Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland
Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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Literaturhinweis
Is aging in the regional labor market wiping out localized external economies? Evidence from European manufacturing firms (2025)
Zitatform
Berti Mecocci, Filippo & Amir Maghssudipour (2025): Is aging in the regional labor market wiping out localized external economies? Evidence from European manufacturing firms. In: Industrial and Corporate Change, S. 1-24. DOI:10.1093/icc/dtaf006
Abstract
"Aging is an increasingly relevant phenomenon for several European countries. While endogenous adaptations of technology downsize concerns about possibly shrinking productivity, we know little about the pressures that aging exerts on the effects of localized external economies—such as the economies of specialization and urbanization—on productivity. On the one hand, as the regional labor market ages, we expect that labor pooling and knowledge spillovers decline due to a reduction in job hopping, and entrepreneurship shrinks due to a limited time horizon for future income flows. On the other hand, technological adaptation should be faster due to selection and competition in thick labor markets. To study these mechanisms, we use data on manufacturing firms across NUTS-2 regions in eight European countries. We deal with endogeneity in the correlation between productivity and localized external economies such as industry size and entrepreneurial quality, and we design a regional varying instrumental variable to deal with endogeneity in aging. Our results indicate that while the impact of aging on productivity is positive, the effects of localized external economies are positive for younger regions and negative for older ones. We identify a threshold in the workforce’s age composition at which the positive effects of localized external economies on productivity vanish: 19.68% of workers in the older age group for specialization economies and 24.28% for urbanization economies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Die spezifische Berufs- und Betriebsstruktur vor Ort führt zu deutlichen regionalen Unterschieden in der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen (Serie "Equal Pay Day 2025") (2025)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Antje Weyh & Gabriele Wydra-Somaggio (2025): Die spezifische Berufs- und Betriebsstruktur vor Ort führt zu deutlichen regionalen Unterschieden in der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen (Serie "Equal Pay Day 2025"). In: IAB-Forum H. 05.03.2025 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250318.01
Abstract
"Frauen in Deutschland verdienen im Schnitt deutlich weniger als Männer. Weniger bekannt ist, dass sich der sogenannte Gender-Pay-Gap zwischen einzelnen Regionen deutlich unterscheidet. So verdienen vollzeitbeschäftigte Männer in Dingolfing-Landau gut 40 Prozent mehr als vollzeitbeschäftigte Frauen, in Dessau-Roßlau 1,2 Prozent weniger. Eine wichtige Erklärung bieten regionale Geschlechterunterschiede in den ausgeübten Berufen und in der Betriebsstruktur vor Ort." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Siehe auch "Aktuelle Daten und Indikatoren: Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2023" -
Literaturhinweis
Entwicklung und Struktur der Pendlerverflechtungen Thüringens (2025)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Birgit Fritzsche & Uwe Sujata (2025): Entwicklung und Struktur der Pendlerverflechtungen Thüringens. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2025), Nürnberg, 55 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2502
Abstract
"Pendeln erfüllt eine wichtige Funktion beim räumlichen Ausgleich von Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage. Aus Thüringen pendelten im Jahr 2024 mehr als 126.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in andere Bundesländer, was 15 Prozent aller Beschäftigten mit Wohnort in Thüringen entspricht. Gleichzeitig hatten über 74.000 Beschäftigte aus anderen Bundesländern oder aus dem Ausland ihren Arbeitsort in Thüringen. Sie machen 9 Prozent aller Beschäftigten mit Arbeitsort in Thüringen aus. Seit 1999 ist die Zahl der Einpendler deutlich stärker gewachsen als die Zahl der Auspendler. Als Folge ist der negative Pendlersaldo seit 2008 fast durchgehend rückläufig. Rund 60 Prozent der Auspendler arbeiten in Bayern, Sachsen und Hessen, über 40 Prozent der Einpendler wohnen in Sachsen und Sachsen-Anhalt. In Bezug auf die individuellen Merkmale der Pendler offenbaren sich teils deutliche Unterschiede zwischen den Pendlern und Nichtpendlern. Aus- und Einpendler arbeiten in einer Vielzahl an Branchen und Berufen. Betrachtungen auf der Ebene der Kreise innerhalb Thüringens machen deutlich, dass insbesondere Jena und Erfurt, aber auch Gera, Suhl und Weimar als überregionale Einpendlerzentren fungieren. Alle anderen Kreise haben negative Pendlersalden. Die Pendlerverflechtungen über die Landesgrenzen hinweg werden stark von kleinräumigen Austauschbeziehungen dies- und jenseits der Bundeslandgrenzen geprägt. Auf der Seite Bayerns betrifft das vor allem den Landkreis und die Stadt Coburg, auf der Seite Sachsens die Stadt Leipzig, den Landkreis Zwickau und den Vogtlandkreis und auf der Seite Hessens die Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Fulda. Was das Potenzial der Pendler für die Stabilisierung des Arbeitskräftebedarfs betrifft, dürfte der hohe Auspendlerüberschuss auch in Zukunft ein bestimmendes Merkmal des thüringischen Arbeitsmarktes bleiben. Allerdings hat sich die Zahl der Einpendler aus Bayern und insbesondere aus dem Landkreis Coburg sehr positiv entwickelt, wovon insbesondere die an Bayern angrenzenden Landkreise profitiert haben. Sehr stark gestiegen ist auch die Zahl der Einpendler aus Leipzig, was dem Landkreis Altenburger Land zugutekommen könnte. Außerdem deuten die zunehmenden Einpendlerströme aus westdeutschen Regionen an, dass hier ebenfalls Potenziale bestehen, wenngleich in einem wesentlich geringeren Umfang. Schließlich stellen auch die Einpendler aus dem Ausland eine wichtige Ressource dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2023 (2025)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Anja Rossen, Antje Weyh & Gabriele Wydra-Somaggio (2025): Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2023. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 16 S.
Abstract
"Die vorliegenden Auswertungen beinhalten Angaben zum Tagesentgelt sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigter Frauen und Männer sowie zum unbereinigten und bereinigten Gender Pay Gap in den Bundesländern und Kreisen Deutschlands für das Jahr 2023. Nähere Erläuterungen zu den Einflussfaktoren auf die unterschiedlichen regionalen Gender Pay Gaps finden sich im IAB-Forumsbeitrag von Fuchs, Weyh und Wydra-Somaggio (2025). Wir nutzen Daten der Beschäftigtenhistorik (BeH) des IAB. Die BeH enthält u. a. Angaben zum täglichen Bruttoarbeitsentgelt aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Das Bruttoentgelt enthält auch Sonderzahlungen, wie beispielsweise Weihnachts- oder Urlaubsgeld, bezahlte Überstunden oder Nacht- und Feiertagszuschläge. Als regionalen Lohn verwenden wir den Durchschnitt des nominalen Bruttotagesentgelts aller sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigten Frauen und Männer (ohne Auszubildende) mit Arbeitsort in dem betrachteten Kreis zum Stichtag 30.06.2023. Die Angaben aus der BeH ergänzen wir mit Informationen aus den Integrierten Erwerbsbiographien (IEB). Hierdurch wird die Erwerbsbiographie der einzelnen Personen berücksichtigt und gewährleistet, dass auch Zeiten der Nichtbeschäftigung Berücksichtigung finden. Betriebliche Merkmale ergänzen wir aus dem Betriebs-Historik-Panel (BHP). Für die Analyse der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern greifen wir auf die klassische Oaxaca-Blinder-Zerlegungsmethode (Oaxaca 1973 und Blinder 1973) zurück. Hierbei werden für die Kreise zunächst getrennte Schätzungen der logarithmierten Löhne für Frauen und für Männer durchgeführt, um die geschlechtsspezifischen Einflüsse der berücksichtigten individuellen und betriebsspezifischen Bestimmungsfaktoren zu quantifizieren. Individuelle Merkmale der Beschäftigten umfassen Alter, Nationalität, Qualifikation, Beruf und die Dauer einer möglichen Erwerbsunterbrechung (siehe Fuchs u. a. 2019a). Wir berücksichtigen zudem, ob die Person einen befristeten Arbeitsvertrag oder eine Führungsposition innehat. Da die Arbeitskräftemobilität zwischen den Kreisen teilweise sehr groß ist, kontrollieren wir außerdem für Pendeln zum Arbeitsort sowie dafür, wie lange eine Person schon an ihrem aktuellen Arbeitsort tätig ist. Zu den berücksichtigten Merkmalen der Betriebe, in denen die Beschäftigten arbeiten, zählen die Betriebsgröße, die Qualifikationsstruktur im Betrieb und die mittlere Lohnhöhe wie auch die Lohnspreizung im Betrieb (Fuchs u. a. 2019b). Aufgrund der starken Korrelation zwischen der Berufs- und Branchenvariable verwenden wir in den Modellen nur den Beruf, den eine Person ausübt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Adaptations in Youths’ Willingness to Be Spatially Mobile: Influence of Status Aspirations and Regional Disparities (2025)
Zitatform
Hoffmann, Linda (2025): Adaptations in Youths’ Willingness to Be Spatially Mobile: Influence of Status Aspirations and Regional Disparities. In: Social Inclusion, Jg. 13. DOI:10.17645/si.9880
Abstract
"Spatial mobility is key to facilitating successful transitions into vocational education and training (VET), especially for youths from disadvantaged regions. In line with the agency-structure framework, the decision to become mobile is conceptualized as an adaptive strategy that young people employ to achieve their goals when faced with persistent challenges or regional barriers. This study investigates how youths applying for VET adapt their willingness to be spatially mobile over time. It examines the influence of occupational status aspirations and the regional opportunity structure on this decision-making process. Using data from the National Educational Panel Study (NEPS), multilevel growth curve models are estimated to analyze adaptations in the mobility radius of VET applicants over up to three years (1,017). To assess the regional opportunity structure, small-scale administrative geospatial data on the availability of youths’ aspired occupations are used as an individualized indicator of regional mismatch. The results show that VET applicants’ willingness to be mobile increases over time. High-status aspirations are consistently associated with a greater willingness to be mobile, largely independent of search duration or regional mismatch. Conversely, VET applicants with lower status aspirations exhibit notable adaptations, adjusting their mobility radius, particularly in response to increasing search duration or regional mismatch. These findings highlight the complex interplay between individual aspirations and the regional opportunity structure in shaping adaptations in the willingness to become mobile of unsuccessful VET applicants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
"Demographic Tailwind" from East Germany? How Apprenticeship Opportunities of Foreign Youth in West Germany Depend on East German Apprentices (2025)
Zitatform
Jost, Oskar, Holger Seibert & Mirko Wesling (2025): "Demographic Tailwind" from East Germany? How Apprenticeship Opportunities of Foreign Youth in West Germany Depend on East German Apprentices. In: M. Andersson, C. Karlsson & S. Wixe (Eds.) (2025): The Oxford Handbook of Spatial Diversity and Business Economics, S. 179-197, 2021-10-04. DOI:10.1093/oxfordhb/9780198866190.013.0003
Abstract
"Die Arbeitsmärkte Ost- und Westdeutschlands sind nach wie vor durch große Unterschiede im Migrantenanteil und damit in der Diversität der Erwerbsbevölkerung gekennzeichnet. Während Zuwanderung in Westdeutschland insbesondere in den 1960er und frühen 1970er Jahren ein etablierter Mechanismus zur Rekrutierung zusätzlicher Arbeitskräfte war, ist der Anteil von Migranten in Ostdeutschland nach wie vor gering. Viele Jahre lang hatten junge Migranten in Westdeutschland Schwierigkeiten, eine Berufsausbildung zu bekommen, und mussten daher häufiger auf Tätigkeiten mit niedrigerem Aufgabenniveau ausweichen. Aufgrund des starken demografischen Wandels im Osten sank die Zahl der Ostdeutschen, die eine Berufsausbildung im Westen antraten, ab 2007 deutlich. Wir analysieren, inwieweit dieser Rückgang der ostdeutschen Auszubildenden im Westen zu verbesserten Chancen für junge Migranten in Westdeutschland führte. Dazu nutzen wir Beschäftigungsdaten der Bundesagentur für Arbeit sowie Bevölkerungsdaten des Statistischen Bundesamtes. Wir berücksichtigen kleinräumige Daten auf NUTS-3-Ebene und kontrollieren berufliche Unterschiede sowie den Ausbildungsberuf. Dazu vergleichen wir regionale Berufscluster, in denen ein Wettbewerb zwischen ostdeutschen und ausländischen Jugendlichen stattfand." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Seibert, Holger; -
Literaturhinweis
Fremdenfeindlichkeit in Regionen bremst die Zuwanderung von Fachkräften (Interview) (2025)
Zitatform
Keitel, Christiane; Tanja Buch & Carola Burkert (interviewte Person) (2025): Fremdenfeindlichkeit in Regionen bremst die Zuwanderung von Fachkräften (Interview). In: IAB-Forum H. 25.03.2025. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250325.01
Abstract
"Wie viele andere europäische Länder verzeichnet auch Deutschland eine Zunahme von fremdenfeindlichen Einstellungen. Dabei gibt es innerhalb des Landes große regionale Unterschiede. Verantwortliche aus Wirtschaft und Politik sehen durch fremdenfeindliche Stimmung bereits die Standortattraktivität einiger Regionen gefährdet. Zwei Untersuchungen des IAB zeigen nun, wie sich fremdenfeindliche Einstellungen in Regionen auf die innerdeutsche Arbeitskräftemobilität auswirken, aber auch die Wohnortwahl von Migrant*innen beeinflussen, die neu nach Deutschland kommen, um hier zu arbeiten. Die Redaktion des IAB-Forums hat dazu bei Tanja Buch und Carola Burkert nachgefragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
also released in English -
Literaturhinweis
Ein Vorschlag zur Identifikation einer regionalen Unterversorgung an Ausbildungsplätzen - Aktualisierung (2025)
Seibert, Holger; Beckmann, Ralf; Wiethölter, Doris;Zitatform
Seibert, Holger, Doris Wiethölter & Ralf Beckmann (2025): Ein Vorschlag zur Identifikation einer regionalen Unterversorgung an Ausbildungsplätzen - Aktualisierung. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 22 S.
