Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland
Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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Literaturhinweis
Is aging in the regional labor market wiping out localized external economies? Evidence from European manufacturing firms (2025)
Zitatform
Berti Mecocci, Filippo & Amir Maghssudipour (2025): Is aging in the regional labor market wiping out localized external economies? Evidence from European manufacturing firms. In: Industrial and Corporate Change, S. 1-24. DOI:10.1093/icc/dtaf006
Abstract
"Aging is an increasingly relevant phenomenon for several European countries. While endogenous adaptations of technology downsize concerns about possibly shrinking productivity, we know little about the pressures that aging exerts on the effects of localized external economies—such as the economies of specialization and urbanization—on productivity. On the one hand, as the regional labor market ages, we expect that labor pooling and knowledge spillovers decline due to a reduction in job hopping, and entrepreneurship shrinks due to a limited time horizon for future income flows. On the other hand, technological adaptation should be faster due to selection and competition in thick labor markets. To study these mechanisms, we use data on manufacturing firms across NUTS-2 regions in eight European countries. We deal with endogeneity in the correlation between productivity and localized external economies such as industry size and entrepreneurial quality, and we design a regional varying instrumental variable to deal with endogeneity in aging. Our results indicate that while the impact of aging on productivity is positive, the effects of localized external economies are positive for younger regions and negative for older ones. We identify a threshold in the workforce’s age composition at which the positive effects of localized external economies on productivity vanish: 19.68% of workers in the older age group for specialization economies and 24.28% for urbanization economies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Entwicklung und Struktur der Pendlerverflechtungen Thüringens (2025)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Birgit Fritzsche & Uwe Sujata (2025): Entwicklung und Struktur der Pendlerverflechtungen Thüringens. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2025), Nürnberg, 55 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2502
Abstract
"Pendeln erfüllt eine wichtige Funktion beim räumlichen Ausgleich von Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage. Aus Thüringen pendelten im Jahr 2024 mehr als 126.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in andere Bundesländer, was 15 Prozent aller Beschäftigten mit Wohnort in Thüringen entspricht. Gleichzeitig hatten über 74.000 Beschäftigte aus anderen Bundesländern oder aus dem Ausland ihren Arbeitsort in Thüringen. Sie machen 9 Prozent aller Beschäftigten mit Arbeitsort in Thüringen aus. Seit 1999 ist die Zahl der Einpendler deutlich stärker gewachsen als die Zahl der Auspendler. Als Folge ist der negative Pendlersaldo seit 2008 fast durchgehend rückläufig. Rund 60 Prozent der Auspendler arbeiten in Bayern, Sachsen und Hessen, über 40 Prozent der Einpendler wohnen in Sachsen und Sachsen-Anhalt. In Bezug auf die individuellen Merkmale der Pendler offenbaren sich teils deutliche Unterschiede zwischen den Pendlern und Nichtpendlern. Aus- und Einpendler arbeiten in einer Vielzahl an Branchen und Berufen. Betrachtungen auf der Ebene der Kreise innerhalb Thüringens machen deutlich, dass insbesondere Jena und Erfurt, aber auch Gera, Suhl und Weimar als überregionale Einpendlerzentren fungieren. Alle anderen Kreise haben negative Pendlersalden. Die Pendlerverflechtungen über die Landesgrenzen hinweg werden stark von kleinräumigen Austauschbeziehungen dies- und jenseits der Bundeslandgrenzen geprägt. Auf der Seite Bayerns betrifft das vor allem den Landkreis und die Stadt Coburg, auf der Seite Sachsens die Stadt Leipzig, den Landkreis Zwickau und den Vogtlandkreis und auf der Seite Hessens die Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Fulda. Was das Potenzial der Pendler für die Stabilisierung des Arbeitskräftebedarfs betrifft, dürfte der hohe Auspendlerüberschuss auch in Zukunft ein bestimmendes Merkmal des thüringischen Arbeitsmarktes bleiben. Allerdings hat sich die Zahl der Einpendler aus Bayern und insbesondere aus dem Landkreis Coburg sehr positiv entwickelt, wovon insbesondere die an Bayern angrenzenden Landkreise profitiert haben. Sehr stark gestiegen ist auch die Zahl der Einpendler aus Leipzig, was dem Landkreis Altenburger Land zugutekommen könnte. Außerdem deuten die zunehmenden Einpendlerströme aus westdeutschen Regionen an, dass hier ebenfalls Potenziale bestehen, wenngleich in einem wesentlich geringeren Umfang. Schließlich stellen auch die Einpendler aus dem Ausland eine wichtige Ressource dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die spezifische Berufs- und Betriebsstruktur vor Ort führt zu deutlichen regionalen Unterschieden in der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen (Serie "Equal Pay Day 2025") (2025)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Antje Weyh & Gabriele Wydra-Somaggio (2025): Die spezifische Berufs- und Betriebsstruktur vor Ort führt zu deutlichen regionalen Unterschieden in der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen (Serie "Equal Pay Day 2025"). In: IAB-Forum H. 05.03.2025 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250318.01
Abstract
"Frauen in Deutschland verdienen im Schnitt deutlich weniger als Männer. Weniger bekannt ist, dass sich der sogenannte Gender-Pay-Gap zwischen einzelnen Regionen deutlich unterscheidet. So verdienen vollzeitbeschäftigte Männer in Dingolfing-Landau gut 40 Prozent mehr als vollzeitbeschäftigte Frauen, in Dessau-Roßlau 1,2 Prozent weniger. Eine wichtige Erklärung bieten regionale Geschlechterunterschiede in den ausgeübten Berufen und in der Betriebsstruktur vor Ort." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Siehe auch "Aktuelle Daten und Indikatoren: Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2023" -
Literaturhinweis
Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2023 (2025)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Anja Rossen, Antje Weyh & Gabriele Wydra-Somaggio (2025): Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2023. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 16 S.
Abstract
"Die vorliegenden Auswertungen beinhalten Angaben zum Tagesentgelt sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigter Frauen und Männer sowie zum unbereinigten und bereinigten Gender Pay Gap in den Bundesländern und Kreisen Deutschlands für das Jahr 2023. Nähere Erläuterungen zu den Einflussfaktoren auf die unterschiedlichen regionalen Gender Pay Gaps finden sich im IAB-Forumsbeitrag von Fuchs, Weyh und Wydra-Somaggio (2025). Wir nutzen Daten der Beschäftigtenhistorik (BeH) des IAB. Die BeH enthält u. a. Angaben zum täglichen Bruttoarbeitsentgelt aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Das Bruttoentgelt enthält auch Sonderzahlungen, wie beispielsweise Weihnachts- oder Urlaubsgeld, bezahlte Überstunden oder Nacht- und Feiertagszuschläge. Als regionalen Lohn verwenden wir den Durchschnitt des nominalen Bruttotagesentgelts aller sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigten Frauen und Männer (ohne Auszubildende) mit Arbeitsort in dem betrachteten Kreis zum Stichtag 30.06.2023. Die Angaben aus der BeH ergänzen wir mit Informationen aus den Integrierten Erwerbsbiographien (IEB). Hierdurch wird die Erwerbsbiographie der einzelnen Personen berücksichtigt und gewährleistet, dass auch Zeiten der Nichtbeschäftigung Berücksichtigung finden. Betriebliche Merkmale ergänzen wir aus dem Betriebs-Historik-Panel (BHP). Für die Analyse der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern greifen wir auf die klassische Oaxaca-Blinder-Zerlegungsmethode (Oaxaca 1973 und Blinder 1973) zurück. Hierbei werden für die Kreise zunächst getrennte Schätzungen der logarithmierten Löhne für Frauen und für Männer durchgeführt, um die geschlechtsspezifischen Einflüsse der berücksichtigten individuellen und betriebsspezifischen Bestimmungsfaktoren zu quantifizieren. Individuelle Merkmale der Beschäftigten umfassen Alter, Nationalität, Qualifikation, Beruf und die Dauer einer möglichen Erwerbsunterbrechung (siehe Fuchs u. a. 2019a). Wir berücksichtigen zudem, ob die Person einen befristeten Arbeitsvertrag oder eine Führungsposition innehat. Da die Arbeitskräftemobilität zwischen den Kreisen teilweise sehr groß ist, kontrollieren wir außerdem für Pendeln zum Arbeitsort sowie dafür, wie lange eine Person schon an ihrem aktuellen Arbeitsort tätig ist. Zu den berücksichtigten Merkmalen der Betriebe, in denen die Beschäftigten arbeiten, zählen die Betriebsgröße, die Qualifikationsstruktur im Betrieb und die mittlere Lohnhöhe wie auch die Lohnspreizung im Betrieb (Fuchs u. a. 2019b). Aufgrund der starken Korrelation zwischen der Berufs- und Branchenvariable verwenden wir in den Modellen nur den Beruf, den eine Person ausübt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Adaptations in Youths’ Willingness to Be Spatially Mobile: Influence of Status Aspirations and Regional Disparities (2025)
Zitatform
Hoffmann, Linda (2025): Adaptations in Youths’ Willingness to Be Spatially Mobile: Influence of Status Aspirations and Regional Disparities. In: Social Inclusion, Jg. 13. DOI:10.17645/si.9880
Abstract
"Spatial mobility is key to facilitating successful transitions into vocational education and training (VET), especially for youths from disadvantaged regions. In line with the agency-structure framework, the decision to become mobile is conceptualized as an adaptive strategy that young people employ to achieve their goals when faced with persistent challenges or regional barriers. This study investigates how youths applying for VET adapt their willingness to be spatially mobile over time. It examines the influence of occupational status aspirations and the regional opportunity structure on this decision-making process. Using data from the National Educational Panel Study (NEPS), multilevel growth curve models are estimated to analyze adaptations in the mobility radius of VET applicants over up to three years (1,017). To assess the regional opportunity structure, small-scale administrative geospatial data on the availability of youths’ aspired occupations are used as an individualized indicator of regional mismatch. The results show that VET applicants’ willingness to be mobile increases over time. High-status aspirations are consistently associated with a greater willingness to be mobile, largely independent of search duration or regional mismatch. Conversely, VET applicants with lower status aspirations exhibit notable adaptations, adjusting their mobility radius, particularly in response to increasing search duration or regional mismatch. These findings highlight the complex interplay between individual aspirations and the regional opportunity structure in shaping adaptations in the willingness to become mobile of unsuccessful VET applicants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
"Demographic Tailwind" from East Germany? How Apprenticeship Opportunities of Foreign Youth in West Germany Depend on East German Apprentices (2025)
Zitatform
Jost, Oskar, Holger Seibert & Mirko Wesling (2025): "Demographic Tailwind" from East Germany? How Apprenticeship Opportunities of Foreign Youth in West Germany Depend on East German Apprentices. In: M. Andersson, C. Karlsson & S. Wixe (Eds.) (2025): The Oxford Handbook of Spatial Diversity and Business Economics, S. 179-197, 2021-10-04. DOI:10.1093/oxfordhb/9780198866190.013.0003
Abstract
"Die Arbeitsmärkte Ost- und Westdeutschlands sind nach wie vor durch große Unterschiede im Migrantenanteil und damit in der Diversität der Erwerbsbevölkerung gekennzeichnet. Während Zuwanderung in Westdeutschland insbesondere in den 1960er und frühen 1970er Jahren ein etablierter Mechanismus zur Rekrutierung zusätzlicher Arbeitskräfte war, ist der Anteil von Migranten in Ostdeutschland nach wie vor gering. Viele Jahre lang hatten junge Migranten in Westdeutschland Schwierigkeiten, eine Berufsausbildung zu bekommen, und mussten daher häufiger auf Tätigkeiten mit niedrigerem Aufgabenniveau ausweichen. Aufgrund des starken demografischen Wandels im Osten sank die Zahl der Ostdeutschen, die eine Berufsausbildung im Westen antraten, ab 2007 deutlich. Wir analysieren, inwieweit dieser Rückgang der ostdeutschen Auszubildenden im Westen zu verbesserten Chancen für junge Migranten in Westdeutschland führte. Dazu nutzen wir Beschäftigungsdaten der Bundesagentur für Arbeit sowie Bevölkerungsdaten des Statistischen Bundesamtes. Wir berücksichtigen kleinräumige Daten auf NUTS-3-Ebene und kontrollieren berufliche Unterschiede sowie den Ausbildungsberuf. Dazu vergleichen wir regionale Berufscluster, in denen ein Wettbewerb zwischen ostdeutschen und ausländischen Jugendlichen stattfand." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Seibert, Holger; -
Literaturhinweis
Fremdenfeindlichkeit in Regionen bremst die Zuwanderung von Fachkräften (Interview) (2025)
Zitatform
Keitel, Christiane; Tanja Buch & Carola Burkert (interviewte Person) (2025): Fremdenfeindlichkeit in Regionen bremst die Zuwanderung von Fachkräften (Interview). In: IAB-Forum H. 25.03.2025. DOI:10.48720/IAB.FOO.20250325.01
Abstract
"Wie viele andere europäische Länder verzeichnet auch Deutschland eine Zunahme von fremdenfeindlichen Einstellungen. Dabei gibt es innerhalb des Landes große regionale Unterschiede. Verantwortliche aus Wirtschaft und Politik sehen durch fremdenfeindliche Stimmung bereits die Standortattraktivität einiger Regionen gefährdet. Zwei Untersuchungen des IAB zeigen nun, wie sich fremdenfeindliche Einstellungen in Regionen auf die innerdeutsche Arbeitskräftemobilität auswirken, aber auch die Wohnortwahl von Migrant*innen beeinflussen, die neu nach Deutschland kommen, um hier zu arbeiten. Die Redaktion des IAB-Forums hat dazu bei Tanja Buch und Carola Burkert nachgefragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
also released in English -
Literaturhinweis
Regionale Faktoren der langfristigen Beschäftigungsentwicklung - Befunde für Nordrhein-Westfalen (2025)
Sieglen, Georg; Carl, Birgit;Zitatform
Sieglen, Georg & Birgit Carl (2025): Regionale Faktoren der langfristigen Beschäftigungsentwicklung - Befunde für Nordrhein-Westfalen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2025), Nürnberg, 55 S. DOI:10.48720/IAB.RENRW.2501
Abstract
"Die Studie betrachtet die regionalen Unterschiede im Beschäftigungswachstum und ihre Einflussfaktoren im Zeitraum zwischen 1999 und 2023 mit einem Fokus auf Nordrhein-Westfalen und seine Kreise und kreisfreien Städte. Im untersuchten Zeitraum hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen zwar positiv, im Vergleich zu anderen westdeutschen Bundesländern aber unterdurchschnittlich entwickelt. Bis auf fünf Kreise bzw. kreisfreie Städte weisen alle Kreise im Land ein positives Beschäftigungswachstum auf, die Stärke der Beschäftigungsdynamik variiert allerdings deutlich über die Regionen hinweg. Auch die Effekte unterschiedlicher Faktoren, die die Beschäftigungsentwicklung beeinflussen, variieren in Vorzeichen und Stärke über die Regionen hinweg. Für das Land insgesamt gilt, dass von der Qualifikationsstruktur dämpfende Effekte auf die Beschäftigungsentwicklung ausgegangen sind. Leicht dämpfende Effekte zeigen sich auch im Hinblick auf die Branchen- und die Betriebsgrößenstruktur. Mit Blick auf die demografische Entwicklung wirkte die Altersstruktur der Beschäftigten im Untersuchungszeitraum noch leicht wachstumsfördernd, war jedoch weniger günstig als in anderen westdeutschen Regionen. Insbesondere in einer Verbesserung der Qualifikationsstruktur könnten Potenziale liegen, um die Beschäftigungsdynamik im Land positiv zu beeinflussen. In Bezug auf die demografische Entwicklung gilt es, junge und gut qualifizierte Arbeitskräfte für Nordrhein-Westfalen zu gewinnen und im Bundesland zu halten sowie die Produktivität älterer Arbeitskräfte durch eine stärkere Weiterbildungsbeteiligung zu erhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Junge Menschen ohne Berufsabschluss - Verborgenes Fachkräftepotenzial für Rheinland-Pfalz (2025)
Zitatform
Wydra-Somaggio, Gabriele & Niklas Schorr (2025): Junge Menschen ohne Berufsabschluss - Verborgenes Fachkräftepotenzial für Rheinland-Pfalz. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 01/2025), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.RERPS.2501
Abstract
"Zwischen 2013 und 2022 haben in Rheinland-Pfalz ungefähr 76.000 junge Menschen bis zum Alter von 25 Jahren eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (sv-Beschäftigung) aufgenommen, ohne zuvor einen formalen Berufsabschluss erworben zu haben. Einige dieser Personen beginnen zwar eine Ausbildung, beenden diese aber vorzeitig, also ohne Abschluss. Andere wiederum besuchen Maßnahmen, die gezielt die Berufswahl und Berufsorientierung bzw. die Aktivierung und berufliche Eingliederung unterstützen, ohne jedoch unmittelbar Ausbildungsabschlüsse zu erzielen, so dass das Fachkräftepotenzial dieser ungelernten jungen Menschen nicht genutzt werden kann. Dies bleibt nicht ohne Folgen für die Betriebe, die insbesondere in Rheinland-Pfalz von einem ausgeprägten Fachkräftebedarf betroffen sind. Zudem wirkt sich Ausbildungslosigkeit negativ auf die Erwerbskarrieren der jungen Menschen aus. Vor allem junge Menschen mit einem niedrigen Schulabschluss und mit ausländischer Staatsbürgerschaft weisen ein hohes Risiko auf, dauerhaft ohne Ausbildung zu bleiben. Insgesamt schaffen 33 Prozent von den knapp 39.000 Personen, die zwischen 2013 und 2017 zunächst eine Beschäftigung aufnehmen, es auch bis zum Alter von 34 Jahren nicht, einen Berufsabschluss zu erwerben. Ihre weiteren Erwerbskarrieren sind von geringeren Löhnen, geringen Aufstiegschancen und unsteteren Beschäftigungsverläufen geprägt. Insbesondere Erwerbsverläufe mit einer langen Phase in sv-Beschäftigung oder unsteten Verläufen mit langen Phasen der Unterstützung durch die Berufsagentur für Arbeit (BA) sowie Zeiten außerhalb des Arbeitsmarktes bergen ein hohes Risiko, langfristig ohne Berufsabschluss zu bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Der Equal Pay Day unter der Lupe: Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen unterscheidet sich je nach Region erheblich (2024)
Zitatform
Collischon, Matthias & Florian Zimmermann (2024): Der Equal Pay Day unter der Lupe: Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen unterscheidet sich je nach Region erheblich. In: IAB-Forum H. 04.03.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240304.01
Abstract
"Am 6. März ist der deutsche Equal Pay Day. Er zeigt an, wie viele Tage Frauen im Durchschnitt zusätzlich arbeiten müssten, um das durchschnittliche Gehalt von Männern zu erreichen. Bei genauerer Betrachtung werden jedoch erhebliche regionale Unterschiede deutlich. So wäre der Equal Pay Day in Sachsen-Anhalt rechnerisch bereits am 13. Januar gewesen, in Baden-Württemberg wäre er jedoch erst am 8. April." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- c. IAB-Kurzbericht 04/2024: Räumliche Mobilität der Beschäftigten in Deutschland: Frauen pendeln kürzer als Männer
- a. Aktuelle Daten und Indikatoren: Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2022
- IAB-Forum-Interview: Regionaler Gender Pay Gap: Die Branchenstruktur vor Ort macht den Unterschied
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen: Ergebnisse der 28. Welle 2023 (2024)
Frei, Marek; Prick, Simone; Kriwoluzky, Silke; Wittbrodt, Linda; Putzing, Monika;Zitatform
Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Monika Putzing, Linda Wittbrodt & Simone Prick (2024): IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen. Ergebnisse der 28. Welle 2023. Erfurt, 77 S.
