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Dossier

Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland

Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Sachsen-Anhalt"
  • Literaturhinweis

    Entwicklung und Struktur der Pendlerverflechtungen Sachsen-Anhalts (2025)

    Fuchs, Michaela ; Fritzsche, Birgit; Sujata, Uwe;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Birgit Fritzsche & Uwe Sujata (2025): Entwicklung und Struktur der Pendlerverflechtungen Sachsen-Anhalts. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2025), Nürnberg, 54 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2501

    Abstract

    "Pendeln erfüllt eine wichtige Funktion beim räumlichen Ausgleich von Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage. Aus Sachsen-Anhalt pendelten im Jahr 2024 über 148.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in andere Bundesländer, was 17 Prozent aller Beschäftigten mit Wohnort in Sachsen-Anhalt entspricht. Gleichzeitig hatten über 76.000 Beschäftigte aus anderen Bundesländern oder aus dem Ausland ihren Arbeitsort in Sachsen-Anhalt. Sie machen 10 Prozent aller Beschäftigten mit Arbeitsort in Sachsen-Anhalt aus. Seit 1999 ist die Zahl der Einpendler deutlich stärker gewachsen als die Zahl der Auspendler. Als Folge ist der negative Pendlersaldo seit 2008 fast durchgehend rückläufig. Ein wesentlicher Grund für die hohen Auspendlerzahlen sind fehlende Arbeitsplätze vor Ort. Jeweils rund ein Viertel der Auspendler arbeitet in Sachsen und Niedersachsen, und ein Drittel der Einpendler kommt ebenfalls aus Sachsen. In Bezug auf die individuellen Merkmale der Pendler offenbaren sich teils deutliche Unterschiede zwischen den Pendlern und Nichtpendlern. Besonders auffällig unter den Auspendlern ist die Dominanz nur weniger Berufe und Branchen, was bei den Einpendlern so nicht zu beobachten ist. Betrachtungen auf der Ebene der Kreise innerhalb Sachsen-Anhalts machen deutlich, dass Magdeburg, Halle/Saale und Dessau-Roßlau als überregionale Einpendlerzentren fungieren. Alle anderen Kreise haben negative Pendlersalden. Die kleinräumigen Pendlerverflechtungen über die Landesgrenzen hinweg werden stark von Verbindungen mit Sachsen und dort vor allem mit Leipzig und dem Landkreis Nordsachsen, aber auch mit Berlin geprägt. Zwar arbeiten auch viele Auspendler in Wolfsburg, ihre Zahl hat sich aber in den letzten Jahren verringert. Da generell aus den niedersächsischen angrenzenden Kreisen wenig Einpendler nach Sachsen-Anhalt kommen, kann hier nicht von einem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt wie im Fall von Halle/Saale und Leipzig gesprochen werden. Was das Potenzial der Pendler für die Stabilisierung des Arbeitskräftebedarfs betrifft, dürfte der hohe Auspendlerüberschuss auch in Zukunft ein bestimmendes Merkmal des sachsen-anhaltinischen Arbeitsmarktes bleiben. Allerding hat sich die Zahl der Einpendler aus Sachsen und insbesondere aus Leipzig sehr positiv entwickelt, so dass gerade das südöstliche Sachsen-Anhalt von dieser Entwicklung profitieren kann. Außerdem legt die gestiegene Zahl der Einpendler aus westdeutschen Regionen nahe, dass hier weitere Potenziale bestehen, wenn auch in einem wesentlich geringeren Ausmaß als im Fall Leipzigs. Schließlich stellen auch die Einpendler aus dem Ausland eine wichtige Ressource dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des Strukturwandels auf die Arbeitsmarktregionen und Bundesländer in der langen Frist – Qualifikations- und Berufsprojektion bis 2040 (2025)

    Schneemann, Christian ; Kalinowski, Michael; Bernardt, Florian; Wolter, Marc Ingo; Maier, Tobias ; Zika, Gerd ;

    Zitatform

    Schneemann, Christian, Florian Bernardt, Michael Kalinowski, Tobias Maier, Gerd Zika & Marc Ingo Wolter (2025): Auswirkungen des Strukturwandels auf die Arbeitsmarktregionen und Bundesländer in der langen Frist – Qualifikations- und Berufsprojektion bis 2040. (IAB-Forschungsbericht 03/2025), Nürnberg, 46 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2503

