Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland
Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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Literaturhinweis
Regionale Faktoren der langfristigen Beschäftigungsentwicklung - Befunde für Mecklenburg-Vorpommern (2025)
Zitatform
Buch, Tanja, Annekatrin Niebuhr & Andrea Stöckmann (2025): Regionale Faktoren der langfristigen Beschäftigungsentwicklung - Befunde für Mecklenburg-Vorpommern. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 03/2025), Nürnberg, 58 S. DOI:10.48720/IAB.REN.2503
Abstract
"Die vorliegende Studie betrachtet die regionalen Unterschiede im Beschäftigungswachstum und ihre Einflussfaktoren im Zeitraum zwischen 1999 und 2023 mit einem Fokus auf Mecklenburg-Vorpommern und seine Landkreise und kreisfreien Städte. In diesem Zeitraum ging die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern um 4,4 Prozent zurück, nur in Thüringen und Sachsen-Anhalt kam es ebenfalls zu Verlusten. Im Bundesdurchschnitt stieg die Beschäftigung um 22,3 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern konnten im Untersuchungszeitraum nur in der Hansestadt Rostock signifikante Beschäftigungsgewinne erzielt werden. In allen übrigen Landkreisen und in Schwerin erreichten die Beschäftigtenzahlen nach zwischenzeitlichen drastischen Einbrüchen allenfalls wieder das Ausgangsniveau – oder blieben, in einigen Landkreisen deutlich, hinter diesem zurück. Die Effekte unterschiedlicher Faktoren, die die Beschäftigungsentwicklung beeinflussen, variieren in Vorzeichen und Stärke über die Regionen hinweg. Für das Land insgesamt gilt, dass von der Branchenstruktur, der Betriebsgrößenstruktur und der Qualifikationsstruktur positive Effekte auf die Beschäftigungsentwicklung ausgegangen sind. Dagegen geht vom ermittelten Standorteffekt eine dämpfende Wirkung aus. Mit Blick auf die demografische Entwicklung wirkte die Altersstruktur der Beschäftigten im Untersuchungszeitraum nicht mehr wachstumsfördernd, war jedoch auch noch nicht beschäftigungshemmend. Angesichts des ungünstigen Einflusses der regionalen Standortbedingungen sollte geprüft werden, worin die besonderen Standortnachteile des Landes bestehen und wie diese gezielt reduziert werden können. Zudem könnten insbesondere in einer Stabilisierung bzw. Verbesserung der Qualifikations- und Altersstruktur der Arbeitskräfte Potenziale liegen, um die Beschäftigungsdynamik im Land positiv zu beeinflussen. In Bezug auf die demografische Entwicklung gilt es, junge und gut qualifizierte Arbeitskräfte im Land zu halten und die Produktivität älterer Arbeitskräfte durch eine stärkere Weiterbildungsbeteiligung zu erhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Interaction of Public and Private Employment: Evidence from a German Government Move (2025)
Zitatform
Faggio, Giulia, Teresa Schlüter & Philipp Vom Berge (2025): Interaction of Public and Private Employment: Evidence from a German Government Move. In: Regional Science and Urban Economics, Jg. 111, H. March, 2025-01-03. DOI:10.1016/j.regsciurbeco.2025.104084
Abstract
"We use the German government move from Bonn to Berlin in 1999 to explore the interaction between public and private sector employment within a local labor market. Our findings show a positive effect of public sector expansion on private sector employment, with a local multiplier of 1.32–1.35, mainly driven by the service sector. The policy impact is highly localized, strongest within 300 m of a relocation site, and evident one year after the relocation. Three quarters of new private sector jobs were created by establishments that did not exist before 1998. These newly created jobs disproportionally employ women, younger workers, individuals in managerial and professional roles, and those with lower levels of education." (Author's abstract, IAB-Doku, © Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Entwicklung und Struktur der Pendlerverflechtungen Thüringens (2025)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Birgit Fritzsche & Uwe Sujata (2025): Entwicklung und Struktur der Pendlerverflechtungen Thüringens. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2025), Nürnberg, 55 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2502
Abstract
"Pendeln erfüllt eine wichtige Funktion beim räumlichen Ausgleich von Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage. Aus Thüringen pendelten im Jahr 2024 mehr als 126.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in andere Bundesländer, was 15 Prozent aller Beschäftigten mit Wohnort in Thüringen entspricht. Gleichzeitig hatten über 74.000 Beschäftigte aus anderen Bundesländern oder aus dem Ausland ihren Arbeitsort in Thüringen. Sie machen 9 Prozent aller Beschäftigten mit Arbeitsort in Thüringen aus. Seit 1999 ist die Zahl der Einpendler deutlich stärker gewachsen als die Zahl der Auspendler. Als Folge ist der negative Pendlersaldo seit 2008 fast durchgehend rückläufig. Rund 60 Prozent der Auspendler arbeiten in Bayern, Sachsen und Hessen, über 40 Prozent der Einpendler wohnen in Sachsen und Sachsen-Anhalt. In Bezug auf die individuellen Merkmale der Pendler offenbaren sich teils deutliche Unterschiede zwischen den Pendlern und Nichtpendlern. Aus- und Einpendler arbeiten in einer Vielzahl an Branchen und Berufen. Betrachtungen auf der Ebene der Kreise innerhalb Thüringens machen deutlich, dass insbesondere Jena und Erfurt, aber auch Gera, Suhl und Weimar als überregionale Einpendlerzentren fungieren. Alle anderen Kreise haben negative Pendlersalden. Die Pendlerverflechtungen über die Landesgrenzen hinweg werden stark von kleinräumigen Austauschbeziehungen dies- und jenseits der Bundeslandgrenzen geprägt. Auf der Seite Bayerns betrifft das vor allem den Landkreis und die Stadt Coburg, auf der Seite Sachsens die Stadt Leipzig, den Landkreis Zwickau und den Vogtlandkreis und auf der Seite Hessens die Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Fulda. Was das Potenzial der Pendler für die Stabilisierung des Arbeitskräftebedarfs betrifft, dürfte der hohe Auspendlerüberschuss auch in Zukunft ein bestimmendes Merkmal des thüringischen Arbeitsmarktes bleiben. Allerdings hat sich die Zahl der Einpendler aus Bayern und insbesondere aus dem Landkreis Coburg sehr positiv entwickelt, wovon insbesondere die an Bayern angrenzenden Landkreise profitiert haben. Sehr stark gestiegen ist auch die Zahl der Einpendler aus Leipzig, was dem Landkreis Altenburger Land zugutekommen könnte. Außerdem deuten die zunehmenden Einpendlerströme aus westdeutschen Regionen an, dass hier ebenfalls Potenziale bestehen, wenngleich in einem wesentlich geringeren Umfang. Schließlich stellen auch die Einpendler aus dem Ausland eine wichtige Ressource dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Entwicklung und Struktur der Pendlerverflechtungen Sachsen-Anhalts (2025)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Birgit Fritzsche & Uwe Sujata (2025): Entwicklung und Struktur der Pendlerverflechtungen Sachsen-Anhalts. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2025), Nürnberg, 54 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2501
Abstract
"Pendeln erfüllt eine wichtige Funktion beim räumlichen Ausgleich von Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage. Aus Sachsen-Anhalt pendelten im Jahr 2024 über 148.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in andere Bundesländer, was 17 Prozent aller Beschäftigten mit Wohnort in Sachsen-Anhalt entspricht. Gleichzeitig hatten über 76.000 Beschäftigte aus anderen Bundesländern oder aus dem Ausland ihren Arbeitsort in Sachsen-Anhalt. Sie machen 10 Prozent aller Beschäftigten mit Arbeitsort in Sachsen-Anhalt aus. Seit 1999 ist die Zahl der Einpendler deutlich stärker gewachsen als die Zahl der Auspendler. Als Folge ist der negative Pendlersaldo seit 2008 fast durchgehend rückläufig. Ein wesentlicher Grund für die hohen Auspendlerzahlen sind fehlende Arbeitsplätze vor Ort. Jeweils rund ein Viertel der Auspendler arbeitet in Sachsen und Niedersachsen, und ein Drittel der Einpendler kommt ebenfalls aus Sachsen. In Bezug auf die individuellen Merkmale der Pendler offenbaren sich teils deutliche Unterschiede zwischen den Pendlern und Nichtpendlern. Besonders auffällig unter den Auspendlern ist die Dominanz nur weniger Berufe und Branchen, was bei den Einpendlern so nicht zu beobachten ist. Betrachtungen auf der Ebene der Kreise innerhalb Sachsen-Anhalts machen deutlich, dass Magdeburg, Halle/Saale und Dessau-Roßlau als überregionale Einpendlerzentren fungieren. Alle anderen Kreise haben negative Pendlersalden. Die kleinräumigen Pendlerverflechtungen über die Landesgrenzen hinweg werden stark von Verbindungen mit Sachsen und dort vor allem mit Leipzig und dem Landkreis Nordsachsen, aber auch mit Berlin geprägt. Zwar arbeiten auch viele Auspendler in Wolfsburg, ihre Zahl hat sich aber in den letzten Jahren verringert. Da generell aus den niedersächsischen angrenzenden Kreisen wenig Einpendler nach Sachsen-Anhalt kommen, kann hier nicht von einem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt wie im Fall von Halle/Saale und Leipzig gesprochen werden. Was das Potenzial der Pendler für die Stabilisierung des Arbeitskräftebedarfs betrifft, dürfte der hohe Auspendlerüberschuss auch in Zukunft ein bestimmendes Merkmal des sachsen-anhaltinischen Arbeitsmarktes bleiben. Allerding hat sich die Zahl der Einpendler aus Sachsen und insbesondere aus Leipzig sehr positiv entwickelt, so dass gerade das südöstliche Sachsen-Anhalt von dieser Entwicklung profitieren kann. Außerdem legt die gestiegene Zahl der Einpendler aus westdeutschen Regionen nahe, dass hier weitere Potenziale bestehen, wenn auch in einem wesentlich geringeren Ausmaß als im Fall Leipzigs. Schließlich stellen auch die Einpendler aus dem Ausland eine wichtige Ressource dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
When the Past becomes the Future: The Challenges of Policies in ‘Left Behind’ Places in East Germany – A Case Study from the Gera Region (2025)
Zitatform
Hertrich, Tobias J. & Thomas Brenner (2025): When the Past becomes the Future: The Challenges of Policies in ‘Left Behind’ Places in East Germany – A Case Study from the Gera Region. In: Regional Science Policy & Practice, Jg. 17, H. 8. DOI:10.1016/j.rspp.2025.100195
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Literaturhinweis
Digitalisierung der Arbeitswelt: Durch künstliche Intelligenz sind inzwischen auch viele Expertentätigkeiten ersetzbar (2025)
Kuhn, Sarah; Seibert, Holger;Zitatform
Kuhn, Sarah & Holger Seibert (2025): Digitalisierung der Arbeitswelt: Durch künstliche Intelligenz sind inzwischen auch viele Expertentätigkeiten ersetzbar. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2025), 34 S. DOI:10.48720/IAB.REBB.2501
Abstract
"Durch neue digitale Technologien verändert sich der deutsche Arbeitsmarkt. Dies gilt besonders für das Ausmaß, in dem Berufe aktuell potenziell durch den Einsatz von Computern oder computergesteuerten Maschinen ersetzbar sind, dem so genannten Substituierbarkeitspotenzial. Es beschreibt, welcher Anteil an Tätigkeiten in einem Beruf schon heute durch den Einsatz moderner Technologien ersetzt werden könnte. Nach wie vor ist zwar das Substituierbarkeitspotenzial bei den Helfer*innen- und Fachkraftberufen am höchsten. Am stärksten gestiegen ist das Potenzial jedoch bei den Expert*innenberufen (u. a. durch generative Künstliche Intelligenz). Besonders bei den IT- und naturwissenschaftlichen Dienstleistungsberufen sind hohe Zuwachsraten zwischen 2019 und 2022 zu verzeichnen. Der vorliegende Beitrag fokussiert sich auf den Arbeitsmarkt in Brandenburg und Berlin. Wichtig zu betonen ist, dass es hier um Potenziale technischer Ersetzbarkeit geht. Ob und inwiefern die technischen Möglichkeiten auch tatsächlich umgesetzt werden, steht nicht fest. Es kann Gründe geben, die gegen eine tatsächliche Substituierung sprechen, beispielsweise weil eine Umstellung zu komplex wäre oder ethische Bedenken dem entgegenstehen. Unstrittig ist jedoch, dass auf der einen Seite einige Tätigkeiten durch die Digitalisierung wegfallen bzw. automatisiert werden, andererseits aber auch neue Tätigkeiten und Berufe entstehen. Daher kann ein hohes Substituierungspotenzial als Indikator für einen Wandel der Arbeitswelt gesehen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regionale Faktoren der langfristigen Beschäftigungsentwicklung - Befunde für Sachsen (2025)
