nicht mehr zurück. Beim Ausmaß der Unterbeschäftigung rangiert Berlin in der Spitzengruppe der deutschen Regionen. Nur besonders strukturschwache Gebiete in den neuen Bundesländern und einige altindustrielle westdeutsche Regionen weisen eine höhere Arbeitslosigkeit auf. Ein weit überdurchschnittlicher Teil der Berliner Arbeitslosen ist auf Hartz IV angewiesen, was in der Regel ein Indiz für längere Arbeitslosigkeit oder mangelnde Berufserfahrung ist. Etwa die Hälfte der Arbeitslosen hat keine Berufsausbildung, und von denjenigen, die eine Ausbildung vorweisen können, wollen viele Berufe ausüben, in denen die Chancen auf einen Job wegen der hohen Unterbeschäftigung schlecht sind. Das gilt zum Teil auch für Personen in akademischen, insbesondere sozialwissenschaftlichen Berufen und für Künstler. Für diese Gruppen ist Berlin offenbar ein Magnet, auch wenn die Beschäftigungsmöglichkeiten (noch) unzureichend sind. In manchen dieser Berufe wohnt mittlerweile ein großer Teil der Arbeitslosen in Berlin. Auffallend ist in Berlin zudem die vergleichsweise hohe Jugendarbeitslosigkeit. Obwohl die Zahl der Jugendlichen demografisch bedingt auch in Berlin zurückgeht und die Teilnahme an schulischer oder universitärer Ausbildung wächst, fehlt es weiterhin an Lehrstellen. Insgesamt zeigt sich, dass Berlin wirtschaftlich einen robusten Wachstumspfad eingeschlagen hat. Die Stadt ist nicht nur für Touristen attraktiv, sondern sie zieht auch viele Menschen an, die in Berlin leben und arbeiten wollen. Große Probleme bereitet dagegen weiter die Integration der Arbeitslosen in den Erwerbsprozess." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verdrängungsprozesse oder strukturelle Faktoren? Ursachen geringerer Arbeitsmarkterträge in Ostdeutschland (2011)

    Granato, Nadia;

    Zitatform

    Granato, Nadia (2011): Verdrängungsprozesse oder strukturelle Faktoren? Ursachen geringerer Arbeitsmarkterträge in Ostdeutschland. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 40, H. 2, S. 112-131. DOI:10.1515/zfsoz-2011-0202

    Abstract

    "Obwohl Beschäftigte in den neuen Bundesländern ein höheres Bildungsniveau haben, fällt ihr berufliches Prestige im Schnitt nach wie vor niedriger aus als bei Erwerbstätigen auf dem westdeutschen Arbeitsmarkt. Dieser Befund wirft die Frage auf, wieso Bildungsressourcen regional differenzierte Erträge erzielen. Als zugrundeliegende Mechanismen diskutiert der Beitrag zum einen Verdrängungsprozesse, die durch ein Überangebot an Arbeitskräften ausgelöst werden. Zum anderen sind aber auch Unterschiede in der qualifikationsspezifischen Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsstruktur zwischen den neuen und alten Bundesländern als Ursache ungleicher Prestigeniveaus denkbar. Die empirischen Analysen mit den Daten des Mikrozensus lassen erkennen, dass relevante Wirtschafts- und Arbeitsmarktstrukturen in Ost und West unterschiedlich ausfallen und dass diese strukturellen Faktoren den individuellen Arbeitsmarkterfolg entscheidend mitbestimmen. Unter Berücksichtigung struktureller Gegebenheiten zeigt sich weiterhin, dass ein starkes Überangebot an Arbeitskräften, wie es besonders in Ostdeutschland zu finden ist, das berufliche Prestige senkt. Dieser Effekt ist auch dann stabil, wenn berücksichtigt wird, ob ein Zertifikat im Bildungssystem der DDR oder der BRD erworben wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Junge Berufseinsteiger aus Mecklenburg-Vorpommern: Bleiben, Gehen und Rückkehr (2011)

    Kotte, Volker;

    Zitatform

    Kotte, Volker (2011): Junge Berufseinsteiger aus Mecklenburg-Vorpommern. Bleiben, Gehen und Rückkehr. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 107, H. 1, S. 93-108., 2010-11-10.

    Abstract

    "Die Frage nach der Abwanderung aus Ostdeutschland wird in Politik und Forschung kontrovers diskutiert. In diesem Beitrag wird anhand eines Individualdatensatzes die landesübergreifende Mobilität der 2000er Ausbildungskohorte im dualen System aus Mecklenburg-Vorpommern analysiert. Im Mittelpunkt steht die Frage wer in den ersten sieben Jahren nach Ausbildungsbeginn in Mecklenburg-Vorpommern bleibt, das Land verlässt, abwandert oder zurückkehrt. Ausgehend vom Ausbildungsbeginn wird der Ausbildungsverlauf und Berufseinstieg betrachtet. Dabei werden Beschäftigungszeiten, die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit und das erreichte Einkommen in Abhängigkeit vom Mobilitätsverhalten näher untersucht. Die Ergebnisse sind für Mecklenburg-Vorpommern problematisch. Zum einen verliert das das Land besonders gut qualifizierte Schulabgänger. Zum anderen haben fast 40 Prozent der Kohorte mindestens einmal Mecklenburg-Vorpommern für eine Beschäftigung verlassen. Die hohe Mobilitätsbereitschaft deckt sich mit den Befunden aus Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Einkommen. Der Berufseinstieg beim Verbleib in Mecklenburg-Vorpommern gestaltet sich um ein vielfaches schwieriger als beim Verlassen des Landes." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kotte, Volker;
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  • Literaturhinweis

    Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen im Zeitraum 2007 bis 2010 (2011)

    Pohl, Carsten; Wachsmann, Janin;

    Zitatform

    Pohl, Carsten & Janin Wachsmann (2011): Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen im Zeitraum 2007 bis 2010. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 03/2011), Nürnberg, 51 S.

    Abstract

    "Gegenstand der Untersuchung ist die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen. Um das Ausmaß und den Verlauf der Arbeitslosigkeit sowie der Beschäftigung der Jugendlichen einordnen zu können, werden zunächst die wichtigsten Fakten zu diesem regionalen Arbeitsmarkt dargestellt. Dabei wird deutlich, dass die Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen in dieser Region im Vergleich zum nordrhein-westfälischen Durchschnitt deutlich geringer ausfällt. Auffällig sind allerdings die relativ starken Anstiege sowie Rückgänge im Bestand der Jugendarbeitslosigkeit in den Jahren 2007 bis 2010. Während die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit für die 15- bis 19-Jährigen in diesem Zeitraum nahezu konstant verliefen, kam es insbesondere bei den 20- bis 24- Jährigen zu vergleichsweise starken Schwankungen. Die zeitliche Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen wird mit Bezug zur einschlägigen Fachliteratur anhand individueller, struktureller und konjunktureller Faktoren untersucht. Demnach besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Jugendarbeitslosigkeit und dem Eintritt stark besetzter jüngerer Alterskohorten in den regionalen Arbeitsmarkt. Mit der steigenden Zahl an Schulabsolventen erhöhte sich zunächst die Beschäftigung im Zeitraum von 2007 bis 2008, allerdings nahm in der zweiten Jahreshälfte 2008 auch die Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen zu. Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise und aufgrund der relativ starken Exportabhängigkeit der Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein wurden ab dem 4. Quartal 2008 Arbeitsplätze insbesondere im verarbeitenden Gewerbe abgebaut. Als Ergebnis dieser Entwicklung stieg die Jugendarbeitslosigkeit an, wobei sich die Zunahme nahezu ausschließlich auf die 20- bis 24-Jährigen konzentriert. Mit Erholung der konjunkturellen Lage hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt für Jugendliche wieder verbessert. In den vergangenen zwölf Monaten haben sich die Arbeitslosenquoten für Jugendliche in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein deutlich reduziert. Im September 2010 lag die Jugendarbeitslosenquote im Kreis Olpe bei 4,9 Prozent bzw. im Kreis Siegen-Wittgenstein bei 5,9 Prozent und damit um fast 3 bzw. 2 Prozentpunkte unter dem nordrhein-westfälischen Durchschnitt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Frauen und Männer am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg (2010)

    Bösch, Nicole;

    Zitatform

    Bösch, Nicole (2010): Frauen und Männer am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg 02/2010), Nürnberg, 65 S.

    Abstract

    "Die Wirtschaftskrise hat in Baden-Württemberg Frauen und Männer unterschiedlich betroffen. Insgesamt haben Frauen die Krise besser überstanden, da sie weniger in den betroffenen Branchen tätig waren. Im Jahr 2009 stieg die Arbeitslosenquote der Frauen um 0,5 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent, während bei den Männern die Steigerung mit 1,7 Prozentpunkten auf 6,0 Prozent stärker ausfiel. Die Gesamtsituation der Frauen für das Jahr 2009 stellt sich jedoch nicht in allen Aspekten positiv dar. Zwar steigt die Erwerbsbeteiligung und Beschäftigung von Frauen an, Teilzeitbeschäftigung und Minijobs bleiben jedoch nach wie vor Frauendomänen. 85 Prozent der Teilzeitarbeitenden in Baden-Württemberg sind weiblich und mit fast zwei Dritteln stellen Frauen die Mehrzahl der Minijobber dar. Der Frauenanteil ist auch bei den Alleinerziehenden sehr hoch. In Baden-Württemberg sind 92 Prozent der arbeitslosen Alleinerziehenden weiblich. Schlusslichter des Bildungssystems bilden Jugendliche mit Migrationshintergrund. Sie weisen häufiger keinen Schul- bzw. beruflichen Bildungsabschluss auf. Insbesondere der Anteil der Migrantinnen ohne Bildungsabschluss ist hoch (45,5 Prozent). Positive Tendenzen für die Wahl eines MINT-Berufes zeigen sich bei weiblichen Studierenden in Baden-Württemberg: fast ein Viertel aller Studienanfängerinnen entschließen sich für ein MINT-Studienfach. Für die Zukunft werden für Frauen gute Chancen durch den steigenden Fachkräftebedarf sowie durch den sektoralen Strukturwandel zur Dienstleistungsgesellschaft gesehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitskräftemobilität in Thüringen: Pendlerbericht für das Jahr 2009 (2010)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid & Birgit Fritzsche (2010): Arbeitskräftemobilität in Thüringen. Pendlerbericht für das Jahr 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 04/2010), Nürnberg, 56 S.

    Abstract

    "Wegen fehlender oder dem individuellen Anspruchsniveau nicht adäquater Arbeitsplätze pendelten 127.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Wohnort in Thüringen im Jahr 2009 in ein anderes Bundesland, darunter drei Viertel nach Westdeutschland. Im Gegenstrom pendelten 47.500 Arbeitnehmer aus anderen Bundesländern und dem Ausland nach Thüringen ein. Der Auspendlerüberschuss betrug 79.900 Personen, 1.900 weniger als im Vorjahr. Die Auspendlerquote von 15,9 Prozent blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert, dagegen stieg die Einpendlerquote auf 6,6 Prozent. Gemessen an den Pendlerquoten zeigte sich, dass Männer, geringqualifizierte Arbeitskräfte, unter 50-Jährige, Beschäftigte in technischen Berufen und Vollzeitbeschäftigte eine überdurchschnittliche regionale Mobilität verzeichneten. Auffällig war, dass hochqualifizierte Arbeitskräfte zum einen unterdurchschnittlich häufig in andere Bundesländer auspendelten, zum anderen eine überdurchschnittliche Einpendlerquote aufwiesen. Im Hinblick auf die Pendelentfernungen und die Pendelzeiten wurde deutlich, dass hochqualifizierte Auspendler größere Distanzen zurücklegten und somit länger unterwegs waren als Beschäftigte der anderen Qualifikationsgruppen. Frauen und Teilzeitbeschäftigte wählten den Arbeitsplatz eher in der Nähe des Wohnorts. Etwa zwei Drittel der in Thüringen wohnenden Beschäftigten arbeiteten außerhalb ihrer Wohnortgemeinde. Die hohe Mobilität der Arbeitnehmer trug zur Verbesserung der Ausgleichsprozesse am Arbeitsmarkt bei. Die Analyse der Pendlerströme auf Kreisebene kam zu dem Ergebnis, dass die kreisfreien Städte Thüringens aufgrund ihrer hohen Arbeitsplatzdichte Einpendlerüberschüsse verzeichneten und somit eine wichtige Rolle als Arbeitsplatzzentren ausübten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Hohe Arbeitskräftemobilität in Sachsen-Anhalt: Pendlerbericht für das Jahr 2009 (2010)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid & Birgit Fritzsche (2010): Hohe Arbeitskräftemobilität in Sachsen-Anhalt. Pendlerbericht für das Jahr 2009. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2010), Nürnberg, 50 S.