Abstract
"Mit der Befragung von Betrieben wird vorrangig die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes repräsentiert. Die mit dem IAB-Betriebspanel gewonnenen Ergebnisse ergänzen damit die verfügbaren, eher angebotsseitig ausgerichteten Statistiken (z. B. Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit). Die empirischen Daten des IAB-Betriebspanels verbessern zudem wesentlich die Informationsbasis, die von amtlichen statistischen Daten geboten wird, da die Grundgesamtheit des IAB-Betriebspanels alle Betriebe umfasst, die mindestens einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bzw. eine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte haben. Damit ist die Befragung wesentlich breiter angelegt als andere betriebsbezogene Datenquellen, die sich vielfach nur auf ausgewählte Bereiche der Wirtschaft oder auf Betriebe ab einer bestimmten Größe beschränken. Ein weiterer Vorteil dieser bundesweit durchgeführten Arbeitgeberbefragung besteht darin, dass in allen Bundesländern dasselbe Fragenprogramm und dieselben Auswertungsverfahren verwendet werden. Infolgedessen können regional vergleichende Analysen durchgeführt werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen. Im vorliegenden Bericht werden aktuelle Befragungsergebnisse zu den Kernthemen des IAB-Betriebspanels vorgelegt. Hierzu gehören zunächst Befunde zu den grundlegenden Strukturmerkmalen der Thüringer Wirtschaft. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen die Merkmale Branche, Betriebsgröße und Betriebsalter (Kapitel 3). Im nachfolgenden Kapitel 4 werden Ergebnisse zur Betroffenheit der Unternehmen von den aktuellen Preisveränderungen bei Energie, Rohstoffen und Vorleistungen präsentiert. Im Anschluss daran werden die standardmäßig erhobenen Befunde zur Beschäftigungsentwicklung und den erfolgten Personalbewegungen vorgelegt. In diesem Zusammenhang wird zusätzlich die Frage nach den Beschäftigungsmöglichkeiten von geflüchteten Menschen aus der Ukraine thematisiert – zum zweiten Mal nach der erstmaligen Ermittlung im Vorjahr. Die erfolgreiche Integration dieser Menschen hängt in hohem Maße von deren Möglichkeit ab, am Erwerbsleben teilzuhaben. Viele Geflüchtete bringen wertvolle Fähigkeiten und Qualifikationen mit, die sie in den Arbeitsmarkt einbringen können. Unternehmen können hiervon profitieren und gleichzeitig einen Beitrag zur sozialen Integration der Geflüchteten leisten (Kapitel 5). Mit dem Betriebspanel werden standardmäßig empirische Daten zur Entwicklung der Nachfrage nach Fachkräften und dem Erfolg der Betriebe bei der Besetzung der angebotenen Stellen erhoben. Mit der aktuellen Befragung werden zusätzlich Befunde zu Strategien der Betriebe vorgelegt, mit denen diese künftig die Sicherung der Fachkräftebasis gewährleisten und damit drohenden Fachkräfteengpässen entgegenwirken wollen (Kapitel 6). Investitionen in die eigene betriebliche Ausbildung können eine geeignete Strategie sein, um den Bedarf an Fachkräften zu decken. Mit der aktuellen Befragung wurde daher ermittelt, wie viele Betriebe über die formalen Voraussetzungen verfügen, um selbst ausbilden zu können, und wie hoch der Anteil der Betriebe ist, die tatsächlich ausbilden. Es wurde auch erfasst, wie viele der Ausbildungsabsolvent/-innen nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung in ein Beschäftigungsverhältnis im Ausbildungsbetrieb übernommen wurden. Die Darstellung hierzu wird ergänzt um aktuelle Ergebnisse zum Erfolg der Betriebe bei der Besetzung der angebotenen Ausbildungsplätze sowie den Gründen für unbesetzt gebliebene Ausbildungsstellen (Kapitel 7). Eine Alternative zur eigenen Ausbildung, insbesondere für jene Betriebe, die nicht über die hierfür erforderlichen Voraussetzungen verfügen, sind Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung der bereits beschäftigten Mitarbeiter/- innen. Daten hierzu werden jährlich erhoben und im Kapitel 8 vorgestellt. Ebenfalls zum Standardprogramm gehören Fragen zur Entwicklung von Tarifbindung und Verdiensten. Die Ergebnisse der Befragung hierzu werden in den beiden abschließenden Kapiteln 9 und 10 präsentiert." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Räumliche Mobilität der Beschäftigten in Deutschland: Frauen pendeln kürzer als Männer (2024)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Ramona Jost & Antje Weyh (2024): Räumliche Mobilität der Beschäftigten in Deutschland: Frauen pendeln kürzer als Männer. (IAB-Kurzbericht 04/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2404
Abstract
"Für einen Großteil der Beschäftigten in Deutschland gehört das Pendeln zwischen Arbeitsort und Wohnort zum Arbeitsalltag. Dabei wenden Frauen weniger Zeit auf als Männer, um ihren Pendelweg zurückzulegen. Mithilfe der geografischen Koordinaten von Wohnort- und Arbeitsortadressen wird eine hypothetische Pendelzeit bestimmt, die Pendlerinnen und Pendler auf dem kürzesten Weg mit dem Auto benötigen. Die Autorinnen untersuchen das Pendelverhalten von sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten und diskutieren verschiedene Aspekte, die in Zusammenhang mit der geringeren räumlichen Mobilität von Frauen stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Aktuelle Daten und Indikatoren: Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2022
- Pendelzeit der vollzeitbeschäftigten Frauen, Frauenanteil und Pendellücke – nach 14 Berufssegmenten im Jahr 2017
- IAB-Forum-Beitrag: Der Equal Pay Day unter der Lupe
- Verteilung der Pendelzeiten von vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern im Jahr 2017
- Pendelzeiten von vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern zwischen städtischen und ländlichen Räumen sowie Pendellücke 2017
- Pendelzeiten von vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern sowie Pendellücke 2000 bis 2017
- IAB-Forum-Interview: Regionaler Gender Pay Gap: Die Branchenstruktur vor Ort macht den Unterschied
- Pendelzeit und Tagesentgelt vollzeitbeschäftigter Frauen und Männer 2017
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Literaturhinweis
How many gaps are there? Investigating the regional dimension of the gender commuting gap (2024)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Ramona Jost & Antje Weyh (2024): How many gaps are there? Investigating the regional dimension of the gender commuting gap. In: Papers in Regional Science, Jg. 103, H. 1, 2024-01-15. DOI:10.1016/j.pirs.2024.100005
Abstract
"This paper investigates the gender gap in commuting by differentiating between the place of residence and work in urban and rural regions. Using administrative geo-referenced data for Germany and applying decomposition techniques, we provide evidence for a triple gap in commuting to the disadvantage of women. Apart from the overall gap, the regional disaggregation uncovers a further gap among workers commuting between rather than within regions, with the highest gap among commuters between rural regions. Occupational segregation and establishment size are the most relevant factors for explaining the gender commuting gaps." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Ausländische Beschäftigte tragen zur Wertschöpfung in Ostdeutschland 24,6 Milliarden Euro (2024)
Geis-Thöne, Wido; Zink, Benita;Zitatform
Geis-Thöne, Wido & Benita Zink (2024): Ausländische Beschäftigte tragen zur Wertschöpfung in Ostdeutschland 24,6 Milliarden Euro. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,61), Köln, 3 S.
Abstract
"Rund 5,8 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung der ostdeutschen Flächenländer geht direkt auf sozialversicherungspflichtig Beschäftige mit ausländischer Staatsangehörigkeit zurück. Berücksichtigt man auch die Verflechtungen innerhalb der Wirtschaft, sind es sogar 6,9 Prozent." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Mobilität von Auszubildenden im Erwerbsverlauf (2024)
Zitatform
Kindt, Anna-Maria, Viktoria Miller, Uwe Sujata & Antje Weyh (2024): Mobilität von Auszubildenden im Erwerbsverlauf. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2024), Nürnberg, 40 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2401
Abstract
"Die vorliegende Studie analysiert die räumliche und berufliche Mobilität von Auszubildenden in Sachsen. Dazu werden zwei Kohorten betrachtet: diejenigen, die im Jahr 2000 bzw. 2010 erstmalig eine betriebliche Berufsausbildung in Sachsen begonnen haben. Für diese Kohorten wird der Erwerbsverlauf über zehn Jahre nachverfolgt. Die genutzte Datenbasis der Integrierten Erwerbsbiographien des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung umfasst dabei auch persönliche und betriebliche Merkmale, sodass sowohl eine räumliche, als auch eine berufliche Mobilität differenziert betrachtet werden kann. Mit Hilfe von Survival Analysis und Regressionen werden Mobilitätsmuster bestimmt und Einflussfaktoren auf das Mobilitätsverhalten identifiziert. Für beide Kohorten werden typische Verlaufsmuster innerhalb der ersten zehn Jahre des Erwerbsverlaufes deutlich. So ist insgesamt die Mobilität in den ersten drei Jahren, der meist üblichen Ausbildungsdauer, eher gering. Danach nimmt diese stark zu und steigt danach mit geringerer Dynamik weiter. Dies unterstreicht, dass viele Personen nach der regulären Dauer der Ausbildung einen neuen Beruf ergreifen und/oder räumlich mobil werden. Für die räumliche Mobilität innerhalb Sachsens und aus Sachsen heraus zeigen die Kohorten gegenteilige Tendenzen. Für die Kohorte 2000 ist die Mobilität aus Sachsen heraus sehr viel größer, während die Personen der Kohorte 2010 häufiger innerhalb Sachsens mobil sind. Bei der Unterscheidung der beruflichen Mobilität nach inhaltlich verwandten Berufen (Wechsel innerhalb von Berufssegmenten) oder berufssegmentübergreifender Mobilität, zeigt die Kohorte 2010 häufigere Wechsel. Damit spiegeln die Ergebnisse die stark unterschiedlichen Arbeitsmarktlagen für beide Kohorten wider, sei es zu Ausbildungsbeginn oder im Laufe der ersten Jahre nach Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Sachsen-Anhalt (2024)
Leclerque, Cornelia; Fritzsche, Birgit;Zitatform
Leclerque, Cornelia & Birgit Fritzsche (2024): Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Sachsen-Anhalt. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2024), Nürnberg, 53 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2401
Abstract
"Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies gilt insbesondere für die ausländischen Beschäftigten. Gleichzeitig gibt es bei verschiedenen Strukturmerkmalen deutliche Unterschiede zwischen ausländischen und deutschen Beschäftigten und die Beschäftigungsstruktur der ausländischen Beschäftigten unterscheidet sich je nach Staatsbürgerschaft. Darüber hinaus lassen sich zwischen den Regionen Sachsen-Anhalts erhebliche Unterschiede feststellen, sowohl was die Größenordnung der ausländischen Beschäftigten angeht, als auch was die Herkunftsländer betrifft, aus denen ausländische Beschäftigte in einer Region besonders stark vertreten sind. Die Auswertungen zeigen, dass aufgrund der häufig ungünstigeren Qualifikations- und Tätigkeitsstruktur der ausländischen Beschäftigten und der damit einhergehenden Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsrisiken noch Handlungsbedarf besteht. Die Analysen zeigen aber auch, dass dieser regional unterschiedlich ausfallen dürfte. Dementsprechend sollten, unter Berücksichtigung der jeweils spezifischen Voraussetzungen, Bedarfe und Perspektiven, Aktivitäten auf- und ausgebaut werden, die aktuell und perspektivisch die Entfaltung der Arbeitsmarktpotenziale der ausländischen Beschäftigten in Sachsen-Anhalt unterstützen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Fritzsche, Birgit; -
Literaturhinweis
Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Thüringen (2024)
Leclerque, Cornelia; Fritzsche, Birgit;Zitatform
Leclerque, Cornelia & Birgit Fritzsche (2024): Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Thüringen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2024), Nürnberg, 53 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2402
Abstract
"Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in Thüringen in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies gilt insbesondere für die ausländischen Beschäftigten. Gleichzeitig gibt es bei verschiedenen Strukturmerkmalen deutliche Unterschiede zwischen ausländischen und deutschen Beschäftigten und die Beschäftigungsstruktur der ausländischen Beschäftigten unterscheidet sich je nach Staatsbürgerschaft. Darüber hinaus lassen sich zwischen den Regionen Thüringens erhebliche Unterschiede feststellen, sowohl was die Größenordnung der ausländischen Beschäftigten angeht, als auch was die Herkunftsländer betrifft, aus denen ausländische Beschäftigte in einer Region besonders stark vertreten sind. Die Auswertungen zeigen, dass aufgrund der häufig ungünstigeren Qualifikations- und Tätigkeitsstruktur der ausländischen Beschäftigten und der damit einhergehenden Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsrisiken noch Handlungsbedarf besteht. Die Analysen zeigen aber auch, dass dieser regional unterschiedlich ausfallen dürfte. Dementsprechend sollten, unter Berücksichtigung der jeweils spezifischen Voraussetzungen, Bedarfe und Perspektiven, Aktivitäten auf- und ausgebaut werden, die aktuell und perspektivisch die Entfaltung der Arbeitsmarktpotenziale der ausländischen Beschäftigten in Thüringen unterstützen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Fritzsche, Birgit; -
Literaturhinweis
Dynamic agglomeration effects of foreigners and natives – The role of experience in high-quality sectors, tasks and establishments (2024)
Zitatform
Niebuhr, Annekatrin, Jan Cornelius Peters & Duncan H. W. Roth (2024): Dynamic agglomeration effects of foreigners and natives – The role of experience in high-quality sectors, tasks and establishments. In: Regional Science and Urban Economics, Jg. 108, 2024-07-17. DOI:10.1016/j.regsciurbeco.2024.104040
Abstract
"We analyze whether the benefits of work experience that was acquired in denser locations can be explained by the quality of jobs that can be found in agglomerations using administrative data on individual employment biographies of workers in Germany. We find that 79% of the premium for work experience gained in the densest regions can be ascribed to the sectors, tasks and establishments in which experience was acquired. Moreover, we find that foreign and native workers, on average, benefit to a similar extent from dynamic agglomeration effects. However, low-skilled foreign workers receive a lower return to experience gained in dense regions than observationally identical natives. This difference can be explained by the fact that the former gain work experience in lower-quality jobs." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2024 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Geringqualifizierte ausländische Arbeitskräfte profitieren weniger von den Vorteilen städtischer Arbeitsmärkte als deutsche (2024)
Zitatform
Niebuhr, Annekatrin, Jan Cornelius Peters & Duncan Roth (2024): Geringqualifizierte ausländische Arbeitskräfte profitieren weniger von den Vorteilen städtischer Arbeitsmärkte als deutsche. In: IAB-Forum H. 04.12.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20241204.01
Abstract
"Städtische Arbeitsmärkte bieten einen besonders guten Zugang zu Jobs, die das Sammeln wertvoller Arbeitserfahrung begünstigen. Dies erklärt zum Großteil, warum die Löhne von Beschäftigten in städtischen Arbeitsmärkten mit zunehmender Arbeitserfahrung schneller steigen als die Löhne von Beschäftigten in ländlichen Räumen. Der positive Effekt städtischer Arbeitserfahrung fällt bei deutschen und ausländischen Arbeitskräften im Durchschnitt ähnlich hoch aus. Geringqualifizierte Ausländer*innen profitieren davon dagegen weniger als ungelernte Deutsche, weil sie in Städten einen schlechteren Zugang zu Jobs mit hohem Lernpotenzial haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regional decomposition in age-group unemployment dynamics in Germany (2024)
Zitatform
Ochsen, Carsten (2024): Regional decomposition in age-group unemployment dynamics in Germany. In: The Annals of Regional Science, Jg. 72, H. 4, S. 1443-1476. DOI:10.1007/s00168-023-01248-9
Abstract
"This article analyzes age-group-related differences in the risk of losing a job and the chance to find new employment using regional administrative data for Germany. I also consider flows between inactivity (out of the labor force) and unemployment to examine the relative contributions of labor market flows to different age-group unemployment dynamics. Inactivity and activity flows account for about 23% (and 83% for the youth) of unemployment dynamics, and contributions of separation (11%-50%) and job finding (5%-30%) vary with age-groups. Counties with a larger share of the labor force youth have high dynamics and very low unemployment rates. In contrast, regions with a smaller percentage of youth experience twice as large unemployment rates. Overall, the results provide strong evidence for decreasing regional labor market dynamics when the share of older workers increases." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Stratified pathways into platform work: Migration trajectories and skills in Berlin's gig economy (2024)
Zitatform
Orth, Barbara (2024): Stratified pathways into platform work: Migration trajectories and skills in Berlin's gig economy. In: Environment and planning. A, Economy and space, Jg. 56, H. 2, S. 476-490. DOI:10.1177/0308518X231191933
Abstract
"Platform labour scholars have noted the prevalence of migrant workers in the gig economy. This paper builds on this research but interrogates the broad concept of 'migrant labour'. The study draws on biographical interviews with platform workers in grocery delivery and domestic work platforms in Berlin, Germany as well as expert interviews with union representatives, migrant organisations and white-collar platform company employees. Through an examination of the mobility strategies of platform workers in this subset of the platform economy, the study reveals a stratification of migrant trajectories and of skills needed to engage in platform work across different types of labour platforms. The study finds that platform companies draw on a workforce that consists of recently arrived young migrants with comparatively high education, language skills and digital literacy. Through close analysis of an understudied section of the gig economy, the paper contributes to the ongoing theorisation of the nexus of migration regimes and platform-mediated labour regimes. The findings complicate the notion of 'accessibility' of platform work and call for the inclusion of visa regimes, immigration categories and particular skill sets in future research on platform labour." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 a Pion publication) ((en))
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Literaturhinweis
Earnings assimilation of post-reunification East German migrants in West Germany (2024)
Zitatform
Riphahn, Regina T. & Irakli Sauer (2024): Earnings assimilation of post-reunification East German migrants in West Germany. In: Labour, Jg. 38, H. 4, S. 475-510., 2024-05-13. DOI:10.1111/labr.12279
Abstract
"We investigate the wage assimilation of East Germans who migrated to West Germany after reunification (1990–99). We compare their wage assimilation to that of ethnic German immigrants from Eastern Bloc countries and international immigrants to West Germany who arrived at the same time. The analysis uses administrative as well as survey data. The results suggest that East Germans faced significant initial earnings disadvantages in West Germany, even conditional on age and education. However, these disadvantages were smaller than those of international immigrants, supporting the beneficial role of cultural similarity. The earnings gap relative to West German natives narrowed over time for all immigrants. These findings are robust to controlling for potentially endogenous return migration and labor force participation. Controls for fixed effects reveal that positive assimilation for East German and international immigrants was concentrated among highly educated immigrants." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Sauer, Irakli;Ähnliche Treffer
frühere (möglicherweise abweichende) Version erschienen als: IZA discussion paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit, 17148Weiterführende Informationen
Data product DOI: 10.5164/IAB.SIAB7517.de.en.v1 -
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Berufsorientierung als Mittel gegen Arbeitslosigkeit - eine Zeitreihenanalyse für Mecklenburg-Vorpommern (2024)
Strohner, Benjamin;Zitatform
Strohner, Benjamin (2024): Berufsorientierung als Mittel gegen Arbeitslosigkeit - eine Zeitreihenanalyse für Mecklenburg-Vorpommern. (Thünen-series of applied economic theory. Working paper 170), Rostock, 37 S.
Abstract
"Berufsorientierung als Selbstkompetenz sollte eine bessere Zuordnung von Arbeitskräften zu Arbeitsplätzen ermöglichen und so die Arbeitslosigkeit reduzieren. Diese Untersuchung geht der Frage nach, ob die Reduzierung der Arbeitslosigkeit durch Berufsorientierung wirklich eintritt. Dazu wird die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern von 1991 bis 2024 analysiert. Die Berufsorientierung wird dabei durch vier Maßnahmen (Schülerbetriebspraktikum, Berufswahlsiegel, modularisierte Berufsorientierungsmaßnahmen und Mission ICH) an allgemeinbildenden Schulen repräsentiert. Eine Regressionsanalyse der Zeitreihe der monatlichen Veränderung der Arbeitslosigkeit zeigt dann eine umfangreiche und signifikante Reduzierung der Arbeitslosigkeit bei gleichzeitiger Anwendung der vier Maßnahmen. Zur Linderung der Arbeitskräfteknappheit im Demografischen Wandel und für das weitere Wirtschaftswachstum sollte die Bildungs- und Wirtschaftspolitik die Berufsorientierung weiter gezielt betreiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Dimensionen der Beschäftigung ukrainischer Geflüchteter in Betrieben in Baden Württemberg: Auswertung des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg (2024)
Wiemann, Jan Simon; Walser, Lena;Zitatform
Wiemann, Jan Simon & Lena Walser (2024): Dimensionen der Beschäftigung ukrainischer Geflüchteter in Betrieben in Baden Württemberg. Auswertung des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg. (IAW-Kurzberichte 2024,01), Tübingen, 30 S.
Abstract
"Die Beschäftigung ukrainischer Geflüchteter steigt seit Anfang 2022 kontinuierlich an. Dabei gibt es strukturelle Herausforderungen, die einer schnellen Integration in die Erwerbstätigkeit entgegenwirken. Viele der Geflüchteten sind alleinerziehende Frauen und haben deshalb nur eingeschränkte Möglichkeiten zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit. Die Teilnahme an Integrations- und Sprachkursen und die wirtschaftliche Lage in Deutschland erschweren ebenfalls die Arbeitsaufnahme. Die Erwerbstätigenquote der Geflüchteten liegt derzeit bei etwa 22 Prozent. Etwa vier von fünf Beschäftigungsverhältnissen der ukrainischen Erwerbstätigen sind sozialversicherungspflichtig, wobei der Anteil bei den Frauen etwas geringer ist als bei den Männern. Jeder zehnte Betrieb in Baden-Württemberg hatte seit Anfang 2022 Kontakt zu Personen, die infolge des Krieges aus der Ukraine geflüchtet sind. Betriebe, die bereits nach 2015 Kontakt zu Geflüchteten hatten, weisen dabei eine doppelt so hohe Kontaktwahrscheinlichkeit auf wie Betriebe, die nach 2015 keinen Kontakt hatten. Unterschiede zwischen den Wirtschaftszweigen ergeben sich hingegen kaum. Betriebe, die Kontakt zu geflüchteten Ukrainer:innen hatten, zeichnen sich in ihrer Personalstruktur durch hohe Anteile von Vollzeitbeschäftigung sowie einfachen Tätigkeiten aus. Im Jahr 2023 berichten 4 Prozent aller Betriebe in Baden-Württemberg von mindestens einem Beschäftigungsverhältnis einer geflüchteten Person aus der Ukraine seit Beginn des Krieges im Jahr 2022. Die Betriebe, die mindestens eine geflüchtete Person aus der Ukraine eingestellt haben, beschäftigen im Durchschnitt zwei geflüchtete Ukrainer:innen. Durchschnittlich zwei von drei Beschäftigten sind Frauen. Insgesamt sind die Ukrainer:innen vorwiegend im Dienstleistungsbereich und dem Verarbeitenden Gewerbe tätig. Jeder zweite Dienstleistungsbetrieb, der von einer geflüchteten Person kontaktiert wurde, berichtet von mindestens einem Beschäftigungsverhältnis, während es im Wirtschaftszweig Handel und Reparatur nur jeder fünfte Betrieb ist. Drei von fünf beschäftigten ukrainischen Geflüchteten sind in Vollzeit tätig, wobei drei von vier Teilzeitbeschäftigten Frauen sind. Etwa 85 Prozent der ukrainischen Geflüchteten üben zudem eine Tätigkeit aus, die keine Berufsausbildung erfordert. Eine überwiegende Mehrheit der Beschäftigten in einfachen Tätigkeiten sind Frauen. Bei der Beschäftigungswahrscheinlichkeit von ukrainischen Geflüchteten in den Betrieben in Baden-Württemberg spielt der Arbeitskräftemangel eine entscheidende Rolle. Die Beschäftigung ukrainischer Geflüchteten konzentriert sich vor allem auf Betriebe, die sofort zu besetzenden Stellen haben. Etwa 8 Prozent dieser Betriebe sind Beschäftigungsverhältnisse mit ukrainischen Geflüchteten eingegangen, während nur knapp 2 Prozent der Betriebe ohne offene Stellen ukrainische Geflüchtete beschäftigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Impact of institutions of higher learning on population and employment: a panel study for Germany (2024)
Zitatform
Zietz, Joachim & Lukas Götzelmann (2024): Impact of institutions of higher learning on population and employment: a panel study for Germany. In: Applied Economics Letters, S. 1-5. DOI:10.1080/13504851.2024.2364008
Abstract
"We analyse the impact of newly established institutions of higher learning on employment by industry group and on population by age group. The study is conducted on German panel data on the county level from 2002 to 2018. During this time, numerous new institutions of higher learning were established in counties thus far not serviced. To account for the likely non-randomness of our treatment variable, the relatively small number of counties that switch from zero to at least one institution of higher learning, and the staggered nature of the individual county treatments, we utilize the newly devised generalized synthetic control method. We find that the share of manufacturing and financial services in employment rises a few years after a treatment, while the share of public sector employment declines. The level and share of young adults in the age group 18 to 35 tends to increase, in particular for rural counties. However, there is no evidence of a sustained rise in overall population or employment for counties." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der achtundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg (2024)
Zitatform
(2024): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der achtundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Reihe Forschungsberichte / Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg 47), Potsdam, 81 S.
Abstract
"Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) führt seit 1996 jährlich eine bundesweite Arbeitgeberbefragung zu betrieblichen Bestimmungsgrößen der Beschäftigung durch: das IAB-Betriebspanel. Aus der aktuellen, 28. Welle liegen Befragungsdaten von gut 1.000 brandenburgischen Betrieben vor; das entspricht 1,7 Prozent aller Betriebe in Brandenburg. Die Befragung fand in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 statt. Fazit: Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen hat ein erheblicher Anteil der Betriebe in Brandenburg investiert und innoviert. Beides kann zu einer Steigerung der betrieblichen Leistungsfähigkeit und zu einer Verbesserung der Marktposition dieser Betriebe beitragen, was wiederum Auswirkungen auf Umfang und Art ihres Arbeitskräftebedarfs haben kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
MINT-Zuwanderung: Erste Leuchttürme auch im Osten (2023)
Anger, Christina; Plünnecke, Axel;Zitatform
Anger, Christina & Axel Plünnecke (2023): MINT-Zuwanderung: Erste Leuchttürme auch im Osten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,56), Köln, 3 S.