Nützel, Ulf-Michael; Weyh, Antje; Sujata, Uwe;Zitatform
Nützel, Ulf-Michael, Uwe Sujata & Antje Weyh (2025): Regionale Faktoren der langfristigen Beschäftigungsentwicklung - Befunde für Sachsen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 02/2025), Nürnberg, 56 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2502
Abstract
"Die vorliegende Studie betrachtet die regionalen Unterschiede im Beschäftigungswachstum und ihre Einflussfaktoren im Zeitraum zwischen 2000 und 2023 mit einem Fokus auf Sachsen und seine Kreise und kreisfreien Städte. In diesem Zeitraum hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Sachsen im Bundesvergleich unterdurchschnittlich entwickelt. Obgleich die Beschäftigung sachsenweit gestiegen ist, basiert das Wachstum ausschließlich auf den positiven Entwicklungen in den beiden Großstädten Leipzig und Dresden. Alle anderen Kreise und Chemnitz stagnierten oder verzeichneten im Betrachtungszeitraum Beschäftigungsverluste. Auch die Effekte unterschiedlicher Faktoren, die die Beschäftigungsentwicklung beeinflussen, variieren in Vorzeichen und Stärke über die Regionen hinweg. Für das Land insgesamt gilt, dass von der Branchenstruktur ein minimal dämpfender Effekt auf die Beschäftigungsentwicklung ausgegangen ist. Der ermittelte Standorteffekt ist deutlich negativ. Ein positiver Einfluss ging hingegen von der Betriebsgrößen- und Qualifikationsstruktur aus. Mit Blick auf die demografische Entwicklung wirkte die Altersstruktur der Beschäftigten im Untersuchungszeitraum leicht wachstumsfördernd, war jedoch bereits weniger günstig als in anderen vor allem westdeutschen Regionen und wurde wiederum hauptsächlich durch die günstigen Entwicklungen der beide Großstädte Leipzig und Dresden getragen. In Bezug auf die demografische Entwicklung gilt es, junge und gut qualifizierte Arbeitskräfte im Land zu halten bzw. zu gewinnen und die Produktivität älterer Arbeitskräfte durch eine stärkere Weiterbildungsbeteiligung zu erhalten. Dies gilt insbesondere für die Landkreise Sachsens." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Auswirkungen des Strukturwandels auf die Arbeitsmarktregionen und Bundesländer in der langen Frist – Qualifikations- und Berufsprojektion bis 2040 (2025)
Schneemann, Christian ; Kalinowski, Michael; Bernardt, Florian; Wolter, Marc Ingo; Maier, Tobias ; Zika, Gerd ;Zitatform
Schneemann, Christian, Florian Bernardt, Michael Kalinowski, Tobias Maier, Gerd Zika & Marc Ingo Wolter (2025): Auswirkungen des Strukturwandels auf die Arbeitsmarktregionen und Bundesländer in der langen Frist – Qualifikations- und Berufsprojektion bis 2040. (IAB-Forschungsbericht 03/2025), Nürnberg, 46 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2503
Abstract
"Die Bundesländer und die Arbeitsmarktregionen in Deutschland unterscheiden sich in ihrer Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur, weshalb sie auch unterschiedliche Arbeitskräfteengpässe und -überhänge aufweisen. Aufgrund ihrer verschiedenartigen Entwicklungen werden auch künftig Unterschiede im Arbeitsmarktgeschehen bestehen. Mit Hilfe des sogenannten QuBe-Modellverbundes (8. Welle der QuBe-Basisprojektion) werden langfristige immanente Megatrends wie die demografische Entwicklung, der wirtschaftliche Strukturwandel und die Digitalisierung im Modell selbst erfasst und die Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt sichtbar gemacht. Die Analyse zeigt, dass sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland nicht wie in der Vergangenheit durch positive Entwicklungen im Außenhandel erholen wird. Das zukünftige Handeln der USA, China und Russlands ist schwer abzuschätzen und erhöht die Unsicherheit auf dem Weltmarkt. Zudem wird das künftige Arbeitsmarktgeschehen zu einem großen Teil von der demografischen Entwicklung, dem stetigen strukturellen Wandel (z.B. Digitalisierung im Handel) und der schwächeren Nachfrage im Baugewerbe geprägt. So wird das Arbeitskräfteangebot infolge des Bevölkerungsrückgangs in vielen Bundesländern und Arbeitsmarktregionen bis zum Jahr 2040 sinken. Zwar können einige Arbeitsmarktregionen noch Bevölkerung aufbauen, aber die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter wird in allen abnehmen. Infolgedessen wird auch der Arbeitskräftebedarf fast überall sinken. Insgesamt wird in vielen Bundesländern und Arbeitsmarktregionen die Erwerbslosenquote sinken oder nahezu stabil bleiben, so dass dort trotz der schlechteren konjunkturellen Entwicklung weiterhin mit Engpässen in verschiedenen Wirtschaftsbereichen und Berufen zu rechnen ist. Die Rekrutierung von Arbeitskräften dürfte somit in vielen Wirtschaftsbereichen und Regionen langfristig zunehmend schwieriger werden. Der Bedarf an qualifiziertem Personal im Wirtschaftszweig „Heime und Sozialwesen“ oder im Bereich der IT-Dienstleistungen wächst kontinuierlich. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund eines wohl eher noch beschleunigten Strukturwandels, der gerade die Bundesländer und Arbeitsmarktregionen schon jetzt vor große Herausforderungen stellt, in denen das Verarbeitende Gewerbe zum Beispiel die Automobilindustrie nach wie vor überdurchschnittlich. Die fortschreitende Digitalisierung und Dekarbonisierung erfordern eine permanente Modernisierung und Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Gerade die ökologische Transformation ist stark auf Erwerbstätige im Baugewerbe angewiesen. Eine Qualifizierung in diesem Bereich bleibt deshalb wichtig, weil die Rekrutierungssituation für Unternehmen trotz der langfristig vermutlich zurückgehenden Erwerbstätigkeit im Vergleich zu anderen Berufen auch in Zukunft schwierig sein wird. Die Umsetzung zusätzlich notwendiger Investitionen im Zuge dieser Transformation sollte nicht an fehlenden Fachkräften scheitern." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Lesen Sie dazu ein Interview mit Autoren im Online-Magazin IAB-Forum -
Literaturhinweis
Der zukünftige Beschäftigungsbedarf in der ambulanten und stationären Pflege in Sachsen: Modellrechnungen auf Kreisebene bis zum Jahr 2040 (2025)
Zitatform
Sujata, Uwe, Antje Weyh & Michaela Fuchs (2025): Der zukünftige Beschäftigungsbedarf in der ambulanten und stationären Pflege in Sachsen: Modellrechnungen auf Kreisebene bis zum Jahr 2040. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2025), Nürnberg, 42 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2501
Abstract
"Der demografische Wandel führt dazu, dass zukünftig mehr ältere und weniger junge Menschen in Sachsen leben werden. Dies hat grundlegende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in der Pflege, denn mit der zunehmenden Zahl der Älteren steigt die Zahl der Pflegebedürftigen, für deren Versorgung wiederum mehr Beschäftigte benötigt werden. Vor diesem Hintergrund wird die mögliche Entwicklung des Bedarfs an Beschäftigten in der ambulanten und stationären Pflege bis zum Jahr 2040 für Sachsen insgesamt und für die einzelnen Kreise dargestellt. Hierbei unterscheiden die Modellrechnungen zwischen dem altersbedingten Ersatzbedarf und dem nachfragebedingten Erweiterungsbedarf und beinhalten zusätzlich Szenarien zum Renteneintrittsalter und zum Umgang mit den aktuell vorhandenen Personalengpässen in der Pflege. Mit der weiter steigenden Zahl älterer Menschen in Sachsen wird auch die professionelle Pflege an Bedeutung gewinnen. So steigt die Zahl der Pflegebedürftigen, die durch ambulante Pflegedienste versorgt werden, von 88.478 in 2023 auf rund 96.120 in 2040, die in stationären Pflegeeinrichtungen untergebracht sind, von 49.676 auf rund 55.540. Die Modellrechnungen zeigen, dass sich der Umfang der benötigten Beschäftigten, die direkt mit Pflegetätigkeiten befasst sind, in der ambulanten Pflege von heute 14.916 Vollzeitäquivalenten auf bis zu 16.650 erhöhen müsste. In der stationären Pflege sollte der Umfang von 20.691 Vollzeitäquivalenten in 2023 auf rund 23.600 in 2040 steigen. Dabei fällt in beiden Bereichen der altersbedingte Ersatzbedarf größer aus als der nachfragebedingte Erweiterungsbedarf. Der Ersatzbedarf betrifft bis zu 45 Prozent des Beschäftigungsvolumens sowohl in der ambulanten wie auch in der stationären Pflege gleichermaßen, während der Erweiterungsbedarf eine Zunahme des Beschäftigungsvolumens von bis zu 12 bzw. 14 Prozent bis zum Jahr 2040 erforderlich macht. Die tatsächliche Entwicklung des Arbeitsmarktes in der Pflegebranche hängt allerdings nicht nur vom Renteneintrittsalter der Beschäftigten ab, sondern auch von Veränderungen der Rahmenbedingungen der Pflege. Der künftige kleinräumige Bedarf wird zusätzlich von regionsspezifischen Entwicklungen, wie z. B. stark unterschiedlicher Demografie zwischen den Großstädten und den Landkreisen, innerhalb Sachsens geprägt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Committing to Grow: Privatizations and Firm Dynamics in East Germany (2024)
Zitatform
Akcigit, Ufuk, Harun Alp, André Diegmann & Nicolas Serrano-Velarde (2024): Committing to Grow: Privatizations and Firm Dynamics in East Germany. (IAB-Discussion Paper 01/2024), Nürnberg, 89 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2401
Abstract
"Dieses Papier untersucht eine wirtschaftspolitische Maßnahme, die darauf abzielt, die Beschäftigung während der Privatisierung ostdeutscher Unternehmen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zu sichern. Die neuen Eigentümer der Unternehmen verpflichten sich zu Arbeitsplatzzusagen, wobei Sanktionen bei Nichteinhaltung vertraglich implementiert waren. Mit einem dynamischen endogenen Wachstumsmodell zeigen wir drei Wege auf, wie sich Arbeitsplatzzusagen auf Unternehmen auswirken. Arbeitsplatzzusagen führen (i) zu einer verzerrte Unternehmensgröße, (ii) steigern die Produktivität und (iii) erhöhen die Marktaustrittswahrscheinlichkeit. Anhand eines Instrumentalvariablenansatzes und unter Verwendung von einzigartigen Vertragsdaten werden die Modellaussagen bestätigt. Das Instrument der Arbeitsplatzzusagen führt zu einer um 22 Prozentpunkte höheren jährliche Wachstumsrate der Beschäftigung, einer um 14 Prozentpunkte höheren jährliche Wachstumsrate der Produktivität und eine um 3,6 Prozentpunkte höhere Wahrscheinlichkeit des Marktaustritts. Das kalibrierte Wachstumsmodell zeigt, dass ohne diese Zusagen die Gesamtbeschäftigung nach 10 Jahren um 15 Prozent niedriger gewesen wäre. Darüber hinaus erweist sich eine alternative wirtschaftspolitische Maßnahme der Investitionssubventionen zur Steigerung der Produktivität als teuer und weniger effektiv in der kurzen Frist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Kommen, um zu bleiben?: Zur Debatte um Rückkehrende in die ostdeutschen Braunkohlereviere (2024)
Druffel, Christina; Günzel, Marian;Zitatform
Druffel, Christina & Marian Günzel (2024): Kommen, um zu bleiben? Zur Debatte um Rückkehrende in die ostdeutschen Braunkohlereviere. In: Informationen zur Raumentwicklung, Jg. 50, H. 3-4, S. 144-157.
