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Dossier

Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland

Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Arbeitslosigkeit"
  • IAB-Projekt

    Labeled unemployed: Wie nachbarschaftliche Arbeitslosigkeit das individuelle Stigmabewusstsein Arbeitsloser beeinflusst (31.12.2023 - 30.12.2028)

    Ostermann, Kerstin;

    Projektbeschreibung

    Die Literatur zeigt, dass das Gefühl der Stigmatisierung zu psychologischen und arbeitsmarktbezogenen Hindernissen führt. Im Gegensatz dazu gibt es weniger Forschung über den räumlichen und sozialen Kontext, in dem das Stigma-Bewusstsein entsteht und sich verstärkt. In diesem Artikel untersuchen wir die Nachbarschaft als Mechanismus zur Erklärung des Stigma-Bewusstseins bei Arbeitslosen. Wir stützen uns auf den Labeling-Ansatz und Modelle der sozialen Ansteckung, um Hypothesen über die Wirkung informeller gesellschaftlicher Kontrolle und den Umfang der Beschäftigungsnorm abzuleiten. Wir testen diese Hypothesen, indem wir umfangreiche Umfragedaten (PASS) mit hochgradig zuverlässigen georeferenzierten administrativen 1x1km-Rasterzellendaten zur Arbeitslosigkeit in der Nachbarschaft kombinieren. Lineare Mehrebenenmodelle zeigen keine signifikante Korrelation zwischen der Arbeitslosigkeit in der Nachbarschaft und dem Stigma-Bewusstsein des Einzelnen. Die Modellierung der Beziehung mit quadratischen Termen zeigt jedoch einen Kipppunkt: Die Arbeitslosigkeit in der Nachbarschaft wirkt sich positiv auf das Stigma-Bewusstsein des Einzelnen aus, wenn eine Arbeitslosenquote von 30 % überschritten wird. Darüber hinaus zeigt sich ein erhöhtes Stigma-Bewusstsein nur bei zunehmender Anwesenheit von Arbeitslosigkeit in der Nachbarschaft aber nicht bei einer höheren Zahl von Arbeitslosengeldempfänger:innen. Unsere Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung lokaler sozialer Normen und wie diese die Wahrnehmung der Individuen prägen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Ostermann, Kerstin;
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  • IAB-Projekt

    Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsentwicklung in Hamburg (30.04.2015 - 30.10.2015)

    Niebuhr, Annekatrin;

    Projektbeschreibung

    Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit entwickeln sich derzeit nicht spiegelbildlich. Während die Beschäftigung in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen hat, stagniert die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg insgesamt in den vergangenen zwei Jahren. Die aktuelle Entwicklung wirft eine Frage auf: Warum gelingt es trotz zunehmender Beschäftigung am Arbeitsort Hamburg in den letzten Jahren nicht mehr, den Bestand der Arbeitslosen, die in Hamburg wohnen, wie in den Jahren zuvor substanziell zu reduzieren? Warum hat sich die Entwicklung der Erwerbstätigkeit offenbar von der Entwicklung der Arbeitslosigkeit entkoppelt?
     

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  • IAB-Projekt

    Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen (06.06.2010 - 30.10.2010)

    Pohl, Carsten;