Abstract
"In den für Innovationen, Digitalisierung und Dekarbonisierung besonders wichtigen akademischen MINT Berufen trägt die Zuwanderung nach Deutschland bereits seit Jahren stark zur Fachkräftesicherung bei. Am Beispiel der Ingenieurberufe zeigt sich, dass einzelne Kreise in Deutschland besonders stark von der Zuwanderung profitiert haben. Neben dem Großraum München und wirtschaftsstarken Regionen in Westdeutschland gibt es auch erste erfolgreiche Leuchttürme in Ostdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Betriebliche Aus- und Weiterbildung in hessischen Betrieben in Krisenzeiten: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022 (2023)
Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;Zitatform
Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2023): Betriebliche Aus- und Weiterbildung in hessischen Betrieben in Krisenzeiten. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 23 S.
Abstract
"Neben den ausklingenden wirtschaftlichen Effekten der Corona-Pandemie und den Auswirkungen durch den Ukrainekrieg bleibt der vor allem demografisch bedingte Fachkräftemangel zentraler Trend, der das betriebliche Verhalten stark beeinflusst. 56 Prozent der in der WSI-Betriebs- und Personalrätebefragung 2021/22 befragten Betriebe gaben Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen an. Die Gründe für Nicht-Besetzungen scheinen vielfältig zu sein und unterscheiden sich branchenabhängig. Die Mehrheit der Betriebe sah jedoch das primäre Problem im Mangel an geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern (Ahlers & Quispe Villalobos 2022). Angesichts steigender altersbedingter Ersatzbedarfe bei gleichzeitig knappem Arbeitskräfteangebot stellt das stärkere Engagement in der dualen Ausbildung eine etablierte Strategie zur Fachkräftesicherung dar, um vor allem junge Menschen für Betriebe zu gewinnen (Neu 2018). Viele Betriebe haben jedoch Schwierigkeiten, geeignete Bewerberinnen und Bewerber für ihre Ausbildungsplätze zu finden (Ahlers & Quispe Villalobos 2022). Diese Problematik ist zwar nicht neu, hat sich in der Corona-Krise jedoch weiter zugespitzt. Zugleich ist die Übernahmequote der Absolvierenden seit 2010 stark gestiegen und lag im Jahr 2022 deutschlandweit bei einem Höchstwert von 77 Prozent (Leber et al. 2023). Zur Bindung der Beschäftigten kann berufliche Weiterbildung beitragen. Ähnlich wie während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 hat auch die Corona-Pandemie zu einem Einbruch der betrieblich geförderten Weiterbildungsaktivitäten geführt (Bellmann et al. 2022). Durch die zunehmende Verlagerung von beruflicher Weiterbildung in den digitalen Raum konnte dieser Einbruch nur teilweise kompensiert werden, auch weil die digitalen Formate technische und organisatorische Infrastruktur benötigen und nicht für jede Weiterbildung in gleichem Ausmaß geeignet sind (Jost & Leber 2021). Stattdessen führte der Wegfall vieler klassischer Weiterbildungsangebote zu einem stärkeren Rückgriff auf informelle Lernprozesse (Schmehl et al. 2021), und die Verbesserung der konjunkturellen Lage sollte das betriebliche Engagement in Weiterbildung eigentlich wieder befördern (Bellmann et al. 2022). Die Betriebe passen ihr Verhalten also neuen Anforderungen an, müssen aber gleichzeitig auch dem noch längerfristig wirksamen Trend des Fachkräftemangels entgegenwirken. In der diesjährigen Auswertung des IAB-Betriebspanels soll genauer eruiert werden, in welchen Dimensionen betrieblichen Handelns sich Veränderungen ergeben haben und an welchen Stellen an bewährtem Verhalten festgehalten wird. Damit wird deutlich, wo und wie Betriebe ihre Handlungsspielräume nutzen, um insbesondere dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Klar zeigt sich zudem, wo die Grenzen betrieblicher Handlungsmöglichkeiten sind und Herausforderungen durch veränderte Rahmenbedingungen beeinflusst werden können. Entsprechend lassen sich aus dieser Art von Analysen Schlussfolgerungen ziehen, die deutlich machen, wo Handlungsansätze für die Gestaltung aktueller und zukünftiger Herausforderungen liegen. Es handelt sich letztendlich um Anhaltspunkte, wie Krisen gemeistert werden können. Entsprechend lautet das diesjährige Rahmenthema „Beschäftigung und betriebliches Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten“. Es werden vier Einzelreporte erstellt, die Schlaglichter auf die wirtschaftliche und beschäftigungspolitische Lage der hessischen Betriebe nach dem zweiten Pandemiejahr und während des ersten Jahres des Ukrainekrieges richten. Der erste Report schaffte eine Übersicht darüber, wie sich die wirtschaftliche Lage der Betriebe dargestellt und in welchem Ausmaß bzw. welcher Form der Ukrainekrieg diese beeinflusst hat. Der vorliegende zweite Bericht beschäftigt sich damit, welchen Einfluss die genannten Entwicklungen auf das Ausbildungs- und Weiterbildungsverhalten hessischer Betriebe gehabt haben und in welcher Weise diese ihre Gestaltungsspielräume genutzt haben." (Textauszug, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Infografiken 2022 -
Literaturhinweis
Ausbildungsadäquate Beschäftigung in Niedersachsen und Bremen (2023)
Brück-Klingberg, Andrea; Althoff, Jörg; Stöckmann, Andrea;Zitatform
Brück-Klingberg, Andrea, Jörg Althoff & Andrea Stöckmann (2023): Ausbildungsadäquate Beschäftigung in Niedersachsen und Bremen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Niedersachsen-Bremen 02/2022), Nürnberg, 46 S. DOI:10.48720/IAB.RENSB.2202
Abstract
"Formal überqualifiziert beschäftigt bedeutet, dass die formale Qualifikation (z. B. mit anerkannt abgeschlossener Berufsausbildung oder mit Hochschulabschluss) höher ist, als es das Anforderungsniveau der aktuell ausgeübten Tätigkeit erfordert. In Niedersachsen und Bremen ist jeder fünfte Beschäftigte formal überqualifiziert beschäftigt. Beschäftigte mit höheren Abschlüssen sind häufiger formal überqualifiziert und somit unterhalb ihres Qualifikationsniveaus beschäftigt als jene mit mittleren Abschlüssen. Allerdings sind innerhalb von Niedersachsen deutliche regionale Disparitäten der formal Überqualifiziertenanteile zu verzeichnen. Aber auch zwischen Frauen und Männern gibt es Unterschiede: Während 18,4 Prozent der männlichen Beschäftigten formal überqualifiziert sind, ist dieser Anteil bei Frauen mit 19,7 Prozent um gut einen Prozentpunkt höher. Diese Unterschiede treten noch deutlicher auf, wenn man die formale Überqualifizierung nach Wirtschaftsabschnitten und Berufen betrachtet. Ausländer*innen sind häufiger formal überqualifiziert beschäftigt als Deutsche und auch die Beschäftigten der Altersgruppe der 30- bis unter 50-Jährigen ist häufiger formal überqualifiziert als jene der Altersgruppen unter 30 Jahre und über 50 Jahre." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Stöckmann, Andrea; -
Literaturhinweis
Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Integration und Teilhabe und zur Gestaltung des Zusammenlebens in Vielfalt (2023)
Zitatform
Burkert, Carola (2023): Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Integration und Teilhabe und zur Gestaltung des Zusammenlebens in Vielfalt. In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (Hrsg.) (2023): Ausschussvorlage SIA 20/84 – öffentlich – Teil 2: Gesetzentwurf Landesregierung Gesetz zur Verbesserung der Integration und Teilhabe und zur Gestaltung des Zusammenlebens in Vielfalt – Drucks. 20/9504 – und Dringlicher Gesetzentwurf Fraktion der Freien Demokraten Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration in Hessen (Teilhabe- und Integrationsgesetz – TIntG) – Drucks. 20/9555 –, S. 62-63, 2023-01-25.
Abstract
"Ein Integrationsgesetz für Hessen ist grundsätzlich zu begrüßen. Solch ein Gesetz kann den politischen Stellenwert des Themas Integration erhöhen, (potentielle) Akteure und Akteurinnen mobilisieren und motivieren sowie Debatten versachlichen. Außerdem kann ein Gesetz bei Menschen mit Migrationsgeschichte für Teilhabe und Integration werben. - Das Integrationsgesetz kann die Integrationspolitik fördern. Allerdings hängt diese potentielle Förderung sehr stark von der praktischen Ausgestaltung ab. - Die Zielvorgaben und Absichtsbekundungen müssen durch konkrete Instrumente flankiert werden - Die Finanzierung dieser Instrumente muss gesichert sein. - „Ein auf Teilhabe zielendes Integrationsgesetz kann daher ein sinnvoller Ausgangspunkt für die Integrationspolitik eines Landes sein, es kann für diese zu einem Meilenstein werden und sie auf eine neue Grundlage heben. Ebenso kann es aber mittelfristig in politischer Bedeutungslosigkeit versinken – das hängt davon ab, ob und wie die darin festgelegten Ziele und Grundsätze in praktische Politik umgesetzt werden“ (Forschungsbereich beim Sachverständigenrat 2017)." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2021 (2023)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Anja Rossen, Antje Weyh & Gabriele Wydra-Somaggio (2023): Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2021. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 17 S.
Abstract
"Dass Frauen in Deutschland weniger verdienen als Männer, gilt gemeinhin als bekannt. Die nationale Betrachtung verdeckt jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. Im Folgenden zeigen wir diese regionalen Unterschiede mit dem so genannten Gender Pay Gap (GPG) auf. Datengrundlage bildet hierbei der nominale Lohn (brutto), den sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte zum Stichtag 30.06.2021 in einer bestimmten Region verdient haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Potenziale entfalten und organisationale Routinen gestalten: Migranten als multikulturelle Individuen und interkulturelle Aushandlung in verschiedenen Organisationskontexten (2023)
Zitatform
Grosskopf, Sina (2023): Potenziale entfalten und organisationale Routinen gestalten. Migranten als multikulturelle Individuen und interkulturelle Aushandlung in verschiedenen Organisationskontexten. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, XXV, 451 S. DOI:10.1007/978-3-658-42975-1
Abstract
"Dieses Buch beschäftigt sich mit Migranten als multikulturelle Individuen, die durch die Sozialisierung in verschiedenen Ländern ein erweitertes kulturelles Repertoire aufweisen. Dieses Repertoire stellt Potenziale im Arbeitskontext, die von Organisationen selten erkannt und deshalb auch nicht in strategische Ressourcen umgewandelt werden können. Anhand von vier qualitativen Fallstudien der Luft- und Raumfahrt und Unternehmensberatung in Deutschland zeigt das Buch, dass multikulturelle Individuen organisationale Routinen aufbrechen und in interkulturellen Aushandlungen mit Teamkollegen kreativ Veränderung und Innovation herbeiführen. Dabei beeinflusst der organisationale Kontext die Veränderungsspielräume und -funktionen. So wird ein theoretischer Beitrag zu Kompetenzen multikultureller Individuen geleistet, sowie ein praktischer Beitrag für die Personal- und Organisationsentwicklung, ebenso wie ein methodischer Beitrag durch die Reflexion des induktiv-abduktiven Forschungsprozesses und die Erkenntnisse zur Verbindung von Grounded Theory und Fallstudien." (Verlagsangaben)
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Literaturhinweis
Erwerbsverläufe von Erstauszubildenden in Sachsen (2023)
Zitatform
Hennig, Dustin, Anna-Maria Kindt, Uwe Sujata & Antje Weyh (2023): Erwerbsverläufe von Erstauszubildenden in Sachsen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2023), Nürnberg, 33 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2301
Abstract
"Die vorliegende Studie nimmt die Erwerbsverläufe von Erstauszubildenden der Ausbildungsjahrgänge 2000 und 2010 in Sachsen in den Blick. Mit Hilfe der Sequenzmusteranalyse und der Clusteranalyse werden typische Verlaufsmuster identifiziert und beschrieben. Neben dem idealtypischen Verlauf der an eine Ausbildung nahtlos anschließenden sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung wird deutlich, dass einige Auszubildende Schwierigkeiten haben, direkt in Beschäftigung einzumünden. Andere fassen auf dem Arbeitsmarkt kaum Fuß und müssen längere Phasen der Arbeitslosigkeit und Arbeitsuche in Kauf nehmen. Eine weitere Gruppe partizipiert zeitweise nicht am Arbeitsmarkt, was z. B. an weiterer Qualifikation wie einem Hochschulstudium oder Betreuungspflichten liegen kann. Erstauszubildende der Kohorte 2010 haben bessere Chancen auf einen stabilen Erwerbsverlauf als diejenigen der Kohorte 2000. Individuelle Merkmale wie das Geschlecht, das Alter, die Staatsangehörigkeit und der gewählte Beruf, aber auch Merkmale des Ausbildungsbetriebes sowie die Ausbildungsregion beeinflussen den Erwerbsverlauf in den betrachteten zehn Jahren nach Ausbildungsbeginn erheblich. Das Fehlen eines Schulabschlusses hat z. B. sehr negative Auswirkungen auf den Erwerbsverlauf, während z. B. Auszubildende in einem medizinischen oder nichtmedizinischen Gesundheitsberuf stabile Erwerbsverläufe erwarten können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Fachkräftelücke und Großinvestitionen: Der Osten braucht mehr Zuwanderung (2023)
Zitatform
Iglesias, Simon Gerards & Lennart Maaßen (2023): Fachkräftelücke und Großinvestitionen: Der Osten braucht mehr Zuwanderung. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,59), Köln, 3 S.
Abstract
"Im Wettbewerb um Fachkräfte wirbt die deutsche Wirtschaft um qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland. Beim Stand von Zuzug und Integration besteht ein Ost-West-Gefälle. In den ostdeutschen Bundesländern liegt der Anteil der ausländischen Einwohner mit unbefristetem Aufenthaltstitel an allen ausländischen Einwohnern bei durchschnittlich 37 Prozent und ist damit eineinhalbmal niedriger als in den westdeutschen Ländern. Zudem lässt sich eine Binnenmigration von Ost nach West bei Ausländern feststellen. Dies ist für Unternehmen ein Nachteil bei der Anwerbung neuer ausländischer Fachkräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Arbeitsmarktsituation von Frauen und Männern 2022 (2023)
Zitatform
(2023): Die Arbeitsmarktsituation von Frauen und Männern 2022. (Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt / Bundesagentur für Arbeit), Nürnberg, 29 S.
Abstract
"Die Erwerbsneigung und Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern sind in Deutschland in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Nur in wenigen Ländern Europas ist die Erwerbsbeteiligung insgesamt und insbesondere von Frauen so hoch wie in Deutschland. Frauen und Männer sind unterschiedlich in den verschiedenen Formen der Erwerbstätigkeit vertreten: Rund zwei Drittel der Selbständigen sind Männer. Die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind zu über der Hälfte männlich. Bei den Beamten sind Frauen und Männer je zur Hälfte vertreten und Minijobs sind nach wie vor eine Frauendomäne. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen ist auf lange Sicht gewachsen. Nachdem die Auswirkungen der Corona-Pandemie den zehnjährigen Beschäftigungsaufbau zunächst gestoppt hatten, wächst die Beschäftigung sowohl bei Frauen als auch bei Männern seit dem Frühjahr 2021 wieder und erreicht inzwischen immer neue Höchststände. Diese Entwicklung führte sich auch 2022 fort, obwohl die erwartete wirtschaftliche Erholung durch die ökonomischen Folgen des russischen Angriffskrieges gebremst wurden. Frauen sind überproportional im tertiären Sektor, Männer häufiger im Verarbeitenden Gewerbe, dem Bereich Verkehr und Logistik sowie im Baugewerbe beschäftigt. Da die Corona-Krise auch weite Teile des Dienstleistungssektors beeinträchtigt hat, waren Frauen von den Folgen wie Beschäftigungseinbußen und Kurzarbeit ebenfalls stark betroffen. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine treffen hingegen stärker den industriellen Bereich und damit wieder tendenziell Männer. Teilzeitbeschäftigung kommt bei Frauen weiterhin deutlich häufiger vor als bei Männern. Männer verdienen im Mittel nach wie vor mehr als Frauen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie reichen von der Berufswahl über Familienpflichten bis hin zu den Rahmenbedingungen für eine Aufwärtsmobilität. Dabei wird der Unterschied in kleinen Schritten geringer. In Führungspositionen sind Frauen auch bei gleicher Qualifikation unterrepräsentiert. Die Arbeitslosenquote der Frauen liegt seit 2009 – wenn auch teils sehr knapp – unter der Quote der Männer. Männer haben ein höheres Risiko ihre Beschäftigung zu verlieren und arbeitslos zu werden, aber auch bessere Chancen Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung wieder zu überwinden. Das liegt auch daran, dass Männer öfter in konjunktur- bzw. saisonabhängigen Berufen arbeiten. In Folge des Krieges in der Ukraine suchen seit Februar 2022 viele geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland Schutz. Ihre Erfassung führt zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Etwa zwei Drittel der ukrainischen Geflüchteten sind Frauen, sie sind dadurch bedingt häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen. Der Anteil Langzeitarbeitsloser lag 2022 bei Frauen – auch bedingt durch die Fluchtmigration aus der Ukraine – etwas unter dem der Männer. Frauen stehen erheblich häufiger als Männer vor der Herausforderung, neben der Arbeitsuche allein für die Erziehung eines oder mehrerer Kinder verantwortlich zu sein. Frauen sind in etwa entsprechend ihrem Anteil an den Arbeitslosen und ihrer relativen Betroffenheit von Arbeitslosigkeit an der Förderung durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen beteiligt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Link zur aktuellen Version, ältere Fassungen online nicht mehr verfügbar. -
Literaturhinweis
Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete in Bayern und ihre Bedeutung für den bayerischen Arbeitsmarkt: Bericht im Auftrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag (2022)
Adema, Joop; Poutvaara, Panu ; Albrecht, Clara; Giesing, Yvonne ; Adema, Joop Age Harm; Panchenko, Tetyana ;Zitatform
Adema, Joop, Clara Albrecht, Yvonne Giesing, Tetyana Panchenko, Panu Poutvaara & Joop Age Harm Adema (2022): Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete in Bayern und ihre Bedeutung für den bayerischen Arbeitsmarkt. Bericht im Auftrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag. (Ifo Forschungsberichte 136), München, 53 S.
Abstract
"Der demografische Wandel stellt Bayern in den nächsten Jahrzehnten vor große Herausforderungen. Ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung in Bayern bis 2040 um 5 % abnehmen. Um das Wirtschaftswachstum in Bayern aufrechtzuerhalten, ist eine umfangreiche Zuwanderung erforderlich. Deutschland steht im Moment vor einem nie dagewesenen Fachkräftemangel und die Zahl der offenen Stellen in Bayern hat im Sommer 2022 einen Höchstwert erreicht. In den letzten 10 Jahren hat sich die Zahl der in Bayern sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit ausländischer Staatsangehörigkeit bereits mehr als verdoppelt. Zuwandernde spielen in vielen systemrelevanten Berufen eine entscheidende Rolle. Zur Erhöhung der Attraktivität Deutschlands und besonders Bayerns, sollte das Angebot an öffentlichen Dienstleistungen in englischer Sprache verbessert werden. Auch sollten die Anerkennungsstellen für ausländische Qualifikationen gestärkt werden, um die Verfahren schneller und transparenter zu gestalten. Die Arbeitslosenquote ist unter Ausländer*innen höher als unter Deutschen. Von den ausländischen Arbeitslosen haben fast 75 % keinen Berufsabschluss (Deutsche: 36%). Die Ausländer*innenarbeitslosigkeit könnte durch eine verstärkte berufliche Ausbildung und Investitionen in die Weiterqualifizierung von bereits Beschäftigten verringert werden. Auch bei den Arbeitsmarktergebnissen von Geflüchteten gibt es noch viel Spielraum für Verbesserungen. Von den 213.000 in Bayern lebenden Asylsuchenden, haben etwas mehr als 10 % einen Duldungsstatus. Die Beschäftigungsquote unter Geduldeten ist sehr niedrig. Um die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu fördern, sollte die Residenzpflicht und Wohnsitzauflage für alle Geflüchteten erleichtert werden. Der Königsteiner Schlüssel sollte durch eine Verteilungsregel ersetzt werden, die die Zahl der freien Stellen als zusätzliches Verteilungskriterium verwendet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Digitalisierung in der Arbeitswelt in Nordrhein-Westfalen - Aktualisierte Substituierbarkeitspotenziale (2022)
Carl, Birgit; Sieglen, Georg;Zitatform
Carl, Birgit & Georg Sieglen (2022): Digitalisierung in der Arbeitswelt in Nordrhein-Westfalen - Aktualisierte Substituierbarkeitspotenziale. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2022), Nürnberg, 38 S. DOI:10.48720/IAB.RENRW.2201
Abstract
"Um die Auswirkungen des unter dem Schlagwort „Digitalisierung“ diskutierten technologischen Wandels auf den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen einschätzen zu können, wird mit diesem Bericht eine weitere Aktualisierung der in den Jahren 2017 und 2018 (Sieglen/Buch/Dengler 2017; Sieglen 2018) vorgenommenen Analysen vorgelegt, da zwischenzeitlich wieder eine Reihe neuer Technologien marktreif geworden sind. Im Mittelpunkt standen und stehen dabei eine nach Berufsfeldern, Anforderungsniveaus und Regionen vergleichende Analyse von Anteilen von Beschäftigten in Berufen mit einem hohen Substituierbarkeitspotenzial. Diese Substituierbarkeitspotenziale zeigen auf, inwieweit Tätigkeiten, die bislang von Menschen ausgeführt werden, durch Computer und computergesteuerte Maschinen ersetzt werden können. Auf Basis dieser Neubewertung werden in diesem Bericht die Substituierbarkeitspotenziale für Nordrhein-Westfalen analysiert und mit den vorherigen Ergebnissen verglichen. Über fast alle Berufssegmente und Anforderungsniveaus hinweg ist das Substituierbarkeitspotenzial sowohl in Deutschland insgesamt, als auch in Nordrhein-Westfalen deutlich gestiegen. Das Wachstum fiel aber geringer aus als in den Vorjahren. Wie schon in den Jahren zuvor zeigen sich in den Berufssegmenten der Fertigungsberufe und fertigungstechnischen Berufe die höchsten Substituierbarkeitspotenziale. Stärkere Anstiege der Substituierbarkeitspotenziale zeigen sich vor allem in einzelnen Berufssegmenten der Dienstleistungsbranche und bezogen auf die Anforderungsniveaus bei den Fachkraftberufen. Frauen sind durchschnittlich in Berufen mit deutlich niedrigerem Substituierbarkeitspotenzial beschäftigt als Männer. Auch im Hinblick auf die Anteile von Beschäftigten in Berufen mit einem hohen Substituierbarkeitspotenzial von über 70 Prozent an allen Beschäftigten lässt sich insbesondere bei den Fachkräften ein deutlicher Anstieg beobachten. Mit 35,1 Prozent hat sich der Abstand dieses Anteilswertes in Nordrhein-Westfalen zum bundesdeutschen Durchschnitt (33,9 %) erhöht. Innerhalb von Nordrhein-Westfalen zeigen sich bei diesen Anteilen der Betroffenheit mit einem hohen Substituierbarkeitspotenzial deutliche regionale Disparitäten. Vor allem in der Region Südwestfalen gibt es überdurchschnittlich hohe Werte, während sie im Rheinland eher niedrig sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regionaler Vergleich: Ältere in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und Arbeitslosigkeit (2022)
Zitatform
Drescher, Susanne & Martin Brussig (2022): Regionaler Vergleich: Ältere in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und Arbeitslosigkeit. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2022-03), Duisburg, 15 S.