    Abstract

    "Im Jahr 2009 arbeiteten 135.600 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Wohnort in Sachsen-Anhalt in einem anderen Bundesland, das waren 3.500 weniger als im Vorjahr. Die Auspendlerquote verringerte sich von 16,8 Prozent auf 16,5 Prozent. Der Zuwachs der Zahl der Einpendler nach Sachsen-Anhalt hielt 2009 das vierte Jahr in Folge an. 55.100 Arbeitskräfte aus anderen Bundesländern und dem Ausland arbeiteten in den sachsen-anhaltischen Unternehmen. Wie die geschlechtsspezifischen Pendlerquoten zeigen, waren Männer deutlich mobiler als Frauen. Überdurchschnittlich häufig arbeiteten Beschäftigte der Altersgruppen 15-24 Jahre und 25-49 Jahre in einem anderen Bundesland. Unter den Einpendlern waren die 25- bis 49-Jährigen ebenfalls überdurchschnittlich häufig vertreten. Beschäftigte mit Fachhochschul-/Hochschulabschluss waren mobiler als Personen der anderen Qualifikationsgruppen (Auspendlerquote 18,4 Prozent; Einpendlerquote 13,1 Prozent). Überdurchschnittliche Auspendler-, aber auch Einpendlerquoten verzeichneten Beschäftigte in technischen Berufen. Mehr als drei Fünftel (514.300 Personen oder 62,5 Prozent) der in Sachsen-Anhalt wohnenden Beschäftigten verließen ihren Wohnort, um entweder in einer anderen Gemeinde desselben Landkreises (25,5 Prozent) oder in einem anderen Kreis (20,5 Prozent) oder in einem anderen Bundesland (16,5 Prozent) zu arbeiten." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt für Jüngere in Sachsen: eine Analyse des regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarktes (2010)

    Sujata, Uwe; Weyh, Antje; Zillmann, Manja;

    Zitatform

    Sujata, Uwe, Antje Weyh & Manja Zillmann (2010): Der Arbeitsmarkt für Jüngere in Sachsen. Eine Analyse des regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarktes. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2010), Nürnberg, 36 S.

    Abstract

    "Der anhaltende Rückgang der Arbeitslosenzahlen der 15- bis unter 25-Jährigen in Sachsen seit 2005 ist größtenteils auf die demografische Entwicklung und nur in geringem Maße auf positive Veränderungen der Beschäftigungssituation zurückzuführen. Im Vergleich zum Jahr 2000 wurden 2009 27,5 Prozent weniger Arbeitslose in dieser Altersgruppe, aber auch 24,1 Prozent weniger sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Alter von 15 bis unter 25 Jahren gezählt.
    Auf dem Ausbildungsmarkt schließt sich die Lücke zwischen gemeldeten Bewerbern und gemeldeten Stellen immer mehr. Im Jahr 2009 war das Verhältnis der beiden Größen mit 1,1 Bewerbern auf eine Ausbildungsstelle nahezu ausgeglichen. Jedoch ist nicht von einer Entspannung der Situation am sächsischen Ausbildungsmarkt auszugehen, denn nach wie vor sind Divergenzen im Hinblick auf die räumliche und sektorale Verteilung von Angebot und Nachfrage vorhanden. Zudem sind immer noch ein Drittel aller Ausbildungsstellen außerbetrieblicher Art und etwa ein Drittel aller Azubis mit Wohnort in Sachsen absolviert die Ausbildung außerhalb des Bundeslandes.
    Vor dem Hintergrund der zukünftigen demografischen Entwicklung, wonach bis 2020 die Bevölkerungsanzahl der 15- bis unter 25-Jährigen um weitere 23,6 Prozent abnimmt und es zu einer Verschiebung der Qualifikationsstruktur der Schulabgänger hin zu keinem oder einem Hauptschulabschluss kommen soll, wird es für die sächsischen Unternehmen zunehmend schwerer, geeignete Bewerber für ihre Ausbildungsstellen zu finden. Die Gestaltung entsprechender Rahmenbedingungen durch Politik und Wirtschaft wird unumgänglich sein, um einem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sujata, Uwe; Weyh, Antje; Zillmann, Manja;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt 2009: Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland (2010)

    Zitatform

    (2010): Arbeitsmarkt 2009. Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland. In: Amtliche Nachrichten der Bundesagentur für Arbeit, Jg. 58, H. Sonderheft Arbeitsmarkt, S. 1-194.

    Abstract

    Der Bericht der Bundesagentur für Arbeit informiert im ersten Kapitel über die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Jahr 2009 in West- und Ostdeutschland. Hierzu werden die wirtschaftliche Entwicklung und die realisierte Arbeitskräftenachfrage, die nichtrealisierte Arbeitskräftenachfrage, das Arbeitskräfteangebot, das Ausmaß von Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sowie die soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit dargestellt. Das zweite Kapitel enthält Interpretationshinweise und methodische Erläuterungen zu den amtlichen Statistiken. Das dritte Kapitel beschreibt die rechtlichen und institutionellen Regelungen des Arbeitsmarktes und gibt einen Überblick über die wesentlichen Änderungen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente für 2009. Das vierte Kapitel enthält einen umfangreichen Tabellenanhang. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die Berufswahl macht's: eher schlechte Chancen: Ausbildungsabsolventen in und um Berlin (2009)

    Brzinsky-Fay, Christian ; Nikolai, Rita ; Ebner, Christian ; Seibert, Holger; Burkert, Carola ;

    Zitatform

    Brzinsky-Fay, Christian, Carola Burkert, Christian Ebner, Rita Nikolai & Holger Seibert (2009): Die Berufswahl macht's. Eher schlechte Chancen: Ausbildungsabsolventen in und um Berlin. In: WZB-Mitteilungen H. 123, S. 16-19.

    Abstract

    "Das deutsche Lehrlingssystem ermöglicht Jugendlichen nach abgeschlossener Ausbildung den direkten Einstieg in einen Job. Inwieweit diese Übergänge erfolgreich verlaufen, hängt aber auch von der regionalen Wirtschaftslage und vom erlernten Beruf ab. Generell sind Übergangschancen in und um Berlin schlechter als im Bundesdurchschnitt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger; Burkert, Carola ;
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  • Literaturhinweis

    Regionale Mobilität von Hochschulabsolventen beim Berufseinstieg (2009)

    Falk, Susanne; Kratz, Fabian ;

    Zitatform

    Falk, Susanne & Fabian Kratz (2009): Regionale Mobilität von Hochschulabsolventen beim Berufseinstieg. In: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31, H. 3, S. 52-67.

    Abstract

    "Das Thema der regionalen Mobilität gewinnt durch den steigenden Fachkräftebedarf und den insbesondere in den Ingenieurwissenschaften prognostizierten Fachkräftemangel an Bedeutung. Welche Hochschulabsolventen bleiben nach dem Studienabschluss in der Region und welche Gründe führen dazu, dass junge Akademiker diese nach ihrem Abschluss verlassen? Diese Fragen werden am Beispiel bayerischer Hochschulabsolventen untersucht. Die Analysen machen deutlich, dass zum einen individuelle Faktoren wie das Studienfach, die familiäre Situation und frühere Mobilität vor oder während des Studiums das Mobilitätsverhalten beeinflussen, zum anderen aber auch strukturelle Merkmale der Studienregion. Je höher die Bevölkerungszahl des Landkreises, desto geringer ist die regionale Mobilität von Hochschulabsolventen. Folglich verhindern gute Beschäftigungsmöglichkeiten vor Ort eine Abwanderung von Hochqualifizierten in andere Regionen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Im Fokus: Ist Abwanderung typisch ostdeutsch?: regionale Mobilität im West-Ost-Vergleich (2009)

    Kubis, Alexander; Schneider, Lutz ;

    Zitatform

    Kubis, Alexander & Lutz Schneider (2009): Im Fokus: Ist Abwanderung typisch ostdeutsch? Regionale Mobilität im West-Ost-Vergleich. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 15, H. 4, S. 152-157.

    Abstract

    "In der Diskussion um die anhaltenden Wanderungsdefizite zahlreicher ostdeutscher Regionen wird von wissenschaftlicher Seite häufig darauf verwiesen, dass in Ostdeutschland ein Zuwanderungs-, aber kein Abwanderungsproblem besteht. Gemäß dieser Auffassung lägen die regionalen Fortzugsraten - ein gängiges Maß für die Mobilität der Bevölkerung - in den Neuen Bundesländern gar nicht signifikant über den Raten der Alten Länder. Diese Beobachtung soll in dem Beitrag einer differenzierten Analyse unterzogen werden. Die Differenzierungen, die fokussiert werden, betreffen die Wanderungsdistanz (Nahwanderungen vs. überregionale Wanderungen), alters- und geschlechtsspezifische sowie räumliche Muster des Abwanderungsgeschehens." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktreport NRW 2009: Sonderbericht: Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (2009)

    Mertens, Andreas;

    Zitatform

    Mertens, Andreas (2009): Arbeitsmarktreport NRW 2009. Sonderbericht: Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Düsseldorf, 71 S.

    Abstract

    "In dem Report wird die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen hinsichtlich ihrer Strukturen und Entwicklungslinien von 1998 bzw. 2000 bis 2008 betrachtet. In den jeweiligen Bereichen werden mittels der aktuell verfügbaren Daten der Beschäftigtenstatistik Anteils- bzw. Veränderungswerte gebildet und auf vier Ebenen ausgewertet:
    - Strukturen und Entwicklungen in NRW insgesamt,
    - Strukturen und Entwicklungen im Vergleich zu den anderen Bundesländern,
    - Strukturen und Entwicklungen auf der Ebene der 16 NRW-Regionen,
    - Strukturen und Entwicklungen auf der Ebene der Kreise und kreisfreien Städte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Analysen zur arbeitsmarktbedingten Abwanderung Jugendlicher: regionale Mobilität zur Verbesserung der Arbeitsmarktplatzierung von jungen Erwachsenen aus Berlin-Brandenburg (2009)

    Seibert, Holger; Buch, Tanja;

    Zitatform

    Seibert, Holger & Tanja Buch (2009): Analysen zur arbeitsmarktbedingten Abwanderung Jugendlicher. Regionale Mobilität zur Verbesserung der Arbeitsmarktplatzierung von jungen Erwachsenen aus Berlin-Brandenburg. In: W. Schubarth & K. Speck (Hrsg.) (2009): Regionale Abwanderung Jugendlicher : theoretische Analysen, empirische Befunde und politische Gegenstrategien, S. 111-133.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht die regionale Mobilität von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die das Ziel der Verbesserung der Arbeitsmarktchancen verfolgt. Anhand theoretischer Erklärungsansätze und Registerdaten der Bundesagentur für Arbeit wird für die Region Berlin-Brandenburg zum einen analysiert, welche Strategien Jugendliche und junge Erwachsene im Umgang mit Arbeitsmarktrisiken verfolgen, und zum anderen, inwieweit eine regionale Mobilität zu einer Verbesserung der individuellen Arbeitsmarktplatzierung führt. Die Daten lassen hinsichtlich des Bildungsstandes erkennen, dass besonders gut Gebildete eine hohe Fortzugswahrscheinlichkeit aufweisen, und bezüglich des Erwerbsstatus, dass Arbeitslose über die geringste Fortzugswahrscheinlichkeit verfügen. Darüber hinaus zeigen die Untersuchungsergebnisse, dass durch einen Fortzug aus der Region die Arbeitslosigkeit früher beendet werden kann und sich die berufliche Platzierung der Beschäftigten verbessert. Akademiker profitieren am stärksten von einem Wegzug, Personen mit einem Ausbildungsabschluss am wenigsten. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger; Buch, Tanja;
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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Ein Jahr Krise auf dem deutschen Arbeitsmarkt (2009)

    Abstract

    "Seit dem Herbst 2008 wird die globale Wirtschaftskrise in den Arbeitsmarktdaten - vor allem bei der Kurzarbeit, aber auch bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung und der Arbeitslosigkeit - sichtbar. Seither hat die Rezession Spuren auf dem deutschen Arbeitsmarkt hinterlassen, angesichts der wirtschaftlichen Rahmendaten sind die Auswirkungen der Krise auf Erwerbstätigkeit, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und Arbeitslosigkeit jedoch relativ moderat und insgesamt deutlich geringer als noch zu Beginn dieses Jahres erwartet. Besonders betroffen von der Krise waren die exportabhängigen Branchen und diejenigen Regionen, in denen viele Menschen in diesen Branchen beschäftigt sind. Außerdem hat die Krise frühe und deutliche Spuren bei der Zeitarbeit hinterlassen. Die Arbeitslosigkeit ist vor allem zum Jahresbeginn und in der Arbeitslosenversicherung stark gestiegen. Mittlerweile hat sich die Entwicklung wieder beruhigt. Stark angestiegen ist die Arbeitslosigkeit unter Jüngeren und Männern sowie bei regionaler Betrachtung in Westdeutschland. Die hohe Nutzung der Kurzarbeit ist einer der entscheidenden Faktoren dafür, dass sich die Wirtschaftskrise bislang vergleichsweise mild auf den deutschen Arbeitsmarkt ausgewirkt hat. Insbesondere im Süden und Westen Deutschlands wird Kurzarbeit stark eingesetzt. Besonders betroffen sind die Metallbranche, der Maschinenbau, sowie die Automobil- und Elektroindustrie. Die Nachfrage nach Arbeitskräften - ein klassischer Frühindikator des Arbeitsmarktes - hat schon sehr viel früher nachgelassen. Seit 2007 waren hier erste Anzeichen erkennbar. Aktuell stagniert die Arbeitskräftenachfrage auf niedrigem Niveau. Der deutsche Arbeitsmarkt hat die globale Wirtschaftskrise im internationalen Vergleich bislang gut verkraftet. Die Erwerbslosigkeit ist relativ moderat gestiegen. Trotz der aktuellen Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation deuten einzelne Frühindikatoren auf eine eher ungünstige Entwicklung am Arbeitsmarkt insbesondere im kommenden Jahr hin." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Statistisches Jahrbuch 2009 (2009)