Abstract
"Zum 1. April 2024 traten neue Neuregelungen des Gesetzes zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung (AWBG) in Kraft, die auch die „Ausbildungsgarantie“ betreffen. Förderberechtigt sich junge Menschen in Regionen „mit einer „erheblichen Unterversorgung“ an Ausbildungsplätzen. Die Feststellung einer „Unterversorgung an Ausbildungsplätzen“ soll durch die Agenturen für Arbeit unter Einbeziehung der Sozialpartner erfolgen, der Gesetzgeber legt dafür aber keine maßstabbildenden Indikatoren fest. Bei der Umsetzung der Ausbildungsgarantie ist die Bewerber-Stellen-Relation Leitindikator. Es können aber auch weitere Indikatoren hinzugezogen werden. Bereits im Gesetzgebungsverfahren 2023 hat das IAB zusammen mit der Statistik der BA einen Vorschlag zur Identifikation unterversorgter Regionen geliefert. Dieser wird jetzt aktualisiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Vorheriger Bericht -
Literaturhinweis
Löhne in Ost- und Westdeutschland: Im Osten verdienen Beschäftigte immer noch 14 Prozent weniger (2025)
Seibert, Holger;Zitatform
Seibert, Holger (2025): Löhne in Ost- und Westdeutschland: Im Osten verdienen Beschäftigte immer noch 14 Prozent weniger. (IAB-Kurzbericht 25/2025), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2525
Abstract
"Auch 35 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung erzielen Beschäftigte in Ostdeutschland immer noch deutlich niedrigere Löhne als im Westteil des Landes. Der Kurzbericht beleuchtet die Entwicklung der Lohndifferenzen zwischen Ost- und Westdeutschland von 2012 bis 2024." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Seibert, Holger;Weiterführende Informationen
- Entwicklung der mittleren Löhne von Vollzeitbeschäftigten sowie der Ost-West-Lohnlücke nach Anforderungsniveau 2012 bis 2024
- Ost-West-Lohnlücke in den Branchen mit den höchsten und den niedrigsten Lohndifferenzen im Jahr 2024 im Vergleich zu 2012
- Zusammenhang zwischen der Höhe der Bruttotagesentgelte von Vollzeitbeschäftigten und verschiedenen Personen- und Jobmerkmalen
- Differenz der mittleren Bruttomonatsentgelte in Deutschland zum westdeutschen Median auf Kreisebene 2012 und 2024
- Entwicklung der mittleren Löhne von Vollzeitbeschäftigten sowie der Ost-West-Lohnlücke nach der Siedlungsstruktur 2012 bis 2024
- Mittleres Bruttomonatsentgelt von Vollzeitbeschäftigten 2024
- Entwicklung der mittleren Löhne von Vollzeitbeschäftigten in Ost- und Westdeutschland sowie der Ost-West-Lohnlücke 2012 bis 2024
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Literaturhinweis
Regionale Faktoren der langfristigen Beschäftigungsentwicklung - Befunde für Nordrhein-Westfalen (2025)
Sieglen, Georg; Carl, Birgit;Zitatform
Sieglen, Georg & Birgit Carl (2025): Regionale Faktoren der langfristigen Beschäftigungsentwicklung - Befunde für Nordrhein-Westfalen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2025), Nürnberg, 55 S. DOI:10.48720/IAB.RENRW.2501
Abstract
"Die Studie betrachtet die regionalen Unterschiede im Beschäftigungswachstum und ihre Einflussfaktoren im Zeitraum zwischen 1999 und 2023 mit einem Fokus auf Nordrhein-Westfalen und seine Kreise und kreisfreien Städte. Im untersuchten Zeitraum hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen zwar positiv, im Vergleich zu anderen westdeutschen Bundesländern aber unterdurchschnittlich entwickelt. Bis auf fünf Kreise bzw. kreisfreie Städte weisen alle Kreise im Land ein positives Beschäftigungswachstum auf, die Stärke der Beschäftigungsdynamik variiert allerdings deutlich über die Regionen hinweg. Auch die Effekte unterschiedlicher Faktoren, die die Beschäftigungsentwicklung beeinflussen, variieren in Vorzeichen und Stärke über die Regionen hinweg. Für das Land insgesamt gilt, dass von der Qualifikationsstruktur dämpfende Effekte auf die Beschäftigungsentwicklung ausgegangen sind. Leicht dämpfende Effekte zeigen sich auch im Hinblick auf die Branchen- und die Betriebsgrößenstruktur. Mit Blick auf die demografische Entwicklung wirkte die Altersstruktur der Beschäftigten im Untersuchungszeitraum noch leicht wachstumsfördernd, war jedoch weniger günstig als in anderen westdeutschen Regionen. Insbesondere in einer Verbesserung der Qualifikationsstruktur könnten Potenziale liegen, um die Beschäftigungsdynamik im Land positiv zu beeinflussen. In Bezug auf die demografische Entwicklung gilt es, junge und gut qualifizierte Arbeitskräfte für Nordrhein-Westfalen zu gewinnen und im Bundesland zu halten sowie die Produktivität älterer Arbeitskräfte durch eine stärkere Weiterbildungsbeteiligung zu erhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Junge Menschen ohne Berufsabschluss - Verborgenes Fachkräftepotenzial für Rheinland-Pfalz (2025)
Zitatform
Wydra-Somaggio, Gabriele & Niklas Schorr (2025): Junge Menschen ohne Berufsabschluss - Verborgenes Fachkräftepotenzial für Rheinland-Pfalz. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 01/2025), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.RERPS.2501
Abstract
"Zwischen 2013 und 2022 haben in Rheinland-Pfalz ungefähr 76.000 junge Menschen bis zum Alter von 25 Jahren eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (sv-Beschäftigung) aufgenommen, ohne zuvor einen formalen Berufsabschluss erworben zu haben. Einige dieser Personen beginnen zwar eine Ausbildung, beenden diese aber vorzeitig, also ohne Abschluss. Andere wiederum besuchen Maßnahmen, die gezielt die Berufswahl und Berufsorientierung bzw. die Aktivierung und berufliche Eingliederung unterstützen, ohne jedoch unmittelbar Ausbildungsabschlüsse zu erzielen, so dass das Fachkräftepotenzial dieser ungelernten jungen Menschen nicht genutzt werden kann. Dies bleibt nicht ohne Folgen für die Betriebe, die insbesondere in Rheinland-Pfalz von einem ausgeprägten Fachkräftebedarf betroffen sind. Zudem wirkt sich Ausbildungslosigkeit negativ auf die Erwerbskarrieren der jungen Menschen aus. Vor allem junge Menschen mit einem niedrigen Schulabschluss und mit ausländischer Staatsbürgerschaft weisen ein hohes Risiko auf, dauerhaft ohne Ausbildung zu bleiben. Insgesamt schaffen 33 Prozent von den knapp 39.000 Personen, die zwischen 2013 und 2017 zunächst eine Beschäftigung aufnehmen, es auch bis zum Alter von 34 Jahren nicht, einen Berufsabschluss zu erwerben. Ihre weiteren Erwerbskarrieren sind von geringeren Löhnen, geringen Aufstiegschancen und unsteteren Beschäftigungsverläufen geprägt. Insbesondere Erwerbsverläufe mit einer langen Phase in sv-Beschäftigung oder unsteten Verläufen mit langen Phasen der Unterstützung durch die Berufsagentur für Arbeit (BA) sowie Zeiten außerhalb des Arbeitsmarktes bergen ein hohes Risiko, langfristig ohne Berufsabschluss zu bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Equal Pay Day unter der Lupe: Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen unterscheidet sich je nach Region erheblich (2024)
Zitatform
Collischon, Matthias & Florian Zimmermann (2024): Der Equal Pay Day unter der Lupe: Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen unterscheidet sich je nach Region erheblich. In: IAB-Forum H. 04.03.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240304.01
Abstract
"Am 6. März ist der deutsche Equal Pay Day. Er zeigt an, wie viele Tage Frauen im Durchschnitt zusätzlich arbeiten müssten, um das durchschnittliche Gehalt von Männern zu erreichen. Bei genauerer Betrachtung werden jedoch erhebliche regionale Unterschiede deutlich. So wäre der Equal Pay Day in Sachsen-Anhalt rechnerisch bereits am 13. Januar gewesen, in Baden-Württemberg wäre er jedoch erst am 8. April." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- c. IAB-Kurzbericht 04/2024: Räumliche Mobilität der Beschäftigten in Deutschland: Frauen pendeln kürzer als Männer
- a. Aktuelle Daten und Indikatoren: Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2022
- IAB-Forum-Interview: Regionaler Gender Pay Gap: Die Branchenstruktur vor Ort macht den Unterschied
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen: Ergebnisse der 28. Welle 2023 (2024)
Frei, Marek; Prick, Simone; Kriwoluzky, Silke; Wittbrodt, Linda; Putzing, Monika;Zitatform
Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Monika Putzing, Linda Wittbrodt & Simone Prick (2024): IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen. Ergebnisse der 28. Welle 2023. Erfurt, 77 S.