Abstract
"Die Beschäftigungsquote der 55- bis unter 65-Jährigen in Deutschland lag 2021 bei 56,6 Prozent, die Arbeitslosenquote bei 6,1 Prozent. Ein Vergleich von Arbeitsmarktregionen zeigt jedoch ein differenzierteres Bild der Arbeitsmarktsituation von Älteren. Eine vergleichsweise niedrige Beschäftigung gibt es vor allem in den nordöstlichen und westlichen Regionen Deutschlands. Regionen im Osten, aber auch im Westen, sind von hoher Arbeitslosigkeit betroffen. Der Vergleich der 55- bis unter 65-Jährigen mit den 25- bis unter 55- Jährigen zeigt, dass sich die Arbeitsmarktsituation in manchen Regionen für beide Altersgruppen ähnelt. Es gibt aber auch Regionen, in denen die Indikatoren zur Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit auf eine schlechtere Arbeitsmarktsituation für Ältere hindeuten. Besonders die 60- bis unter 65-Jährigen sind selten sozialversicherungspflichtig beschäftigt und weisen gleichzeitig eine hohe Arbeitslosigkeit auf. Die regionalen Unterschiede bleiben bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen: Ergebnisse der 26. Welle 2021 (2022)
Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke; Putzing, Monika; Wittbrodt, Linda;Zitatform
Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Monika Putzing & Linda Wittbrodt (2022): IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen. Ergebnisse der 26. Welle 2021. Erfurt, 64 S.
Abstract
"Mit dem vorliegenden Bericht werden aktuelle Daten der jährlichen Arbeitgeberbefragung im Rahmen des IAB-Betriebspanels für Thüringen präsentiert. Der Bericht wurde im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie erarbeitet. Die Befragung, deren Ergebnisse im Folgenden präsentiert werden, wurde schwerpunktmäßig im dritten Quartal des Jahres 2021 durchgeführt. Die Daten spiegeln somit den Stand im zweiten Jahr nach Ausbruch des Coronavirus in Deutschland wider. Mit der Befragung von Betrieben wird vorrangig die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes repräsentiert. Die mit dem IAB-Betriebspanel gewonnenen Ergebnisse ergänzen damit die verfügbaren, eher angebotsseitig ausgerichteten Statistiken (z. B. Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit). Die empirischen Daten des IAB-Betriebspanels verbessern zudem wesentlich die Informationsbasis, die von amtlichen statistischen Daten geboten wird, da die Grundgesamtheit des IAB-Betriebspanels alle Betriebe umfasst, die mindestens einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bzw. eine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte haben. Damit ist die Befragung wesentlich breiter angelegt als andere betriebsbezogene Datenquellen, die sich vielfach nur auf ausgewählte Bereiche der Wirtschaft oder auf Betriebe ab einer bestimmten Größe beschränken. Ein weiterer Vorteil dieser bundesweit durchgeführten Arbeitgeberbefragung besteht darin, dass in allen Bundesländern dasselbe Fragenprogramm und dieselben Auswertungsverfahren verwendet werden. Infolgedessen können regional vergleichende Analysen durchgeführt werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Bundesländern aufzuzeigen. Im vorliegenden Bericht werden aktuelle Befragungsergebnisse zu den Kernthemen des IAB-Betriebspanels präsentiert. Hierzu gehören Befunde zu den spezifischen Strukturmerkmalen der Thüringer Wirtschaft (Kapitel 3), zur Beschäftigungsentwicklung, also der Struktur von Personaleinstellungen und Personalabgängen sowie zu den Beschäftigungsaussichten (Kapitel 6) und ebenso zur Entwicklung der Fachkräftenachfrage und zum Erfolg der Betriebe bei der Stellenbesetzung (Kapitel 7). Diese Ergebnisse werden ergänzt um Ausführungen zur Entwicklung der betrieblichen Aus- und Weiterbildung (Kapitel 8 und 9) sowie zur Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten (Kapitel 10) und zu Löhnen und Gehältern (Kapitel 11). Die Ausführungen zu den genannten, regelmäßig abgefragten Aspekten werden ergänzt um empirische Befunde zu weiteren, zusätzlich aufgenommenen Themen. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie sind dies Daten zur Betroffenheit der Thüringer Wirtschaft von der Corona-Krise (Kapitel 4), zur aktuellen und zukünftigen Verbreitung von Homeoffice (Kapitel 5) sowie zu den Erfahrungen der Betriebe mit der Nutzung von digitalen Formaten in der Weiterbildung (Kapitel 9)" (Textauszug, IAB-Doku)
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Regional Labour Market Forecasts: Current Data and Indicators. September 2022 (2022)
Zitatform
Heining, Jörg, Oskar Jost, Anja Rossen, Duncan Roth, Christian Teichert & Antje Weyh (2022): Regional Labour Market Forecasts. Current Data and Indicators. September 2022. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren 02/2022 (en)), Nürnberg, 22 S. DOI:10.48720/IAB.RA.222en
Abstract
"Auf den folgenden Seiten werden Prognosen des IAB für die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, der Arbeitslosen, der Arbeitslosen differenziert nach Rechtskreisen und der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sowie der Arbeitslosenquote für verschiedene regionale Ebenen dargestellt. Diese Prognose wurde bis zur Ausgabe 1/2015 unter dem Titel „Regionale Arbeitsmarktprognosen der Arbeitslosen und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten“ veröffentlicht. Die Berechnungen werden vom Regionalen Forschungsnetz am IAB durchgeführt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Ähnliche Treffer
auch deutschsprachig erschienen -
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Why should(n't) refugees be asked about their possessions?: Methodological strengths, challenges and pitfalls in the application of object-based interviews in forced migration research (2022)
Zitatform
Höpfner, Elena (2022): Why should(n't) refugees be asked about their possessions? Methodological strengths, challenges and pitfalls in the application of object-based interviews in forced migration research. In: F. Yi-Neumann, A. Lauser, A. Fuhse & P. J. Bräunlein (Hrsg.) (2022): Material Culture and (Forced) Migration, S. 84-98, 2021-10-07.
Abstract
"Talking about personal things made visible both their roles at the individual stages of the flight and the connections between life in the country of origin, the causes of escape and the expectations people had of the destination. Escape proved to be a process, which consisted of several stages that were neither independent of each other nor clearly demarcated, and it is in many cases difficult to distinguish escape from a ‘previous’ life. Even though the focus on things often made conversations easier and inspired their owners to recount their strategies and world views in a more vivid and focused way, personal things were not important for all interlocutors. They often appeared as irrelevant, as trivialities, or simply were not there and not missed. Thus, before asking about the possessions and their significance for their owners, one must ask whether they have any relevance at all. This puts into question material culture as an easy and sensitive method of eliciting people’s personal stories. In researching the phenomenon of forced migration with residents of a refugee shelter, one must also have the sensitivity not to talk about things. It is therefore necessary to consider how to deal with meaninglessness and absence of things in the context of such research. For me, depending on the situation and the person, this meant shifting the focus away from the things (back) to the person, if necessary: in other words, to do exactly what qualitative research is all about, namely to maintain an ‘openness’ throughout the research process to reflecting constantly on the limits and dangers of the applied research method." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))
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Männer- und Frauenberufe in Hamburg – geschlechtsspezifische Segregation in Berufen und Beschäftigung (2022)
Kotte, Volker;Zitatform
Kotte, Volker (2022): Männer- und Frauenberufe in Hamburg – geschlechtsspezifische Segregation in Berufen und Beschäftigung. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 03/2022), Nürnberg, 32 S. DOI:10.48720/IAB.REN.2203
Abstract
"Die Berufslandschaft in Hamburg ist geschlechtsspezifisch geprägt. Viele handwerkliche, technische oder industrielle Berufe werden überwiegend von Männern ausgeübt, medizinische oder soziale Berufe hingegen von Frauen. Nicht nur auf Ebene der Berufe, auch für die Beschäftigungsformen zeigen sich geschlechtsspezifische Muster. Teilzeit ist nach wie vor eine Domäne der Frauen, Vollzeitbeschäftigung wird von Männern geprägt. Rund 47 Prozent aller Hamburgerinnen und Hamburger müssten ihren Beruf wechseln, um in jedem Beruf den landesweiten Frauenanteil von ebenfalls 47 Prozent zu erreichen. Die Reduzierung der geschlechtsspezifischen beruflichen Segregation wird angesichts des Fachkräftemangels zum gleichstellungspolitischen und ökonomischen Gebot." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kotte, Volker; -
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Männer- und Frauenberufe in Mecklenburg-Vorpommern – geschlechtsspezifische Segregation in Berufen und Beschäftigung (2022)
Kotte, Volker;Zitatform
Kotte, Volker (2022): Männer- und Frauenberufe in Mecklenburg-Vorpommern – geschlechtsspezifische Segregation in Berufen und Beschäftigung. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 02/2022), Nürnberg, 33 S. DOI:10.48720/IAB.REN.2202
Abstract
"Die Berufslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist geschlechtsspezifisch geprägt. Viele handwerkliche, technische oder industrielle Berufen werden überwiegend von Männern ausgeübt, medizinische oder soziale Berufe hingegen von Frauen. Nicht nur auf Ebene der Berufe, auch für die Beschäftigungsformen zeigen sich geschlechtsspezifische Muster. Teilzeit ist nach wie vor eine Domäne der Frauen, Vollzeitbeschäftigung wird von Männern geprägt. Rund 59 Prozent aller Männer und Frauen in Mecklenburg-Vorpommern müssten ihren Beruf wechseln, um in jedem Beruf einen Frauenanteil von 51 Prozent zu erreichen. Die Reduzierung der geschlechtsspezifischen Segregation wird angesichts des Fachkräftemangels zum gleichstellungspolitischen und ökonomischen Gebot." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kotte, Volker; -
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Männer- und Frauenberufe in Schleswig-Holstein – geschlechtsspezifische Segregation in Berufen und Beschäftigung (2022)
Kotte, Volker;Zitatform
Kotte, Volker (2022): Männer- und Frauenberufe in Schleswig-Holstein – geschlechtsspezifische Segregation in Berufen und Beschäftigung. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 01/2022), Nürnberg, 33 S. DOI:10.48720/IAB.REN.2201
Abstract
"Die Berufslandschaft in Schleswig-Holstein ist geschlechtsspezifisch geprägt. Viele handwerkliche, technische oder industrielle Berufen werden überwiegend von Männern ausgeübt, medizinische oder soziale Berufe hingegen von Frauen. Nicht nur auf Ebene der Berufe, auch für die Beschäftigungsformen zeigen sich geschlechtsspezifische Muster. Teilzeit ist nach wie vor eine Domäne der Frauen, Vollzeitbeschäftigung wird von Männern geprägt. Rund 57 Prozent aller Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner müssten ihren Beruf wechseln, um in jedem Beruf einen Frauenanteil von 49 Prozent zu erreichen. Die Reduzierung der geschlechtsspezifischen Segregation wird angesichts des Fachkräftemangels zum gleichstellungspolitischen und ökonomischen Gebot." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kotte, Volker; -
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Dynamic agglomeration effects of foreigners and natives – The role of experience in high-quality sectors, tasks and establishments (2022)
Zitatform
Niebuhr, Annekatrin, Jan Cornelius Peters & Duncan Roth (2022): Dynamic agglomeration effects of foreigners and natives – The role of experience in high-quality sectors, tasks and establishments. (IAB-Discussion Paper 24/2022), Nürnberg, 53 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2224
Abstract
"In diesem Artikel wird auf Grundlage individueller Erwerbsverläufe untersucht, inwiefern sich dynamische Agglomerationseffekte zwischen deutschen und ausländischen Beschäftigten unterscheiden. Unseren Ergebnissen zufolge profitieren beide Personengruppen im Durchschnitt in vergleichbarem Maß von Arbeitserfahrung, die in großen Arbeitsmärkten gesammelt wurde. Eine Ausnahme bilden dabei geringqualifizierte ausländische Beschäftigte, die für Erfahrung aus großen Städten eine geringer Prämie erzielen als vergleichbare deutsche Beschäftigte. Darüber hinaus liefern wir neue Erkenntnisse über die Faktoren, die dynamischen Agglomerationseffekten zugrunde liegen. Werden die Wirtschaftszweige, Berufe und Betriebe berücksichtigt, in denen Beschäftigte ihre Erfahrung sammeln, findet sich kein Unterschied mehr in der Prämie für Erfahrung aus großen Städten zwischen Deutschen und Ausländern. Insgesamt zeigt sich, dass etwa die Hälfte der Prämie, die für Erfahrung in den größten Städten erzielt wird, darauf zurückzuführen ist, dass in diesen Regionen besonders hochwertige Jobs zur Verfügung stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Post-study migration behaviour: Differences between native, foreign and international university graduates in Germany (2022)
Zitatform
Niebuhr, Annekatrin, Anne Otto, Anja Rossen & Christian Teichert (2022): Post-study migration behaviour: Differences between native, foreign and international university graduates in Germany. In: M. Jungbauer-Gans & A. Gottburgsen (Hrsg.) (2022): Regionale Mobilität und Hochschulbildung, 2021-05-20. DOI:10.1007/978-3-658-36156-3_5
Abstract
"We investigate differences in the mobility behaviour of graduates who completed secondary school in Germany (German, foreign) or abroad (international) and analyse factors that may cause disparities in mobility. Our analysis focuses on job-relevant networks and work experience as they seem to be associated with the area of job search and with migration decisions. Results of an event history analysis show that the proportion of long-term “stayers” in the university region is relatively low among international graduates. Regression results indicate that the probability to leave the region differs depending on individual, study-related and regional factors. Pre-study mobility and work experience in particular turn out to be important predictors. When controlling for these factors, the likelihood of staying in the university region does not significantly differ between German and international graduates. In contrast, foreign graduates who attended school in Germany show a higher propensity to leave the university region in order to enter the labour market than the other graduate groups, conditional on covariates." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer) ((en))
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Der hessische Integrationsmonitor: Daten und Fakten zu Migration, Integration und Teilhabe in Hessen - Fortschreibung 2022 (2022)
Ruhland, Ingrid; Kleinheins, Simon; Bergmann, Martin; Barghi, Leyla; Fuhr-Becker, Gabriela; Reiber, Jonas; Kleinheins, Simon; Avdic, Amela;Zitatform
Ruhland, Ingrid, Gabriela Fuhr-Becker & Amela Avdic (2022): Der hessische Integrationsmonitor. Daten und Fakten zu Migration, Integration und Teilhabe in Hessen - Fortschreibung 2022. Wiesbaden, 361 S.
Abstract
"Auch diese Ausgabe des Hessischen Integrationsmonitors bietet auf Grundlage des immer längeren Beobachtungszeitraums wertvolle Erkenntnisse zur Integrationsdynamik. Während sich beispielsweise etliche soziale Indikatoren größtenteils positiv entwickeln, muss nach wie vor eine Stagnation im Themenfeld Bildung festgestellt werden. Bei vielen Indikatoren besteht eine „Lücke“ zwischen den Ergebnissen für die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund, die sich zwar verkleinert, aber nicht schließt. Dies ist in einer Gesellschaft, die permanent starke Zuwanderung erfährt, auch nicht überraschend – schließlich stehen die neu Zugewanderten wieder am Anfang des Integrationsprozesses. Die vergangenen zwei Jahre standen im Zeichen der Corona-Pandemie. Deshalb thematisiert ein neu konzipierter Exkurs die gesellschaftlichen und emotionalen Auswirkungen der Pandemie auf die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund. Eigens für das Ministerium erhobene Befragungsdaten zeigen, dass Menschen mit Migrationshintergrund in besonderem Maße unter den wirtschaftlichen und sozialen Folgen von Corona leiden. Besondere Berücksichtigung beim Monitoring verdienen außerdem Geflüchtete, so kann ihren speziellen Bedarfen beim Integrationsprozess frühzeitig begegnet werden. Ihnen ist ein eigenes Kapitel gewidmet mit dem Fokus auf Bildung und Erwerbstätigkeit. Seit Ende Februar 2022 suchen viele Menschen aus der Ukraine in Deutschland und Hessen Schutz vor dem Krieg in ihrer Heimat. Welche quantitativen Ausmaße die Zuwanderung ukrainischer Geflüchteter hat und wie sich ihre Integration gestalten wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht abzusehen." (Textauszug, IAB-Doku)
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„Yo, wir schaffen das“ – Ergebnisse einer qualitativen Untersuchung zur Integration Geflüchteter in die duale Ausbildung aus betrieblicher Perspektive (2022)
Scheiermann, Gero;Zitatform
Scheiermann, Gero (2022): „Yo, wir schaffen das“ – Ergebnisse einer qualitativen Untersuchung zur Integration Geflüchteter in die duale Ausbildung aus betrieblicher Perspektive. In: S. Bohlinger, G. Scheiermann & C. Schmidt (Hrsg.) (2022): Berufsbildung, Beruf und Arbeit im gesellschaftlichen Wandel, S. 57-71. DOI:10.1007/978-3-658-37897-4_5
Abstract
"In dem vorliegenden Artikel stand, frei nach der ehemaligen Bundeskanzlerin, die Frage im Raum, schaffen die in der Untersuchung befragten Betriebe es, die Geflüchteten in die duale Ausbildung zu integrieren. Der Integrationsprozess wird dabei von den befragten Personen größtenteils als erfolgreich und funktionsfähig angesehen. Es kann daher aus betrieblicher Sicht konstatiert werden: „Yo, wir schaffen das“. Entsprechend kann auch die Frage, wie die Betriebe es schaffen, beantwortet werden. In den durchgeführten Interviews sind hierfür vielfältige Voraussetzungen, Herausforderungen und Gelingensbedingungen benannt worden. Eine Auswahl dieser ist in diesem Artikel anhand exemplarischer Zitate aus 29 Interviews mit betrieblichen Akteur:innen veranschaulicht worden. Für die befragten Betriebe ist die Integration Geflüchteter eine langjährige und anspruchsvolle Aufgabe. Entsprechend benötigt es für den Gelingensprozess Zeit. Exemplarisch hat sich gezeigt, dass die berufliche Ausbildung von den Betrieben als für die Integration Geflüchteter funktionsfähig angesehen wird. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung knüpfen an den beschriebenen Forschungsstand an, ergänzen und erweitern diesen und führen hierzu konkrete betriebliche Beispiele an. Im Ergebnis der Untersuchung konnte eine Vielzahl an neuen und ergänzenden Erkenntnissen in Bezug auf den Prozess und das Gelingen der Ausbildung Geflüchteter herausgearbeitet werden" (Textauszug, IAB-Doku, © Springer)
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Married Mothers' Bargaining Power and Their Accrual of Pension Entitlements: Evidence From East and West Germany (2022)
Zitatform
Weiland, Andreas (2022): Married Mothers' Bargaining Power and Their Accrual of Pension Entitlements: Evidence From East and West Germany. In: Work, Aging and Retirement, Jg. 8, H. 3, S. 241-263. DOI:10.1093/workar/waab009
Abstract
"This study investigates how married mothers’ relative bargaining power before the birth of their first child affects their subsequent accumulation of pension entitlements in East versus West Germany. I use a novel data linkage between the German sample of the “Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe” and administrative records from the German pension insurance (SHARE-RV) to analyze monthly life-course data on married mothers from East (N = 226) and West Germany (N = 586) who were born between 1925 and 1967. Applying random effects growth curve models and mediation analyses, I find that women’s relative bargaining power before parenthood is linked to their subsequent accumulation of pension entitlements in West (but not East) Germany. The results support the notion that bargaining power early in couples’ linked lives has long-term consequences for women’s pension income. Moreover, the results indicate that negotiations within the couple are constricted by the extent to which the institutional context supports or hinders the reconciliation of women’s work–family conflict." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in Sachsen in Zeiten der Corona-Pandemie (2022)
Zitatform
Weyh, Antje, Dustin Hennig, Michaela Fuchs & Anja Rossen (2022): Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in Sachsen in Zeiten der Corona-Pandemie. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 02/2022), Nürnberg, 38 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2202
Abstract
"Die Covid-19-Pandemie hat einen starken Einbruch der wirtschaftlichen Gesamtaktivität verursacht. Dieser hat sich auf dem Arbeitsmarkt in unterschiedlicher Weise auf Frauen und Männer ausgewirkt. In diesem Zusammenhang betrachtet dieser Beitrag auf Basis der Beschäftigtenhistorik des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung den Gender Pay Gap und seine Bestimmungsfaktoren in den Jahren 2019 und 2020. In Sachsen lag der unbereinigte Gender Pay Gap in 2020 mit 7,6 Prozent deutlich unterhalb des gesamtdeutschen Wertes von 19,3 Prozent. Gegenüber 2019 ging er sowohl in Sachsen als auch in Deutschland weiter zurück, obgleich bei der Betrachtung nach einzelnen Personengruppen vereinzelt Unterschiede zu beobachten sind. Um ein detaillierteres Bild über die Einflussgrößen des Gender Pay Gap zu erhalten, werden eine Vielzahl unterschiedlicher Faktoren im Rahmen einer Oaxaca-Blinder-Zerlegung betrachtet. Diese offenbart, dass die berufliche Orientierung von Frauen und Männern sowie geschlechtsspezifische Unterschiede in der Qualifikation weiterhin einen entscheidenden Einfluss auf die Höhe der Lohnlücke haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Sind die Berufe der Frauen und Männer potenziell gleich stark vom digitalen Wandel betroffen? Aktuelle Analyse der Substituierbarkeitspotenziale für Sachsen (2022)
Zitatform
Zillmann, Manja & Anna-Maria Kindt (2022): Sind die Berufe der Frauen und Männer potenziell gleich stark vom digitalen Wandel betroffen? Aktuelle Analyse der Substituierbarkeitspotenziale für Sachsen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2022), Nürnberg, 35 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2201
Abstract
"Dieser Beitrag untersucht die potenziellen Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt in Sachsen mit Fokus auf die Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Um die durch digitale Technologien bedingten möglichen Veränderungen der Arbeitswelt abbilden zu können, wurden für Sachsen nach 2013 und 2016 erneut die Substituierbarkeitspotenziale der Berufe berechnet. Diese geben an, in welchem Ausmaß berufliche Kerntätigkeiten nach dem aktuellen technischen Stand durch Computer oder computergesteuerte Maschinen ersetzt werden könnten. Auf Basis der Tätigkeiten kann das Substituierbarkeitspotenzial für Berufe und somit auch für Beschäftigte, die in diesen Berufen arbeiten, angegeben werden. Die Auswertungen zum Ende des Jahres 2019 verdeutlichen, dass Männer und Frauen unterschiedlich stark vom Substituierbarkeitspotenzial der Berufe betroffen sind. Die Unterschiede lassen sich in den Berufen, den Anforderungsniveaus und den sächsischen Kreisen erkennen. Ein wichtiger Faktor für die Differenzen zwischen den Geschlechtern ist die Wahl der Berufe, die geschlechtertypischen Mustern folgen. Zudem zeigt der aktuelle Bericht die Entwicklungen der Substituierbarkeitspotenziale über einen Zeitraum von sechs Jahren (2013 bis 2019) für die weiblichen und männlichen Beschäftigten in Sachsen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Demographic Change and Regional Labour Markets (2021)
Zitatform
Böhm, Michael J., Terry Gregory, Pamela Qendrai & Christian Siegel (2021): Demographic Change and Regional Labour Markets. In: Oxford Review of Economic Policy, Jg. 37, H. 1, S. 113-131. DOI:10.1093/oxrep/graa063
Abstract
"Like many other countries, Germany has experienced rapid population and workforce ageing, yet with substantial variation across regions. In this paper we first use this spatial variation between 1975 and 2014 to estimate quasi-causal supply effects of ageing on regional labour market outcomes, drawing on the identification strategy of Böhm and Siegel (2020). We find in our panel of German labour market regions that workforce mean age has considerable negative effects on the wage returns to age. We also obtain suggestive evidence that relative employment rates of older workers decline when mean age rises. A decomposition of the heterogeneous regional trends using our estimates shows that ageing of rural regions is mainly driven by supply (reflecting local population dynamics) whereas urban ageing is driven by demand (reflecting responses to economic conditions). We discuss the differential implications of these drivers for regional policy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Diskussionspapier zum Strukturwandel in Baden-Württemberg: Folgen für den Arbeitsmarkt und Ansätze zur Gestaltung (2021)
Zitatform
Faißt, Christian, Silke Hamann, Daniel Jahn, Rüdiger Wapler & Christian Rauch (2021): Diskussionspapier zum Strukturwandel in Baden-Württemberg: Folgen für den Arbeitsmarkt und Ansätze zur Gestaltung. Nürnberg, 15 S.