    Abstract

    "Die Bundesländer und die Arbeitsmarktregionen in Deutschland unterscheiden sich in ihrer Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur, weshalb sie auch unterschiedliche Arbeitskräfteengpässe und -überhänge aufweisen. Aufgrund ihrer verschiedenartigen Entwicklungen werden auch künftig Unterschiede im Arbeitsmarktgeschehen bestehen. Mit Hilfe des sogenannten QuBe-Modellverbundes (8. Welle der QuBe-Basisprojektion) werden langfristige immanente Megatrends wie die demografische Entwicklung, der wirtschaftliche Strukturwandel und die Digitalisierung im Modell selbst erfasst und die Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt sichtbar gemacht. Die Analyse zeigt, dass sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland nicht wie in der Vergangenheit durch positive Entwicklungen im Außenhandel erholen wird. Das zukünftige Handeln der USA, China und Russlands ist schwer abzuschätzen und erhöht die Unsicherheit auf dem Weltmarkt. Zudem wird das künftige Arbeitsmarktgeschehen zu einem großen Teil von der demografischen Entwicklung, dem stetigen strukturellen Wandel (z.B. Digitalisierung im Handel) und der schwächeren Nachfrage im Baugewerbe geprägt. So wird das Arbeitskräfteangebot infolge des Bevölkerungsrückgangs in vielen Bundesländern und Arbeitsmarktregionen bis zum Jahr 2040 sinken. Zwar können einige Arbeitsmarktregionen noch Bevölkerung aufbauen, aber die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter wird in allen abnehmen. Infolgedessen wird auch der Arbeitskräftebedarf fast überall sinken. Insgesamt wird in vielen Bundesländern und Arbeitsmarktregionen die Erwerbslosenquote sinken oder nahezu stabil bleiben, so dass dort trotz der schlechteren konjunkturellen Entwicklung weiterhin mit Engpässen in verschiedenen Wirtschaftsbereichen und Berufen zu rechnen ist. Die Rekrutierung von Arbeitskräften dürfte somit in vielen Wirtschaftsbereichen und Regionen langfristig zunehmend schwieriger werden. Der Bedarf an qualifiziertem Personal im Wirtschaftszweig „Heime und Sozialwesen“ oder im Bereich der IT-Dienstleistungen wächst kontinuierlich. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund eines wohl eher noch beschleunigten Strukturwandels, der gerade die Bundesländer und Arbeitsmarktregionen schon jetzt vor große Herausforderungen stellt, in denen das Verarbeitende Gewerbe zum Beispiel die Automobilindustrie nach wie vor überdurchschnittlich. Die fortschreitende Digitalisierung und Dekarbonisierung erfordern eine permanente Modernisierung und Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Gerade die ökologische Transformation ist stark auf Erwerbstätige im Baugewerbe angewiesen. Eine Qualifizierung in diesem Bereich bleibt deshalb wichtig, weil die Rekrutierungssituation für Unternehmen trotz der langfristig vermutlich zurückgehenden Erwerbstätigkeit im Vergleich zu anderen Berufen auch in Zukunft schwierig sein wird. Die Umsetzung zusätzlich notwendiger Investitionen im Zuge dieser Transformation sollte nicht an fehlenden Fachkräften scheitern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Schneemann, Christian ; Zika, Gerd ;
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  • Literaturhinweis

    Der zukünftige Beschäftigungsbedarf in der ambulanten und stationären Pflege in Sachsen: Modellrechnungen auf Kreisebene bis zum Jahr 2040 (2025)

    Sujata, Uwe; Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Sujata, Uwe, Antje Weyh & Michaela Fuchs (2025): Der zukünftige Beschäftigungsbedarf in der ambulanten und stationären Pflege in Sachsen: Modellrechnungen auf Kreisebene bis zum Jahr 2040. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2025), Nürnberg, 42 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2501

    Abstract

    "Der demografische Wandel führt dazu, dass zukünftig mehr ältere und weniger junge Menschen in Sachsen leben werden. Dies hat grundlegende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in der Pflege, denn mit der zunehmenden Zahl der Älteren steigt die Zahl der Pflegebedürftigen, für deren Versorgung wiederum mehr Beschäftigte benötigt werden. Vor diesem Hintergrund wird die mögliche Entwicklung des Bedarfs an Beschäftigten in der ambulanten und stationären Pflege bis zum Jahr 2040 für Sachsen insgesamt und für die einzelnen Kreise dargestellt. Hierbei unterscheiden die Modellrechnungen zwischen dem altersbedingten Ersatzbedarf und dem nachfragebedingten Erweiterungsbedarf und beinhalten zusätzlich Szenarien zum Renteneintrittsalter und zum Umgang mit den aktuell vorhandenen Personalengpässen in der Pflege. Mit der weiter steigenden Zahl älterer Menschen in Sachsen wird auch die professionelle Pflege an Bedeutung gewinnen. So steigt die Zahl der Pflegebedürftigen, die durch ambulante Pflegedienste versorgt werden, von 88.478 in 2023 auf rund 96.120 in 2040, die in stationären Pflegeeinrichtungen untergebracht sind, von 49.676 auf rund 55.540. Die Modellrechnungen zeigen, dass sich der Umfang der benötigten Beschäftigten, die direkt mit Pflegetätigkeiten befasst sind, in der ambulanten Pflege von heute 14.916 Vollzeitäquivalenten auf bis zu 16.650 erhöhen müsste. In der stationären Pflege sollte der Umfang von 20.691 Vollzeitäquivalenten in 2023 auf rund 23.600 in 2040 steigen. Dabei fällt in beiden Bereichen der altersbedingte Ersatzbedarf größer aus als der nachfragebedingte Erweiterungsbedarf. Der Ersatzbedarf betrifft bis zu 45 Prozent des Beschäftigungsvolumens sowohl in der ambulanten wie auch in der stationären Pflege gleichermaßen, während der Erweiterungsbedarf eine Zunahme des Beschäftigungsvolumens von bis zu 12 bzw. 14 Prozent bis zum Jahr 2040 erforderlich macht. Die tatsächliche Entwicklung des Arbeitsmarktes in der Pflegebranche hängt allerdings nicht nur vom Renteneintrittsalter der Beschäftigten ab, sondern auch von Veränderungen der Rahmenbedingungen der Pflege. Der künftige kleinräumige Bedarf wird zusätzlich von regionsspezifischen Entwicklungen, wie z. B. stark unterschiedlicher Demografie zwischen den Großstädten und den Landkreisen, innerhalb Sachsens geprägt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sujata, Uwe; Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;
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  • Literaturhinweis