Abstract
"Mit der Befragung von Betrieben wird vorrangig die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes repräsentiert. Die mit dem IAB-Betriebspanel gewonnenen Ergebnisse ergänzen damit die verfügbaren, eher angebotsseitig ausgerichteten Statistiken (z. B. Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit). Die empirischen Daten des IAB-Betriebspanels verbessern zudem wesentlich die Informationsbasis, die von amtlichen statistischen Daten geboten wird, da die Grundgesamtheit des IAB-Betriebspanels alle Betriebe umfasst, die mindestens einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bzw. eine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte haben. Damit ist die Befragung wesentlich breiter angelegt als andere betriebsbezogene Datenquellen, die sich vielfach nur auf ausgewählte Bereiche der Wirtschaft oder auf Betriebe ab einer bestimmten Größe beschränken. Ein weiterer Vorteil dieser bundesweit durchgeführten Arbeitgeberbefragung besteht darin, dass in allen Bundesländern dasselbe Fragenprogramm und dieselben Auswertungsverfahren verwendet werden. Infolgedessen können regional vergleichende Analysen durchgeführt werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen. Im vorliegenden Bericht werden aktuelle Befragungsergebnisse zu den Kernthemen des IAB-Betriebspanels vorgelegt. Hierzu gehören zunächst Befunde zu den grundlegenden Strukturmerkmalen der Thüringer Wirtschaft. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen die Merkmale Branche, Betriebsgröße und Betriebsalter (Kapitel 3). Im nachfolgenden Kapitel 4 werden Ergebnisse zur Betroffenheit der Unternehmen von den aktuellen Preisveränderungen bei Energie, Rohstoffen und Vorleistungen präsentiert. Im Anschluss daran werden die standardmäßig erhobenen Befunde zur Beschäftigungsentwicklung und den erfolgten Personalbewegungen vorgelegt. In diesem Zusammenhang wird zusätzlich die Frage nach den Beschäftigungsmöglichkeiten von geflüchteten Menschen aus der Ukraine thematisiert – zum zweiten Mal nach der erstmaligen Ermittlung im Vorjahr. Die erfolgreiche Integration dieser Menschen hängt in hohem Maße von deren Möglichkeit ab, am Erwerbsleben teilzuhaben. Viele Geflüchtete bringen wertvolle Fähigkeiten und Qualifikationen mit, die sie in den Arbeitsmarkt einbringen können. Unternehmen können hiervon profitieren und gleichzeitig einen Beitrag zur sozialen Integration der Geflüchteten leisten (Kapitel 5). Mit dem Betriebspanel werden standardmäßig empirische Daten zur Entwicklung der Nachfrage nach Fachkräften und dem Erfolg der Betriebe bei der Besetzung der angebotenen Stellen erhoben. Mit der aktuellen Befragung werden zusätzlich Befunde zu Strategien der Betriebe vorgelegt, mit denen diese künftig die Sicherung der Fachkräftebasis gewährleisten und damit drohenden Fachkräfteengpässen entgegenwirken wollen (Kapitel 6). Investitionen in die eigene betriebliche Ausbildung können eine geeignete Strategie sein, um den Bedarf an Fachkräften zu decken. Mit der aktuellen Befragung wurde daher ermittelt, wie viele Betriebe über die formalen Voraussetzungen verfügen, um selbst ausbilden zu können, und wie hoch der Anteil der Betriebe ist, die tatsächlich ausbilden. Es wurde auch erfasst, wie viele der Ausbildungsabsolvent/-innen nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung in ein Beschäftigungsverhältnis im Ausbildungsbetrieb übernommen wurden. Die Darstellung hierzu wird ergänzt um aktuelle Ergebnisse zum Erfolg der Betriebe bei der Besetzung der angebotenen Ausbildungsplätze sowie den Gründen für unbesetzt gebliebene Ausbildungsstellen (Kapitel 7). Eine Alternative zur eigenen Ausbildung, insbesondere für jene Betriebe, die nicht über die hierfür erforderlichen Voraussetzungen verfügen, sind Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung der bereits beschäftigten Mitarbeiter/- innen. Daten hierzu werden jährlich erhoben und im Kapitel 8 vorgestellt. Ebenfalls zum Standardprogramm gehören Fragen zur Entwicklung von Tarifbindung und Verdiensten. Die Ergebnisse der Befragung hierzu werden in den beiden abschließenden Kapiteln 9 und 10 präsentiert." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Räumliche Mobilität der Beschäftigten in Deutschland: Frauen pendeln kürzer als Männer (2024)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Ramona Jost & Antje Weyh (2024): Räumliche Mobilität der Beschäftigten in Deutschland: Frauen pendeln kürzer als Männer. (IAB-Kurzbericht 04/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2404
Abstract
"Für einen Großteil der Beschäftigten in Deutschland gehört das Pendeln zwischen Arbeitsort und Wohnort zum Arbeitsalltag. Dabei wenden Frauen weniger Zeit auf als Männer, um ihren Pendelweg zurückzulegen. Mithilfe der geografischen Koordinaten von Wohnort- und Arbeitsortadressen wird eine hypothetische Pendelzeit bestimmt, die Pendlerinnen und Pendler auf dem kürzesten Weg mit dem Auto benötigen. Die Autorinnen untersuchen das Pendelverhalten von sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten und diskutieren verschiedene Aspekte, die in Zusammenhang mit der geringeren räumlichen Mobilität von Frauen stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Aktuelle Daten und Indikatoren: Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2022
- Pendelzeit der vollzeitbeschäftigten Frauen, Frauenanteil und Pendellücke – nach 14 Berufssegmenten im Jahr 2017
- IAB-Forum-Beitrag: Der Equal Pay Day unter der Lupe
- Verteilung der Pendelzeiten von vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern im Jahr 2017
- Pendelzeiten von vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern zwischen städtischen und ländlichen Räumen sowie Pendellücke 2017
- Pendelzeiten von vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern sowie Pendellücke 2000 bis 2017
- IAB-Forum-Interview: Regionaler Gender Pay Gap: Die Branchenstruktur vor Ort macht den Unterschied
- Pendelzeit und Tagesentgelt vollzeitbeschäftigter Frauen und Männer 2017
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Literaturhinweis
How many gaps are there? Investigating the regional dimension of the gender commuting gap (2024)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Ramona Jost & Antje Weyh (2024): How many gaps are there? Investigating the regional dimension of the gender commuting gap. In: Papers in Regional Science, Jg. 103, H. 1, 2024-01-15. DOI:10.1016/j.pirs.2024.100005
Abstract
"This paper investigates the gender gap in commuting by differentiating between the place of residence and work in urban and rural regions. Using administrative geo-referenced data for Germany and applying decomposition techniques, we provide evidence for a triple gap in commuting to the disadvantage of women. Apart from the overall gap, the regional disaggregation uncovers a further gap among workers commuting between rather than within regions, with the highest gap among commuters between rural regions. Occupational segregation and establishment size are the most relevant factors for explaining the gender commuting gaps." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Ausländische Beschäftigte tragen zur Wertschöpfung in Ostdeutschland 24,6 Milliarden Euro (2024)
Geis-Thöne, Wido; Zink, Benita;Zitatform
Geis-Thöne, Wido & Benita Zink (2024): Ausländische Beschäftigte tragen zur Wertschöpfung in Ostdeutschland 24,6 Milliarden Euro. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,61), Köln, 3 S.
Abstract
"Rund 5,8 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung der ostdeutschen Flächenländer geht direkt auf sozialversicherungspflichtig Beschäftige mit ausländischer Staatsangehörigkeit zurück. Berücksichtigt man auch die Verflechtungen innerhalb der Wirtschaft, sind es sogar 6,9 Prozent." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Mobilität von Auszubildenden im Erwerbsverlauf (2024)
Zitatform
Kindt, Anna-Maria, Viktoria Miller, Uwe Sujata & Antje Weyh (2024): Mobilität von Auszubildenden im Erwerbsverlauf. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2024), Nürnberg, 40 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2401
Abstract
"Die vorliegende Studie analysiert die räumliche und berufliche Mobilität von Auszubildenden in Sachsen. Dazu werden zwei Kohorten betrachtet: diejenigen, die im Jahr 2000 bzw. 2010 erstmalig eine betriebliche Berufsausbildung in Sachsen begonnen haben. Für diese Kohorten wird der Erwerbsverlauf über zehn Jahre nachverfolgt. Die genutzte Datenbasis der Integrierten Erwerbsbiographien des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung umfasst dabei auch persönliche und betriebliche Merkmale, sodass sowohl eine räumliche, als auch eine berufliche Mobilität differenziert betrachtet werden kann. Mit Hilfe von Survival Analysis und Regressionen werden Mobilitätsmuster bestimmt und Einflussfaktoren auf das Mobilitätsverhalten identifiziert. Für beide Kohorten werden typische Verlaufsmuster innerhalb der ersten zehn Jahre des Erwerbsverlaufes deutlich. So ist insgesamt die Mobilität in den ersten drei Jahren, der meist üblichen Ausbildungsdauer, eher gering. Danach nimmt diese stark zu und steigt danach mit geringerer Dynamik weiter. Dies unterstreicht, dass viele Personen nach der regulären Dauer der Ausbildung einen neuen Beruf ergreifen und/oder räumlich mobil werden. Für die räumliche Mobilität innerhalb Sachsens und aus Sachsen heraus zeigen die Kohorten gegenteilige Tendenzen. Für die Kohorte 2000 ist die Mobilität aus Sachsen heraus sehr viel größer, während die Personen der Kohorte 2010 häufiger innerhalb Sachsens mobil sind. Bei der Unterscheidung der beruflichen Mobilität nach inhaltlich verwandten Berufen (Wechsel innerhalb von Berufssegmenten) oder berufssegmentübergreifender Mobilität, zeigt die Kohorte 2010 häufigere Wechsel. Damit spiegeln die Ergebnisse die stark unterschiedlichen Arbeitsmarktlagen für beide Kohorten wider, sei es zu Ausbildungsbeginn oder im Laufe der ersten Jahre nach Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Sachsen-Anhalt (2024)
Leclerque, Cornelia; Fritzsche, Birgit;Zitatform
Leclerque, Cornelia & Birgit Fritzsche (2024): Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Sachsen-Anhalt. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2024), Nürnberg, 53 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2401
Abstract
"Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies gilt insbesondere für die ausländischen Beschäftigten. Gleichzeitig gibt es bei verschiedenen Strukturmerkmalen deutliche Unterschiede zwischen ausländischen und deutschen Beschäftigten und die Beschäftigungsstruktur der ausländischen Beschäftigten unterscheidet sich je nach Staatsbürgerschaft. Darüber hinaus lassen sich zwischen den Regionen Sachsen-Anhalts erhebliche Unterschiede feststellen, sowohl was die Größenordnung der ausländischen Beschäftigten angeht, als auch was die Herkunftsländer betrifft, aus denen ausländische Beschäftigte in einer Region besonders stark vertreten sind. Die Auswertungen zeigen, dass aufgrund der häufig ungünstigeren Qualifikations- und Tätigkeitsstruktur der ausländischen Beschäftigten und der damit einhergehenden Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsrisiken noch Handlungsbedarf besteht. Die Analysen zeigen aber auch, dass dieser regional unterschiedlich ausfallen dürfte. Dementsprechend sollten, unter Berücksichtigung der jeweils spezifischen Voraussetzungen, Bedarfe und Perspektiven, Aktivitäten auf- und ausgebaut werden, die aktuell und perspektivisch die Entfaltung der Arbeitsmarktpotenziale der ausländischen Beschäftigten in Sachsen-Anhalt unterstützen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Fritzsche, Birgit; -