Abstract
"Bezüglich der Fachkräftesicherung im Strukturwandel der ostdeutschen Braunkohlereviere werden regelmäßig einerseits Bleibeperspektiven und andererseits dezidierte Rückwanderungsgewinne gefordert. Notwendig erscheint jedoch auch eine darüber hinausgehende Nettozuwanderung zur Sicherung eines qualifizierten Fachkräfteangebotes im fortlaufenden Transformationsprozess." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeits- und Fachkräfte im Kontext des Strukturwandels: Aus- und Weiterbildungsstrategien sowie regionale Netzwerke im Mitteldeutschen Revier (2024)
Zitatform
Fischer, Hanna, Nadine Marmai, Jana Winter & Rüdiger Wink (2024): Arbeits- und Fachkräfte im Kontext des Strukturwandels. Aus- und Weiterbildungsstrategien sowie regionale Netzwerke im Mitteldeutschen Revier. In: Informationen zur Raumentwicklung, Jg. 51, H. 2, S. 34-45.
Abstract
"Welche Rolle spielen Aus- und Weiterbildung sowie private und berufliche Netzwerke bei der Gewinnung und Bindung von Arbeits- und Fachkräften im MItteldeutschen Revier? Anhand aktueller Publikationen und Interviews mit Expertinnen und Experten wird diese Frage aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen: Ergebnisse der 28. Welle 2023 (2024)
Frei, Marek; Prick, Simone; Kriwoluzky, Silke; Wittbrodt, Linda; Putzing, Monika;Zitatform
Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Monika Putzing, Linda Wittbrodt & Simone Prick (2024): IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen. Ergebnisse der 28. Welle 2023. Erfurt, 77 S.
Abstract
"Mit der Befragung von Betrieben wird vorrangig die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes repräsentiert. Die mit dem IAB-Betriebspanel gewonnenen Ergebnisse ergänzen damit die verfügbaren, eher angebotsseitig ausgerichteten Statistiken (z. B. Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit). Die empirischen Daten des IAB-Betriebspanels verbessern zudem wesentlich die Informationsbasis, die von amtlichen statistischen Daten geboten wird, da die Grundgesamtheit des IAB-Betriebspanels alle Betriebe umfasst, die mindestens einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bzw. eine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte haben. Damit ist die Befragung wesentlich breiter angelegt als andere betriebsbezogene Datenquellen, die sich vielfach nur auf ausgewählte Bereiche der Wirtschaft oder auf Betriebe ab einer bestimmten Größe beschränken. Ein weiterer Vorteil dieser bundesweit durchgeführten Arbeitgeberbefragung besteht darin, dass in allen Bundesländern dasselbe Fragenprogramm und dieselben Auswertungsverfahren verwendet werden. Infolgedessen können regional vergleichende Analysen durchgeführt werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen. Im vorliegenden Bericht werden aktuelle Befragungsergebnisse zu den Kernthemen des IAB-Betriebspanels vorgelegt. Hierzu gehören zunächst Befunde zu den grundlegenden Strukturmerkmalen der Thüringer Wirtschaft. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen die Merkmale Branche, Betriebsgröße und Betriebsalter (Kapitel 3). Im nachfolgenden Kapitel 4 werden Ergebnisse zur Betroffenheit der Unternehmen von den aktuellen Preisveränderungen bei Energie, Rohstoffen und Vorleistungen präsentiert. Im Anschluss daran werden die standardmäßig erhobenen Befunde zur Beschäftigungsentwicklung und den erfolgten Personalbewegungen vorgelegt. In diesem Zusammenhang wird zusätzlich die Frage nach den Beschäftigungsmöglichkeiten von geflüchteten Menschen aus der Ukraine thematisiert – zum zweiten Mal nach der erstmaligen Ermittlung im Vorjahr. Die erfolgreiche Integration dieser Menschen hängt in hohem Maße von deren Möglichkeit ab, am Erwerbsleben teilzuhaben. Viele Geflüchtete bringen wertvolle Fähigkeiten und Qualifikationen mit, die sie in den Arbeitsmarkt einbringen können. Unternehmen können hiervon profitieren und gleichzeitig einen Beitrag zur sozialen Integration der Geflüchteten leisten (Kapitel 5). Mit dem Betriebspanel werden standardmäßig empirische Daten zur Entwicklung der Nachfrage nach Fachkräften und dem Erfolg der Betriebe bei der Besetzung der angebotenen Stellen erhoben. Mit der aktuellen Befragung werden zusätzlich Befunde zu Strategien der Betriebe vorgelegt, mit denen diese künftig die Sicherung der Fachkräftebasis gewährleisten und damit drohenden Fachkräfteengpässen entgegenwirken wollen (Kapitel 6). Investitionen in die eigene betriebliche Ausbildung können eine geeignete Strategie sein, um den Bedarf an Fachkräften zu decken. Mit der aktuellen Befragung wurde daher ermittelt, wie viele Betriebe über die formalen Voraussetzungen verfügen, um selbst ausbilden zu können, und wie hoch der Anteil der Betriebe ist, die tatsächlich ausbilden. Es wurde auch erfasst, wie viele der Ausbildungsabsolvent/-innen nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung in ein Beschäftigungsverhältnis im Ausbildungsbetrieb übernommen wurden. Die Darstellung hierzu wird ergänzt um aktuelle Ergebnisse zum Erfolg der Betriebe bei der Besetzung der angebotenen Ausbildungsplätze sowie den Gründen für unbesetzt gebliebene Ausbildungsstellen (Kapitel 7). Eine Alternative zur eigenen Ausbildung, insbesondere für jene Betriebe, die nicht über die hierfür erforderlichen Voraussetzungen verfügen, sind Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung der bereits beschäftigten Mitarbeiter/- innen. Daten hierzu werden jährlich erhoben und im Kapitel 8 vorgestellt. Ebenfalls zum Standardprogramm gehören Fragen zur Entwicklung von Tarifbindung und Verdiensten. Die Ergebnisse der Befragung hierzu werden in den beiden abschließenden Kapiteln 9 und 10 präsentiert." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Ausländische Beschäftigte tragen zur Wertschöpfung in Ostdeutschland 24,6 Milliarden Euro (2024)
Geis-Thöne, Wido; Zink, Benita;Zitatform
Geis-Thöne, Wido & Benita Zink (2024): Ausländische Beschäftigte tragen zur Wertschöpfung in Ostdeutschland 24,6 Milliarden Euro. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,61), Köln, 3 S.
Abstract
"Rund 5,8 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung der ostdeutschen Flächenländer geht direkt auf sozialversicherungspflichtig Beschäftige mit ausländischer Staatsangehörigkeit zurück. Berücksichtigt man auch die Verflechtungen innerhalb der Wirtschaft, sind es sogar 6,9 Prozent." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
ifo Konjunkturprognose für Ostdeutschland und Sachsen Sommer 2024: Ostdeutsche Wirtschaft wächst stärker als der Westen (2024)
Gillmann, Niels; Sombrowski, Lena; Ragnitz, Joachim;Zitatform
Gillmann, Niels, Joachim Ragnitz & Lena Sombrowski (2024): ifo Konjunkturprognose für Ostdeutschland und Sachsen Sommer 2024: Ostdeutsche Wirtschaft wächst stärker als der Westen. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 31, H. 4, S. 15-21.
Abstract
"Im Jahr 2024 dürfte die Wirtschaft in Ostdeutschland weiter und in Sachsen wieder wachsen. Für das Jahr 2025 erwartet das ifo Institut eine Zunahme der Wirtschaftsleistung in Ostdeutschland um 1,7% und in Sachsen um 1,4%. Die Zahl der Erwerbstätigen dürfte in Ostdeutschland im laufenden Jahr um 0,2% steigen, in Sachsen hingegen auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr verharren." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Rückkehrende als Schlüsselfiguren für die Stadtentwicklung (2024)
Zitatform
Günzel, Marian & Anika Noack (2024): Rückkehrende als Schlüsselfiguren für die Stadtentwicklung. In: Informationen zur Raumentwicklung, Jg. 51, H. 2, S. 96-107.