    Abstract

    "Am Ende des Jahres präsentiert das Statistische Landesamt Bremen seine traditionelle Querschnittsveröffentlichung mit einer Fülle von Daten zur demografischen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung im Lande Bremen: das Statistische Jahrbuch 2009. Die in 24 Kapiteln aufbereiteten Daten bilden eine Informationsgrundlage für alle, die im Lande Bremen auf der Basis von Fakten Entscheidungen treffen oder sich einfach nur informieren wollen. Die Daten werden ergänzt durch Erläuterungen zu den einzelnen Kapiteln sowie durch rund 50 Grafiken. Das Jahrbuch enthält Daten aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen, darunter zur Entwicklung der Bevölkerung und zu den Wahlergebnissen, zur Erwerbstätigkeit, zum Produzierenden Gewerbe, zu Handel, Tourismus und Dienstleistungen, zum Verkehr, zur Rechtspflege und zum Bildungs- und Gesundheitswesen, zu Finanzen und Steuern, zur Preisentwicklung und zur Umwelt. Abgerundet wird die Zusammenstellung durch einen Vergleich der Landesdaten mit den Daten der übrigen Bundesländer sowie der Daten der Stadt Bremen mit denjenigen der übrigen 12 größten deutschen Städte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Duale Ausbildung in Deutschland: Die Suche nach Lehrstellen macht junge Menschen mobil (2008)

    Bogai, Dieter; Seibert, Holger; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Bogai, Dieter, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2008): Duale Ausbildung in Deutschland: Die Suche nach Lehrstellen macht junge Menschen mobil. (IAB-Kurzbericht 09/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die Mobilität junger Menschen trägt dazu bei, regionale Ungleichgewichte auf dem Ausbildungsstellenmarkt in Deutschland auszugleichen. Auf Kreisebene wird das Pendeln vor allem durch die Stadt-Umland-Verflechtungen geprägt. Zwischen westdeutschen Flächenländern ist die Ausbildungsmobilität eher gering. Die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg sind Pendlermagneten. In den 150 untersuchten Arbeitsmarktregionen ist die Mobilität der Auszubildenden insbesondere auf Unterschiede im Ausbildungsplatzangebot und in der Bevölkerungsdichte zurückzuführen. Regionen mit gutem Ausbildungsplatzangebot und hoher Bevölkerungsdichte haben einen Überschuss an einpendelnden Auszubildenden. Ist das Ausbildungsplatzangebot niedrig und die Region dünn besiedelt, überwiegen die Auspendler. Ostdeutsche Jugendliche müssen wegen der größeren Versorgungslücke meist längere Wege zum Ausbildungsplatz in Kauf nehmen als westdeutsche. Sinkende Bewerberzahlen und die nach wie vor große Zahl an außerbetrieblichen Ausbildungsplätzen im Osten könnten aber die Situation dort entspannen und den Mobilitätsdruck senken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger; Wiethölter, Doris;
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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt für Jüngere in Berlin und Brandenburg: eine Analyse des regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarktes (2008)

    Bogai, Dieter; Partmann, Michael;

    Zitatform

    Bogai, Dieter & Michael Partmann (2008): Der Arbeitsmarkt für Jüngere in Berlin und Brandenburg. Eine Analyse des regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarktes. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Berlin-Brandenburg 01/2008), Nürnberg, 54 S.

    Abstract

    "Die Arbeitsmarktsituation der Jugendlichen in Berlin und Brandenburg hat sich 2007 etwas gebessert. Gleichwohl schlagen sich die wirtschaftliche Schwäche der Region und das hohe Arbeitsplatzdefizit besonders stark bei den Berufseinsteigern nieder. Die Jugendarbeitslosenquote in dieser Region ist mit 16,5 Prozent in Berlin und 15,4 Prozent in Brandenburg deutlich höher als in anderen Bundesländern. Die aktuelle Verbesserung ist zum großen Teil der guten konjunkturellen Entwicklung und in Brandenburg der demografisch bedingt geringeren Zahl von Jugendlichen zuzuschreiben. Auf dem Ausbildungsstellenmarkt hat sich die Lücke zwischen Ausbildungsnachfrage und -angebot deutlich verringert. Dennoch fehlten 2007 zur Deckung der Nachfrage über 4.000 Ausbildungsplätze. Auf der anderen Seite ist die Zahl der unbesetzt gebliebenen Ausbildungsstellen auf fast 700 angestiegen. In Brandenburg ist die aktuelle Entspannung nicht durch zusätzliche Ausbildungsplätze, sondern durch sinkende Bewerberzahlen eingetreten. Eine zukünftige Entspannung auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt ist mit Blick auf die demografische Entwicklung absehbar, aber nicht selbstverständlich. Zentrale Bedeutung hat die berufliche Qualifizierung der Jugendlichen vor Ort, um einen drohenden Fachkräftemangel zu verhindern. Die vorliegende Studie soll die aktuelle Situation auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt der 15- bis unter 25-Jährigen in Berlin und Brandenburg näher beleuchten. Dabei soll insbesondere auf die Besonderheiten wie den demografischen Wandel, der gerade die neuen Bundesländer in erhöhtem Maße betrifft, sowie auf die Integration von ausländischen Jugendlichen, die in Berlin besonders wichtig ist, eingegangen werden. Zu diesem Zweck wird zunächst die Situation auf dem Arbeitsmarkt skizziert. In einem weiteren Teil soll in ähnlicher Weise der Ausbildungsstellenmarkt untersucht werden, wobei zusätzlich verschiedene Indikatoren - Pendlerverflechtungen, Ausbildungsbeteiligung der Unternehmen, Verteilung der Auszubildenden auf die verschiedenen Berufsbereiche - in die Analyse mit einbezogen werden. Da der Wandel in der Bevölkerungsstruktur für die Region Berlin-Brandenburg ein besonderer Einflussfaktor ist, wird dieser Thematik ein weiterer Abschnitt gewidmet. In diesem Zusammenhang werden auch die prognostizierten Veränderungen der Bevölkerung in die Untersuchung einfließen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Jenseits der Speckgürtel: Wanderungsabsichten von Schulabsolventen und der demographische Wandel im ländlichen Raum: das Beispiel des Landkreises Haßberge in Unterfranken (2008)

    Chilla, Tobias; Morhardt, Tobias; Braun, Boris;

    Zitatform

    Chilla, Tobias, Tobias Morhardt & Boris Braun (2008): Jenseits der Speckgürtel: Wanderungsabsichten von Schulabsolventen und der demographische Wandel im ländlichen Raum. Das Beispiel des Landkreises Haßberge in Unterfranken. In: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 66, H. 3, S. 260-270.

    Abstract

    "Die Abwanderung junger Erwachsener trifft ländliche Räume besonderes dann, wenn sie nicht durch Zuwanderung in Form von Suburbanisierung oder Ähnlichem kompensiert werden kann. Zugleich ist diese Altersgruppe von großer Bedeutung für die zukünftige Entwicklung, da das demographische, ökonomische und gesellschaftliche Prosperieren besonders von den heute jungen Bewohnern abhängt. Zugleich allerdings sind Berufseinsteiger auf dem heutigen dynamischen Arbeitsmarkt zu verstärkter Mobilität gezwungen. Der Beitrag analysiert die Motivationen von Schulabsolventen in Bezug auf ihre Wanderungsabsichten. Darauf aufbauend wird der Frage nachgegangen, welche politischen Einflussmöglichkeiten in den Regionen 'jenseits der Speckgürtel' angemessen sind. Ausgehend von den lokalen Besonderheiten sind in jedem Fall Maßnahmen zu kombinieren, die Familienpolitik, Regionalmarketing und (Aus-)Bildungspolitik betreffen. Die empirischen Befunde basieren auf einer Fallstudie im nordbayerischen Landkreis Haßberge." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mobilität von Auszubildenden in Niedersachsen und Bremen (2008)

    Harten, Uwe;

    Zitatform

    Harten, Uwe (2008): Mobilität von Auszubildenden in Niedersachsen und Bremen. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Niedersachsen-Bremen 01/2008), Nürnberg, 52 S.

    Abstract

    "Im Rahmen dieser Studie werden Ausbildungspendler untersucht, d. h. die durch die Aufnahme einer betrieblichen Ausbildung motivierte Mobilität von Jugendlichen. Mit Hilfe verschiedener Indikatoren, die aus Daten der Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Bundesagentur für Arbeit und Datenmaterial des Statistischen Bundesamtes respektive der Statistischen Landesämter generiert wurden, werden beispielsweise regionale Ausbildungszentren in Niedersachsen und Bremen identifiziert. Im Anschluss daran erfolgt eine Analyse von Ausmaß, Richtung und Struktur von Pendlerbewegungen zwischen diesen und den umgebenden Regionen sowie Vergleiche mit anderen Bundesländern. Abschließend wird ein mögliches Konzept diskutiert, mit dessen Hilfe die im Flächenländervergleich zweitniedrigste Mobilitätsrate der niedersächsischen Auszubildenden gesteigert werden könnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Harten, Uwe;
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  • Literaturhinweis

    Ausbildungsmobilität in Schleswig-Holstein (2008)

    Kotte, Volker; Stöckmann, Andrea;

    Zitatform

    Kotte, Volker & Andrea Stöckmann (2008): Ausbildungsmobilität in Schleswig-Holstein. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Nord 03/2008), Nürnberg, 37 S.

    Abstract

    "Schleswig-Holstein ist hinsichtlich der regionalen Mobilität von Auszubildenden durch große Unterschiede gekennzeichnet. Als 'Auspendlerland' verlassen mehr junge Menschen für ihre Ausbildung Schleswig-Holstein als aus anderen Bundesländern einpendeln. Der Anteil der Auspendler an allen Auszubildenden mit Wohnsitz in Schleswig-Holstein beträgt 12 %, umgekehrt erreichen die Einpendler einen Anteil an allen Auszubildenden in schleswigholsteinischen Betrieben von nur 9,8 %.
    Betrachtet man die regionalen Strukturmuster genauer, so ist der Süden des Landes durch eine enge Verknüpfung mit der Hansestadt Hamburg charakterisiert. Über 84 % der Auspendler über die Landesgrenze absolvieren ihre Ausbildung in Hamburg - oder umgekehrt betrachtet: Nahezu jeder sechste Auszubildende in der Hansestadt kommt aus Schleswig-Holstein. Besonders ausgeprägt ist die landesübergreifende Mobilität bei den schulisch hoch Qualifizierten. Während der Anteil der Abiturienten unter den Auszubildenden in Schleswig-Holstein rund 11 % beträgt, liegt er unter den Auspendlern bei fast einem Drittel; ein Wert, der durch die Bedeutung Hamburgs als Handels- und Dienstleistungsmetropole stark beeinflusst sein dürfte. Neben der engen Verknüpfung mit Hamburg ist innerhalb des Landes ein typisches Stadt-Land-Gefälle zu beobachten. Die vier kreisfreien Städte Schleswig-Holsteins üben eine wichtige Ausbildungsfunktion für die benachbarten Kreise aus, rund jeder zweite Auszubildende in Kiel, Lübeck, Neumünster und Flensburg kommt aus dem Umland. Eher regionale Verflechtungen sind in den westlichen Landesteilen entlang der Nordseeküste zu beobachten. Die kreisübergreifende Mobilität ist hier deutlich unterdurchschnittlich, ein Umstand, der sicherlich auch mit dem Fehlen eines größeren Ballungsraumes in der Region zusammenhängt. Ein weiteres Strukturmerkmal ist, dass der Südosten Schleswig-Holsteins für die Ausbildungseinpendler aus Mecklenburg-Vorpommern eine hohe überregionale Bedeutung besitzt.
    Neben diesen räumlichen Mustern fällt eine 'Geschlechtsspezifik' in der Berufs- und Branchenstruktur auf. Einerseits weisen die weiblichen Auszubildenden eine höhere räumliche Mobilität als ihre männlichen Pendants auf, andererseits ist ihr Berufs- und Branchenspektrum stark konzentriert. Während sich rund 45 % der männlichen Auszubildenden auf die zehn häufigsten Ausbildungsberufe des Landes konzentrieren, sind es bei den Frauen über 70 % - ein Strukturmuster, das sich auch bei den Aus- und Einpendler wiederfindet. Vergleichbares gilt für die Branchenstruktur: Der Anteil der Dienstleistungsbranchen beträgt unter den männlichen Auszubildenden mit Wohnsitz im Schleswig-Holstein rund 55 %, unter den weiblichen Auszubildenden sind es über 85 %." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kotte, Volker; Stöckmann, Andrea;
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  • Literaturhinweis

    Ausbildungsmobilität in der Freien und Hansestadt Hamburg (2008)

    Kotte, Volker;

    Zitatform

    Kotte, Volker (2008): Ausbildungsmobilität in der Freien und Hansestadt Hamburg. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Nord 02/2008), Nürnberg, 39 S.