Abstract
Das Jahr 2018 markiert eine Wende für den seit 2010 anhaltenden Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt, konjunkturelle und strukturelle Veränderungen beeinflussen die Entwicklung zwischen 2018 und 2020. Neben einem Exkurs zur Corona-Krise wird detailliert betrachtet, wie sich die Arbeitsmarktsituation für verschiedene Personengruppen im Zeitraum 2018-2020 darstellt. Die Beschreibung dient als Hintergrund für wichtige strukturelle Veränderungen, die den Arbeitsmarkt neben konjunkturellen Einflüssen aktuell und zukünftig prägen werden. Zu diesen strukturellen Trends zählen die Digitalisierung, der Wandel hin zu Elektromobilität, die steigende Bedeutung des Klimaschutzes sowie die demografischen Veränderungen. Die größten Arbeitsplatzverluste werden für den Fahrzeugbau, die Metallerzeugung und -bearbeitung, für das übrige Verarbeitende Gewerbe und auch die öffentliche Verwaltung erwartet. Gewinner des Wandels könnten das Gesundheitswesen, die Unternehmensdienstleistungen, die IKT-Branche und das Gastgewerbe sein. Der Trend hin zur Höherqualifizierung wird sich durch die Digitalisierung vermutlich verstärken und weitere Verschiebungen zugunsten der Tätigkeiten vor allem von Spezialisten und Experten mit sich bringen. Aktuelle Analysen, die die Digitalisierung und die Elektrifizierung der Mobilität in einen größeren Kontext des Wandels des Mobilitätssystems insgesamt und in den Zusammenhang mit weiteren Maßnahmen des Klimaschutzes stellen, kommen im Ergebnis überwiegend zu positiven Effekten für die deutsche Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Vor diesem Hintergrund sind auch die Ausführungen über die erwarteten negativen Implikationen einzelner Dimensionen des Strukturwandels zu relativieren. Als Handlungsfelder mit den größten Potenzialen zur Fachkräftegewinnung wurden 2018 die Zuwanderung, die Aus- und Weiterbildung und die Ausschöpfung des Arbeitskräftepotenzials von Frauen genannt. (IAB)
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Die Gesundheitswirtschaft in Sachsen-Anhalt: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes: Aktualisierung des IAB-Regional Sachsen-Anhalt-Thüringen 3/2019 (2021)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Birgit Fritzsche & Cornelia Leclerque (2021): Die Gesundheitswirtschaft in Sachsen-Anhalt: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes. Aktualisierung des IAB-Regional Sachsen-Anhalt-Thüringen 3/2019. (Der Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt), Nürnberg, 20 S.
Abstract
"Das Wichtigste in Kürze: In Sachsen-Anhalt arbeiten 17 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft. Zwischen 2010 und 2020 stieg ihre Zahl um 19 Prozent und damit rund dreimal so stark wie die Gesamtbeschäftigung von 6 Prozent. • Die meisten Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft sind im Kernbereich tätig, der Krankenhäuser, Arztpraxen und Pflegeheime umfasst. Der stärkste Beschäftigungsaufbau fand seit 2010 jedoch in der Herstellung und Produktion von Gesundheitserzeugnissen statt, der durch die außerordentliche Dynamik in der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen getrieben wurde. • Die Gesundheitswirtschaft stellt eine Frauen- und Teilzeitdomäne dar. Gleichzeitig sind die Beschäftigten etwas jünger und höher qualifiziert als die Beschäftigten insgesamt in Sachsen-Anhalt. Ausländer sind unter den Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft noch seltener vertreten als in anderen Bereichen des Arbeitsmarktes. • Die meisten Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft üben Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Altenpflege aus. Die Berufe in der Altenpflege verzeichneten im Kernbereich seit 2010 den stärksten Zuwachs und trieben damit wesentlich die Beschäftigungsentwicklung in der gesamten Gesundheitswirtschaft. • Viele Altenpfleger verbleiben zwar in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, wechseln aber über die Jahre hinweg zunehmend in andere Berufe. Nach zehn Jahren hat rund die Hälfte der Altenpfleger einen anderen Beruf aufgenommen. • Der Fachkräftemangel in der Gesundheitswirtschaft in Sachsen-Anhalt konzentriert sich auf examinierte Fachkräfte insbesondere in den Berufen der Alten- und Krankenpflege und der Physiotherapie. Seitens der Arbeitslosen kann dieser Bedarf nicht gedeckt werden, denn die meisten von ihnen verfügen in diesem Bereich über keine geregelte Ausbildung. • Kurzarbeitergeld stellt das wichtigste arbeitsmarktpolitische Instrument dar, mit dessen Hilfe die Unternehmen ihre Beschäftigten auch während der Pandemie halten können. Es kommt auch in der Gesundheitswirtschaft zum Einsatz. Dort war jeder 20. Beschäftigte im April 2020 in Kurzarbeit. • Die Gesundheitswirtschaft wird weiterhin an Bedeutung zunehmen. Die steigende Nachfrage nach Arbeitskräften wird jedoch zunehmend an Grenzen stoßen, die hauptsächlich vom demografischen Wandel gesetzt werden. Insbesondere in der Altenpflege müssen daher Maßnahmen für die künftige Fachkräftesicherung ergriffen werden, denn die Zahl der Pflegebedürftigen in Sachsen-Anhalt wird in den nächsten Jahren stark steigen und damit auch die Zahl der benötigten Pflegearbeitskräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Gesundheitswirtschaft in Thüringen: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes: Aktualisierung des IAB-Regional Sachsen-Anhalt-Thüringen 4/2019 (2021)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Birgit Fritzsche & Cornelia Leclerque (2021): Die Gesundheitswirtschaft in Thüringen: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes. Aktualisierung des IAB-Regional Sachsen-Anhalt-Thüringen 4/2019. (Der Arbeitsmarkt in Thüringen), Nürnberg, 21 S.
Abstract
"Das Wichtigste in Kürze: • In Thüringen arbeiten 17 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft. Zwischen 2010 und 2020 stieg ihre Zahl um 18 Prozent und damit mehr als doppelt so stark wie die Gesamtbeschäftigung von 7 Prozent. • Die meisten Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft sind im Kernbereich tätig, der Krankenhäuser, Arztpraxen und Pflegeheime umfasst. Der stärkste Beschäftigungsaufbau fand seit 2010 jedoch in der Herstellung und Produktion von Gesundheitserzeugnissen statt, der durch die außerordentliche Dynamik in der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen getrieben wurde. • Die Gesundheitswirtschaft stellt eine Frauen- und Teilzeitdomäne dar. Gleichzeitig sind die Beschäftigten etwas jünger und höher qualifiziert als die Beschäftigten insgesamt in Thüringen. Ausländer sind unter den Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft noch seltener vertreten als in anderen Bereichen des Arbeitsmarktes. • Die meisten Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft üben Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Altenpflege aus. Die Berufe in der Altenpflege verzeichneten im Kernbereich über den gesamten Zeitraum betrachtet den stärksten Zuwachs und trieben damit wesentlich die Beschäftigungsentwicklung in der gesamten Gesundheitswirtschaft. Seit 2018 geht die Zahl der Altenpfleger jedoch leicht zurück. • Viele Altenpfleger verbleiben zwar in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, wechseln aber über die Jahre hinweg zunehmend in andere Berufe. Nach zehn Jahren hat rund die Hälfte der Altenpfleger einen anderen Beruf aufgenommen. • Der Fachkräftemangel in der Gesundheitswirtschaft in Thüringen konzentriert sich auf examinierte Fachkräfte insbesondere in den Berufen der Alten- und Krankenpflege und der Physiotherapie. Seitens der Arbeitslosen kann dieser Bedarf nicht gedeckt werden, denn die meisten von ihnen verfügen in diesem Bereich über keine geregelte Ausbildung. • Kurzarbeitergeld stellt das wichtigste arbeitsmarktpolitische Instrument dar, mit dessen Hilfe die Unternehmen ihre Beschäftigten auch während der Pandemie halten können. Es kommt auch in der Gesundheitswirtschaft zum Einsatz. Dort war jeder 11. Beschäftigte im April 2020 in Kurzarbeit. • Die Gesundheitswirtschaft wird weiterhin an Bedeutung zunehmen. Die steigende Nachfrage nach Arbeitskräften wird jedoch zunehmend an Grenzen stoßen, die hauptsächlich vom demografischen Wandel gesetzt werden. Insbesondere in der Altenpflege müssen daher Maßnahmen für die künftige Fachkräftesicherung ergriffen werden, denn die Zahl der Pflegebedürftigen in Thüringen wird in den nächsten Jahren stark steigen und damit auch die Zahl der benötigten Pflegearbeitskräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Where do women earn more than men? Explaining regional differences in the gender pay gap (2021)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Anja Rossen, Antje Weyh & Gabriele Wydra-Somaggio (2021): Where do women earn more than men? Explaining regional differences in the gender pay gap. In: Journal of regional science, Jg. 61, H. 5, S. 1065-1086., 2021-03-26. DOI:10.1111/jors.12532
Abstract
"This paper provides new evidence on the magnitude and determinants of regional differences in the gender pay gap. Based on a comprehensive data set of all full‐time employees in Germany, we explain the profound variation of the gender pay gap at a small‐scale level with theory‐based individual and job‐related characteristics. Using the Oaxaca‐Blinder decomposition, we find pronounced spatial differences in the impact of the considered determinants. Whereas gender differences in job‐related characteristics are important drivers in regions with a high gender pay gap, individual characteristics come into effect in regions with a low and negative gap. The results underscore the role played by the establishment composition in a region and the kind of jobs provided for gendered earnings." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Regionale Arbeitsmarktprognosen: September 2021 (2021)
Zitatform
Heining, Jörg, Oskar Jost, Anja Rossen, Duncan Roth & Antje Weyh (2021): Regionale Arbeitsmarktprognosen. September 2021. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren 02/2021 (de)), Nürnberg, 23 S.
Abstract
"Tabellenband mit Ergebnissen der regionalen Arbeitsmarktprognosen für 2021 und 2022" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Regional Labour Market Forecasts: September 2021 (2021)
Zitatform
Heining, Jörg, Oskar Jost, Anja Rossen, Duncan Roth & Antje Weyh (2021): Regional Labour Market Forecasts. September 2021. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren 02/2021 (en)), Nürnberg, 22 S.
Abstract
"Tabellenband mit Ergebnissen der regionalen Arbeitsmarktprognosen für 2021 und 2022" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Sachsen in Zeiten der Corona-Pandemie (2021)
Zitatform
Kindt, Anna-Maria, Corinna Lawitzky, Uwe Sujata & Antje Weyh (2021): Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Sachsen in Zeiten der Corona-Pandemie. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2021), Nürnberg, 25 S.
Abstract
"Durch die Corona-Pandemie wurden Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens notwendig, die auch zu Einschränkungen des wirtschaftlichen Geschehens führten. Negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Leistung und den Arbeitsmarkt waren die Folge. Trotz umfangreicher Hilfen für die Unternehmen stieg die Zahl der Arbeitslosen in Sachsen im Jahresdurchschnitt 2020 um 10,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Diese Zunahme beruht jedoch kaum auf vermehrten Zugängen in Arbeitslosigkeit, sondern vielmehr auf fehlenden Abgängen aus Arbeitslosigkeit. Ein nicht unerheblicher Teil dieses Anstieges der Arbeitslosigkeit ist dabei auf eine deutlich geringere Entlastungswirkung durch z. B. arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zurückzuführen. Um diesen Effekt auszuschließen, betrachten wir hier nur den 1. Arbeitsmarkt. Aus den Veränderungen der Zugänge aus dem 1. Arbeitsmarkt in Arbeitslosigkeit und den Veränderungen der Abgänge in den 1. Arbeitsmarkt aus Arbeitslosigkeit errechnen wir den sogenannten Corona-Effekt. Für Sachsen lag dieser für das Jahr 2020 bei 3,9. Das bedeutet, dass im Vergleich zum Jahr 2019 rund vier von 1.000 Erwerbspersonen mehr arbeitslos waren. Im regionalen Vergleich ist der Corona-Effekt in der Stadt Leipzig mit 6,5 am höchsten und mit 1,0 im Landkreis Nordsachsen am niedrigsten. Verantwortlich für die regionalen Unterschiede in der Höhe des Corona-Effektes sind die unterschiedlichen Strukturen der Landkreise. So ist der Corona-Effekt in den Regionen höher, in denen es einen hohen Beschäftigtenanteil in Wirtschaftszweigen gibt, in denen die ökonomischen Aktivitäten durch die Pandemie stark eingeschränkt wurden. Wenn eine Region eher kleinbetrieblich geprägt ist, ist der Corona-Effekt niedriger. Einen hohen Corona-Effekt verzeichnen dichter besiedelte Gebiete und Regionen, die bereits 2019 eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosenquote hatten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Couples, Careers, and Spatial Mobility (2021)
Zitatform
Nassal, Lea & Marie Paul (2021): Couples, Careers, and Spatial Mobility. (Beiträge zur Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik 2021: Climate Economics), Kiel, 41 S.
Abstract
"We examine the employment and earnings effects of long-distance moves for married couples based on a new administrative data set from Germany. Using difference-in-difference propensity score matching, we estimate the average treatment effect for moving couples while precisely accounting for pre-move employment dynamics. Our results show that men’s earnings increase significantly after the move, while women suffer large losses in the first years after the move. We shed light on potential mechanisms and show that spouses’ earnings response is driven by men moving to larger, higher paying establishments, whereas women move to smaller, lower paying establishments. We explore effect heterogeneity by spouses’ relative earnings before the move and find evidence for gender asymmetries." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Systemrelevante Berufe und das Potenzial für Homeoffice: Eine geschlechtsspezifische Bestandsaufnahme für das Saarland (2021)
Zitatform
Otto, Anne, Michaela Fuchs & Jochen Stabler (2021): Systemrelevante Berufe und das Potenzial für Homeoffice: Eine geschlechtsspezifische Bestandsaufnahme für das Saarland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 01/2021), Nürnberg, 56 S.
Abstract
"Frauen sind von der Corona-Krise weitaus stärker betroffen, als dies in früheren Krisen der Fall war. Unter anderem sind sie stärker in systemrelevanten Berufen vertreten, also denjenigen Berufen, die als unverzichtbar für das Funktionieren der Gesellschaft und die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur gelten. Gleichzeitig aber haben sie in einem größeren Maße als Männer die Möglichkeit, zumindest zeitweise von zu Hause zu arbeiten und damit den Vorgaben des Arbeitsschutzes und der sozialen Distanzierung nachzukommen. Vor diesem Hintergrund unterzieht die vorliegende Analyse die Arbeitsmarktsituation von Frauen und Männern in den systemrelevanten Berufen sowie deren Homeoffice-Potenziale im Saarland einer umfassenden Bestandsaufnahme. Im Saarland arbeitet rund ein Drittel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den systemrelevanten Berufen. Diese werden überwiegend von Frauen ausgeübt und umfassen neben Produktionsberufen hauptsächlich ein breites Spektrum von verschiedenen Dienstleistungsberufen. Die Studie zeichnet ein sehr differenziertes Bild der systemrelevanten Berufe, in denen Frauen vielfach eine ungünstigere Arbeitsmarktsituation als Männer aufweisen. In einigen Berufen jedoch ist die Situation der Frauen ähnlich oder sogar besser als die der Männer. Frauen arbeiten in frauendominierten Berufen vorwiegend in Teilzeit, während Männer hauptsächlich eine Vollzeittätigkeit ausüben. In der Gesundheits- und Krankenpflege, in der Verwaltung und Humanmedizin stimmen beide Geschlechter weitgehend in den ausgeübten Tätigkeitsniveaus überein. Hingegen haben sich die Männer in den meisten anderen systemrelevanten Berufen auf komplexere Aufgaben spezialisiert. Dies trifft sowohl auf Berufe zu, in denen einfache Helfertätigkeiten dominieren, als auch auf solche, die durch Aufgaben für Fachkräfte geprägt werden. Die Ausübung komplexerer Tätigkeiten geht mit einer besseren Bezahlung einher. Die stärkere Spezialisierung von Männern auf komplexere Tätigkeiten innerhalb der meisten systemrelevanten Berufe steht daher auch in Zusammenhang damit, dass sie in vielen dieser Berufe höher entlohnt werden als Frauen. Aber dennoch verdienen Frauen in den systemrelevanten Berufen insgesamt etwas besser als Männer. Der Grund hierfür ist, dass Frauen sich insgesamt stärker auf die besser entlohnten systemrelevanten Berufen (z. B. Pharmazie, Verwaltung, Medizinisches Laboratorium) konzentrieren, wogegen Männer weitaus häufiger in den Berufen (z. B. Objekt- und Personenschutz, Fahrzeugführung im Straßenverkehr) mit niedrigeren Löhnen arbeiten. Außerdem sind Frauen in den meisten systemrelevanten Berufen seltener von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Saarland kann theoretisch etwas mehr als die Hälfte der Beschäftigten zumindest zeitweise im Homeoffice arbeiten. Hierbei haben Frauen ein wesentlich höheres Homeoffice-Potenzial als Männer. Diese Diskrepanz beruht hauptsächlich auf der geschlechtsspezifischen Berufssegregation und hiermit verbundenen unterschiedlichen Tätigkeitsstrukturen. Außerdem prägt ein Stadt-Land-Gefälle die Zugangsmöglichkeiten für mobiles Arbeiten. Hier hätten Frauen aufgrund ihrer stärker auf städtischen Arbeitsmärkten nachgefragten Tätigkeiten (z. B. in Unternehmensführung und Verwaltung) theoretisch einen besseren Zugang zum Homeoffice als Männer. In systemrelevanten Berufen gibt es nur ein geringes Homeoffice-Potenzial, da vielfach die physische Präsenz am Arbeitsplatz erforderlich ist. Demgegenüber bieten Arbeitsplätze mit komplexeren Arbeitsinhalten wie bei Spezialisten und Experten einen besseren Zugang zu Homeoffice. Die Rahmenbedingungen sollten künftig verbessert werden, um die stärkere Betroffenheit von Frauen in der aktuellen Krise (z.B. höheres Infektionsrisiko in systemrelevanten Pflege- und Gesundheitsberufen, höhere Belastung durch Sorgearbeit) in kommenden Krisen zu verringern, aber auch auf lange Sicht zu verbessern. Es bestehen u. a. Ansatzpunkte bei einer besseren finanziellen Entschädigung für Lohnausfälle der Eltern bei Kita- und Schulschließungen, bessere Voraussetzungen für die ausgewogenere Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen Partnern, ein Ausbau der Betreuungsinfrastruktur sowie eine höhere Entlohnung in systemrelevanten Berufen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Auswirkungen der Covid-19-Krise auf den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (2021)
Zitatform
Sieglen, Georg, Duncan Roth & Birgit Carl (2021): Auswirkungen der Covid-19-Krise auf den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen 01/2021), Nürnberg, 67 S.