Literaturhinweis
Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Thüringen (2024)
Leclerque, Cornelia; Fritzsche, Birgit;Zitatform
Leclerque, Cornelia & Birgit Fritzsche (2024): Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Thüringen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2024), Nürnberg, 53 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2402
Abstract
"Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in Thüringen in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies gilt insbesondere für die ausländischen Beschäftigten. Gleichzeitig gibt es bei verschiedenen Strukturmerkmalen deutliche Unterschiede zwischen ausländischen und deutschen Beschäftigten und die Beschäftigungsstruktur der ausländischen Beschäftigten unterscheidet sich je nach Staatsbürgerschaft. Darüber hinaus lassen sich zwischen den Regionen Thüringens erhebliche Unterschiede feststellen, sowohl was die Größenordnung der ausländischen Beschäftigten angeht, als auch was die Herkunftsländer betrifft, aus denen ausländische Beschäftigte in einer Region besonders stark vertreten sind. Die Auswertungen zeigen, dass aufgrund der häufig ungünstigeren Qualifikations- und Tätigkeitsstruktur der ausländischen Beschäftigten und der damit einhergehenden Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsrisiken noch Handlungsbedarf besteht. Die Analysen zeigen aber auch, dass dieser regional unterschiedlich ausfallen dürfte. Dementsprechend sollten, unter Berücksichtigung der jeweils spezifischen Voraussetzungen, Bedarfe und Perspektiven, Aktivitäten auf- und ausgebaut werden, die aktuell und perspektivisch die Entfaltung der Arbeitsmarktpotenziale der ausländischen Beschäftigten in Thüringen unterstützen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Fritzsche, Birgit; -
Literaturhinweis
Dynamic agglomeration effects of foreigners and natives – The role of experience in high-quality sectors, tasks and establishments (2024)
Zitatform
Niebuhr, Annekatrin, Jan Cornelius Peters & Duncan H. W. Roth (2024): Dynamic agglomeration effects of foreigners and natives – The role of experience in high-quality sectors, tasks and establishments. In: Regional Science and Urban Economics, Jg. 108, 2024-07-17. DOI:10.1016/j.regsciurbeco.2024.104040
Abstract
"We analyze whether the benefits of work experience that was acquired in denser locations can be explained by the quality of jobs that can be found in agglomerations using administrative data on individual employment biographies of workers in Germany. We find that 79% of the premium for work experience gained in the densest regions can be ascribed to the sectors, tasks and establishments in which experience was acquired. Moreover, we find that foreign and native workers, on average, benefit to a similar extent from dynamic agglomeration effects. However, low-skilled foreign workers receive a lower return to experience gained in dense regions than observationally identical natives. This difference can be explained by the fact that the former gain work experience in lower-quality jobs." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Geringqualifizierte ausländische Arbeitskräfte profitieren weniger von den Vorteilen städtischer Arbeitsmärkte als deutsche (2024)
Zitatform
Niebuhr, Annekatrin, Jan Cornelius Peters & Duncan Roth (2024): Geringqualifizierte ausländische Arbeitskräfte profitieren weniger von den Vorteilen städtischer Arbeitsmärkte als deutsche. In: IAB-Forum H. 04.12.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241204.01
Abstract
"Städtische Arbeitsmärkte bieten einen besonders guten Zugang zu Jobs, die das Sammeln wertvoller Arbeitserfahrung begünstigen. Dies erklärt zum Großteil, warum die Löhne von Beschäftigten in städtischen Arbeitsmärkten mit zunehmender Arbeitserfahrung schneller steigen als die Löhne von Beschäftigten in ländlichen Räumen. Der positive Effekt städtischer Arbeitserfahrung fällt bei deutschen und ausländischen Arbeitskräften im Durchschnitt ähnlich hoch aus. Geringqualifizierte Ausländer*innen profitieren davon dagegen weniger als ungelernte Deutsche, weil sie in Städten einen schlechteren Zugang zu Jobs mit hohem Lernpotenzial haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regional decomposition in age-group unemployment dynamics in Germany (2024)
Zitatform
Ochsen, Carsten (2024): Regional decomposition in age-group unemployment dynamics in Germany. In: The Annals of Regional Science, Jg. 72, H. 4, S. 1443-1476. DOI:10.1007/s00168-023-01248-9
Abstract
"This article analyzes age-group-related differences in the risk of losing a job and the chance to find new employment using regional administrative data for Germany. I also consider flows between inactivity (out of the labor force) and unemployment to examine the relative contributions of labor market flows to different age-group unemployment dynamics. Inactivity and activity flows account for about 23% (and 83% for the youth) of unemployment dynamics, and contributions of separation (11%-50%) and job finding (5%-30%) vary with age-groups. Counties with a larger share of the labor force youth have high dynamics and very low unemployment rates. In contrast, regions with a smaller percentage of youth experience twice as large unemployment rates. Overall, the results provide strong evidence for decreasing regional labor market dynamics when the share of older workers increases." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Literaturhinweis
Stratified pathways into platform work: Migration trajectories and skills in Berlin's gig economy (2024)
Zitatform
Orth, Barbara (2024): Stratified pathways into platform work: Migration trajectories and skills in Berlin's gig economy. In: Environment and planning. A, Economy and space, Jg. 56, H. 2, S. 476-490. DOI:10.1177/0308518X231191933
Abstract
"Platform labour scholars have noted the prevalence of migrant workers in the gig economy. This paper builds on this research but interrogates the broad concept of 'migrant labour'. The study draws on biographical interviews with platform workers in grocery delivery and domestic work platforms in Berlin, Germany as well as expert interviews with union representatives, migrant organisations and white-collar platform company employees. Through an examination of the mobility strategies of platform workers in this subset of the platform economy, the study reveals a stratification of migrant trajectories and of skills needed to engage in platform work across different types of labour platforms. The study finds that platform companies draw on a workforce that consists of recently arrived young migrants with comparatively high education, language skills and digital literacy. Through close analysis of an understudied section of the gig economy, the paper contributes to the ongoing theorisation of the nexus of migration regimes and platform-mediated labour regimes. The findings complicate the notion of 'accessibility' of platform work and call for the inclusion of visa regimes, immigration categories and particular skill sets in future research on platform labour." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 a Pion publication) ((en))
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Literaturhinweis
Earnings assimilation of post-reunification East German migrants in West Germany (2024)
Zitatform
Riphahn, Regina T. & Irakli Sauer (2024): Earnings assimilation of post-reunification East German migrants in West Germany. In: Labour, Jg. 38, H. 4, S. 475-510., 2024-05-13. DOI:10.1111/labr.12279
Abstract
"We investigate the wage assimilation of East Germans who migrated to West Germany after reunification (1990–99). We compare their wage assimilation to that of ethnic German immigrants from Eastern Bloc countries and international immigrants to West Germany who arrived at the same time. The analysis uses administrative as well as survey data. The results suggest that East Germans faced significant initial earnings disadvantages in West Germany, even conditional on age and education. However, these disadvantages were smaller than those of international immigrants, supporting the beneficial role of cultural similarity. The earnings gap relative to West German natives narrowed over time for all immigrants. These findings are robust to controlling for potentially endogenous return migration and labor force participation. Controls for fixed effects reveal that positive assimilation for East German and international immigrants was concentrated among highly educated immigrants." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Sauer, Irakli;Ähnliche Treffer
frühere (möglicherweise abweichende) Version erschienen als: IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit, 17148Weiterführende Informationen
Data product DOI: 10.5164/IAB.SIAB7517.de.en.v1 -
Literaturhinweis
Berufsorientierung als Mittel gegen Arbeitslosigkeit - eine Zeitreihenanalyse für Mecklenburg-Vorpommern (2024)
Strohner, Benjamin;Zitatform
Strohner, Benjamin (2024): Berufsorientierung als Mittel gegen Arbeitslosigkeit - eine Zeitreihenanalyse für Mecklenburg-Vorpommern. (Thünen-series of applied economic theory. Working paper 170), Rostock, 37 S.
Abstract
"Berufsorientierung als Selbstkompetenz sollte eine bessere Zuordnung von Arbeitskräften zu Arbeitsplätzen ermöglichen und so die Arbeitslosigkeit reduzieren. Diese Untersuchung geht der Frage nach, ob die Reduzierung der Arbeitslosigkeit durch Berufsorientierung wirklich eintritt. Dazu wird die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern von 1991 bis 2024 analysiert. Die Berufsorientierung wird dabei durch vier Maßnahmen (Schülerbetriebspraktikum, Berufswahlsiegel, modularisierte Berufsorientierungsmaßnahmen und Mission ICH) an allgemeinbildenden Schulen repräsentiert. Eine Regressionsanalyse der Zeitreihe der monatlichen Veränderung der Arbeitslosigkeit zeigt dann eine umfangreiche und signifikante Reduzierung der Arbeitslosigkeit bei gleichzeitiger Anwendung der vier Maßnahmen. Zur Linderung der Arbeitskräfteknappheit im Demografischen Wandel und für das weitere Wirtschaftswachstum sollte die Bildungs- und Wirtschaftspolitik die Berufsorientierung weiter gezielt betreiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Dimensionen der Beschäftigung ukrainischer Geflüchteter in Betrieben in Baden Württemberg: Auswertung des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg (2024)
Wiemann, Jan Simon; Walser, Lena;Zitatform
Wiemann, Jan Simon & Lena Walser (2024): Dimensionen der Beschäftigung ukrainischer Geflüchteter in Betrieben in Baden Württemberg. Auswertung des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg. (IAW-Kurzberichte 2024,01), Tübingen, 30 S.