    Abstract

    "Die Hansestadt Hamburg ist das bedeutendste Ausbildungszentrum in Norddeutschland. Über 13.000 Auszubildende im Dualen System pendeln täglich nach Hamburg ein, jeder Dritte Auszubildende wohnt nicht in der Hansestadt. Die Einpendler kommen nicht nur aus dem Hamburger Umland, sondern auch aus räumlich entfernten Regionen Norddeutschlands. Dabei kann der Hamburger Ausbildungsmarkt von einer überdurchschnittlichen schulischen Vorbildung der Einpendler profitieren. Während rund jeder vierte Hamburger Auszubildende über das Abitur verfügt, ist es unter den Ausbildungseinpendlern nahezu jeder Dritte. In den umliegenden Bundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen beträgt der Anteil der Abiturienten zwischen 11 und 15 %, in Mecklenburg-Vorpommern sogar nur rund 7 %. Dies ist umso bedeutsamer, als der demographische Wandel die Hansestadt vor neue Herausforderungen stellen wird. Der Rückgang der Schulabgängerzahlen in Norddeutschland wird zu einem verstärkten Wettbewerb um leistungsfähige Auszubildende führen. Angesichts der Alterung der Erwerbspersonen und des Rückgangs der Schulabgängerzahlen gilt es, allen Ausbildungsinteressenten in Hamburg die Chance auf eine berufliche Qualifizierung zu eröffnen. In einer Branchenanalyse fällt auf, dass unter den großen Ausbildungsbranchen insbesondere die Bereiche Verkehr und Nachrichtenübermittlung und das Verarbeitende Gewerbe durch einen hohen Anteil an Einpendlern gekennzeichnet sind. Nahezu jeder zweite Auszubildende in diesen Branchen wohnt nicht in der Hansestadt. Aber auch das Kredit- und Versicherungsgewerbe, die Öffentliche Verwaltung sowie die Energie- und Wasserversorgung haben überdurchschnittlich hohe Einpendleranteile. In einer Gesamtbetrachtung kann man von einer geschlechtsspezifischen Segmentation des Ausbildungsmarkts sprechen: Die weiblichen Auszubildenden sind zu fast zwei Dritteln auf die zehn häufigsten Ausbildungsberufe konzentriert, bei den männlichen Auszubildenden beträgt dieser Anteil nur gut ein Drittel. Und während rund 90 % der Frauen im Dienstleistungsbereich ausgebildet werden, sind es bei den Männern nur gut zwei Drittel." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kotte, Volker;
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  • Literaturhinweis

    Im Fokus: Wanderungsverhalten der Ostdeutschen (2008)

    Kubis, Alexander; Schneider, Lutz ;

    Zitatform

    Kubis, Alexander & Lutz Schneider (2008): Im Fokus: Wanderungsverhalten der Ostdeutschen. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 14, H. 4, S. 128-131.

    Abstract

    Ostdeutschlands Wanderungsbilanz gegenüber den westlichen Bundesländern weist nach wie vor deutlich negative Werte aus. Auch wenn die Entwicklung in den letzten Jahren spürbar hinter den Nettoverlusten der Zeit der Grenzöffnung sowie der zweiten Abwanderungswelle um 2001 zurückbleibt, verlassen per saldo jährlich ca. 50 000 Menschen die östlichen Länder. Insgesamt beträgt der ostdeutsche Nettoverlust seit 1989 1,74 Millionen Menschen. Die Wanderungsbilanz wird vornehmlich durch das Migrationsverhalten der jungen Erwachsenen geprägt, sowohl durch Fortzüge der 18- bis 25- jährigen Bildungswanderer als auch der 25- bis 30-jährigen Berufswanderer. 45 Prozent der Fortziehenden rekrutieren sich seit 1991 aus diesen beiden Altersgruppen. Die jungen ostdeutschen Frauen sind dabei noch mobiler als die jungen Männer. Trotz dieser allgemeinen Trends gibt es innerhalb Ostdeutschlands auch regionale Unterschiede in den Wanderungsentwicklungen auf der Ebene der Bundesländer sowie auf kleinräumiger Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktreport NRW 2008: Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung (2008)

    Mertens, Andreas;

    Zitatform

    Mertens, Andreas (2008): Arbeitsmarktreport NRW 2008. Struktur und Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Düsseldorf, 77 S.

    Abstract

    "Die Zahl der Erwerbstätigen ist in NRW zwischen 1998 und 2007 um rd. 500.000 von 8,09 Mio. auf 8,59 Mio. gestiegen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist von Juni 1998 bis Juni 2007 um 1,2 % auf 5,67 Mio. Beschäftigte gesunken. Allerdings seit Juni 2006 wächst die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wieder. Der Anteil der im Dienstleistungsbereich (tertiärer Sektor) Beschäftigten erhöhte sich von 1998 auf 2007 von 60,1% auf 67,6%. Die unternehmensnahen Dienstleistungen verzeichneten mit 22,3 % den größten Beschäftigungszuwachs; der Bergbau mit 38 % die höchsten Einbußen. Bei den Berufen gab es zwischen Juni 2000 und Juni 2007 bei den Arbeitskräften ohne nähere Tätigkeitsangabe, Hilfsarbeitern und Maschinisten die stärksten Zuwächse. Der Anteil der Älteren (50 Jahre und älter) hat sich zwischen Juni 2000 und Juni 2007 von 19,2 % auf 23,4 % erhöht. Im öffentlichen Sektor sind mit einem Anteil von 32,9 % die meisten Älteren beschäftigt. Der Anteil der Beschäftigten ohne Berufsausbildung hat zwischen Juni 2003 und Juni 2007 von 18,4 % auf 16,5 % abgenommen. Den höchsten Anteil Ungelernter verzeichnet mit 31,5 % der Bergbau." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auszubildende sind im Land Brandenburg sehr mobil: hohe Auspendlerquote, doch der größte Teil der mobilen Auszubildenden bleibt im Land (2007)

    Bogai, Dieter; Seibert, Holger; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Bogai, Dieter, Doris Wiethölter & Holger Seibert (2007): Auszubildende sind im Land Brandenburg sehr mobil. Hohe Auspendlerquote, doch der größte Teil der mobilen Auszubildenden bleibt im Land. In: BRANDaktuell - Arbeitsmarktpolitischer Service der Landesagentur für Struktur und Arbeit H. 3, S. 10-11.

    Abstract

    "Im bundesdeutschen Vergleich weist Brandenburg mit 25,4 Prozent die höchste Auspendlerquote unter den Auszubildenden auf, was auf die Nähe zu Berlin und auf das unzureichende Ausbildungsplatzangebot in Brandenburg zurückzuführen ist. Gleichzeitig ist aber festzustellen, dass sich quantitativ relevante Verflechtungen vor allem innerhalb des Landes auf kleinräumiger Ebene, entweder innerhalb der Kreise oder über die Kreisgrenze in Nachbarkreise hinein, abspielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger; Wiethölter, Doris;
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  • Literaturhinweis

    Wie groß ist der Brain Drain innerhalb von Deutschland? (2007)

    Busch, Oliver;

    Zitatform

    Busch, Oliver (2007): Wie groß ist der Brain Drain innerhalb von Deutschland? In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 14, H. 4, S. 48-51.

    Abstract

    "Der innerdeutsche Brain Drain, also die Abwanderung von Akademikern in andere Bundesländer, nimmt bisher ein moderates Ausmaß an. Zehn Jahre nach Studienabschluss sind noch knapp über 70 % aller Absolventen im Bundesland ihres Studiums ansässig. Die Daten zeigen ferner, dass ein Wegzug, wenn er überhaupt stattfindet, in den ersten Jahren direkt nach Studienabschluss vollzogen wird. Je länger ein Absolvent bereits vor Ort verblieben ist, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit für einen späteren Wegzug. Speziell für Ostdeutschland besteht Anlass zu verhaltenem Optimismus. Die ostdeutschen Bundesländer erweisen sich als attraktive Studienorte, die talentierte junge Menschen von außerhalb anziehen. Wenn es gelingt, diese zukünftigen Absolventen auch im Lande zu halten, kann dies das Humankapital vor Ort und damit das Wirtschaftswachstum erhöhen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ausbildungsmarkt und Ausbildungsmobilität in Bayern (2007)

    Böhme, Stefan;

    Zitatform

    Böhme, Stefan (2007): Ausbildungsmarkt und Ausbildungsmobilität in Bayern. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Bayern 01/2007), Nürnberg, 36 S.

    Abstract

    "Die Studie befasst sich mit der Mobilität von Auszubildenden in Bayern in regionaler Hinsicht sowie nach Berufen. Dabei wird auf Daten der Statistiken über sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, der gemeldeten Bewerber für Berufsausbildungsstellen und gemeldeten Berufsausbildungsstellen der Bundesagentur für Arbeit sowie auf Bevölkerungs- und Schulstatistiken der Statistischen Ämter zurückgegriffen. Um die Vorgänge am Ausbildungsmarkt besser einordnen zu können, wird in Kapitel 2 zunächst auf die Siedlungsstruktur und Bevölkerungsentwicklung in Bayern eingegangen, bevor in Kapitel 3 die wirtschaftliche und arbeitsmarktliche Entwicklung dargestellt wird. Kapitel 4 befasst sich mit dem Mobilitätsverhalten aller Beschäftigten in Bayern. Nachfrage und Angebot am bayerischen Ausbildungsmarkt werden in Kapitel 5 näher erläutert. Die ausbildungsbedingte Mobilität ist Gegenstand des 6. Kapitels. Nach einem kurzen Ausblick in Kapitel 7 werden schließlich in Kapitel 8 die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Böhme, Stefan;
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  • Literaturhinweis

    Ausbildungsmobilität in Thüringen (2007)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid & Birgit Fritzsche (2007): Ausbildungsmobilität in Thüringen. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2007), Nürnberg, 63 S.

    Abstract

    "Die Studie informiert über die räumliche Mobilität der Auszubildenden in Thüringen, wobei der Schwerpunkt auf der dualen Berufsausbildung liegt. Ausgehend von der Wirtschaftsentwicklung und der Situation auf dem Thüringer Ausbildungsstellenmarkt werden die am häufigsten gewählten Ausbildungsberufe und die regionale Verteilung des Ausbildungsangebots (Ausbildungsdichte) in Thüringen dargestellt. Es wird untersucht, inwieweit Jugendliche zur Aufnahme einer Berufsausbildung ihren Wohnort verlassen. Hierbei wird zwischen den Ausbildungswanderern und den Ausbildungspendlern unterschieden. Während bei den Wanderungen nur solche über die Grenze des Bundeslandes hinaus beleuchtet werden, stehen bei den Ausbildungspendlern sowohl die Ein- und Auspendler nach bzw. aus Thüringen als auch die räumlichen Pendlerverflechtungen innerhalb Thüringens im Fokus. Neben der quantitativen Erfassung der Mobilitätsprozesse werden bezeichnende Merkmale der mobilen Auszubildenden herausgearbeitet (Geschlecht, Alter, Beruf, Schulabschluss). In diesem Kontext wird der Frage nachgegangen, ob Thüringen von einem 'potential brain drain' betroffen sein könnte. Herausgestellt wird die unterschiedliche Rolle der kreisfreien Städte einerseits und der Landkreise andererseits bei der Versorgung mit Ausbildungsplätzen. Als überregionale Ausbildungszentren übernehmen die kreisfreien Städte, insbesondere die Kernstädte, einen Teil der beruflichen Ausbildung für die Landkreise mit. Darüber hinaus werden bedeutende Ausbildungsstandorte innerhalb der Landkreise identifiziert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Ausbildungsmobilität in Sachsen-Anhalt (2007)

    Dietrich, Ingrid; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Dietrich, Ingrid & Birgit Fritzsche (2007): Ausbildungsmobilität in Sachsen-Anhalt. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2007), Nürnberg, 55 S.

    Abstract

    "Die Studie untersucht die räumliche Mobilität der Auszubildenden in der dualen Berufsausbildung in Sachsen-Anhalt. Vor dem Hintergrund der regional sehr unterschiedlichen Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt wird das Mobilitätsverhalten der Auszubildenden in den einzelnen Bundesländern analysiert. Schwerpunkt der Studie sind die Ausbildungspendler. Als Folge des Beschäftigungsverlusts in Sachsen-Anhalt zwischen 1999 und 2005 ging auch die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der dualen Ausbildung zurück. Erst in 2006 steigt die Zahl der Neuabschlüsse leicht an (+156 bzw. 0,9 Prozent). Während in 2005 die Angebots-Nachfrage-Relation auf dem Ausbildungsstellenmarkt 96,6 betrug, kommen in 2006 auf 100 Bewerber 95 Angebote. Somit bleibt die Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt angespannt. Die duale Berufsausbildung ist bei einem großen Teil der Jugendlichen in Sachsen-Anhalt begehrt: 36,6 Prozent der Ausbildungsanfänger nehmen in 2005 eine Berufsausbildung im dualen System auf. Bezüglich der Berufswahl wird deutlich, dass sich insbesondere die weiblichen Auszubildenden auf nur wenige Berufe konzentrieren: 60,6 Prozent der jungen Frauen verteilen sich auf zehn Ausbildungsberufe, bei den jungen Männern sind es 38,7 Prozent. Zu den am häufigsten gewählten Berufen zählen Bürofachkraft, Verkäufer/-in und Kraftfahrzeuginstandsetzer/-in. Die drei kreisfreien Städte Dessau, Halle (Saale) und Magdeburg verzeichnen die höchste Ausbildungsdichte: Gemessen an der Zahl der Einwohner im Alter von 15 bis unter 20 Jahren weisen sie die meisten Auszubildenden auf. Zwischen 1995 und 2005 verlor Sachsen-Anhalt durch Fortzüge über die Landesgrenze nahezu 54.700 Personen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren, darunter 34.800 Frauen. Der Indikator 'Ausbildungsplatzwanderer' ergibt einen durchschnittlichen jährlichen Wanderungssaldo von -22 Personen im Alter von 18 bis unter 25 Jahre auf 1000 Einwohner desselben Alters. Sachsen-Anhalt ist als Auspendlerland bekannt: Im September 2005 pendeln 9.811 Auszubildende zu ihrem Ausbildungsplatz in ein anderes Bundesland aus, demgegenüber absolvieren 2.639 junge Frauen und Männer aus anderen Bundesländern ihre Ausbildung in Sachsen-Anhalt. Die Analyseergebnisse bestätigen, dass die Befürchtungen über einen 'brain drain', einen Weggang von qualifizierten jungen Menschen aus Sachsen-Anhalt, nicht ganz von der Hand zu weisen sind. Bei den Berufen mit überdurchschnittlichen Auspendlerquoten handelt es sich zu einem großen Teil um Berufe mit höheren Zugangsvoraussetzungen, was die schulische Vorbildung angeht. Etwa drei Viertel der männlichen und vier Fünftel der weiblichen Auszubildenden in den Berufen mit den höchsten Auspendlerquoten absolvieren ihre Lehre in den alten Bundesländern. Im Durchschnitt der Jahre 1999 bis 2005 beträgt der Anteil der Abiturienten unter den Auspendlern rund 16,0 Prozent und damit mehr als das Doppelte des Abiturientenanteils bei den Jugendlichen, die in Sachsen-Anhalt wohnen und dort die Berufsausbildung durchlaufen (7,1 Prozent). Die Abiturientinnen sind überdurchschnittlich an den Auspendlerinnen vertreten: So beträgt ihr Anteil an den Auspendlerinnen in die alten Länder 19,2 Prozent und in die anderen neuen Länder sogar 23,0 Prozent. Bei den jungen Frauen sind es vor allem attraktive Dienstleistungsberufe, die diese zum Pendeln in ein anderes Bundesland veranlassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Labour market entry of migrants in Germany: does cultural diversity matter? (2007)

    Haas, Anette; Damelang, Andreas ;

    Zitatform

    Haas, Anette & Andreas Damelang (2007): Labour market entry of migrants in Germany. Does cultural diversity matter? (IAB-Discussion Paper 18/2007), Nürnberg, 37 S.