Abstract
"In diesem Bericht werden verschiedene Aspekte der bisherigen Folgen der Covid-19-Pandemie auf den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen analysiert. Dazu werden relevante Umfrageergebnisse herangezogen, vor allem aber Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Je nach Datenverfügbarkeit beziehen sich die Analysezeiträume auf die Zeit zwischen April und Dezember 2020. Neben Veränderungen der Beschäftigungsbestände sowie der offenen Stellen und der Bezieher von konjunkturellem Kurzarbeitergeld werden vor allem Übergänge zwischen abhängiger Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in den Blick genommen. Zur Einschätzung der Auswirkungen der Corona-Krise wird ein sogenannter Corona-Effekt ermittelt, der die Unterschiede der Zu- und Abgänge in bzw. aus Arbeitslosigkeit zu den entsprechenden Vorjahresmonatswerten abbildet. So können auch Vergleiche nach Branchen und Personengruppen durchgeführt werden. Um einer regional sehr unterschiedlichen Betroffenheit durch die Krise gerecht zu werden, erfolgt die Betrachtung nicht nur auf Landes-, sondern auch auf Kreisebene. Analysiert werden dabei die regional unterschiedlichen Verläufe des Corona-Effekts. Zusätzlich stellt der Bericht relevante Daten zur veränderten Situation auf dem Ausbildungsmarkt in Nordrhein-Westfalen dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Social Origins of German Emigrants: Maintaining Social Status Through International Mobility? (2021)
Zitatform
Witte, Nils, Reinhard Pollak & Andreas Ette (2021): Social Origins of German Emigrants: Maintaining Social Status Through International Mobility? In: M. Erlinghagen, A. Ette, N. F. Schneider & N. Witte (Hrsg.) (2021): ¬The¬ Global Lives of German Migrants, S. 139-153. DOI:10.1007/978-3-030-67498-4_8
Abstract
"The prospect of upward social mobility is a central motive for international migration. Curiously, the nexus of spatial and social mobility attracted attention only relatively late and existing research on intergenerational social mobility usually concentrates on the constellation within the nation state. This chapter expands on this literature by investigating the intergenerational social mobility of international German migrants from the perspective of the country of origin. First, we focus on the social origin of internationally mobile and non-mobile persons using data from the German Emigration and Remigration Panel Study (GERPS) and the German Socio-Economic Panel (SOEP). How do the two groups differ in their social background? What kinds of capitals do international migrants inherit from their parents? In a second step, this chapter explores the differences in social fluidity between migrants and non-migrants. Does international mobility increase social fluidity? Our findings suggest that German emigrants are positively selected in terms of their social origin. Their parents are more likely to have academic degrees and to belong to the upper service classes compared with non-migrants. Although social fluidity is not significantly higher among emigrants compared with non-migrants, their risk of downward social mobility is significantly reduced." (Author's abstract, © Springer) ((en))
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Arbeitsmarktsituation von Ausländerinnen und Ausländern in Niedersachsen (2020)
Brück-Klingberg, Andrea; Althoff, Jörg; Harten, Uwe;Zitatform
Brück-Klingberg, Andrea, Uwe Harten & Jörg Althoff (2020): Arbeitsmarktsituation von Ausländerinnen und Ausländern in Niedersachsen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Niedersachsen-Bremen 01/2020), Nürnberg, 61 S.
Abstract
"Die von gestiegener EU-Binnenmigration durch EU-Erweiterungen und Folgen der Finanzkrise als auch zeitweise hohen Fluchtbewegungen geprägte Zunahme der ausländischen Bevölkerung in Niedersachsen wie auch das seit März geltende Fachkräfteeinwanderungsgesetz waren leitende Faktoren zur Untersuchung der Arbeitsmarktsituation von Ausländern in Niedersachsen.
So sind in Teilen positive Entwicklungen bei Integration und Teilhabe von Ausländern am niedersächsischen Arbeitsmarkt zu verzeichnen. Allerdings zeigen sich auch noch immer deutliche Rückstände im Arbeitsmarkterfolg gegenüber deutschen Beschäftigten und erhebliche Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Nationalitäten/-gruppen.
Demografischer Wandel und daraus resultierende Fachkräftebedarfe in einigen Branchen lassen eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration der bereits hier lebenden als auch von neuen Migranten zu einer wichtigen Aufgabe werden, auch wenn es derzeit „coronabedingt“ Einschnitte in der wirtschaftlichen Entwicklung gibt. Die Verbesserung der Qualifikationsstruktur und auch sprachlichen Förderung der (neu) Zugewanderten sollte dabei zentrales Ziel einer Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik in Niedersachsen sein, um dem unterdurchschnittlichen Arbeitsmarkterfolg der Ausländer in Niedersachsen zu begegnen. Maßnahmen einer Arbeitsmarktpolitik, die auf eine verbesserte Arbeitsmarktintegration abzielen, sollten jedoch die heterogenen Problemlagen der unterschiedlichen Nationalitäten und Geschlechter (insbesondere geflüchteter Frauen) berücksichtigen.
In Exkursen wird des Weiteren der Frage nachgegangen, inwieweit Niedersachsens Arbeitsmarkt von der Zuwanderung aus Drittstaaten (alle Staaten außerhalb EU, inkl. Island, Norwegen, Liechtenstein und Schweiz) profitiert. Außerdem erfolgte vor dem Hintergrund der akuten „viralen Situation“ eine Sonderauswertung zu ausländischen Beschäftigten in systemrelevanten Branchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)Beteiligte aus dem IAB
Harten, Uwe; -
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Adäquat beschäftigt? Formale Überqualifizierung von Beschäftigten in Hessen (2020)
Zitatform
Burkert, Carola & Peter Schaade (2020): Adäquat beschäftigt? Formale Überqualifizierung von Beschäftigten in Hessen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Hessen 01/2020), Nürnberg, 36 S.
Abstract
"Formal überqualifiziert beschäftigt bedeutet, dass die formale Qualifikation (z. B. mit anerkannt abgeschlossener Berufsausbildung oder mit Hochschulabschluss) höher ist, als es das Anforderungsniveau der aktuell ausgeübten Tätigkeit erfordert. In Hessen ist jeder fünfte Arbeitnehmer formal überqualifiziert beschäftigt. Beschäftigte mit höheren Abschlüssen sind häufiger formal überqualifiziert und somit unterhalb ihres Qualifikationsniveaus beschäftigt als jene mit mittleren Abschlüssen. Allerdings sind innerhalb von Hessen deutliche regionale Disparitäten der Überqualifiziertenanteile zu verzeichnen. Aber auch zwischen Frauen und Männern gibt es Unterschiede: Während 19,5 Prozent der männlichen Beschäftigten formal überqualifiziert sind, liegt dieser Anteil bei Frauen mit 21,2 Prozent um knapp 2 Prozentpunkte höher. Diese Unterschiede treten noch deutlicher auf, wenn man die formale Überqualifizierung nach Wirtschaftsabschnitten und Berufen betrachtet. Ausländer sind häufiger formal überqualifiziert beschäftigt als Deutsche und auch die Beschäftigten der Altersgruppe der 30- bis unter 50-Jährigen ist häufiger formal überqualifiziert als jene der Altersgruppen unter 30 Jahre und über 50 Jahre." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarktsituation der Jüngeren in Berlin (2020)
Zitatform
Carstensen, Jeanette, Oskar Jost & Holger Seibert (2020): Arbeitsmarktsituation der Jüngeren in Berlin. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2020), Nürnberg, 37 S.
Abstract
"Die Arbeitsmarktsituation junger Menschen erfordert ein besonderes Augenmerk, da hier entscheidende Weichen für die spätere Erwerbsbiografie gestellt werden. Berlin verzeichnete lange Zeit im Bundesländervergleich besonders hohe Jugendarbeitslosenquoten, die insbesondere aus einer unzureichenden Lehrstellenversorgung resultierten. Sowohl im Zuge des Nachwendegeburtenknicks als auch aufgrund eines zunehmenden und selbsttragenden Aufschwungs in den letzten zehn Jahren besserte sich die Situation sukzessive. Es konnten mehr junge Menschen in Berlin in Ausbildung und Beschäftigung finden, sodass die Jugendarbeitslosenquote deutlich abgebaut wurde. Gleichwohl offenbaren die Ergebnisse des vorliegenden Berichts anhaltende Defizite und Potenziale, die es auszubauen gilt. So fällt die Jugendarbeitslosenquote junger Ausländer in Berlin nach wie vor deutlich höher aus als diejenige der deutschen Jugendlichen, was auf strukturelle Unterschiede und Probleme hindeutet. Darüber hinaus weisen junge Ausländer aus den Asylherkunftsländern momentan noch besonders hohe Arbeitslosenquoten auf, die weitere Anstrengungen erfordern, um eine Verfestigung in Arbeitslosigkeit zu verhindern und bestehende Unterschiede zu reduzieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in Thüringen (2020)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Corinna Lawitzky, Anja Rossen & Antje Weyh (2020): Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in Thüringen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2020), Nürnberg, 44 S.
Abstract
"Der unbereinigte Gender Pay Gap, also die durchschnittliche Lohnlücke zwischen vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern, beträgt in Thüringen 8,8 Prozent und liegt damit deutlich unter dem Wert für Deutschland (20,8 %). In Weimar existiert mit 3,0 Prozent der niedrigste Wert innerhalb Thüringens, der Wartburgkreis weist mit 18,1 Prozent den höchsten Gender Pay Gap auf. Grundsätzlich kann eine Vielzahl an geschlechtsspezifischen Unterschieden in individuellen, betrieblichen und regionalen Merkmalen zum Lohngefälle zwischen Männern und Frauen beitragen. Eine Zerlegung des unbereinigten Gender Pay Gap mithilfe der Oaxaca-Blinder-Dekomposition zeigt anhand des erklärten Teils, dass Frauen in Thüringen bezüglich der in der Analyse berücksichtigten Merkmale besser ausgestattet sind als Männer. Das betrifft vor allem den Beruf, die Qualifikation und die Art der Betriebe, in denen Frauen und Männer beschäftigt sind. Der unerklärte Teil bzw. der bereinigte Gender Pay Gap beziffert den Lohnunterschied, der übrigbleibt, wenn man Frauen und Männer mit gleicher Merkmalsausstattung vergleicht. Dieser wirkt in Thüringen dem erklärten Teil entgegen und ist damit für die geringeren Löhne der Frauen verantwortlich. Für die Kreise zeigt die Zerlegung ein uneinheitliches Bild. In sechs Kreisen haben Frauen eine schlechtere Merkmalsausstattung im Vergleich zu den Männern, was in Ostdeutschland eine Ausnahme darstellt. Weiterhin besitzen regionalspezifische Besonderheiten eine große Relevanz in der Erklärung des Gender Pay Gap. Insgesamt müssten Frauen sowohl in Thüringen insgesamt als auch in vielen Kreisen aufgrund ihrer besseren Ausstattung mit einigen zentralen lohnbestimmenden Merkmalen als auch deren Bewertung eigentlich mehr verdienen als Männer. Es sind vielmehr andere, nicht messbare, Faktoren, die für die höheren Löhne der Männer verantwortlich sind. Neben Einflussgrößen, die wir mit unseren Daten nicht abbilden können, sprechen diese Ergebnisse für das Vorhandensein institutioneller und kultureller Rahmenbedingungen, die sich in einer Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt äußern und zu geringeren Löhnen führen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Geschlechterspezifische Unterschiede in der Entwicklung von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung seit der Wiedervereinigung (2020)
Zitatform
Fuchs, Michaela (2020): Geschlechterspezifische Unterschiede in der Entwicklung von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung seit der Wiedervereinigung. In: Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen (Hrsg.) (2020): 30 Jahre Wiedervereinigung. Krisen, Trends und Perspektiven des Arbeitsmarktes in Sachsen-Anhalt und Thüringen 1990-2020, S. 19-22.
Abstract
"In den letzten 30 Jahren hat sich auf den Arbeitsmarkt in vielerlei Hinsicht enorm viel getan. Dies betrifft auch die Situation von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Sie ist eng mit Prozessen verwoben, die Deutschland insgesamt betreffen (globaler Konjunkturverlauf, Änderungen im Bildungserwerb der Jüngeren), auf grundsätzlichen Unterschieden zwischen Frauen und Männern beruhen (Berufswahl, Arbeitszeit) oder auch dezidiert ost- und westdeutsche Besonderheiten widerspiegeln (Erwerbsneigung der Frauen, Angebot an Kinderbetreuung). Im Folgenden werden einige Indikatoren zur Situation von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt vorgestellt. Dabei beziehen sich einige auf Ost- und Westdeutschland, wovon aufgrund der geringen bundeslandspezifischen Abweichungen davon ausgegangen werden kann, dass diese auch das Bild in Sachsen-Anhalt und in Thüringen wiedergeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in Sachsen-Anhalt (2020)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Corinna Lawitzky, Anja Rossen & Antje Weyh (2020): Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in Sachsen-Anhalt. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2020), Nürnberg, 43 S.
Abstract
"Der unbereinigte Gender Pay Gap, also die durchschnittliche Lohnlücke zwischen vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern, beträgt in Sachsen-Anhalt 4,1 Prozent und liegt damit deutlich unter dem Wert für Deutschland (20,8 %). In Dessau-Roßlau existiert mit -3,1 Prozent der niedrigste Gender Pay Gap innerhalb Sachsen-Anhalts, Frauen verdienen dort also mehr als Männer. Der Altmarkkreis Salzwedel weist mit 8,0 Prozent den höchsten Gender Pay Gap auf. Grundsätzlich kann eine Vielzahl an geschlechtsspezifischen Unterschieden in individuellen, betrieblichen und regionalen Merkmalen zum Lohngefälle zwischen Männern und Frauen beitragen. Eine Zerlegung des unbereinigten Gender Pay Gap mithilfe der Oaxaca-Blinder-Dekomposition zeigt anhand des erklärten Teils, dass Frauen in Sachsen-Anhalt bezüglich der in der Analyse berücksichtigten Merkmale besser ausgestattet sind als Männer. Das betrifft vor allem den Beruf, die Qualifikation und die Art der Betriebe, in denen Frauen und Männer beschäftigt sind. Der unerklärte Teil bzw. der bereinigte Gender Pay Gap beziffert den Lohnunterschied, der übrigbleibt, wenn man Frauen und Männer mit gleicher Merkmalsausstattung vergleicht. Hier zeigt sich, dass die Bewertung für sonst gleiche Merkmale ebenfalls zugunsten der Frauen ausfällt. Damit lassen sich die geringeren Löhne der Frauen, wie sie der unbereinigte Gender Pay ausdrückt, einzig auf Faktoren zurückführen, die in der Analyse aufgrund fehlender Informationen nicht berücksichtigt werden können. Für die Kreise Sachsen-Anhalts lassen die Ergebnisse der Zerlegung deutliche Unterschiede in der Stärke und Wirkungsrichtung der einzelnen Merkmale zum Vorschein kommen. Allerdings gilt sowohl in Sachsen-Anhalt insgesamt wie auch in allen Kreisen, dass Frauen aufgrund ihrer besseren Ausstattung mit einigen zentralen lohnbestimmenden Merkmalen als auch deren Bewertung eigentlich (noch) mehr verdienen müssten als Männer. Es sind demnach andere, nicht messbare, Faktoren, die für die höheren Löhne der Männer verantwortlich sind. Abgesehen von Einflussgrößen, die wir mit unseren Daten nicht abbilden können, sprechen diese Ergebnisse für das Vorhandensein institutioneller und kultureller Rahmenbedingungen, die sich in einer indirekten Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt äußern und zu geringeren Löhnen führen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Lebensführung im Spannungsfeld von Islam und Beruf: Berufsbiografien von Musliminnen in Frankreich und Deutschland (2020)
Hennig, Linda E.;Zitatform
Hennig, Linda E. (2020): Lebensführung im Spannungsfeld von Islam und Beruf. Berufsbiografien von Musliminnen in Frankreich und Deutschland. (Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie), Wiesbaden: Imprint: Springer VS, XIII, 448 S. DOI:10.1007/978-3-658-31973-1
Abstract
"Ist die Zugehörigkeit zum Islam ein Konfliktfaktor im beruflichen Miteinander? Beeinträchtigt sie die Arbeitsmarktintegration muslimischer Frauen? Die Studie untersucht Vereinbarkeitskonflikte zwischen muslimischer Religiosität und der Berufstätigkeit von Frauen. Diskutiert wird die Wirkung religiöser Überzeugungen auf die Erwerbsmotivation, die Rolle von Diskriminierungen, der Kontext einer islamkritischen Gesellschaft sowie Auswirkungen rechtlicher Regelungen bezüglich der Religionspraxis am Arbeitsplatz in Deutschland und Frankreich. Auf der Grundlage einer ländervergleichenden Analyse der Berufsbiografien von Musliminnen, die im sozialen und medizinischen Sektor tätig sind, präsentiert die Studie eine Typologie von Lebensführung im Kontext von Religion und Berufstätigkeit. Rekonstruiert wird an Einzelfällen, wie im biografischen Verlauf Krisen mit Bezug zu Religion und Erwerbsarbeit entstehen und wie Vereinbarkeit durch eine Fusion, Separation oder flexible Grenzziehung zwischen den Lebenssphären Religion und Arbeit hergestellt wird. Die Autorin Linda E. Hennig forscht zur Weitergabe von Religion in Familien in einem Projekt der John Templeton Foundation am Centrum für Religion und Moderne der Universität Münster." (Verlagsangaben)
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Literaturhinweis
Wie die regionale Mobilität von Jugendlichen zur Besetzung von Ausbildungsplätzen beiträgt (2020)
Herzer, Philip; Ulrich, Joachim Gerd;Zitatform
Herzer, Philip & Joachim Gerd Ulrich (2020): Wie die regionale Mobilität von Jugendlichen zur Besetzung von Ausbildungsplätzen beiträgt. (BIBB-Report 2020,05), Leverkusen, 20 S.
Abstract
"Als Folge gestiegener Passungsprobleme zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt hat sich die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze stark vergrößert. Um die Probleme zu mildern, gilt neben mehr beruflicher Flexibilität eine höhere regionale Mobilität der Jugendlichen als eine der Schlüsselgrößen. Der BIBB-Report untersucht, wie sich die bislang gezeigte Mobilität der Jugendlichen auf die Ausbildungsmärkte vor Ort auswirkt. Dabei wird im Gegensatz zu früheren Darstellungen nicht die Perspektive der Jugendlichen, sondern die der Betriebe eingenommen. Es zeigt sich, dass Mobilität bislang vor allem die Rekrutierungschancen der Betriebe in Großstädten erhöht. In eher ländlichen Regionen im Umfeld der Großstädte kommt es dagegen oft zu Verschlechterungen. Vor diesem Hintergrund wird diskutiert, in welcher Weise die Mobilität der Jugendlichen weiter gefördert werden kann, um den ausbildungswilligen Betrieben mehr Nachfrage zu verschaffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Sachsen in Arbeit: Trends und Analysen der sächsischen Arbeitswelt (2020)
Kiess, Johannes; Weyh, Antje; Becker, Karina ; Bispinck, Reinhard; Zoch, Gundula ; Dylakiewicz, Daniela; Hertwig, Markus ; Kiess, Johannes; Lübker, Malte; Günther, Wolfgang; Schulten, Thorsten; Heinrich, Clara; Berg, Insa van den; Ragnitz, Joachim;Zitatform
Kiess, Johannes (Hrsg.) (2020): Sachsen in Arbeit. Trends und Analysen der sächsischen Arbeitswelt. Leipzig: edition überland, 160 S.
Abstract
"Wie entwickelt sich die Arbeitswelt in Sachsen seit der Wiedervereinigung? Wie lassen sich wirtschaftliche Notwendigkeit und persönliche Interessen der Menschen zusammenführen? In diesem Buch beleuchten 13 Autorinnen und Autoren das Thema Arbeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln, immer mit Bezug zu Sachsen: Arbeit in Zahlen, als Lebensnotwendigkeit und als Konfliktfeld. Arbeit in Verbindung zu Gesundheit, Bildung und Kindererziehung und nicht zuletzt als politische Dimension. Der Band greift Probleme des Arbeitsalltags auf und diskutiert Zukunftsperspektiven in Sachsen. Die Beiträge informieren über wissenwerte Entwicklungen auf dem sächsischen Arbeitsmarkt und bieten ein fundiertes Hintergrundwissen für Diskussionen zu arbeitspolitischen Fragen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Weyh, Antje;Weiterführende Informationen
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe vom Verlag -
Literaturhinweis
Hessischer Lohnatlas: Aktualisierung 2020 - Bezugsjahr 2018 (2020)
Larsen, Christa; Funke, Philipp; Börner-Krekel, Julia;Zitatform
Larsen, Christa, Julia Börner-Krekel & Philipp Funke (2020): Hessischer Lohnatlas. Aktualisierung 2020 - Bezugsjahr 2018. Wiesbaden, 499 S.
Abstract
"Um die Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern gezielt und nachhaltig zu fördern, bedarf es einer hohen Transparenz, so dass passgenau Aktivitäten initiiert werden können. Die Neuauflage des Hessischen Lohnatlas knüpft an die Analysen von Entgeltdaten der Wohnbevölkerung zum Stand 2015 an (erstmals im Jahr 2017 vorgestellt) und zeigt transparent auf, wie sich die Lohnlücken bis zum Jahr 2018 verändert haben. Bei diesen Analysen finden ausschließlich sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte Berücksichtigung. Die Teilzeitbeschäftigten können in den Analysen nicht einbezogen werden, da keine Informationen zum Stundenumfang ihrer Teilzeitbeschäftigung vorliegen und damit nicht erfasst werden kann, in welchem Maße Entgeltunterschiede auch durch unterschiedliche Stundenzahlen zustande kommen. Zum Erfassen der Bruttomonatsentgelte wird auf öffentliche Daten (vor allem Stichtagsdaten 31.12.) zurückgegriffen, die vom Statistikservice Südwest der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit und dem Hessischen Statistischen Landesamt stammen. Bei diesen Daten handelt es sich um sogenannte Populationsdaten. Dies bedeutet, dass alle Einwohner*innen der Kreise und kreisfreien Städte in Hessen, zu denen entsprechende Entgeltdaten vorliegen, in den Analysen einbezogen werden. Die Analysen werden für Hessen sowie für jeden Kreis und jede kreisfreie Stadt durchgeführt. Damit können auf allen Ebenen noch bestehende Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern in der jeweiligen Wohnbevölkerung erfasst werden. Die damit geschaffene Transparenz schafft eine wichtige Grundlage zum Diskurs über Ansätze, die die Förderung der Entgeltgleichheit im Land, aber auch vor Ort in den Regionen begünstigen können. Mit der Neuauflage des Hessischen Lohnatlas wird darüber hinaus erstmals die Entgeltlage von Frauen und Männern in den Betrieben vor Ort, also in den Kreisen und kreisfreien Städten, erfasst. Damit werden Aussagen zur Lage der Entgeltgleichheit in der lokalen Wirtschaft möglich. Mit dem Fokus auf die Betriebe vor Ort, sind auch jene Beschäftigte einbezogen, die täglich in den Kreis oder die kreisfreie Stadt zur Erwerbsarbeit einpendeln. Berücksichtigung findet hier, wie bereits oben ausgeführt, ausschließlich die Entgeltlage der in den Betrieben in sozialversicherungspflichtiger Vollzeit Beschäftigten. Basis der Analysen bilden Daten zu den durchschnittlichen Tagesbruttoentgelten im Jahr 2017 aus verschiedenen Stichproben, die durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zur Verfügung gestellt wurden. Anders als bei den obigen Populationsdaten können die Befunde aus der Analyse der Stichproben nicht einfach verallgemeinert werden. Die Ergebnisse sind als Trends zu interpretieren. Von besonderem Interesse ist bei diesen Analysen, in welchem Maße sich Merkmale wie beispielsweise die Betriebsgröße, die Geschlechterzusammensetzung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den Betrieben oder die Branchenzugehörigkeit der Betriebe auf die Entgeltlücken zwischen Frauen und Männern auswirken können. Die mit diesen Analysen erzeugte Transparenz kann insbesondere den Akteuren der Wirtschaft deutlich machen, wo noch Handlungsbedarfe liegen, um die Entgeltgleichheit von Frauen und Männern in den Betrieben des Landes zu verbessern. Im Folgenden erfolgt zunächst die Darstellung aller Befunde auf der Ebene des Landes Hessen. Im Anschluss wird für jeden Kreis und jede kreisfreie Stadt ein Dossier vorgelegt. Damit lassen sich Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Kreisen und den kreisfreien Städten sowohl hinsichtlich der Entgeltlage der Wohnbevölkerung als auch in Bezug auf die Entgeltlage in den Betrieben vor Ort erfassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Geschlechtsspezifische Ost-West-Unterschiede im Erwerbsverlauf (2020)
Zitatform
Müller, Dana & Michaela Fuchs (2020): Geschlechtsspezifische Ost-West-Unterschiede im Erwerbsverlauf. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 69, H. 06/07, S. 445-466., 2020-02-05. DOI:10.3790/sfo.69.6-7.445
Abstract
"Dieser Beitrag beschreibt die Entwicklung geschlechtsspezifischer Ungleichheiten über die letzten drei Jahrzehnte in Ost- und Westdeutschland. Unterschiede zwischen beiden Regionen bestehen nach wie vor. Sie haben ihren Ursprung in den verschiedenen gesellschaftlichen Ansätzen der Gleichstellung der Geschlechter vor der Wiedervereinigung und den unterschiedlichen strukturellen Gegebenheiten am Arbeitsmarkt. Dennoch besitzen nach wie vor weder die Frauen in Westdeutschland noch in Ostdeutschland die gleichen Einkommens- und Karrierechancen wie Männer. Die Bemühungen des Staates, den Abbau geschlechtsspezifischer Ungleichheiten voranzutreiben, werden anhand der zahlreichen Maßnahmen der letzten Jahre sichtbar. Sie reichen aber noch nicht aus, wie die Zahlen im Beitrag zeigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Grenzpendler aus Polen in Berlin-Brandenburg (2020)
Seibert, Holger; Wiethölter, Doris;Zitatform
Seibert, Holger & Doris Wiethölter (2020): Grenzpendler aus Polen in Berlin-Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2020), Nürnberg, 27 S.