    Projektbeschreibung

    Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Arbeitsagenturbezirk Siegen. Um das Ausmaß und den Verlauf der Arbeitslosigkeit und der Beschäftigung der Jugendlichen einordnen zu können, werden zunächst die wichtigsten Fakten zu diesem regionalen Arbeitsmarkt dargestellt. Demnach fällt die Arbeitslosenquote der 15- bis 24-Jährigen in dieser Region im Vergleich zum nordrhein-westfälischen Durch-schnitt deutlich geringer aus. Auffällig sind allerdings die relativ starken Anstiege sowie Rückgänge im Bestand der Jugendarbeitslosigkeit in den Jahren 2007 bis 2010. Während die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit für die 15- bis 19-Jährigen in diesem Zeitraum nahezu konstant verliefen, kam es insbesondere bei den 20- bis 24-Jährigen zu vergleichsweise starken Schwankungen. Die zeitliche Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Ar-beitsagenturbezirk Siegen wird mit Bezug zur einschlägigen Fachliteratur anhand individueller, struktureller und konjunktureller Faktoren untersucht. Demnach besteht ein positiver Zu-sammenhang zwischen der Jugendarbeitslosigkeit und dem Eintritt stark besetzter jüngerer Alterskohorten in den regionalen Arbeitsmarkt. Mit der steigenden Zahl an Schulabsolventen erhöhte sich zunächst die Beschäftigung im Zeitraum von 2007 bis 2008, allerdings nahm in der zweiten Jahreshälfte 2008 auch die Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen zu. Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise und aufgrund der relativ starken Exportabhängigkeit der Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein wurden ab dem 4. Quartal 2008 Arbeitsplätze insbesondere im verarbeitenden Gewerbe abgebaut. Als Ergebnis dieser Entwicklung stieg die Jugendarbeitslosigkeit an, wobei sich die Zunahme nahezu ausschließlich auf die 20- bis 24-Jährigen konzentriert. Mit Erholung der konjunkturellen Lage hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt für Jugendliche wieder verbessert. In den vergangenen zwölf Monaten haben sich die Arbeitslosenquoten für Jugendliche in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein deutlich reduziert. Im September 2010 liegt die Jugendarbeitslosenquote im Kreis Olpe bei 4,9 % bzw. im Kreis Siegen-Wittgenstein bei 5,9 % und damit um fast 3 bzw. 2 Prozentpunkte unter dem nordrhein-westfälischen Durchschnitt.

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  • IAB-Projekt

    Regionale Arbeitslosigkeit und Entlohnung (30.06.2007 - 29.04.2024)

    Blien, Uwe;

    Projektbeschreibung

    Die im IAB bereits mit hoher Intensität durchgeführten Analysen zur "Lohnkurve" werden mit modernen statistisch-ökonometrischen Methoden fortgesetzt. Dabei ist insbesondere auf die zeitlichen und räumlichen Abhängigkeiten zu achten. Eine Lohnkurve ist eine fallende konvexe Funktion der Löhne in Abhängigkeit von der regionalen Arbeitslosenquote. Dies impliziert, dass benachteiligte Regionen nicht nur durch hohe Arbeitslosigkeit, sondern auch durch niedrige Löhne betroffen sind. Verbindungen zur Analyse sozialer Ungleichheit können auf dieser Grundlage abgeleitet werden.  

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  • IAB-Projekt

    Analysen regionaler Arbeitslosenquoten unter Einsatz räumlicher Filter (31.12.2006 - 30.12.2011)

    Schanne, Norbert; Blien, Uwe;

    Projektbeschreibung

    Zwischen den Arbeitslosenquoten in Regionen bestehen deutliche und dauerhafte Unterschiede. Aufbauend auf theoretisch begründeten Hypothesen können verschiedene Einflussfaktoren identifiziert werden. Es bestehen aber gegensätzliche Aussagen bezüglich der Größe des Zusammenhangs wie auch z.B. beim Einfluss des Lohnes der Wirkungsrichtung, die in bisherigen Studien beide empirisch untermauert werden können. Eine Ursache für die widersprüchlichen Ergebnisse kann in der Vernachlässigung oder inadäquaten Berücksichtigung der räumlichen Dimension, d.h. in der Verzerrung durch ausgelassene oder fehlerhaft gemessene Variablen, liegen.

    Da die regionalen Disparitäten der Arbeitslosigkeit keine zufällige geographische Verteilung zeigen, sondern beobacht- und testbare räumliche Muster erzeugen, sollen diese mit einem speziellen Ansatz der empirischen Regionalwissenschaften untersucht werden: Das räumliche Filtern (spatial filtering) man könnte dies als räumlich-autoregressives Äquivalent zur Hauptkomponentenanalyse betrachten scheint besonders geeignet, diese Muster aufzufangen, die Strukturen in den Daten selbst zu durchleuchten und für weitere Analyseschritte adäquat zu erfassen. Das Zusammenspiel von räumlichen Filtern und den Schätzern der erklärenden Variablen ist dabei von besonderem Interesse. Die Ergebnisse werden mit Schätzungen gemäß der Standardmethoden der räumlichen Ökonometrie verglichen. Um konsistente Ergebnisse Schätzer und Hypothesentests zu gewährleisten, sind eine korrekte Formulierung der ökonomischen Zusammenhänge zwischen Arbeitslosigkeit und erklärenden Faktoren ebenso notwendig wie eine adäquate Spezifizierung in der ökonometrischen Analyse.