    Abstract

    Der Beitrag analysiert den Arbeitsmarktzugang von jugendlichen Migranten in Deutschland nach Abschluss ihrer Lehrzeit. Dabei gilt das besondere Interesse der Auswirkung lokaler kultureller Verschiedenheit auf den erfolgreichen Start einer beruflichen Karriere. Der Fokus liegt auf einer Bevölkerungskohorte, die im Jahre 2000 ihre Lehre abgeschlossen hat; dabei wird zwischen Türken, Bürgern des früheren Jugoslawien, Migranten aus Ländern der EU15 und anderen Migranten unterschieden. Diese werden mit einer aus Deutschen bestehenden Referenzgruppe verglichen. Ein multinominales Probitmodell zeigt, dass für türkische Lehrlinge und für Lehrlinge der anderen Migrantengruppen eine signifikant niedrigere Wahrscheinlichkeit des Übergangs in den ersten Arbeitsmarkt besteht, wohingegen sich Migranten aus den EU15 Ländern in dieser Hinsicht nicht von Deutschen unterscheiden. Um zusätzlich den Einfluss individueller, unternehmensbezogener und auch beruflicher Merkmale zu überprüfen, werden explizit regionale Faktoren in die Analyse einbezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass junge Migranten umso leichter eine Anstellung finden, je höher der Level der kulturellen Verschiedenheit ist. Im Gegensatz zu anderen Untersuchungen, die die Bedeutung freundschaftlicher und familiärer Verbindungen betonen, kommt die Analyse zu dem Schluss, dass Netzwerke und Informationsflüsse, die nicht auf die jeweils eigene ethnische Gruppe beschränkt sind, die Wahrscheinlichkeit einen Job zu finden verbessern. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Haas, Anette;
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  • Literaturhinweis

    Brandenburg und seine Jugend: Integrationspfade Brandenburger Jugendlicher in Beschäftigung (2007)

    Ketzmerick, Thomas; Wiener, Bettina; Meier, Heike;

    Zitatform

    Ketzmerick, Thomas, Heike Meier & Bettina Wiener (2007): Brandenburg und seine Jugend: Integrationspfade Brandenburger Jugendlicher in Beschäftigung. (Forschungsberichte aus dem zsh *2004-02 2007-02), Halle, 82 S.

    Abstract

    Schon seit Jahren ist die Erwerbssituation von Jugendlichen in den neuen Bundesländern problematisch. Zur Ermittlung von Faktoren, die die Einmündung Jugendlicher in den ersten Arbeitsmarkt erschweren und behindern bzw. erleichtern und befördern, sowie zur Beobachtung ihrer erwerbsbiografischen Erfahrungen, wurde am Zentrum für Sozialforschung ein Jugend-Panel aufgebaut. Im Rahmen des Schwerpunkts 'Erfolgreiche Integrationspfade Brandenburger Jugendlicher in Beschäftigung' wurden u. a. folgende Fragestellungen untersucht: Welche Muster lassen sich beim Übergang von der Ausbildung in den Beruf erkennen? Welche regionalen Faktoren spielen eine Rolle bei erfolgreichen Einstiegen ins Erwerbsleben? Welche individuellen Zukunftsperspektiven haben junge Leute, die den beruflichen Einstieg in Brandenburg geschafft haben? Wie steht es mit ihrer Mobilitätsbereitschaft? Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Gruppe der erfolgreichen Jugendlichen Brandenburgs, die bereits relativ stabile Erwerbsbiografien aufweisen, in der Mehrheit ihre Zukunftsaussichten recht optimistisch einschätzt und ihre Erwerbsaussichten für zukunftsträchtig und entwicklungsfähig hält. Es bleibt allerdings eine große Gruppe von Jugendlichen, der es schon über einen längeren Zeitraum nicht gelingt, die zweite Schwelle zu meistern. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass trotz eines relativ geringen Beschäftigungsangebotes in Brandenburg noch nicht so viele Jugendliche, wie beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern, ihren Heimatort verlassen haben, obwohl junge Brandenburger einer Abwanderung gegenüber überdurchschnittlich positiv eingestellt sind. Ausgehend von der hohen Heimatverbundenheit und dem ausgeprägten Rückkehrwunsch vieler Brandenburger Jugendlicher sind zielführende wirtschaftspolitische Anstrengungen, in deren Folge neue Arbeitsgelegenheiten entstehen und den Jugendlichen neue Perspektiven im Heimatbundesland eröffnet werden können, wünschenswert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Brandenburg und seine Jugend: Regionale Mobilität (2007)

    Ketzmerick, Thomas; Gotter, Christa; Meier, Heike; Wiener, Bettina;

    Zitatform

    Ketzmerick, Thomas, Heike Meier & Bettina Wiener (2007): Brandenburg und seine Jugend: Regionale Mobilität. (Forschungsberichte aus dem zsh *2004-02 2007-01), Halle, 142 S.

    Abstract

    Die Abwanderung vieler Jugendlicher und Jungerwachsener stellt für die wirtschaftliche Entwicklung Brandenburgs ein gravierendes Problem dar. Gleiches gilt für die Einmündung Jugendlicher in das Ausbildungs- und Erwerbssystem. Dabei haben nicht nur die Jugendlichen ohne Schul- bzw. Berufsabschluss Integrationsschwierigkeiten. Im Rahmen des Projektes 'Zeitnahe und differenzierte Erfassung und Beschreibung von Mobilitätsprozessen und -verläufen am ostdeutschen Arbeitsmarkt' (ostmobil) wurde Jugendlichen ein eigenständiger Arbeitsschwerpunkt gewidmet und ein Jugendpanel aufgebaut mit dem Ziel, eine Datenbasis zu schaffen, mit deren Hilfe die Hindernisse und Probleme beim Berufseinstieg von Jugendlichen beschrieben und Ursachen und Folgen identifiziert werden können und die im Interesse der schnellen Nutzbarkeit der Daten für die Landespolitik ein hohes Maß an Flexibilität gewährleisten sollte. Die im Bericht vorgelegten Forschungsergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Viele Brandenburger Jugendliche, die ihr Heimatbundesland verlassen haben, haben bessere Beschäftigungschancen. Dabei steigt der Anteil der Abgewanderten mit dem Qualifikationsabschluss. Die Mehrheit der Jugendlichen bleibt allerdings in Brandenburg. Auch unter ihnen sind die Abiturientenanteile weiterhin hoch. Betrachtet man die nach Brandenburg rückkehrenden Jugendlichen, so sind unter den Frauen anteilig weniger Abiturientinnen. Der Anteil der Abiturienten ist unter den rückkehrenden Männern genau so hoch wie unter den wegbleibenden. Die Beschäftigungsquoten der Rückkehrer sind nicht schlechter als die der Jugendlichen, die ihr Land nicht verlassen haben. Das bedeutet zum einen, dass viele schulisch gut qualifizierte Jugendliche in Brandenburg bleiben und ist zum anderen ein deutliches Indiz dafür, dass sich nicht nur die erfolglosen Jugendlichen zur Rückkehr in ihr Heimatbundesland entscheiden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ausbildungsmobilität in Mecklenburg-Vorpommern (2007)

    Kotte, Volker;

    Zitatform

    Kotte, Volker (2007): Ausbildungsmobilität in Mecklenburg-Vorpommern. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Nord 02/2007), Nürnberg, 46 S.

    Abstract

    "Mecklenburg-Vorpommern ist ein Bundesland, das in den kommenden Jahren vor herausfordernden demographischen Veränderungen steht. So wird sich die ausbildungsrelevante Altersgruppe der 15 bis 25jährigen bis 2020 erheblich abnehmen. Nach einem vorübergehenden Anstieg aufgrund des 'doppelten' Abiturentenjahrgangs im Jahr 2008, wird die Zahl der Schulabgänger schon ab 2009 auf unter 50% des 2004er Niveaus fallen. Diese demographischen 'Schockwellen' werden nicht ohne Auswirkungen auf die Situation im Bereich der beruflichen Bildung bleiben. Aktuell ist Mecklenburg-Vorpommern noch ein Bundesland, das durch einen hohen Anteil an Ausbildungsauspendlern gekennzeichnet ist. Gut 12% der Auszubildenden in Mecklenburg-Vorpommern (Wohnort) gehen ihrer Ausbildung in einem anderem Bundesland nach (Hauptzielregionen der Auspendler: Schleswig-Holstein 32,4%, Hamburg 26,4% und Niedersachsen 11,5%). In berufsspezifischer Hinsicht ist auffallend, dass die jungen Frauen sich wesentlich stärker auf Dienstleistungsberufe konzentrieren als die jungen Männer. Auch das Spektrum der Ausbildungsberufe an sich ist bei den Frauen sehr stark konzentriert. So sind fast 80% der Frauen auf die zehn häufigsten Berufsordnungen konzentriert, bei den Männern sind dies nur gut 55%. Auch die Branchenstruktur der Auszubildenden ist primär über das Geschlecht bestimmt. Wie schon bei den Berufen ist der Anteil der Dienstleistungsbranchen bei den Frauen wesentlich höher als bei den Männern. Rund 90% der jungen Frauen werden in Dienstleistungsbranchen ausgebildet, bei den jungen Männern schwankt dieser Anteil zwischen 78% bei den Auszubildenden des Landes insgesamt und nur 65% bei den Auspendlern über die Landesgrenze. Bei den Männern, die Mecklenburg-Vorpommern für ihre Ausbildung verlassen (Ausbildungsauspendler), haben das Verarbeitende Gewerbe und die Bauwirtschaft untypisch hohe Anteilswerte (24,2% und 8,1%)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kotte, Volker;
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  • Literaturhinweis

    Ausbildung und Ausbildungsmobilität in Sachsen (2007)

    Kropp, Per; Weyh, Antje; Sujata, Uwe;

    Zitatform

    Kropp, Per, Uwe Sujata & Antje Weyh (2007): Ausbildung und Ausbildungsmobilität in Sachsen. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Sachsen 01/2007), Nürnberg, 42 S.

    Abstract

    "Obwohl Sachsen über einen im Vergleich zu anderen ostdeutschen Bundesländern durchaus attraktiven Ausbildungsmarkt verfügt, klafft zwischen Angebot und Nachfrage eine nachhaltige Lücke. Und obwohl über ein Fünftel der Ausbildungsplätze aus öffentlichen Mitteln finanziert wird, kann ein großer Teil der Jugendlichen in Sachsen unmittelbar nach dem Schulabschluss keine Ausbildung beginnen. Die Zahl der Altbewerber ist inzwischen fast so groß wie die Zahl der Schulabsolventen eines Jahrgangs und wird sich voraussichtlich trotz der aktuellen günstigen Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt nicht schnell reduzieren lassen. Daraus resultieren sowohl unmittelbar drängende soziale als auch mittel- und langfristig schwerwiegende wirtschaftliche und demografische Probleme wie Fachkräftemangel und Abwanderung. Ausbildungsmobilität kann die Probleme der Jugendlichen mit ungünstigen Ausgangsbedingungen kaum lösen. Unsere Studie zeigt, dass Jugendliche eher für anspruchsvollere Ausbildungen das Bundesland verlassen, in der Regel in die Wirtschaftszentren der alten Bundesländer vor allem Süddeutschlands. Generell gibt es allerdings kaum Unterschiede hinsichtlich der Struktur der Ausbildungsrichtungen, für die gependelt wird und für die man vor Ort bleibt. Das Ausbildungsstellenangebot in Sachsen unterscheidet sich von dem in Deutschland nur in der (zu geringen) Anzahl der Ausbildungsstellen, nicht aber in der Struktur. Die Studie zeigt ein hohes Maß an regionaler Mobilität unter den Auszubildenden in Sachsen. Deutlich mehr Auszubildende als 'Normal'-Beschäftigte pendeln für einen Ausbildungsplatz über die Kreis- aber auch die Bundeslandgrenzen. Die Bedeutung städtischer Agglomerationen als Ausbildungszentren prägt das Pendelverhalten der Jugendlichen. Dresden, Leipzig und Chemnitz sind die drei große Zentren Sachsens, die deutliche Einpendler'überschüsse' aufweisen. Daneben erfüllen auch Plauen und das Chemnitzer Land eine überregionale Ausbildungsfunktion. Auch die Lage von Regionen hat einen entscheidenden Einfluss auf die Pendlerströme. Grenzlagen reduzieren zwangsläufig die Möglichkeiten und führen zu niedrigeren Pendlerraten. Schließlich zeigt sich in einem nicht zu unterschätzenden Anteil von Jugendlichen, die für ihre Ausbildung über die sächsischen Landesgrenzen pendeln, dass der Ausbildungsmarkt nicht nur ein lokaler, sondern ein bundesweiter ist, der ebenso wie Sachsen selbst regional sehr unterschiedlich günstige Arbeits- und Ausbildungsbedingungen aufweist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kropp, Per; Weyh, Antje; Sujata, Uwe;
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  • Literaturhinweis

    Ausbildungsmobilität in Hessen (2007)

    Schaade, Peter;

    Zitatform

    Schaade, Peter (2007): Ausbildungsmobilität in Hessen. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Hessen 02/2007), Nürnberg, 48 S.