Abstract
"Mit der zunehmenden europäischen Integration gewinnt auch das Grenzpendeln im EU-Binnenraum zunehmend an Bedeutung. Polen wurde am 1. Mai 2004 zusammen mit weiteren neun Staaten Mitglied der Europäischen Union. Seit der Einführung der Arbeitnehmerfreizügigkeit 2011 ist die regionale Mobilität zwischen Polen und Deutschland deutlich gestiegen. Während Grenzpendler aus Polen in der Vergangenheit hauptsächlich in den Grenzregionen beschäftigt waren, arbeitet mittlerweile ein nicht unerheblicher Teil von ihnen auch im Landesinneren und hier häufig in den urbanen Zentren. Über die Hälfte der Grenzpendler aus Polen sind 2019 in den ostdeutschen Bundesländern, vor allem in Brandenburg und Sachsen tätig. Auch in den westdeutschen Bundesländern, vor allem in Bayern und Nordrhein-Westfalen sind zahlreiche Grenzpendler aus Polen zu finden. Für die Beschäftigten, die aus Polen einpendeln, haben Helfertätigkeiten eine vergleichsweise hohe Bedeutung. Grenzpendler aus Polensind zudem häufig in der Zeitarbeit tätig. Die mit Abstand häufigsten Berufe sind Kraftfahrer im Güterverkehr und Helfer in der Lagerwirtschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Der Einfluss regionaler Bildungsinfrastruktur und Arbeitsmarktbedingungen beim Übergangsprozess zu weiterführenden Schulen in Deutschland (2020)
Zitatform
Sixt, Michaela & Christian Aßmann (2020): Der Einfluss regionaler Bildungsinfrastruktur und Arbeitsmarktbedingungen beim Übergangsprozess zu weiterführenden Schulen in Deutschland. In: Journal for educational research online, Jg. 12, H. 2, S. 36-66.
Abstract
"Nachdem die Bildungsbenachteiligung von Kinder aus ländlichen Gebieten im Vergleich zu Kindern aus städtischen in den 1960er und 1970er Jahren noch ein zentrales Forschungsthema war, wird die Rolle regionaler Disparitäten in Bezug auf Bildungschancen am Übergang zur Sekundarstufe des Bildungssystems in Deutschland zwischenzeitlich nur mehr unregelmäßig diskutiert. Dabei ist nach wie vor ein relativer Mangel an Bildungsinfrastruktur in ländlichen Gebieten zu verzeichnen. Zudem wurden regionale Arbeitsmarktstrukturen als mögliche weitere Determinanten von regionalen Bildungsdisparitäten bislang noch kaum in Betracht gezogen. Auch konnten in den wenigen, aktuellen Studien wichtige individuelle Faktoren wie Kompetenzen, Noten, Schulempfehlungen und Bildungsaspirationen nicht berücksichtigt werden oder sie beziehen sich auf einzelne Regionen. Daher greift das vorliegende Papier die Frage nach regionalen Bildungsdisparitäten erneut auf und versucht, diese Restriktionen mit Daten der Startkohorte 3 (NEPS SC3) des Nationalen Bildungspanels zu überwinden. Nach der Anreicherung mit Informationen über die regionale Infrastruktur enthält dieser Datensatz nicht nur notwendige Informationen über Bildungsentscheidungen, sondern auch über die oben erwähnten Kontrollvariablen auf der individuellen Ebene. Hierarchische logistische Regressionen ermöglichen unter Rückgriff auf Multiple Imputation zwecks Handhabung fehlender Werte die Untersuchung des Einflusses der regionalen Infrastruktur auf die Wahrscheinlichkeit im Schuljahr 2010/2011 in Deutschland ein Gymnasium zu besuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass regionale Schulinfrastrukturen weiterhin signifikante Faktoren bei der Schulwahl sind, selbst nach Kontrolle relevanter individueller Faktoren. Die Analysen zeigen, dass ein höherer Anteil der Gymnasien an allen weiterführenden Schulen des Kreises, in dem ein Schüler lebt, die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein Gymnasium beim Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule gewählt wird. Für regionale Arbeitsmarktstrukturen können keine Effekte festgestellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Bayern (2019)
Eigenhüller, Lutz; Böhme, Stefan;Zitatform
Eigenhüller, Lutz & Stefan Böhme (2019): Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Bayern. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Bayern 02/2019), Nürnberg, 54 S.
Abstract
"Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in Bayern in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies gilt insbesondere für die ausländischen Beschäftigten. Gleichzeitig gibt es bei verschiedenen Strukturmerkmalen deutliche Unterschiede zwischen ausländischen und deutschen Beschäftigten und die Beschäftigungsstruktur der ausländischen Beschäftigten unterscheidet sich je nach Staatsbürgerschaft. Darüber hinaus lassen sich zwischen den bayerischen Regionen erhebliche Unterschiede feststellen, sowohl was die Größenordnung der ausländischen Beschäftigten angeht, als auch was die Nationen betrifft, die in einer Region besonders stark vertreten sind. Die Auswertungen zeigen, dass aufgrund der häufig ungünstigeren Qualifikations- und Tätigkeitsstruktur der ausländischen Beschäftigten und der damit einhergehenden Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsrisiken an dieser Stelle noch Handlungsbedarf besteht. Die Analysen zeigen aber auch, dass dieser regional unterschiedlich ausfallen dürfte. Dementsprechend sollten, unter Berücksichtigung der jeweils spezifischen Voraussetzungen, Bedarfe und Perspektiven, Aktivitäten auf- und ausgebaut werden, die aktuell und perspektivisch die Entfaltung der Potenziale der ausländischen Beschäftigten unterstützen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Gender-Pay-Gap von Vollzeitbeschäftigten auf Kreisebene: Unterschiede in der Lohnlücke erklären sich vor allem durch die Betriebslandschaft vor Ort (2019)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Anja Rossen, Antje Weyh & Gabriele Wydra-Somaggio (2019): Gender-Pay-Gap von Vollzeitbeschäftigten auf Kreisebene: Unterschiede in der Lohnlücke erklären sich vor allem durch die Betriebslandschaft vor Ort. (IAB-Kurzbericht 10/2019), Nürnberg, 12 S.
Abstract
"In Deutschland verdienen Frauen nach wie vor weniger als Männer, wobei der Gender-Pay-Gap auf Kreisebene erheblich variiert. Im Jahr 2016 betrug die sogenannte unbereinigte Lohnlücke zwischen vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern im Bundesdurchschnitt rund 21 Prozent. Im Bodenseekreis verdienten Frauen 41 Prozent weniger als Männer, in Cottbus dagegen 4 Prozent mehr. Vergleicht man Männer und Frauen mit gleichen Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsverläufen, erhält man bereinigte Lohnlücken. Diese sind in den meisten westdeutschen Kreisen kleiner als die unbereinigten und in fast allen ostdeutschen Kreisen größer. Die Autorinnen untersuchen in diesem Kurzbericht das Ausmaß der regionalen Lohnlücken und deren Bestimmungsfaktoren auf Kreisebene und zeigen, wie sich das regionale Muster im Zuge der Bereinigung ändert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Why do women earn more than men in some regions?: Explaining regional differences in the gender pay gap in Germany (2019)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Anja Rossen, Antje Weyh & Gabriele Wydra-Somaggio (2019): Why do women earn more than men in some regions? Explaining regional differences in the gender pay gap in Germany. (IAB-Discussion Paper 11/2019), Nürnberg, 39 S.
Abstract
"Der vorliegende Beitrag liefert erstmalig Erkenntnisse zum Ausmaß der regionalen Unterschiede in der geschlechtsspezifischen Lohnlücke. Mit Hilfe von Daten zu allen Vollzeitbeschäftigten führen wir Zerlegungen der unbereinigten Lohnlücke für Deutschland durch und erklären mit theoriebasierten individuellen, betriebsbezogenen und regionalen Charakteristika die regionalen Unterschiede in der Lohnlücke. Der Einfluss dieser Faktoren variiert sehr stark zwischen den Regionen. Während betriebsbezogene Faktoren insbesondere in Regionen mit einer hohen Lohnlücke wichtig sind, spielen individuelle Eigenschaften vor allem in Regionen mit einer negativen oder leicht positiven Lücke eine Rolle. Unsere Ergebnisse unterstreichen die hohe Relevanz der vor Ort ansässigen Unternehmen und daraus folgend der angebotenen Arbeitsplätze bei der Erklärung der regionalen Unterschiede in der Lohnlücke. Frauen verdienen in solchen Regionen mehr, in denen es eine eher schwache ökonomische Basis gibt. In diesen Regionen fehlen oftmals Großbetriebe mit gut bezahlten Arbeitsplätzen in der Industrie, von denen Männer in Regionen mit einer hohen Lohnlücke profitieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Betriebs- und raumstrukturelle Einflüsse der Beschäftigungsstabilität von Frauen (2019)
Zitatform
Ganesch, Franziska, Matthias Dütsch & Olaf Struck (2019): Betriebs- und raumstrukturelle Einflüsse der Beschäftigungsstabilität von Frauen. In: N. Burzan (Hrsg.) (2019): Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen, Göttingen, S. 1-9.
Abstract
"Arbeitsmärkte sind nach betrieblicher Beschäftigungsstabilität und unterschiedlich hohen Löhnen segmentiert. Solche Segmentierungen lassen sich als betriebliche Beschäftigungssysteme analysieren. Zudem sind Beschäftigungsverhältnisse vor dem Hintergrund regionaler Gegebenheiten zu betrachten. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, welche betriebs- und regionenspezifischen Merkmale die Beschäftigungsstabilität und die Erwerbschancen von Frauen beeinflussen. Die quantitativ-empirischen Analysen auf Basis von Linked-Employer-Employee Daten (LIAB), die um regionalen Strukturindikatoren auf der Ebene von Raumordnungsregionen erweitert wurden, verdeutlichen, dass die Verortung in betrieblichen Beschäftigungssystemen stark von individuellen arbeitsmarktrelevanten Merkmalen, wie dem Geschlecht und dem höchsten Bildungsabschluss, abhängt. So sind weibliche Erwerbsverläufe von einer geringeren Stabilität und einer geringeren Wahrscheinlichkeit für langfristige Beschäftigungen gekennzeichnet. Weder das Kinderbetreuungsangebot im Betrieb, noch die in der Region gemessene Kinderbetreuungsquote stabilisieren betriebliche Beschäftigungen von Frauen. Betriebliche Prosperitätsfaktoren gehen mit Stabilität einher, während unsichere und negative Zukunftserwartungen der Betriebe Beschäftigungen eher destabilisieren. Zudem ist festzustellen, dass Frauen seltener in Arbeitslosigkeit übergehen als Männer und dabei allerdings vergleichsweise häufiger Übergänge in Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigungen vollziehen, um den Flexibilitätsanforderungen jeweils in und zwischen Beruf und Familie gerecht zu werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Regionale Verteilung der Zuwanderung (2019)
Geis-Thöne, Wido;Zitatform
Geis-Thöne, Wido (2019): Regionale Verteilung der Zuwanderung. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2019,25), Köln, 12 S.
Abstract
"Die Zuwanderung von Menschen aus dem Ausland kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Altersstruktur in den besonders vom demografischen Wandel negativ betroffenen Regionen zu stabilisieren. Allerdings haben diese in den letzten Jahren kaum Zuwanderer gewonnen. Gelingt die Integration in den Arbeitsmarkt, kann Zuwanderung zudem die wirtschaftliche Entwicklung einer Region stärken. Dabei ziehen die besonders arbeitsmarktnahen Erwerbszuwanderer aus Drittstaaten heute zu großen Teilen in die wirtschaftlichen Zentren im Süden. Hingegen lassen sich in den wirtschaftsschwächeren Städten in Nord- und Westdeutschland relativ viele Geflüchtete nieder. Insgesamt verstärkt Zuwanderung die bestehenden regionalen Divergenzen derzeit tendenziell sogar noch. Damit auch die demografieschwachen Regionen mehr von Zuwanderung profitieren, müssen sie gezielt Fachkräfte aus dem Ausland ansprechen und für einen Zuzug gewinnen. Als Zielgruppe sollten sie dabei Studierende aus dem Ausland einbeziehen, die an einer deutschen Hochschule ihren Abschluss machen. Um die Kommunen, die besondere Integrationsleistungen erbringen, finanziell zu entlasten, sind gezielte Zuweisungen von Bund und Ländern wünschenswert. Dies setzt eine treffsichere Erfassung der Integrationslasten voraus, die allerdings auf Basis der aktuell verfügbaren Daten nicht möglich ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Absolventen und Abbrecher - zum Ausbildungsgeschehen im dualen System Hamburgs (2019)
Kotte, Volker;Zitatform
Kotte, Volker (2019): Absolventen und Abbrecher - zum Ausbildungsgeschehen im dualen System Hamburgs. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 03/2019), Nürnberg, 25 S.
Abstract
"Anhand des Ausbildungsjahrganges 2005 - alle Ersteinsteiger in eine duale Berufsausbildung in Hamburg - wird gezeigt, dass die Rate 'echter' Ausbildungsabbrüche im dualen System nur etwa sieben Prozent (7,4 Prozent) beträgt. Rund 9/10 erreichen bis zum 25. Lebensjahr eine berufliche Qualifikation. Die Mehrheit aller Ausbildungen verläuft kontinuierlich. Über 70 Prozent aller Ausbildungsanfänger in Hamburg weisen ein (ununterbrochenes) Ausbildungsverhältnis im Erwerbsverlauf auf und erreichen (mindestens) einen Berufsabschluss. Ein weiteres Viertel unterbricht die Ausbildung und/oder wechselt den Ausbildungsberuf, erreicht aber ebenfalls einen Abschluss. Zwischen der erworbenen Qualifikation, dem individuellen Ausbildungsverlauf und dem Berufseinstieg können Zusammenhänge beobachtet werden: Je kontinuierlicher die Ausbildung erfolgt (keine Unterbrechungen, kein Berufswechsel), desto größer ist der Erfolg mit Blick auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und Arbeitslosigkeit nach der Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kotte, Volker; -
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Explaining spatial patterns of foreign employment in Germany (2019)
Zitatform
Lehmann, Robert & Wolfgang Nagl (2019): Explaining spatial patterns of foreign employment in Germany. In: Regional Studies. Journal of the Regional Studies Association, Jg. 53, H. 7, S. 991-1003. DOI:10.1080/00343404.2018.1515479
Abstract
"This paper investigates the main determinants of the representation of foreign employees across German regions. Since migration determinants are not necessarily the same for workers of different nationalities, spatial patterns are explained not only for total foreign employment but also for the 35 most important migration countries to Germany. Based on a total census for all 402 German districts, the paper starts by showing the spatial distributions of workers with different nationalities and explains the emerging patterns by spatial error models. Although large heterogeneity in determinants across nationalities are found, similarities between country groups prevail. Economic conditions matter for most nationalities, whereas the importance of amenities and openness differ." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: CESifo working paper , 6356 -
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Is it harder for older workers to find jobs?: new and improved evidence from a field experiment (2019)
Zitatform
Neumark, David, Ian Burn & Patrick Button (2019): Is it harder for older workers to find jobs? New and improved evidence from a field experiment. In: Journal of Political Economy, Jg. 127, H. 2, S. 922-970. DOI:10.1086/701029
Abstract
"We design and implement a large-scale resume correspondence study to address limitations of existing field experiments testing for age discrimination that may bias their results. One limitation that may bias results is giving older and younger applicants similar experience to make them 'otherwise comparable.' A second limitation is that greater unobserved differences in human capital investment of older applicants may bias the results against finding age discrimination. Based on over 40,000 job applications, we find robust evidence of age discrimination in hiring against older women, especially those near retirement age, but considerably less evidence of age discrimination against men." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: NBER working paper , 21669 -
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Individual labor market effects of local public expenditures on sports (2019)
Zitatform
Pawlowski, Tim, Carina Steckenleiter, Tim Wallrafen & Michael Lechner (2019): Individual labor market effects of local public expenditures on sports. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 1040), Berlin, 58 S.
Abstract
"By merging administrative data on public finances of all municipalities in Germany with individual data from the German Socio-Economic Panel, we explore whether local public expenditures on sports facilities influences individual labor market outcomes. Our identification strategy follows a selection-on-observables approach and exploits the panel structure of the data covering 12 years between 2001 and 2012. The results of our matching estimations suggest that both women and men living in municipalities with high expenditure levels benefit, exhibiting approximately 7 percent of additional household net income on average. However, this income effect is fully captured by earning gains for men rather than women living in the household. Additional analysis suggests, that these gender differences, which can also be observed in terms of working time, hourly wage and employment status, appear plausible since women in the age cohort under consideration are less likely than men to engage in sports in general and in any of the publicly funded sports facilities in particular. Moreover, improved well-being and health are possible mechanisms that determine how the positive labor market effects for men may unfold." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
Später erschienen in: Labour economics, 70 (2021), June, Art. 101996 -
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Historical and current spatial differences in female labour force participation: Evidence from Germany (2019)
Zitatform
Wyrwich, Michael (2019): Historical and current spatial differences in female labour force participation. Evidence from Germany. In: Papers in regional science, Jg. 98, H. 1, S. 211-239. DOI:10.1111/pirs.12355
Abstract
"Female labour force participation (FLFP) increased significantly in the 20th century. Nevertheless, there are persisting spatial differences in FLFP. Using data from Germany, this paper demonstrates that regional differences in the degree of industrialization in the 1920s explain spatial variation in FLFP at that time and almost 100 years later. The latter finding is not explained by persisting industry structures. Additionally, there is evidence that regions with historically high FLFP have a higher social acceptance of working women. Together these results suggest that policies to increase FLFP should account for the historical context of each region" (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Die Erwerbssituation von Frauen in ländlichen Regionen unter dem Einfluss der Digitalisierung der Arbeitswelt - FEMDIGIRURAL: Fach- und Endbericht (2018)
Fahning, Ines; Fock, Theodor; Jasper, Gerda; Putzing, Monika; Underwood, Lukas; Witzel, Simone;Zitatform
Fahning, Ines, Lukas Underwood, Theodor Fock, Simone Witzel, Monika Putzing & Gerda Jasper (2018): Die Erwerbssituation von Frauen in ländlichen Regionen unter dem Einfluss der Digitalisierung der Arbeitswelt - FEMDIGIRURAL. Fach- und Endbericht. Neubrandenburg, 156 S.
Abstract
"Digitalisierung ist einer der globalen Megatrends. Er bezeichnet nicht nur den vermehrten Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien, sondern er zeichnet sich hinsichtlich seiner besonderen Qualität vor allem durch die Kommunikation und 'Kooperation' zwischen Maschinen und Anlagen aus. Eine der wenigen gesicherten Erkenntnisse im Kontext der Digitalisierung besteht darin, dass sich mit ihr zugleich tiefgreifende Wandlungen in der Wirtschaft und in der Arbeitswelt vollziehen, denn technische Innovationen bewirken zugleich gravierende soziale Innovationen. Die durch die Digitalisierung hervorgerufenen Richtungen der Veränderungen im sozialen Bereich sind derzeit umstritten. In Bezug auf Beschäftigung gehen einige Prognosen von drastischen Beschäftigungseinbußen und deutlichen Verschiebungen in den Beschäftigungsstrukturen aus, andere sagen vorrangig Beschäftigungswachstum vor allem durch die Entstehung neuer Tätigkeitsbereiche und Geschäftsfelder voraus. Umstritten ist auch, wie sich in diesem Prozess die Qualität der Arbeit verändert.
Die Digitalisierung hat inzwischen nicht nur in Metropolregionen bzw. in schnell wachsenden Verdichtungsräumen Fuß gefasst, sondern greift auch in ländlichen Regionen zunehmend um sich. Offen ist dabei, wie der Digitalisierung in einzelnen Branchen insbesondere der ländlichen Wirtschaft voranschreitet und welche Chancen und Risiken dieser Prozess für die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Arbeitswelt nach sich zieht." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Regionale Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen in Deutschland (2018)
Zitatform
Fuchs, Michaela (2018): Regionale Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen in Deutschland. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 18 S.
Abstract
"Dass Frauen in Deutschland weniger verdienen als Männer, gilt gemeinhin als bekannt. Die nationale Betrachtung verdeckt jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen, wie eine IAB-Studie anhand von Daten für das Jahr 2016 zeigt. So war der relative Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern in Dingolfing-Landau, Ingolstadt, Böblingen, dem Bodenseekreis oder Erlangen sehr hoch. In 29 ostdeutschen Städten und Landkreisen wie Cottbus, Frankfurt/Oder, Märkisch-Oderland, Potsdam oder Weimar verdienten die Frauen dagegen mehr als die Männer.