    Kommen, um zu bleiben?: Zur Debatte um Rückkehrende in die ostdeutschen Braunkohlereviere (2024)

    Druffel, Christina; Günzel, Marian;

    Zitatform

    Druffel, Christina & Marian Günzel (2024): Kommen, um zu bleiben? Zur Debatte um Rückkehrende in die ostdeutschen Braunkohlereviere. In: Informationen zur Raumentwicklung, Jg. 50, H. 3-4, S. 144-157.

    Abstract

    "Bezüglich der Fachkräftesicherung im Strukturwandel der ostdeutschen Braunkohlereviere werden regelmäßig einerseits Bleibeperspektiven und andererseits dezidierte Rückwanderungsgewinne gefordert. Notwendig erscheint jedoch auch eine darüber hinausgehende Nettozuwanderung zur Sicherung eines qualifizierten Fachkräfteangebotes im fortlaufenden Transformationsprozess." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeits- und Fachkräfte im Kontext des Strukturwandels: Aus- und Weiterbildungsstrategien sowie regionale Netzwerke im Mitteldeutschen Revier (2024)

    Fischer, Hanna; Winter, Jana; Wink, Rüdiger; Marmai, Nadine;

    Zitatform

    Fischer, Hanna, Nadine Marmai, Jana Winter & Rüdiger Wink (2024): Arbeits- und Fachkräfte im Kontext des Strukturwandels. Aus- und Weiterbildungsstrategien sowie regionale Netzwerke im Mitteldeutschen Revier. In: Informationen zur Raumentwicklung, Jg. 51, H. 2, S. 34-45.

    Abstract

    "Welche Rolle spielen Aus- und Weiterbildung sowie private und berufliche Netzwerke bei der Gewinnung und Bindung von Arbeits- und Fachkräften im MItteldeutschen Revier? Anhand aktueller Publikationen und Interviews mit Expertinnen und Experten wird diese Frage aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rückkehrende als Schlüsselfiguren für die Stadtentwicklung (2024)

    Günzel, Marian; Noack, Anika ;

    Zitatform

    Günzel, Marian & Anika Noack (2024): Rückkehrende als Schlüsselfiguren für die Stadtentwicklung. In: Informationen zur Raumentwicklung, Jg. 51, H. 2, S. 96-107.

    Abstract

    "Die demografische Stabilisierung ist eine bedeutende Herausforderung im Strukturwandel der ostdeutschen Braunkohleregionen. Rückkehrende können die demografische Lücke im Lausitzer und im Mitteldeutschen Revier zwar nicht schließen, doch es wird deutlich, dass ihre besonderen Qualitäten in der neuen alten Heimat gefragt sind. Das macht sie zu Schlüsselfiguren der Stadtentwicklung." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Are rural firms left behind? Firm location and perceived job attractiveness of high-skilled workers (2024)

    Jeworrek, Sabrina ; Brachert, Matthias ;

    Zitatform

    Jeworrek, Sabrina & Matthias Brachert (2024): Are rural firms left behind? Firm location and perceived job attractiveness of high-skilled workers. In: Cambridge Journal of Regions, Economy and Society, Jg. 17, H. 1, S. 75-86. DOI:10.1093/cjres/rsad042

    Abstract

    "We conduct a discrete choice experiment to investigate how the location of a firm in a rural or urban region affects the perceived job attractiveness for university students and graduates and, therewith, contributes to the rural–urban divide. We characterize the attractiveness of a location based on several dimensions (social life, public infrastructure and connectivity) and vary job design and contractual characteristics of the job. We find that job offers from companies in rural areas are generally considered less attractive, regardless of the attractiveness of the region. The negative perception is particularly pronounced among persons of urban origin and singles. In contrast, for individuals with partners and kids this preference is less pronounced. High-skilled individuals who originate from rural areas have no specific regional preference at all." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Sachsen-Anhalt (2024)