    Abstract

    "Die Veröffentlichung informiert über die räumliche Mobilität der Auszubildenden in der dualen Berufsausbildung in Hessen. Die Studie stellt die Ausbildungssituation in Hessen dar und untersucht, inwieweit Jugendliche zur Aufnahme einer Ausbildung ihren Wohnort verlassen. Hierbei werden einerseits das Mobilitätsverhalten der Jugendlichen über die Bundeslandgrenze hinaus betrachtet, d. h. das Pendeln von und nach Hessen, und andererseits das Pendeln innerhalb Hessens." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Frühe Flexibilisierung? Regionale Mobilität nach der Lehrausbildung in Deutschland zwischen 1977 und 2004 (2007)

    Seibert, Holger;

    Zitatform

    Seibert, Holger (2007): Frühe Flexibilisierung? Regionale Mobilität nach der Lehrausbildung in Deutschland zwischen 1977 und 2004. (IAB-Discussion Paper 09/2007), Nürnberg, 30 S.

    Abstract

    "In dem Beitrag wird untersucht, ob und inwieweit regionale Mobilität nach der Lehrausbildung im Zeitverlauf (1977-2004) zugenommen hat. Dabei geht es insbesondere um die Frage, welche Bedeutung regionale Mobilität für die berufliche Kontinuität am Übergang von der Ausbildung in die Beschäftigung hat. Kann sie dazu beitragen, Berufswechsel und damit eine Entwertung der erworbenen Qualifikationen zu verhindern? Hat regionale Mobilität in diesem Sinne als Strategie zur Sicherung der Berufseinstiegschancen von Ausbildungsabsolventen über die Zeit an Bedeutung gewonnen? Die Berufseinstiegsanalysen, die in dieser Untersuchung mit Hilfe der Beschäftigten- und Leistungsempfängerhistorik des IAB durchgeführt werden, zeigen, dass regionale Mobilität durchaus strategisch eingesetzt werden kann, wenn es darum geht, eine Tätigkeit im erlernten Beruf zu erlangen. Zwar ist im Zeitverlauf keine Zunahme der Bedeutung der regionalen Mobilität für Ausbildungsabsolventen zu beobachten. Auch senkt regionale Mobilität die Berufwechselwahrscheinlichkeit nur in begrenztem Umfang. Dennoch führt sie insgesamt zu einem erkennbar besseren Fit zwischen erlerntem und ausgeübten Beruf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Ausbildungsmobilität in Nordrhein-Westfalen (2007)

    Sieglen, Georg;

    Zitatform

    Sieglen, Georg (2007): Ausbildungsmobilität in Nordrhein-Westfalen. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2007), Nürnberg, 57 S.

    Abstract

    "Die Studie befasst sich mit der Ausbildungsmarktsituation und der räumlichen Mobilität von Auszubildenden in Nordrhein-Westfalen. Zur besseren Einordnung der Entwicklungen im Bereich der beruflichen Bildung wird zunächst eine kurze vergleichende Darstellung der regionalen Verteilung, Entwicklung und Mobilität der Beschäftigten insgesamt vorgenommen. Darauf folgt eine Darstellung der räumlichen Konzentration von Ausbildungsanfängern und Auszubildenden insgesamt, in Relation zur Zahl der Schulabgänger und zur Zahl 15- bis 19-jähriger Jugendlicher, sowie eine Darstellung der Entwicklung der Angebots- und Nachfragesituation auf dem Ausbildungsmarkt. Schwerpunktmäßig widmet sich der Bericht dann der Analyse der regionalen Auszubildenden-Pendlersalden und -quoten sowohl über die Landesgrenzen hinweg als auch innerhalb Nordrhein-Westfalens, einschließlich ihrer zeitlichen Entwicklung. In Nordrhein-Westfalen sticht vor allem die räumlich dichte Konzentration von Kernstädten als Ausbildungszentren hervor. An diese Agglomerationsräume angrenzend finden sich insbesondere im Südwesten des Landes Kreise mit einer relativ niedrigen Ausbildungsplatzdichte und einer entsprechend großen Zahl von in die Kernstädte pendelnden Auszubildenden. Demgegenüber zeichnen sich die eher peripher gelegenen Landkreise im Osten und Norden des Landes durch eine überwiegend durchschnittliche Ausbildungsplatzdichte und eine relativ niedrige Zahl pendelnder Auszubildender aus. Eine funktionsräumliche Arbeitsteilung zwischen den Kernstädten und den weniger verdichteten Gebieten zeichnet sich im Hinblick auf die jeweils am stärksten besetzten Berufe der Auszubildenden ab: Während Auszubildende, die in die Kernstädte pendeln, eher in Büro- und Dienstleistungsberufen tätig sind und über Abitur verfügen, gehen Auszubildende, die nicht dorthin pendeln, eher handwerklichen Berufen nach. Im zeitlichen Vergleich zeigt sich, dass der Anteil (über Kreisgrenzen) mobiler Auszubildender in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Ausgewertet wurden Daten der Statistiken über sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, der gemeldeten Bewerber für Berufsausbildungsstellen und gemeldeten Berufsausbildungsstellen der Bundesagentur für Arbeit sowie der Bevölkerungs- und Schulstatistiken der Statistischen Ämter." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sieglen, Georg;
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  • Literaturhinweis

    Regional labor markets, network externalities and migration: the case of German reunification (2007)

    Uhlig, Harald ;

    Zitatform

    Uhlig, Harald (2007): Regional labor markets, network externalities and migration. The case of German reunification. (Kieler Arbeitspapier 1311), Kiel, 30 S.

    Abstract

    Zum Zeitpunkt der deutschen Vereinigung wurden die unterschiedlichsten Vorhersagen über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands gemacht. Skeptische Kommentatoren warnten vor einer ständigen Migration von Ost- nach Westdeutschland bei gleichzeitiger Verfestigung der bestehenden Unterschiede. Ausgehend von dieser Prognose unternimmt der Beitrag eine Bestandsaufnahme der Migration von Ost- nach Westdeutschland. Trotz erheblicher steuerlicher Transferleistungen von West- nach Ostdeutschland hat sich die wirtschaftliche Lage in Ostdeutschland nicht verbessert mit der Folge einer Verstetigung der prognostizierten Migration. Der Beitrag analysiert die Migrationsbewegung auf der Basis regionaler Daten des Statistischen Bundesamtes. Demnach bahnt sich in Ostdeutschland ein Exodus der arbeitsfähigen Bevölkerung an, wobei dieser sich bei den 18- bis 29-Jährigen schneller vollzieht als bei der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen. Außer in einigen Industriekernen und Großstädten werden nur ältere Menschen in Ostdeutschland leben. Anhand modellhafter Berechnungen wird gezeigt, dass es möglich ist, dass zwei Regionen mit unterschiedlich hoher Arbeitslosigkeit, unterschiedlicher Produktivität und einseitiger Migration nebeneinander existieren können, ohne dass eine Konvergenz zwischen ihnen stattfindet. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Ausbildungsmobilität in der Region Berlin-Brandenburg (2007)

    Wiethölter, Doris; Seibert, Holger; Bogai, Dieter;

    Zitatform

    Wiethölter, Doris, Holger Seibert & Dieter Bogai (2007): Ausbildungsmobilität in der Region Berlin-Brandenburg. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Berlin-Brandenburg 01/2007), Nürnberg, 38 S.

    Abstract

    "Die schwierige Arbeitsmarkt- und Ausbildungsstellensituation und siedlungsstrukturelle Beziehungen sind die Ursachen für die intensive Mobilität von Auszubildenden und Arbeitskräften in der Region Berlin-Brandenburg. Trotz vergleichsweise schwacher Beschäftigungsentwicklung wird die Metropole Berlin für Arbeitskräfte aus Brandenburg zunehmend attraktiv. Auch im Ausbildungsbereich profitiert Brandenburg vom Angebot in Berlin. Die Analyse zeigt, dass die räumlichen Pendlerstrukturen der Auszubildenden nahezu deckungsgleich mit denjenigen der Arbeitspendler sind. Im bundesdeutschen Vergleich weist Brandenburg zwar die höchste Auspendlerquote der Auszubildenden auf, was einerseits auf die Nähe zu Berlin, andererseits auf das unzureichende Ausbildungsplatzangebot in Brandenburg zurückzuführen ist. Dennoch konzentrieren sich vier Fünftel der mobilen in Brandenburg beheimateten Auszubildenden auf die Region Berlin-Brandenburg selbst. Dabei zeigen sich junge Frauen mobiler als männliche Jugendliche. Trotz der auch in Berlin sehr angespannten Ausbildungsmarktlage stellt die Metropole zahlreiche Ausbildungsplätze für das Umland und auch weiter entfernte Regionen bereit. Auch im äußeren Entwicklungsraum stammen die Einpendler hauptsächlich aus nahe gelegenen Regionen und den angrenzenden ostdeutschen Bundesländern. Die Identifizierung von Ausbildungszentren steht in engem Zusammenhang zur räumlichen Struktur in der Region Berlin-Brandenburg. Erwartungsgemäß sind Berlin und die kreisfreien Städte in der Lage, sowohl für ortsansässige Jugendliche als auch für Einpendler aus anderen Regionen Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellten, während in allen Landkreisen das Angebot nicht ausreicht, um die Jugendlichen zu versorgen. Gleichwohl lassen sich in den Landkreisen Gemeinden identifizieren, die kleinstregionale Ausbildungszentren darstellen. Hier handelt es sich entweder um größere Arbeitgeber oder um berufliche Bildungsstätten. Unter den mobilen Auszubildenden sind insgesamt mehr Personen mit höheren Schulabschlüssen als unter den Jugendlichen vertreten, die in ihrem jeweiligen Kreis wohnen und dort ihre Ausbildung absolvieren. Ausbildungen in technischen Berufen und höherwertigen unternehmensnahen Dienstleistungen sind eher in den Städten, insbesondere in Berlin zu finden. Folglich ist in diesen Ausbildungen die räumliche Mobilität höher. Auszubildende im Handwerk und in den ortsnahen Dienstleistungen hingegen müssen weniger mobil sein. Ausbildungsmobilität in Berlin-Brandenburg kann einerseits dazu genutzt werden, um der ungünstigen Arbeitsmarktsituation vor Ort zu entgehen und damit Ausbildungslosigkeit bzw. Warteschleifen auf dem Weg zum Berufsabschluss zu vermeiden. Andererseits erhöhen sich die Chancen, inhaltlich berufliche Ziele zu verwirklichen und sich nicht mit einem 'Hauptsache eine Lehrstelle' zufrieden zu geben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt in der Großregion bis 2020: Perspektiven für Saarland, Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, die Wallonie und die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens (2007)

    Abstract

    "Die Großregion - Saarland, Rheinland-Pfalz, Lothringen, Luxemburg, die Wallonie und die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens - ist einer der größten Mobilitätsräume in Europa. In einem Land wohnen und im anderen Land arbeiten: Das gehört für viele Arbeitnehmer dort zum Alltag. Im Auftrag der Präsidentschaft der Großregion hat die Interregionale Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (IBA) die Entwicklungen dieses besonderen Arbeitsmarktes, der Wirtschaft und der Bevölkerungsstruktur kontinuierlich analysiert. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens stellt jetzt die zweisprachigen Studie Arbeitsmarkt in der Großregion bis 2020 vor. Auf der Grundlage der demografischen Verschiebungen in den Teilregionen zeigt die Studie die Konsequenzen und Chancen für den großregionalen Arbeitsmarkt der Zukunft. Während der zweijährigen Projektphase trug die IBA Informationen über den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft in der Großregion zusammen und wertete sie aus. Die bisherige Bevölkerungsentwicklung in der Großregion zeigt einen klaren Trend: Während die Großregion heute noch so viele Einwohner hat wie der Großraum Paris, schrumpft die Zahl bis 2020 um die Einwohnerzahl der wallonischen Stadt Mons. Wichtiger als der Bevölkerungsrückgang ist jedoch die Verschiebung der Altersstruktur. Bis 2020 steigt die Zahl der über 60-jährigen um fast 25 %, gleichzeitig wächst die Beschäftigung um 12 %, d.h. dass immer weniger Menschen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Vor dem Hintergrund dieser Kennzahlen entwirft die Studie Handlungsmöglichkeiten, um die rückläufige Zahl der Erwerbspersonen zu stabilisieren bzw. zu erhöhen. Neben der besseren Integration bislang unterrepräsentierter Gruppen am Arbeitsmarkt (Frauen, ältere Arbeitnehmer, Jugendliche) sind verstärkte Bildungsanstrengungen gefragt, um die erwartete Qualifikationsnachfrage von morgen erfüllen zu können. Auf der Basis des gesammelten Materials formuliert die zweisprachige Studie die Aufgaben für eine grenzüberschreitende Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik, die die regionalen Besonderheiten berücksichtigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt 2006: Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland (2007)

    Zitatform

    (2007): Arbeitsmarkt 2006. Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland. In: Amtliche Nachrichten der Bundesagentur für Arbeit, Jg. 55, H. Sonderheft Arbeitsmarkt, S. 1-218.