Abstract
"Die demografische Stabilisierung ist eine bedeutende Herausforderung im Strukturwandel der ostdeutschen Braunkohleregionen. Rückkehrende können die demografische Lücke im Lausitzer und im Mitteldeutschen Revier zwar nicht schließen, doch es wird deutlich, dass ihre besonderen Qualitäten in der neuen alten Heimat gefragt sind. Das macht sie zu Schlüsselfiguren der Stadtentwicklung." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Are rural firms left behind? Firm location and perceived job attractiveness of high-skilled workers (2024)
Zitatform
Jeworrek, Sabrina & Matthias Brachert (2024): Are rural firms left behind? Firm location and perceived job attractiveness of high-skilled workers. In: Cambridge Journal of Regions, Economy and Society, Jg. 17, H. 1, S. 75-86. DOI:10.1093/cjres/rsad042
Abstract
"We conduct a discrete choice experiment to investigate how the location of a firm in a rural or urban region affects the perceived job attractiveness for university students and graduates and, therewith, contributes to the rural–urban divide. We characterize the attractiveness of a location based on several dimensions (social life, public infrastructure and connectivity) and vary job design and contractual characteristics of the job. We find that job offers from companies in rural areas are generally considered less attractive, regardless of the attractiveness of the region. The negative perception is particularly pronounced among persons of urban origin and singles. In contrast, for individuals with partners and kids this preference is less pronounced. High-skilled individuals who originate from rural areas have no specific regional preference at all." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Qualität der Arbeitsbedingungen von Beschäftigten in Sachsen 2023: Ergebnisse der Befragung zum DGB-Index Gute Arbeit in Sachsen (2024)
Ketzmerick, Thomas; Hosang, Christian;Zitatform
Ketzmerick, Thomas & Christian Hosang (2024): Qualität der Arbeitsbedingungen von Beschäftigten in Sachsen 2023. Ergebnisse der Befragung zum DGB-Index Gute Arbeit in Sachsen. (Forschungsberichte aus dem zsh), Dresden, 43 S.
Abstract
"Im Jahr 2023 wurde im Auftrag des Freistaates Sachsen zum achten Mal eine Aufstockung der jährlichen Befragung für den DGB-Index Gute Arbeit realisiert, um einen detaillierteren Einblick in die Beschäftigungs- und Arbeitssituation im Land zu gewinnen. Die Befragung ermöglicht Aussagen zu den wahrgenommenen Arbeitsbedingungen aus Sicht der sächsischen Beschäftigten sowie den Vergleich mit den Ergebnissen für Deutschland. Auf dieser Grundlage können Fortschritte und Handlungsbedarfe im Sinne von guter Arbeit identifiziert werden. Der Gesamtindex Gute Arbeit setzt sich aus drei Teilindizes zusammen: Ressourcen (z.B. Einfluss- und Weiterbildungsmöglichkeiten), Belastungen (z.B. durch körperliche und psychische Anforderungen) sowie Einkommen und Sicherheit (einschließlich der Bewertung des erwarteten Rentenniveaus). Die Teilindizes basieren auf insgesamt 42 Einzelmerkmalen der subjektiv eingeschätzten Arbeitsqualität. Die Arbeitsqualität in Sachsen hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Mit einer Unterbrechung in der Pandemie hat der Gesamtindex seit 2018 stetig zugelegt. Eine ähnliche Entwicklung ist in Ostdeutschland zu sehen. Nach einem leichten Rückgang des gesamtdeutschen Wertes liegt die Arbeitszufriedenheit in Sachsen und Ostdeutschland 2023 erstmals nahezu auf dem bundesweiten Niveau." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Mobilität von Auszubildenden im Erwerbsverlauf (2024)
Zitatform
Kindt, Anna-Maria, Viktoria Miller, Uwe Sujata & Antje Weyh (2024): Mobilität von Auszubildenden im Erwerbsverlauf. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2024), Nürnberg, 40 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2401
Abstract
"Die vorliegende Studie analysiert die räumliche und berufliche Mobilität von Auszubildenden in Sachsen. Dazu werden zwei Kohorten betrachtet: diejenigen, die im Jahr 2000 bzw. 2010 erstmalig eine betriebliche Berufsausbildung in Sachsen begonnen haben. Für diese Kohorten wird der Erwerbsverlauf über zehn Jahre nachverfolgt. Die genutzte Datenbasis der Integrierten Erwerbsbiographien des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung umfasst dabei auch persönliche und betriebliche Merkmale, sodass sowohl eine räumliche, als auch eine berufliche Mobilität differenziert betrachtet werden kann. Mit Hilfe von Survival Analysis und Regressionen werden Mobilitätsmuster bestimmt und Einflussfaktoren auf das Mobilitätsverhalten identifiziert. Für beide Kohorten werden typische Verlaufsmuster innerhalb der ersten zehn Jahre des Erwerbsverlaufes deutlich. So ist insgesamt die Mobilität in den ersten drei Jahren, der meist üblichen Ausbildungsdauer, eher gering. Danach nimmt diese stark zu und steigt danach mit geringerer Dynamik weiter. Dies unterstreicht, dass viele Personen nach der regulären Dauer der Ausbildung einen neuen Beruf ergreifen und/oder räumlich mobil werden. Für die räumliche Mobilität innerhalb Sachsens und aus Sachsen heraus zeigen die Kohorten gegenteilige Tendenzen. Für die Kohorte 2000 ist die Mobilität aus Sachsen heraus sehr viel größer, während die Personen der Kohorte 2010 häufiger innerhalb Sachsens mobil sind. Bei der Unterscheidung der beruflichen Mobilität nach inhaltlich verwandten Berufen (Wechsel innerhalb von Berufssegmenten) oder berufssegmentübergreifender Mobilität, zeigt die Kohorte 2010 häufigere Wechsel. Damit spiegeln die Ergebnisse die stark unterschiedlichen Arbeitsmarktlagen für beide Kohorten wider, sei es zu Ausbildungsbeginn oder im Laufe der ersten Jahre nach Ausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Strukturwandel in Mecklenburg-Vorpommern (2024)
Kotte, Volker; Stöckmann, Andrea;Zitatform
Kotte, Volker & Andrea Stöckmann (2024): Strukturwandel in Mecklenburg-Vorpommern. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 02/2024), Nürnberg, 27 S. DOI:10.48720/IAB.REN.2402
Abstract
"Dieser Bericht betrachtet den Strukturwandel nach Berufen und beruflichen Anforderungsniveaus für Mecklenburg-Vorpommern. Dabei wird der Zeitraum 1999 bis 2019 mit den zu erwartenden Entwicklungen aus Entwicklungen aus den Qualifikations- und Berufsprojektionen (QuBe) des IAB für 2020 bis 2040 verglichen. In Zukunft sind geringere Änderungsraten bei Berufen und Anforderungsniveaus zu erwarten als in der Vergangenheit. Damit ändert der berufliche Strukturwandel sein Gesicht. Viele Veränderungsprozesse werden sich in die Berufe verlagern. Statt des personellen Auf- und Abbaus von Branchen oder Berufen werden künftig die einzelnen Tätigkeiten und Anforderungsniveaus im Mittelpunkt stehen. Dieser Wandel stellt Arbeitnehmer vor veränderte Herausforderungen. Die Bedeutung von Bildung und Qualifizierung wird durch einen Ausblick auf die Megatrends Digitalisierung und Dekarbonisierung unterstrichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Herausforderungen bei der Fachkräftesicherung (2024)
Kubis, Alexander;Zitatform
Kubis, Alexander (2024): Herausforderungen bei der Fachkräftesicherung. In: Journal Metropolregion Ost Berlin-Brandenburg H. Mai, S. 1-2., 2024-04-08.
Abstract
"In Deutschland sind von den rund 34,7 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zehn Prozent 60 Jahre oder älter. Es ist zu erwarten, dass ein Großteil dieser 3,6 Mio. Personen demnächst in Rente geht und viele Arbeitsstellen neu zu besetzen sind. Dieses Bild zeigt sich auch in der Region Berlin-Brandenburg, hier sind ebenfalls zehn Prozent (oder 251 Tsd. Personen) 60 Jahre oder älter. Noch vor 10 Jahren war die Ausgangssituation eine völlig andere, damals waren sechs Prozent mindestens 60 Jahre alt, vor 20 Jahren sogar nur drei Prozent. Nicht nur für das sinkende Erwerbspersonenpotenzial, sondern auch für den aus Digitalisierung und Dekarbonisierung folgenden Strukturwandel sowie den Bestand an (Langzeit-) Arbeitslosen gilt es, nachhaltige Lösungen zu finden, um im Wettbewerb mit anderen Unternehmen national und international zu bestehen. Der größte Unterschied zum bisherigen demografischen und strukturellen Wandel ist die enorme Geschwindigkeit, mit welcher die Herausforderungen auf uns zukommen" (Textauszug, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Kubis, Alexander; -
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Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Sachsen-Anhalt (2024)
Leclerque, Cornelia; Fritzsche, Birgit;Zitatform
Leclerque, Cornelia & Birgit Fritzsche (2024): Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Sachsen-Anhalt. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2024), Nürnberg, 53 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2401
Abstract
"Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies gilt insbesondere für die ausländischen Beschäftigten. Gleichzeitig gibt es bei verschiedenen Strukturmerkmalen deutliche Unterschiede zwischen ausländischen und deutschen Beschäftigten und die Beschäftigungsstruktur der ausländischen Beschäftigten unterscheidet sich je nach Staatsbürgerschaft. Darüber hinaus lassen sich zwischen den Regionen Sachsen-Anhalts erhebliche Unterschiede feststellen, sowohl was die Größenordnung der ausländischen Beschäftigten angeht, als auch was die Herkunftsländer betrifft, aus denen ausländische Beschäftigte in einer Region besonders stark vertreten sind. Die Auswertungen zeigen, dass aufgrund der häufig ungünstigeren Qualifikations- und Tätigkeitsstruktur der ausländischen Beschäftigten und der damit einhergehenden Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsrisiken noch Handlungsbedarf besteht. Die Analysen zeigen aber auch, dass dieser regional unterschiedlich ausfallen dürfte. Dementsprechend sollten, unter Berücksichtigung der jeweils spezifischen Voraussetzungen, Bedarfe und Perspektiven, Aktivitäten auf- und ausgebaut werden, die aktuell und perspektivisch die Entfaltung der Arbeitsmarktpotenziale der ausländischen Beschäftigten in Sachsen-Anhalt unterstützen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Fritzsche, Birgit; -
Literaturhinweis
Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Thüringen (2024)
Leclerque, Cornelia; Fritzsche, Birgit;Zitatform
Leclerque, Cornelia & Birgit Fritzsche (2024): Entwicklung und Struktur der Beschäftigung von Ausländer*innen in Thüringen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2024), Nürnberg, 53 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2402
Abstract
"Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in Thüringen in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies gilt insbesondere für die ausländischen Beschäftigten. Gleichzeitig gibt es bei verschiedenen Strukturmerkmalen deutliche Unterschiede zwischen ausländischen und deutschen Beschäftigten und die Beschäftigungsstruktur der ausländischen Beschäftigten unterscheidet sich je nach Staatsbürgerschaft. Darüber hinaus lassen sich zwischen den Regionen Thüringens erhebliche Unterschiede feststellen, sowohl was die Größenordnung der ausländischen Beschäftigten angeht, als auch was die Herkunftsländer betrifft, aus denen ausländische Beschäftigte in einer Region besonders stark vertreten sind. Die Auswertungen zeigen, dass aufgrund der häufig ungünstigeren Qualifikations- und Tätigkeitsstruktur der ausländischen Beschäftigten und der damit einhergehenden Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsrisiken noch Handlungsbedarf besteht. Die Analysen zeigen aber auch, dass dieser regional unterschiedlich ausfallen dürfte. Dementsprechend sollten, unter Berücksichtigung der jeweils spezifischen Voraussetzungen, Bedarfe und Perspektiven, Aktivitäten auf- und ausgebaut werden, die aktuell und perspektivisch die Entfaltung der Arbeitsmarktpotenziale der ausländischen Beschäftigten in Thüringen unterstützen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Fritzsche, Birgit; -
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Öffentliche Beschäftigung als Säule des Strukturwandels? (2024)
Zitatform
Noack, Anika & Annika Runge (2024): Öffentliche Beschäftigung als Säule des Strukturwandels? In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 31, H. 4, S. 8-14.