    Leclerque, Cornelia; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Leclerque, Cornelia & Birgit Fritzsche (2024): Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Sachsen-Anhalt. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2024), Nürnberg, 53 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2401

    Abstract

    "Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies gilt insbesondere für die ausländischen Beschäftigten. Gleichzeitig gibt es bei verschiedenen Strukturmerkmalen deutliche Unterschiede zwischen ausländischen und deutschen Beschäftigten und die Beschäftigungsstruktur der ausländischen Beschäftigten unterscheidet sich je nach Staatsbürgerschaft. Darüber hinaus lassen sich zwischen den Regionen Sachsen-Anhalts erhebliche Unterschiede feststellen, sowohl was die Größenordnung der ausländischen Beschäftigten angeht, als auch was die Herkunftsländer betrifft, aus denen ausländische Beschäftigte in einer Region besonders stark vertreten sind. Die Auswertungen zeigen, dass aufgrund der häufig ungünstigeren Qualifikations- und Tätigkeitsstruktur der ausländischen Beschäftigten und der damit einhergehenden Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsrisiken noch Handlungsbedarf besteht. Die Analysen zeigen aber auch, dass dieser regional unterschiedlich ausfallen dürfte. Dementsprechend sollten, unter Berücksichtigung der jeweils spezifischen Voraussetzungen, Bedarfe und Perspektiven, Aktivitäten auf- und ausgebaut werden, die aktuell und perspektivisch die Entfaltung der Arbeitsmarktpotenziale der ausländischen Beschäftigten in Sachsen-Anhalt unterstützen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Regionale Arbeitsmärkte zwischen Kohleausstieg und Strukturwandel: Betroffenheit als Kriterium zur Förderung räumlicher Entwicklung in den deutschen Braunkohlerevieren (2024)

    Runge, Annika; Werner, Tobias ; Noack, Robert;

    Zitatform

    Runge, Annika, Tobias Werner & Robert Noack (2024): Regionale Arbeitsmärkte zwischen Kohleausstieg und Strukturwandel. Betroffenheit als Kriterium zur Förderung räumlicher Entwicklung in den deutschen Braunkohlerevieren. In: Informationen zur Raumentwicklung, Jg. 50, H. 3-4, S. 126-143.

    Abstract

    "Als eine Dimension möglicher Betroffenheit im Braunkohleausstieg stehen regionale Arbeitsmärkte im Fokus des öffentlichen Interesses. Der Beitrag unternimmt den Versuch einer Kategorisierung dieser Betroffenheit und stellt die Frage, inwiefern sie sich - im Spannungsfeld zwischen allgemeiner Strukturschwäche und Kernbetroffenheit vom Braunkohleausstieg - als Kriterium zur räumlichen Priorisierung von Fördermitteln eignet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier (2022)

    Berkner, Andreas;

    Zitatform

    Berkner, Andreas (2022): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Markkleeberg: Sax-Verlag, 528 S.

    Abstract

    "Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier – mit diesem Titel erscheint erstmals ein Kompendium, das einem durchaus schwierigen Kapitel unserer Regionalgeschichte gewidmet ist. Seit 1925 gingen im Raum zwischen Gräfenhainichen, Bitterfeld, Delitzsch, Leipzig, Borna, Altenburg, Zeitz, dem Geiseltal, Halle und Nachterstedt insgesamt 148 Ortslagen ganz oder teilweise verloren, wovon rund 54.000 Menschen betroffen waren. Mit dem nunmehr anstehenden Strukturwandel und dem Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung hierzulande bis 2035 ist es Zeit für eine »abschließende Bilanz«. Das Buch geht von einer Einführung aus, die den Bogen von der Raumordnung über die Siedlungsentwicklung im Wandel der Zeiten bis zur Sozialverträglichkeit spannt und dabei auch Exkurse ins Rheinland, in die Lausitz, nach Helmstedt und in die Oberpfalz beinhaltet. Daran schließen sich die auf umfangreiches Karten- und Bildmaterial gestützten Detaildarstellungen zu den Tagebauentwicklungen und zu den »Verlorenen Orten« an. Ergänzt werden diese durch »Themenspecials«, deren Bandbreite von Zeitzeugeninterviews über Analysen historischer Dokumente bis zu »Denkwürdigkeiten« vor Ort reicht. Herausgeber ist die Kulturstiftung Hohenmölsen, die selbst auf die 1998 abgeschlossene Umsiedlung der Gemeinde Großgrimma zurückgeht. Prof. Dr. Andreas Berkner als langjähriger Kenner der Bergbau- und Landschaftsentwicklung im Revier übernahm die Schriftleitung und damit die Koordination in einem umfassenden Netzwerk engagierter Heimatforscher, Betroffener, Bergleute und Wissenschaftler." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Sax-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Braunkohlenplanung, Strukturwandel und Kohleausstieg in Deutschland (2022)