    Abstract

    Nach einem Überblick über den Arbeitsmarkt in Deutschland im Jahr 2006 wird im Hauptteil auf das Arbeitskräfteangebot, die Arbeitskräftenachfrage, die Arbeitslosigkeit und Ausgleichsprozesse auf dem Arbeitsmarkt eingegangen. Danach folgen Informationen zu den arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und ein Tabellen-Anhang. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbstätigkeit im Lebenslauf (2006)

    Bogai, Dieter; Hirschenauer, Franziska ;

    Zitatform

    Bogai, Dieter & Franziska Hirschenauer (2006): Erwerbstätigkeit im Lebenslauf. In: H. Faßmann, B. Klagge & P. Meusburger (Hrsg.) (2006): Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland : Band 7: Arbeit und Lebensstandard, S. 30-33.

    Abstract

    Die Teilnahme am Erwerbsleben ist sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft von großer Bedeutung. Empirisch erfasst wird der Umfang der gesellschaftlichen Erwerbstätigkeit mit Hilfe der Erwerbstätigenquote ergänzt durch Erwerbspersonenquote und Arbeitslosenanteil. Auf dieser Basis liefert der Beitrag Daten für eine vergleichende Bestandsaufnahme sozialversicherungspflichtiger Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit und Erwerbsbeteiligung für das Jahr 2003 in den alten und neuen Ländern der Bundesrepublik Deutschland, aufgeteilt jeweils nach Männern und Frauen. Bei der Männer- und Frauenerwerbstätigkeit wird zusätzlich nach Lebensalter differenziert. Die Höhe der Gesamterwerbstätigenquote wird weniger durch die Erwerbsbereitschaft der Erwerbsfähigen limitiert als vielmehr durch den Umfang des Arbeitsplatzangebots. Die Ergebnisse der jüngsten IAB-Projektionen lassen erwarten, dass die Erwerbstätigkeit in Deutschland bis 2010 nur sehr zögerlich ansteigen wird. Während in Westdeutschland ein geringer Zuwachs der Erwerbstätigkeit erwartet wird, wird für Ostdeutschland mit einem weiteren Rückgang gerechnet. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hirschenauer, Franziska ;
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  • Literaturhinweis

    Daten 2006 zur wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (2006)

    Dincher, Wolfgang; Meyer, Jürgen; Szysnik, Peter; Thimmel, Rainer; Simon, Franz-Josef; Guthörl, Volker;

    Zitatform

    Dincher, Wolfgang, Volker Guthörl, Jürgen Meyer, Franz-Josef Simon, Peter Szysnik & Rainer Thimmel (2006): Daten 2006 zur wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. (AK-Infodienst für Betriebs- und Personalräte), Saarbrücken, 32 S.

    Abstract

    Anhand von Daten zur Erwerbstätigkeit und Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, zu Einkommen und Konjunktur, Arbeitsbedingungen und Umwelt, zu sozialen Fragen und Bildung dokumentiert die Veröffentlichung die aktuelle Situation im Saarland für das Jahr 2005 sowie die Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung in den letzten fünfzehn Jahren. Die Daten belegen unter anderem folgende Trends: Einen anhaltenden Rückgang der Bevölkerung und der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung; die überwiegende Teilzeitbeschäftigung von Frauen; Beschäftigungsverluste im Dienstleistungssektor; nach wie vor hohe Jugendarbeitslosigkeit; eine kontinuierlich sinkende Zahl offener Stellen; ein Anstieg der Arbeitslosenquote auf 11,7 Prozent und ein deutlicher Anstieg der Frauenarbeitslosigkeit; eine Abschwächung der guten Entwicklung im Fahrzeugbau, die das Wachstum bedroht; ein sehr schlechtes Abschneiden in Hinblick auf Bruttojahresverdienste; deutlich gesamtwirtschaftliche Verdienstrückstände; unterdurchschnittliche Effektivverdienste der Vollzeitbeschäftigten; nach wie vor einen beträchtlichen Verdienstrückstand der Angestellten und Handwerksgesellen; steigende Energiepreise, die zum Preisauftrieb beitragen; auf Rekordtief gesunkener Krankenstand; ein Niveau der Berufskrankheiten, das unverändert über dem Bundesdurchschnitt liegt; ein Zunehmen chronischer und psychischer Erkrankungen. Bei Rentenneuzugängen erfüllen nur ein Drittel der saarländischen Männer die Voraussetzungen für die Regelaltersrente. Der Rentenzugang wegen vermindeter Erwerbsfähigkeit ist fast ebenso bedeutsam. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Qualifikationsentwicklung der Beschäftigten in Deutschland: eine raumbezogene Analyse (2006)

    Fromhold-Eisebith, Martina ; Schrattenecker, Wolfgang;

    Zitatform

    Fromhold-Eisebith, Martina & Wolfgang Schrattenecker (2006): Qualifikationsentwicklung der Beschäftigten in Deutschland. Eine raumbezogene Analyse. In: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 64, H. 4, S. 258-269.

    Abstract

    "Auf der Basis von Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt der Beitrag die Entwicklung der Qualifikationsstruktur der Beschäftigten in den Regionen Deutschlands von 1993 bis 2002 auf, umgesetzt in Karten und Abbildungen. Dabei werden räumliche Entwicklungstrends in einzelnen Qualifikationsgruppen, eine darauf bezogene regionale Typisierung, altersstrukturelle Aspekte, Differenzierungen nach siedlungsstrukturellen Kreistypen sowie Stadt-Umland-Prozesse in zwei ausgewählten städtischen Großräumen (Berlin und Agglomerationsraum Rhein-Ruhr) vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regionale Disparitäten in den Erwerbsmöglichkeiten: Grund genug für eine ausgleichsorientierte Raumordnungspolitik? (2006)

    Gatzweiler, Hans-Peter; Milbert, Antonia;

    Zitatform

    Gatzweiler, Hans-Peter & Antonia Milbert (2006): Regionale Disparitäten in den Erwerbsmöglichkeiten. Grund genug für eine ausgleichsorientierte Raumordnungspolitik? In: Informationen zur Raumentwicklung H. 6/7, S. 317-324.

    Abstract

    "Der Beitrag konzentriert sich auf eine zentrale Dimension der Lebensverhältnisse, die heute und mittelfristig weiter im Mittelpunkt einer ausgleichsorientierten Raumentwicklungspolitik stehen sollte: die Schaffung von ausreichenden Erwerbsmöglichkeiten. Anhand ausgewählter Indikatoren, für die lange Zeitreihen aus der Laufenden Raumbeobachtung des BBR zur Verfügung stehen, wird der Frage nachgegangen, ob regionale Disparitäten in den Erwerbsmöglichkeiten in den letzten zehn Jahren im Bundesgebiet zu- oder abgenommen haben, ob das beobachtbare Gefälle der regionalen Disparitäten, das sog. Disparitätengefälle, steigt oder fällt. Die Analysen kommen zu dem Ergebnis, dass die regionalen Disparitäten in den Erwerbsmöglichkeiten seit den 1990er Jahren bundesweit weiter in einem Ausmaß zugenommen haben, dass sie den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft gefährden. Für die Raumordnungspolitik des Bundes besteht deshalb Handlungsbedarf. Aufgabe von Raumordnungspolitik als Ausgleichspolitik ist es dann, größere regionale Unterschiede in den Erwerbsmöglichkeiten zu verringern - nicht, sie vollständig einzuebnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufsausbildung in Hessen 2006 (2006)

    Kisseler, Wolfgang; Rohde, Andreas;

    Zitatform

    Kisseler, Wolfgang & Andreas Rohde (2006): Berufsausbildung in Hessen 2006. (HA Hessen-Agentur. Report 698), Wiesbaden, 98 S.

    Abstract

    Der Bericht stellt die Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation von Jüngeren unter 25 Jahren in Hessen im Jahr 2005 dar. Den Untersuchungsschwerpunkt bildet die Charakterisierung der derzeitigen Lage und Entwicklung auf dem Dualen Ausbildungsmarkt in Hessen und seinen Teilräumen, wobei geschlechtsspezifische Unterschiede herausgearbeitet werden. Der Bericht enthält auch eine Vorausschätzung der Nachfrage nach Dualen Ausbildungsstellen bis 2008, die auf einer Prognose der Schulabgänger von Allgemeinbildenden Schulen und der Absolventen beruflicher Schulen mit allgemein qualifizierendem Abschluss basiert. Die Entwicklung der Ausbildung außerhalb des Dualen Systems, an Berufsfachschulen und Hochschulen sowie der Beamten ergänzt die Darstellung. Die ausgewerteten Informationen basieren auf den von der Bundesagentur für Arbeit übermittelten Daten, die in einem BA-eigenen Fachverfahren gewonnen wurden. Teilweise werden dabei Daten veröffentlicht, die mittels Schätzverfahren aus den originären Statistiken der optierenden Kommunen gebildet werden. Zur Verbesserung der Lage auf dem hessischen Ausbildungsmarkt haben Landesregierung und die Spitzenverbände der Wirtschaft den 'Hessischen Pakt für Ausbildung 2004 - 2006' geschlossen. Die von den Paktpartnern übermittelten Ergebnisse der Aktivitäten, darunter die Nachvermittlungen bis Jahresende, sind im Bericht dokumentiert. Die Daten zeigen, dass sich im Ausbildungsjahr 2005 die Ausbildungsstellensituation in Hessen im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert hat, wobei es erhebliche regionale Unterschiede gibt. Eine nachhaltige Entlastung des Ausbildungsmarktes wird es aber nur geben, wenn neben dem aktuellen Neubedarf durch Schulabgänger der Allgemeinbildenden Schulen auch der aufgelaufene Überhang an Altbewerbungen in Ausbildungsverhältnisse mündet. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt für jüngere Arbeitskräfte - Status quo und Ausblick: eine deskriptive Analyse des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes für Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern (2006)

    Kotte, Volker; Kropp, Per; Niebuhr, Annekatrin ;

    Zitatform

    Kotte, Volker, Per Kropp & Annekatrin Niebuhr (2006): Der Arbeitsmarkt für jüngere Arbeitskräfte - Status quo und Ausblick. Eine deskriptive Analyse des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes für Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Nord 02/2006), Nürnberg, 47 S.

    Abstract

    Im Rahmen der Studie wird die gegenwärtige Situation am Arbeits- und Ausbildungsmarkt für Jüngere in Norddeutschland vor dem Hintergrund der zu erwartenden demographischen Veränderungen analysiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die langfristigen Implikationen der gegenwärtigen Lage am Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Betrachtet werden die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie die zur Metropolregion Hamburg zählenden Kreise in Niedersachsen. Soweit es die Datenlage zulässt, werden kleinräumige Unterschiede in den norddeutschen Bundesländern berücksichtigt. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass nicht alle Regionen in gleichem Maße vom demographischen Wandel betroffen sein werden. Die Daten stammen überwiegend aus den Geschäftsstatistiken der Bundesagentur für Arbeit. Auf der Grundlage der empirischen Analysen ist festzustellen, dass die Arbeitsmarktsituation der jüngeren Erwerbspersonen in Norddeutschland durch erhebliche regionale Disparitäten gekennzeichnet ist, die sich nicht allein auf einen West-Ost-Gegensatz (Schleswig-Holstein/Hamburg gegenüber Mecklenburg-Vorpommern) reduzieren lassen. Auch innerhalb Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns bestehen deutliche Unterschiede bezüglich der Lage auf den regionalen Arbeits- und Ausbildungsmärkten. Insgesamt ist die gegenwärtige Situation der jüngeren Arbeitskräfte angesichts der anhaltenden Auswirkungen früher Integrationsprobleme und der Arbeitsmarkteffekte der anstehenden demographischen Veränderungen als äußerst problematisch einzuschätzen. Die demographische Entwicklung bis 2020 wird nicht zwangsläufig zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit insgesamt und der Jugendarbeitslosigkeit im Besonderen führen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Die altersselektive Abwanderung aus Ostdeutschland (2006)

    Mai, Ralf;

    Zitatform

    Mai, Ralf (2006): Die altersselektive Abwanderung aus Ostdeutschland. In: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 64, H. 5, S. 355-369.

    Abstract

    "Der Beitrag analysiert die Abwanderung von Ost- nach Westdeutschland zwischen 1991 und 2004 - mit Schwerpunkt auf ihrer Altersselektivität, also ihrer altersspezifisch differenzierten Struktur nach Richtung und Stärke. Nach einem Überblick über die Ost-West-Wanderungen wird deren Altersselektivität hinsichtlich ihrer zeitlichen, geschlechtsspezifischen und räumlichen Differenzierung untersucht. Eine demographische Modellrechnung der altersselektiven Abwanderungseffekte in den ostdeutschen Ländern schließt die Analyse ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Neuabgrenzung des deutschen Regionalfördergebiets 2007 bis 2013: ausgewählte Regionalindikatoren zur Überprüfung von Vorranggebieten im Rahmen der regionalen Strukturpolitik. Endbericht. Gutachten im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe (GA) "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (2006)

    Schwengler, Barbara; Haag, Günter; Binder, Jan;

    Zitatform

    (2006): Neuabgrenzung des deutschen Regionalfördergebiets 2007 bis 2013. Ausgewählte Regionalindikatoren zur Überprüfung von Vorranggebieten im Rahmen der regionalen Strukturpolitik. Endbericht. Gutachten im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe (GA) "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur". (IAB-Gutachten), Nürnberg, 136 S.