Abstract
"Die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Behörden und Einrichtungen des Bundes in den deutschen Kohleausstiegsregionen ist ein zentraler Baustein des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG). Die etwa 5000 entstehenden Arbeitsplätze sollen attraktive Beschäftigung in die Reviere bringen, die durch das Ende der Kohleverstromung einen Transformationsprozess durchlaufen. Die Ergebnisse einer Organisationsbefragung im Lausitzer Revier zeigen, dass die Ansiedlung von Behörden und Einrichtungen des Bundes regional bis dato eine gewisse Zuzugswirkung entfaltet. Diese liegt allerdings noch unter den Erwartungen eines deutlichen Fachkräftezuzugs, die eine gelingende Transformation voraussetzt. Spürbar positive Effekte zeigen die Behördenansiedlungen bei ihrer regionalen Verankerung sowie für Bleibeperspektiven von Lausitzer Frauen, die überproportional von diesen Jobs profitieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Stratified pathways into platform work: Migration trajectories and skills in Berlin's gig economy (2024)
Zitatform
Orth, Barbara (2024): Stratified pathways into platform work: Migration trajectories and skills in Berlin's gig economy. In: Environment and planning. A, Economy and space, Jg. 56, H. 2, S. 476-490. DOI:10.1177/0308518X231191933
Abstract
"Platform labour scholars have noted the prevalence of migrant workers in the gig economy. This paper builds on this research but interrogates the broad concept of 'migrant labour'. The study draws on biographical interviews with platform workers in grocery delivery and domestic work platforms in Berlin, Germany as well as expert interviews with union representatives, migrant organisations and white-collar platform company employees. Through an examination of the mobility strategies of platform workers in this subset of the platform economy, the study reveals a stratification of migrant trajectories and of skills needed to engage in platform work across different types of labour platforms. The study finds that platform companies draw on a workforce that consists of recently arrived young migrants with comparatively high education, language skills and digital literacy. Through close analysis of an understudied section of the gig economy, the paper contributes to the ongoing theorisation of the nexus of migration regimes and platform-mediated labour regimes. The findings complicate the notion of 'accessibility' of platform work and call for the inclusion of visa regimes, immigration categories and particular skill sets in future research on platform labour." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 a Pion publication) ((en))
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Literaturhinweis
Regionale Arbeitsmärkte zwischen Kohleausstieg und Strukturwandel: Betroffenheit als Kriterium zur Förderung räumlicher Entwicklung in den deutschen Braunkohlerevieren (2024)
Zitatform
Runge, Annika, Tobias Werner & Robert Noack (2024): Regionale Arbeitsmärkte zwischen Kohleausstieg und Strukturwandel. Betroffenheit als Kriterium zur Förderung räumlicher Entwicklung in den deutschen Braunkohlerevieren. In: Informationen zur Raumentwicklung, Jg. 50, H. 3-4, S. 126-143.
Abstract
"Als eine Dimension möglicher Betroffenheit im Braunkohleausstieg stehen regionale Arbeitsmärkte im Fokus des öffentlichen Interesses. Der Beitrag unternimmt den Versuch einer Kategorisierung dieser Betroffenheit und stellt die Frage, inwiefern sie sich - im Spannungsfeld zwischen allgemeiner Strukturschwäche und Kernbetroffenheit vom Braunkohleausstieg - als Kriterium zur räumlichen Priorisierung von Fördermitteln eignet." (Textauszug, IAB-Doku)
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Entwicklung am Ausbildungsmarkt Berlin-Brandenburg (2024)
Seibert, Holger;Zitatform
Seibert, Holger (2024): Entwicklung am Ausbildungsmarkt Berlin-Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2024), Nürnberg, 22 S. DOI:10.48720/IAB.REBB.2401
Abstract
"Der Bericht untersucht die Entwicklung am Ausbildungsmarkt Berlin-Brandenburg im Zeitraum zwischen 2009 und 2023. In dieser Zeit hat sich die Lage für die Ausbildungssuchenden in beiden Ländern entspannt, ist trotzdem in Berlin angespannter als in Brandenburg. Im Beobachtungszeitraum nimmt zugleich der Mismatch zwischen Bewerber:innen und angebotenen Ausbildungsstellen immer stärker zu. Zudem befinden sich unter den Bewerber:innen immer mehr Jugendliche mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die bei der Lehrstellensuche häufiger erfolglos bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Seibert, Holger; -
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Ostdeutsche Flächenländer sind besonders auf internationale Arbeitskräfte angewiesen (2024)
Zitatform
Semsarha, Fabian, Sarah Pierenkemper & Lydia Malin (2024): Ostdeutsche Flächenländer sind besonders auf internationale Arbeitskräfte angewiesen. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2024,51), Köln, 3 S.
Abstract
"Ausländische Arbeitskräfte spielen eine entscheidende Rolle für die Fachkräftesicherung in Deutschland. Zuletzt machten sie deutschlandweit 86 Prozent des Beschäftigungswachstums aus. Besonders in Ostdeutschland sind sie unverzichtbar, da dort bereits heute ein Beschäftigungsrückgang bei deutschen Staatsbürgern stattfindet und zudem der demografische Ersatzbedarf höher ausfällt." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufsorientierung als Mittel gegen Arbeitslosigkeit - eine Zeitreihenanalyse für Mecklenburg-Vorpommern (2024)
Strohner, Benjamin;Zitatform
Strohner, Benjamin (2024): Berufsorientierung als Mittel gegen Arbeitslosigkeit - eine Zeitreihenanalyse für Mecklenburg-Vorpommern. (Thünen-series of applied economic theory. Working paper 170), Rostock, 37 S.
Abstract
"Berufsorientierung als Selbstkompetenz sollte eine bessere Zuordnung von Arbeitskräften zu Arbeitsplätzen ermöglichen und so die Arbeitslosigkeit reduzieren. Diese Untersuchung geht der Frage nach, ob die Reduzierung der Arbeitslosigkeit durch Berufsorientierung wirklich eintritt. Dazu wird die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern von 1991 bis 2024 analysiert. Die Berufsorientierung wird dabei durch vier Maßnahmen (Schülerbetriebspraktikum, Berufswahlsiegel, modularisierte Berufsorientierungsmaßnahmen und Mission ICH) an allgemeinbildenden Schulen repräsentiert. Eine Regressionsanalyse der Zeitreihe der monatlichen Veränderung der Arbeitslosigkeit zeigt dann eine umfangreiche und signifikante Reduzierung der Arbeitslosigkeit bei gleichzeitiger Anwendung der vier Maßnahmen. Zur Linderung der Arbeitskräfteknappheit im Demografischen Wandel und für das weitere Wirtschaftswachstum sollte die Bildungs- und Wirtschaftspolitik die Berufsorientierung weiter gezielt betreiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg: Ergebnisse der achtundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg (2024)
Zitatform
(2024): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der achtundzwanzigsten Welle des Betriebspanels Brandenburg. (Reihe Forschungsberichte / Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg 47), Potsdam, 81 S.
Abstract
"Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) führt seit 1996 jährlich eine bundesweite Arbeitgeberbefragung zu betrieblichen Bestimmungsgrößen der Beschäftigung durch: das IAB-Betriebspanel. Aus der aktuellen, 28. Welle liegen Befragungsdaten von gut 1.000 brandenburgischen Betrieben vor; das entspricht 1,7 Prozent aller Betriebe in Brandenburg. Die Befragung fand in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 statt. Fazit: Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen hat ein erheblicher Anteil der Betriebe in Brandenburg investiert und innoviert. Beides kann zu einer Steigerung der betrieblichen Leistungsfähigkeit und zu einer Verbesserung der Marktposition dieser Betriebe beitragen, was wiederum Auswirkungen auf Umfang und Art ihres Arbeitskräftebedarfs haben kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Being a long distance out-commuter or home employee in a rather peripheral region evidence of a German federal state (2023)
Zitatform
Brunow, Stephan & Ramona Jost (2023): Being a long distance out-commuter or home employee in a rather peripheral region evidence of a German federal state. In: Review of regional research, Jg. 43, H. 2, S. 317-342., 2023-08-07. DOI:10.1007/s10037-023-00194-5
Abstract
"Many firms in Germany are short of qualified workers, whereby East German regions are particularly affected because of the out-migration to West Germany after the reunification. This gives rise to an important debate for regional policy as the shortage of workers is a major challenge for each region and firm. In this context, out-commuters—workers who commute to work in another region—become an important group of employees to potentially satisfy local labour needs. In this study, we take a closer look at out-commuters in a particular eastern German region—the Federal State Mecklenburg-Vorpommern (MV)—and address the question whether out-commuters are a selective group of individuals working in e.g. occupations or industries that are rarely needed for labour market requirements in MV. Further, we focus on the wage differential between out-commuters and workers who are living and working in MV (home employees). The determination of the factors that explain this wage gap can provide new insights and a deeper understanding of the labour market in MV. This can provide a basis to work out potential strategies to attract the group of out-commuters for a workplace in MV to reduce the complained labour shortage. The derived evidence suggests that only few out-commuters can be recalled, as the labour demand in MV and the respective wage level are too low and the economic structure is too weak to sufficiently gain back out-commuters. Especially females suffer from the job-market weakness in MV." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Kompetenzanforderungen in ausgewählten Berufen – Ergebnisse aus dem Kompetenz-Kompass Mecklenburg-Vorpommern (Tabellenband) (2023)
Zitatform
Buch, Tanja, Annekatrin Niebuhr, Michael Stops & Andrea Stöckmann (2023): Kompetenzanforderungen in ausgewählten Berufen – Ergebnisse aus dem Kompetenz-Kompass Mecklenburg-Vorpommern (Tabellenband). Nürnberg, 39 S.