    Berkner, Andreas; Dähnhardt, Gesa; Zettwitz, Wolfgang; Renz, Alexandra; Wisniewski, Sascha; König, Angiola; Ulmen, Gerit; Lüdenbach, Karina; Tschetschorke, Thomas; Falke, Jan; Thieme, Tobias; Müller, Vera; Sehrig, Michael; Kynast, Kerstin; Schilling, Marion;

    Zitatform

    Berkner, Andreas, Gesa Dähnhardt, Jan Falke, Angiola König, Kerstin Kynast, Karina Lüdenbach, Vera Müller, Alexandra Renz, Marion Schilling, Michael Sehrig, Tobias Thieme, Thomas Tschetschorke, Gerit Ulmen, Sascha Wisniewski & Wolfgang Zettwitz (2022): Braunkohlenplanung, Strukturwandel und Kohleausstieg in Deutschland. (Positionspapier aus der ARL 135), Hannover, 13 S.

    Abstract

    "Die Braunkohlenplanung im Rheinischen, im Mitteldeutschen und im Lausitzer Revier bildet eine Kernaufgabe der Raumordnungsplanung auf Landes- und regionaler Ebene. Mit dem 1994 als "Informationskreis Braunkohlenplanung" gegründeten Fachgremium unter dem Dach der ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft besteht eine qualifizierte Austauschplattform, die sich ausgehend von den Erfahrungen im Rheinland und vom Strukturbruch in den neuen Ländern der frühen 1990er Jahre über neue fachliche und rechtliche Anforderungen zwischen Umsiedlungen, Wasserhaushaltsfragen, Umweltprüfung, Energiewende und Gemeinwohl durchgängig mit der Materie befasst. Der politisch eingeleitete Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung in einem Zeitfenster zwischen "idealerweise 2030" und spätestens Ende 2038 in Kopplung mit dem Strukturwandel bildet vor dem Hintergrund dynamischer Entwicklungen und geopolitischer Ereignisse eine Herausforderung, die durch die "handelnden Akteure" sowohl aus landes- und regionalplanerischer Sicht als auch aus der Perspektive der Regionalentwicklung zu bewältigen ist. Mit diesem Positionspapier erfolgt eine länder- und revierübergreifende Bestandsaufnahme mit Ableitung von Handlungserfordernissen zur Braunkohlenplanung als Grundlage für Schlussfolgerungen zum tiefgreifenden Prozess von nationaler Tragweite. Dessen Facetten unterliegen laufenden Veränderungen und bedürfen proaktiver Strategien, um Chancen und Potenziale zu erschließen und Fehlentwicklungen frühzeitig und wirksam vorbeugen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Übergangenen - Strukturschwach & erfahrungsstark: Zur Bedeutung regionaler Perspektiven für die Große Transformation (2022)

    Fröhlich, Paulina; Mannewitz, Tom; Ranft, Florian;

    Zitatform

    Fröhlich, Paulina, Tom Mannewitz & Florian Ranft (2022): Die Übergangenen - Strukturschwach & erfahrungsstark. Zur Bedeutung regionaler Perspektiven für die Große Transformation. Bonn, 35 S.

    Abstract

    "Die „Große Transformation“ in ein dekarbonisiertes Zeitalter ist nicht gesichert. Damit die größte Aufgabe des Jahrzehnts gelingt, sind parallel zu anderen grundlegenden Trends in Wirtschaft und Gesellschaft weitreichende Veränderungen in allen Sektoren nötig. Tiefgreifender Wandel ist für Individuen in vielen Fällen ein Auslöser von Unsicherheit. Unsere Beobachtung: Menschen in strukturschwachen Regionen erleben Mangel und Missstände in ihrem Umfeld und erwarten Aufwertung und Anbindung in ihrem unmittelbaren Alltag. Eine gerechte Transformation ist daher ohne die Teilhabe jener Menschen und ihrer Regionen nicht denkbar. Auf der Basis von über 200 Haustürgesprächen ergründet die vorliegende Studie die Perspektiven strukturschwacher Regionen auf die persönliche, regionale und nationale Zukunft. Inwiefern fühlen sich die Gesprächspartner:innen übergangen? Begreifen sie sich selbst als Gestalter:innen des Wandels? Was benötigt es für die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse? Eine wichtige Erkenntnis lautet: Die untersuchten Regionen sind nicht nur strukturschwach, sondern auch erfahrungsstark. Auf diese Ergebnisse aufbauend, entwickelt die Studie konkrete und konstruktive Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger:innen zur Aus- und Mitgestaltung der Großen Transformation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der zukünftige Beschäftigungsbedarf in der ambulanten und stationären Pflege in Sachsen-Anhalt: Modellrechnungen auf Kreisebene bis zum Jahr 2035 (2022)

    Fuchs, Michaela ; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela & Birgit Fritzsche (2022): Der zukünftige Beschäftigungsbedarf in der ambulanten und stationären Pflege in Sachsen-Anhalt: Modellrechnungen auf Kreisebene bis zum Jahr 2035. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2022), Nürnberg, 43 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2202