Abstract
"Die Beschäftigung ukrainischer Geflüchteter steigt seit Anfang 2022 kontinuierlich an. Dabei gibt es strukturelle Herausforderungen, die einer schnellen Integration in die Erwerbstätigkeit entgegenwirken. Viele der Geflüchteten sind alleinerziehende Frauen und haben deshalb nur eingeschränkte Möglichkeiten zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit. Die Teilnahme an Integrations- und Sprachkursen und die wirtschaftliche Lage in Deutschland erschweren ebenfalls die Arbeitsaufnahme. Die Erwerbstätigenquote der Geflüchteten liegt derzeit bei etwa 22 Prozent. Etwa vier von fünf Beschäftigungsverhältnissen der ukrainischen Erwerbstätigen sind sozialversicherungspflichtig, wobei der Anteil bei den Frauen etwas geringer ist als bei den Männern. Jeder zehnte Betrieb in Baden-Württemberg hatte seit Anfang 2022 Kontakt zu Personen, die infolge des Krieges aus der Ukraine geflüchtet sind. Betriebe, die bereits nach 2015 Kontakt zu Geflüchteten hatten, weisen dabei eine doppelt so hohe Kontaktwahrscheinlichkeit auf wie Betriebe, die nach 2015 keinen Kontakt hatten. Unterschiede zwischen den Wirtschaftszweigen ergeben sich hingegen kaum. Betriebe, die Kontakt zu geflüchteten Ukrainer:innen hatten, zeichnen sich in ihrer Personalstruktur durch hohe Anteile von Vollzeitbeschäftigung sowie einfachen Tätigkeiten aus. Im Jahr 2023 berichten 4 Prozent aller Betriebe in Baden-Württemberg von mindestens einem Beschäftigungsverhältnis einer geflüchteten Person aus der Ukraine seit Beginn des Krieges im Jahr 2022. Die Betriebe, die mindestens eine geflüchtete Person aus der Ukraine eingestellt haben, beschäftigen im Durchschnitt zwei geflüchtete Ukrainer:innen. Durchschnittlich zwei von drei Beschäftigten sind Frauen. Insgesamt sind die Ukrainer:innen vorwiegend im Dienstleistungsbereich und dem Verarbeitenden Gewerbe tätig. Jeder zweite Dienstleistungsbetrieb, der von einer geflüchteten Person kontaktiert wurde, berichtet von mindestens einem Beschäftigungsverhältnis, während es im Wirtschaftszweig Handel und Reparatur nur jeder fünfte Betrieb ist. Drei von fünf beschäftigten ukrainischen Geflüchteten sind in Vollzeit tätig, wobei drei von vier Teilzeitbeschäftigten Frauen sind. Etwa 85 Prozent der ukrainischen Geflüchteten üben zudem eine Tätigkeit aus, die keine Berufsausbildung erfordert. Eine überwiegende Mehrheit der Beschäftigten in einfachen Tätigkeiten sind Frauen. Bei der Beschäftigungswahrscheinlichkeit von ukrainischen Geflüchteten in den Betrieben in Baden-Württemberg spielt der Arbeitskräftemangel eine entscheidende Rolle. Die Beschäftigung ukrainischer Geflüchteten konzentriert sich vor allem auf Betriebe, die sofort zu besetzenden Stellen haben. Etwa 8 Prozent dieser Betriebe sind Beschäftigungsverhältnisse mit ukrainischen Geflüchteten eingegangen, während nur knapp 2 Prozent der Betriebe ohne offene Stellen ukrainische Geflüchtete beschäftigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Impact of institutions of higher learning on population and employment: a panel study for Germany (2024)
Zitatform
Zietz, Joachim & Lukas Götzelmann (2024): Impact of institutions of higher learning on population and employment: a panel study for Germany. In: Applied Economics Letters, S. 1-5. DOI:10.1080/13504851.2024.2364008
Abstract
"We analyse the impact of newly established institutions of higher learning on employment by industry group and on population by age group. The study is conducted on German panel data on the county level from 2002 to 2018. During this time, numerous new institutions of higher learning were established in counties thus far not serviced. To account for the likely non-randomness of our treatment variable, the relatively small number of counties that switch from zero to at least one institution of higher learning, and the staggered nature of the individual county treatments, we utilize the newly devised generalized synthetic control method. We find that the share of manufacturing and financial services in employment rises a few years after a treatment, while the share of public sector employment declines. The level and share of young adults in the age group 18 to 35 tends to increase, in particular for rural counties. However, there is no evidence of a sustained rise in overall population or employment for counties." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der achtundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg (2024)
Zitatform
(2024): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der achtundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Reihe Forschungsberichte / Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg 47), Potsdam, 81 S.
Abstract
"Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) führt seit 1996 jährlich eine bundesweite Arbeitgeberbefragung zu betrieblichen Bestimmungsgrößen der Beschäftigung durch: das IAB-Betriebspanel. Aus der aktuellen, 28. Welle liegen Befragungsdaten von gut 1.000 brandenburgischen Betrieben vor; das entspricht 1,7 Prozent aller Betriebe in Brandenburg. Die Befragung fand in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 statt. Fazit: Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen hat ein erheblicher Anteil der Betriebe in Brandenburg investiert und innoviert. Beides kann zu einer Steigerung der betrieblichen Leistungsfähigkeit und zu einer Verbesserung der Marktposition dieser Betriebe beitragen, was wiederum Auswirkungen auf Umfang und Art ihres Arbeitskräftebedarfs haben kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
MINT-Zuwanderung: Erste Leuchttürme auch im Osten (2023)
Anger, Christina; Plünnecke, Axel;Zitatform
Anger, Christina & Axel Plünnecke (2023): MINT-Zuwanderung: Erste Leuchttürme auch im Osten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,56), Köln, 3 S.
Abstract
"In den für Innovationen, Digitalisierung und Dekarbonisierung besonders wichtigen akademischen MINT Berufen trägt die Zuwanderung nach Deutschland bereits seit Jahren stark zur Fachkräftesicherung bei. Am Beispiel der Ingenieurberufe zeigt sich, dass einzelne Kreise in Deutschland besonders stark von der Zuwanderung profitiert haben. Neben dem Großraum München und wirtschaftsstarken Regionen in Westdeutschland gibt es auch erste erfolgreiche Leuchttürme in Ostdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betriebliche Aus- und Weiterbildung in hessischen Betrieben in Krisenzeiten: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022 (2023)
Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;Zitatform
Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2023): Betriebliche Aus- und Weiterbildung in hessischen Betrieben in Krisenzeiten. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 23 S.
Abstract
"Neben den ausklingenden wirtschaftlichen Effekten der Corona-Pandemie und den Auswirkungen durch den Ukrainekrieg bleibt der vor allem demografisch bedingte Fachkräftemangel zentraler Trend, der das betriebliche Verhalten stark beeinflusst. 56 Prozent der in der WSI-Betriebs- und Personalrätebefragung 2021/22 befragten Betriebe gaben Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen an. Die Gründe für Nicht-Besetzungen scheinen vielfältig zu sein und unterscheiden sich branchenabhängig. Die Mehrheit der Betriebe sah jedoch das primäre Problem im Mangel an geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern (Ahlers & Quispe Villalobos 2022). Angesichts steigender altersbedingter Ersatzbedarfe bei gleichzeitig knappem Arbeitskräfteangebot stellt das stärkere Engagement in der dualen Ausbildung eine etablierte Strategie zur Fachkräftesicherung dar, um vor allem junge Menschen für Betriebe zu gewinnen (Neu 2018). Viele Betriebe haben jedoch Schwierigkeiten, geeignete Bewerberinnen und Bewerber für ihre Ausbildungsplätze zu finden (Ahlers & Quispe Villalobos 2022). Diese Problematik ist zwar nicht neu, hat sich in der Corona-Krise jedoch weiter zugespitzt. Zugleich ist die Übernahmequote der Absolvierenden seit 2010 stark gestiegen und lag im Jahr 2022 deutschlandweit bei einem Höchstwert von 77 Prozent (Leber et al. 2023). Zur Bindung der Beschäftigten kann berufliche Weiterbildung beitragen. Ähnlich wie während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 hat auch die Corona-Pandemie zu einem Einbruch der betrieblich geförderten Weiterbildungsaktivitäten geführt (Bellmann et al. 2022). Durch die zunehmende Verlagerung von beruflicher Weiterbildung in den digitalen Raum konnte dieser Einbruch nur teilweise kompensiert werden, auch weil die digitalen Formate technische und organisatorische Infrastruktur benötigen und nicht für jede Weiterbildung in gleichem Ausmaß geeignet sind (Jost & Leber 2021). Stattdessen führte der Wegfall vieler klassischer Weiterbildungsangebote zu einem stärkeren Rückgriff auf informelle Lernprozesse (Schmehl et al. 2021), und die Verbesserung der konjunkturellen Lage sollte das betriebliche Engagement in Weiterbildung eigentlich wieder befördern (Bellmann et al. 2022). Die Betriebe passen ihr Verhalten also neuen Anforderungen an, müssen aber gleichzeitig auch dem noch längerfristig wirksamen Trend des Fachkräftemangels entgegenwirken. In der diesjährigen Auswertung des IAB-Betriebspanels soll genauer eruiert werden, in welchen Dimensionen betrieblichen Handelns sich Veränderungen ergeben haben und an welchen Stellen an bewährtem Verhalten festgehalten wird. Damit wird deutlich, wo und wie Betriebe ihre Handlungsspielräume nutzen, um insbesondere dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Klar zeigt sich zudem, wo die Grenzen betrieblicher Handlungsmöglichkeiten sind und Herausforderungen durch veränderte Rahmenbedingungen beeinflusst werden können. Entsprechend lassen sich aus dieser Art von Analysen Schlussfolgerungen ziehen, die deutlich machen, wo Handlungsansätze für die Gestaltung aktueller und zukünftiger Herausforderungen liegen. Es handelt sich letztendlich um Anhaltspunkte, wie Krisen gemeistert werden können. Entsprechend lautet das diesjährige Rahmenthema „Beschäftigung und betriebliches Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten“. Es werden vier Einzelreporte erstellt, die Schlaglichter auf die wirtschaftliche und beschäftigungspolitische Lage der hessischen Betriebe nach dem zweiten Pandemiejahr und während des ersten Jahres des Ukrainekrieges richten. Der erste Report schaffte eine Übersicht darüber, wie sich die wirtschaftliche Lage der Betriebe dargestellt und in welchem Ausmaß bzw. welcher Form der Ukrainekrieg diese beeinflusst hat. Der vorliegende zweite Bericht beschäftigt sich damit, welchen Einfluss die genannten Entwicklungen auf das Ausbildungs- und Weiterbildungsverhalten hessischer Betriebe gehabt haben und in welcher Weise diese ihre Gestaltungsspielräume genutzt haben." (Textauszug, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Infografiken 2022 -
Literaturhinweis
Ausbildungsadäquate Beschäftigung in Niedersachsen und Bremen (2023)
Brück-Klingberg, Andrea; Althoff, Jörg; Stöckmann, Andrea;Zitatform
Brück-Klingberg, Andrea, Jörg Althoff & Andrea Stöckmann (2023): Ausbildungsadäquate Beschäftigung in Niedersachsen und Bremen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Niedersachsen-Bremen 02/2022), Nürnberg, 46 S. DOI:10.48720/IAB.RENSB.2202
Abstract
"Formal überqualifiziert beschäftigt bedeutet, dass die formale Qualifikation (z. B. mit anerkannt abgeschlossener Berufsausbildung oder mit Hochschulabschluss) höher ist, als es das Anforderungsniveau der aktuell ausgeübten Tätigkeit erfordert. In Niedersachsen und Bremen ist jeder fünfte Beschäftigte formal überqualifiziert beschäftigt. Beschäftigte mit höheren Abschlüssen sind häufiger formal überqualifiziert und somit unterhalb ihres Qualifikationsniveaus beschäftigt als jene mit mittleren Abschlüssen. Allerdings sind innerhalb von Niedersachsen deutliche regionale Disparitäten der formal Überqualifiziertenanteile zu verzeichnen. Aber auch zwischen Frauen und Männern gibt es Unterschiede: Während 18,4 Prozent der männlichen Beschäftigten formal überqualifiziert sind, ist dieser Anteil bei Frauen mit 19,7 Prozent um gut einen Prozentpunkt höher. Diese Unterschiede treten noch deutlicher auf, wenn man die formale Überqualifizierung nach Wirtschaftsabschnitten und Berufen betrachtet. Ausländer*innen sind häufiger formal überqualifiziert beschäftigt als Deutsche und auch die Beschäftigten der Altersgruppe der 30- bis unter 50-Jährigen ist häufiger formal überqualifiziert als jene der Altersgruppen unter 30 Jahre und über 50 Jahre." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Stöckmann, Andrea; -
Literaturhinweis
Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Integration und Teilhabe und zur Gestaltung des Zusammenlebens in Vielfalt (2023)
Zitatform
Burkert, Carola (2023): Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Integration und Teilhabe und zur Gestaltung des Zusammenlebens in Vielfalt. In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (Hrsg.) (2023): Ausschussvorlage SIA 20/84 – öffentlich – Teil 2: Gesetzentwurf Landesregierung Gesetz zur Verbesserung der Integration und Teilhabe und zur Gestaltung des Zusammenlebens in Vielfalt – Drucks. 20/9504 – und Dringlicher Gesetzentwurf Fraktion der Freien Demokraten Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration in Hessen (Teilhabe- und Integrationsgesetz – TIntG) – Drucks. 20/9555 –, S. 62-63, 2023-01-25.