Abstract
"Digitalisierung und ökologische Transformation gehen mit einer Änderung der Kompetenzanforderungen einher. Für die technischen Berufe in Mecklenburg-Vorpommern haben Buch et al. (2023a) eine Studie zu den in Stellenanzeigen formulierten Kompetenzanforderungen vorgelegt. Für die Berufe der Informatik-, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT-Berufe) liegt ein entsprechender Tabellenband vor (Buch et al. 2023b). Der vorliegende nicht veröffentlichte Tabellenband ergänzt die genannten Publikationen um Kompetenzanforderungen in vier weiteren Berufsgruppen: Hochbau; Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag; Immobilienwirtschaft, Facility-Management; Werbung und Marketing. Bei der Dokumentation der Kompetenzanforderungen unterscheiden wir auch nach dem Anforderungsniveau der ausgeschriebenen Stellen. Zur Einordnung der Resultate verweisen wir auf die Studie von Buch et al. (2023a) für die technischen Berufe. Im Kapitel 2 beschreiben wir die Datenbasis und die Methodik der Analyse ausführlicher. In den Kapiteln 3 bis 6 erfolgt dann die detaillierte Darstellung der Kompetenzbedarfe in den einzelnen Berufsgruppen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Kompetenzanforderungen in technischen Berufen - Ergebnisse aus dem Kompetenz-Kompass Mecklenburg-Vorpommern (2023)
Zitatform
Buch, Tanja, Annekatrin Niebuhr, Michael Stops & Andrea Stöckmann (2023): Kompetenzanforderungen in technischen Berufen - Ergebnisse aus dem Kompetenz-Kompass Mecklenburg-Vorpommern. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nord 02/2023), Nürnberg, 78 S. DOI:10.48720/IAB.REN.2302
Abstract
"Das Wissen um Kompetenzen, die für die Ausübung eines Berufs notwendig sind, ist eine wichtige Informationsgrundlage für das Handeln verschiedener Akteur*innen auf dem Arbeitsmarkt. Unsere Untersuchung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen, die von Unternehmen in Stellenanzeigen für technische Berufe in Mecklenburg-Vorpommern formuliert wurden, zeigt, dass es zwischen technischen Berufsgruppen wie auch zwischen verschiedenen Anforderungsniveaus ausgeprägte Unterschiede im Hinblick auf die Kompetenzanforderungen gibt. Dies gilt in stärkerem Maße für die fachlichen als für die überfachlichen Kompetenzen. Gleichzeitig lassen sich auch eine Reihe von fachlichen Fähigkeiten und Kenntnissen identifizieren, die in mehreren technischen Berufsgruppen und über Anforderungsniveaus hinweg eine hohe Relevanz haben. Ein Vergleich mit den im bundesweiten Durchschnitt geforderten Kompetenzanforderungen zeigt, dass insbesondere im Hinblick auf die fachlichen Kompetenzanforderungen bemerkenswerte Unterschiede zwischen Mecklenburg-Vorpommern und dem Bundegebiet insgesamt zu beobachten sind. Die Ergebnisse unserer Studie können helfen, regionsspezifisch bedarfsgerechte und passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen zu planen und in angemessenem Umfang anzubieten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Long-Term Employment Effects of the Minimum Wage in Germany: New Data and Estimators (2023)
Zitatform
Caliendo, Marco, Nico Pestel & Rebecca Olthaus (2023): Long-Term Employment Effects of the Minimum Wage in Germany: New Data and Estimators. (arXiv papers), 35 S. DOI:10.48550/arXiv.2310.15964
Abstract
"We study the long-term effects of the 2015 German minimum wage introduction and its subsequent increases on regional employment. Using data from two waves of the Structure of Earnings Survey allows us to estimate models that account for changes in the minimum wage bite over time. While the introduction mainly affected the labor market in East Germany, the raises are also increasingly affecting low-wage regions in West Germany, such that around one third of regions have changed their (binary) treatment status over time. We apply different specifications and extensions of the classic difference-in-differences approach as well as a set of new estimators that enables for unbiased effect estimation with a staggered treatment adoption and heterogeneous treatment effects. Our results indicate a small negative effect on dependent employment of 0.5 percent, no significant effect on employment subject to social security contributions, and a significant negative effect of about 2.4 percent on marginal employment until the first quarter of 2022. The extended specifications suggest additional effects of the minimum wage increases, as well as stronger negative effects on total dependent and marginal employment for those regions that were strongly affected by the minimum wage in 2015 and 2019." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Betriebspanel Berlin 2022: Ergebnisse der 27. Welle (2023)
Frei, Marek; Putzing, Monika; Kriwoluzky, Silke; Wittbrodt, Linda;Zitatform
Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Monika Putzing & Linda Wittbrodt (2023): Betriebspanel Berlin 2022. Ergebnisse der 27. Welle. Berlin, 78 S.
Abstract
"Im vorliegenden Bericht werden aktuelle Befragungsergebnisse zu den Kernthemen des IAB-Betriebspanels vorgestellt. Hierzu gehören Befunde zu den spezifischen Strukturmerkmalen der Berliner Wirtschaft (Kapitel 3), zur Beschäftigungsentwicklung, also der Struktur von Personaleinstellungen und Personalabgängen sowie Beschäftigungsaussichten (Kapitel 5), zur Entwicklung der Fachkräftenachfrage und zum Erfolg der Betriebe bei der Stellenbesetzung (Kapitel 6). Diese werden ergänzt um Ausführungen zur Entwicklung der betrieblichen Ausbildung (Kapitel 7) sowie zur Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten (Kapitel 10). Die Ergebnisse zu den genannten, regelmäßig abgefragten Aspekten werden ergänzt um empirische Befunde zu weiteren, zusätzlich aufgenommenen Themen. Hierzu gehören aktuelle Daten zur wirtschaftlichen Betroffenheit der Berliner Unternehmen vom Krieg in der Ukraine und den Möglichkeiten der Beschäftigung von Geflüchteten aus der Ukraine (Kapitel 4), zur Nutzung von digitalen Technologien in der betrieblichen Praxis und den daraus resultierenden Weiterbildungserfordernissen für die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (Kapitel 8), zur Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen (Kapitel 9) sowie zur Verbreitung von Homeoffice und der Existenz betrieblicher Regelungen zum Umgang mit dieser Form der Arbeitsorganisation (Kapitel 11)." (Textauszug, IAB-Doku)
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Mit regionalen Potenzialen gegen den Fachkräftemangel? (2023)
Glöckner, Ernst;Zitatform
Glöckner, Ernst (2023): Mit regionalen Potenzialen gegen den Fachkräftemangel? In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 30, H. 3, S. 3-9.
Abstract
"Der zunehmende Fachkräftemangel trifft ganz Deutschland, aber aufgrund regionaler Charakteristika bieten sich nicht allen Bundesländern die gleichen Lösungsstrategien an, um die Wirtschaftsleistung zu erhalten. Politik und Wirtschaft diskutieren, mit welchen Strategien sich Arbeitsplätze in Zukunft besetzen lassen. Im Zentrum steht die Frage, ob unbesetzte Stellen durch Zuwanderung aus dem In- und Ausland zu besetzen sind, oder ob regionale Potenziale ausgeschöpft und so das heimische Arbeitsangebot erhöht werden können. Im Folgenden wird diese Frage anhand des Beispiels Thüringen untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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A Tale of Two Cities: the intrinsic spatial logic of courier protests (2023)
Zitatform
Heiland, Heiner (2023): A Tale of Two Cities: the intrinsic spatial logic of courier protests. In: The Economic and Labour Relations Review, Jg. 34, S. 707-719. DOI:10.1017/elr.2023.47
Abstract
"Protests differ and so do protest outcomes. This is also the case in food delivery gig work, which is characterized by frequent labor unrest. Various cross-country analyzes have pointed to the importance of the national context for the strategies and outcomes of courier protests. However, as the article shows, the protests already differ at the level of different cities. To analyse this, the study argues that the heterogeneity of protests in platform-mediated courier work is due to the spatially distinct logic of the respective cities. The research is based on two case studies of food delivery platforms in Germany, which were investigated with a mixed methods research design consisting of interviews, multi-sited ethnography and a survey. The findings show that the intrinsic logic of the two centres of courier protests studied (Cologne and Berlin) played a central role in the composition of the protesting groups, their strategies and subsequently the outcomes. However, it turns out that intrinsic logics are not homogeneous and in fact may exist in various forms, which can be complementary or in conflict with each other and are supported and realized by different social groups. In addition, the size of the cities also proves to be decisive for the dynamics of the protests." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Erwerbsverläufe von Erstauszubildenden in Sachsen (2023)
Zitatform
Hennig, Dustin, Anna-Maria Kindt, Uwe Sujata & Antje Weyh (2023): Erwerbsverläufe von Erstauszubildenden in Sachsen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2023), Nürnberg, 33 S. DOI:10.48720/IAB.RES.2301
Abstract
"Die vorliegende Studie nimmt die Erwerbsverläufe von Erstauszubildenden der Ausbildungsjahrgänge 2000 und 2010 in Sachsen in den Blick. Mit Hilfe der Sequenzmusteranalyse und der Clusteranalyse werden typische Verlaufsmuster identifiziert und beschrieben. Neben dem idealtypischen Verlauf der an eine Ausbildung nahtlos anschließenden sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung wird deutlich, dass einige Auszubildende Schwierigkeiten haben, direkt in Beschäftigung einzumünden. Andere fassen auf dem Arbeitsmarkt kaum Fuß und müssen längere Phasen der Arbeitslosigkeit und Arbeitsuche in Kauf nehmen. Eine weitere Gruppe partizipiert zeitweise nicht am Arbeitsmarkt, was z. B. an weiterer Qualifikation wie einem Hochschulstudium oder Betreuungspflichten liegen kann. Erstauszubildende der Kohorte 2010 haben bessere Chancen auf einen stabilen Erwerbsverlauf als diejenigen der Kohorte 2000. Individuelle Merkmale wie das Geschlecht, das Alter, die Staatsangehörigkeit und der gewählte Beruf, aber auch Merkmale des Ausbildungsbetriebes sowie die Ausbildungsregion beeinflussen den Erwerbsverlauf in den betrachteten zehn Jahren nach Ausbildungsbeginn erheblich. Das Fehlen eines Schulabschlusses hat z. B. sehr negative Auswirkungen auf den Erwerbsverlauf, während z. B. Auszubildende in einem medizinischen oder nichtmedizinischen Gesundheitsberuf stabile Erwerbsverläufe erwarten können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Der Arbeitsmarkt der Lausitz vor dem Kohleausstieg (2023)
Zitatform
Jacobsen, Heike, Matthias Knuth & Virginia Kimey Pflücke (2023): Der Arbeitsmarkt der Lausitz vor dem Kohleausstieg. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 76, H. 4, S. 243-251. DOI:10.5771/0342-300X-2023-4-243
Abstract
"Der Arbeitsmarkt bildet als Arena der Verteilung von Chancen und Risiken für die Verwirklichung der eigenen Lebensziele einen wichtigen Bezugspunkt für Erfahrungen und Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger. In der Lausitz überlagern sich die massiven Krisen des Erwerbssystems nach der Vereinigung mit den neuerlichen Anforderungen an ihre Veränderungs- und Anpassungsbereitschaft, die im Zuge des politisch beschlossenen Kohleausstiegs auftreten. Die Braunkohlewirtschaft stand damals und steht heute im Zentrum dieser Erfahrungen. Aus dem Strukturbruch dieser Branche, lang anhaltender hoher Arbeitslosigkeit, demografischer Alterung und erst auf den zweiten Blick sichtbaren Veränderungen in der Erwerbsbeteiligung von Frauen hat sich eine restriktive Dynamik am Arbeitsmarkt herausgebildet. Trotz massiver finanzieller Unterstützung des strukturellen Wandels hin zu einer postfossilen Wirtschaft prägen die Krisenerfahrungen der postsozialistischen Transformation die Orientierungen der Bürgerinnen und Bürger. Es kommt darauf an, diesen Erfahrungshintergrund expliziter als bisher anzuerkennen, um den Weg freizumachen für eine erfolgreiche sozial-ökologische Transformation." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Gastronomie im Aufschwung trotz vieler Krisen: Wie sieht das neue Konsumverhalten nach Corona aus? (2023)
Krause, Simon; Fischer, Lena; Riefle, Jonas; Schill, Stefanie; Ungemach, Christoph; Krolage, Carla ; Meder, Jennifer;Zitatform
Krause, Simon, Carla Krolage, Christoph Ungemach, Jennifer Meder, Jonas Riefle, Stefanie Schill & Lena Fischer (2023): Gastronomie im Aufschwung trotz vieler Krisen: Wie sieht das neue Konsumverhalten nach Corona aus? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 9, S. 51-56.