    Abstract

    Das Gutachten beschreibt die Arbeiten zur Vorbereitung der Neuabgrenzung des deutschen Fördergebiets für den Zeitraum von 2007 bis 2013. Es wurde im Auftrag des Unterausschusses der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" erstellt. Das Gutachten enthält drei Module: Im ersten Modul wird der bisherige Gebietszuschnitt der Arbeitsmarktregionen im Raum Berlin und Brandenburg kritisch überprüft und Vorschläge für einen neuen, kreisscharfen Gebietszuschnitt für die kommende Förderperiode erarbeitet. Das zweite Modul enthält verschiedene Indikatoren, die in geeigneter Weise die Arbeitsmarktlage und Einkommenskraft der Regionen abbilden. Dafür werden neben den "klassischen" Indikatoren wie der Arbeitslosenquote und dem Bruttojahreslohn pro Beschäftigtem auch neue Indikatoren analysiert, z.B. das Primäreinkommen, die Entwicklung der Erwerbsbevölkerung oder der Beschäftigungsgrad am Wohnort. Das dritte Modul umfasst Vorschläge für ein erstmals gesamtdeutsches Bewertungsmodell. Neben den gesamtdeutschen Modellrechnungen werden die unterschiedlichen Verfahren zur Bildung eines Gesamtindikators diskutiert. Zudem wird auf die Problematik beim Übergang von getrennten Modellen für West- und Ostdeutschland zu einem gesamtdeutschen Modell eingegangen. (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schwengler, Barbara;
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  • Literaturhinweis

    Nichts wie weg?: Mobilitätsanforderungen und regionale Mobilität ostdeutscher Jugendlicher (2006)

    Steiner, Christine;

    Zitatform

    Steiner, Christine (2006): Nichts wie weg? Mobilitätsanforderungen und regionale Mobilität ostdeutscher Jugendlicher. In: Jugend, Beruf, Gesellschaft, Jg. 57, H. 3, S. 153-159.

    Abstract

    Die Autorin arbeitet die widersprüchlichen Anforderungen heraus, die an ostdeutsche Jugendliche hinsichtlich ihrer Mobilität gestellt werden: Zum einen werden arbeitsmarktpolitische Anreize zum Bleiben gesetzt, die einem brain drain vorbeugen sollen, zum anderen gibt es zunehmend Anreize zum Gehen, um Jugendarbeitslosigkeit zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund werden die Ergebnisse des Projektes ostmobil des Zentrums für Sozialforschung Halle vorgestellt, in dessen Mittelpunkt die Bildungs- und Erwerbsbiografien ostdeutscher Jugendlicher stehen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Ausbildungseinstieg von Hauptschul- und Realschulabsolventen ostdeutscher Jugendlicher weitgehend problemlos und in der Regel im Heimalbundesland verläuft, und dass nur 9 Prozent eine Ausbildung in Westdeutschland aufgenommen haben. Da jedoch nur rund ein Drittel der Auszubildenden vom Ausbildungsbetrieb übernommen wurden, erweist sich der berufliche Einstieg als ungleich schwieriger; an dieser Schwelle wechseln 17 Prozent in die alten Bundesländer. Obwohl diese Anteile an den beiden Übergängen ins Erwerbsleben für sich genommen moderat ausfallen, wird ein erheblicher summarischer Effekt konstatiert. Aufgrund des demografischen Wandels und der regionalen Mobilität der Jugendlichen sehen sich die ostdeutschen Länder mit einer ernsten Gefährdung ihrer regionalen Reproduktionsfähigkeit konfrontiert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Integrationspfade von ostdeutschen Ausbildungsabsolventen in Beschäftigung (2006)

    Steiner, Christine;

    Zitatform

    Steiner, Christine (2006): Integrationspfade von ostdeutschen Ausbildungsabsolventen in Beschäftigung. (Forschungsberichte aus dem zsh *2004-02 2006-06), Halle, 53 S.

    Abstract

    Auf der Basis von Daten des ostmobil-Jugendpanels, welches Bildungs- und Erwerbsbiografien ostdeutscher Jugendlichen der Geburtsjahrgänge 1980 bis 1985 dokumentiert, wird in dem Bericht der Frage nachgegangen, ob und inwieweit eine weitergehende Bildungsbeteiligung und zusätzliche Arbeitserfahrungen Arbeitsmarktchancen an der ersten, insbesondere jedoch an der zweiten Schwelle eröffnen. Jeder vierte ostdeutsche Ausbildungsabsolvent hat vor oder während seiner Ausbildung einen weiterführenden Bildungsgang absolviert. Bildungsaktivitäten während der Ausbildung dienten dabei vor allem dem Erwerb beruflicher Zusatzqualifikationen. Auch bei betriebsnah geförderten Ausbildungsgängen gab es Angebote zum Erwerb berufsspezifischer Zusatzqualifikationen. Jenseits der notwendigen Pflichtpraktika hatten nur zehn Prozent der Jugendlichen vor oder während der Ausbildung vor allem in Nebenjobs zusätzliche Arbeitserfahrungen gesammelt. Beim Berufseinstieg hatten die Absolventen aus gewerblich-technischen Berufen bessere Chancen als Jugendliche aus den Dienstleistungsberufsbereichen. Für nichtübernommene Jugendliche eröffneten sich vor allem bei Kleinstunternehmen und in den Dienstleistungsbranchen Beschäftigungschancen. Die Mehrheit der Jugendlichen, die ihre Ausbildung in den alten Ländern absolviert hatte, bleiben in den alten Bundesländern, ein Teil kehrte jedoch nach Abschluss der Ausbildung in die neuen Bundesländer zurück. Eine gute Allgemeinbildung spielt sowohl beim Zugang zur Ausbildung als auch beim Erwerbseinstieg eine wesentliche Rolle. An der zweiten Schwelle spielt der Schulabschluss eine wesentliche Rolle bei der Übernahmeentscheidung. Als Chancen steigernd bei der Bewältigung der zweiten Schwelle erwies sich vor allem die Teilnahme an berufsspezifischer Weiterbildung während der Ausbildung. Sie erhöht im Rahmen der regulär-betrieblichen Ausbildung die Chance auf ein Übernahmeangebot seitens des Betriebes und auch für diejenigen, die kein Übernahmeangebot erhalten hatten steigerte sie die Chancen auf Beschäftigung. Frauen und regulär-betrieblich Ausgebildete hatten die besten Chancen in Beschäftigung zu gelangen. Arbeitsmarktmobile Jugendliche sind weitaus häufiger als übernommene Jugendliche nicht im Ausbildungsberuf tätig. Das gilt insbesondere für die Absolventen, die längere Suchphasen zwischen Ausbildungsabschluss und Erwerbseintritt zu verzeichnen hatten. Auch die im Anschluss an die erste Tätigkeit zu verzeichnenden Beschäftigungsverhältnisse führten sehr häufig in berufsfremde Tätigkeiten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Analyse des Ausbildungsmarktes in Sachsen (2006)

    Sujata, Uwe; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Sujata, Uwe & Antje Weyh (2006): Analyse des Ausbildungsmarktes in Sachsen. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Sachsen 01/2006), Nürnberg, 44 S.

    Abstract

    "Ausgehend vom starken Geburtenrückgang seit der politischen Wende in Ostdeutschland und daraufhin abnehmenden Schüler- sowie Schulabgängerzahlen, wird sich der Ausbildungsmarkt in den kommenden Jahren verändern. Der Aufsatz untersucht die häufigsten Ausbildungsformen: duales System, schulische Ausbildung (Berufsfachschule) und Hochschulausbildung nach regionalen, berufs- und geschlechtsspezifischen Unterschieden in Sachsen zum Lehrjahresbeginn 2005/2006. Darüber hinaus bildet er das Mobilitätsverhalten der Auszubildenden im dualen System und Hochschulwesen ab. Die Schulabgängerzahlen werden sich nach der Prognose der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre halbieren. Die Anteile der einzelnen Abschlussarten verschieben sich dahingehend, als dass vor allem der Anteil des Realschulabschlusses sinkt und eher niedrigere Bildungsabschlüsse zunehmen. Diese zwei Gruppen von Schulabsolventen streben überwiegend eine Ausbildung im dualen System an. Ausbildungsberufe und Ausbildungsstellen, die an zukünftige Auszubildende relativ niedrige Anforderungen stellen, sind aber nur in begrenztem Umfang vorhanden. Die Anforderungen, die an neue Fachkräfte gestellt werden, steigen weiter. Die Entwicklungen gehen weg von einfachen Tätigkeiten hin zum Steuern und Überwachen. Für Berufe, die eine anspruchsvollere Ausbildung voraussetzen und die in Zukunft auch durch die Wirtschaft stärker nachgefragt werden, stehen durch den Rückgang der Mittelschüler mit Realschulabschluss zahlenmäßig sehr viel weniger geeignete Lehrlinge zur Verfügung. Die Anzahl der Absolventen mit Hochschulreife geht auch zurück, allerdings nicht so stark wie beim Realschulabschluss. Da aber jetzt schon Engpässe z.B. bei Ärzten und Ingenieuren bestehen, ist zu befürchten, dass der Bedarf auch hier das Potenzial übersteigen könnte. Die Berufswahl ist immer noch deutlich geschlechterabhängig, obwohl schwere körperliche Arbeiten zunehmend durch Maschinen ersetzt werden. Durch die sich ändernden Anforderungen in den meisten Berufen gibt es keine früher vorhandenen Zugangsbeschränkungen zu bestimmten Berufen für Frauen mehr. In Deutschland stehen jetzt Männern und Frauen gleichermaßen alle Ausbildungen offen. Nach wie vor ist jedoch festzustellen, dass im dualen System bei den männlichen Bewerbern technische Berufe bevorzugt werden, wie z.B. Kfz-Systemmechaniker, Mechatroniker und Tischler. Bei den weiblichen Bewerbern sind es eher Berufe im Bürobereich und im Dienstleistungssektor (Bürokauffrau, Hotelfachfrau und Friseurin). Genauso dominieren in technisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen Studenten, wogegen Sprach- und Kulturwissenschaften sowie Kunst / Kunstwissenschaften von Studentinnen bevorzugt werden. Um über die Vielfalt der unterschiedlichen Ausbildungsberufe und Studienmöglichkeiten zu informieren, bietet die Bundesagentur für Arbeit für jeden eine individuelle Berufsberatung an. Zusätzlich werden Informationsveranstaltungen, zum Teil in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit, durch Einrichtungen und Betriebe durchgeführt. Studierende sind im Vergleich zu Auszubildenden im dualen System eher mobil. Die Ausbildungsmobilität im dualen System ist stärker dem geschuldet, dass es in Sachsen zu wenige und vor allem passende, d.h. von den Bewerbern gewünschte Ausbildungsstellen gibt, wogegen dieses Problem beim Anstreben einer Hochschulausbildung oft nicht vorhanden ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sujata, Uwe; Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen nach Geschlecht und Altersgruppen: Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Geschlecht und Alter für die Jahre 1991-2004 (2006)

    Wanger, Susanne ;

    Zitatform

    Wanger, Susanne (2006): Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen nach Geschlecht und Altersgruppen. Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Geschlecht und Alter für die Jahre 1991-2004. (IAB-Forschungsbericht 02/2006), Nürnberg, 52 S.

    Abstract

    "Die Erwerbstätigkeit von Frauen hat seit 1991 kontinuierlich zugenommen und sich jener der Männer angenähert. Heute sind mit 47 Prozent fast die Hälfte der Erwerbstätigen in Deutschland Frauen. Allerdings gibt der Erwerbstätigenanteil allein nur wenig Aufschluss über die tatsächliche Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben. Vielmehr müssen auch Arbeitszeit und das Arbeitsvolumen berücksichtigt werden. Diese werden in der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Alter und Geschlecht für Männer und Frauen verschiedener Altersgruppen ermittelt. So trugen Frauen 2004 nur mit 38,8 Prozent zum gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumen in Deutschland bei. Diese unterproportionale Partizipation liegt insbesondere an der steigenden Teilzeitbeschäftigung (einschließlich Mini-Jobs) von Frauen - im Jahr 2004 war fast die Hälfte der beschäftigten Frauen in Teilzeitjobs tätig - 1991 waren es mit gut 30 Prozent noch bedeutend weniger. Dies wird mit Nachteilen beim Einkommen, der Karriere und der sozialen Sicherung erkauft. Teilzeitarbeit entspricht zwar häufig den Wünschen von Frauen, dies aber oft nur, weil sie wegen ungünstiger Rahmenbedingungen keine bessere Alternative haben, berufliche und familiäre Interessen unter einen Hut zu bringen. Deshalb bedarf es weiterer Anstrengungen, um die Arbeitsmarktchancen von Frauen zu verbessern. Dazu gehören neben besseren Angeboten zur Kinderbetreuung auch familiengerechte Arbeitsplätze. In dem Bericht werden Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung differenziert nach Geschlecht und Altersgruppen veröffentlicht. Die aktuellen Berechnungen berücksichtigen insbesondere methodische Änderungen bei der Berechnung der geschlechts- und altersspezifischen Strukturen sowie Revisionen der Erwerbstätigenzahlen des Statistischen Bundesamtes." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wanger, Susanne ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkt 2005: Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland (2006)

    Zitatform

    (2006): Arbeitsmarkt 2005. Arbeitsmarktanalyse für Deutschland, West- und Ostdeutschland. In: Amtliche Nachrichten der Bundesagentur für Arbeit, Jg. 54, H. Sonderheft Arbeitsmarkt, S. 1-197.

    Abstract

    Nach einem Überblick über den Arbeitsmarkt in Deutschland im Jahr 2005 wird im Hauptteil auf das Arbeitskräfteangebot, die Arbeitskräftenachfrage, die Arbeitslosigkeit und Ausgleichsprozesse auf dem Arbeitsmarkt eingegangen. Danach folgen Informationen zu den arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und ein Tabellen-Anhang. (IAB)

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