    Abstract

    "Der demografische Wandel führt dazu, dass zukünftig mehr ältere und weniger junge Menschen in Sachsen-Anhalt leben werden. Dies hat grundlegende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in der Pflegebranche, denn mit der zunehmenden Zahl der Älteren steigt die Zahl der Pflegebedürftigen, für deren Versorgung wiederum mehr Beschäftigte benötigt werden. Vor diesem Hintergrund wird die mögliche Entwicklung des Bedarfs an Beschäftigten in der ambulanten und stationären Pflegebranche bis zum Jahr 2035 für Sachsen-Anhalt insgesamt und für die einzelnen Kreise dargestellt. Hierbei unterscheiden die Modellrechnungen zwischen dem verrentungsbedingten Ersatzbedarf und dem nachfragebedingten Erweiterungsbedarf und beinhalten zusätzlich Szenarien zum Renteneintrittsalter und zu Digitalisierungspotenzialen. Mit dem Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen von gut 72.500 in 2019 auf bis zu 84.800 im Jahr 2035 in Sachsen-Anhalt wird die professionelle Pflege weiter an Bedeutung gewinnen, d. h. sowohl die Versorgung durch ambulante Pflegedienste als auch die Unterbringung in stationären Einrichtungen. Die Modellrechnungen zeigen, dass sich der Umfang der benötigten Beschäftigung in der ambulanten Pflegebranche von heute 22.300 Vollzeitäquivalenten auf bis zu 25.300 erhöhen könnte. In der stationären Pflegebranche kann der Umfang je nach zugrunde gelegtem Szenario von heute 17.100 auf bis zu 20.700 Vollzeitäquivalente steigen. Dabei fällt in beiden Bereichen der altersbedingte Ersatzbedarf größer aus als der nachfragebedingte Erweiterungsbedarf. Der Ersatzbedarf betrifft bis zu 37 Prozent des Beschäftigungsvolumens in der ambulanten und bis zu 54 Prozent in der stationären Pflegebranche, während der Erweiterungsbedarf eine Zunahme des Beschäftigungsvolumens von bis zu 14 bzw. 21 Prozent bis zum Jahr 2035 erforderlich macht. Die tatsächliche Entwicklung des Arbeitsmarktes in der Pflegebranche hängt allerdings nicht nur vom Renteneintrittsalter der Beschäftigten oder von Potenzialen der Digitalisierung ab, sondern auch von Änderungen in den Rahmenbedingungen der Pflege. Der künftige kleinräumige Bedarf wird zusätzlich von regionsspezifischen Entwicklungen innerhalb Sachsen-Anhalts geprägt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Energieintensive Industrien in Mitteldeutschland (2022)

    Schmiedel, Lisa; Fritzsche, Birgit; Theuer, Stefan; Kropp, Per;

    Zitatform

    Schmiedel, Lisa, Per Kropp, Birgit Fritzsche & Stefan Theuer (2022): Energieintensive Industrien in Mitteldeutschland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2022), Nürnberg, 39 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2201

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der bis zum Jahr 2045 angestrebten Treibhausgasneutralität in Deutschland untersucht die vorliegende Studie die Bedeutung der energieintensiven Industrien für die Beschäftigung im Mitteldeutschen Revier und in den mitteldeutschen Bundesländern (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen). Hierfür werden die Entwicklung sowie die Beschäftigungsstrukturen der energieintensiven Industrien, ausgewählter relevanter Branchen und deren energieintensiven Bereiche aus unterschiedlichen Blickwinkeln analysiert. Dabei zeigt sich nur partiell eine erhöhte Konzentration energieintensiver Industrien im Braunkohlerevier. Zudem sind die energieintensiven Industrien insgesamt nicht die Treiber der Beschäftigungsentwicklung in der Region. Wir betrachten die Konzentration von energieintensiven Industrien in einzelnen Regionen, Wirtschaftszweigen oder Beschäftigtengruppen nicht als einen Indikator für die Gefährdung von Arbeitsplätzen in der Region, sondern als Hinweis auf die Notwendigkeit intrasektoraler Strukturanpassungen. Dies bedeutet im Zusammenhang mit der Energiewende und vor dem Hintergrund massiv gestiegener Energiekosten sowie der weiteren Risiken einer Energieverknappung durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine die Entwicklung von energiesparenden Technologien und von Verfahren, die auf nicht-fossile Rohstoffe für die energetische und stoffliche Nutzung zurückgreifen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regionale Arbeitsmarktprognosen (Stand: März 2021) (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2021)

    Fuchs, Stefan ; Wapler, Rüdiger; Weyh, Antje; Heining, Jörg; Roth, Duncan ; Rossen, Anja ;