Abstract
"Die Gastronomiebranche wurde während der Corona-Pandemie vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Seit dem Auslaufen der Corona-Maßnahmen im Frühjahr 2022 zeigt sich ein vorsichtiger Aufschwung in der Branche. Die Gastronomieumsätze haben sich nach den Lockdowns erholt und liegen aktuell inflationsbereinigt deutlich über dem Vorkrisenniveau. Den Betrieben ist es gelungen, einen Teil ihrer gestiegenen Kosten für Personal, Lebensmittel und Energie weiterzugeben, ohne dass die Gäste ausbleiben. Zudem haben sich die Gastronomieumsätze aus der Innenstadt in wohnortnahe Lagen und die Vororte verlagert („Donut-Effekt“) und nahmen am Wochenende im Vergleich zu Wochentagen zu. Dies deutet auf ein verändertes Konsumverhalten hin, bei dem die Menschen nach der Pandemie vermehrt Restaurants und Cafés besuchen, insbesondere in dezentralen und wohnortnahen Gebieten sowie am Wochenende. Auch sind unterstützende digitale Angebote der Gaststätten wichtiger geworden. Insgesamt zeigt sich der hohe Stellenwert der Gastronomie für das Leben vieler Menschen trotz der vielen Krisen der letzten Jahre." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Beschäftigungsdynamik, Branchenwechsel und Fachkräftebedarf im Gastgewerbe in Berlin und Brandenburg (2023)
Lüdeke, Britta; Wiethölter, Doris; Seibert, Holger;Zitatform
Lüdeke, Britta, Holger Seibert & Doris Wiethölter (2023): Beschäftigungsdynamik, Branchenwechsel und Fachkräftebedarf im Gastgewerbe in Berlin und Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2023), Nürnberg, 36 S. DOI:10.48720/IAB.REBB.2301
Abstract
"Das Gastgewerbe (Beherbergung und Gastronomie) ist eine Branche, in der die Personalfluktuation schon vor der Corona-Pandemie deutlich höher lag als in anderen Branchen. Während der Corona-Krise brach insbesondere die Zahl der Zugänge in Beschäftigung massiv ein. Auffällig ist, dass in der Gruppe der Minijobber der coronabedingte Beschäftigungsrückgang deutlich höher ausfällt als bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und dies insbesondere in der Gastronomie. Weiter können wir zeigen, dass nach dem Ende der Corona-Krise in der Gastronomie deutlich mehr Hilfskräfte beschäftigt sind als noch vor der Pandemie. Vor allem qualifizierte Kräfte haben demnach im Lockdown die Branche verlassen. Nun fällt es den Betrieben zunehmend schwer Fachkräfte zu akquirieren und setzen vermehrt auf an- und ungelernte Mitarbeitende. Neben dem Verbleibsstatus der Beschäftigten im Gastgewerbe in Berlin und Brandenburg untersuchen wir die Branchenwechsel differenziert nach den gewählten Ausweichbranchen. Die Wechselquoten der Beschäftigten sind bereits vor der Pandemie in der Gastronomie höher ausgefallen als in der Beherbergung. In Berlin sind in der Corona-Krise in der Gastronomie nur noch zwei Drittel der Beschäftigten in ihrer Branche verblieben. Gleichzeitig hat sich der Anteil an Personen, die nicht mehr beschäftigt sind, erhöht. In der Beherbergung ist die Dynamik der Wechsel geringer. In Brandenburg fallen dagegen die Abgänge von Beschäftigten in der Gastronomie während der Corona-Krise trotz höherer saisonaler Schwankungen deutlich schwächer aus. In der Beherbergung zeigen sich in der Corona-Krise sogar kaum Branchenwechsel. Als pandemiebedingte Ausweichbranchen für ehemalige Beschäftigte aus der Beherbergung und der Gastronomie erweisen sich insbesondere der Einzelhandel und mit einigem Abstand auch Post- und Kurierdienste, Gebäudebetreuung, Sozialwesen (ohne Heime) und das Gesundheitswesen. Nach der Pandemie setzte sowohl in Berlin als auch in Brandenburg eine Normalisierung ein. Die Wechselquoten in der Beherbergung und in der Gastronomie fielen sogar geringer aus als vor der Corona-Krise." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Handwerk 2030 - Kurzfassung: Struktur-, Regional- und Potenzialanalyse des Handwerks in Mecklenburg-Vorpommern (2023)
Zitatform
Runst, Petrik, Lukas Meub, Jörg Thomä & Harm Alhusen (2023): Handwerk 2030 - Kurzfassung: Struktur-, Regional- und Potenzialanalyse des Handwerks in Mecklenburg-Vorpommern. (ifh Forschungsbericht / Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand & Handwerk an der Universität Göttingen 14), Göttingen, 6 S.
Abstract
"Im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit (MV) führt die Studie 'Struktur-, Regional- und Potenzialanalyse des Handwerks in Mecklenburg-Vorpommern - Handwerk 2030' eine umfassende Bestandsanalyse des Handwerks im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern durch und formuliert zukunftsgerichtete Handlungsempfehlungen. Die Auswertung zielt auf die Bereitstellung einer umfassenden Informationsbasis für den politischen Diskurs und die Entwicklung wirtschaftspolitischer Maßnahmen. Jedem Abschnitt ist eine kurze Zusammenfassung der Kernaussagen vorangestellt. Kapitel 1 vermittelt anhand zentraler statistischer Kennzahlen einen Überblick über das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern. Hiernach bieten die folgenden Kapitel vertiefte Einblicke zu ausgewählten Themen. So werden in Kapitel 2 regionale Aspekte, wie die geografische Verteilung der Betriebe oder deren Altersstruktur, beleuchtet. Kapitel 3 widmet sich den Folgen der Corona-Krise auf die Ein- und Austragungen in die Handwerksrolle. Kapitel 4 bildet eine Stärken-Schwächen-Analyse basierend auf einer qualitativen Befragung von Handwerksbetrieben und Personen aus Politik und Handwerksorganisation. Ergebnis ist eine systematische Darstellung der zukünftigen Chancen und Risken für das Handwerk bis 2030. Die Studie schließt in Kapitel 5 mit einer Zusammenfassung der Kernaussagen und Handlungsempfehlungen. Diese Kurzfassung bietet einen Überblick über die wichtigsten Studienergebnisse." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Struktur-, Regional- und Potenzialanalyse des Handwerks in Mecklenburg-Vorpommern – Handwerk 2030 (2023)
Zitatform
Runst, Petrik, Lukas Meub, Jörg Thomä & Harm Alhusen (2023): Struktur-, Regional- und Potenzialanalyse des Handwerks in Mecklenburg-Vorpommern – Handwerk 2030. (ifh Forschungsbericht / Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand & Handwerk an der Universität Göttingen 13), Göttingen, 162 S. DOI:10.47952/gro-publ-132
Abstract
"Im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit (MV) führt die vorliegende Studie eine umfassende Bestandsanalyse des Handwerks im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern durch und formuliert zukunftsgerichtete Handlungsempfehlungen. Die Auswertung zielt auf die Bereitstellung einer umfassenden Informationsbasis für den politischen Diskurs und die Entwicklung wirtschaftspolitischer Maßnahmen. Jedem Abschnitt ist eine kurze Zusammenfassung der Kernaussagen vorangestellt. Kapitel 1 vermittelt anhand zentraler statistischer Kennzahlen einen Überblick über das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern. Hiernach bieten die folgenden Kapitel vertiefte Einblicke zu ausgewählten Themen. So werden in Kapitel 2 regionale Aspekte, wie die geografische Verteilung der Betriebe oder deren Altersstruktur, beleuchtet. Kapitel 3 widmet sich den Folgen der Corona-Krise auf die Ein- und Austragungen in die Handwerksrolle. Kapitel 4 bildet eine Stärken-SchwächenAnalyse basierend auf einer qualitativen Befragung von Handwerksbetrieben und Personen aus Politik und Handwerksorganisation. Ergebnis ist eine systematische Darstellung der zukünftigen Chancen und Risken für das Handwerk bis 2030. Die Studie schließt in Kapitel 5 mit einer Zusammenfassung der Kernaussagen und Handlungsempfehlungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier (2022)
Berkner, Andreas;Zitatform
Berkner, Andreas (2022): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Markkleeberg: Sax-Verlag, 528 S.
Abstract
"Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier – mit diesem Titel erscheint erstmals ein Kompendium, das einem durchaus schwierigen Kapitel unserer Regionalgeschichte gewidmet ist. Seit 1925 gingen im Raum zwischen Gräfenhainichen, Bitterfeld, Delitzsch, Leipzig, Borna, Altenburg, Zeitz, dem Geiseltal, Halle und Nachterstedt insgesamt 148 Ortslagen ganz oder teilweise verloren, wovon rund 54.000 Menschen betroffen waren. Mit dem nunmehr anstehenden Strukturwandel und dem Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung hierzulande bis 2035 ist es Zeit für eine »abschließende Bilanz«. Das Buch geht von einer Einführung aus, die den Bogen von der Raumordnung über die Siedlungsentwicklung im Wandel der Zeiten bis zur Sozialverträglichkeit spannt und dabei auch Exkurse ins Rheinland, in die Lausitz, nach Helmstedt und in die Oberpfalz beinhaltet. Daran schließen sich die auf umfangreiches Karten- und Bildmaterial gestützten Detaildarstellungen zu den Tagebauentwicklungen und zu den »Verlorenen Orten« an. Ergänzt werden diese durch »Themenspecials«, deren Bandbreite von Zeitzeugeninterviews über Analysen historischer Dokumente bis zu »Denkwürdigkeiten« vor Ort reicht. Herausgeber ist die Kulturstiftung Hohenmölsen, die selbst auf die 1998 abgeschlossene Umsiedlung der Gemeinde Großgrimma zurückgeht. Prof. Dr. Andreas Berkner als langjähriger Kenner der Bergbau- und Landschaftsentwicklung im Revier übernahm die Schriftleitung und damit die Koordination in einem umfassenden Netzwerk engagierter Heimatforscher, Betroffener, Bergleute und Wissenschaftler." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Sax-Verlag)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Braunkohlenplanung, Strukturwandel und Kohleausstieg in Deutschland (2022)
Berkner, Andreas; Dähnhardt, Gesa; Zettwitz, Wolfgang; Renz, Alexandra; Wisniewski, Sascha; König, Angiola; Ulmen, Gerit; Lüdenbach, Karina; Tschetschorke, Thomas; Falke, Jan; Thieme, Tobias; Müller, Vera; Sehrig, Michael; Kynast, Kerstin; Schilling, Marion;Zitatform
Berkner, Andreas, Gesa Dähnhardt, Jan Falke, Angiola König, Kerstin Kynast, Karina Lüdenbach, Vera Müller, Alexandra Renz, Marion Schilling, Michael Sehrig, Tobias Thieme, Thomas Tschetschorke, Gerit Ulmen, Sascha Wisniewski & Wolfgang Zettwitz (2022): Braunkohlenplanung, Strukturwandel und Kohleausstieg in Deutschland. (Positionspapier aus der ARL 135), Hannover, 13 S.