Ein Vergleich der beiden Regionen mit dem höchsten und geringsten Verdienstunterschied offenbart einige Besonderheiten, welche die großen Abweichungen teilweise erklären dürften." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
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Betriebliche Ausbildung in Baden- Württemberg 2017: Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels (2018)
Glöbel, Isabell; Klee, Günther; Lutz, Verena;Zitatform
Glöbel, Isabell & Günther Klee (2018): Betriebliche Ausbildung in Baden- Württemberg 2017. Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels. (IAW-Kurzberichte 2018,03), Tübingen, 59 S.
Abstract
"Der vorliegende Bericht analysiert auf Grundlage der Daten des IAB-Betriebspanels die Ausbildungsaktivität der Betriebe in Baden-Württemberg anhand verschiedener Indikatoren für das Jahr 2017 sowie im Zeitverlauf und vergleicht einige dieser Werte auch mit Westdeutschland." (Textauszug, IAB-Doku)
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Abgänge aus Langzeitarbeitslosigkeit in Hessen - Niedriges Niveau, aber große Unterschiede: Strukturanalyse der Abgangsraten von Langzeitarbeitslosen in Hessen (2018)
Kerl, Oliver; Weißler, Marco; Kislat, Julia;Zitatform
Kerl, Oliver, Julia Kislat & Marco Weißler (2018): Abgänge aus Langzeitarbeitslosigkeit in Hessen - Niedriges Niveau, aber große Unterschiede. Strukturanalyse der Abgangsraten von Langzeitarbeitslosen in Hessen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Hessen 04/2018), Nürnberg, 37 S.
Abstract
"Langzeitarbeitslose haben in den letzten Jahren nicht gleichermaßen von der positiven Arbeitsmarktentwicklung profitieren können wie Nichtlangzeitarbeitslose. Auch wenn der Anteil von Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen etwa gleich geblieben ist, gehen sie seltener als Nichtlangzeitarbeitslose in Beschäftigung am Ersten Arbeitsmarkt und in Selbstständigkeit ab und sind häufiger von mehreren Vermittlungshemmnissen betroffen. Wir zeigen in diesem IAB-Regional, dass Arbeitslose mit höherer Arbeitslosigkeitsdauer und mehr Vermittlungshemmnissen in Hessen geringere Abgangsraten in Beschäftigung am Ersten Arbeitsmarkt und in Selbstständigkeit haben. Dabei hat die Dauer der Arbeitslosigkeit den größten Einfluss auf die Chancen einer Beschäftigungsaufnahme am Ersten Arbeitsmarkt. Bereits nach einem halben Jahr in Arbeitslosigkeit reduziert sich die Abgangsrate um etwa die Hälfte. Eine lange Arbeitslosigkeitsdauer selbst ist dabei allerdings nicht ausschließlich eine Ursache für geringere Abgangsraten. Sie ist auch ein Symptom von Personen mit schlechteren Chancen am Arbeitsmarkt, die daher auch eher länger in Arbeitslosigkeit verbleiben. Insbesondere das Fehlen eines Schul- bzw. Berufsabschlusses hat einen starken Einfluss auf die Abgangsrate von Langzeitarbeitslosen. Prävention von Bildungsabbrüchen und gezielte, umfassende Förderung und Qualifizierung bleiben daher auch in Zukunft zentral für eine erfolgreiche Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Navigating aspirations and expectations: adolescents' considerations of outmigration from rural eastern Germany (2018)
Zitatform
Meyer, Frank (2018): Navigating aspirations and expectations. Adolescents' considerations of outmigration from rural eastern Germany. In: Journal of Ethnic and Migration Studies, Jg. 44, H. 6, S. 1032-1049. DOI:10.1080/1369183X.2017.1384163
Abstract
"From the perspective of policymakers, young people are often regarded as the most important group for the future development of rural regions experiencing socioeconomic polarisation. They, in turn, usually see themselves and their desire to migrate not as the driving force of population decline, but as a symptom of it. Although politicians urge adolescents to not leave rural regions despite the hard times, adolescents expressly do so because of the socioeconomic conditions and limited local opportunities. Drawing on a case study of Altenburger Land - a rural district in eastern Germany suffering from limited job opportunities for adolescents, outmigration and negative depictions in the media - this article aims to explain the conditions of migration and their impact on adolescent migratory decision-making. In sum, adolescents' choices happen in a nexus of social relations, emotions and political programmes. Besides their own attempts of becoming, these contested fields of expectations from different entities create a norm-driven array of discourses permeating many aspects of their lives. Therefore, migration in this context can be considered as a product of spatial and spatialised discourses through which a subject must navigate." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Cohort size and labour-market outcomes (2018)
Zitatform
Roth, Duncan (2018): Cohort size and labour-market outcomes. (IAB-Bibliothek 367), Bielefeld: Bertelsmann, 208 S. DOI:10.3278/300969w
Abstract
"Welche Auswirkungen hat die Größe junger Alterskohorten auf die Arbeitsmarktergebnisse dieser Gruppen? In vier Essays untersucht Duncan Roth diesen Zusammenhang auf regionaler Ebene mittels verschiedener mikroökonometrischer Methoden. Betrachtet werden die Löhne, die Höhe von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit sowie die Dauer bis zur ersten Beschäftigung nach dem Eintritt in den Arbeitsmarkt. Die einzelnen Komponenten der Arbeit bauen auf dem aktuellen Stand der Literatur auf und behandeln verschiedene Aspekte, die aus Sicht des Autors bisher nicht ausreichend adressiert worden sind." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Entwicklungen an der Zweiten Schwelle: Der Übergang von Auszubildenden in Sachsen in den Arbeitsmarkt (2018)
Schäfer, Felix; Weyh, Antje;Zitatform
Schäfer, Felix & Antje Weyh (2018): Entwicklungen an der Zweiten Schwelle. Der Übergang von Auszubildenden in Sachsen in den Arbeitsmarkt. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2018), Nürnberg, 38 S.
Abstract
"Der Beitrag analysiert den Übergang von der Ausbildung ins Berufsleben in Sachsen. Dabei werden zwei Ausbildungskohorten (1994/1995 und 2011/2012) hinsichtlich ihrer Weiterbeschäftigung, ihres Wechselverhaltens und der Entgeltentwicklung an dieser sog. Zweiten Schwelle beobachtet. Dabei zeigt sich, dass knapp die Hälfte aller Auszubildenden der Ausbildungskohorte 2011/2012 im Anschluss an ihre Ausbildung weiter im Ausbildungsbetrieb beschäftigt ist. Mehr als ein Drittel wechselt den Betrieb. Rund 15 Prozent weisen eine Unterbrechung des Erwerbsverlaufes (z. B. durch Arbeitslosigkeit, Elternzeit, Erwerb eines höherqualifizierenden Abschlusses etc.) auf. In der Ausbildungskohorte 1994/1995 lag der Anteil derjenigen, die im Ausbildungsbetrieb weiterbeschäftigt waren, bei einem Drittel, etwa genauso viele wechselten den Betrieb und ein Drittel zeigte eine Unterbrechung des Erwerbsverlaufes. Damit spiegelt sich die in der jüngeren Vergangenheit und aktuell zu beobachtende stabile Arbeitsmarktlage auch an der Zweiten Schwelle wider.
Mit einem Wechsel des Betriebes ist in gut der Hälfte der Fälle auch ein Wechsel des Arbeitsortes verbunden. Während ein Großteil der Arbeitsortwechselnden in der Ausbildungskohorte 1994/1995 den Berufseinstieg in einem westdeutschen Bundesland vollzog (zumeist ein Wechsel nach Bayern), verteilen sich die außersächsischen Arbeitsortwechsel in der Ausbildungskohorte 2011/2012 etwa gleichmäßig auf die anderen ostdeutschen und westdeutschen Bundesländer.
Einen höheren Weiterbeschäftigungsanteil in der jüngeren Ausbildungskohorte konnte auch auf Ebene einzelner Branchen nachgewiesen werden. Vor allem in Branchen des Verarbeitenden Gewerbes verbleiben viele Auszubildende im Anschluss an ihre Lehre im Ausbildungsbetrieb. Besonders geringe Anteile an Weiterbeschäftigungen an der Zweiten Schwelle zeigen sich im Bereich Erziehung und Unterricht.
Etwa ein Viertel der Ausbildungsabsolventen wechselt an der Zweiten Schwelle den Beruf. Während jedoch in der Ausbildungskohorte 2011/2012 Maschinenschlosser und Elektrogerätebauer vergleichsweise häufig den Beruf wechselten, betraf dies die Hälfte der Groß- und Einzelhandelskaufleute der älteren Kohorte. Eine hohe Berufstreue beim Berufseinstieg weisen Krankenschwestern und Krankenpfleger auf.
Eine Analyse der Entgelte im letzten Ausbildungsjahr und beim Berufseinstieg zeigt, dass der Monatslohn etwa um das 2,5-fache an der Zweiten Schwelle steigt. Während sich Branchenwechsel an der Zweiten Schwelle negativ auf die Höhe des Entgeltes beim Berufseinstieg auswirken, erhöht insbesondere ein Wechsel des Arbeitsortes in die alten Bundesländer das Entgelt stark. Dabei erreichen die Ausbildungsabsolventen eine Verdreifachung ihres Monatsentgeltes des letzten Ausbildungsjahres. Nichtsdestotrotz konnte für die Ausbildungskohorte 2011/2012 auch gezeigt werden, dass es ebenfalls lohnenswert war, den Berufseinstieg in einem anderen ostdeutschen Bundesland zu vollziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)Beteiligte aus dem IAB
Weyh, Antje; -
Literaturhinweis
Bessere Chancen anderswo?: Der Einfluss der regionalen Mobilität auf die berufliche Platzierung nach Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg (2018)
Seibert, Holger; Wiethölter, Doris; Lüdeke, Britta;Zitatform
Seibert, Holger, Doris Wiethölter & Britta Lüdeke (2018): Bessere Chancen anderswo? Der Einfluss der regionalen Mobilität auf die berufliche Platzierung nach Arbeitslosigkeit in Berlin und Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 02/2018), Nürnberg, 26 S.
Abstract
"Räumliche Mobilität kann maßgeblich zum Ausgleich von regionalen Disparitäten beitragen. Für Arbeitslose bietet sie insbesondere die Möglichkeit, anderswo Beschäftigungschancen wahrzunehmen, die vor Ort nicht oder nur eingeschränkt existieren. Unsere Analyse zeigt, dass die regionale Mobilität von bei der Beschäftigungsaufnahme von zuvor Arbeitslosen in Berlin erwartungsgemäß geringer ausfällt als in Brandenburg. Die Metropole Berlin erweist sich als Entwicklungsmotor mit positiven Beschäftigungseffekten sowohl für die Berliner Erwerbspersonen als auch für die Gesamtregion Berlin-Brandenburg. Während in Berlin nur 21 Prozent der Beschäftigungsaufnahmen von Arbeitslosen außerhalb der Stadtgrenze erfolgen, liegt der Vergleichswert für die Brandenburger Arbeitslosen bei 46 Prozent (mobil über den Wohnortkreis hinaus).
In beiden Bundesländern weisen Personen mit Berufsabschlüssen auf Spezialisten- und Expertenniveau die höchsten Mobilitätsraten auf. Während allerdings in Brandenburg fast zwei Drittel der Hochqualifizierten mobil sind, fällt der Vergleichswert in Berlin nur halb so hoch aus. Die regionale Mobilität von gering- und mittelqualifizierten Arbeitslosen fällt deutlich niedriger aus als bei den Hochqualifizierten. Die Unterschiede zwischen gering- und mittelqualifizierten Arbeitslosen bezüglich ihrer Mobilitätsmuster fallen hingegen eher marginal aus.
Regionale Mobilität bei der Beschäftigungsaufnahme wirkt sich dabei positiv auf die berufliche Platzierung aus. Arbeitslose Personen, die eine Beschäftigung in einem anderen als dem Wohnortkreis aufnehmen, sind häufiger ausbildungsadäquat oder sogar überwertig beschäftigt als nicht-mobile Personen - insbesondere dann, wenn Sie über einen ihrer Nachbarkreise hinaus mobil sind." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Modelling aging and migration effects on spatial labor markets (2018)
Zitatform
Stough, Roger R., Karima Kourtit, Peter Nijkamp & Uwe Blien (Hrsg.) (2018): Modelling aging and migration effects on spatial labor markets. (Advances in spatial science), Cham: Springer London, 343 S. DOI:10.1007/978-3-319-68563-2
Abstract
"The aging and migration megatrends and their impact on spatial - regional and local - labor market performance is the core theme of this book, and thus together define its scope and focus. The contributions provide an overview of key aging and migration issues in various countries together with analyses of their varied impacts on regional labor markets. Systematic database research and related empirical analyses are used to map out the complex and dynamic nature of these trends, while cutting-edge economic and modeling techniques are used to analyze them. In closing, the book critically reviews and assesses selected policy measures designed to cope with the effects of aging and migration on regional labor markets." (Publisher's text, © Springer) ((en))
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Literaturhinweis
Regionaler Gender Pay Gap: Analyse der geschlechtsspezifischen Entgeltunterschiede im Saarland (2018)
Zitatform
Wydra-Somaggio, Gabriele & Michael Höchst (2018): Regionaler Gender Pay Gap. Analyse der geschlechtsspezifischen Entgeltunterschiede im Saarland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 02/2018), Nürnberg, 33 S.
Abstract
"Der Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern, die einer sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigung nachgehen, liegt im Saarland bei 19,3 Prozent. Dieser geschlechtsspezifische Entgeltunterschied, auch Gender Pay Gap genannt, variiert deutlich. Im Kreis Merzig-Wadern verdienen Frauen 15,9 Prozent und im Kreis Saarlouis 22,4 Prozent weniger als Männer. Vor allem in Kreisen, in denen das Verarbeitende Gewerbe dominiert, ist der Gender Pay Gap besonders hoch, ebenso in Kreisen, in denen vorwiegend Großbetriebe ansässig sind. In Kreisen mit einer Altersstruktur, die von Beschäftigten zwischen 35 und 49 Jahren geprägt ist, fällt der Gender Pay Gap dagegen vergleichsweise niedrig aus. Eine Oaxaca-Blinder- Zerlegung des Gender Pay Gap in einen erklärten und in einen unerklärten Teil zeigt, dass rund ein Viertel des Gender Pay Gap im Saarland auf die Unterschiede zwischen Männern und Frauen in den berücksichtigten Merkmale zurückgeführt werden kann, während drei Viertel des Gender Pay Gap auf den unerklärt bleiben. Vor allem die beruflichen Eigenschaften machen einen großen Anteil des (erklärten) Gender Pay Gap aus. Eine nach einzelnen Merkmalen detaillierte Zerlegung zeigt, dass auch für das Saarland insgesamt vor allem Unterschiede zwischen Frauen und Männern im Hinblick auf die Berufswahl sowie auf die Zuordnung in Betriebe und Wirtschaftszweige negative Auswirkungen auf das Entgelt der Frauen haben und dies den Gender Pay Gap erhöht. Zum unerklärten Gender Pay Gap tragen neben den beruflichen Eigenschaften vor allem die regionalen Variablen bei. Würden Frauen entsprechend ihrer regionalen Merkmale und ihrer Berufe wie Männer entlohnt werden, würden sie mehr verdienen. Der Gender Pay Gap wäre demnach geringer. Regionale Besonderheiten werden mit Hilfe der Zerlegung getrennt nach Kreisen aufgezeigt. Die Höhe des erklärten und unerklärten Gender Pay Gap unterscheidet sich zwischen den Kreisen, ebenso auch der Beitrag der individuellen und berufsspezifischen Merkmale. So ist der erklärte Teil des Gender Pay Gap, also der Effekt der Unterschiede zwischen Männern und Frauen für Merzig-Wadern negativ. Das heißt, dass die individuellen Merkmale zu Gunsten der Frauen ausgeprägt sind und sich mindernd auf den Gender Pay Gap auswirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regionaler Gender Pay Gap: Analyse der geschlechtsspezifischen Entgeltunterschiede in Rheinland-Pfalz (2018)
Zitatform
Wydra-Somaggio, Gabriele & Michael Höchst (2018): Regionaler Gender Pay Gap. Analyse der geschlechtsspezifischen Entgeltunterschiede in Rheinland-Pfalz. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 01/2018), Nürnberg, 44 S.
Abstract
"Der Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern in Rheinland-Pfalz, die einer sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigung nachgehen, liegt bei 15,2 Prozent. Dieser geschlechtsspezifische Entgeltunterschied variiert innerhalb von Rheinland-Pfalz deutlich. In den kreisfreien Städten verdienen Frauen zwischen 8,3 Prozent (Neustadt an der Weinstraße) und 32,8 Prozent (Zweibrücken) weniger als die Männer. In den Landkreisen liegt der Gender Pay Gap zwischen 7,7 Prozent (Mainz-Bingen) und 29,9 Prozent (Germersheim). Vor allem in Kreisen, in denen das Verarbeitende Gewerbe dominiert, ist der Gender Pay Gap besonders hoch, ebenso in Kreisen, in denen vorwiegend Großbetriebe ansässig sind. In Kreisen mit einer jungen Altersstruktur ist der Gender Pay Gap dagegen vergleichsweise niedrig. Eine Oaxaca-Blinder-Zerlegung zeigt, dass vor allem die individuellen Merkmale einen Großteil der Höhe des Gender Pay Gap erklären. Die regionalen Faktoren, wie Wirtschafts- und Betriebsstruktur sowie die Altersstruktur in einer Region leisten kaum einen Beitrag zur Erklärung des Gender Pay Gap. Der Erklärungsbeitrag unterscheidet sich aber bei getrennter Betrachtung von Landkreisen und kreisfreien Städten: Insbesondere regionale Merkmale, wie Wirtschafts- und Altersstruktur wirken in den Landkreisen auf das Entgelt von Frauen positiver als auf das der Männer, was sich mindernd auf den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied auswirkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Bedeutung institutioneller Kontexte für die Entwicklung berufsfachlicher Kompetenzen: ein Beitrag zur Funktionalität des Übergangssystems (2017)
Atik, Didem; Nickolaus, Reinhold;Zitatform
Atik, Didem & Reinhold Nickolaus (2017): Die Bedeutung institutioneller Kontexte für die Entwicklung berufsfachlicher Kompetenzen. Ein Beitrag zur Funktionalität des Übergangssystems. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Jg. 113, H. 2, S. 202-227.
Abstract
"Im vorliegenden Beitrag wird zunächst ein Vergleich, bezogen auf die sozialen Kompositionen, die kognitiven Voraussetzungen sowie die berufsfachlichen Eingangsvoraussetzungen bei Jugendlichen aus unterschiedlichen institutionellen Kontexten des Übergangssystems und der beruflichen Grundbildung vorgenommen. Zusätzlich werden unter Nutzung eines Matchingverfahrens Jugendliche mit identischen Eingangsvoraussetzungen im berufsfachlichen Vorwissen aus der vollqualifizierenden Ausbildung (BFS) und der berufsvorbereitenden Schulform (BEJ) bezogen auf die berufsfachliche Kompetenzentwicklung verglichen. Bemerkenswert ist, dass sich die Jugendlichen, die in das BEJ einmünden, trotz vergleichbarer Eingangspotentiale zu den Jugendlichen aus der BFS, sowohl in den Basiskompetenzen als auch in den berufsfachlichen Kompetenzen ungünstiger entwickeln. In den Erklärungsmodellen für die Fachkompetenzentwicklung kommt dem berufsfachlichen Vorwissen, der Schulformzugehörigkeit und den kognitiven Eingangsvoraussetzungen die höchste prädiktive Kraft zu." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ausbildungsmobilität in Berlin-Brandenburg: Die Entwicklung zwischen 2000 und 2015 (2017)
Carstensen, Jeanette; Seibert, Holger; Wiethölter, Doris;Zitatform
Carstensen, Jeanette, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2017): Ausbildungsmobilität in Berlin-Brandenburg. Die Entwicklung zwischen 2000 und 2015. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 03/2017), Nürnberg, 27 S.
Abstract
"In den vergangenen Jahren hat sich die Situation auf dem ostdeutschen Ausbildungsstellenmarkt deutlich entspannt. Überstieg die Zahl der Lehrstellenbewerber die der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge bis 2007 zum Teil noch um das Doppelte, gab es im Jahr 2010 sogar mehr neue Verträge als bei der Bundesagentur registrierte Bewerber. Dieser drastische Wandel am Ausbildungsstellenmarkt ist vor allem auf die tiefgreifenden demografischen Veränderungen in Ostdeutschland zurückzuführen, die ihren Ursprung im so genannten Nachwendegeburtenknick aus den Jahren 1989 bis 1991 haben. Seinerzeit haben sich die Geburtenzahlen in Ostdeutschland, die bis dahin auf einem Niveau von 200.000 Geburten pro Jahr lagen, nahezu halbiert, um sich anschließend auf ca. 130.000 pro Jahr einzupendeln. Diese wesentlich kleineren Geburtskohorten treten seit 2007 in den Lehrstellenmarkt ein und treffen dort auf ein Ausbildungsstellenangebot, mit dem nun erstmals seit vielen Jahren die große Mehrheit der Lehrstellensuchenden auch versorgt werden kann. Bis dahin gehörte Mobilität für Auszubildende aus Ostdeutschland zur Normalität. Für eine Lehrstelle legten sie zum Teil sehr weite Distanzen zurück und ein Großteil der ostdeutschen Auszubildenden pendelte nach Westdeutschland. Nach 2007 haben die alten Bundesländer aber sichtbar an ihrer Bedeutung als Zielort verloren. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass sich die räumliche Verflechtung zwischen Berlin und Brandenburg auf dem Ausbildungsmarkt in den letzten Jahren weiter intensiviert hat. Während die meisten mobilen Auszubildenden in der Region von Brandenburg nach Berlin pendeln, wird jedoch Brandenburg als Ausbildungsort für Jugendliche aus Berlin immer attraktiver." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Regional population structure and young workers' wages (2017)
Zitatform
Garloff, Alfred & Duncan Roth (2017): Regional population structure and young workers' wages. (Joint discussion paper series in economics 06-2017), Marburg, S. 57-103.
Abstract
"This paper estimates the effect that changes in the size of the youth population have on the wages of young workers. Assuming that differently aged workers are only imperfectly substitutable, economic theory predicts that individuals in larger age groups earn lower wages. We test this hypothesis for a sample of young, male, full-time employees in Western Germany during the period 1999-2010. In contrast to other studies, functional rather than administrative spatial entities are used as they provide a more accurate measure of the youth population in an actual labour market. Based on instrumental variables estimation, we show that an increase in the youth share by one percentage point is predicted to decrease a young worker's wages by 3%. Our results also suggest that a substantial part of this effect is due to members of larger age groups being more likely to be employed in lower-paying occupations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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