    Zitatform

    Fuchs, Stefan, Jörg Heining, Anja Rossen, Duncan Roth, Rüdiger Wapler & Antje Weyh (2021): Regionale Arbeitsmarktprognosen (Stand: März 2021) (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 07.04.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-04-06.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarkt wird sich 2021 langsam von den Folgen der Covid-19-Pandemie erholen. Das IAB erwartet für das laufende Jahr eine leichte Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in allen Bundesländern. Die Arbeitslosigkeit wird vor allem in den ostdeutschen Flächenländern wieder zurückgehen. Sie wird aber nicht das Vorkrisenniveau erreichen. Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt fallen dabei von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Gesundheitswirtschaft in Sachsen-Anhalt: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes: Aktualisierung des IAB-Regional Sachsen-Anhalt-Thüringen 3/2019 (2021)

    Fuchs, Michaela ; Leclerque, Cornelia; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Birgit Fritzsche & Cornelia Leclerque (2021): Die Gesundheitswirtschaft in Sachsen-Anhalt: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes. Aktualisierung des IAB-Regional Sachsen-Anhalt-Thüringen 3/2019. (Der Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt), Nürnberg, 20 S.

    Abstract

    "Das Wichtigste in Kürze: In Sachsen-Anhalt arbeiten 17 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft. Zwischen 2010 und 2020 stieg ihre Zahl um 19 Prozent und damit rund dreimal so stark wie die Gesamtbeschäftigung von 6 Prozent. • Die meisten Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft sind im Kernbereich tätig, der Krankenhäuser, Arztpraxen und Pflegeheime umfasst. Der stärkste Beschäftigungsaufbau fand seit 2010 jedoch in der Herstellung und Produktion von Gesundheitserzeugnissen statt, der durch die außerordentliche Dynamik in der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen getrieben wurde. • Die Gesundheitswirtschaft stellt eine Frauen- und Teilzeitdomäne dar. Gleichzeitig sind die Beschäftigten etwas jünger und höher qualifiziert als die Beschäftigten insgesamt in Sachsen-Anhalt. Ausländer sind unter den Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft noch seltener vertreten als in anderen Bereichen des Arbeitsmarktes. • Die meisten Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft üben Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Altenpflege aus. Die Berufe in der Altenpflege verzeichneten im Kernbereich seit 2010 den stärksten Zuwachs und trieben damit wesentlich die Beschäftigungsentwicklung in der gesamten Gesundheitswirtschaft. • Viele Altenpfleger verbleiben zwar in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, wechseln aber über die Jahre hinweg zunehmend in andere Berufe. Nach zehn Jahren hat rund die Hälfte der Altenpfleger einen anderen Beruf aufgenommen. • Der Fachkräftemangel in der Gesundheitswirtschaft in Sachsen-Anhalt konzentriert sich auf examinierte Fachkräfte insbesondere in den Berufen der Alten- und Krankenpflege und der Physiotherapie. Seitens der Arbeitslosen kann dieser Bedarf nicht gedeckt werden, denn die meisten von ihnen verfügen in diesem Bereich über keine geregelte Ausbildung. • Kurzarbeitergeld stellt das wichtigste arbeitsmarktpolitische Instrument dar, mit dessen Hilfe die Unternehmen ihre Beschäftigten auch während der Pandemie halten können. Es kommt auch in der Gesundheitswirtschaft zum Einsatz. Dort war jeder 20. Beschäftigte im April 2020 in Kurzarbeit. • Die Gesundheitswirtschaft wird weiterhin an Bedeutung zunehmen. Die steigende Nachfrage nach Arbeitskräften wird jedoch zunehmend an Grenzen stoßen, die hauptsächlich vom demografischen Wandel gesetzt werden. Insbesondere in der Altenpflege müssen daher Maßnahmen für die künftige Fachkräftesicherung ergriffen werden, denn die Zahl der Pflegebedürftigen in Sachsen-Anhalt wird in den nächsten Jahren stark steigen und damit auch die Zahl der benötigten Pflegearbeitskräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Regional Labour Market Forecasts: Current Data and Indicators (2021)

    Heining, Jörg; Weyh, Antje; Roth, Duncan ; Rossen, Anja ; Wapler, Rüdiger;

    Zitatform

    Heining, Jörg, Anja Rossen, Duncan Roth, Rüdiger Wapler & Antje Weyh (2021): Regional Labour Market Forecasts. Current Data and Indicators. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren 01/2021 (en)), Nürnberg, 28 S.

    Abstract

    "Tabellenband mit Ergebnissen der regionalen Arbeitsmarktprognosen für 2020 und 2021" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regionale Arbeitsmarktprognosen: März 2021 (2021)

    Heining, Jörg; Weyh, Antje; Roth, Duncan ; Rossen, Anja ; Wapler, Rüdiger;

    Zitatform

    Heining, Jörg, Anja Rossen, Duncan Roth, Rüdiger Wapler & Antje Weyh (2021): Regionale Arbeitsmarktprognosen. März 2021. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren 01/2021 (de)), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    "Tabellenband mit Ergebnissen der regionalen Arbeitsmarktprognosen für 2020 und 2021" (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Digitalisierung schreitet voran - Neuschätzung der Substituierbarkeitspotenziale in Sachsen-Anhalt 2019 (2021)

    Kropp, Per; Theuer, Stefan; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Kropp, Per, Stefan Theuer & Birgit Fritzsche (2021): Digitalisierung schreitet voran - Neuschätzung der Substituierbarkeitspotenziale in Sachsen-Anhalt 2019. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 03/2021), Nürnberg, 35 S.