Abstract
"Die Braunkohlenplanung im Rheinischen, im Mitteldeutschen und im Lausitzer Revier bildet eine Kernaufgabe der Raumordnungsplanung auf Landes- und regionaler Ebene. Mit dem 1994 als "Informationskreis Braunkohlenplanung" gegründeten Fachgremium unter dem Dach der ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft besteht eine qualifizierte Austauschplattform, die sich ausgehend von den Erfahrungen im Rheinland und vom Strukturbruch in den neuen Ländern der frühen 1990er Jahre über neue fachliche und rechtliche Anforderungen zwischen Umsiedlungen, Wasserhaushaltsfragen, Umweltprüfung, Energiewende und Gemeinwohl durchgängig mit der Materie befasst. Der politisch eingeleitete Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung in einem Zeitfenster zwischen "idealerweise 2030" und spätestens Ende 2038 in Kopplung mit dem Strukturwandel bildet vor dem Hintergrund dynamischer Entwicklungen und geopolitischer Ereignisse eine Herausforderung, die durch die "handelnden Akteure" sowohl aus landes- und regionalplanerischer Sicht als auch aus der Perspektive der Regionalentwicklung zu bewältigen ist. Mit diesem Positionspapier erfolgt eine länder- und revierübergreifende Bestandsaufnahme mit Ableitung von Handlungserfordernissen zur Braunkohlenplanung als Grundlage für Schlussfolgerungen zum tiefgreifenden Prozess von nationaler Tragweite. Dessen Facetten unterliegen laufenden Veränderungen und bedürfen proaktiver Strategien, um Chancen und Potenziale zu erschließen und Fehlentwicklungen frühzeitig und wirksam vorbeugen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Gesundheitswirtschaft in Berlin und Brandenburg: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes (2022)
Carstensen, Jeanette; Thalheim, Maximilian; Wiethölter, Doris;Zitatform
Carstensen, Jeanette, Maximilian Thalheim & Doris Wiethölter (2022): Die Gesundheitswirtschaft in Berlin und Brandenburg: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2022), Nürnberg, 41 S. DOI:10.48720/IAB.REBB.2201
Abstract
"Die Gesundheitswirtschaft ist ein wichtiger Wachstumsfaktor für die Gesamtwirtschaft in Deutschland. Aufgrund der Innovationskraft und der Beschäftigungsintensität kann sie als Wachstumstreiberin bezeichnet werden. Zudem sorgt die Gesundheitswirtschaft für eine konjunkturunabhängige und damit wirtschaftlich stabilisierende Nachfrage, die Schwankungen in der Gesamtwirtschaft dämpfen kann. Aber nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich gewinnt die Gesundheitswirtschaft immer stärker an Bedeutung – zuletzt besonders aufgrund der starken Herausforderungen während der Covid-19-Pandemie. Die Stärke der Gesundheitswirtschaft in der Region Berlin-Brandenburg liegt vor allem in der einzigartigen Konzentration und Vernetzung von Wissenschaft, Kliniken und Wirtschaft. Die vorliegende Studie analysiert auf der Basis der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung die Gesundheitsbranche in der Region Berlin-Brandenburg nach ausgewählten Strukturmerkmalen. Zuerst erfolgt eine Bestandsaufnahme der Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft. Darüber hinaus wird eine Analyse der Arbeitslosigkeit in ausgewählten Gesundheitsberufen durchgeführt. Anschließend wird untersucht, ob es Anzeichen für einen Fachkräftemangel im Gesundheitswesen gibt. Hierfür werden verschiedene Engpassindikatoren für die wichtigsten Berufsgruppen im Kernbereich ausgewertet und diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Does Highway Access Influence Local Employment?: Evidence from German Municipalities (2022)
Dörr, Luisa; Gäbler, Stefanie;Zitatform
Dörr, Luisa & Stefanie Gäbler (2022): Does Highway Access Influence Local Employment? Evidence from German Municipalities. (Ifo working paper 377), München, 38 S.
Abstract
"We examine how highway accessibility influences local employment outcomes. We exploit the stagewise expansion of the ”Baltic Sea highway”, the largest contiguous highway construction project in Germany since 1945. Results from difference-indifferences estimations and an event study approach show that highway access influences local employment outcomes in peripheral municipalities within 10 km road distance. Improved accessibility decreases employment by 9%. These effects are driven by reduced commuter flows within the periphery, while we find opposing effects on core municipalities. Improved accessibility also gives rise to a shift of population and economic activity from the periphery to the core, weakening the periphery as a place of work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Betriebspanel Berlin 2021: Ergebnisse der 26. Welle (2022)
Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke; Wittbrodt, Linda; Putzing, Monika;Zitatform
Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Monika Putzing & Linda Wittbrodt (2022): Betriebspanel Berlin 2021. Ergebnisse der 26. Welle. Berlin, 102 S.
Abstract
"Im vorliegenden Bericht werden aktuelle Befragungsergebnisse zu den Kernthemen des IAB-Betriebspanels dargelegt. Hierzu gehören Befunde zu den spezifischen Strukturmerkmalen der Berliner Wirtschaft (Kapitel 3), zur Beschäftigungsentwicklung, also der Struktur von Personaleinstellungen und Personalabgängen sowie Beschäftigungsaussichten (Kapitel 6), zur Entwicklung der Fachkräftenachfrage und zum Erfolg der Betriebe bei der Stellenbesetzung (Kapitel 7). Diese werden ergänzt um Ausführungen zur Entwicklung der betrieblichen Ausbildung (Kapitel 8) sowie zur Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten (Kapitel 10). Die Ergebnisse zu den genannten, regelmäßig abgefragten Aspekten werden ergänzt um empirische Befunde zu weiteren, zusätzlich aufgenommenen Themen. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sind dies Daten zur Betroffenheit der Berliner Wirtschaft von der Corona-Krise (Kapitel 4), zur Verbreitung von Homeoffice (Kapitel 5) sowie zu den Erfahrungen der Betriebe mit der Nutzung von digitalen Formaten in der Weiterbildung (Kapitel 9)." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen: Ergebnisse der 26. Welle 2021 (2022)
Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke; Putzing, Monika; Wittbrodt, Linda;Zitatform
Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Monika Putzing & Linda Wittbrodt (2022): IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen. Ergebnisse der 26. Welle 2021. Erfurt, 64 S.
Abstract
"Mit dem vorliegenden Bericht werden aktuelle Daten der jährlichen Arbeitgeberbefragung im Rahmen des IAB-Betriebspanels für Thüringen präsentiert. Der Bericht wurde im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie erarbeitet. Die Befragung, deren Ergebnisse im Folgenden präsentiert werden, wurde schwerpunktmäßig im dritten Quartal des Jahres 2021 durchgeführt. Die Daten spiegeln somit den Stand im zweiten Jahr nach Ausbruch des Coronavirus in Deutschland wider. Mit der Befragung von Betrieben wird vorrangig die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes repräsentiert. Die mit dem IAB-Betriebspanel gewonnenen Ergebnisse ergänzen damit die verfügbaren, eher angebotsseitig ausgerichteten Statistiken (z. B. Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit). Die empirischen Daten des IAB-Betriebspanels verbessern zudem wesentlich die Informationsbasis, die von amtlichen statistischen Daten geboten wird, da die Grundgesamtheit des IAB-Betriebspanels alle Betriebe umfasst, die mindestens einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bzw. eine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte haben. Damit ist die Befragung wesentlich breiter angelegt als andere betriebsbezogene Datenquellen, die sich vielfach nur auf ausgewählte Bereiche der Wirtschaft oder auf Betriebe ab einer bestimmten Größe beschränken. Ein weiterer Vorteil dieser bundesweit durchgeführten Arbeitgeberbefragung besteht darin, dass in allen Bundesländern dasselbe Fragenprogramm und dieselben Auswertungsverfahren verwendet werden. Infolgedessen können regional vergleichende Analysen durchgeführt werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Bundesländern aufzuzeigen. Im vorliegenden Bericht werden aktuelle Befragungsergebnisse zu den Kernthemen des IAB-Betriebspanels präsentiert. Hierzu gehören Befunde zu den spezifischen Strukturmerkmalen der Thüringer Wirtschaft (Kapitel 3), zur Beschäftigungsentwicklung, also der Struktur von Personaleinstellungen und Personalabgängen sowie zu den Beschäftigungsaussichten (Kapitel 6) und ebenso zur Entwicklung der Fachkräftenachfrage und zum Erfolg der Betriebe bei der Stellenbesetzung (Kapitel 7). Diese Ergebnisse werden ergänzt um Ausführungen zur Entwicklung der betrieblichen Aus- und Weiterbildung (Kapitel 8 und 9) sowie zur Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten (Kapitel 10) und zu Löhnen und Gehältern (Kapitel 11). Die Ausführungen zu den genannten, regelmäßig abgefragten Aspekten werden ergänzt um empirische Befunde zu weiteren, zusätzlich aufgenommenen Themen. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie sind dies Daten zur Betroffenheit der Thüringer Wirtschaft von der Corona-Krise (Kapitel 4), zur aktuellen und zukünftigen Verbreitung von Homeoffice (Kapitel 5) sowie zu den Erfahrungen der Betriebe mit der Nutzung von digitalen Formaten in der Weiterbildung (Kapitel 9)" (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Übergangenen - Strukturschwach & erfahrungsstark: Zur Bedeutung regionaler Perspektiven für die Große Transformation (2022)
Fröhlich, Paulina; Mannewitz, Tom; Ranft, Florian;Zitatform
Fröhlich, Paulina, Tom Mannewitz & Florian Ranft (2022): Die Übergangenen - Strukturschwach & erfahrungsstark. Zur Bedeutung regionaler Perspektiven für die Große Transformation. Bonn, 35 S.
Abstract
"Die „Große Transformation“ in ein dekarbonisiertes Zeitalter ist nicht gesichert. Damit die größte Aufgabe des Jahrzehnts gelingt, sind parallel zu anderen grundlegenden Trends in Wirtschaft und Gesellschaft weitreichende Veränderungen in allen Sektoren nötig. Tiefgreifender Wandel ist für Individuen in vielen Fällen ein Auslöser von Unsicherheit. Unsere Beobachtung: Menschen in strukturschwachen Regionen erleben Mangel und Missstände in ihrem Umfeld und erwarten Aufwertung und Anbindung in ihrem unmittelbaren Alltag. Eine gerechte Transformation ist daher ohne die Teilhabe jener Menschen und ihrer Regionen nicht denkbar. Auf der Basis von über 200 Haustürgesprächen ergründet die vorliegende Studie die Perspektiven strukturschwacher Regionen auf die persönliche, regionale und nationale Zukunft. Inwiefern fühlen sich die Gesprächspartner:innen übergangen? Begreifen sie sich selbst als Gestalter:innen des Wandels? Was benötigt es für die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse? Eine wichtige Erkenntnis lautet: Die untersuchten Regionen sind nicht nur strukturschwach, sondern auch erfahrungsstark. Auf diese Ergebnisse aufbauend, entwickelt die Studie konkrete und konstruktive Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger:innen zur Aus- und Mitgestaltung der Großen Transformation." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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