    Die Arbeitslosigkeit und insbesondere die hohen Arbeitslosenquoten in einigen Landesteilen ist eine der zentralen Herausforderungen an die deutsche Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Zunächst ist die Erklärung der räumlichen Muster der Arbeitslosigkeit von direktem Interesse. Darüber hinaus erlaubt die Untersuchung, wie sich die Schätzungen der partiellen Korrelationen anderer Variablen aufgrund der differenzierten Kontrolle auf signifikante räumliche Muster verändern, Rückschlüsse über das Ausmaß der Verzerrung in Schätzungen. Besonders dies ist für die Politikberatung und die Forschung im IAB relevant.

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe;
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  • IAB-Projekt

    Performanz regionaler Arbeitsmärkte (28.02.2005 - 29.06.2005)

    Hirschenauer, Franziska; Amend, Elke;

    Projektbeschreibung

    Die jahresdurchschnittliche regionale Arbeitslosenquote sagt nur etwas über das Niveau der regionalen Arbeitslosigkeit aus, jedoch nichts über deren Dynamik. Informationen hierzu, die zur Beurteilung des Arbeitslosigkeitsproblems wichtig sind, lassen sich durch parallele Betrachtung des so genannte Zugangs- und Verbleibsrisikos gewinnen.

    Die zweidimensionale Charakterisierung der Agenturbezirke nach Zugängen in Arbeitslosigkeit und durchschnittlich Dauer der Arbeitslosigkeit zeigt, dass die regionalen Konstellationen sehr unterschiedlich sind. Besonders ungünstig ist die Situation in den ostdeutschen Agenturbezirken, die sowohl durch hohe Zugangsquoten als auch durch hohe Arbeitslosigkeitsdauern gekennzeichnet sind. In Westdeutschland ist Langzeitarbeitslosigkeit vor allem ein Problem der industriell und altindustriell geprägten Räume, die besonders stark vom wirtschaftlichen Strukturwandel betroffen sind.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hirschenauer, Franziska;
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  • IAB-Projekt

    Struktur der Arbeitslosigkeit zu Beginn des Jahres 2000 (31.08.1999 - 31.12.2001)

    Brixy, Udo;

    Projektbeschreibung

    Ziel der Studie ist es, die Strukturen des Arbeitslosigkeitsbestands und die der Abgänge aus Arbeitslosigkeit zu untersuchen. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt in der Entwicklung einer empirisch tragfähigen Typologie der Arbeitslosen in Hinblick auf ihre Wiedereingliederungschancen und -risiken.
    Die Untersuchung basiert auf einem längsschnittbezogenen Ansatz. Mit Hilfe einer retrospektiven Erfassung aller Phasen der Erwerbstätigkeit lassen sich typische Erwerbsverläufe präzise abbilden. Dadurch wird dem Verlaufscharakter der Arbeitslosigkeit, also der Einbettung der Arbeitslosigkeit in die Erwerbsbiographie, Rechnung getragen. Zusätzlich wurde auch der familiäre Kontext der befragten Personen erhoben, so dass sich auch aus diesem Zusammenhang Indikatoren zur Erwerbsorientierung der Betroffenen ableiten lassen.
    In repräsentativen computerunterstützten telefonischen Befragungen wurden 20.327 bundesweite Interviews durchgeführt. Hinzu kommen 4011 Interviews, die durch das Land Nordrhein-Westfalen finanziert wurden. Die Ausschöpfungsquote für die bundesweite Stichprobe beträgt 59 Prozent und ist, gemessen an durchschnittlichen Ausschöpfungsquoten anderer Personenstichproben der Gesamtbevölkerung, als sehr hoch zu bewerten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Brixy, Udo;
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  • IAB-Projekt

    Untersuchungen zur Lohnkurve: Die Analyse des Zusammenhangs zwischen regionaler Arbeitslosigkeit und Entlohnung (31.12.1993 - 30.12.2006)

    Blien, Uwe;

    Projektbeschreibung

    Projektziel ist die Deskription und Erklärung von regionalen Lohnunterschieden. Der Zusammenhang von regionaler Entlohnung und Arbeitslosigkeit wird "Lohnkurve" genannt. Die Analyse von Lohneffekten der Arbeitslosigkeit orientiert sich an der Theorie der Effizienzentlohnung und an Verhandlungsmodellen. Die Auswirkungen der regionalen Wirtschaftsstruktur und der Zusammensetzung des regionalen Arbeitskräftepools werden kontrolliert.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolf, Katja; Blien, Uwe; Phan Thi Hong, Van;
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