Abstract
"Ein Integrationsgesetz für Hessen ist grundsätzlich zu begrüßen. Solch ein Gesetz kann den politischen Stellenwert des Themas Integration erhöhen, (potentielle) Akteure und Akteurinnen mobilisieren und motivieren sowie Debatten versachlichen. Außerdem kann ein Gesetz bei Menschen mit Migrationsgeschichte für Teilhabe und Integration werben. - Das Integrationsgesetz kann die Integrationspolitik fördern. Allerdings hängt diese potentielle Förderung sehr stark von der praktischen Ausgestaltung ab. - Die Zielvorgaben und Absichtsbekundungen müssen durch konkrete Instrumente flankiert werden - Die Finanzierung dieser Instrumente muss gesichert sein. - „Ein auf Teilhabe zielendes Integrationsgesetz kann daher ein sinnvoller Ausgangspunkt für die Integrationspolitik eines Landes sein, es kann für diese zu einem Meilenstein werden und sie auf eine neue Grundlage heben. Ebenso kann es aber mittelfristig in politischer Bedeutungslosigkeit versinken – das hängt davon ab, ob und wie die darin festgelegten Ziele und Grundsätze in praktische Politik umgesetzt werden“ (Forschungsbereich beim Sachverständigenrat 2017)." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2021 (2023)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Anja Rossen, Antje Weyh & Gabriele Wydra-Somaggio (2023): Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2021. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 17 S.
Abstract
"Dass Frauen in Deutschland weniger verdienen als Männer, gilt gemeinhin als bekannt. Die nationale Betrachtung verdeckt jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. Im Folgenden zeigen wir diese regionalen Unterschiede mit dem so genannten Gender Pay Gap (GPG) auf. Datengrundlage bildet hierbei der nominale Lohn (brutto), den sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte zum Stichtag 30.06.2021 in einer bestimmten Region verdient haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Potenziale entfalten und organisationale Routinen gestalten: Migranten als multikulturelle Individuen und interkulturelle Aushandlung in verschiedenen Organisationskontexten (2023)
Zitatform
Grosskopf, Sina (2023): Potenziale entfalten und organisationale Routinen gestalten. Migranten als multikulturelle Individuen und interkulturelle Aushandlung in verschiedenen Organisationskontexten. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, XXV, 451 S. DOI:10.1007/978-3-658-42975-1
Abstract
"Dieses Buch beschäftigt sich mit Migranten als multikulturelle Individuen, die durch die Sozialisierung in verschiedenen Ländern ein erweitertes kulturelles Repertoire aufweisen. Dieses Repertoire stellt Potenziale im Arbeitskontext, die von Organisationen selten erkannt und deshalb auch nicht in strategische Ressourcen umgewandelt werden können. Anhand von vier qualitativen Fallstudien der Luft- und Raumfahrt und Unternehmensberatung in Deutschland zeigt das Buch, dass multikulturelle Individuen organisationale Routinen aufbrechen und in interkulturellen Aushandlungen mit Teamkollegen kreativ Veränderung und Innovation herbeiführen. Dabei beeinflusst der organisationale Kontext die Veränderungsspielräume und -funktionen. So wird ein theoretischer Beitrag zu Kompetenzen multikultureller Individuen geleistet, sowie ein praktischer Beitrag für die Personal- und Organisationsentwicklung, ebenso wie ein methodischer Beitrag durch die Reflexion des induktiv-abduktiven Forschungsprozesses und die Erkenntnisse zur Verbindung von Grounded Theory und Fallstudien." (Verlagsangaben)
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Literaturhinweis
Erwerbsverläufe von Erstauszubildenden in Sachsen (2023)
Zitatform
Hennig, Dustin, Anna-Maria Kindt, Uwe Sujata & Antje Weyh (2023): Erwerbsverläufe von Erstauszubildenden in Sachsen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2023), Nürnberg, 33 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2301
Abstract
"Die vorliegende Studie nimmt die Erwerbsverläufe von Erstauszubildenden der Ausbildungsjahrgänge 2000 und 2010 in Sachsen in den Blick. Mit Hilfe der Sequenzmusteranalyse und der Clusteranalyse werden typische Verlaufsmuster identifiziert und beschrieben. Neben dem idealtypischen Verlauf der an eine Ausbildung nahtlos anschließenden sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung wird deutlich, dass einige Auszubildende Schwierigkeiten haben, direkt in Beschäftigung einzumünden. Andere fassen auf dem Arbeitsmarkt kaum Fuß und müssen längere Phasen der Arbeitslosigkeit und Arbeitsuche in Kauf nehmen. Eine weitere Gruppe partizipiert zeitweise nicht am Arbeitsmarkt, was z. B. an weiterer Qualifikation wie einem Hochschulstudium oder Betreuungspflichten liegen kann. Erstauszubildende der Kohorte 2010 haben bessere Chancen auf einen stabilen Erwerbsverlauf als diejenigen der Kohorte 2000. Individuelle Merkmale wie das Geschlecht, das Alter, die Staatsangehörigkeit und der gewählte Beruf, aber auch Merkmale des Ausbildungsbetriebes sowie die Ausbildungsregion beeinflussen den Erwerbsverlauf in den betrachteten zehn Jahren nach Ausbildungsbeginn erheblich. Das Fehlen eines Schulabschlusses hat z. B. sehr negative Auswirkungen auf den Erwerbsverlauf, während z. B. Auszubildende in einem medizinischen oder nichtmedizinischen Gesundheitsberuf stabile Erwerbsverläufe erwarten können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräftelücke und Großinvestitionen: Der Osten braucht mehr Zuwanderung (2023)
Zitatform
Iglesias, Simon Gerards & Lennart Maaßen (2023): Fachkräftelücke und Großinvestitionen: Der Osten braucht mehr Zuwanderung. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,59), Köln, 3 S.
Abstract
"Im Wettbewerb um Fachkräfte wirbt die deutsche Wirtschaft um qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland. Beim Stand von Zuzug und Integration besteht ein Ost-West-Gefälle. In den ostdeutschen Bundesländern liegt der Anteil der ausländischen Einwohner mit unbefristetem Aufenthaltstitel an allen ausländischen Einwohnern bei durchschnittlich 37 Prozent und ist damit eineinhalbmal niedriger als in den westdeutschen Ländern. Zudem lässt sich eine Binnenmigration von Ost nach West bei Ausländern feststellen. Dies ist für Unternehmen ein Nachteil bei der Anwerbung neuer ausländischer Fachkräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Arbeitsmarktsituation von Frauen und Männern 2022 (2023)
Zitatform
(2023): Die Arbeitsmarktsituation von Frauen und Männern 2022. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 29 S.
Abstract
"Die Erwerbsneigung und Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern sind in Deutschland in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Nur in wenigen Ländern Europas ist die Erwerbsbeteiligung insgesamt und insbesondere von Frauen so hoch wie in Deutschland. Frauen und Männer sind unterschiedlich in den verschiedenen Formen der Erwerbstätigkeit vertreten: Rund zwei Drittel der Selbständigen sind Männer. Die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind zu über der Hälfte männlich. Bei den Beamten sind Frauen und Männer je zur Hälfte vertreten und Minijobs sind nach wie vor eine Frauendomäne. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen ist auf lange Sicht gewachsen. Nachdem die Auswirkungen der Corona-Pandemie den zehnjährigen Beschäftigungsaufbau zunächst gestoppt hatten, wächst die Beschäftigung sowohl bei Frauen als auch bei Männern seit dem Frühjahr 2021 wieder und erreicht inzwischen immer neue Höchststände. Diese Entwicklung führte sich auch 2022 fort, obwohl die erwartete wirtschaftliche Erholung durch die ökonomischen Folgen des russischen Angriffskrieges gebremst wurden. Frauen sind überproportional im tertiären Sektor, Männer häufiger im Verarbeitenden Gewerbe, dem Bereich Verkehr und Logistik sowie im Baugewerbe beschäftigt. Da die Corona-Krise auch weite Teile des Dienstleistungssektors beeinträchtigt hat, waren Frauen von den Folgen wie Beschäftigungseinbußen und Kurzarbeit ebenfalls stark betroffen. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine treffen hingegen stärker den industriellen Bereich und damit wieder tendenziell Männer. Teilzeitbeschäftigung kommt bei Frauen weiterhin deutlich häufiger vor als bei Männern. Männer verdienen im Mittel nach wie vor mehr als Frauen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie reichen von der Berufswahl über Familienpflichten bis hin zu den Rahmenbedingungen für eine Aufwärtsmobilität. Dabei wird der Unterschied in kleinen Schritten geringer. In Führungspositionen sind Frauen auch bei gleicher Qualifikation unterrepräsentiert. Die Arbeitslosenquote der Frauen liegt seit 2009 – wenn auch teils sehr knapp – unter der Quote der Männer. Männer haben ein höheres Risiko ihre Beschäftigung zu verlieren und arbeitslos zu werden, aber auch bessere Chancen Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung wieder zu überwinden. Das liegt auch daran, dass Männer öfter in konjunktur- bzw. saisonabhängigen Berufen arbeiten. In Folge des Krieges in der Ukraine suchen seit Februar 2022 viele geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland Schutz. Ihre Erfassung führt zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Etwa zwei Drittel der ukrainischen Geflüchteten sind Frauen, sie sind dadurch bedingt häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen. Der Anteil Langzeitarbeitsloser lag 2022 bei Frauen – auch bedingt durch die Fluchtmigration aus der Ukraine – etwas unter dem der Männer. Frauen stehen erheblich häufiger als Männer vor der Herausforderung, neben der Arbeitsuche allein für die Erziehung eines oder mehrerer Kinder verantwortlich zu sein. Frauen sind in etwa entsprechend ihrem Anteil an den Arbeitslosen und ihrer relativen Betroffenheit von Arbeitslosigkeit an der Förderung durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen beteiligt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete in Bayern und ihre Bedeutung für den bayerischen Arbeitsmarkt: Bericht im Auftrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag (2022)
Adema, Joop; Poutvaara, Panu ; Albrecht, Clara; Giesing, Yvonne ; Adema, Joop Age Harm; Panchenko, Tetyana ;Zitatform
Adema, Joop, Clara Albrecht, Yvonne Giesing, Tetyana Panchenko, Panu Poutvaara & Joop Age Harm Adema (2022): Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete in Bayern und ihre Bedeutung für den bayerischen Arbeitsmarkt. Bericht im Auftrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag. (Ifo Forschungsberichte 136), München, 53 S.