    Abstract

    "Substituierbarkeitspotenzial beschreibt inwieweit menschliche Arbeit durch digitalisierte Technik grundsätzlich ersetzbar ist. Bereits im Jahr 2015 stellte das IAB fest, dass in kaum einem Beruf der Mensch vollständig durch Technik ersetzbar wäre, jedoch insbesondere manuelle, repetitive Tätigkeiten ersetzbar wären (Dengler/Matthes 2015a). Da die Digitalisierung immer weiter schreitet, legen wir hier für Sachsen-Anhalt eine Neueinschätzung des Substituierbarkeitspotenzials vor. Das Substituierbarkeitspotenzial für Sachsen-Anhalt hat sich im Durchschnitt von 38,7 Prozent im Jahr 2013 über 47,3 Prozent 2016 auf 50,6 Prozent im Jahr 2019 gesteigert. Es liegt damit nach wie vor 1,6 Prozentpunkte unter dem Deutschlandwert. Anders als dies für Deutschland insgesamt gilt, hat die Substituierbarkeit kaum Einfluss auf die landesweite Beschäftigungsentwicklung. Die fortschreitende Digitalisierung verändert jedoch die Berufe. Immer mehr Tätigkeiten werden ersetzbar. Oder ihre Bedeutung verringert sich so weit, dass sie letztlich keine Kernkompetenz eines Berufs mehr sind. Umgekehrt entstanden aber auch mehr als 200 nicht automatisierbare Tätigkeiten neu, die zu den bisherigen Tätigkeitsprofilen dazugekommen sind. Darüber hinaus sind etwa 30 Berufe seit dem Jahr 2016 neu entstanden (Dengler/Matthes 2021). Insbesondere für die Fertigungs- und Fertigungstechnischen Berufe können in Sachsen-Anhalt Substituierbarkeitspotenziale identifiziert werden. Wenig automatisierbar sind dagegen vor allem die Gesundheitsberufe und die Sozialen und kulturellen Dienstleistungsberufe. Entsprechend der Bedeutung dieser Berufe weisen Kreise wie Anhalt-Bitterfeld oder Börde relativ hohe Substituierbarkeitspotenziale auf. Halle und Magdeburg haben dagegen eher niedrigere Werte. Die Substituierbarkeitspotenziale von Spezialisten und Fachkräften stiegen zuletzt am stärksten. Die vorliegende Studie untersucht darüber hinaus die Berufsgruppen und Regionen, die vom qualitativen Wandel der Berufe durch die Digitalisierung besonders betroffen sind. Digitalisierung, Energiewende und der demografische Wandel sind seit längerem die Treiber des wirtschaftlichen Strukturwandels. Neu dazugekommen sind die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. Alles zusammen steht in einem komplexen Wechselverhältnis. Beispielsweise wurden in der Pandemie die persönlichen Kontakte in der Arbeitswelt durch den Ausbau der Home-Office-Möglichkeiten reduziert. Technisch wäre dies aber bereits seit längerer Zeit möglich gewesen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Anmerkungen zur Umsetzung der Hilfen für die Flankierung des Kohleausstiegs in den ostdeutschen Bundesländern (2021)

    Ragnitz, Joachim;

    Zitatform

    Ragnitz, Joachim (2021): Anmerkungen zur Umsetzung der Hilfen für die Flankierung des Kohleausstiegs in den ostdeutschen Bundesländern. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 28, H. 6, S. 3-6.

    Abstract

    "Zur Flankierung des Strukturwandels in den drei vom Kohleausstieg betroffenen Revieren hat die Bundesregierung bis zu 40 Mrd. Euro für den Zeitraum 2020-2038 zugesagt. Davon entfallen allein 14 Mrd. Euro auf Finanzhilfen für besonders bedeutsame Investitionen der Länder bzw. ihrer Gemeinden. Eine Auswertung der bislang ausgewählten Vorhaben in den beiden ostdeutschen Kohlerevieren zeigt, dass damit zu einem erheblichen Teil Maßnahmen finanziert werden sollen, die zwar die Lebensbedingungen vor Ort verbessern mögen, aber nur einen geringen Beitrag zu einer erfolgreichen Strukturentwicklung leisten können. Der Beitrag plädiert deswegen dafür, sich bei der Auswahl von Vorhaben stärker an den Zielen des Strukturstärkungsgesetzes zu orientieren, da ansonsten ein Scheitern der Transformation der Regionen nicht auszuschließen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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