Abstract
"Der demografische Wandel stellt Bayern in den nächsten Jahrzehnten vor große Herausforderungen. Ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung in Bayern bis 2040 um 5 % abnehmen. Um das Wirtschaftswachstum in Bayern aufrechtzuerhalten, ist eine umfangreiche Zuwanderung erforderlich. Deutschland steht im Moment vor einem nie dagewesenen Fachkräftemangel und die Zahl der offenen Stellen in Bayern hat im Sommer 2022 einen Höchstwert erreicht. In den letzten 10 Jahren hat sich die Zahl der in Bayern sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit ausländischer Staatsangehörigkeit bereits mehr als verdoppelt. Zuwandernde spielen in vielen systemrelevanten Berufen eine entscheidende Rolle. Zur Erhöhung der Attraktivität Deutschlands und besonders Bayerns, sollte das Angebot an öffentlichen Dienstleistungen in englischer Sprache verbessert werden. Auch sollten die Anerkennungsstellen für ausländische Qualifikationen gestärkt werden, um die Verfahren schneller und transparenter zu gestalten. Die Arbeitslosenquote ist unter Ausländer*innen höher als unter Deutschen. Von den ausländischen Arbeitslosen haben fast 75 % keinen Berufsabschluss (Deutsche: 36%). Die Ausländer*innenarbeitslosigkeit könnte durch eine verstärkte berufliche Ausbildung und Investitionen in die Weiterqualifizierung von bereits Beschäftigten verringert werden. Auch bei den Arbeitsmarktergebnissen von Geflüchteten gibt es noch viel Spielraum für Verbesserungen. Von den 213.000 in Bayern lebenden Asylsuchenden, haben etwas mehr als 10 % einen Duldungsstatus. Die Beschäftigungsquote unter Geduldeten ist sehr niedrig. Um die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu fördern, sollte die Residenzpflicht und Wohnsitzauflage für alle Geflüchteten erleichtert werden. Der Königsteiner Schlüssel sollte durch eine Verteilungsregel ersetzt werden, die die Zahl der freien Stellen als zusätzliches Verteilungskriterium verwendet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Digitalisierung in der Arbeitswelt in Nordrhein-Westfalen - Aktualisierte Substituierbarkeitspotenziale (2022)
Carl, Birgit; Sieglen, Georg;Zitatform
Carl, Birgit & Georg Sieglen (2022): Digitalisierung in der Arbeitswelt in Nordrhein-Westfalen - Aktualisierte Substituierbarkeitspotenziale. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2022), Nürnberg, 38 S. DOI:10.48720/IAB.RENRW.2201
Abstract
"Um die Auswirkungen des unter dem Schlagwort „Digitalisierung“ diskutierten technologischen Wandels auf den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen einschätzen zu können, wird mit diesem Bericht eine weitere Aktualisierung der in den Jahren 2017 und 2018 (Sieglen/Buch/Dengler 2017; Sieglen 2018) vorgenommenen Analysen vorgelegt, da zwischenzeitlich wieder eine Reihe neuer Technologien marktreif geworden sind. Im Mittelpunkt standen und stehen dabei eine nach Berufsfeldern, Anforderungsniveaus und Regionen vergleichende Analyse von Anteilen von Beschäftigten in Berufen mit einem hohen Substituierbarkeitspotenzial. Diese Substituierbarkeitspotenziale zeigen auf, inwieweit Tätigkeiten, die bislang von Menschen ausgeführt werden, durch Computer und computergesteuerte Maschinen ersetzt werden können. Auf Basis dieser Neubewertung werden in diesem Bericht die Substituierbarkeitspotenziale für Nordrhein-Westfalen analysiert und mit den vorherigen Ergebnissen verglichen. Über fast alle Berufssegmente und Anforderungsniveaus hinweg ist das Substituierbarkeitspotenzial sowohl in Deutschland insgesamt, als auch in Nordrhein-Westfalen deutlich gestiegen. Das Wachstum fiel aber geringer aus als in den Vorjahren. Wie schon in den Jahren zuvor zeigen sich in den Berufssegmenten der Fertigungsberufe und fertigungstechnischen Berufe die höchsten Substituierbarkeitspotenziale. Stärkere Anstiege der Substituierbarkeitspotenziale zeigen sich vor allem in einzelnen Berufssegmenten der Dienstleistungsbranche und bezogen auf die Anforderungsniveaus bei den Fachkraftberufen. Frauen sind durchschnittlich in Berufen mit deutlich niedrigerem Substituierbarkeitspotenzial beschäftigt als Männer. Auch im Hinblick auf die Anteile von Beschäftigten in Berufen mit einem hohen Substituierbarkeitspotenzial von über 70 Prozent an allen Beschäftigten lässt sich insbesondere bei den Fachkräften ein deutlicher Anstieg beobachten. Mit 35,1 Prozent hat sich der Abstand dieses Anteilswertes in Nordrhein-Westfalen zum bundesdeutschen Durchschnitt (33,9 %) erhöht. Innerhalb von Nordrhein-Westfalen zeigen sich bei diesen Anteilen der Betroffenheit mit einem hohen Substituierbarkeitspotenzial deutliche regionale Disparitäten. Vor allem in der Region Südwestfalen gibt es überdurchschnittlich hohe Werte, während sie im Rheinland eher niedrig sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regionaler Vergleich: Ältere in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und Arbeitslosigkeit (2022)
Zitatform
Drescher, Susanne & Martin Brussig (2022): Regionaler Vergleich: Ältere in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und Arbeitslosigkeit. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2022-03), Duisburg, 15 S.
Abstract
"Die Beschäftigungsquote der 55- bis unter 65-Jährigen in Deutschland lag 2021 bei 56,6 Prozent, die Arbeitslosenquote bei 6,1 Prozent. Ein Vergleich von Arbeitsmarktregionen zeigt jedoch ein differenzierteres Bild der Arbeitsmarktsituation von Älteren. Eine vergleichsweise niedrige Beschäftigung gibt es vor allem in den nordöstlichen und westlichen Regionen Deutschlands. Regionen im Osten, aber auch im Westen, sind von hoher Arbeitslosigkeit betroffen. Der Vergleich der 55- bis unter 65-Jährigen mit den 25- bis unter 55- Jährigen zeigt, dass sich die Arbeitsmarktsituation in manchen Regionen für beide Altersgruppen ähnelt. Es gibt aber auch Regionen, in denen die Indikatoren zur Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit auf eine schlechtere Arbeitsmarktsituation für Ältere hindeuten. Besonders die 60- bis unter 65-Jährigen sind selten sozialversicherungspflichtig beschäftigt und weisen gleichzeitig eine hohe Arbeitslosigkeit auf. Die regionalen Unterschiede bleiben bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen: Ergebnisse der 26. Welle 2021 (2022)
Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke; Putzing, Monika; Wittbrodt, Linda;Zitatform
Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Monika Putzing & Linda Wittbrodt (2022): IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen. Ergebnisse der 26. Welle 2021. Erfurt, 64 S.
Abstract
"Mit dem vorliegenden Bericht werden aktuelle Daten der jährlichen Arbeitgeberbefragung im Rahmen des IAB-Betriebspanels für Thüringen präsentiert. Der Bericht wurde im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie erarbeitet. Die Befragung, deren Ergebnisse im Folgenden präsentiert werden, wurde schwerpunktmäßig im dritten Quartal des Jahres 2021 durchgeführt. Die Daten spiegeln somit den Stand im zweiten Jahr nach Ausbruch des Coronavirus in Deutschland wider. Mit der Befragung von Betrieben wird vorrangig die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes repräsentiert. Die mit dem IAB-Betriebspanel gewonnenen Ergebnisse ergänzen damit die verfügbaren, eher angebotsseitig ausgerichteten Statistiken (z. B. Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit). Die empirischen Daten des IAB-Betriebspanels verbessern zudem wesentlich die Informationsbasis, die von amtlichen statistischen Daten geboten wird, da die Grundgesamtheit des IAB-Betriebspanels alle Betriebe umfasst, die mindestens einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bzw. eine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte haben. Damit ist die Befragung wesentlich breiter angelegt als andere betriebsbezogene Datenquellen, die sich vielfach nur auf ausgewählte Bereiche der Wirtschaft oder auf Betriebe ab einer bestimmten Größe beschränken. Ein weiterer Vorteil dieser bundesweit durchgeführten Arbeitgeberbefragung besteht darin, dass in allen Bundesländern dasselbe Fragenprogramm und dieselben Auswertungsverfahren verwendet werden. Infolgedessen können regional vergleichende Analysen durchgeführt werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Bundesländern aufzuzeigen. Im vorliegenden Bericht werden aktuelle Befragungsergebnisse zu den Kernthemen des IAB-Betriebspanels präsentiert. Hierzu gehören Befunde zu den spezifischen Strukturmerkmalen der Thüringer Wirtschaft (Kapitel 3), zur Beschäftigungsentwicklung, also der Struktur von Personaleinstellungen und Personalabgängen sowie zu den Beschäftigungsaussichten (Kapitel 6) und ebenso zur Entwicklung der Fachkräftenachfrage und zum Erfolg der Betriebe bei der Stellenbesetzung (Kapitel 7). Diese Ergebnisse werden ergänzt um Ausführungen zur Entwicklung der betrieblichen Aus- und Weiterbildung (Kapitel 8 und 9) sowie zur Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten (Kapitel 10) und zu Löhnen und Gehältern (Kapitel 11). Die Ausführungen zu den genannten, regelmäßig abgefragten Aspekten werden ergänzt um empirische Befunde zu weiteren, zusätzlich aufgenommenen Themen. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie sind dies Daten zur Betroffenheit der Thüringer Wirtschaft von der Corona-Krise (Kapitel 4), zur aktuellen und zukünftigen Verbreitung von Homeoffice (Kapitel 5) sowie zu den Erfahrungen der Betriebe mit der Nutzung von digitalen Formaten in der Weiterbildung (Kapitel 9)" (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regional Labour Market Forecasts: Current Data and Indicators. September 2022 (2022)
Zitatform
Heining, Jörg, Oskar Jost, Anja Rossen, Duncan Roth, Christian Teichert & Antje Weyh (2022): Regional Labour Market Forecasts. Current Data and Indicators. September 2022. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren 02/2022 (en)), Nürnberg, 22 S. DOI:10.48720/IAB.RA.222en
Abstract
"Auf den folgenden Seiten werden Prognosen des IAB für die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, der Arbeitslosen, der Arbeitslosen differenziert nach Rechtskreisen und der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sowie der Arbeitslosenquote für verschiedene regionale Ebenen dargestellt. Diese Prognose wurde bis zur Ausgabe 1/2015 unter dem Titel „Regionale Arbeitsmarktprognosen der Arbeitslosen und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten“ veröffentlicht. Die Berechnungen werden vom Regionalen Forschungsnetz am IAB durchgeführt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch deutschsprachig erschienen -
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Why should(n't) refugees be asked about their possessions?: Methodological strengths, challenges and pitfalls in the application of object-based interviews in forced migration research (2022)
Zitatform
Höpfner, Elena (2022): Why should(n't) refugees be asked about their possessions? Methodological strengths, challenges and pitfalls in the application of object-based interviews in forced migration research. In: F. Yi-Neumann, A. Lauser, A. Fuhse & P. J. Bräunlein (Hrsg.) (2022): Material Culture and (Forced) Migration, S. 84-98, 2021-10-07.
Abstract
"Talking about personal things made visible both their roles at the individual stages of the flight and the connections between life in the country of origin, the causes of escape and the expectations people had of the destination. Escape proved to be a process, which consisted of several stages that were neither independent of each other nor clearly demarcated, and it is in many cases difficult to distinguish escape from a ‘previous’ life. Even though the focus on things often made conversations easier and inspired their owners to recount their strategies and world views in a more vivid and focused way, personal things were not important for all interlocutors. They often appeared as irrelevant, as trivialities, or simply were not there and not missed. Thus, before asking about the possessions and their significance for their owners, one must ask whether they have any relevance at all. This puts into question material culture as an easy and sensitive method of eliciting people’s personal stories. In researching the phenomenon of forced migration with residents of a refugee shelter, one must also have the sensitivity not to talk about things. It is therefore necessary to consider how to deal with meaninglessness and absence of things in the context of such research. For me, depending on the situation and the person, this meant shifting the focus away from the things (back) to the person, if necessary: in other words, to do exactly what qualitative research is all about, namely to maintain an ‘openness’ throughout the research process to reflecting constantly on the limits and dangers of the applied research method." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Männer- und Frauenberufe in Hamburg – geschlechtsspezifische Segregation in Berufen und Beschäftigung (2022)
Kotte, Volker;Zitatform
Kotte, Volker (2022): Männer- und Frauenberufe in Hamburg – geschlechtsspezifische Segregation in Berufen und Beschäftigung. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 03/2022), Nürnberg, 32 S. DOI:10.48720/IAB.REN.2203
Abstract
"Die Berufslandschaft in Hamburg ist geschlechtsspezifisch geprägt. Viele handwerkliche, technische oder industrielle Berufe werden überwiegend von Männern ausgeübt, medizinische oder soziale Berufe hingegen von Frauen. Nicht nur auf Ebene der Berufe, auch für die Beschäftigungsformen zeigen sich geschlechtsspezifische Muster. Teilzeit ist nach wie vor eine Domäne der Frauen, Vollzeitbeschäftigung wird von Männern geprägt. Rund 47 Prozent aller Hamburgerinnen und Hamburger müssten ihren Beruf wechseln, um in jedem Beruf den landesweiten Frauenanteil von ebenfalls 47 Prozent zu erreichen. Die Reduzierung der geschlechtsspezifischen beruflichen Segregation wird angesichts des Fachkräftemangels zum gleichstellungspolitischen und ökonomischen Gebot." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kotte, Volker; -
Literaturhinweis
Männer- und Frauenberufe in Mecklenburg-Vorpommern – geschlechtsspezifische Segregation in Berufen und Beschäftigung (2022)
Kotte, Volker;Zitatform
Kotte, Volker (2022): Männer- und Frauenberufe in Mecklenburg-Vorpommern – geschlechtsspezifische Segregation in Berufen und Beschäftigung. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 02/2022), Nürnberg, 33 S. DOI:10.48720/IAB.REN.2202
Abstract
"Die Berufslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist geschlechtsspezifisch geprägt. Viele handwerkliche, technische oder industrielle Berufen werden überwiegend von Männern ausgeübt, medizinische oder soziale Berufe hingegen von Frauen. Nicht nur auf Ebene der Berufe, auch für die Beschäftigungsformen zeigen sich geschlechtsspezifische Muster. Teilzeit ist nach wie vor eine Domäne der Frauen, Vollzeitbeschäftigung wird von Männern geprägt. Rund 59 Prozent aller Männer und Frauen in Mecklenburg-Vorpommern müssten ihren Beruf wechseln, um in jedem Beruf einen Frauenanteil von 51 Prozent zu erreichen. Die Reduzierung der geschlechtsspezifischen Segregation wird angesichts des Fachkräftemangels zum gleichstellungspolitischen und ökonomischen Gebot." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kotte, Volker; -
Literaturhinweis
Männer- und Frauenberufe in Schleswig-Holstein – geschlechtsspezifische Segregation in Berufen und Beschäftigung (2022)
Kotte, Volker;Zitatform
Kotte, Volker (2022): Männer- und Frauenberufe in Schleswig-Holstein – geschlechtsspezifische Segregation in Berufen und Beschäftigung. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 01/2022), Nürnberg, 33 S. DOI:10.48720/IAB.REN.2201
Abstract
"Die Berufslandschaft in Schleswig-Holstein ist geschlechtsspezifisch geprägt. Viele handwerkliche, technische oder industrielle Berufen werden überwiegend von Männern ausgeübt, medizinische oder soziale Berufe hingegen von Frauen. Nicht nur auf Ebene der Berufe, auch für die Beschäftigungsformen zeigen sich geschlechtsspezifische Muster. Teilzeit ist nach wie vor eine Domäne der Frauen, Vollzeitbeschäftigung wird von Männern geprägt. Rund 57 Prozent aller Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner müssten ihren Beruf wechseln, um in jedem Beruf einen Frauenanteil von 49 Prozent zu erreichen. Die Reduzierung der geschlechtsspezifischen Segregation wird angesichts des Fachkräftemangels zum gleichstellungspolitischen und ökonomischen Gebot." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kotte, Volker; -
Literaturhinweis
Dynamic agglomeration effects of foreigners and natives – The role of experience in high-quality sectors, tasks and establishments (2022)
Zitatform
Niebuhr, Annekatrin, Jan Cornelius Peters & Duncan Roth (2022): Dynamic agglomeration effects of foreigners and natives – The role of experience in high-quality sectors, tasks and establishments. (IAB-Discussion Paper 24/2022), Nürnberg, 53 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2224
Abstract
"In diesem Artikel wird auf Grundlage individueller Erwerbsverläufe untersucht, inwiefern sich dynamische Agglomerationseffekte zwischen deutschen und ausländischen Beschäftigten unterscheiden. Unseren Ergebnissen zufolge profitieren beide Personengruppen im Durchschnitt in vergleichbarem Maß von Arbeitserfahrung, die in großen Arbeitsmärkten gesammelt wurde. Eine Ausnahme bilden dabei geringqualifizierte ausländische Beschäftigte, die für Erfahrung aus großen Städten eine geringer Prämie erzielen als vergleichbare deutsche Beschäftigte. Darüber hinaus liefern wir neue Erkenntnisse über die Faktoren, die dynamischen Agglomerationseffekten zugrunde liegen. Werden die Wirtschaftszweige, Berufe und Betriebe berücksichtigt, in denen Beschäftigte ihre Erfahrung sammeln, findet sich kein Unterschied mehr in der Prämie für Erfahrung aus großen Städten zwischen Deutschen und Ausländern. Insgesamt zeigt sich, dass etwa die Hälfte der Prämie, die für Erfahrung in den größten Städten erzielt wird, darauf zurückzuführen ist, dass in diesen Regionen besonders hochwertige Jobs zur Verfügung stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Post-study migration behaviour: Differences between native, foreign and international university graduates in Germany (2022)
Zitatform
Niebuhr, Annekatrin, Anne Otto, Anja Rossen & Christian Teichert (2022): Post-study migration behaviour: Differences between native, foreign and international university graduates in Germany. In: M. Jungbauer-Gans & A. Gottburgsen (Hrsg.) (2022): Regionale Mobilität und Hochschulbildung, 2021-05-20. DOI:10.1007/978-3-658-36156-3_5
Abstract
"We investigate differences in the mobility behaviour of graduates who completed secondary school in Germany (German, foreign) or abroad (international) and analyse factors that may cause disparities in mobility. Our analysis focuses on job-relevant networks and work experience as they seem to be associated with the area of job search and with migration decisions. Results of an event history analysis show that the proportion of long-term “stayers” in the university region is relatively low among international graduates. Regression results indicate that the probability to leave the region differs depending on individual, study-related and regional factors. Pre-study mobility and work experience in particular turn out to be important predictors. When controlling for these factors, the likelihood of staying in the university region does not significantly differ between German and international graduates. In contrast, foreign graduates who attended school in Germany show a higher propensity to leave the university region in order to enter the labour market than the other graduate groups, conditional on covariates." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))
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Literaturhinweis
Der hessische Integrationsmonitor: Daten und Fakten zu Migration, Integration und Teilhabe in Hessen - Fortschreibung 2022 (2022)
Ruhland, Ingrid; Kleinheins, Simon; Bergmann, Martin; Barghi, Leyla; Fuhr-Becker, Gabriela; Reiber, Jonas; Kleinheins, Simon; Avdic, Amela;Zitatform
Ruhland, Ingrid, Gabriela Fuhr-Becker & Amela Avdic (2022): Der hessische Integrationsmonitor. Daten und Fakten zu Migration, Integration und Teilhabe in Hessen - Fortschreibung 2022. Wiesbaden, 361 S.
Abstract
"Auch diese Ausgabe des Hessischen Integrationsmonitors bietet auf Grundlage des immer längeren Beobachtungszeitraums wertvolle Erkenntnisse zur Integrationsdynamik. Während sich beispielsweise etliche soziale Indikatoren größtenteils positiv entwickeln, muss nach wie vor eine Stagnation im Themenfeld Bildung festgestellt werden. Bei vielen Indikatoren besteht eine „Lücke“ zwischen den Ergebnissen für die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund, die sich zwar verkleinert, aber nicht schließt. Dies ist in einer Gesellschaft, die permanent starke Zuwanderung erfährt, auch nicht überraschend – schließlich stehen die neu Zugewanderten wieder am Anfang des Integrationsprozesses. Die vergangenen zwei Jahre standen im Zeichen der Corona-Pandemie. Deshalb thematisiert ein neu konzipierter Exkurs die gesellschaftlichen und emotionalen Auswirkungen der Pandemie auf die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund. Eigens für das Ministerium erhobene Befragungsdaten zeigen, dass Menschen mit Migrationshintergrund in besonderem Maße unter den wirtschaftlichen und sozialen Folgen von Corona leiden. Besondere Berücksichtigung beim Monitoring verdienen außerdem Geflüchtete, so kann ihren speziellen Bedarfen beim Integrationsprozess frühzeitig begegnet werden. Ihnen ist ein eigenes Kapitel gewidmet mit dem Fokus auf Bildung und Erwerbstätigkeit. Seit Ende Februar 2022 suchen viele Menschen aus der Ukraine in Deutschland und Hessen Schutz vor dem Krieg in ihrer Heimat. Welche quantitativen Ausmaße die Zuwanderung ukrainischer Geflüchteter hat und wie sich ihre Integration gestalten wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht abzusehen." (Textauszug, IAB-Doku)
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„Yo, wir schaffen das“ – Ergebnisse einer qualitativen Untersuchung zur Integration Geflüchteter in die duale Ausbildung aus betrieblicher Perspektive (2022)
Scheiermann, Gero;Zitatform
Scheiermann, Gero (2022): „Yo, wir schaffen das“ – Ergebnisse einer qualitativen Untersuchung zur Integration Geflüchteter in die duale Ausbildung aus betrieblicher Perspektive. In: S. Bohlinger, G. Scheiermann & C. Schmidt (Hrsg.) (2022): Berufsbildung, Beruf und Arbeit im gesellschaftlichen Wandel, S. 57-71. DOI:10.1007/978-3-658-37897-4_5
Abstract
"In dem vorliegenden Artikel stand, frei nach der ehemaligen Bundeskanzlerin, die Frage im Raum, schaffen die in der Untersuchung befragten Betriebe es, die Geflüchteten in die duale Ausbildung zu integrieren. Der Integrationsprozess wird dabei von den befragten Personen größtenteils als erfolgreich und funktionsfähig angesehen. Es kann daher aus betrieblicher Sicht konstatiert werden: „Yo, wir schaffen das“. Entsprechend kann auch die Frage, wie die Betriebe es schaffen, beantwortet werden. In den durchgeführten Interviews sind hierfür vielfältige Voraussetzungen, Herausforderungen und Gelingensbedingungen benannt worden. Eine Auswahl dieser ist in diesem Artikel anhand exemplarischer Zitate aus 29 Interviews mit betrieblichen Akteur:innen veranschaulicht worden. Für die befragten Betriebe ist die Integration Geflüchteter eine langjährige und anspruchsvolle Aufgabe. Entsprechend benötigt es für den Gelingensprozess Zeit. Exemplarisch hat sich gezeigt, dass die berufliche Ausbildung von den Betrieben als für die Integration Geflüchteter funktionsfähig angesehen wird. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung knüpfen an den beschriebenen Forschungsstand an, ergänzen und erweitern diesen und führen hierzu konkrete betriebliche Beispiele an. Im Ergebnis der Untersuchung konnte eine Vielzahl an neuen und ergänzenden Erkenntnissen in Bezug auf den Prozess und das Gelingen der Ausbildung Geflüchteter herausgearbeitet werden" (Textauszug, IAB-Doku, © Springer)
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